9 5 — 2 den wäre. Es 8 die ö 5 8 Se enbeimer Anzeiger, Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pfg. bei freier Zuſtellung. 5 Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. Die Skutarifrage. Oeſterreich fängt an energiſch zu werden. Ein Artikel im Fremdenblatt am Samstag weiſt darauf hin, daß Skutari ſeit 5 Tagen ſchon beſetzt ſei, ohne daß die Bot⸗ ſchafterkonferenz energiſche Schritte unternommen hätte, auf die Durchführung des Beſchluſſes der Mächte zu dringen. Das Blatt betont, daß Oeſterreich entſchloſſen ſei, bei weiterer Verzögerung ſelbſt vorzugehen. Dieſer energiſche Artikel hat denn auch ſeine Wirkung getan. Die Botſchafterkonferenz ſcheint allmählich zu der Ueberzeu⸗ gung zu kommen, daß es mit ihren platoniſchen Er⸗ klärungen nicht getan iſt. Rußland und Frankreich freilich zeigen bis jetzt, ſoweit ſich wenigſtens aus den Aeuße⸗ rungen der Preſſe erkennen läßt, wenig Neigung zu energiſchem Vorgehen zu haben und ſcheinen an Kompen⸗ ſationen für Montenegro zu denken, was Oeſterreich ent⸗ ſchieden ablehnt. Und mit Recht. Die Komvenſationen hätter ſich begründen laſſen, wenn die Stadt tatſächlich von den Montenegrinern mit großen Opfern erkauft wor⸗ 8 ſtellt ſich aber heraus, daß das doch nicht ſo ganz der Fall iſt.— Philipp von Mazedonien, dem Vater Alexanders des Großen, wird das bekannte Wort in den Mund gelegt, daß man mit Hilfe eines mit Gold beladenen Eſels die ſtärkſte Feſtung nehmen könne. Nun hat ja Nikita Skutari freilich nicht ſo ganz nach dieſem Rezept genommen— Gold iſt augenblicklich ein etwas rarer Artikel in Montenegro—, aber Abmachungen mit Eſſad Paſcha, dem Befehlshaber der Türken, ſind ge⸗ troffen worden, wonach dieſem gegen Uebergabe der Stadt von den Montenegrinern bei ſeinem Streben nach dem albaniſchen Thron keine Steine in den Weg gelegt werden ſollen. Daß General Eſſad Paſcha Fürſt von Albanien werden will, wird beſtätigt, in Konſtantinopel ſcheut man ſich ſogar garnicht, ihm Verrat vorzuwerfen. Die Be⸗ ſatzung, die ja bekanntlich mit allen militäriſchen Ehren abziehen und auch die Geſchütze mitnehmen durfte, ſei zählreicher geweſen als das Belagerungsheer der Monte⸗ negriner und auch an Lebensmitteln habe es noch nicht gefehlt. Wie weit dieſer Vorwurf ſeine Berechtigung hat, ſteht noch dahin. Daß er aber ſo ganz unberechtigt nicht iſt, das iſt auch ſicher. Der militäriſche Ruhm Nikitas, der ſich ſo ſehr in der Poſe des„Sängers und des Helden“ gefällt, erfährt dadurch eine kleine Beein⸗ trächtigung, und auch ſeine Anſprüche auf Skutari oder irgendweſche Kompenſationen erſcheinen dadurch in einem anderen Licht. Es iſt verſtändlich, wenn Oeſterreich unter dieſen Umſtänden noch nachdrücklicher auf der Durch⸗ führung des Beſch.uſſes der Mächte eſteht und ſogar eine Räumung Skutaris mit Gewalt en Ausſicht ſtellt. Ob die Monarchie, wie Berliner Blätter zu berichten wiſſen, tatſächlich ſchon gegen Montnegro marſchieren läßt, iſt bisher noch nicht erwieſen. Entſchloſſen dürfte man in Wien jedenfalls dazu ſein, ſofern ſich nicht die Bolſchoſterkonſerenz zu Taten ermannen kann. ö Noesbeimer Anzeiger, Hmtsblaff der Bürgermeisterämter Seckenheim, ueskeim, Nekarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. In dem Verhältnis Bulgariens zu Grie⸗ chenland iſt inſofern eine Veränderung eingetreten, als die bulgariſchen Truopen aus Saloniki, wo nunmehr 100000 Mann von den Griechen verſammelt ſind, ſich zurückzuziehen beginnen. Man geht aber wohl zu weit, wenn man annimmt, daß damit ſchon Bulgariens Ver⸗ zicht auf die Stadt ausgedrückt werden ſollte. Der König von Albanien. Nach einer aus Albanien in Belgrad eingegangenen Meldung ſoll der bisherige Kommandant von Skutari, Eſſad Paſcha, der in Tirane zum Herrſcher von Albanien unter türkiſcher Oberhoheit proklamiert worden iſt, Skutari durch ſchriftlichen Vertrag an Montenegro abge⸗ treten haben. Seine Proklamierung als Herrſcher von Albanien iſt von der Bevölkerung im Hinblick darauf, daß Eſſad einer alten angeſehenen und ſehr begüterten Fa⸗ milie angehört, günſtig aufgenommen worden und ſoll angeblich auch den Intentionen Rußlands ent⸗ ſprechen. Dſchawid Paſcha, deſſen Kapitulationsver⸗ handlungen mit den Serben angeblich reſultatlos ge⸗ blieben ſind, ſoll von Eſſad zum Befehlshaber der be⸗ waffneten Macht Albaniens ernannt werden. Die Nach⸗ richt wird hier in allen Kreiſen lebhaft beſprochen, findet Glauben und ſympathiſche Aufnahme. Der Korreſpondent des Temps in Cetinje beſtätigt das Gerücht, daß zwiſchen König Nikolaus und Eſſad ein Vertrag abgeſchloſſen worden ſei, in welchem beide Parteien ſich ihre gegenſeitige Ak⸗ tionsfreiheit garantieren. Außerdem ſei im Vertrag die Proklamierung Eſſads zum unabhängigen Fürſten van Albanien vorgeſehen. ö Oeſterreichs Bereitſchaft. Aus Wien wird gemeldet: Die militäriſchen Vor⸗ 3 bereitungen ſind vollſtändig beendet, und es bedarf nur eines Winkes von maßgebender Stelle, um gegen Monte⸗ negro zu marſchieren. Die Skutarikriſe ſteht unmittel⸗ bar vor der Entſche idung. Europa hat die Wahl, ob es einig bleibt oder Oeſterreich-Ungarn allein vor⸗ gehen läßt. Wie die„Straßburger Poſt“ aus zuverläſſiger Quelle erfährt, hat der Kaiſer auf der Hohkönigsburg ein Telegramm erhalten, die Oeſterreicher ſeien in Montenegro eingerückt. f Bedeutſame Beſprechungen ſollen auch im Wiener Kronrat erfolgt ſein. Es ſoll das Wort ge⸗ fallen ſein: In vier Tagen ſind wir in Anti⸗ are a N 15 f Die Ausfahrt der Flotte. e Die zweite öſterreichiſch⸗ungariſche Pan⸗ zerdiviſion iſt von Pola ausgefahren und wird zehntauſend Mann Landungstruppen nach Süddalmatien eskortieren. Oeſterreich⸗Ungarn beabſichtiat, die monteneariniſchen Hafenſtädte Antivari Deckarhauser Zeitung, i Seckenh eim, Dienstag, den 29. April 1913 0 Edinger Zeitung. Inuſertionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pf. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt, Fernſprechanſchluß Nr. 16. 13. Jahrgang. und Dileigno, ſo vie die albaneſiſchen Hafenſtädte San Giovanni di Medua zu beſetzen, ebenſo von der Hohe von Budua und bei Riſana konzentriſch gegen Cetinje zu marſchieren. Für dieſe militäriſche Aktion ſtehen Truppenmaſſen ſchon bereit. N i Keine Ueberſtürzun gn Das Pariſer und Londoner Kabinett ſcheint mit dem Petersburger darüber übereinzuſtimmen, mit vereinten Kräften dahin zu wirken, ein vereinzeltes Vor⸗ gehen Oeſterreichs zu verhindern. Die Mächte des dreifachen Einvernehmens wollen alles verſuchen, Montenegro durch die Vérſprechung von Vorteilen zur Räumung Skutaris zu beſtimmen.: In Wien wird zugegeben, daß ſowohl Saſſonow, als auch der ruſſiſche Botſchafter in Wien, Herr v. Giers, ſich in der letzten Zeit dahin geäußert haben, Oeſterreich möge nichts übereilen.„ Die Mächte gehen vor. 5 Daily Telegraph meldet aus Cetinje: Im Laufe des Sonntags erhielt der ruſſiſche Geſandte die erwartete Juſtruktion von ſeiner Regierung. Die Vertreter der Mächte kamen infolgedeſſen überein, um 10 Uhr im Mini⸗ ſterium des Aeußern einen gemeinſamen Schritt zu unternehmen. Der Aelteſte des diplomatiſchen Korps, Baron Squitta, benachrichtigte die montenegri⸗ niſche Regierung von dem Vorhaben der Mächte. Die Regierung gab die Antwort, daß wegen des orthodoxen Oſterfeſtes das Miniſterium geſchloſſen ſei. Nun ſandten die Vertreter ihre Note an den Miniſter Wuko⸗ witſch und forderten ihn auf, zu veranlaſſen, daß Skutari ſofort geräumt werde und die Stadt dem vor Antivari liegenden Kommandanten der gemein⸗ ſamen Flotte zu übergeben ſei. In dieſer Note wurde um ſofortige Antwort erſucht. Der Bote bekundete, daß er ſeine Miſſion erledigt habe. Man glaubt, daß die Antwort Montenegros wieder ableh⸗ nend ausfallen werde. 5 Eine Truppenlandung? a Aus Paris verlautet: Man erwartet, daß die Bot⸗ 1 ſchafterverſammlung in London beſchließen wird, die Truppenlandung in Antivari zu betäti⸗ gen, falls Montenegro nicht Skutari zu räumen verſpricht. Da die Mehrheit der Mächte dieſem Beſchluß günſtig iſt, dürfte Oeſterreich weiter⸗ gehende Anträge fallen laſſen. 12229 2 Eine Verſchwörung in Portugal? Seit der Ermordung des Königs Carlos, ſeit der Vertrei⸗ bung ſeines zweiten Sohnes, des Königs Manuel, haben die Umtriebe in Portugal nicht aufgehört. Im vorigen Jahr gingen Meldungen durch die Preſſe, wonach von München aus Propaganda für die Wiedereinſetzuna Ma⸗ Barfühele. Eine Dorfgeſchichte von Berthold Auer b a ch. 3„Fortſetzung.)(Nacgddruck verboten) An Sonntagnachmittagen, wenn alles ſich vergnügte, ſtand Barfüßele oft ſtill und unbewegt an der Türpfoſte ihres Hauſes und ſchaute hinein in die Welt und den Him⸗ mel und ſah, wie die Vögel flogen, und träumte ſo vor ſich hin, bald hinaus ins Weite, wo der Dami jetzt ſei und wie es ihm ergehe, und dann konnte ſie wieder un⸗ erwandten Blickes lange Zeit einen umgelegten Pflug betrachten und einem Huhn, das ſich in den Sand ein⸗ grub, zuſchauen. Wenn ein Fuhrwerk durch's Dorf ſuhr, ſchaute ſie auf und ſagte faſt laut:„Die fahren zu jemand! Auf allen Straßen der Welt geht kein Menſch zu mir, denkt kein Menſch zu mir: und gehör' ich denn nicht auch her?“ Und dann war's ihr immer, als erwarte ſie etwas, ihr Herz pochte ſchneller wie einem Ankommenden. Und unwillkürlich tönte es von ihren Lippen: f Alle Wäſſerlein auf Erden, 9 Die haben ihren Lauf: Kein Menſch iſt ja auf Erden, Der mir mein Herz macht auf. 1 3„Ich wollte, ich wäre ſo alt wie Ihr,“ ſagte ſie ein⸗ al, als ſie aus ſolchen Träumen heraus bei der ſchwar— zen Marann' ankam. „Sei froh, daß der Wunſch kein Wahr iſt,“ erwiderte 1 chwarze Marann'.„Wie ich ſo alt war wie du, da ar ich luſtig und hab' drunten in der Gipsmühle 132 fund gewogen.“ bi„Ihr ſeid doch in gar nicht gleich.“ Sede den man gleich ſein will, muß man ſich die Naſe en, da iſt man im ganzen Geſicht gleich. Du Närrle, gräm dir deine . f IJ. ö 0 b j ſie dir keiner jungen Jahre nicht ab, es gibt e einmal wie das andermal, und ich von ſelber“ ier heraus. Die alten kommen ſchon .(eee zu tröſten. Nur, wenn ſie allein war, lag noch ein ſelt⸗ ſames Bangen auf ihr. Was ſoll das werden? Man ſprach ſeit vielen gen eine Nachhochzeit gebe, wie ſeit Menſchengedenken keine in der Gegend geweſen ſei. Die älteſte Tochter des Dominik und des Ameile— die wir noch vom Lehnhold her kennen— heiratete einen reichen Holzhändler im Murgtal, und man ſagte, das gäbe eine Luſtbarkeit, wie man ſie noch nie erfahren. a Mädchen begegnen, ziehen ſie hinter eine Hecke, in einen Hausflur und können gar kein Ende finden und behaup⸗ ten doch ſtets, daß ſie gewaltig Eile hätten. Man ſagt, es käme alles aus dem Oberlande und aus dem ganzen Murgtal und dreißig Stunden Wegs her, denn das ſei eine große Familie. Am Rathausbrunnen, da war erſt das rechte Leben, da wollte kein Mädchen ein neues Kleid⸗ ungsſtück haben, um ſich andern Tags um ſo mehr an der Ueberraſchung und dem Staunen zu erfreuen. Vor lauter Fragen und Hin- und Herreden vergaß man das Waſſerſchöpfen, und Barfüßele, die am ſpäteſten gekommen war, ging am früheſten mit vollem Kübel wieder heim. Was ging ſie der Tanz an! Und doch war's ihr immer, als hörte ſie überall Muſik. 2 und her zu rennen, denn ſie ſollte die Roſel aufputzen. Sie erhielt manchen heimlichen Knuff beim Zöpfen, aber ſie ertrug es ſtill. ö auch gewaltig prangen. Sie wollte heute etwas Neues damit probieren. Sie wollte einen Maria⸗Thereſienzopf haben, wie man hierzulande ein kunſtreiches Geflechte aus vierzehn Strängen nennt; das ſollte als neu Aufſehen erregen. Es gelang Barfüßele, das ſchwere Kunſtwerk zuſtande zu bringen, aber kaum war es fertig, als die Roſel es im Unmut wieder aufriß und ſie ſah wild aus, chwarzen Marann leicht, Barfüßele Es gelang der f Ein wunderliches Rumoren ging durch das Dorf. Tagen davon, daß es in Endrin⸗ Der Tag rückte immer näher heran. Wo ſich zwei Am andern Tage hatte Barfüßele viel im Hauſe hin Die Roſel hatte ein gewaltiges Haar, und das ſollte e Hauſe f warben viele Hofſöhne um ſie, aber ſie ſchien noch keine Luſt zu haben, ſich für irgend einen zu beſtimmen. Sie blieb nun bei den landesüblichen»wei Zöpfen, die den Rücken hinabhingen, mit eingeſtochtenen roten Bändern, die faſt bis an den Boden hinabreichten. Sie ſtand fertig geſchmückt da, und nun verlangte ſie einen Blumenſtrauß. Sie ſelbſt hatte die ihr zugehörigen Blumen verwildern laſſen, und trotz aller Einſprache mußte Barfüßele doch endlich nachgeben und ihre ſchöngehegten Blumen vor dem Fenſter faſt aller Blüten berauben. Auch das kleine Rosmarinſtöckchen verlangte Roſel zu haben, aber Bar⸗ füßele wollte ſich eher zerreißen laſſen, ehe ſie das her⸗ gab, und die Roſel ſpottete und lachte, ſchimpfte und ſchalt über die einfältige Ganshirtin, die s. die man doch um Gottes willen im Hauſe habe. Barfüßele antwortete nicht, und ſie ſah Roſel nur an mit einem Blick, vor dem Roſel die Augen niederſchlug. wie ihr die Stränge über den ganzen Kopf und über das Geſicht hingen, dabei war ſie aber doch ſchön und ſtatt⸗ lich und gewaltig im Umfang, und ihr ganzes Gebaren ſprach es aus: minder als vier Roſſe können nicht in dem ein, in das ich einmal heirate! Und in der Tat o eigenwillig tue und Jetzt hatte ſich eine rote Wollroſe auf dem linken Schuh verſchoben und Barfüßele war eben niedergekniet, um ſie behutſam feſtzunähen, da ſagte die Roſel halb in Reue über ihr Benehmen, halb doch noch im Spott: „Barfüßele, heut tu' ich's nicht anders, heut mußt N du mit zum Tanz.“ „Spotte nicht ſo, was willſt du denn von mir?“ „Ich ſpotte nicht,“ beteuerte die Roſel noch halb neckiſch;„du ſollteſt auch einmal tanzen, biſt ja auch ein junges Mädle, und es wird auch deinesgleichen auf dem Tanz ſein: unſer Roßbub geht ja auch, und es kann auch ein Bauersſohn mit dir tanzen, ich will ſchon einen über⸗ zähligen ſchicken.“ N 8 1 1 e Cortſetzung folgt) 8 * 4 2 8 8 nitels gemacht wurde und jetzt iſt man in Liſſabon wie⸗ derum einer Verſchwörung gegen die Republik auf die Spur gekommen. Sie wurde aber, wie die Meldungen beſagen, rechtzeit g und rückſichtslos unterdrückt. Der Gedanke einer Wiederherſtellung des Königtums ſcheint eben in Portugal überhaupt nicht ſehr populär zu ſein. Ueber die jüngſte Bewegung wird noch folgendes gemeldet: * Liſſabon, 28. April. 48 verhaftete Militärper⸗ ſonen ſind an Bord des geſchützten Kreuzers„Republika“ und ungefähr 100 andere verhaftete Militär⸗ perſo nein nach dem Caſtell von Sao Jorge gebracht worden. Die Mehrzahl der Verhafteten gehört der Ra⸗ dikal⸗Republikaniſchen Vereinigung an. * Liſſabon, 28. April. Es ſind folgende Offiziere bereits verhaftet worden: General Guesdes, die Haupt⸗ leute Amdrade und Limadias, die Leutnants Pimentel und Diniz, weitere Verhaftungen ſtehen be⸗ vor. Die Truppen und die Mannſchaften der Flotte ſind in den Kaſernen und auf den Schiffen zuſammen⸗ gezogen. Vier Bomben wurden am Eingang der Kaſerne des 5. Regiments gefunden. Man glaubt, daß die Verhafteten zur Aburteilung nach den Kolonien gebracht werden. In ganz Portugal herrſcht Ruhe. Deutſcher Reichstag. . In der Sitzung am Samstag, in der der Militäretat nicht mehr ganz erledigt wurde, fuhr der Abg. Lieb⸗ knecht in ſeiner Polemik gegen die Kruppwerke fort. Er verſuchte den Nachweis zu führen, daß das inter⸗ nationale Rüſtungskapital konzentriert ſei und fuhr dann fort: Intereſſant iſt auch die Tatſache, daß eine Offi⸗ zierskamarilla beſteht, deren Repräſentant der deutſche Kronprinz iſt, der dieſem Hauſe ſogar demonſtriert hat. (Lachen rechts.) Der Präſident ruft den Redner zur Ordnung.(Große Unruhe.) Kriegsminiſter v. Heeringen: Von Vertuſchun⸗ gen in der Angelegenheit Krupp kann keine Rede ſein. Die Behauptung, daß die Angriffe gegen mich aus mili⸗ täriſchen Kreiſen ſtammen, muß ich zurückweiſen. Je⸗ der Angriff von ſozialdemokratiſcher Seite gegen den Kriegsminiſter beweiſt, daß dieſer ſeine Schuldigkeit tut. Nach kurzen Bemerkungen des Generalleutnants Staabs und des Abg. Lieſching, wendet ſich der Abg. Haaſe gegen den Kriegsminiſter: Der Kriegsminiſter hat ſich herausgenommen zu ſagen, ein Angriff der So⸗ zialdemokraten ehre ihn; das iſt eine Ueberhebung.(Große Unruhe. Ruf: Unverſchämtheit. Der Präſident ruft die Abgg. Haaſe und Simon(Soz.) zur Ordnung. Lebhaftes Bravo rechts.) Damit übertritt der Kriegsminiſter ſeine verfaſſungsmäßigen Rechte. Er muß ſich die Kritik im Hauſe gefallen laſſen. Die Kommandanturen von Karlsruhe und König⸗ ſtein werden abgelehnt, beim Titel„Adjutanturoffiziere“ erklärt der Kriegsminiſter, daß 10 perſönliche Adjutan⸗ ten in Zukunft in Wegfall kommen ſollen. „ Sitzung vom 28. April.). Präſident Dr. Kämpf eröffnet die Sitzung um 3 Uhr 02 Min. Am Bundesratstiſche erſchienen die Staats⸗ ſekretäre Dr. Delbrück, Dr. Lisco und v. Tirpitz. Die Genehmigung zur Strafverfolgung des Abg. Vogt⸗ herr(Soz.) in einer Privatklageſache wird nicht erteilt. Darauf wird die dritte Beratung des Etats fortgeſetzt, die beginnt bei dem Militäretat mit der namentlichen Abſtimmung über den Kompromißantrag auf Wieder⸗ herſtellung der Oſtmarkenzulage. Dafür ſtim⸗ men 110, dagegen 179 Abgeordnete. Zwei Abgeordnete enthalten ſich der Abſtimmung. Die Oſtmarkenzu⸗ lage iſt ſomit abgelehnt. Damit iſt der Militär⸗ etat erledigt, ebenſo der Etat des Reichsmilitärgerichts. Beim Marineetat wird ein nationalliberaler Antrag auf Wiederſterſtellung des 6. Departementsdirektors im Reichsmarineamt, da das Ergebnis zweifelhaft bleibt, durch Hammelſprung mit 112 gegen 150 Stimmen abge⸗ lehnt. Beim Titel„Bekleidung“ hält Albrecht(Soz.) ſeine mee über den ſchlechten Geſundheitszu⸗ ſtand in den Wilhelmshavener und Kieler Betriebswerk⸗ ſtätten aufrecht und beklagt ſich über den Boykott eines Radfahrhauſes des Verbandes Solidarität. Vizeadntiral von Capelle: Der Geſundheitszuſtand in unſeren Betrieben iſt durchaus gut. An einem Fahrradboykott iſt die Marineverwaltung nach meiner Kenntnis nicht be⸗ teiligt. Der Marineetat, darunter die Forderung für den Erſatz der Kaiſeryacht, wird darauf bewilligt. Es folgt der Etat des Reichsjuſtizamtes. g Abg. Dr. Lenſch(Soz.) wendet ſich gegen Aus⸗ 1 des Reichskanzlers über die ſozialdemokratiſche reſſe. Unterſtaatsſekretär Wahnſchaffe: Der Reichskanz⸗ ler hat dem Abg. Lenſch ſofort nach ſeiner Rede mitgeteilt, daß er ſich hinſichtlich der Leipz. Volksztg. geirrt habe. Das war durchaus loyal. Der Präſident rügt Lenſch gegenüber den Ausdruck Verletzung der Anſtandspflicht Dr. Lenſch geht nochmals auf die Frage ein und wird dabei vom Präſidenten ermahnt, ſich in parlamentariſchen Formen zu halten. Abg. Heine(So.): In meiner berufsmäßigen Ver⸗ teidigung der ſoz. Preſſe in 25 Jahren ſind mir nur 15 oder Amal Klagen wegen ſolcher Vergehen durch die Jinger gegangen. a Unterſtaatsſekretä- Wahnſchaffe: Wie ich mich entſinne, handelt es ſich um die Erörterung eines ſoz. Maskenfeſtes, auf dem eine Frau als Chriſtus verkleidet mit einem Plakat„der erſte Sozialdemokrat“ erſchienen war.(Entrüſtete Zurnte rechts.) 58 Abg. Heine(Soz.): Ich bedaure das Vorkommnis, was hat aber die Preſie damit zu tun? Der Reichskanz⸗ ler hat ſich verhauen und jetzt werden dieſe Dinge an den Haaren herbeigezogen. Graf Weſtarp(konſ.): Der„Elſäſſer“ bringt heute die Mitteilung von der Verurteilung eines ſoz. Redak⸗ W der die Kirche als Verdummungsanſtalt bezeichnet at. 5 Abg. Heine(So): Kirche und Religion ſind zweier⸗ ei. Abg. Zürn(Reichsp.): Der Grundſatz Religion iſt Privatſache wird nicht befolgt. Das beweiſt die graſſe Agitation für den Austritt aus der Landeskirche.(Große Unruhe links.) Bei einem ſpäteren Titel wird ein natio⸗ nalliberaler Antrag auf Wiederherſtellung der Regie⸗ rungsvorlage hinſichtlich des 6. Reichsanwalts mit 118 Stimmen dafür und 177 Stimmen dagegen bei 2 Ent⸗ haltungen abgelehnt. a Beim Etat der Reichseiſenbahnen äußert ſich Präſi⸗ dent Wackerzapp auf verſchiedene Anfragen von Ab⸗ geordneten über eine reichsgeſetzliche Regelung der Dienſt⸗ uno Ruhezeit. Dieſe Regelung müſſe Sache der Einzel⸗ verwaltungen bleiben.— Beim Etat des Rechnungshofes kommt ſächſiſcher Generalmajor Leuckhardt v. Weiß⸗ dorf wieder auf die Angelegenheit des penſionierten Militärapothekers zurück. Neues Material ſei ihm über dieſen Fall nicht zugegangen. Der Apotheker ſei nach wie vor dienſtuntauglich. Der Abg. Eraberger erklärt hierzu, er habe an ſeinem Material nichts zu ändern.— Der Etat wird bewilligt.— Beim Etat der Poſt und Tele⸗ araphen ſchlägt der Abg. Schulz⸗Bromberg(Reichsp.) Bewilligung der Oſtmarkenzulage vor. Der Antrag auf Oſtmarken⸗ulage für Poſtbeamte wird endgültig abgelehnt, ein natl. Antrag, der die Ge⸗ haltsſätze für die Poſtboten regelt, angenommen, der Etat und eine Reihe anderer Etats werden bewilligt. Beim Etat der allgemeinen Finanzverwaltung beantragt Abg. Gothein(F. Vp.) eine kandwirtſchaftliche Enquete. In der Geſamtabſtimmung wird der Etat gegen die Stimmen der Polen und Sozialdemokraten angenommen.— Prä⸗ ſident Kämpf wünſcht den Abgeordneten fröhliche Pfingſten und teilt mit, daß das Plenum am 27. Mai vieder zuſammentrete— Schluß 9 Uhr. e 9* Politiſche Rundſchau. Deutſches Reich. Die Wehrvorlage in der Budgetkommiſſion. Die Budgetkommiſſion des Reichstags begann am Montag die Beratung der Wehrvorlage. Der Sitzung wohnten die Reichs'agspräſidenten Dr. Kämpf und zahlreiche Abgeordnete als Zuhörer an. Der Präſi⸗ dent der Kommiſſion, Dr. Spahn, ſchlug vor, nach der erſten Leſung der Wehrvorlage in die erſte Leſung der Deckungsvorlagen einzutreten und dann eine zweite Leſung beider Vorlagen anzuſchließen. Hierüber entſpann ſich eine mehr als halbſtündige Debatte. In ihrem Ver⸗ lauf ſetzte der Kriegsminiſter die Gründe auseinander, welche, abgeſehen von den dringenden militärpolitiſchen Geſichtspunkten, eine möglichſt baldige Entſchei⸗ dung über die Wehrvorlage notwendig machen. Dieſe Gründe ſeien: rechtzeitige Beſchaffung des Unteroffi⸗ierſatzes, des Pferdeſatzes, Beſtellung der Materialien für die Feſtungsbauten, Vorbereitungen für Grunderwerb, Exerzierplätze, Schießſtände uſw. Der Kriegsminiſter betonte, gerade die rechtzeitige Bereitſtel⸗ lung der Unterkunft erfordere»ahlreiche zeitraubende Vor⸗ bereitungen, die rein wirtſchaftlich ſchon für baldige Ent⸗ ſcheidung ſprächen. Die Forderungen für das Luftfahr⸗ weſen ſollten eigentlich ſchon am 1. April 1913 in Kraft treten. Eine Verzögerung würde dieſe Waffe, deren Ma⸗ terialbeſchaffung beſonders ſchwierig ſei. ſchwer ſchädigen. Von einer Beſchlußfaſſung über die Behandlung der Vor⸗ lagen wurde abgeſehen. Hierauf erſtattete der Referent den allgemeinen Bericht über die Vorlage. Der Referent wies auf die geringe Truppen⸗ahl Deutſchlands und Oeſterreich⸗Ungarns hin, gegenüber Frankreich und Ruß⸗ land, und auf die beſck“euniate Mobilmachung Rußlands.“ In dieſen Momenten liege die Notwendigkeit neuer Maß⸗ nahmen. Die Grensforts müſſen ſchon in Friedenszeiten auf Kriegsſtärke gebracht werden. Es beſtehe aber die Frage, ob wir das genügende Soldatenmaterial zur Ver⸗ fügung hätten. 1911 ſeien 42,000 taugliche Mannſchaften nicht eingeſtellt worden, von denen im Laufe der Zeit 19,000 abgegangen ſeien, ſodaß 23,000 übrig blieben. Nötig ſeien aber nach der Vorlage 40,000. Keinesfalls dürften minderwertige Leute zum Militärdienſt herange⸗ zogen werden. Ein Sozialdemokrat erklärte, auch ſeine Partei wolle nicht, daß die öſtliche Grenze vom Feind überſchwemmt würde, aber nach ſeiner Anſicht ſei viel zu ſchwarz gemalt worden. Kriegsminiſter von Heeringen erklärte, Deutſchland ſei gewillt, Frieden zu halten. Da⸗ zu ſei aber eine kräftige Wehrmacht erforderlich. Nach einigen vertraulichen Angaben fuhr der Miniſter fort: Abgeſehen von den Mobilmachungsgründen ſpiele auch die Ziffer eine große Rolle. Die Stärkung und die Zu⸗ ſammenſetzung unſerer Reſervetruppen ſei ein weiterer wichtiger Geſichtspunkt. Der vorgeſchlagene Weg ſei der beſte, ſchnellſte und auch billigſte. Ausgeſchloſſen ſei, daß wir in Deutſchland zur Milizarmee übergingen, wenn nicht alle Nachbaren dies täten. Es ſei ein Ver⸗ brechen, ſchlecht ausgebildete Leute ins Feld zu ſchicken. Zur Ausbildung gehöre aber ſchon rein techniſch viel Zeit. In Frankreich ſeien ſich die Sachverſtändigen ſchon kann ihren heranwachſenden Kindern täglich für wenig Geld und mit wenig Muͤhe 4 einen nahrhaften, wohlſchmeckenden Defker-Pudding lange einig, daß die dreijährige Dienſtzeit namentlich EEE ter aus Pr. Oetker's Puddingpulver zu 10 Pfg.(3 Stück 25 Pfg.) vorſetzen. Es iſt ein Vergnügen zu ſehen, wie Kinder jeden Alters ſolch einen Oetker⸗Pudding vei der Kavallerie eingeführt werden müſſe. Die en für die Ausbildung der Erſatzreſerven würden nicht d 1 Erfolg entſprechen, denn im Mobilmachungsfall f ſolche Leute nicht bei den Feldtruppen, ſondern zunae bei den Erſatzformationen zu verwenden. 50 Von * Vorſichtsmaßregeln für die Kaiſerreiſe. die zuſtändiger Seite wird aus Karlsruhe gemeldet, daß 05 Karlsruher Polizeibehörde von Berlin aus erſucht wo 1 den iſt, anläßlich des Beſuches des Kaiſers beſo nde Vorſicht walten zu laſſen im Hinblick auf Gerüch über die Abreiſe verdächtiger Perſoneh 5 Die Karlsruher Polizei hat zwar dieſen Gerüchten 1 N Bedeutung beigemeſſen, es aber immerhin für nötig 0 funden, verſtärkte Maßnahmen zu treffen. Auf Gru N dieſer Gerüchte findet wohl die Tatſache ihre Erklärung daß der Kaiſer nicht mit ſeinem Sonderzuge, ſondern. Automobil am Samstag abend in Karlsruhe angekom men iſt.. 8 3 Lokales. Seckenheim, den 29. April 1913. Mitteilungen 5 aus der Gemeinderatsſitzung vom 25. April 1913 14 Grundſtücke werden geſchätzt. Die abgeänderte Meldeordnung wird vollzogen.. Diejenigen Hausbeſitzer bei denen Kanalüberläufe feſt geſtellt wurden, ſollen zur Beſeitigung innerhalb 3 Tagel aufgefordert werden. f Gemäߧ 150 R. V. O. werden die durchſchnittlichtl Ortslöhne für hier wie folgt feſtgeſetzt: 1 für männliche über 21 Jahren 3.20 „ weibliche„ 21„ 2.— „ mönnliche von 16—21 Jahren 3.ä— „ weibliche„ 16— 21„ 1.80„ „ männliche„ 14—16„ 1.70„ „ weibliche„ 14—16„ 1.30„ „ Kinder unter 14 Jahren männlich 1.— W weiblich 0.80„ Ein Reklamationsgeſuch wird verbeſchieden. Auf dem ablehnenden Beſchluſſe über die Aufſtellung der Leſeholzliſte wird beharrt. 1 Mit der Ausmeſſung des Sandabgeländes bei be Steinzeugwarenfabrik wird Herr Geometer Sauer betran. Ein Geſuch um Befreiung von den Uebungen Feuerwehrhilfsmannſchaft wird gegen die übliche Gebühl genehmigt. 119 Gegen das Baugeſuch des Georg Joſef Volz wit nichts erinnert. i g Zu den Anträgen der Zentrumspartei wird beſchloſſeh 1. Die Bürgerausſchuß⸗Sitzungen ſollen, wenn nur irge tunlich, erſt abends um 7 Uhr ſtattfinden. 90 2. Die Einführung einer wöchentlichen Dienſtſtunde aben auf dem Rathaus wird dann für untunlich gehalten wenn, wie teils ſchon ſeither auf die Verhältniſſe 4 Publikums entſprechende Rückſicht genommen wird.* Einführung dieſer Einrichtung ſoll daher zur Zeit( geſehen werden. 5 3. Für die Gemeindearbeiter ſoll eine Arbeitsordnung au geſtellt werden. ö 4. Die Taglöhne derſelben ſollen wie folgt feſtgelegt werden a) für vollwertige Arbeiter ein Mindeſtlohn 50 3.20 Mk. 0 b) für nicht vollwertige Arbeiter ein Mindeſtlohn v 2.80 Mk. 0 5. Als Zahltag der Gemeindekaſſe ſoll auch der Mitte Nachmittag feſtgeſetzt werden. 0 Zur Frage über die Bewilligung einer Ortszulage be die Lehrerſchaft wird beſchloſſen, daß eine ſolche nicht! willigt werden ſoll. 105 Die im Entwurf vorliegende Dienſt⸗ und Gehal ordnung wird zum Beſchluſſe erhoben. 0 Robert Seitz, Landwirt wird als Ortsbürger au genommen. 90 Verſchiedene Rechnungen werden zur Anweiſung nehmigt. N RNeunſport. Bei dem am Sonntag in Manne, ſtattgefundenen Flachrennen für Landwirte ſiegte als (Ehrenpreis) Herrn Karl Martin Volz's 6jähr. 94 „Wanderer“, als 2. Herrn Wilhelm Bühler's a. br. 1 und als 3. Herrn Max Söllner's Jjähr. br. W.„Herzbube Es liefen 5 Pferde.„Wanderer“ und„Ena“ die 00 Start an die Führung haben, liegen anfänglich Gurt Gurt. Am Eiſenbahdamm macht ſich„Wanderer“ fre läßt ſich nicht mehr ſttreitig machen, obwohl er von., hart bedrängt wird. Am Totaliſator ſtellte ſich das 0% hältnis folgendermaßen: Sieg 38: 10; Platz 16, 16 Sport. Wie aus dem heutigem Inſeratenteil eiſich lich, treffen ſich kommenden Donnerstag(Chr. Him 0 fahrt) nachmittags ½3 Uhr auf dem hieſigen Sportple des kath. Jugendvereins die Mannſchaften, des Jugacß l vereins Schwetzingen und diejenige des hieſigen Vere 1 Da die Mannſchaft des hieſigen Vereins am Sonnig den 20. vorigen Monats ein Vorſpiel mit obgenan 1 Mannſchaft zur Ausführung gebracht hat, welches 3 e Gunſten Seckenheims ausfiel und ſehr intereſſant, 9 1 wir die Verſicherung, daß auch dieſes Spiel von gra Intereſſe ſein wird. Drum auf am kommenden Donn tag zum Sportplatz bei den Wörtelwieſen. , 2 bis auf den letzten Reſt verzehren. Für Kinder gibt es kein beſſeres Nahrungsmittel. r N Baden. eee Die Arbeitsloſenverſi cherung in den k er Frage der Arbeiteloſenverſicherung bat ſic letzten Jahren eine große Anzahl deutſcher Stadt⸗ 5 rwaltungen beſchäftigt, teils auf Veranlaſſung der Re⸗ 1 wie in Bayern und Baden, teils auf Anträge f s den ſtädtiſchen Vertretungen oder aus der Bürger⸗ lenkt Heraus, insbeſondere auf ſolche der Gewerkſchaften, Sid endlich aus eigenem Antrieb. In nicht wenigen 8 ten ſind auch bereits Einrichtungen zur Arbeitsloſen⸗ berſicherung getroffen worden.— Von der Stadt Frei⸗ rund r die als erſte badiſche Stadt eine Arbeitsloſen⸗ rung 1 rſicherung geſchaffen hat, liegt der Bericht über das n ill 90 volle Betriebsjahr vor. Außer den zahlenmäßigen kom Nachweiſungen gibt er eine offene Kritik mancher dem neuen Werk noch anhaftenden Schwächen, bezeichnet als ſolche das dem Genterſyſtem nachgearbeitete Zuſchußver⸗ fahren und befürwortet den Uebergang zu einer mehr ö dem Verſicherungsprinzip entſprechenden Einrichtung.— 3. 5 Mannheim war vor etwa 2 Jahren eine Arbeits⸗ loſenfürſorge beſchloſſen worden, die ſich auf dem Spar⸗ yſtem aufbaute. Jeder Arbeiter, der bei der Sparkaſſe 913. ein gewiſſes Guthaben hatte, ſicherte ſich dadurch das Recht eines Zuſchuſſes durch die Stadt im Falle ſeiner lürbeitsloſigteit. Dieſe Löſung der Frage der Arbeits⸗ fest oſenfürſorge hat ſich aber nicht bewährt. Eine Kommiſ⸗ ragen 8 ſion ſollte deshalb eine neue zweckmäßige Löſung des e Problems ſuchen. Nach langen Verhandlungen gelang es liche zu einer Einigung auf Vorſchlägen zu kommen, die von Seiten der Arbeitgeber ausgingen, und die ſowohl den Anhängern des Genter⸗Syſtems, die in der Hauptſache unter den organiſierten Arbeitern zu ſuchen ſind, als auch dem Standpunkt der nichtorganiſierten Arbeiter Rech⸗ nung tragen. Hiernach erhält jeder Arbeitsloſe, falls be⸗ ſtimmte Bedingungen erfüllt ſind, für die Zeit von höchſtens 60 Tagen eine tägliche Unterſtützung im Be⸗ 1 „ trag von 70 Pfg., für eigene Kinder je weitere 10 Pfg. b bis zum Höchſtbetrag von 1 Mark.— Auch eine Reihe anderer badiſcher Städte hat ſich mit der Arbeitsloſen⸗ lung Verſicherung beſchäftigt, ohne daß hier jedoch greifbare b eſultate erzielt worden wären. bet() Karlsruhe, 28. April.(Der Kaiſer) traf am ral Samstag abend gegen 9 Uhr im Automobil hier ein der und nahm im Großh. Schloß Wohnung. In letzter Stunde waren die Dispoſitionen geändert worden und 0 885 edi infolge des prächtigen Wetters die vorgeſehene Fahrt im wild Sonderzug von Straßburg nach Karlsruhe aufgegeben worden. Am Hauptportal des Schloſſes wurde der Kaiſer oſſen vom Großherzogspaar und der Großherzogin-Witwe Luiſe gend erwartet und begrüßt. Bald nach der Ankunft fand im rg Schloß Familientafel ſtatt. Die Fahrt von Straßburg bend wach Karlsruhe im Automobil erfolgte über Kehl—Raſtatt. lte Das Gefolge des Kaiſers kam mit dem Hofzug von Straß⸗ * de burg ebenfalls gegen 9 Uhr hier an. Geſtern vormittag Jol beſuchte der Kaiſer mit dem Großherzoglichen Herrſchaften „ 0% den Gottesdienſt in der Schloßkirche; um 1 Uhr fand it Frühſtückstafel im großh. Reſidenzf oß ſtatt. Die Ab⸗ aul fahrt nach Berlin erfolgte geſtern abend um 11 Uhr j mittels Sonderzuges. pelt Karlsruhe, 28. April.(Amtlich) Der Groß⸗ 1 vou herzog hat den für die Volksſchule in Durlach beſtellten ö Schulleiter E. Ernſt zum Rektor dieſer Schule, Bahnver⸗ 50 walter Hans Zipf in Achern mit der Amtsbezeichnung i Güterverwalter zum Vorſteher eines Güteramtes er⸗ ol nannt.— Obergeometer F. Einwald in Schwetzingen wurde auf Anſuchen wegen vorgerückten Alters unter 0 Anerkennung ſeiner langjährigen treugeleiſteten Dienſte 1 b. in den Ruheſtand verſetzt. Eiſenbahnſekretär E. Gramlich 0 N in Karlsruhe wurde bis zur Wiederherſtellung ſeiner % Geſundheit in den Ruheſtand verſetzt. Güterverwalter hal H. Zipf wurde das Güteramt Baſel und Eiſenbahnſekre⸗ au tär M. Ernſt in Baſel wurde mit der Amtsbezeichnung Stationskontrolleur das Stationsamt II Seckach über⸗ 15 tragen.— Finanzſekretär L. Hemberger in Heidelberg 9% wurde nach Weil Friedlingen verſetzt und mit der Ver⸗ 5 ſehung der Stelle des Nebenzollamtes 1 daſelbſt betraut. 1(0) Karlsruhe, 28. April.(Der ordentliche Partei⸗ 110 tag der badiſchen Sozialdemokratie) wird nach der Mann⸗ 1 9 heimer Volksſtimme vorausſichtlich Ende Juni, wahr⸗ % ſcheinlich am 21/22. oder 28/29. in Freiburg ſtatt⸗ na, finden. Die urſprüngliche Abſicht zur endgültigen Be⸗ hub ſchlußfaſſung über die Taktik der Partei bei den kommen⸗ %] den Landtagswahlen im April d. J. einen außerordent⸗ 1.% lichen Parteitag einzuberufen, iſt inzwiſchen durch ver⸗ ö ſchiedene Umſtände, die nach dem genannten Blatt nicht . badiſchen Landespolitik gegründet ſind, aufgegeben rden. 00 Karlsruhe, 28. April.(Der Chriſtliche Sänger⸗ bund) Deutſcher Zunge(Kreis Karlsruhe) hält am Him⸗ melfahrtstag hier ſein 8. Kreisſängerfeſt ab, bei welchem u. a. mitwirken die Poſaunenchöre von Pforzheim, Neuen⸗ ruhe, Pforzheim, Durlach, Bauſchlott, Karlsruhe⸗Rint⸗ heim, Wolfartsweier, Aue und Neuenbürg. M.( Karlsruhe, 28. April Am Sonntag, den 4. ai ds. findet in Offenburg eine außerordentliche Landes⸗ verſammlung der Fortſchrittlichen Volkspartei mit der Tagesordnung:„Die bevorſtehenden Landtagswahlen“, brük und Weingarten, ſowie die Kreisvereine von Karls⸗ () Mannheim, 28. April.(Regatta.) Am 6. Juli findet die 35. Oberrheiniſche Regatta ſtatt, zu welcher 17 Rennen ausgeſchrieben ſind. b N (Mannheim, 28. April.(Das Großherzogspaar wird bei dem 9. Badiſchen Sängerbundesfeſt am Pfingſt⸗ montag dem Feſtakt und dem Feſtkonzert beiwohnen und nachmittags den Jubiläumsfeſtzug entgegennehmen. ( Mannheim, 28. April.(Unter dem Verdacht des Doppelmordes) wurden im Vorort Sandhofen der Arbeiter Wikler und deſſen Tochter verhaftet. Am Frei⸗ tag wurde hinter der Lumpenfabrik von Maier bei Käfer⸗ tal eine in Lumpen gehüllte Kindsleiche gefunden. Wie ſich nun herausſtellte, hat die Frau des verhafteten Mannes einem Zwillingspaar das Leben geſchenkt. Die Mutter iſt anſcheinend infolge eines Eingriffs vor einigen Tagen geſtorben und da haben nun Vater und Tochter die vor einigen Wochen geborenen Kinder auch wegge⸗ ſchafft.— Das zweite Kind wurde ebenfalls bei Sand hofen in Lumpen eingewickelt tot aufgefunden. ( Mannheim, 28. April.(Das Meſſer.) Sams⸗ tag nacht kam es in einer Wirtſchaft auf dem Waldhof zu einer ſchweren Meſſerſtecherei, wobei dem ledigen Schloſſer M. Schönberger die Zunge abgeſchnitten wurde. Der ⸗Schloſſer A. Leihauf erhielt einen Stich in den Rücken und einen in den Kopf. Beide ſind ſehr ſchwer verletzt. Der Täter, ein 38jähriger, lediger Fabrikarbeiter, wurde verhaftet.— Aus Furcht vor Strafe ſuchte ſich geſtern nacht der 26jährige Hausburſche W. Natterer durch einen Schuß in die Schläfe zu töten. Man fand ihn vor dem Hauſe liegend ſchwer verletzt vor. () Offenburg, 28. April. Die Bauernvereinsvon⸗ ſtände ſtellten im Wahlbezirk 13 der Land wirtſchaftskam⸗ mer(Teil von Offenburg, Gengenbach und Wolfach) den Bezirksvorſtand Kopf in Zell⸗Harmersbach als Kandi⸗ daten für die Landwirtſchaftskammer auf— () Bad. Rheinfelden, 28. April.(Brand.) In⸗ folge Blitzſchlags ſind in dem Kraftwerk Wyhlen einige Hochſpannungsſchalter explodiert. Durch das brennende Oel ſind einige Apparate und Einrichtungen beſchädigt worden. Der Brand konnte aber bald wieder lokaliſiert werden. Mit Hilfe der Dampfreſerve konnte die Strom⸗ lieferung aufrecht erhalten werden. () Urloſſen, 28. April.(Kampf mit einem Wil⸗ derer.) In der Sonntagnacht wurde der Jagdhüter F. Fieß von Renchen von einem Wilderer durch einen Schuß in den Oberſchenkel ſchwer verletzt. Der Jagdhüter war im Begriff, den Wilderer, der ſich auf den Boden gelegt hatte, zu ergreifen, als dieſer aus unmittelbarer Nähe den Schuß abgab und dem Jagdhüter eine ſchwere Ver⸗ letzung zufüate. Der Wilderer entkam. Letzte Nachrichten. * Berlin, 28. April.(Budgetkommiſſion des Reichs⸗ tags.— Fortſetzung der Wehrvorlage.) Ein fortſchritt⸗ licher Redner betonte, das in Deutſchland kein Menſch daran denke, die ſo wertvolle Neutralität Belgiens zu verletzen. Er warnte dann davor, auf die bedingt Taug⸗ lichen und die zukünftig Tauglichen zurückzugreifen. Der Redner bat um die Prüfung der Frage der Verprovian⸗ tierung ſo großer Maſſen und ſprach ſich für die Hebung des inneren Wertes der Truppen aus und reichte die diesbezüglichen Wünſche in zwei Reſolutionen ein. Generalleutnant Wandel erklärte, der Rekrutenbedarf werde nicht nur aus den Erſatzreſerviſten, ſondern auch aus Zurückgeſtellten genommen. In dieſem Jahr ſeien nach den vorliegenden Muſterungsergebniſſen bereits 85,000 mehr Taugliche vorhanden, ohne daß im geringſten die Anforderungen an die körperliche Tauglichkeit her⸗ abgeſetzt worden ſeien. Kriegsminiſter v. Heeringen führte aus, die Führung großer Maſſen mache naturgemäß große Schwierigkeiten. Dem werde vorgebeugt durch Tezen⸗ traliſation der Befehlsgewalt. Die große Länge unſerer Grenzen mache naturgemäß mehrere Kriegstheater er⸗ forderlich und dann würden wir eher zu wenig als zu viel Leute haben. Zum Schluß der Sitzung entſpann ſich eine Geſchäftsordnungsdebatte. Auf den von der Kommiſſion geäußerten Wunſch, der Reichskanzler und der Staatssekretär des Aeußern möchten heute den Beratungen beiwohnen, war von dieſen Herren erwidert worden, ſie ſeien augenblicklich am Erſcheinen verhindert. Darauf beantragten die Sozialdemokraten die Weiterberatung aus⸗ zuſetzen, bis der Reichskanzler und der Staatsſekretär des Aeußern erſcheinen könnten. Schließlich ſtimmte die Kom⸗ miſſion einem Vorſchlag ihres Vorſitzenden zu, der dahin ging, den Staatsſekretär des Aeußern zu bitten, in der morgigen Sitzung Auskunft über einige Fragen zu geben. — Nächſte Sitzung: Dienſtag.„ 8 * Köln, 28. April. Der„Köln. Ztg.“ wird aus Wien gemeldet, daß der Londoner Botſchaftervereinigung ein Verlangen Oeſterreich-Ungarns vorliegt, in Cetinje durch die dortigen Geſandten die ſofortige Räumung Skutaris ungeſäumt und ſchroff zu verlangen und im Weigerungsfalle ein militäriſches Vorgeher der Mächte zu beſchließen. Sollte ſich die Bot⸗ ſchaftervereinigung gegen eine gemeinſame Aktion aus⸗ ſprechen, ſo würde Oeſterreich-Ungarn allein oder zu⸗ ſammen mit anderen dazu bereiten Mächten dem Willen Europas Geltung verſchaffen. FCC n Die Ausſtellung„Das Kind“. Die in den Berliner Zoohallen gegenwärtig ſtattfindende Ausſtellung „Das Kind“ in ſeiner körperlichen und geiſtigen Entwick⸗ lung bietet in glücklicher Vereinigung überaus zahlreiche Sehens würdigkeiten, die ſowohl die ernſten wie die heiteren Momente im kindlichen Leben u. Streben betonen. Hygieniſche Maßnahmen verſchiedenſter Art, die auf das leibliche Wohl des Kindes hinzielen, ſind neben einer Fülle von Belehrungs⸗ und Anſchauungsmaterial vertreten, deſſen pädagogiſcher Wert mit dem Fortſchreiten der Ausſtellung an maßgebenden Stellen von Tag zu Tag mehr Anerken⸗ nung findet. Für die Unterhaltung des Kindes iſt durch eine Kollektiv⸗Ausſtellung der Deutſchen Spielzeug⸗Indu⸗ ſtrie, die die modernſten Erzeugniſſe auf dieſem Gebiete aufweiſt, reichhaltig geſorgt. Neben zahlreichen Städten, Behörden und Ver⸗ einen haben ſich die Ausſteller aus Handels⸗ und Induſtriekreiſen erfolgreich bemüht, der Veranſtal⸗ tung durch gefällige Repräſentationbauten ein freundliches Geſicht zu geben. Ganz beſonders fällt durch eine wirklich vornehme Gediegenheit ein im zarten Hell⸗ und Dunkelgrün gehaltener Eckpavillon auf, der auf Grund ſeiner reizvollen Aufmachung als Sammelpunkt von den Beſuchern bevorzugt wird. In dieſem, von berufener Künſtlerhand geſchaffenen, archektoniſch prächtig durchgeführten Aufbau laden bequeme Korbmöbel zum Genuß eines Täßchens„Kornfranck“, das gratis von Damenhand verabreicht wird, ein. Aus dem kräftigen, deutſchen Brotkorn, dem Roggen hergeſtellt,— ein reines Naturprodukt in vollſtem Sinne des Wortes— iſt Korn⸗ franck das gegebene Kindergetränk. Die Ausſtellung„Das Kind“, deren Reinertrag dem Berliner Verein vom Roten Kreuz zufällt, findet am 14. Mai ihr Ende. 5 Gottesdienstordnung. der kath. Kirchengemeinde.] der evang. Kirchengemeinde. Thriſti Himmelfahrt. Himmelfahrt. (J. Mai) j 0 155 Frühmeſſe. e hr Hauptgottesdienſt. ½10 U tgottesdienſt. ½½2 Uhr Maiandacht mit 0 ir Heut 5 2 Segen. Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann Seckenheim Liedertafel Evangelischer Kirchenchor. Morgen Mittwoch, abends 8 Uhr Gesamtprobe Ring- und Stemm-⸗Club Seckenheim. Gegr. 1910. Gegr. 1910. 8 Heute Abend FJauſtballſpiele. Hierauf ebungs-Jundt. Donnerstag, nachmittags 2 Uhr Fauſtballſpiele auf den Wörtelwieſen. Um vollzähliges Erſcheinen bittet a Der Nebungsleiter. Hypotheken- u. Immobilen vermittlung, An- und Uerkauf von Grundstücken. Georg Röser. Eine weiße Seckenneim. Brühgans und Morgen Abend punkt ½9 Uhr Probe. Qänserich entlaufen, abzugeben Eriedrichlraße 99. Vodzähligee und dune. liches Erſcheinen erwartet 7 Der Vorstand. d d ch en Qesangverein Lieder Kʒranz. zum Servieren für Sonn⸗ Gegr. 1882. tags geſucht.(557 Heute Abend punkt ½9 grauerei Pfiſterer. 5 ee Gesang-Probe 2 Sglaſſelen Vollzähliges und pünkt⸗ zu vermieten.(558 liches Erſcheinen erwartet 5 Der Vorſtand. Friedrichſtraße 36. Darum 3 das neuzeifliche Kaàffeegetränk. iſt nich nur Z wohlſchmeckend, ſondern auch geſund. 1 ſollie ihm jeder trinken. 55 Bekanntmachung und Einladung. Am Dienstag, den 29. April 1913 nachm. 5 Uhr und rötigenfalls Mittwoch. den 30. April 1913, nachm. 5 Ahr, findet im Rathausſaale eine Sitzung des Bürgerausschusses ſtatt. Die Herren Mitglieder werden dazu mit dem Er⸗ ſuchen um pünktliches und zahlreiches Erſcheinen eingeladen. Gegenſtände der Tagesordnung find: 1. Wahl der Mitglieder der Rechnungskommiſſion für 1913. Y Abänderung des Ortsſtatuts über die Beſtellung einer Schulkommiſſion. Abänderung der Badeordnung für das Volksbad. Erweiterung der Entwäſſerungsanlage in Secken⸗ heim. Erweiterung der Waſſerleitungsanlage in Secken⸗ heim. Herſtellung der Karlsſtraße. Ueberlaſſung von Gelände an die Oberrheiniſche Eiſenbahngeſellſchaft zum Betrieb einer elektriſchen Straßenbahn. Erlaß einer Dienſt⸗ und Gehaltsordnung für die Beamten und Bedienſteten der Gemeinde. Geſuch der Lehrerſchaft zu Seckenheim um Be⸗ willigung einer Ortszulage. Genehmigung des Gemeindehaupt⸗ und der Neben⸗ voranſchläge für das Jahr 1913. Seckenheim, den 16. April 1913. gürgermeiſteramt: Volz. Fohlenweide. Wir geben hierdurch bekannt, daß von jetzt ab die Fohlenweide wieder eröffnet iſt. Seckenheim, den 29. April 1913. 10. El. gürgermeiſteramt: N Volz. Koch. Frieftauben⸗Uerein„Euſthote“ Fechenheim. 8 Bamstag, den 3. Mai 00 zum Zähringer Hef Mitglieder⸗ Verſammlung Um vollzähliges und pünktliches Erſcheinen wird gebeten. Der Vorſtand. Kathol. Jungendverein Seckenheim. (Sportklub). f 6(Chriſti Himmelfahrt) nachm. ½3 Retour-Wettspiel zwiſchen der 1. Mannſchaft des kathol. Jünglingsvereins Schwetzingen und derjenigen unſeres Vereins. Die Mannſchaft ſpielt in folgender Aufſtellung: Ph. Volk M. Winkler K. Schmitt Stein, Ph. Hirſch ll. . Hirſch i H. Ditſch E. Friedel Leineweber, J. Friedel, Ph. Winkler, Hervenleiden. Herr K. L., Mannheim, schreibt: Nicht allein von meinem hochgradigen, nervösen Leiden bin ich voll- ständig befreit, sondern auch von einem Leiden, velches vieffach als unheilbar bezeiehnet wird usw). Herr H. W., Mannheim, schreibt u. a.: Ich litt ehemals an geschlechtlichen Störungen verbunden mit r Verdauung. Nach vierwöchentlicher war ich derart gebessett, dass ich keiner weiteren Behandlung mehr bedurfte. Wenden Sie sich deshalb in ähnlichen Fällen an die Elektrophys. Lichtheil-Anstalt Königs Mannheim N 2, 6, Paradepl. Broschüre kostenfrei. 6 Vom 15. 4. ab C 2,(Café Frangais) 32 2 R I + 2E 1 E 1. adfa Beim Einkaufe eines Fahrrades kaufen Sie eine gute bekannte, ſolide und beliebte Marke. Kaufen Sie eine weltbekannte Marke. Eine ſolche Marke iſt das pel⸗ Fahrrad Es iſt eines der älteſten und bewährteſten Fabrikate. Opel ist beliebt Opel ist Solid Opel ist stabil Wer einmal Opel gekauft und gefahren hat, kauft immer und immer wieder Opel. Warum? Weil es eine erſtklaſſige Marke iſt. Den Alleinverkauf für Secken⸗ heim haben wir auch in dieſem Jahre der Firma Ph. Johann in Seckenheim, zuiſenſraße No. 34 übertragen und bitten das verehrliche Radfahrer⸗Publikum um geneneigten Zuſpruch. Hochachtungsvoll —— HNdam gel, fisselsheim a. Main. Wahl der Mitglieder der Kontrollbehörde für 1913. 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Is., vormittags 10 Uhr läßt die hieſige Gemeinde auf dem Rathaus dahier di Ausübung der Jagd in hieſiger Gemarkunß welche ca. 509 ha. umfaßt und auf 1. Februar 1919 pachtfrei wird, von da ab auf weitere neun Jahre i öffentlicher Verſteigerung verpachten. l Hierzu werden Jagdliebhaber mit dem Anfügen ein geladen, daß als Steigerer nur ſolche Perſonen zugelaſſel werden, welche ſich im Beſitze eines Jagdpaſſes befinden oder durch Bezirksamtliches Zeugnis nachweiſen, da gegen die Erteilung des Jagdpaſſes Bedenken nicht ob- walten. Der Entwurf des Jagdpachtvertrages liegt auf dem Rathauſe dahier zur Einſicht auf. Ilvesheim, den 22. April 1913. Bürgermeiſteramt: (556 Bühler.— Falhol, Atbrilerwertin Seckenhein(E. 5) Nächſten Donnerstag, den 1. Mat, na 0 mittags ½4 Uhr, findet im Gaſthaus zum„Hirſch“ eine Versammlung ſtatt, wozu freundlichſt einladet. Der Vorſtand. 2 Zimmer und Küch per l. Mai zu verm. Näh. Hüldaſtraße 88. 5 Reſtergeſchäfl wird anſtändig. 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