—— 1 0 5. 5 2 5 1 505 5 8 * * Se kenbeimer Auxeiger, Moes beimer Anxeiger, Amtsblatt der Bürgermeisterämter Secenheim, vesheim, Nearhausen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. 15 8 le E.Bd heckarbauser Zeitung, Edinger Zeitung. eee eee Inſertionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pf. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. f Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pfg. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. . ꝗVòWꝛÜa oN Ve eee he es gehe! eehte he! eee e eee * es zur Bildung verſchiedener Mehrheiten kommen werde. Hierauf wurde gegen die Stimmen der Konſervativen, des Zentrums, des Elſäßers und des zweite Beratung der Wehrvorlage einzutreten. Eir n trag der Sozialdemokraten, den Staatsſekretär des Aeußern zu bitten, den Verhandlungen beizuwohnen, wurde gegen die Stimmen der Antragſteller und des Polen abgelehnt. Im Vordergrunde der Beratung ſtand die Frage der Vermehrung der Kavallerie um 6 Regimen ter. Ein ſozialdemokratiſcher Redner be⸗ ſtritt die Notwendigkeit. Der Kriegsminiſter begründete an Hand einer der Kommiſſion vorliegenden Denkſchrift erneut die Forderung in zum Teil vertraulichen Angaben und führte beſonders an, warum eine Verſchiebung der Regimenter aus dem Innern, ſpeziell der Garde, an die Grenze nicht möglich ſei. Die in letzter Zeit in Frank⸗ reich geplanten Verſtärkungen an der Grenze in Verbin⸗ dung mit der dreijährigen Dienſtzeit machen die Vermeh⸗ rung unſerer Kavallerie im Weſten noch erforderlicher. Ein fortſchrittlicher Redner wandte ſich lebhaft gegen das von der Regierung geforderte Maß der Kavalleriever⸗ 15 Bat füßhele. Eine Dorfgeſchichte von Berthold Auerbach. 42) a(Fortſetzung.) Nachdruck verboten) „Wenn ich ein Vöglein wär“ 8 5 Und auch zwei Flüglein hätt', Flög“ ich zu dir; Weil's aber nicht kann ſein, Bleib' ich allhier. Bin ich gleich weit von dir, Bin ich doch im Traum bei dir; Und red' mit dir; Wenn ich erwachen tu', Bin ich allein. f Es vergeht kein“ Stund in der Nacht, Daß nicht mein Herz erwacht Und an dich denkt“— So ſang Barfüßele. 1 Es war wunderbar, wie jetzt alle Lieder auf Bar⸗ füßele geſetzt waren, und wie viel Tauſend haben ſich dieſe ſchon aus der Seele geſungen, und wie viel Tau⸗ ſende werden ſie ſich noch aus der Seele ſingen! Ihr, die ihr euch ſehnt und endlich ein Herz um⸗ ſchlungen haltet, ihr haltet damit umſchlungen das Lie— ben aller derer, die je waren und ſein werden. l 10 II. 5 Barxfüßele ſtand eines Sonntags nachmittags nach ihrer Gewohnheit an die Türpfoſte des Hauſes gelehnt N 5 e e 185 hin, da kam der Enkel 15 9 athes das Dorf heraufge d winkte ſchon von ferne und def ngen en g 9 r iſt gekommen! Barfüßele, er iſt gekommen 2. Barfüßele zitterten die Kniee, und mit bebender Sinne kü ee Wo, iſt ere wor?? 177 ee 5„Bei meinem Großvater in Moosbrunnenwald. „„Dein Dami. Er iſt drunten im Wald.“. Barfüßele mußte ſich auf die Steinbank vor dem Hauſe ſetzen, aber nur eine Minute, dann bezwang ſie ſich ſelbſt, richtete ſich ſtraff auf mit den Worten:„Mein Dami? Mein Bruder??“ 5 Großvater geheult, weil er keinen Kreuzer mehr habe.“ Ungeſchick, hald in Aerger, daß er wieder da ſei, und dann e 2 Teckenh eim, Donnerstag, den 29. Mai 1913. mehrung, bemängelte die Feſthaltung an der Gruppierung der Kavallerie und betonte die hohen Koſten der Ka⸗ vallerie. 3 Regimenter ſeien das Aeußerſte, was ſeine Freunde bewilligen könnten. Generalleutnant Wandel erklärte den Unterſchied der Zahl der Eskadronen im Frieden und im Kriege und machte Angaben über die öſterreichiſche Kavallerie. Bayeriſcher Generalmajor Wen⸗ ninger erklärte, man könne auch aus den Kriegen auf dem Balkan, in der Mandſchurei uſw. lernen, wie viele Gelegenheiten verſäumt worden ſeien, durch Kavallerie Erfolge zu erringen. Der nationalliberale Redner ſtimmte der Regierungsvorlage zu, indem er davon abſah, ſeinen in erſter Leſung geſtellten, aber abgelehnten Antrag auf Bewilligung von vier Regimentern zu wiederholen. Der Kriegsminiſter bewies aus Erklärungen früherer franzö⸗ ſcher Miniſter, daß der Entſchluß zu der dreijährigen Dienſtzeit in Frankreich nicht die Folge der deutſchen Wehrvorlage ſei. Da wir nach unſerer geographiſchen Lage zwei Grenzen zu verteidigen haben, müſſen wir uns in der Mitte eine Reſerve halten, die je nach der Kriegs⸗ lage im Oſten oder Weſten verwendet werden kann. Auf die Anregung eines Sozialdemokraten, der der Reihe nach die Fragen, die in der erſten Leſung als Anträge oder Reſolutionen verhandelt worden ſind, wieder vorbringt, erwidert der Kriegsminiſter, nicht in der Lage zu ſein, eine bindende Erklärung der Regierung über die Reſo⸗ lutionen abgeben zu können. In der Boykottfrage ſeien die allgemeinen Beſtimmungen klar und es handele ſich um die Aufrechterhaltung der Diſziplin. Hierauf lehnte die Kommiſſion abermals die Regierungs⸗ vorlage abundbewilligtenur 3 Kavallerie⸗ regimenter. Nach kurzer weiterer Debatte war die zweite Leſung der Wehrvorlage beendet.— Nächſte Sitzung Donnerstag: Erſte Leſung des Wehr⸗ beitrags. g Deutſcher Reichstag. (Sitzung vom 28. Mai.) Präſident Tr. Kämpf eröffnet die Sitzung um 2,50 Uhr. Am Bundesratstiſch iſt Staatsſekretär Dr. Del⸗ bwück erſchienen. Ter erſte Punkt der Tagesordnung iſt eine ſozialdemokratiſche Interpellation betreffend die Einſchränkung des Vereins⸗ und Preßge⸗ ſetzes in Elſaß⸗Lothringen. Staatsſekretär Delbrück: Der Reichskanzler iſt be⸗ reit, die Interpellation Ende dieſer Woche zu beantworten. Damit iſt die Interpellation für heute erledigt. Es folgt die zweite Leſung des Entwurfs eines Reichs⸗ und Staatsangehörigengeſetzes. ö Abg. Landsberg(Soz.) hat den lebhaften Wunſch, daß das Reichs⸗ und Staatsangehörigkeitsgeſetz auch auf die Eingeborenen in unſeren Kolonien ausgedehnt werde. Er will die bisherigen Beſtimmungen, wonach nach 10⸗ Aährigem Aufenthalt im Auslande der Verluſt der Reichs⸗ 2 „Wo Wer? Wer ſchickt dich?“ 5 „Ja, des Barfüßeles Dami,“ ſagte der Knabe treu⸗ herzig,„und er hat mir verſprochen, du gäbeſt mir einen Kreuzer, wenn ich zu dir Boten gehe und es dir ſage; jetzt“ gib mir einen Kreuzer.“ „Mein Tami wird dir ſchon drei dafür geben.“ „O nein,“ ſagte der Knabe,„er hat ja zu meinem „Ich habe jetzt auch keinen,“ ſagte Barfüßele,„aber ich bleib' dir gut dafür.“ 5 Sie ging ſchnell zurück ins Haus, bat die Neben⸗ magd, an ihrer Statt des Abends die Kühe zu melken, wenn ſie zum Abend nicht wieder da ſei; ſie müſſe ſchnell einen Gang machen. Mit Herzklopfen, bald im Zorn auf Dami, bald in Wehmut über ihn und ſein wieder in Vorwürfen, daß ſie ihrem einzigen Bruder ſo begegne, ging Barfüßele das Feld hinaus, das Tal hinab nach dem Moosbrunnenwald. Der Weg zum Kohlenmathes war nicht zu ver⸗ fehlen, ob man gleich von dem Fußweg abſeits gehen mußte. Der Geruch des Meilers führte unfehlbar zu ihm.— Wie ſingen die Vögel in den Bäumen, und ein jammerndes Menſchenkind wandelt drunter hin, und wie traurig muß es Dami ſein, der das alles wiederſieht, und es muß ihm hart gegangen ſein, wenn er keinen andern Ausweg mehr weiß, als heim und ſich an dich hängen und dich ausſaugen. Andere Schweſtern haben von den Brüdern eine Hilfe, und ich... Aber ich will dir jetzt ſchon zeigen, Dami, du mußt bleiben, wo ich dich hinſtelle, und darfſt nicht zucken. 13. Jahrgang. und Staatsangehöriakeit eintritt, beſeitigen. Einem Aus⸗ länder ſollte die Einbürgerung nicht verſagt werden, wenn er, ſich zwei Jahre hindurch ohne weſentliche Unter⸗ brechung im Innern niedergelaſſen hat. Abg. Belzer(Ztr.): Wir halten die Vorlage für einen weſentlichen Fortſchritt. Es muß Grundſatz blei⸗ ben, daß die Einbürgerung nur erfolgt. wenn in ihr ein Vorteil für das Reich erblickt wird. Die Regelung der Heimatloſenfrage würde unſer Verhältnis zu Dänemark beſſern. a ü Abg. Beck-Heidelberg(Natl.): Eine Pflicht, jeden Ausländer zu naturaliſieren, darf nicht konſtruiert werden. Die Heimatloſen in Nordſchleswig ſind nicht ſo harmlos. Abg. Gieſe(Konſ.): Der ſozialdemokratiſche An⸗ trag, daß die Staatsangehörigkeit für den Deutſchen durch Begründung des Wohnſitzes oder Erwerbung des Unter⸗ ſtützungswohnſitzes erworben werden könne, iſt für uns unannehmbar. 5 Abg. Blunk(Vp.) bedauert, daß die Verbeſſerungs⸗ vorſchläge der Linken ſo wenig Gegenliebe gefunden haben. Geburt und Erziehung im Inland ſollten ein Recht auf Erlangung der Reichsangehörigkeit in ſich ſchließen. Abg. Dombeck(Pole) befürchtet, daß auch dieſes Geſetz zur Fortſetzung der preußiſchen Ausweiſungspo⸗ litik ausgenutzt werden. Abg. v. Liebert(Rpt.): Tas Geſetz iſt von Wich⸗ tigkeit für unſere Kolonien. Ter deutſche Farmer muß dauernd die Möglichkeit behalten, die Reichszugehörig⸗ keit gewahrt zu wiſſen. 5 Abg. Herzog(W. Vgg.): Deutſchland darf nicht zum Sammelpunkt unerwünſchter Elemente werden. Man ſollte den Erwerb der Zugehörigkeit nicht zu leicht machen. Hier verſagt das Geſetz. Abg. Haegy(Elſäſſer): Die Erwerbung der Reichs⸗ angehörigkeit müßte von der Willkür der Behörden un⸗ abhängig ſein. Viele aus Elſaß Ausgewanderte haben den Wunſch, zurückzukehren. Damit ſchließt die Generaldebatte.§ 1 wird in der Kommiſſionsfaſſung angenommen. Tas Haus vertagt ſich. Ter Präſident erbittet und erhält für die Präſi⸗ denten, die Schriftführer und die Quäſtoren die Ermäch⸗ tigung, dem Kaiſer zum 25jährigen Regierungszjubi⸗ läum die Glückwünſche des Hauſes zum Ausdruck zu bringen. Morgen 2 Uhr Fortſetzung. Schluß ½7 Uhr. *** Der Seniorenkonvent des Reichstags trat vor Beginn des Plenums zu einer Beratung der Geſchäftslage zuſammen und einigte ſich dahin, in der laufenden Woche ſolle das Plenum weitere kleinere Vor⸗ lagen beraten. Ende der Woche wird die ſozialdemo⸗ kratiſche Interpellation betr. Einbringung des Vereins⸗ und des Preßgeſetzes für Elſaß⸗Lothringen beantwortet werden. Die kommende Woche bleibt für das Plenum ganz ſitzungsfrei. Am Montag und auch am Dienstag wird die Budaetkommiſſion mit Rückſicht auf die Land⸗ Aber ſie war endlich beim Kohlenmathes angekommen. ſah hier nur den Kohlenmathes, der vor ſeiner Block⸗ hütte beim Meiler ſaß und ſeine Holzpfeife mit beiden Händen hielt und rauchte, denn ein Köhler tut es ſeinem Meiler nach und raucht immer.. „Hat mich jemand zum Narren gehabt?“ fragte ſich Barfüßele.„O das wäre ſchändlich! Was tue ich denn den Menſchen, daß ſie mich zum Narren haben? Aber ich krieg's ſchon heraus, wer das angeſtellt hat; der ſoll mir's büßen.“ i f a Mit geballter Fauſt und flammenrotem Geſicht ſtand ſie jetzt vor dem Kohlenmathes. Dieſer hob kaum das Antlitz nach ihr, viel weniger, daß er ein Wort redete; er war, ſo lang die Sonne ſchien, faſt immer wortlos, und nur des Nachts, wenn ihm niemand ins Auge ſehen konnte, ſprach er viel und gern. s Barfüßele ſtarrte eine Minute in das ſchwarze Ant⸗ litz des Köhlers und fragte dann zornig:„Wo iſt mein Dami?“ a Der Alte ſchüttelte mit dem Kopfe verneinend. Da fragte Barfüßele nochmals mit dem Fuße aufſtampfend: „Iſt mein Dami bei Euch?“ f a Der Alte legte die Hände auseinander und zeigte rechts und links, daß er nicht da ſei. „Wer hat denn zu mir geſchickt?“ fragte Barfüßele immer heftiger.„So redet doch!“ Der Köhler wies mit dem rechten Daumen nach der Seite, wo ein Fußweg ſich um den Berg hinzog. „Um Gottes willen, ſaget doch ein Wort,“ drängte Barfüßele vor Zorn weinend,„nur ein einziges Wort. Iſt mein Dami da, oder wo iſt er!“ 1 Endlich ſagte der Alte:„Er iſt da, dir entgegen⸗ gegangen, den Fußweg,“ und gleich als hätte er. viel zu viel geſprochen, preßte er raſch die Lippen zuſammen und ging um den Meiler.* F 12 e ee ee eee, eee In ſolcherlei Gedanken ging Barfüßele dahin und FP Fortſetzung folgt.) — e 5 — e keine Sitzungen abhalten. Vom Mittwoch ab wird die Budgetkommiſſion täglich von 10 bis 5 Uhr mit eingelegter Pauſe die Deckungsvorlage beraten. Am 9. Juni ſoll das Plenum ſeine Sitzungen wieder aufnehmen und an dieſem Tage kleinere Vorlagen beraten, ſodann am 10. Juni mit der zweiten Leſung der Wehr⸗ vorlage beginnen.„„ 1 re! Vor dem Frieden. ö Die Beſprechungen des engliſchen Staatsminſſters Grey mit den Delegierten der Balkanſtaaten haben nichts Neues gezeitigt. Dr. Danew erklärte, wie ſchon vor Wochen, ſeine Bereitwilligkeit den Pakt zu unterſchreiben. Ebenſo war der türkiſche Vertreter zum Abſchluß des Vor⸗ friedens bereit. Die ſerbiſchen und griechiſchen Delegierten dagegen behaupteten wieder einmal Inſtruktionen von ihren Regierungen abwarten zu müſſen. Als ob dieſe In⸗ ſtruktionen in den langen Wochen, in denen man ſich nun um den Friedensſchluß müht, nicht hätten eingeholt werden können, als ob an den Friedensbedingungen auch nur ein Titelchen in dieſer Zeit geändert worden wäre. Was ſich vielleicht geändert hat, iſt die Haltung der Groß⸗ mächte, die am Ende ihrer Langmut angekommen zu ſein ſcheinen, wie aus der entſchloſſenen Sprache Herrn Greys hervorgeht. Endlich einmal muß doch der endloſen Ver⸗ ſchleppung der Verhandlungen entgegengetreten werden. Die Gegenſätze auf dem Kriegsſchaubplatz ſpitzen ſich da⸗ durch nur immer mehr zu, ſodaß bald kein anderer Aus⸗ weg als eine kriegeriſche Entſcheidung übrig bleibt. Dieſe böſe Eventualität könnte leichter vermieden werden, wenn erſt einmal über die allgemeinen Grundlagen des Frie⸗ densſchluſſes, wie ſie in der Note der Mächte niedergelegt ſind, eine Einigung erzielt werden könnte. Die Verbündeten unter ſich. Der bulgariſche Finanzminiſter Theodorow, der als Vertreter ſeiner Regierung bei der internationalen Fi⸗ nanzkonferenz in Paris weilt, erklärte einem Mitarbeiter des Petit Pariſien über den Zwiſt Bulgariens mit Ser⸗ bien und Griechenland unter anderem: Ich verhehle Ihnen nicht, daß die Lage beunruhigend iſt. Perſönlich wünſche ich, daß der Streit bald geſchlichtet werden möge, ohne daß man zu den Waffen greift. Die Balkanverbündeten würden der Welt ſonſt ein ſkan da⸗ löſes Schauſpiel bieten. Jedenfalls wird Bulgarien nicht das Signal zum Angriff geben, aber die Gefahr eines bewaffneten Konfliktes beſteht. 200 000 Serben und 80 000 Griechen ſtehen bewaffnet an unſeren alten und neuen Grenzen. Wenn die Regierungen von Belgrad und Athen den Hetzereien der Militärs nachgeben, was ich nicht glauben kann, dann wird Bulgarien einer Invaſion preisgegeben ſein, die zum mindeſten einige Tage nur geringen Widerſtand findet, denn vier Fünftel unſerer Truppen ſtehen am Marmarameer, in Thrazien und an der Tſchataldſchalinie. Serbiſche Rüſtungen. Aus Belgrad wird gemeldet: Hier iſt alles vorbereitet, um gleich nach dem Expoſs Paſitſch jeder Eventuali⸗ tät entgegentreten zu können und ſei es durch einen Krieg. Alle militäriſchen Dispoſitionen ſind getroffen, alle beurlaubten Offiziere und Mannſchaften einberufen. Hier herrſcht der Wunſch nach einer ſofortigen und endgültigen Abrechnung mit Bulgarien. Die geſamte öffentliche Meinung will von irgend welchem Abtreten eroberter Gebiete nichts wiſſen. In informierten Kreiſen verlautet, das Expoſé werde die Reviſion des Bündnisvertrages verlangen und zwar nicht nur des Vertrages zwiſchen Serbien und Bul⸗ garien, ſondern auch des Vertrages mit den anderen Ver⸗ Verbündeten.— Wie von gut unterrichteter Seite ver⸗ lautet, ſtützt ſich die am Mittwoch in der Skupſchtina zur Verleſung kommende Erklärung des Miniſterpräſi⸗ denten Paſitſch, die eine Abänderung des Vertrags mit Bulgarien verlangt, auf folgende Punkte: 1. Bul⸗ garien hat nicht, wie ihm vertragsmäßig oblag, 100 000 Mann nach dem mazedoniſchen Kriegsſchauplatz entſandt, Serbien war daher genötigt, eine viel größere Truppen⸗ macht aufzubieten, als es nach dem Vertrag verpflichtet war. 2. Serbien hat Albanien eingebüßt und dieſen Ver⸗ luſt haben ſämtliche Bundesgenoſſen gemeinſam zu tragen. 3. Serbien hat die Bulgaren auf ihren Antrag mit 50 000 Mann und zahlreicher Artillerie vor Adrianopel unterſtützt und zwar auf eigene Koſten, wozu es vertraglich nnicht verpflichtet war. 4. Ausſchließlich im Intereſſe Bul⸗ gariens iſt der Krieg noch 4 Monate fortgeſetzt worden; Serbien verlangt daher, daß die von den Verbündeten eroberten Gebiete unter ſämtlichen Bundesgenoſſen ver⸗ teilt werden ſollen und demgemäß Mazedonien nicht in dem ausſchließlichen Beſitz Bulgariens verbleiben darf. Das Ende des Balkanbundes? Aus London wird gemeldet: Die Balkankriſe hat ihren Höhepunkt erreicht. Die bulgariſchen Unterhändler ſollen Sir Edward Grey erklärt haben, daß, falls Grie⸗ chenland und Serbien nicht ſchon am Mittwoch den Frie⸗ densvertrag mit der Türkei unterzeichnen, Bulgarien aufeigene Fauſt mit der Türkeiſeinen Frie⸗ den bis ſpäteſtens Mittwoch abend ſchließen werde. Dies werde dann das Ende des Balkan⸗ bunds bedeuten. N Politiſche Rundſchau. De utſches Reich. * Das Regierungs jubiläum des Kaiſers. Wie der Berliner Lokalanzeiger erfährt, würden die Haupt⸗ feierlichkeiten am 16. Juni zum Regierungsjubi⸗ läum des Kaiſers mit der Gratulation der Bun⸗ des fürſten einſetzen. Um 6 Uhr findet im Schloſſe Galatafel ſtatt, um 8 Uhr beginnt im Opernhauſe die Vorſtellung. n 1 * Die zweite Leſung der Wehrvorlage. In der Budgetkommiſſion des Reichstags wurde be⸗ ſchloſſen, ſofort in die zweite Leſung der Wehr⸗ vorlage einzutreten. Der Beſchluß wurde gegen die Stimmen der Konſervativen und des Zentrums ge⸗ faßt. Im Anſchluß daran erklärte der Vertreter des Zentrums im Namen feiner. Fraktion. Zur. 1 nung, ſeine Freunde hielten einmütig und geſchloſſen an dem Grundſatz feſt: keine Ausgaben ohne Deckung. Sie würden an der Zweiten Leſung der Wehrvorlage ein⸗ mütig mitarbeiten, ſich aber ihre definitive Stel⸗ lung zur ganzen Vorlage vorbehalte n. Mit dem Zentrum ſtimmten auch der Pole und der Elſäßer gegen den Eintritt in die zweite Leſung der Wehrvorlage. (Vergleiche hierzu den ausführlichen Bericht.) * Tas Arbeitsprogramm des Reichstags. Ende der Woche wird man im Plenum des Reichstags die ſozialdemokratiſcke Interpellation über die geplanten neuen Maßnahmen für Elſaß⸗Lothringen beraten. Was hernach im Plenum geſchieht, hängt von dem Gang der Dinge und der Budgetkommiſſion ab. Bleibt es bei der getrennten Behandlung voin Wehr- und Te lungsvorlagen, ſo wird man in der nächſten Woche mit der zweiten Leſung der Wehrvorlage beginnen. Im anderen Falle wird es ſich wohl nicht umgehen laſſen, daß die Voll⸗ verſammlung ſich abermals, wenn auch nur für kürzere Friſt, vertagt. Im übrigen wird am Donnerstag der Seniorenkonvent zuſammenktreten, um über die Verteilung der Geſchäfte ſich ſchlüſſig zu werden. Einigung im Baugewerbe. Tie unter dem Vorſitz der Unparteiiſchen Dr. Prenner, Rath und von Schultz im Reichstags gebäude beendeten Verhandlungen für das Baugewerbe führten zunächſt zur Annahme des Schiedsſpruchs behufs erſtmaligen Abſchluß eines Reichstarifsvertrags für das Beton⸗ gewerbe und ſodaun zu einer endgültigen Genehmigung der geſamten Vorſchläge der Unparteiiſchen. Die Ver⸗ träge wurden von den Vertretern ſämtlicher Zentral⸗ organiſationen unterzeichnet. Ausland. Selbſtmord eines öſterreichiſchen Offiziers wegen Spionage. Ter Generaloberſt Redl⸗Wien hat ſich am Dienstag in einem Hotel erſchoſſen. Der Oberſt, welcher in weni⸗ zen Jahren eine große Karriere gemacht hat, war Sach⸗ berſtändiger des Kriegsminiſteriums in Spionageange⸗ legenheiten. Als ſolcher hat er bei allen großen Spio⸗ nageprozeſſen der letzten Zeit mitgewirkt. Nun ſoll er ſelbſt in die Spionageaffäre Jandrich ver⸗ wickelt ſein. Seinem Selbſtmord ging ein Beſuch dreier Offiziere in dem Wiener Hote! voraus, und man nimmt an, daß ihm dieſe den Schuldbeweis vorlegten und ihm einen Revolver zurückgelaſſen hat⸗ ten. Redls Verhältniſſe waren in ſeiner Garniſon Prag ſchon ſeit geraumer Zeit aufgefallen. Er hatte ſich früher in Geldnot befunden. Umſo merkwürdiger war es, daß man nach ſeinem Tode ein Portefeuille mit 3000 Kronen vorfand. Zahlreiche Briefſchaften wurden beſchlagnahmt. Die Behörde wurde in Prag durch ein anonymes Schreiben auf das Gehaben Redls aufmerkſam gemacht. Wieder eine franzöſiſche Rüſtungsrede. Der Senator und ehemalige Juſtizminiſter Valle hielt in Reims eine Rede, in der er für die Militär⸗ vorlage eintrat und unter anderem ſagte: Eine bru⸗ tale Tatſache beſteht: Deutſchland wird zu Ende dieſes Jahres eine aktive Armee von 850,000 Mann haben, der wir nur 450,000 Mann entgegenſtellen kön⸗ nen. Wir müſſen eine Armee beſitzen, die einem brutalen Angriffſhbegegnen kann, mit einem Wort, wir müſſen Mittel zur Verteidigung haben. Tie jungen Leute werden das Opfer eines Jahres oder eines halben Jahres zu bringen haben— ich weiß es nicht — aber wenn wir nur durch den dreijährigen Dienſt eine Armee von 700,000 Mann erlangen, dann müſſen wir ihn wohl annehmen. Das iſt eine harte Sache, aber wir verlangen auch von unſeren jungen Leuten nicht, daß ſie uns Dank ſagen, ſondern, daß ſie ihre Pflicht erfüllen. ee eee ee Die franzöſiſche Heeresſteuer. Der Figaro bezeichnet den vom Finanzminiſter Du⸗ mont zur Deckung der Ausgaben für die nationale Ver⸗ teidigung beantragten Steuerentwurf als einen ſchwe⸗ ren Fehler und ſchreibt unter anderem: Dieſer Ent⸗ wurf kann unter keinen Umſtänden die Zuſtimmung der⸗ jenigen finden, die um den Staatskredit beſorgt ſind. Es iſt durck⸗ us unzuläſſig, die Einkommenſteuer auf derartige Umwege einzuführen. Wie ſollen die gemäßig⸗ ten Parteien der Kammer einer ſolchen Finanzpolitik zuſtimmen. f i Lokales. Seckenheim, den 29. Mai 1918. Mitteilungen aus der Gemeinderatsſitzung vom 27. Mai 1913. 2 Entwäſſerungsgeſuche werden genehmigt. Die Stelle des Schreiblehrlings wird dem Karl Wetzel von hier probeweiſe übertragen. f Für das Wirtſchaftsgeſuch des Joſef Karlein für die projektierte Wirtſchaft„zur Traube“ wird die Bedürfnis⸗ frage bejaht. i Mit der Königl. Preuß. und Gr. Heſſiſche Eiſenbahn⸗ direktion in Mainz wurde der Kaufvertrag über die in die Bahnanlage fallenden Wege Egb. Nr. 4084 4685 und 4685 abgeſchloſſen. 5 Zu der am 2. Juni ds. Js. auf Bundesratsbeſchluß vorzunehmenden Zählung der Schweine wird die nötige Anzahl Zähler beſtellt und denſelben eine Belohnung von je 2 Mk. bewilligt. Die Stelle eines Schweinehirten ſoll zur Bewerbung ausgeſchrieben werden, ebenſo die Stelle eines Leichen⸗ trägers. Zu der am 31. Mai Nachmittags 2½ Uhr auf dem Rathaus in Friedrichsfeld ſtattfindenden Beſprechung wegen Erſtellung einer Entwäſſerungsanlage im Bahnhof⸗ gebiet Friedrichsfeld wird eine gemeinderätliche Kommiſſion beſtimmt. ö f Die bezirksamtliche Feſtſetzung der wurde zur Kenntnis gebracht. Die Grasverſteigerungen vom 21. und 24. Mai ds. Eichgebühren Js werden genehmigt. Desgleichen die Verſteigerung des Farrendungs und ſchäftsgewinnen zufriedenſtellend. Die erzielten Rein e der Heublumen. g a 1 Verſchiedene Rechnungen werden zur Anweiſung genehmig gerichtigung. In unſerem Berichte, üder die am Sonntag, ſtattgefundene Rattenfängerprüfung iſt irttüm- licher Weiſe eine Verwechslung vorgekommen. Bei der Siegerklaſſe erhielt nämlich der„Foxterrier“ des Herrn Würtwein den 1. Preis 0 Der letzte Fchweinemarkt war mit 83 Sti Milchſchweinen befahren, von denen 70 zum Preiſe von 40—45 Mark pro Paar verkauft wurden. Baden. 1 Ter genoſſenſchaftliche Getreideabſatz 4 15 im Großherzogtum Baden.* Tem genoſſenſchaftlichen Getreideabſatz in Baden zommt von Jahr zu Jahr größere Bedeutung zu. Au- jangs waren zwar wegen der weitgehenden Zerſplitt“ rung des landwirtſchaftlichen Beſitzes große Schwier! keiten zu überwinden. Erſt als im Jahr 1901 im Ein- vernehmen mit der Regierung der Verband der badiſchen landwirtſchaftlichen Konſumvereine(jetziger Name: noſſenſchaftsverband badiſcher landwirtſchaftlicher Ver“ einigungen) die Angelegenheit in die Hand nahm, he, gann die Sache vorwärts zu gehen. Im Jahre 1900 befaßten ſich von 481 Vereinen des Verbandes 15 ſchol katſächlich mit dem Verkauf von Getreide für ihre Mil glieder, wobei etwa 4800 Zentner abgeſetzt wurden. Daß erſte Getreidelagerhaus wurde noch im Jahre 1901 l Oberſchefflenz fertiggeſtellt und brachte erſtmals 9650 gt Getreide im Werte von 71,950 Mark an die Mannheim — denſten Landesgegenden noch 9 weitere Getreidelage häuſer erbaut. Tie Großh. Regierung förderte und un terſtützte alle die getroffenen Maßnahmen und Einri tungen des Verbandes zur Hebung des genoſſenſchaft⸗ lichen Getreideabſatzes durch Bereitſtellung eines nam haften Betriebskredits bei der Großh. Staatsſchuldenvel waltung, durch Barzuſchüſſe zum Bau der Getreidelagel, häuſer, ſowie durch ſonſtige einmalige und fortlaufen Zuwendungen, die derzeit an den Genoſſenſchaftsverband bad. landw. Vereinigungen angeſchloſſenen Lagerhäu mit Einrichtung insgeſamt 550,000 Mark, verſchiedent lich iſt deren Erbauung auch durch Beihilfen von meinden erleichtert worden. Wenn auch die Getreideabſatzgenoſſenſchaften des Ver, bandeses namentlich im badiſchen Oberlande anfängli große Hinderniſſe zu überwinden hatten, ſo nahmen doc die Umſatzziffern und Geſchäftsergebniſſe der Verkauf zentrale wie der einzelnen Getreidelagerhäuſer erſe Verkaufsſtelle zur Ablieferung. Auf Grund der günſtig e Erfahrungen wurden bis zum Jahre 1904 in den verſch T“ K f. 0 —————— laſſen, der genoſſenſchaftliche Getreideabſatz im Lan eine raſche und gedeihliche Entwicklung. Schon in 1 drei erſten Jahren des Beſtehens wurden insgeſau 266,400 Zentner Getreide im Werte von nahezu 2 Mill Mark von ihr aufgekauft. In den letzten 4 Geſchäft jahren 1907/08 bis 1910/11 hat die Verkaufsſtelle ſammen nahezu für 9 Millionen Getreide abgeſetzt. Die finanziellen Ergebniſſe ſind bei mäßigen G“ winne ergeben zuſammen die Summe von 46,0032 11 Unabhängig vom Genoſſenſchaftsverband badiſh landwirtſchaftlicher Vereinigungen hat ſeit einigen gib, ren auch der Genoſſenſchaftsverband des bad. Bauern vereins ſich um den gemeinſchaftlichen Getreideabſatz ſeine Mitglieder angenommen. Auch dieſem Verband gewäh die Regierung des genoſſenſchaftlichen Getreideabſabe⸗ jährliche Zuſchüſſe. Zur Vermeidung unnötiger Leg, kurrenz hat neuerdings zwiſchen beiden Genoſſenſchaft“ R Abgrenzung des Arbeitsfeldes ſtattge funden. i Getreideabſatz in Baden gemachten Erfahrungen zeigen zur Genüge, daß mit den getroffenen Einrichtungen richtige Weg für unſere landwirtſchaftlichen Verhältnis beſchritten worden iſt. Es iſt dem genoſſenſchaftlichen“ g treideabſatz gelungen, im Handel im Inlandsgetreibe die Abhängigkeit von Zwiſchenhandel in beträchtlichen Umfange einzuſchränken. 13. Verbandstag des badiſchen ſeiſenbahner⸗ 74 verbandes. Auf dem 13. Verbandstag des badiſchen Eiſenbahue verbandes in Freiburg, welcher die Tage vom 75 bis 26. in Anspruch nahm, erfolgte u. a. auch die G ſtattung des Geſchäfts⸗ und Kaſſenberichts. Das Ver, bandsvermögen beträgt rund 38 000 Mk. Die Kranken zuſchußkaſſe weiſt ein Reinvermögen von 30 000 Maß auf. Die in Haltingen⸗Weil gegründete Baugenoſſenſch⸗ fand beſte Unterſtützung ſeitens der Großh. Regierun Die in den letzten 10 Jahren mit dem genoſſenſchaft und es wurden ähnliche Baugenoſſenſchaften auch n den Stationen Offenburg und Eberbach gegründet. Dieſen Ausbau des Wohnungsweſens kommt der vor 2 Jahre. gegründete Landeswohnungsverein ſehr zu ſtatten. Auslagen für Rechtsſchutz, der den Mitgliedern bei 9 richtlicher Verfolgung in dienſtlichen Vorkommniſſen währt wird, ſind durch die beiden Eiſenbahnunfälle M heim und Leopoldshöhe auf insgeſamt 4000 Mk. 1. ſtiegen. Der Generalſekretär des Verbandes, Heini, W richtete ſodann über den Verkehr mit der Generaldirektiol, verſchiedenen höheren Inſpektionen und Dienſtſtellen, ſich bewährt habe. Der Referent begrüßte die Anerkel nung der Verbandsbeamten als Vermittlungsperſong, zwiſchen Mitgliedern und Verwaltung und gab der 15 nung Ausdruck, daß dieſe Vermittelung ſchon aus pra, tiſchen Gründen auch auf die organiſierten Beamten ann gedehnt werde.(Um Mißverſtändniſſen vorzuben bittet uns Abg. Hummel, die Ausführungen ſeines. ferats auf dem 1. badiſchen Eiſenbahnertag dahin eit ergänzen, daß er für die Beſeitigung der Akkordarh nur für alle zu dieſem Lohnſyſtem nicht geeigneten Ar- beiten eintrat.) 0 Singen⸗Hohentwiel, 28. Mai.(Ein ſchlechts⸗ Führer.) Der Führer der hieſigen Pfabſtuber Baue meiſter Schmierer, hat ſich gegenüber den jungen Pfa findern ſchwere ſittliche Verfehlungen zu ſchulden komme laſſen. Seit Freitag iſt der unſaubere Patron, der auch eine beträchtliche Schuldenlast hinterlaſſen hat, flüchtig Die Angelegenheit erregt hier großes Aufſehen. 0 Staatsanwaltſchaft fahndet nach dem Flüchtigen. * 9 ei 395 durch das ſchnelle Fahren ein Rad von der Achſe. 8 5 5 niederste 709 Ml. 8() Forchheim, Amt Etklingen, 28. Maf. Ter ſeit mehreren Jahren hier anſäſſige Eier⸗ und Geflügelhänd⸗ ler Koch, hat ſich infolge häuslicher Streitigkeiten er⸗ hängt 5 15() Weisweil, Amt Kenzingen, 28. Mai. Die 2255 des bei dem Unglück auf dem Rhein ertrunkenen ädchens iſt noch nicht geländet worden. Die Ertrunkene . aus Mülhauſen gebürtig. Die Herren büßten bei em Unfall ihre abgelegten Oberkleider, ihre Ruckſäcke nd Schirme ein. 1 Montag abend anberaumten Hauptprobe der freiwilligen ( Lahr, 28. Mai.(Feuer.) Kurz vor der auf Feuerwehr brach hier in einem der älteſten Stadtteile Lahrs, dem ſogen. Winkel, Feuer aus. In kurzer Zeit hatte ſich das Feuer über mehrere Gebäulichkeiten aus⸗ r Eingeäſchert wurden eine Scheuer und drei ohnhäuſer. An Fahrniſſen konnte nur ein kleiner Teil 8 werden; die Brandgeſchädigten ſind nur ſchwach erſichert. Tie Brandurſache iſt noch unbekannt. 6 Fa⸗ milien haben durch das Feuer ihre Habe verloren. Ter Schaden wird auf 20— 22,000 Mark geſchätzt. „ 0 Lörrach, 28. Mai. Im hohen Alter von 82d Fahren iſt hier der penſionierte Hauptlehrer Joh. Zieg⸗ ler geſtorben, der ſeit 60 Jahren Mitarbeiter zahlreicher ages⸗ und religiöſer Blätter war. 5() Villingen, 28. Mai.(Brandſtiftung?) Auf er Bertholdshöhe wurde das Oekonsmiegebäude der itwe Mauch eingeäſchert. Der Viehbeſtand konnte ge⸗ rettet werden. Man vermutet Brandſtiftung. () Ebnet, Amt Freiburg, 28. Mai.(Verunglückt.) der Beförderung einer Ladung Bauholz löſte ſich Nr Der Wagen überſchlug ſich und der 32jährige Knecht kam unter das herabfallende Holz. Er erlitt ſo ſchwere Kopf⸗ und Rückgratverletzungen, daß der Tod alsbald eintrat. „(Freiburg i. Br., 28. Mai.(Zu dem Oberbürger⸗ meiſterwechſel) wird noch berichtet, daß bald nach der Wahlhandlung ſowohl der ſcheidende Oberbürgermeiſter Ir. Winterer, wie der neugewählte Oberbürgermeiſter r. Thoma Abordnungen in ihren Wohnungen empfin⸗ gen, die einerſeits Dr. Winterer für ſeine langjährige erfolgreiche Amtsführung Dank und Anerkennung ſagten, andererſeits Dr. Thoma zu ſeiner einſtimmigen Wahl be⸗ glückwünſchten. Unter anderen erſchienen neben verſchie⸗ nen Beamtendeputationen auch Abordnungen der Leh⸗ rerſchaft ſämtlicher hieſiger Schulen. 0 Freiburg, 28. Mai.(Uraufführung.) Die Ur⸗ zufführung des Schauspiels ͥ„Hagenbachs Ende“ von Mar Dittrich findet am Mittwoch, den 4. Juni abends 7 Uhr im hieſigen Stadttheater ſtatt. ö ö) Schopfheim, 28. Mai. In den letzten Tagen ilte hier der kommandierende General des 14. Armee⸗ lorps Frhr. von Heiningen, gen. Huene, der den Trup⸗ denübungsplatz auf dem Heuberg beſichtigt hatte und ſeine ſieiſe nach Müllheim zur Beſichtigung des Manöverge⸗ ändes fortſetzte. i () Wehr, Amt Schopfheim, 28. Mai.(Der Bur⸗ gerausſchuß) genehmigte die Erbauung eines Schulhauſes mit Lehrerwohnungen mit einem Aufwand von 160,000 Mark. Zur Aufbringung der Koſten wurde ein außer⸗ ordentlicher Holzhieb beſchloſſen. ö () Hockenheim, 28. Mai.(Die Landtagswahl.) 5 ne hier abgehaltene Sitzung des Wahlkreisausſchuſſes der Nationalliberalen Partei im 56. Landtagswahlkreis chwetzingen nahm eine Reſolution an, in welcher ver⸗ rent wird, daß die Nationalliberalen in dieſem Wahl⸗ reis eine eigene Kandidatur aufſtellen. b(Mannheim, 28. Mai.(Eine nette Submiſſions⸗ blüte) ſtellte ſich bei der Vergebung der Arbeiten des Um⸗ deckens des bahneigenen Getreideſpeichers am Rheinkaa Höchſtgebot betrug 3051 Mk., das 4 1 hier heraus. Das Neues aus aller Welt. * 16 Perſonen nach dem Genuß von Schabe⸗ fleiſch erkrankt. Nach dem Genuß von Schabefleiſch aus einer Schlächterei in Lichterfelde bei Berlin erkrankten zahlreiche Perſonen, von denen mehrere Aufnahme im Derliner Kreiskrankenhaus finden mußten. Sowohl der Schlächtermeiſter als auch der Tierarzt konnten Verdäch⸗ tiges an dem Fleiſch nicht wahrnehmen, ebenſowenig wie die Kundſchaft, die das Schabefleiſch genoſſen, irgend etwas Verdächtiges daran bemerkt hatte. Auch ſind zahl⸗ nicht erkrankt, ſondern nur diejenigen, die von dem zu Schabefleiſch verarbeiteten Stück genoſſen haben. * Fliegerabſturz. Am Mittwoch morgen iſt, wie aus Hannover gemeldet wird, der Pilot Horn auf einem deberlandflug bei Burgwedel aus 150 Meter Höhe auf bisher unaufgeklärte Weiſe abgeſtürzt. Er war ſofort tot. * Eine Mietskaſerne eingeſtürzt. Im Stadtteil N 5 . Sankt Lorenzo in Rom, einem von der ärmſten Bevöl⸗ erung bewohnten Viertel, iſt am Dienstag eine von etwa 1000 Menſchen bewohnte Mietskaſerne ein⸗ geſtürzt. Die Einwohner konnten ſich dank der raſchen Hilfe der Feuerwehr und der Polizei noch in Sicherheit bringen. Gegen 100 Menſchen mußten während das Haus ſchon ſchwankte, aus den oberen Stockwerken in gehörte der Bank von Neapel, deren unor dentliche Ver⸗ waltung ſtadtbekannt iſt. 4 9 75 N „„„ Letzte Nachrichten. 8* Berlin, 28. Mai. Zur Deckung der Koſten . er Wehrvorlage iſt heute ein nationalliberaler An⸗ lich eingebracht worden, der eine einmalige außerordent⸗ liche Abgabe vom Vermögen vorſieht, die bei Vermögen von 30,000 Mark 60 Mark beträgt und darauf geſtaffelt iſt, daß ſie bei 500 000 Mark 2250 Mark beträgt, für 85 weitere 100,000 Mark 600 Mark mehr fordert und ber 1 Million 700 Mark mehr vorſieht. Vermögen 8 8 5 30,000 Mark bleiben frei. Für Ein⸗ 1995 men von 20,000 Mark und darüber wird ohne 5 ſicht auf das Vermögen ein beſonderer Bei⸗ dag von 1 bis 30% vorgeſehen. Vermögen mit einem Jahreseinkommen von weniger als 3000 Mark 1 ſollen ganz oder teilweiſe von der Beitraas⸗ reiche Perſonen, die von demſelben Stück gegeſſen haben, die Sprungtücher der Feuerwehr ſpringen. Das Haus 2 leiſtung befreit fein. FFVif * Hannover, 28. Mai. Der 14jährige Kaufmanns⸗ Firma 191 Mark abgehoben hatte, wurde von einem gut gekleideten, etwa 25 jährigen Manne nach einem möb⸗ lierten Zimmer in der Schillerſtraße, das der Unbekannte eine Stunde vorher angeblich für ſeinen Bruder gemietet hatte, verſchleppt und durch einen Schuß in den Kopf getötet. Der Täter iſt entflohen. 3 * Nom, 28. Mai. Wie der„Ag. Stef.“ aus London meldet, hofft man in diplomatiſchen Kreiſen, daß die Friedenspräliminarien am Freitag unter⸗ zeichnet werden. Ie e Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann Seckenheim Bekanntmachung. Die Bekämpfung der Schnakenplage im Sommer betr.. Wir bringen die bez. pol. Vorſchrift vom 15. April 1911 erneut zur allgemeinen Kenntnis mit der Auffor⸗ derung an die Beteiligten, im Intereſſe der Allgemeinheit die Anordnung auch da durchzuführen, wo eine polizeiliche Kontrolle nicht möglich iſt. Bei offenkundig werdender Nichtbeachtung wird Beſtrafung erfolgen. Als beſtes Mittel iſt Larviol zu empfehlen, das durch Vermittlung der Gemeinde bezogen werden kann. Die Grundſtückseigentümer und Grundſtücksbeſitzer (wie Mieter, Pächter, Nießbraucher). ſowie ihre Ver⸗ treter ſind verpflichtet: n a. Sämtliche im Freien zwecklos umherſtehenden Ge⸗ fäße, in welchen ſich Waſſer zu ſammeln pflegt(Gieß⸗ kannen, Töpfe, Flaſchen, Konſervenbüchſen eic.) zu ent⸗ fernen oder waſſerfrei zu halten. b. Alle Arten von zweckloſen Flüſſigkeitsanſamm⸗ lungen zu vermeiden oder zu beſeitigen, insbeſondere nutz⸗ loſe ſtehende Gewäſſer, Tümpel, Druckwaſſer enthaltende Erdſenkungen zuzuſchütten oder das Waſſer daraus ab⸗ zuleiten. b c. Waſſerbehälter, Pfuhl⸗ und ähnliche Giuben, ent⸗ weder völlig dicht zu ſchließen oder wöchentlich zu entleeren oder in den Monaten April bis Sept. allmonatlich min⸗ deſtens 1 mal mit einem zur Vertilgung der Schnaken⸗ larven geeigneten Mittel(Larviol, Venol, Petroleum uſw.) zu übergießen. d. Stehende Gewäſſer(Teiche, Baſſins, Gräben u. dergl.) in denen ſich keine Fiſche befinden, in den genann⸗ ten Monaten monatlich mindeſtens 1 mal mit Larviol, Venol, Petroleum zu übergießen. e. In verſchloſſenen Gärten befindliche Waſſer⸗ und Jauchebehälter nach Gebrauch mit dichtem Stoff(Sack⸗ leinen) zu bedecken und die Bedeckung ſo zu befeſtigen, daß ſie vom Wind nicht abgeweht werden kann. Vorſtehende Bekanntmachung wird hiermit zur allge⸗ meinen Kenntnis gebracht. Seckenheim, den 28. Mai 1913. gürgermeiſteramt: Volz. Sauer. Schweinehirten⸗Stelle. Infolge Ableben des ſeitherigen Schweinehirten Bauder iſt dieſe Stelle neu zu beſetzen. Perſonen, welche ſich darum bewerben, wollen ſich bis ſpäteſtens Dienstag, den 3. Juni ds. 28., mittags 12 Uhr auf dem Rathaus Zimmer Nr. 6 melden, woſelbſt auch alles nähere zu erfahren iſt. Seckenheim, den 28. Mai 1913. Gemeinderat: Volz. Jeichenträger⸗Slellen. Bei der hieſigen Gemeinde ſind ſofort zwei Leichen ⸗ trägerſtellen zu beſetzen. Eine Stelle ſoll durch einen Bewerber der katholiſchen Religion, die andere durch einen der evangeliſchen Religion beſetzt werden. Be⸗ werber können ſich bis Dienstag, den 3. Juni ds. 26 mittags 12 Uhr auf dem Rathaus Zimmer 6 melden, woſelbſt auch das nähere zu erfahren iſt. Seckenheim, den 28. Mai 1913. Gemeinderat: Volz. Bekanntmachung. Die Sicherung des Verkehrs aut dem neckal betr. Es machen ſich in letzter Zeit wieder die Fälle, in welchen den Neckar befahrende Schiffe von der Jugend mit Steinen beworfen werden, bemerkbar. Dieſem Un⸗ fug, der leicht Verletzungen der Bewohner der Schiffe zur Folge haben kann, muß mit allen Piitteln geſteuert werden. Es iſt daher die Polizei, das Wold⸗ und Feldſchutzper⸗ ſonal uſw. anzuhalten in jedem Falle Anzeige zu erſtarten und vom Bürgermeiſteramt bezw. der Ortsſchulbehörde ſtrenge Schulſtrafen zu verfügen, wenn nicht höhere Strafe angezeigt erſcheint In den Schulen ſind die Lehrer an⸗ zuhalten, die Kinder auf das Gefährliche ihres Tuns auf⸗ merkſam zu machen und Ihnen ſtrenge Strafen in Aus⸗ ſicht zu ſtellen. 88 Mannheim, den 3. Mai 1913. Gr. gezirksamt Abt. IV. Sauer. Sauer. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Seckenheim, den 28. Mai 1913. gürgermeiſteramt: Volz Cäcilien⸗Uerein Feckenbeſm. Unſer 1 1 findet Lountag, den 1. Juni ds. 2s. ſtatt. 8 Zusammenkunft am Main⸗Neckar⸗Bahnhof in Fried⸗ richsfeld. Abfahrt 65e Uhr. a 3 Hierzu laden wir unſere aktive und paſſive Mitglieder Sauer 7 dlichſt ein 85 Der Vorſtand. lehrling Franz Stein, der beim Poſtſcheckamt für ſeine macht und ſo raſch mäſtet. 3 N Todes-Anzeige. Verwandten und Bekannten die ſchmerzliche Nachricht, daß heute früh meine liebe Frau, unſere liebe, Mutter. .* 3 und Großmutter 5 14. 1. 8 Anna zilaria Volz ., Veb⸗ Klumb. im Alter von 89 Jahren fort enten ſchlafen iſt. 6624 Seckenheim, 28. Mai 1913. Dit trauernden Hinterbliebenen: 55g,„ Volz und Fiedler. Die Beerdigung findet 2 morgen Freitag, nachmittags vom Trauerhauſe 5 Neckarauerſtraße No. 13, aus ſtatt. Samstag früh van 6 bis 9 Ahr 1 chweinefleiſchu. Wurft ö per Pfund zu 70 Pfennig. Zu haben bei Karl Gruber, Metzger, Friedrichſtraße. Gesangverein Liedertafel Seckenbeim. Famstag, Abend punkt ½9 Uhr Zuſammenkumft in unſerem Lokal. Wegen wichtiger Beſprechung iſt das Erſcheinen aller Mitglieder notwendig. i Der Vorſtand. Frauenvernin Seckenheim. Die verehrl. Vorſtandsdamen und Herren Beiräte werden hiermit auf Freitag, den 30. ds. Mts. abends 8 Uhr zu eimer Sitzung höflichſt eingeladen. 0 3 5 6 Die 1. Präſidentin: A. Stadelberger. Diejenigen Damen, welche Friedrichsfelder Foſe haben zur Nachricht, daß Los Nr. 1505 und 1516 ge⸗ wonnen haben. Die Gewinne können gegen Losrückgabe bei Frau Pfarrer Kunz abgeholt werden. f Aegenzücht⸗UJereſn Seckenbeim. Hierdurch machen wir den Mitglieder bekannt, daß die Weide un Montag, den 2. Juni anfäugt. Diejenige Mitglieder, welche ihre Ziegen auf die Weide tun wollen, bitten wir, ſich bei dem Hirte „Falter, Schlo ßſtraße 8 anzumelden. 19 5 i Der Vorſtand. Morgen Freitag von I ſihr ab iſt Fleiſch und Wurſt per Pfund 80 Pfg. zu haben bei Georg Möll, Friedrichſtraße 64. Am Samstag Morgen von 6 Uhr ab iſt chweinefleiſchu. Wurſt zu haben per Pfund 80 Pfennig b(626 bei Georg Leenhard Heitz. Oildaſtr. 62. b(630 5 Heugras⸗ Verſteigerungen. Die Ev. Kollektur Mannheim verſteigert den diesjährigen Heugraserwachs wie folgt: T. Freitag, den. Juni d. Js. vormittags 10 Uhr, im„Och⸗ ſen“ zu Brühl von eg. 88 ha. auf Gemarkungen: Rohrhof, Edingen, Schwetzingen und Secken heim.(627 „ Montag, den 9. Jun, Dlens⸗ tag, den 10. Junſ und mitt- woch, den u. Juni d. Js. jeweils vormittags ½9 Abr, 5 Schweine- in der„Kanne“ zu hocken. heim von ca. 197 ha. auf Aufzucht und Maſt mit Gemarkung Hockenheim. meinem Maſtfutter Brillant Sängerbund mit Maſtpulver und Ge⸗ Seck tobeim. würzen iſt die raſcheſte und Samstag Abend 8 Uhr billigſte. 100 Ko. koſten nur 1 8 M. 19.50 und es enthält Probs für die Tenöre alles, was die Schweine ſo Die Herren Sänger, gierig kreſſen und wüchſig werden erſucht pünktl. und vollzählig zu erſcheinen. Der Vorſtand. Männer- Gesang- Verein. Seckenheim. 5 Abend letzte vor dem Geſangswettſtreit. Kein Sänger darf fehlen. Der Vorſtand. Bohnenstangen zu verkaufen. 1536609 Roſenſtraße 31. 629) Futtermittelfabrik g. Schowalter, Friedrichsfeld. Schäferhund in verkaufen. Ebenſo 2, 2. 7. Wachen alte Welpen von Erna von der Mai⸗ kammer und Manfret vom Park. Dieſelben werden ins Zuchtbuch eingetragen. Näheres(631 Gartenſtraße 15. Tubnech Ad ang decken hei, Sonntag, den 1. Juni, nachmittags ½3 Uhr auf unſerem S pielplatz in den Wörtelwieſen unterhalb der Gänſeweide Großes Schauturnen Eintritt frei! Eintritt frei! Programm: Eröffnungs marſch. Begrüßung. Allgemeine Keulenübungen. Stabübungen der Knabenabteilung. Handelübungen(Männerriege). Turnen am Reck: a. Turner, b. Vorturner. 7. Flaggenſchwingen der Jugendturner. 8. Freiübungen der Turner. 5 Gemeinübungen an 3 Barren. 1 OD n n 10. Pferdeübungen der Knabenabteilung. 11. Jokeyſprünge am hohen Pferd mit Federbrett, (Vorturner). 12. Turnen am Barren: 4. Turner, b. Vorturner(mit Federbrett). 13. Geſellſchaftsſprünge am Sprungtiſch. 14. Schluß⸗Pyramiden. 15. Fauſtball⸗Spiele. Die Muſik ſtellt die Avesheimer Kapelle. Zu recht zahlreichem Beſuche ladet freundl. ein Der Turnrat. NB. Wirtſchaftsbetrieb auf eigener Regie, daher gute gedienung bei den billigſten Preiſen. Ring- und Stemm-Club Seckenheim. Gegr. 1910. Gegr. 1910. 22 Unſer Verein beteiligt ſich am Sonntag, den 1. Juni 8 2s. an dem Perdbandswettstreit in Laudenbach, wozu wir unſere aktiven und paſſiwen Mitglieder zur zahlreichen Beteiligung einladen. Zuſammenkunft morgens ½7 Uhr im Lokal zum Stern und Abmarſch nack Taudenbach. Abfahrt in Ladenburg 727 Uhr nach Laudenbach. Diejenigen Mitglieder, welche Mittags nachfahren wollen, können die Züge 1155s Uhr oder 108 Uhr ab Ladenburg benützen. Der Vorſtand. Morgen Abend Uebungsſtunde. Um vollzähliges Erſcheinen bittet Der Uebungsleiter. Radfahrergesellschaft Seckenhe im. Nächſten Sonntag, den 31. ds. Mts. begeht die Radfahrergeſellſchaft Seckenheim die Feier ihres 12. Stiftungfeſtes. Eingeleitet wird die Feier durch ein Feſteſſen an dem ſich fämtliche aktiven und paſſiver Mitglieder beteiligen. Die Muſik ſtellt die hieſige Kapelle. Der Vorſtand. K e Kadendug Bekanntmachung. Bekanntlich können auf Grund der neuen Beſtim⸗ mungen vom 1. Oktober ab nur ſolche Per'onen zur Meiſterprüfung zugelaſſen werden, die ihre Geſellenprü⸗ fung beſtanden haben. Allen Handwerkern, männlichen und weiblichen(insbeſondere wird das Bedürfnis in den Kreiſen der Kleidermacherinnen, Patzmacherinnen de. her⸗ vortreten) die nun gewellt ſind, ſich der Meiſterprüfung zu unterziehen, bisher jedoch die Geſellenprüfung noch nicht abgelegt haben, ſei deshalb dringend empfohlen, ſich bald⸗ möglichſt bei der Handwerkskammer, ſpäteſtens bis 1. Juni ds. Js. anzumelden. Ausnahmsweiſe werden in dieſem Jahr deshalb im Auguſt und September Mleiſterprüfungen abgehalten. Bei genügender Teilnehmerzahl wird an der hieſigen Gewerbeſchule ein Vorbereitungskurs eingerichtet. Anmeldungen nimmt der Vorſtand der Schule bis längſtens 30 Mai ds. Is. entgegen. Ladenburg, den 14. Mai 1913. Der Vorſtand: A. Molitor. Vorſtehende Bekanntmachung wird hiermit zur e meinen Kenntnis gebracht. Seckenheim, den 26. Mai 1913. Bürgermeiſteramt: Volz. Sauer. Bekanntmachung. Zählung der Schweine am 2. 1 1913 betr. Nach Bundesratsbeſchluß vom 5. de. Mts. iſt am Montag, den 2. Juni ds. J. ae außerordentliche Zählung der Schweine vorzunehmen. Die Zählung findet durch Aufnahme von Haus zu Haus ſtatt. Die Tierbe⸗ ſitzer werden im allgemeinen Intereſſe erſucht, die Zähler bei der Ausführung der Erhebungen durch ſorgfältig vor⸗ bereit tte Angaben zu unterſtützen. Mannheim, den 23. Mai 1913. Grof. Sezirhsamt Abt. 3 Vorſtehende Bekanntmachung wird hiermit zur allge⸗ meinen Kenntnis gebracht. Seckenheim, den 28. Mai 1913. eee Volz. Sauer. Weinabschlag La. Pfälzer von 65 Pfg. an per Liter Offeriert G. I. Bühler, Weinhandlung. Sammel- Anzeiger für Mitglieder der Jaudw. Ein⸗ und Rerkaufsgrnoſſeuſchaſt. Eine friſchmelkende Ziege wegen Platzmangel zu verkaufen. Johann Theurer, Hildaſtraße 69. 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