4 5 10 N iches für deutſche Kultur geleiſtet haben, wird der Zu— Se enheimer Anzeiger, TTTCTCCCCCCCCCCCCCTCCCTPTCTCTCTCTCTGTCTGTCTCT(TT0TT.(.. 5 Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pfg. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. en I. Blatt. Ein gläuzendes Feſt wird in dieſen Maientagen im beutſchen Kaiſerhaus gefeiert, glänzend nicht ſo ſehr durch die Pracht des Hofes, die entfaltet wird, als beſonders urch die Gäſte, die daran teilnehmen. Drei Monarchen, ie zu den mächtigſten der Erde zählen, ſind in Berlin derſammelt. Der König von England und der Zar von mußland, ſind in der Hauptſtadt des Deutſchen Reiches ngekommen, um der Tochter unſeres Kaiſerpaares Glück zu wünſchen zu dem Bund für das Leben, den ſie ein⸗ zugehen im Begriff iſt. Mit ihren Glückwünſchen ver⸗ inden ſich die Wünſche des geſamten deutſchen Volkes, ie mit umſo freudigerem Herzen dargebracht werden, als man ja weiß, daß der Bund, den die Prinzeſſin Vik⸗ toria Luiſe mit dem Herzog Ernſt Auguſt von Lüneburg eingeht, auf reinſte Herzensneigung gegründet iſt. Ein gar ſeltener Fall gerade bei denen, die auf den höchſten döhen der Menſchheit wandeln. So oft muß ja hier die Stimme des Herzens ſchweigen, gegenüber den kühlen Erwägungen der Staatsmänner und Diplomaten, müſſen de eigenen Wünſche zurücktreten vor dem Wohl des 1 Da heißt es dann ſtill verzichten und Opfer ringen, das größte Opfer vielleicht, das ein Menſchen⸗ herz zu bringen imſtande iſt. Bei dieſer Hochzeit fehlt glücklicherweiſe dieſes tragiſche Moment, ein ungetrübtes kaienglück, lacht über dem Bunde, der im Kaiſerhaus geſchloſſen werden ſoll. i die Nicht nur dieſe rein menſchliche Befriedigung erweckt e Vermählung. Durch ſie ſoll vielmehr auch ein Zwiſt beigelegt werden, der ſeit 50 Jahren die deulſchen Dyna⸗ 10 der Zollern und Welfen, die beide auf eine ruhm⸗ 2 25 faſt tauſendjährige Vergangenheit zurückblicken kön⸗ „getrennt hat. Den Welfen, deren Vorfahren zu der t der alten deutſchen Kaiſerherrlichkeit Unvergäng⸗ ug zu ihrem alten Stammland wieder eröffnet und Secken Die Hochzeit im Kaiſerhauſe. b der Bäürgermeisterämter Secenheim. Hussheim, Neækarhansen And Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. im, Samstag, den 24 2 wenn auch noch nicht alle ſtaatsrechtlichen Fragen gelöſt ſind, ſo iſt es doch nur eine Frage der Zeit bis der welfiſchen Dynaſtie ein feſter Platz im Rate der deutſchen Fürſten eingeräumt ſein wird. . Hinzu kommt, daß durch die Vermählung der Kaiſer⸗ tochter die Verſtändigung mit England, die in der letzten Zeit ſo erfreuliche Fortſchritte gemacht hat, weiter ge⸗ fördert wird. Mag man auch dem Beſuch des engliſchen Königspaares in Berlin keine unmittelbare Bedeutung beilegen, als Symptom eines freundlicheren Verhältniſſes mit den Vettern drüben dürfen wir ihn jedenfalls be⸗ grüßen und hoffen, daß er auch auf die internationale Politik Englands eine für Deutſchland nicht ungünſtige Wirkung haben wird. An Entgegenkommen von deutſcher Seite hat es in der letzten Zeit nicht gefehlt, wie der in dieſen Tagen abgeſchloſſene Koweit-⸗Vertrag beweiſt. Auch der Zar von Rußland, der ſeine Friedensliebe allen pauflawiſtiſchen Umtrieben zum Trotz in den ſchwie⸗ rigen und gefährlichen Balkanfragen bewieſen hat, iſt eines herzlichen Willkommens auf deutſchem Boden ſicher. Auch mit Rußland ſind wir ja in wirtſchaftlicher Hin⸗ ſicht, ſo eng verbunden, daß wir es nur begrüßen kön⸗ nen, wenn der„direkte Draht mit Petersburg“, der in der nachbismarckiſchen Zeit abgeſchnitten wurde, wieder angeknüpft werden kann. N So lacht alſo über dem jungen Glück der Neuver⸗ mählten nicht nur ein heiterer Maienhimmel, ſondern auch am politiſchen Horizont hat ſich das drohende Gewölk, das in den letzten Monaten ſo manches Mal aufzuſteigen und ſich zu entladen drohte, verzogen. In Nord und Süd werden ſich die Deutſchen zu ſammenfinden in den herzlichſten Glück⸗ und Segenswünſchen für das junge Paar, das unter ſo glücklichen Aſpekten den Bund fürs Leben ſchließt. 5 i Berliner Feſttage, zäſte ber die Ankunft der Hochzeits⸗ Lui wird gemeldet: Die Großherzogir . 0 von Baden iſt am Donnerstag 9.05, Uhr Eitel! aiſer und der Kaiſerin, ſowie den Prinzeſſinnen Herz riedrich und Auguſt Wilhelm und Prinz Adalbert Fürst empfangen worden. Gleichzeitig trafen ein der Mbenzollern, ſowie Prinz und Prinzeſſin Ga 13 Ankunſt des Herzogs von Cumberland. Am Donnerstag vormittag traf der Herzog v 8 i 5 Herzog von Cum⸗ 5 8985 8 G emahlin und W Olge e a Bahnhof ein. Der Ehrendienſt hatte 8 0 in Teltow gemeldet. Das 1. Garderegimen Fuß ſtellte die Ehrenkompaanie, das Gardeküraſſier⸗ regimnent die Geleiteskadron. Zum Empfang waren an⸗ weſend, der Kaiſer, die Kaiſerin, die Prinzen und die Prinzeſſinnen des kaiſerl. Hauſes, zahlreiche Mitglieder der Staats- und Militärbehörden, ſowie zahl⸗ reiche Würdenträger. Nach herzlicher Begrüßung begaben ſich die Fürſtlichkeiten im Galawagen unter lebhaften Ovationen des Publikums nach dem Schloß. Das Wetter iſt herrlich. Am Schlage des erſten offenen Vierſpänners, in dem der Kaiſer links neben dem Herzog ſaß, ritt Oberſtall meiſter Frhr. v. Reiſchach, neben dem zweiten Wagen (mit der Kaiſerin und der Herzogin) Vizeoberſtallmeiſten v. Eſebeck. Im dritten Wagen ſaßen das Brautpaar und Prinzeſſin Olga von Cumberland. Im Schloſſe fand Em⸗ pfang unter großem Vortritt ſtatt. Hierzu hatten ſich di. Palaſt⸗ und Ehrendamen der Kaiſerin, die ſämtlichen Hof chargen, der Miniſter des königlichen Hauſes und der Chef des Geheimen Zivilkabinetts eingefunden, die Herren in Paradeanzug oder Gala, die Damen in Promenade⸗ toilette. Großherzogin Luiſe von Baden hatte ſich eben⸗ falls nach dem Schloß begeben und begrüßte hier die eumberländiſchen Herrſchaften. Die Majeſtäten geleiteter den Herzog und die Herzogin in die für ſie beſtimmten⸗ heckarhauser Zeitung, „Mai 1913. CCC ĩ˙· ñ«ꝛ²˙ Q Inſertionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pf. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. FFC ccc ˙ c 13. Jahrgang. *— eee e 2 e eee N Gemächer, in die Wohnung Friedrich Welhelms IV. Die Ankunft des Kaiſers von Rußland. Um 11.36 Uhr traf der Hofzug mit dem Kaiſer von Rußland, der zum erſten Mal als Kaiſer in Berlin weilt, auf dem Anhalter Bahnhof ein. Der Ehrendienſt war bis Küſtrin⸗Neuſtadt entgegengefahren. Kaiſer Wilhelm in der Uniform des ruſſiſchen Sankt Petersburger Leibgrenadierregiments ſchritt dem Zaren entgegen, der die Uniform des Alexanderregiments trug, und begrüßte ihn überaus herelich. Der Kronprinz war in der Uniform ſeines Kleinruſſiſchen Dragonerregiments Nr. 14, Prinz Friedrich Leopold in der Uniform ſeines Libauiſchen Infanterieregiments, der König in der Uni⸗ form ſeines preußiſchen Küraſſierregiments„Graf Geß⸗ ler“ erſchienen. Anweſend waren u. a. noch: Prinz Eitel Friedrich, Prinz Adalbert, Prinz Friedrich Wilhelm, Prinz Albert zu Schleswig⸗Holſtein, der Reichskanzler, die Staatsſekretäre v. Tirpitz und Jagow und Polizei⸗ präſident v. Jagow, ſowie Kriegsminiſter v.. Heeringen. Während der Vorſtellung der anweſenden Prinzen ſowie der Gefolge ſpielte die Muſik des 1. Garderegiments zu Fuß, das die Ehrenkompagnie geſtellt hatte. Dann er⸗ folgte die Abfahrt nach dem königlichen Schloß unter Eskorte des 2. Gardedragonerregiments. Auf dem Wege nach dem Schloß durch das Spalier der Truppen wieder⸗ holten ſich dieſelben Ehrenbezeugungen, die dem eng⸗ liſchen Königspaar erwieſen worden waren. Im Luſt⸗ garten feuerte eine Batterie des Gardefeldartillerieregi⸗ ments den Salut von 101 Schuß. Um 12 Uhr traf der Kaiſer mit dem Zaren im Kgl. Schloß ein. Der offene Vierſpänner fuhr im Schritt die Front des Regiments Alexander ab, das im Luſtgarten ſtand und fuhr ſodann ans Portal 4 an. An den Fenſtern des Schloſſes ſtanden die Kaiſerin, der König von Eng⸗ land, der kurz vorher wieder im Schloſſe angelangt war, die Königin von England, die cumberländiſchen Herr⸗ ſchaften und andere Fürſtlichkeiten, die dem Kaiser und dem Zaren zuwinkten, was dieſer erwiderte. Nachdem im großen Schloßhof der Vorbeimarſch des Alexander⸗ regiments entgegengenommen worden war: wurde der Zar am Eingang der Wilhelmſchen Wohnung von der Kaiſerin, der Kronprinzeſſin und den Prinzeſſinnen em⸗ pfangen. Gleichzeitig fand großer Vortritt ſtatt. Der Zar wohnt in der Wilhelmſchen Wohnung. Die Schloßkapelle in Berlin. Die Hochzeit der Prinzeſſin Viktoria Luiſe mit dem Herzog von Cumberland findet bekanntlich in der Kapelle des königlichen Schloſſes zu Berlin ſtatt. Dieſelbe liegt im Mittelbau des weſtlichen Flügels unter dem Kuppel⸗ turm. Der achteckige Kamm von 22:20 m Durchmeſſer und 34,5 m Höhe umfaßt 700 Perſonen und iſt an Wänden und Fußböden mit koſtbarem farbigen Marmor bekleidet und mit Fresken auf Goldgrund verziert. Der Altar weiſt 4 monzlithiſche Säulen von goldgelbem ägyp⸗ tiſchen Alabaſter auf, den Mehemed Ali geſchenkt hat. Im Hintergrund des Altars befindet ſich ein ſtark ver⸗ goldetes. mit aroßen Edelſteinen beſetztes Silberkreuz.

FFF 9 paar in Gegenwart der Kaiſ Politiſche Nundſchau. I inen, »Die Gäſte des Kaiſerhauſes. Die Reichs hauptſtadt ſteht ſeit Donnerstag, nachdem die Mehrzahl der erwarteten Fürſtlichkeiten eingetroffen iſt, im Zeichen der Familienfeier des Kaiſerhauſes. Im Laufe des Nach⸗ mittags unternahmen die Fürſtlichkeiten verſchiedene Auto⸗ mobilfahrten, wobei die entſprechende Farben tragenden kaiſerlichen Automobile überall ſympathiſch begrüßt wur⸗ den. Um 8 Uhr fand im Weißen Saale Galatafel ſtatt, nach welcher die Fürſtlichkeiten Cercle hielten. Der eng⸗ liſche Botſchafter Goſchen und der ruſſiſche Botſchafter Serbejew beſuchten am Donnerstag den Reichskanzler. Die Herren vom Gefolge des Zaren ſprachen im Aus⸗ wärtigen Amt vor.. 1*. K* Die Roſſija Molwa ſchreibt: Für die europäiſ che Poli⸗ tik hat die Anweſenheit der beiden verwandten, nicht ver⸗ bündeten Monarchen in Berlin eine ſymptomatiſche Bedeutung. Sie zeigt, daß mindeſtens für die nächſte Zeit in Europa Ruhe zu erwarten iſt und daß tiefere Konflikte nicht bevorſtehen.— Die Wirſhewija Wjedomoſti ſchreiben: Der Berliner Fami⸗ lienfeier kommt die Bedeutung eines politiſchen Ereig⸗ niſſes zu. Sie verſtärkt die Chancen für den Frieden, denn niemand bezweifelt die Friedensliebe Deutſchlands, Rußlands und Englands.— Der Kaiſer von Ru ßÿ⸗ land legte am Freitag vormittag im Mauſoleum zu Charlottenburg einen Kranz nieder.— Am Freitag mit⸗ tag 12.30 Uhr werden der Kaiſer und der Zar beim Offizierkorps des Alexanderregiments frühſtücken, der König von England in der engliſchen Botſchaft. 5 Am Freitag um 10 Uhr vormittags beſichtigten die Kaiſerin, der König und die Königin von Eng⸗ land, die cumberländiſchen Herrſchaften, die Kronprin⸗ zeſſin und andere Fürſtlichkeiten in den Braunſchweigi⸗ ſchen Kammern die dort aufgeſtellten Hochzeitsge⸗ ſchenke: den Teppich der Stadt Berlin, einen Schrank des preußiſchen Städtetages, Gaben von Städten, Ritter⸗ ſchaften, Schulen uſw. Um 11 Uhr empfing das Braut⸗ 8 ſerin in der Braunſchweigiſchen Galerie eine Anzahl von Deputationen des Hofſtaates, Vertreter fremder Souveräne, Deputationen von Städten und Verbänden, darunter ſolche aus Stadt und Land von Braunſchdeig und Hannover, der Stadt Potsdam, des Leibhuſarenregiments Nr. 2 und des Ziethenhuſaren⸗ regiments. Es werden jedesmal kurze Anſprachen ge⸗ halten. Die Kaiſerin und das Brautpaar dankten in huldvollen Worten. N Der Reichskanzler iſt am Freitag vormittag vom Kaiſer von Rußland in Audienz empfangen worden. An dem zu Ehren des Königs und der Kö⸗ nigin von England in der engliſchen Ge⸗ ſandtſchaft gegebenen Früßbſtück nahmen u. a. teil: der Reichskanz ler, Staatsſekretär v. Jagow, die Botſchafter, insgeſamt 42 Perſonen. 5 * Eine Unterredung des Reichskanzlers. Vor der königlichen Abendtafel am Donnerstag hatte, wie die „Voſſ. Ztg.“ hört, der Reichskanzler eine Unterre⸗ dung mit dem engliſchen Botſchafter Sir Edward Go⸗ ſchen. Nach der Tafel konferierte der engliſche Bot⸗ ſchafter mit dem Staatsſekretär v. Jagow. * Die Elſäſſer gegen die Ausnahmegeſetze. Bei dichtbeſetzten Tribünen wurde in Anweſenheit aller Mitglieder der Regierung in der Zweiten Kammer am Donnerstag nachmittag über die Interpellation betr. die Anträge der elſaß⸗lothringiſchen Regierung auf Einfüh⸗ rung des Reichspreßgeſetzes und Aenderung des Vereinsgeſetzes verhandelt. Staatsſekretär Mandel beantwortete die Interpellation, wobei er aus⸗ führte, die Anträge berührten in keiner Weiſe die Ver⸗ faſſung. Wir haben nicht die Abſicht, ſofort gegen die im Lande erſcheinenden franzöſiſchen Zeitungen vorzu⸗ gehen. Es handelt ſich hier keineswegs um poſitive Ger⸗ maniſierunasvpolitik. „77 Barfũhele. Eine DTorfgeſchichte von Berthold Auerbach. 40) a(Fortſetzung.)(Nachdruck verboten. Der Roßbub machte einen derben Witz und lachte ſelber darüber; denn es gibt Gebiete, in denen der Ein⸗ fältigſte noch witzig iſt. Das Antlitz Barfüßeles flammte auf in doppelter Röte, angeglüht vom Herdfeuer und von innerer Flamme, ſie knirſchte die Zähne überein⸗ ander, und jetzt ſagte ſie: Ich will dir was ſagen: du mußt ſelber wiſſen, was du wert biſt, und ich kann dir's nicht verbieten, daß du vor dir ſelber keinen Reſpekt haſt; aber das kann ich dir verbieten, daß du vor mir keinen Reſpekt haſt. Das ſag' ich dir. Und jetzt gehſt du hinaus aus der Küche, du haſt hier nichts zu tun, und wenn du nicht gleich gehſt, will ich dir zeigen, wie man hinauskommt.“ „Willſt du die Meiſtersleute wecken?“ „Ich brauch' ſie nicht, rief Barfüßele und hob ein brennendes Scheit vom Herde, das knatternd Funken ſprühte.„Fort, oder ich zeichne dich.“ 15 Der Roßbub ſchlich mit gezwungenem Lachen davon. Barfüßele aber ſchürzte ſich hoch auf und ging ſchwer e mit der dampfenden Tränke hinab in den Die Kälberkuh ſchien es mit Dank zu empfinden, daß ſie ſchon in ſo früher Stunde bedacht wurde, ſie brummte, ſetzte mehrmals ab im Saufen und ſchaute Barfüßele mit großen, 5 5 9915 ö „Ja, jetzt werd' ich viel gefragt und gehänſelt wer⸗ den,“ ſagte Barfüßele vor ſich hin,„aber was tut's?“ Mit dem Melkkübel auf eine andere Kuh losgehend, fang ſie: wi„Dreh dich um und dreh dich um, RMotg'ſcheckte Kuh, ö N — Wer wird dich denn melken, Wenn ich heiraten tu?“ 2 tiſche Vereine werden nicht unter dieſes Geſetz fallen. Nach einer erregten Debatte gelangte ein von allen Par⸗ teien eingebrachter Entwurf zur einſtimmigen Annahme, in welchem es heißt: Die Kammer mißbilligt aufs ſchärfſte die Beſtrebungen auf Herbeiführung der Aus⸗ nahmegeſetze u. ſtellt feſt, daß die zur Begründung derſelben angeführten Behauptungen teils unrichtig, teils über⸗ trieben ſind. Sie iſt der Ueberzeugung, daß die friedliche Entwicklung des Landes durch den von der Regierung gewählten Weg ernſtlich gefährdet wird und drückt die beſtimmte Erwartung aus, daß gegebenenfalls der Reichs⸗ tag eine Vorlage auf Erlaſſung von Ausnahmebeſtim⸗ mungen für Elſaß⸗Lothringen zum Preß⸗ und Vereins⸗ geſetz ablehnen wird. Aus dem Verlauf der ſechsſtün⸗ digen Sitzung der Zweiten Kammer iſt noch zu berichten was Staatsſekretär Frhr. Zorn v. Bulach gegen Schluß der Sitzung bei der Darlegung des Regierungsſtandpunktes und in Erwiderung der gegen ihn aus dem Hauſe ge⸗ richteten zum Teil recht draſtiſchen Angriffen äußerte. Er ſagte unter anderem, man habe ihm Un⸗ fähigkeit vorgeworfen und ihn einen„Kleber am Amt“ geſcholten. Solange aber der Kaiſer finde, daß die Regierung ihre Pflicht tue, habe niemand etwas zu ſagen. Er werde auf ſeinem Poſten aushalten. Er freue ſich nur, daß dem Nationalismus eine ſolche Ab⸗ ſage zuteil geworden ſei, was auch in dem der Regierung ausgeſprochenen Mißtrauen zum Nachdruck komme. Auf dieſem Boden aber könnten ſich die Regierung und die Parteien wieder zuſammenfinden. Lokales. Seckenheim, den 24. Mai 1913. Mitteilungen b aus der Gemeinderatsſitzung vom 20. Mai 1913. Ein Grundſtück wird geſchätzt. Wegen Neufeſtlegung der Gemarkungsgrenzen zwiſchen Mannheim und Seckenheim wurde die Entſcheidung des Bezirksrats vom 8. Mai 1913 zur Kenntnis gebracht. Zur Durchführung der Nacheichungen gemäߧ 11a der Maß⸗ und Gewichtsordnung ſoll auf Verlangen das hieſige Eichlokal zur Verfügung geſtellt werden. Zwei Hypothekenlöſchungen werden⸗ bewilligt. Die bezirksamtliche Beſtätigung des Leonh. Rudolph als Kommandant der Freiwilligen Feuer ehr wurde zur Kenntnis gebracht. Zur Freibankordnung wurde ein Nachtrag vollzogen und der Wortlaut dieſer Ordnung neu feſtgelegt. Landwirt Ludwig Bühler und Cigarrenmacher Joh. Kettner werden als Ortsbürger aufgenommen. Verſchiedene Rechnungen werden zur Anweiſung ge⸗ Gewerkſchaften und ſozialdemokra⸗ nehmigt. 5 Hilfsfeldhüter Morweiſer ſoll angewieſen werden den Dienſtbezirk des erkrankten Feldhüters Ruf für die Dauer deſſen Erkrankung zu begehen. Das Frohnleichnamsfeſt nahm auch hier ſchönſten Verlauf. Der Prozeſſionszug, welcher bei ſchönſtem Wetter und eine ſehr zahlreiche Beteiligung zu verzeichnen hatte, war gerade zu Ende, als ein heftiger Regen einſetzte, welcher bis gegen die Mittagsſtunde anhielt. Für den Nachmittag wurde im Schloß eine Unterhaltung veran⸗ ſtaltet, wobei geſangliche und muſikaliſche Vorträge zur Abwechslung gelangten. Reichen Beifall lohnten die zahl⸗ reichen Zuhörer den Darbietungen des Cäcilienvereins, ſo⸗ wie der Muſikkapelle, welche der Muſikverein Weinheim ſtellte. Auch waren viele Häuſer geſchmackvoll dekoriert und beflaggt. Verein Hundeſport. Wie ſchon bereits mitge⸗ teilt, veranſtaltet obiger Verein morgen Sonntag im „Bierkeller“ ſeine diesjährige Preisrattenfängerprüfung. Indem ſich dieſe Veranſtaltung jedes Jahr eines ſtarken Beſuches zu erfreuen hat, machen wir auch an dieſer Stelle nochmals darauf aufmerkſam.(Siehe Inſerat). FCendenheim. Der evangel. Kirchengeſangverein von Baden, der alle 2 Jahre ein Landesfeſt abhält, war vor 2 Jahren in Emmendingen zu Gaſte, wo er ein Ge⸗ ſangsfeſt feierte, das in jeder Beziehung einen ſchönen Verlauf nahm. Dieſes Jahr wird er in Feudenheim ein⸗ kehren Am 1. Juni ſoll das Feſt ſtattfinden, an dem über 900 Sänger und Sängerinnen ſich beteiligen werden, und an dem auch der hieſige Kirchenchor mitwirken wird. Die Leitung der Chöre liegt in den Händen von Genera muſikdirektor Prof. Wolfrum in Heidelberg. Im Mittelpunkt des Feſtes ſteht eine gottes dienſtliche Auf⸗ führung, die nachmittags 3 Uhr beginnt und bei der Uniberſitätsprofeſſor Dr. Bauer, Heidelberg die Feſtan“ ſprache halten wird. Baden. 0 Karlsruhe, 23. Mai.(Amtliches) Die Ober, ſtationskontrolleure Panther, Kunzmann und Lehmann in Karlsruhe wurden zu Oberreviſoren und die Ober eiſenbahnſekretäre Hauß in Haltingen, Walſer in Rab⸗ penau und Hammann in St. Ilgen zu Oberſtations kontrolleuren ernannt.— Dem Apotheker Heinr. Fi in Jeſtetten wurde die perſönliche Berechtigung zum B trieb einer ſelbſtändigen Apotheke in Kappelrodeck ver liehen.— Wie die Karlsruher Zeitung von zuſtändigel Seite erfährt, wird die im laufenden Jahre abzuhalten f zweite juriſtiſche Staatsprüfung Mitte Oktober beginnen die Anmeldungen zu dieſer Prüfung ſind im Laufe des Monats Juni in der vorgeſchriebenen Form beim Juſtiß miniſterium einzureichen. Karlsruhe, 23. Mai. Das ſoeben erſchienem Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt für das Großherzogtun Baden(Nr. 23) enthält eine Bekanntmachung des Mim⸗ ſteriums des Innern betr. die Beiſtandsleiſtung in Für ſorge⸗(Zwangserziehungs⸗ angelegenheiten. 9 (J Karlsruhe, 23. Mai.(Zum Wahlkampf.) Dis Zentrumsparteileitung des Seekreiſes veröffentlicht eine Erklärung, die beſagt, daß Reichstagsabgeordneter Diez ſich durch die Mitteilung der liberalen Blätter Konſtanzel Ztg., Grenzbote, Radolfz. Ztg., Sing. Nachr., er ſei in eine„äußerſt heikle Angelegenheit“ verwickelt, die„unter Umſtänden noch in weiteſten Kreiſen peinliches Aufſehen erregen wird“, beleidigt fühle. Er habe deshalb Auftrag zur Klageerhebung gegen die genannten Blätter erteill (Karlsruhe, 23. Mai.(Tierſeuchen.) Nach den Statiſtiſchen Mitteilungen über das Großher'ogtum Ba den weiſen die anzeigepflichtigen Tierſeuchen für den Mo⸗ nat April einen günſtigen Stand auf. Die Maul- um Klauenſeuche iſt ganz erloſchen; ebenſo die Geflügelcholeren, Räude der Pferde und der Rauſchbrand. Die übrigen Seuchen, die beobachtet wurden, traten nur in geringen Umfange auf. Lediglich der Bläschenausſchlag des Rind, viehs gewann eine größere Verbreitung und trat in 2 Gemeinden und 174 Stallungen auf. 5 (Karlsruhe, 23. Mai.(Auszeichnung.) Tie Ggeſellſchaft für Brauerei, Spiritus⸗ und Preßhefenfabri⸗ kation vorm. G. Sinner⸗Grünwinkel hat auf der Koche kunſt⸗ und Gewerbe⸗Ausſtellung in Duisburg a. Rh. füt ihre Back- und Puddingpulver die goldene Medaille und einen Ehrenpreis bekommen, desgleichen eine weitere go 6 dene Medaille und Ehrenpreis auch für ihre Likörfah brikate. ö 0 Diürlach, 23. Mai.(Vorortzüge.) Nach eine Mitteilung des Durlacher Wochenblattes beabſichtigt die Generaldirektion der Staatseiſenbahn zwiſchen Karlsruhe Durlach und Grötzingen, ebenſo auf der Strecke Karlsruhe Durlach⸗Weingarten⸗Untergommbach und Bruchſal Vor ortzüge mit 15 Minutenbetrieb laufen zu laſſen. a ( Mannheim, 23. Mai Auf der Ludwigshafen Rheinſeite ſtürzte ſich der 19jährige Fabrikarbeiter Zin ſer mit ſeiner 20jährigen Geliebten in den Rhein. Wäh rend das Mädchen ertrank arbeitete ſich Zinſer wieder heraus und erſtattete Anzeige. Er wurde verhaftet. 0 Heidelberg, 22. Mai(Schloßbeleuchtungen! finden heuer ſtatt am 25. Mai, 11. Juni, 6. Juli und Auguſt. () Baden⸗VBaden, 23. Mai. Im Park eines hie ſigen, Hotels hat ſich ein 26jähriger Mann erſchoſſen, (J etigheim, 23. Mai.(Tell⸗Aufführung.) Ge' ſtern fand die letzte Koſtümprobe von Wilhelm Tell ſtatt zu der, obwohl ſie nicht öffentlich war, ſich doch eil zahlreiches Publikum aus Oetigheim und Umgegend ein jefunden hatte. Die nach einer Skizze von der Künſtlel „Dummes Zeug!“ ſetzte ſie dann, wie ſich ſelbſt aus⸗ ſcheltend, hinzu. Sie vollführte ihre Arbeit nun ſtill, und allmählich erwachte das Leben im Hauſe, und kaum war Roſel erwacht, als ſie Barfüßele nachlief und ſie ausſchalt, denn Roſel hatte ein ſchönes Halstuch ver⸗ loren. Sie behauptete, ſie habe es Barfüßele zum Auf⸗ bewahren gegeben, dieſe aber habe in ihrer Mannstoll⸗ heit alles weggeworfen, als der Fremde ſie aufforderte, und wer weiß, ob's nicht ein Dieb war, der den Gaul und die Kleider geſtohlen hat und den man morgen in Ketten einbringt, und es ſei eine Schande geweſen, wie Bar⸗ füßele laut beim Tanze gejauchzt habe, und ſie ſolle ſich in acht nehmen, denn der Enzian⸗Valentin habe geſagt: wenn eine Henne kräht wie ein Hahn, ſchlägt das Wetter um und gibt's Unglück. Sie habe ſie zum erſtenmal zum letztenmal mit zum Tanz genommen; ſie habe ſich faſt die Augen aus dem Kopfe geſchämt, daß ſie ſich übe⸗ rall habe müſſen ſagen laſſen: ſo eine dient bei euch. Wenn ihr die Schwägerin nicht die Stange hielte und es ihre nachginge, müßte die Gänshirtin ſogleich fort aus dem Haus. Barfüßele ließ alles ruhig über ſich ergehen, ſie hatte heute ſchon die beiden Endpunkte deſſen wahrge⸗ nommen, was ſie nun erfahren müſſe, und ſie hatte darauf von ſelbſt getan, wie ſie es nun immer halten wollte: wer ſie ausſchimpfte, den ſchüttelte ſie mit Schweigen von ſich, wer ſie ausſpottete, den trumpfte ſie ab. Hatte ſie auch nicht immer ein brennendes Scheit bei der Hand wie beim Roßbuben, ſie hatte Blicke und Worte, die den gleichen Dienſt taten. Barfüßele konnte der ſchwarzen Marann nicht ge⸗ nug erzählen, was ihr die Roſel antat im Hauſe, und da ſie es zu Hauſe nicht tun konnte, ließ Barfüßele hier ihre Zunge los und ſchalt auf die Roſel mit den heftig⸗ 1 Worten. Schnell aber beſann ſie ſich wieder und agte: „Ach Gott, das iſt n icht recht, die macht mich jetzt auch ſo ſchlecht, daß ich ſolche Worte in den Mund nehme.“ Die Marann' aber tröſtete:„Daß du ſo ſchimpfeſt, das iſt brav. Schau, wenn man etwas Ekelhaftes ſieht, muß man ausſpeien, ſonſt wird man krank, und wenn man etwas Schlechtes ſieht und hört und erfährt, da muß man ſchimpfen, da muß die Seele auch ausſpeien, ſonſt wird ſie ſchlecht.“ i Barfüßele mußte lachen über die wunderlichen Tröſt⸗ ungen der ſchwarzen Marann'. f Tag um Tag verging in alter Weiſe, und man vergaß bald Hochzeit und Tanz und alles, was dabei ge⸗ ſchehen war. Barfüßele aber ſpürte ein ewiges Hinaus⸗ denken, das ſie gar nicht bewältigen konnte. Es war gut, daß ſie der ſchwarzen Marann' alles anvertrauen konnte.„Ich meine, ich habe mich verfün— digt, daß ich damals ſo über alles hinaus luſtig war,“ klagte ſie einmal. „An wem haſt du dich verſündigt?“ „Ich meine, Gott ſtraft mich dafür.“ N „O Kind, was machſt du da? Gott liebt die Menſchen wie ſeine Kinder. Gibt es für Eltern eine größere Freude, als ihre Kinder luſtig zu ſehen? Ein Vater, eine Mut- ter, die ihre Kinder fröhlich tanzen ſehen, ſind doppelt glücklich, und ſo denk' auch: Gott hat dir zugeſehen, wie du getanzt haſt, und hat ſich recht gefreut, und deine El tern haben dich auch tanzen ſehen und haben ſich auch ge freut. Laß du die ungeſtorbenen Menſchen reden, was ſie wollen. Wenn mein Johannes kommt, hei, der kann tanzen! Aber ich ſage nichts. Du haſt an mir einen Men⸗ 7 5 ſchen, der dir Recht gibt; was brauchſt du denn mehr?“ FFortſetzung folgt.) — ß 2 4 S A Y S:— — 2 f i 0 . 0 i *

Ba⸗ No⸗ und ora, gen 2 hand des Hoftheatermalers Direktor Wolf ausgeführten Dekorationen wurden allgemein bewundert. Das Tell⸗ häuschen iſt noch hübſcher, die Dorfſtraße von Altdorf noch natürlicher, die Zwing⸗Uri noch dräuender geworden und alle Alpenberge ſind weit in die Höhe gewachſen. Das Spiel ging flott, ſodaß man bei der am nächſten Sonn⸗ tag, den 25. Mai, ſtattfindenden 1. Vorſtellung ein volles Gelingen erwarten darf. Beſonders gefallen werden wieder die Geſänge, die womöglich noch reiner und herzerfreuen⸗ M der herauskommen als früher. „ Ettlingen, 23. Mai. Der beim Feldartillerie⸗ regiment Nr. 50 in Gottesau ſtehende Sohn der hier ö wohnhaften Familie Mannherz wurde auf dem Truppen⸗ übungsplatz des 14. Armeekorps von einem Pferde derart geſchlagen, daß der Tod herbeigeführt wurde. ( Rielaſingen, 23. Mai. In der Klaſſe der Mit⸗ telbeſteuerten erhielten bei den Bürgerausſchußwahlen entrum und Liberale je 5 Sitze. Waldkirch, 23. Mai. Der bei dem Landwirt Ringwald bedienſtete Hirtenbube Albert Bavoni wurde von einem Pferde derart geſchlagen, daß er einen ſchweren Schädelbruch davontrug. An dem Aufkommen des Ver⸗ letzten wird gezweifelt. 23(Emmendingen, 23. Mai.(Ertrunken.) Der ejährige Heinr. Züfle, der bei ſeinen Großeltern hier weilte, fiel in den Gewerbekanal und ertrank. ) Kleugen(Amt Villingen), 23. Mai. Bei der Zwangsverſteigerung der Klengener Kalkwerke G. m. b. H. wurde das Meiſtgebot mit 20 Mk. von der Spar⸗ und Leihkaſſe Haslach abgegeben, während die Schätzung ohne 0 N( babehör 58 0 Mk., mi Zubehör wund 65 000 Mk. von 95 Pfg. an per Mtr. für . 1 9 Blouſen und Roben. Franko 4 2 u. schon verzollt ins Haus ge⸗ liefert. Reiche Muſterauswahl umgehend. G. Henneberg, Hofl. J. M. d. deutſch. Kaiſerin, Zürich Wichtige Winke für unſere Frauen. Frauen ohne zeitweilige Beſchwerden gibt es wenige. Von Kindheit bis zum Alter ſcheint Leiden ein Teil der Frau zu ſein. ielfach hört man ſagen:„ich bin nicht mehr ſo ſtark wie früher und fürchte, daßz ich ſo nie mehr ſein werde.“() 3 Frauen und Mädchen in den Uebergangsjahren kann eciferrin nicht genung empfohlen werden. . Leeiferrin iſt ein Präparat, welches von anerkannt vor⸗ 5 lüglicher Wirkung iſt, um das Blut in einen geſunden und räftigen Zuſtand zu verſetzen, deſſen Circulation zu heben, ſowie die Nerven zu kräftigen und den gonzen Körper widerſtandskähig zu machen. 5 5 Leeiferrin iſt vielfach erprobt und von Autoritäten erorduet. f W Leeciferin, Ovo⸗Lecithin⸗Eiſen, koſtet Mk. 3.—, die Flaſche. an achte beim Einkauf genau auf den Namen Leeiferrin, 80 weiſe die ſogenannten Erſatzpräparate zurück, Zu haben in Ch Apotheken, wo nicht erhältlich wende man ſich an„Galenus hem. Induſtrie G. m. b. H., Frankfurt a. M. 2— Groſßh. Hoftheater Maunheim.(Spielplan.) Sonntag, 25. Mai(hohe Preiſe) 7 Uhr„Der fliegende olländer“; Montag, 26. Mai 7 Uhr„Charleys Tante“; Dienstag, 27. Mai(kleine Preiſe)? Uhr„Die Braut von eſſina; Mittwoch, 28. Mai(hohe Preiſe)„Die Braut⸗ wahl“; Donnerstag, 29. Mai(hoh. Preiſe) 7½ Uhr„Der Kuhreigen“; Freitag, 30. Mai(kleine Preiſe) 7½ Uhr Alt Heidelberg“; Samstag, 31. Mai(hohe Preiſe) 7½ hr„Tosca“; Sonntag, 1. Juni(außer Abonn. hohe Preife) 11¼ Uhr, 9. Matinee„Stegreifkomzdie“ 6 Uhe „Aida“; Montag, 2. Juni(mittl. Preiſe) 7 Uhr„Judith“. Gottesdienst⸗Ordnung. der kath. Rirchengemeinde. der evang. kirchengemeinde. 3 5 105 Nieten. Sonntag, 25. Mai 1913. (Oktapſonntag.) 18 Uhr: Frühmeſſe 5210 Uhr: Hauptgottesdienſt. 1 Uhr: Chriſtenlehre. 2 Uhr: Fronleichnams⸗ andacht mit Segen. 3 Uhr: Verſammlung des Müttervereins. Sonntag, 25. Mai 1913 (1. Sonntag n. Trinitatis.) ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt ½ Uhr: Jugengottesdienſt 1 Uhr Chriſtenlehre(Mädch.) Verantwortlich für die Nedaltio n Gg. Zimmermann Seckenheim 1 Anmer und Füche 50 Kinderloſe Eheleute ſo⸗ ort zu vermieten(597 — Trniſenſtraße 49. 2 Zimmer Vund Küche nebſt Gartenanteil und ſämtlichem Zubehör zu vermieten.(547,3 IAedaranerſtraße 8. 2 immer und Küche ei i ebendaſelbſt Aäh aft tue 1 1 riedrichſr. 80. 2 Jimmer und Küche mit Zubehör ſofort zu ver⸗ 186613 Wilhelmſtraße 42. 2-9 Zimmerwohnung mit Glas abſchluß u. ſchönem Gartenanteil per 905 zu vermieten. e 1* 5 Näh. Hildaſtraße 88 4 Jiamer u. Küche mit all behö 1 Näheres Baugeſchäft Volz. 3 Wohnung zu 5 2 große Zimmer und Küthe mit allem Zubehör.(330 Zu erfragen bei Martin Keller, Zimmermeiſter. Wwilhelmſtraße 53. 4 Zimmer 1 Küche 2 Zimmer 1 Küche 1 Zimmer 1 Küche zu vermieten.(534 Näh. Th. Herdt. . r dhe. S 1 r Gg. Sihüne Schlaſſtelle ſofort zu verm., ebendaſelbſt 1 Zimmer, Vorplatz u' Dachkammer bis 1. Juni, 1 Zimmer mit Allkhof nebſt Zubehör bis 15. Juni. 592) Neckarſtraße 6. — Schön möbliertes Zimmer zu vermieten. 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Filirierpapier Stempelfarben 1 1 Flüſſige Gold⸗, Silber⸗ Stempelkiſſen 4 und Kupferbronze Sterne in Gold 5 4 Flüſſiger Leim Stickmuſterbücher 95 4 Foliobücher Strazzen 17 4 Geſangbücher in großer[Stundenpläne 55 Auswahl Tafeln 4 1 Geſchäftsbücher in allen Taſchenfederhalter* Formaten Taſchentintenfäſſer 1 1. Glanzpapier Tinten, Schreib und 4. 4 Glastintenfäſſer Kopier⸗, ſowie farbige 5 . Glückwunſchbogen Tintenfäſſer 2 1 Gold⸗ und Silber papier Tintenwiſcher 1 Gummi in Stangen Tortenpapier 1 45 und Tabletten Transporteure 55 1 Gummierpinſel Trauerkarten 4 4 Hauchbilder Tuſche i 5 1 Hauptbücher 0 Taſchenmeſſer in großer N . Hektographen⸗Tinte Auswahl 1. Kalender Umſteckbleie 7 1 Kanteln Umſteckhalter 1 a Kinderſpiele Violinſaiten 4 Koh- noor Wachstuchkladden 1 1 Koſtenanſchläge Wandſpeüche 1 % Kreide Wechſel⸗ u. 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Um vollzähliges und pünktliches Erſcheinen bittet Die Leitung. Morgen Sonntag. den 25 ds Mis, nach⸗ mittags ½3 Uhr, werden im Schulhof die Uebungen für das Gauturn⸗Feſt geturnt. Um vollzähliges und pünktliches Erſcheinen bittet Der Turnwart. Turnerbund„Jahn“ Seckenheim Uebungsplan. Dienstag u. Freitag von 7—8 Uhr Knabenturnen. Von 8—9 Uhr Kürturnen. Von 9 10 Uhr Riegen- u. Zöglingsturnen. Samstag von 9—10 Uhr Männerturnen. Sonntag von ½38 Uhr ab Spiele. Der Turnrat. Kath. Jünglingsverein Seckenheim 5 Fußball⸗Abteilung. Sonntag Nachmittag 3 Uhr Wettspiel gegen Fußballklub Fortuna Edingen. Unſere Mann⸗ ſchaft ſpielt in folgender Aufſtellung: 1 Ph. Volk Ph. Hirſch 1 Fl. Leineweber Eckert E. Friedel K. Schmitt Ph. Hirſch II. J. Friedel, K. Stein. J. Kloos, H. Ditſch Freunde und Gönner des Vereins ſind hierzu freundl.“ eingeladen. Der Spielführer. Sommer-⸗Joppen in allen Grössen und zu billigsten Preisen empfiehlt Emil Werber Nachfolger Richard Rall. Sammel-Anzeiger für Mitglieder der Jandw. Ein und Rerkaufsgenoſſenſchaſt. Ein schweres Wetter suchte die Gemeinde Rockennau bei Eberbach heim und vernichtete sämtliehe Es fehlte daher hauptſäch⸗ lich an Dickrübenſetzlinge. Sie würden den dortigen Landwirten einen großen Dienſt erweiſen, wenn Mit⸗ glieder unſerer Genoſſenſchaft dem Landwirtſchaftlichen Konſumverein Nockennau übrige Setzlinge abgeben würden. Anmeldungen nimmt der Vorſtand Aug. Hörner entgegen. Seckenheim, den 24. Mai 1913. Sängerbund Seckenheim. Heute Abend 8 Uhr Probe. Die Herren Sänger, werden erſucht pünktl. und 5 vollzählig zu erſcheinen. Der Vorſtand. Liedertafel Seckenheim. Heute Abend punkt ½9 Uhr Probe. Vollzähliges und pünkt⸗ liches Erſcheinen erwartet Det Vorstand. Ein junger(611 Hund (Zwergſpitzer) zu verkaufen. Neckarſtraſſe 13., 2. St. Bohnenstangen zu verkaufen. Roſenſtraſe 31. Prima(614 Futtermehl 50 Kg. 8 M. hat abzugeben Joh. Rheinſchmidt Friedrichsfelderſtraße. 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Delianntmachung. FCarrendung-Verſteigerung betr. Am Montag, den 26. Mai 1913, vormittags 10 Uhr, wird der Farrendung, ſowie eine Partie Heublumen im Farrenſtall dahier öffentlich meiſtbietend verſteigert Seckenheim, den 19. Mai 1913. gürgermeiſteramt: Volz. Sauer. ekanntmachung. ie Plätze zur Aufſtellung eines Karuſſels und Kiuematographen in Seckenheim an den Kirchweihtagen, d. i. Fonntag, den 19. und Mon- tag, den 20. Oktober 1913 werden im öffentlichen Submiſſionswege vergeben. 5 Schriftliche Angebote für die Plätze in Seckenheim ſind bis ſpäteſtens 16. Jnni d. J. mit entſprechender Aufſchrift verſehen bei uns einzureichen. Seckenheim, den 17. Mai 1913. Gemeinderat: Volz. Bekanntmachung. Die Anſtellung von Schreiblehr⸗ lingen bei der Gemeindeverwal⸗ tung betr. f Bei der Gemeindeverwaltung dahier iſt eine Schreib⸗ lehrlingsſtelle ſofort zu beſetzen. Bewerber wollen ihr Ge⸗ ſuch bis zum 26. Mai ds. 2s. bei uns einreichen. Die Anſtellungsbedingungen können beim Bürgermeiſteramt in Erfahrung gebracht werden. Seckenheim, den 16. Mai 1913. Gemeinderat: Volz. Bekanntmachung. Die Huldigung im Jahre 1913 betr. Alle ſtändig hier wohnenden Männern, welche bis zum 9. Juli ds. Js. das 21. Lebensfahr zurück⸗ legen oder älter find, den Huldigungseid aber noch nicht geleiſtet haben, badiſches Staatsbürgerrecht beſitzen und überhaupt eidesfähig ſind werden aufgefordert, ſich inner⸗ halb 8 Tagen auf dem Rathaus— Zimmer Nr. 5— anzumelden. Außer: Betracht bleiben badiſche Beamten und Lehrer, welche ſchon den Beamteneid geleiſtet, ſowie Perſonen, welche ſchon beim Militär gedient haben oder welche vor⸗ ausſichtlich in dieſem Jahr zur Einſtellung in das Heer gelangen werden. 8 Seckenheim, den 20. Mi 1913. gürgerm eiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Die Herſtellnng eines Gerätewagens für die freiwillige Feuerwehr dahier wird im öffentlichen Sub⸗ miſſionswege vergeben. Die Bedingungen liegen auf dem Rathaus zur Einſicht offen. Angebote ſind mit Aufſchrift verſehen läugſtens bis Dienstag, den 3. Juni ds. Js., mittags 12 Uhr bei uns einzureichen. Die Eröffnung der Angebote erfolgt am gleichen Tage nachmittags 5 Uhr. Seckenheim, den 21. April 1913. Bürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß die Verſteigerung des Graserträgniſſes an den Wegen vom 21. ds. Mts. genehmigt wurde. Seckenheim, den 24. Mai 1913. Gemeinderat: Volz. Orts ⸗Krankenkaſſe DHSecken beim. Einladung für dir herren ertreter zur Generaluerſammlung Sauer. Sauer Sauer. Sauer. Die im Statut vorgeſchriebene Seneral-Versammlung findet laut Beſchluß der Vorſtands-Sitzung vom 8. Mai 1913 am Sonntag, 25. Mai 1913 Vormittags 9 Uhr auf dem Rathauſe in Seckenheim ſtatt. Tages⸗Ordnung: 1. Beſchlußfaſſung über die Abnahme der Rechnung vom vorigen Jahre. 2. Bericht der Rechnungs⸗Prüfungskom⸗ miſſion. 3. Verſchiedenes. Seckenheim, den 15. Mai 1913. Der Vorſitzende: Geörg. Tranſier. N . Freiw. Sanitätskolonne Seckenheim. 5 bene den 25. Mai 1913, findet unſer Ausflug ſtatt und zwar nach Weinheim— Mörlenbach Uſſotterbach, wozu wir die Mi'glieder mit Familien⸗ angehörigen, ſowie Freunde und Gönner unſeres Vereins freundlichſt dazu einladen.— Zuſammenkunft um 5 Uhr im Bierkeller. Abmarſch punkt 5 Uhr. Abfahrt in Laden⸗ burg 540 Uhr. Der Kolonnenführer. Geſangverein Liederkranz. Ausflug. Wir bitten unſere paſſiven und aktiven Mitglieder, ſowie Freunde und Gönner des Vereins, welche ſich an unſerem Ausflug beteiligen wollen, ſich morgen Fonntag, den 25 Mai ds. Js. morgens ½6 Uhr in unſerem Lokal„Zur Roſe“ einfinden zu wollen. Abmarſch ¼6 Uhr mit Muſik nach dem Bahnhof. Abfahrt 630 Uhr. Der Vorſtand. Jerein Hundesport Seckenheim. 995 Einladung zu der morgen Sonntag, den 25. Mai Nds. Js. im Garten⸗Reſtaurant„Zum ee gierkeller“ ſtattfindenden Grossen Preis- Rattenfänger- Prüfung. Die Prüfung beginnt mittags punkt 12 Uhr. Eintritt an der Kaſſe 30 Pfennip, im Vorverkauf 20 Pfennig. Heute Abend ½9 Uhr im„Bierkeller“ Ausserordentliehe Mitglieder- Versammlung. Zu zahlreichem Beſuche ladet freundlichſt ein Der Vorſtand. Kanarſenzucht⸗ u. Uogelschutz⸗Uerein Seckenheim. Einladung. Wir laden unſere Vorſtands⸗ mitglieder zu der am Samstag, den 24. Mai, abends ½9 Ahr im Lokal zur„Kapelle“ ſtattfindende Vorſtands⸗Sihung hiermit freundlichſt ein, und bitten wegen Wichrigkeit der Tagesordnung pünktlich und vollzählig zu erſcheinen. 5 Joh. Adam Tranſier, a 1. Schriftführer. Freiwillige Feuerwehr Seckenheim. Einladung. 2 Morgen Lountag, den 25 Mai ds. Is., feiert die Freiwillige Feuerwehr Brühl ihr 12jähriges a Stiftungs-Fest und zugleich Delegiertentag des 9. Kreiſes, wozu unſere Wehr eingeladen und auch zugeſagt hat. Sammelpunkt um 12 Uhr im Lokal„Zum Schwanen“ bei Adjutant Rieſenacker. Abfahrt präzis ¼½1 Uhr. Die Kameraden werden erſucht, pünktlich zu erſcheinen. Anzug: 1. Rock, Tuchhoſe, Gurt und Mütze. Das Kommando: L. Rudolph. Seckenheim Gegr. 1898. Turn-Verein E. B.) 2 Nehungsplun. Montag und Donnerstag von ½6- ½7 Uhr Mädchen- turnen. Von /9- ¼ 11 Uhr Damenturnen. Dienstag und Freitag von 78 Uhr Kuabenturner. Von ½9- ¼11 Uhr Riegen- u. Zöglingsturnen. dungen können mündlich bei den Leiter der einzelnen Abteflungen oder ſchriftlich beim Vorſtand erfolgen. Der Tururat Die Stadtsparkasse in Ladenburg nimmt Einlagen entgegen bis zu 20000 Mk. und vexzinſt ſolche zu 4 Prozent. Anna Illi, Seckenheim Luiſenſtraße No. 40 [empfiehlt Ihr reichhaltiges Lager in Manufaktur, Moll, Rurzwaren u. Uutzartikel, Bwll. Kleiderſtoffe Div. Wollen Herten Wäſche Hemdenſtoffe Damenſtrümpfe Hemden in Tricot Zephir Kinderſtrümpfe„ Macco Muſſeline Damenhemden Flanell Schürzenſtoffe Kinderhemden Unterhoſen Blau⸗Druck Fertige Schürzen Hoſenträger Blau⸗Leinen Damen⸗Gürtel Bwll. u. Wollene Vorhangſtoff Haondſchuhe Socken Samt, Stickereien Kinder⸗Wäſche Steh u. Umleg⸗ Wachstuche Stoffe u. Stickerei Kravatten, Kragen Gummi⸗Tuche Hütchen, Häubchen in Papier, Lein⸗ Div. 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