7 5 — 0 K nicht * jollte es fo Se kenbeimer Aneiger, Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pfg. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. Nr. 65 8 8. ren K* * 2 1 7 1 Stuttgarter Brief. Die große Kunſt⸗Ausſtellung.. s Wenn nicht alle Zeichen trügen, ſo wird man in deut tn ferner Zukunft, wenn man von den großen den Kunſtſchauen, ſpricht, mit Berlin, München, Je A n und Düſſeldorf auch Stuttgart zu nennen haben. e Ausſtellung, die vor kurzem im neuen Kunſtgebäude ünſtnte wurde, verdient die Beachtung, die ihr von der bn et wird, nicht nur, weil ſie Zeugnis gibt N. 1 8 Stufe, auf der die bildenden Künſte un⸗ kreſſanten 41 Heimat ſtehen, ſondern weil ſie einen in⸗ kunft 5 Ueberblick über die Leiſtungen der deutſchen 5 in der Gegenwart, überhaupt gibt. Daß außerdem 8 e Saal eingeräumt wurde und auch die cgrüßßen Maler zum Wort kamen, wird man dankbar Ruf 18 5 Stuttgart hat immer ſchon einen gewiſſen Nuſtiattd Kunſtſtadt gehabt. Dadurch, daß durch die . 5 und tatkräftige Förderung unſeres Königs auch e tgart der Kunſt ein eigenes Heim erſtellt werden . ich dieſer Ruf befeſtigen, dadurch wird lulehrae ange Sehnen unſerer heimiſchen Küuſtler, Kunſt⸗ noch 1 und Kunſtbegeiſterten geſtillt— und das iſt lich 5 ae Der Bau Theodor Fiſchers hat frei⸗ Frähaßt allgemeine Begeiſterung entfacht. Noch als im ine 9. Jahres ein Miniſter in der Kammer Geſchmte e verſuchte und darauf hinwies, daß der de des Publikums wandelbar ſei, daß ſich im 1 er Zeit wahrſcheinlich das Urteil über das neue 10 1 werde, erntete er im hohen Hauſe nicht 15 a Daß man auch in den Kreiſen, die auf ſch o erk Theodor Fiſchers ſchwören, das Gefühl hat, entfernt dem Geſchmack des größeren, Publikums etwas erſchien, zu habeu, dafür iſt ein Beweis eine vor kurzem bar. Schrift, die dem Bau gewidmet iſt und offen⸗ ſehr a gewiſſen Sinn eine, Apologie darſtellen ſoll. So men 3 aber die äußeren urchitektoniſchen For⸗ 3 über die glückliche Löſung der Fragen der 80 Architektur herrſcht nur eine Stimpie der Aner⸗ aagepaf, Die Räume ſind in jeder Hinſicht ihrem Zweck * beſonders die große kühngewölbte Kuppelhalle 5 ie denkbar ſtimmungsvollſte Umgebung, die man J 15 für künſtleriſches Betrachten und Genießen wünſchen 5 g. Das Gefühl der Erhabenheit, das nach Kant die ent in unſerer Bruſt erwecken, wir em- wird u es ſchon bei dem Betreten dieſes Raumes. So geit man wohl hoffen dürfen, daß ſich im Lauf der 1 Fiſchers Bau durchſetzen wird, gewiſſermaßen von mnen heraus. 1 nun die Ausſtellung anbetrifft, ſo ſind natur⸗ en 0 die heimiſchen Künſtler verhältnismäßig am ſtärk⸗ 5. war anfänglich doch angeregt worden, das Gebäude nur durch eine lusſtellung unſerer ſchwä⸗ — 2 Ilvesheimer Anzeiger, Secken Hmtsblait der Bürgermeisferämter Seckenheim, Uuesheim, Neckarhausen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. 95 im, Donnerstag, 9— biſchen Künſtler einzuweihen. Daß auch dieſe Ausſtellung ein künſtleriſches Ereignis bedeutet hätte, dafür bürgen, um nur einige wenige zu nennen, Namen wie Keller, Landenberger, Haug, Grethe und Amandus Faure. Den⸗ noch wird man aber der Ausſtellungsleitung Dank da— für wiſſen, daß auch Werke auswärtiger Künſtler uns zugänglich gemacht wurden, die nicht nur auf das Schaffen unſerer heimiſchen Maler anregend und befruchtend wirken werden, ſondern auch dem weiteren Publikum Gelegen— heit geben, ſich mit den modernen Kuuſtrichtungen aus⸗ einanderzuſetzen. Da iſt der Berliner Max Beckmann, der mit ſeiner Ausgießung des heiligen Geiſtes neue Ausdrucksformen und zwar im Sinne des rein Maleri ſchen für ſein religiöſes Fühlen ſucht. Nicht jedes reli— giös empfindende Gemüt wird ſeiner Art ohne weiteres folgen können, ſo intereſſant und packend das Bild, vom maleriſchen Standpunkt aus betrachtet, auch iſt. Weniger weit vom allgemeinen Verſtändnis entfernt ſich Lan⸗ denberger mit ſeinem eindrucksvollen„Karfreitag“, die Pieta des Münchener Caſpar wirkt ergreifender als desſelben Künſtlers„Gethſemane“. Viel umſtritten iſt der Stuttgarter Hölzel, der mit ſeiner„Anbetung“ neue Wege geht. Die formaliſtiſchen Probleme, die ſich Hölzel ſtellt, ſind hochintereſſant, eine endgültige Löſung aber ſtellt ſeine„Anbetung“ doch wohl nicht dar, jedenfalls bietet für das rein Gefühlsmäßige, das doch bei der religibſen Malerei im Vordergrund ſtehen ſoll, Herterichs„Kreuzabnahme“ mehr. In der König⸗ Wilhelm⸗Halle fällt Amandus Faure auf mit einem ungemein charakteriſtiſchen Bild von Tenhaeff als Mal⸗ volio und Friedrich v. Keller mit ſeiner in Zeichnung und Malerei gleich meiſterhaften„Schweren Laſt“. Carlos Grethes„Nordſeefiſcher“ gehören mit zum beſten, was uns von dieſen Künſtlern bekannt iſt, wäh⸗ rend Stucks„Drachentöter“ etwas kalt wirkt. In weichen warmen Tönen hat der Stuttgarter Chriſtian Speyer ſeine vom Gold der Abendſonne umfloſſene Reiterin gemalt. Der Münchener Tooby iſt mit her⸗ vorragenden Tierſtücken vertreten, außerdem ſtellt der Düſſeldorfer Junghanns ein Tierbild aus, in dem Zügels Einfluß, des Meiſters der modernen Tierma⸗ lerei, wahrzunehmen iſt. Von Zügel ſelbſt finden wir einen hervorragenden Morgen in den Rheingauen. Lie⸗ bermann, Kampf, Slevogt und Corinth ſind, um nur die klangvollſten Namen zu nennen, von den Berliner Malern vertreten. Der letztere mit einer groß angelegten„Ver⸗ ſuchung des heiligen Antonius“ und einer fein empfun⸗ denen„Märchenerzählerin“. Von den Karlsruher Künſt⸗ lern ragt beſonders Altherr hervor mit ſeinen„Orpheus und die Mänaden“, außerdem finden wir Altmeiſter Thoma und Hans v. Volkmann. Damit wären wir bei den Landſchaftern angelangt, von denen neben dem Karlsruher Schönleber, Schickardt und heckarbauser Zeitung, den 5. Juni 1913. Senglauf zu nennen Edinger Zeitung. — ß“ ̃²˙ ũꝙòꝗkV«‚ w ⁵ DÜ:— Inſertionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pf. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. 13. Jahrgang. ſind, dieſer beſonders wegen ſeines ſtimmungsvollen Neckartales. Ganz hervorragen iſt Haugs„Im Feld“. Mit einem ungemein lebensvollen Bild des Königs und einem glänzend gemalten Porträt der Tänzerin N. iſt Rob. Weiſe vertreten. b Die Wehrvorlage in der Budgetktommiſſton. Die Kommiſſion ſetzte am Mittwoch die Beratung des Geſetzentwurfs betreffend den Wehrbeitrag bei dem§ 11 (beitragspflichtige Perſonen) fort und beriet zunächſt einen Zentrumsantrag, den Angehörigen außerdeutſcher Staa⸗ ten, die ſich im Deutſchen Reiche dauernd des Erwerbs wegen aufhalten, diejenigen Ausländer in Beeug auf die Beitragspflicht gleichzuſtellen, die im Deutſchen Reich ſeit länger als 12 Monaten ihren Wohnſitz haben. Ein nationalliberaler Redner äußerte hiergegen Bedenken. Ebenſowenig Sympathie brachte er einem konſervativen Antrag entgegen, der von den beitragspflichtigen An⸗ gehörigen des Deutſchen Reiches diejenigen ausnehmen will, die ſich länger als 2 Jahre(die Vorlage beſtimmt Jahr) dauernd im Ausland aufhalten, ohne einen Wohn⸗ ſitz in einem Bundesſtaat zu haben, ſowie einem ſozial⸗ demokratiſchen Antrag, der in die Beitragspflicht Kirchen, Religionsgeſellſchaften und andere einſchljeßen will. Im weiteren Verlauf der Debatte ſprach ſich Reichsſchatzſekretär Kühn gegen einen ſo»ialdemokratiſchen Antrag auf Heran⸗ ziehung des auskändiſchen Grund⸗ und Betriebsvermögens von Inländern aus und verteidigte die Heranziehung derjenigen Ausländer, die ſich im Deutſchen Reiche dauernd des Erwerbs wegen aufhalten. Schließlich wurde unter Ablehnung der übrigen Anträge 8 11 nach der Regie⸗ rungsvorlage angenommen, mit dem konſervativen Ab⸗ änderungsantrag(Beitragsbefreiung für länger als 2 Jahre Abweſende ohne deutſchen Wohnſitz. Hierauf be⸗ gründete ein ſozialdemokratiſcher Redner einen Antrag auf Heranziehung der„toten Hand“. Ein Mitglied der wirtſchaftlichen Vereinigung bekämpfte den Autrag und beſtritt, daß es ſich bei der evangeliſchen Kirche um Hun⸗ derte von Millionen handele. Reichsſchatzſekretär Kühn erklärte, im Intereſſe der prakkiſcher hen und ſchnellen Arbeit empfehle ſich die Beſteuerung der„toten Hand“ nicht, da man viele Ausnahmen machen müſſe. Ein Zentrums⸗ redner fragte angeſichts der Beſteuerung religiöſen Sin⸗ nes, warum nicht die Soꝛialdemokratie das Vermögen der Gewerkſchaften von 60 Millionen Mark beſteuern wolle. Der ſo'ialdemokratiſche Antrag auf Heranziehung der„toten Hand“ zum Wehrbeitrag wurde gegen die Stimmen der Fortſchrittler und Sozialdemokraten ab⸗ e lehnt„„ Barfühele. Eine Dorfgeſchichte von Berthold Auerbach. 4⁵(Fortſetzung.)(Nachdruck verboten) . Ohne ein Wort weiter zu ſagen„verließ Barfüßele ſte Dami das Rathaus, und Dami weinte darüber, daß ie ihn unnötig gezwungen habe, ins Dorf zurückzukehren; kr wäre beſſer im Walde geblieben und hätte ſich dadurch 5 Spott und jetzt den Kummer erſpart, zu wiſſen, daß 5 aus ſeinem Heimatsorte als Fremder ausgewieſen ſei. arfüßele wollte ihm erwidern, daß es beſſer ſei, wenn 8 alles klar wiſſe, und ſei es auch das Herbſte; aber 1 verſchluckte das, ſie ſelber fühlte, daß ſie alle Kraft rauche, um ſich aufrecht zu erhalten; ſie fühlte ſich a ausgewieſen mit ihrem Bruder, und ſie empfand W. ie einer Welt gegenüberſtand, die ſich auf Macht and. ze ſtützte, und ſie ſelber hatte nur die leere 8 ſie hielt ſich jetzt aufrechter V nicht nieder geſchick und Mißgeſchick Damis drückte ſie das ihn un e iſt der Menſch: hat er ein Schmerzen, noch ſo ſchche erfüllt, trägt er ein anderes, und ſei es wäre. Und ve oft leichter, als wenn es allein gekommen gegen das e karfüßele ein unnennbares Weh empfand, gegen das f 99555 tun konnte, trug ſie das nennbare, Sie gönnte ich kene konnte, um ſo williger und freier. ging immer nit ſtriß Minute der Träumerei mehr und hin und he als 50 Armen und mit geballter Fauſt Arbeit undei es 5 ſie ſagen: wo iſt denn die mich wenn nur ch die ſchwerſte, ich nehme ſie über Abhängigkeil nd V nich und meinen Bruder aus der Abhängigkeiſid Verlaſenheit herausbringe. Sie dachte dor ſelber. dn, mit Tami ins Elſaß zu wandern und 7 15 0 zu arbeiten. Es kam ihr ſchreck⸗ lud den, ge das ſollte aber ſie wollte ſich dazu zwingen. 1 nur der Sommer vorüber war, dann an de und lebewohl, Heimat! Wir ſind 5 näckglanez wo wir daheim ſind. 15 tere unehmer, den die beiden Waiſen in il 55 gehabt hatten, war jetzt machtlos. 5 ier lag ſchwer krank darnieder, und in der Nacht nach der ſtürmiſchen Gemeinderatsſitzung verſchied er. Barfüßele und die ſchwarze Maraun' waren die⸗ jenigen, die auf dem Kirchhofe bei ſeiner Beerdigung am meiſten weinten. Ja, die ſchwarze Marann' ſagte auf dem Heimwege noch als beſonderen Grund:„Der Rodel⸗ bauer iſt der letzte noch Lebende geweſen, mit dem ich einſtmals in meinen jungen Jahren getanzt habe. Mein letzter Tänzer iſt nun geſtorben.“ Bald aber hielt ſie ihm eine andere Nachrede, denn es zeigte ſich, daß der Rodelbauer, der, Barfüßele ſo jahrelang darauf vertröstet hatte, ſie in ſeinem Teſta⸗ mente gar nicht erwähnte, viel weniger ihr etwas vererbte. Als die ſchwarze Marann' gar nicht aufhören wollte mit Klagen und Schelten, ſagte Barfüßele:„Das geht jetzt in einem hin, es iſt jetzt einmal ſo, es hagelt jetzt von allen Seiten auf mich los, aber die Sonne wird ſchon wieder ſcheinen.“ Die Hinterlaſſenen des Rodelbauern ſchenkten indes Barfüßele einige Kleider des Alten; ſie hätte ſie gern zurückgewieſen, aber durfte ſie es wagen, fetzt noch mehr Trotz kundzugeben? Auch Dami wollte die Kleider nicht annehmen, aber er mußte nachgeben. Es ſchien ein⸗ mal ſein Los, in den Kleidern allerlei Abgeſchiedener ſein Leben zu verbringen. Der Kohleumathes nahm Dami zu ſich in den Wald zum Meiler, und Zuträger ſagten dem Dami, er ſolle nur einen Prozeß anfangen, man könne ihn nicht aus⸗ weiſen, weil er noch an keinem anderen Orte ange⸗ nommen ſei; das ſei ſtillſchweigende Vorausſetz ung beim Aufgeben des Heimatsrechtes. Die Leute ſchienen ſich faſt daran zu erluſtigen, daß die armen Waiſen weder Zeit noch Geld hatten, einen Rechtsſtreit anzufangen. Dami ſchien ſich in der Einſamkeit des Waldes wohlzugefallen. Es war ſo uach ſeiner Art, daß man ſich nicht au- und auszuziehen brauchte, und jedesmal am Sonntag nachmittag koſtete es Barfüßele einen Kampf, bis ſich Dami nur ein bißchen reinigte; dann ſaß ſie bei ihm und dem Mathes, man ſprach wenig, und Bar⸗ füßele konnte ihre Gedanken nicht abhalten, daß ſie in der Irre um 1 der ſie einſt einen ganzen Tag ſo glü klich gemacht und in den Himmel gehoben hatte. von ihr, und dachte er nicht mehr an f der Menſch den andern vergeſ ſo glücklich war? hergingen in der We l 9 lt und den ſuchten, Wußte er nichts mehr ie? Kann denn ſen, mit dem er einmal Es war am Sonntagmorgen gegen Ende Mai, alles war in der Kirche. Es hatte am Tage vorher geregnet. Ein friſcher erquickender Atem hauchte von Berg und Tal, denn die Sonne ſchien hell hernieder. Auch Bar⸗ füßele hatte in die Kirche geher wollen, aber ſie lag wie feſtgebannt unter dem Fenſter, während es läutete, und ſie verſäumte die Kirche. Das war ſeltſam und noch nie geſchehen. Nun, da es zu ſpät war, entſchloß ſie ſich, allein zu bleiben und daheim in ihrem Geſang⸗ buche zu leſen. Sie kramte in ihrer Truhe und war überraſcht von allerlei Sachen, die ſie beſaß. Sie ſaß auf dem Boden und las eben einen Geſang und ſummte ihn halblaut vor ſich hin, da regte ſich etwas am Fenſter. Sie ſchaute ſich um; eine weiße Taube ſteht auf dem Simſe und ſchaut nach ihr, und wie ſich die Blicke des Mädchens und der Taube begegnen, fliegt die Taube davon, und Vasſaußele ſchaut ihr nach, wie ſie hinaus⸗ fliegt über das Feld und ſich dort niederläßt. Dieſes Begegnis, das doch ſo natürlich war, machte ſie plötzlich ganz froh, und ſie nickt immer hinaus ins Weite nach den Bergen, nach Feld und Wald. Sie iſt den ganzen Tag ungewöhnlich heiter. Ste kann nicht 2 ſagen, warum, es iſt ihr, als ob ihr eine Freude in der Seele jauchzte, ſie weiß nicht, woher ſie kam. Und ſo oft ſie auch am Mittag, an die Türpfoſte gelehnt, über die ſeltſame, die ſie ſpürt, den Kopf ſchüttelt, ſie weicht nicht von ihr. daß jemand gut an dich gedacht hat: und warum kann das nicht ſein, daß ſo eine Taube der ſtille Bote iſt, der mir das ſagt? Die Tiere leben doch auch auf der Welt, wo die Gedanken der Menſchen hin⸗ und her⸗ fliegen, und wer weiß, ob ſie nicht alles ſtill davon⸗ tragen.“ 155 „Es muß ſein, es muß doch ſein, 8 (Fortſetzung folgt.) 6 G Krieg oder Frieden? Die Lage hat ſich neuerdings verſchlechtert. Der Er⸗ jolg der Zaribroder Beſprechung der beiden Miniſterprä⸗ ſidenten war eine neue Konferenz, die in Saloniki in der nächſten Woche ſtattfinden ſoll. Ueber die Ausſichten, daß es dieſer Konferenz gelingen wird, den Frieden zu erhalten, wird man ſehr ſkeptiſch urteilen, wenn man hört, daß der bulgariſche Miniſterpräſident ſeine Demiſſion eingereicht hat, angeblich, weil er an einer friedlichen Löſung verzweifelte. Es wird darüber gemeldet: Ein direkter Beweis für den Ernſt der Lage iſt die Tatſache, daß Miniſterpräſident Geſchow ſein Ent⸗ laſſungsgeſuch dem König eingereicht hat. Geſchow verläßt augenſcheinlich ſeinen Poſten, weil er einen friedlichen Ausweg aus der Lage nicht findet. Als Nachfolger Geſchows wird Malinoff ge⸗ nannt. In unterrichteten Kreiſen wird der Rücktritt Ge⸗ ſchows als Proteſt gegen die Haltung Rußlands im ſerbiſch⸗bulgariſchen Konflikt angeſehen.— Weiter meldet der Matin aus Sofia: Mehrere hundert Bulgaren, die ſeinerzeit in Mazedonien gegen die Türken kämpften, find von den Griechen verhaftet und zu Schiff nach Grie⸗ chenland deportiert worden. Die Miniſterpräſidenten der Balkanſtaaten treten zurück. 5 Aus Bukareſt wird berichtet: Die hierher gelangten Nachrichten über den Rücktritt des bulgariſchen, griechiſchen und ſerbiſchen Miniſterpräſi⸗ denten laſſen die Hoffnung auf Erhaltung des Friedens mehr und mehr ſchwinden, ob⸗ wohl die Optimiſten noch annehmen, daß die Haltung Rumäniens zugunſten des Friedens wirken wird. Bul⸗ garien iſt immer noch zurückhaltender als man erwartete, obwohl ein Vorgehen Rumäniens gegen Bulgarien aus⸗ geſchloſſen iſt. Bulgarien ergreift unfaſſende Maßregeln, um ſeine Weſtgrenze gegen Serbien zu ſchützen. König Karol will ſeine Abreiſe bis zur Entſcheidung, die in dieſen Tagen zu erwarten iſt, verſchieben. Die Türkei und Griechenland. Das türkiſche Miniſterium des Aeußern hat das Erſuchen mehrerer griechiſcher Schiffahrtsagenten um die Ermächtigung zur Wiederaufnahme der Schiffahrt zwiſchen Griechenland und der Türkei abſchlägig beſchieden, weil Griechenland den Protokollanhang nicht unterzeichnet habe, wonach die Beſtimmungen des Präliminarfriedens ſofort in Wirk⸗ ſamkeit treten ſollen. Politiſche Rundſchauu. Deutſches Reich. e * Der Wehrbeitrag der Vundesfürſten. Mit 0 e. der in das Wehrbeitragsgeſetz aufgenommenen, den Beitrag der Bundesfürſten betreffenden Beſtim⸗ mung werden ſich, wie wir mitteilen können, die Bundes⸗ fürſten wahrſcheinlich einverſtanden erklären. Er⸗ leichtert wird ihnen das Einverſtändnis durch die Faſ⸗ ſung der Beſtimmung, die bisher nicht genau bekannt ge⸗ worden iſt. Die Beſtimmung ſagt: Der Bundesrat be⸗ ſtimmt, welche Lörde die Schätzung des Vermögens der Bundesfürſten und der Mitglieder der ehemals ſou⸗ veränen Häuſer vorzunehmen hat. Danach kann die Be⸗ ſtimmung auch als Ausführungsbeſtimmung zu der Er⸗ hebung des Beitrags gedeutet werden, zu dem ſich die Bundesfürſten freiwillig verſtanden haben. Geben hier die Bundesfürſten nach, ſo werden ſie ſich entſchieden ablehnend verhatten, ſobald die Budgetkommiſſion es unternimmt, bei den laufenden Ausgaben für die Heeresvorlage ebenfalls eine Steuerpflicht der Bundes⸗ fürſten feſtzuſeen. Darüber würde es zu Auseinander- ſetzungen kommen, die zu einem folgenſchweren Streite führen könnten. * Die preußiſchen Abgeordnetenwahlen. Das Ergebnis der Hauptwahlen zum preußiſchen Abgeord⸗ netenhaus iſt folgendes: 449 Abgeordnete ſind definitiv gewählt. In 2 Wahlkreiſen, Ber in 12 und Brandenburg⸗ Weſthavelland haben Stichwahlen ſtattzufinden. Gewählt ſind 146 Konſervative, 13 Freikonſervative, 74 Natio⸗ nalliberale, 37 Fortſchrittliche Volkspartei, 103 Zentrum, 12 Polen, 2 Dänen, 10 Sozialdemokraten, 1 deutſch⸗ ſozialer und 1 chriſtlich⸗ſozialer. Der Gewinn und Ver⸗ luſt der Parteien ſtellt ſich wie folgt: Konſervative plus 10 minus 15, Freikonſervative plus 2 minus 9, Natio⸗ nalliberale plus 12 minus 5, Fortſchrittliche Volkspartei plus 6 minus 5, Zentrum plus 5 minus 4, Polen minus 2, Sozialdemokraten plus 4, Fraktionsloſe plus 2 minus 1.— Die Zuſammenſetzung des preußiſchen Abgeordntenhauſes erfährt, wie der Berl. Lokal⸗ anzeiger meint, nach dem Ausfall der Wahlen am Diens⸗ tag eine kleine Verſchiebung nach links. Die Parteien der Rechten werden insgeſamt etwa um ein Dutzend Sitze geſchwächt. Die Konſervatiden ſind von der abſoluten Mehrheit weiter denn je entfernt, während das Gewicht der Liberalen kaum ſtärker als bisher in die Wagſchale fallen wird. Den meiſten Grund zur Zufriedenheit haben die Nationalliberalen.— Nach dem Berl. Tagebl. ſoll das einzige, was wie ein ferner Hoffnungsſchimmer aus⸗ ſehen konnte, die taktiſche Verſtändigung zwiſchen der Fortſchrittl. Volkspartei und der Sozialdemokratie geweſen ſein. Hätte man ſie früher zuſtandegebracht, ſo hätte man, ſo meint das Blatt, den Gewinn der Oppoſition verdreifachen können.— Der Vorwärts drückt ſich dahin aus, daß die Sozialdemokratie mit ſchätzungsweiſe einer Million Urwählerſtimmen noch nicht den 40. Teil aller zu wählenden Abgeordneten durchgebracht habe. 5 8 Ausland.„ Zur ſchweizeriſchen Landesverteidigung. Das eidgenöſſiſche Militär departement hat beſchloſſen, im Intereſſe der nationalen Verteidigung die bisher gehandhabte Veröffentlichung in Mi⸗ litär angelegenheiten einzuſchränken. Sc werden die Effektivbeſtände des Heeres im Kriegsfall be⸗ reits im Verwaltungsbericht für 1912 nicht mehr ver⸗ öffentlicht.. Der Prozeß des ungariſchen Miniſterpräſidenten. Am Dienstag abend trat der Miniſterrat zuſammen des geſamten Kabinetts überreichen. Die Annahme der Demiſſion gilt in politiſchen Kreiſen für gewiß.— Die Demiſſion wurde durch die bekannte Freiſprechung des Abg. Deſy verurſacht. N Der engliſche Induſtrieſtreik. Der Streik im Zentrum der engliſchen Induſtrie wächſt beſtändig. Die Zahl der Streikenden im Midland⸗ bezirk beziffert ſich bereits auf 30000. Viele Tauſende von Frauen und Kinder ſind bereits dem Hunger preis⸗ gegeben. Beſonders bedrohlich iſt die Situation bei der Midlandbahn. Die ganze Wagenbauinduſtrie in Bir⸗ mingham ſteht ſtill. 3000 Arbeiter ſtreiken, nachdem 5000 ausgeſperrt ſind. Am Dienstag früh verließen 2000 Arbeiter des Birminghamer Elektrizitätswerks ihre Ar⸗ beitsſtätte. 1 Die Durchfahrt durch den Panamakanal. Im Repräſentanteuhaus in Waſhington wurde am Dienstag ein Geſetz eingebracht, wonach fremde Schiffe ebenſo wie amerikaniſche das Recht der freien Durchfahrt durch den Pan ama⸗ kanal haben ſollen, wenn ſie in der Küſtenſchiff⸗ fahrt tätig ſind. Die Einleitung der Bill ſagt, eine Be⸗ ſchränkung der Schiffahrt auf amerikaniſche Fahrzeuge würde der monopoliſtiſchen Kontrolle des Handels Vor⸗ ſchub leiſten. e 12 Der innere Feind in der Türke. Die Regierung beſchloß, in Oſtanatolien ſtrenge Maß⸗ regeln zu ergreifen und die Walis für die Aufrechterhal⸗ tung der Ordnung verantwortlich zu machen. Die Walis von Bitlis und Van haben Inſpektionsreiſen angetreten. Der Gouverneur von Siirt iſt abgeſetzt worden. Lokales. Seckenheim, den 5. Juni 1913, — Mäuner-Geſang-Verein. Bei dem am letzten Sonntag in Leimen ſtattgefundenen Geſangs⸗Wettſtreit, errang ſich der hieſige Männergeſangverein in der 2. Landklaſſe mit 40 Sänger unter ſtarker Konkurrenz den I. B Preis beſtehend aus 100 Mark in Baar, ſowie einer goldenen Medallie. Wir gratulieren! Mitteilungen aus der Gemeinderatsſitzung vom 3. Inni 1913. Die Lieferung des Gerätewagens für die freiwillige Feuerwehr wird dem Wagnermeiſter Thomas Rieſenacker hier übertragen. Bei dem Grundbuchamt wird der Antrag auf Zu⸗ ſchreibung der von Zahn erworbenen Straßenparzellen zu der Neckarauerſtraße geſtellt. Ein Reklamationsgeſuch auf Zurückſtellung wird be⸗ fürwortet. Daß Ratſchreiber Karl Lorenz Schmitt und Rat⸗ ſchreiber Ludwig Sauer als Ortsgerichtsmitglieder ver⸗ pflichtet ſind, wird bekannt gegeben. Daß Ratſchreiber Karl Lorenz Schmitt als Grund⸗ buchhilfsbeamter verpflichtet iſt, wird bekannt gegeben. Der Feuerlöſchinſpektor Molitor in Mannheim teilt mit, daß am Sonntag, den 8. Juni ds. Is., morgens 6 Uhr eine Inſpektion der hieſigen freiwilligen Feuer⸗ wehr und der Hilfsmannſchaft ſtattfindet. Die Kaſſenſtandsdarſtellungen für den Monat Mai werden zur Kenntnis gebracht. Die Dienſtverträge mit den Beamten u. Bedienſteten wurden vollzogen. a Dem Joh. Georg Volz Joh. Joſef Sohn werden zu zwei Familiengräber Platz im Friedhof gegen Zahlung der Tax: von 2 mal 60 Mk.— 120 Mk. zugewieſen. Karl Wendel Seitz(Sohn des Joh. Georg Seitz) wird als Ortsbürger aufgenommen. Verfchiedene Rechnungen werden zur Zahlung ange⸗ wieſen. Dem Bürgermeiſter wird vom 9. bis 24. Juni ds. Js. Urlaub bewilligt. — Von den verſchiedenſten Seiten, von Schul⸗ und Sanitätsbeamten, von Lehrern und Aerzten, ſind in den letzten Jahren widerholt Klagen darüber erhoben worden, daß die geſundheitliche, körperliche wie geiſtige En: wicke⸗ lung der Schuljugend weſentlich unter zwei vielfach auf Unkenntnis und Sorgloſigkeit der Bevölkerung beruhenden Schädlichkeiten leide, nämlich der über die Kräfte der Kinder weit hinausgehenden Verwendung derſelben zu körperlich anſtrengenden Arbeiten und der ſogenannten Unterernährung, die ſehr häufig weniger in einer quantita⸗ tiv ungenügenden als einer qualitativ geradezu ſchädlichen Ernährungsweiſe beſtehe. In ländlichen Bezirken iſt es die übermäßige Heranziehung der Kinder zu landwirt⸗ ſchaftlicher Arbeit, in mehr ſtädtiſchen der Verwendung zu anſtrengenden, vielfach gerade die frühen Morgenſtunden beanſpruchenden Nebennerdienſten, wie zum Austragen von Brod zu den Kunden, von Zeitungen und dergl. in beiden Fällen aber iſt neben der übermäßigen Kraftan⸗ ſtrengung das ſchädigende Moment hauptſächlich die Ver⸗ kürzung der Zeit zum Schlafen. Eine bei der Entwicke⸗ lung der Kinder beſonders ſchädigende Art der Ernährung iſt namentlich zu erbkicken in der viel zu frühen Dar⸗ reichung von alkoholiſchen Getränken jeglicher Art, insbe⸗ ſondere— zumal in der Seegegend— auch darin, daß den Schulkindern wahllos und oft maßlos das Moſt⸗ trinken geſtattet wird, vielfach wohl in der irrtümlichen Meinung dieſes Getränk ſei alkoholfrei und deshalb gänz⸗ lich unſchädlich. Wie unrichtig dieſe Anſicht iſt, kann daraus entnommen werden, daß ſeitens der Aerzte das in der Seegegend ganz! beſonders zahlreiche Vorkommen von Krebs der Verdauungsorgane gerade auf das un⸗ mäßige Moſttrinken— wenigſtens als disponierendes Moment— zurückgeführt wird. —— n N( ee Baden Ein Handſchreiben des Großherzogs an 1 Oberbürgermeiſter Winterer. N Der Großherzog hat an den vom Amte zurückgetre⸗ tenen Oberbürgermeiſter Dr. Winterer aus Anlaß ſeines 25jährigen Amtsjubiläums als Oberbürgermeiſter der g unter Verleihung des Sterns zum Kom⸗ aue eit Eieonſgußh des Ordens vom Zähringer dem Kaiſer in Wien erſcheinen und das Rücktrittsgeſuch cöwen ein Handſchretben gerichtet, in weichem es U. heißt: Es iſt mir ein warmes Anliegen, die Tage, benen Sie das 25jährige Amtsjubiläum als Oberbürger meiſter von Freiburg begehen und ſich gleichzeitig au ſchicken, aus dieſem Amt zu ſcheiden, nicht vorübergehen zu laſſen, ohne Ihnen in beſonderer Weiſe meine be Anerkennung und meine herzliche Dankbarkeit kundzu⸗ geben. Sie wiſſen aus unſeren langjährigen und manch fachen perſönlichen Beziehungen, daß ich Ihre Tätiglel an der Spitze der Stadt Freiburg ſtets mit großem J tereſſe verfolgt habe. Ich kann deshalb auf Grund eigene die Beobachtung, die Ueberzeugung ausſprechen, daß d ſtaunenswerte Entwicklung Freiburgs in den letzten Jahr, zehnten Ihrer weitausſchauenden tatkräftigen. Initiatibe und Ihrer ſicheren, klugen Führung zu danken iſt. 8 Herzen freue ich mich, zu ſehen, daß Ihre Erfolge vol Ihren Mitbürgern rückhaltlos und dankbar anerkaum werden und daß Ihnen ſo die Befriedigung gewährt win die der Arbeit ſchönſten Lohn bildet. Ich hoffe, daß es Ihnen vergönnt ſein möge, noch eine lange Reihe von Jahren ſich ihrer Lebensarbeit zu freuen. () Karlsruhe, 4. Juni.(Schiffahrts⸗Muſeum Die beſtehende Abſicht, die Entwicklung der Rheil ſchiffahrt in einem Muſeum darzuſtellen, geht ihrer Vel N wirklichung entgegen. Nach dem endgültigen Programſß ſoll das Muſeum nicht nur die Geſchichte der Rheinſchifß fahrt, ſondern namentlich auch die Geſchichte des Stroſß baues und die Entwicklung des ganzen Rheintales übel haupt darſtellen. Die weitverzweigten und ſchwierigel Aufgaben hofft man bei genügender Unterſtützung vol Seiten der Städte durchführen zu können. Eine Reiß badiſcher Städte, ſo Konſt * tanz, Freiburg, Karlsruhe 1100 Mannheim haben ihre Mitwirkung zugeſagt. () Karlsruhe, 4. Juni.(Gegen die Rebſchädlinge⸗ Die vom Miniſterium ins Leben gerufene Hauptſtelle fi Pflanzenſchutz in Baden hat ein mit Abbildungen ver ſehenes Flugblatt über die Peronoſporakrankheit der Re ben und ihrer Bekämpfung herausgegeben. Badiſche Land- wirte, Winzer, landwirtſchaftliche Vereine u. ſ. w. el halten die Flugſchrift auf Verlangen koſtenlos von del Hauptſtelle für Pflanzenſchutz an der Großh. land wir ſchaftlichen Verſuchsanſtalt Auguſtenberg bei Grötzingel g zugeſandt. () Turlach, 4. Juni.(Die Vertrauensmännervek ſammlung der konſervativen Partei) des Wahlkreiſes“ 25 5 6 3 85 75 8 N 25„ pam Bruchſal— Durlach beſchloß als Kandidaten für die kom menden Landtagswahlen Sparkaſſenrechner Reiff in Söll lingen aufzuſtellen. 0 Mannheim, 4. Juni.(Verſchiedenes.) Hier machte ein aus Württemberg ſtammender Korbmachel durch einen Piſtolenſchuß in die Herzgegend ſeinem Lebel ein Ende.— Im Induſtriehafen ſtürzte ein verheirateltk Hafenarbeiter in den Schiffsraum und erlitt einen Schä⸗ delbruch, an deſſen Folgen er ſtarb.— Beim Baden in Neckar iſt. ein 23jähriger lediger Taglöhner ertrunkel () Maunheim, 4. Juni.(Verunglückt.) In der Non — badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik in Ludwigshafen ſind der 28jährige verheiratete Fabrikarbeiter Schwarz un der 44jährige Fabrikarbeiter Ortwein beim Reinigen eint Keſſels erſtickt. Der Keſſel war noch nicht ganz vol Gaſen frei und als man nach einiger Zeit nach den Man nern ſah, konnten ſie nur als Leichen geborgen werden, Wiederbelebungsverſuche erwieſen ſich als erfolglos. .. 0 Heidelberg, 4. Juni.(Im Liebeswahn.) Eil 15jähriges Mädchen ſtürzte ſich aus dem 4. Stockwer eines Hauſes auf die Straße und erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Die Tat ſoll im Liebeswahn geſchehen ſeil, 5(GBillingen, 4. Juni.(Beſitzwechſel.) Von del Uhrenfabrik Schlenker u. Kienzle in Schwenningen a. W. iſt die hieſige Uhrenfabrik C. Werner übernommen wor 1 den. Damit bleibt Vittingen vor einer wirtſchaftlichel Uhrenfabrik nach Villingen verlegt wird. Durch die au dauernd ſchlechte Geſchäftslage war eine weitere Fortfül rung der Firma Werner unmöglich. 300 000 Klark Al tiven ſtanden rund 700 000 Mark Paſſiven gegenüber. Letzte Nachrichten. * Köln, 4. Juni. In der vergangenen Nacht haben hier zwei Feuersbrünſte erheblichen Schaden au — gerichtet. In den Farbwerken Hoſpelt G. m. b. H. brannte ü infolge der Exploſion einer Pekroleumlampe ein Naphtha ſchuppen mit etwa 15 Waggonlad ungen Naphtha nieder. — In der Kalker Werkzeugmaſchinenfabrik A.⸗G. brannte ein Modellſchuppen mit einem Teil der Modelle niedel, 9 * Budapeſt, 4. Juni Im Abgeordnetenhaus er, eigneten ſich heute beim Erſcheinen des Miniſterpräſiden, ten Lukacs und des Grafen Tisza leidenſchaftlich! Szenen. Die Oppoſitionellen riefen ihnen Beſchin pfungen zu, während die Regierungspartei lebhaft Ovationen ausbrachte. Der Präſident verſuchte vergebens“ die Ordnung herzuſtellen und hob ſchließlich die Sitzu 0 auf. Die herbeigerufene Parlamentswache wurde p. niſchen Zurufen empfangen. Von der Erregug über mannt, ſtürzte ſich der Hauptmann dr Pan lamentswache auf das Mitglied de Juſth, Partei, Hedervary, und verſetzteehm zwei flache Hiebe. Hedervary wurde aus dem aal gebracht. Hierauf wurden einige Ruheſtörer entfern und die Par lamentswache zog ab. Bei Wiedereröffnul der Sitzung ſchleuderten die im Saal gebliebenen Mtglieder der Oppoſition Tisza die ärgſten Beſch im ungen wie „Schurke“ und„Mörder“ zu ind vließen hierauf den Saal. Nachdem Miniſterpräſdent lkacs die De miſſion des Kabinetts mitgeteilt Jatte, rde das Haus unter Ovationen für Tisza und Lukacss auf weiteres hertaat. ö 123 133 E 2 von Mils an per Meter, 5 1 letzte Neiten. Franko u. Ouseh⸗ 61 schon Tzolſt ins Haus 8 geliefe ee Muſteraus⸗ wahl gehen Berantwortlich für die Redaktion Gg. Zemaun Seckenhran 7 5 a werden raſch und Viſit- und Periabungskarzug angefer Georg ermann. 1 G. Henneberg, Hofl. J. M. d. ſch. Kaiſerin, Zürſgl 1 *„ 5 8 9 0 8 5 8 5 428 8 2 8 2 5 280 291 4. 5 55= 5 8 5 r 2 N 7 a N e— 7 8 0 8 S— 7.—ů 78 8 7 8 N e.—. 759 5. 7 Nm Muntag, Men 2. Juni werden lie ganz bedeutend erweiterten Verkaufsräume dem Verkehr übergeben. Die fortschreitende Ausdehnung soll der verehrten Kundschaft Vorteile und Annehmlichkeiten bringen! 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Der Turnrat Schöne 4 Simmerwohnung und Küche, elektriſchem Licht, Waſſerleitung und Gartenanteil verm. Offerten unter No. 792 an die Exped. dieſes Blattes. Rath. Arbeiterbereſn Seckenbelm. E. J. Am Fountag, den 8. Juni beteiligt ſich unſer Verein am Feſte der Fahnenweihe des Arheiterverrins Oggersheim Abfahrt für die am Feſtgottesdienſt teilnehmenden Mit⸗ glieder morgens 636 Uhr(Nebenbahn) Abfahrt für die nur am Feſtzug teilnehmenden Mitglieder mittags 1206(Nebenbahn). Um zahlreiche Beteiligung bittet Der Vorſtand. —— Die Stadtsparkasse in Ladenburg 1 7 nimmt Einlagen entgegen bis zu 20000 Mk. und verzinſt ſolche zu mit allem Zubehör 4 Prozent. Schöne moderne 4 Zimmerwohnung bis 1. Juli zu vermieten. Hildastrasse 68. Bekaum machung. Durch Bürgerausſchußbeſchluß vom 29. April 1913 wurden die Badetaxen für das Volksbad wie folgt feſtgſetzt: Für ein Wannenbad in der alten Abteilung 20 fs. 5 5% een 40 Vfa. Wir bringen dies hiermit mit dem Anfügen zur öffent⸗ lichen Kenntnis, daß obige neu feſtgeſetzten Badetaxen mit Wirkung vom 1. Juni 1913 zur Erhebung kommen. Seckenheim, den 4. Juni 1913. Gemeinderat: Volz Bekanntmachung. Am Sountag. den 8. Juni, 1913 verm. 6% Uhr findet eine Inſpektion der hieſigen freiw. Feuerwehr und Hilfsmannſchaft durch den Bezirksfeuerleuſchinſpektor ſtatt, wozu ſämtliche Mannſchaften bei Strafvermeiden zu erſcheinen haben. Die auf Sonntag, den 13. Juli ds. Js. angekündigte Uebung der Hilfsmannſchaft fällt dafür aus. Seckenheim, den 4. Juni 1913. 5 Bürgermeiſteramt: Das Komando der Volz freiw. Feuerwehr: L. Rudolph Sammel⸗Anzeiger für Mitglieder der fandw. Ein- und Nerkaufsgenoſſenſcaft. Im Auftrag des Tandwirtschaftiſchen Konsum- vereins Rockenau sagen wir den Gebern Frau Jakob Bühler Wwe. und Herrn Fritz Volz für die frei- willige Abgabe von Dickrüben⸗Setzlinge an die schwer Beschädigten dortselbst unseren besten Dank. Secken heim, den s. Juni 1913. * 75 Sauer Der Vorſtaud der landw. Ein- und Herkauſsgenoſſenſchaft. Mehrere Arbeiterinnen und Büglerinnen finden dauernde und lohnende Beſchäftigung. Auswärtigen wird Fahrkarte vergütet.(654 Waſch⸗ u. Bleichanſtalt Weißes Kreuz, Ilvesheim. Samstag früh Schweinefleiſchu. Wurst per Pfund 80 Pfg.(652 Schloßſtraße 36. ga οοõ,ο˖,ẽ,Ou¼kœhñἄti ede 25 Zur geil. Beaditung. 8 Möbel aller Art wie: 23 8 Kompl. Wohn- u. Schlafzimmer 300 und Küchen-Einrichtungen empfpiehſt zu billigen Preisen Philipp Hauck, Schreinerm. Seckenheim, Hildastrasse 1 — 83 — 8 5 12 — See Früher benutzte man als feinſtes Ge⸗ würz für alle Süßſpeiſen die teuren Vanille⸗Schotien. Heuie verwendet jede ſparſame Haus⸗ frau zum Würzen von Milch⸗ u. Mehlſpeiſen, Kakao, Saucen, Puddings, Cremes, Kuchen, Tee, nur Schlagſahne uſw. 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Mai 1883 in der Faſſung der Verord⸗ nung vom 10. Dezember 1891 wird angeordnet, was folgt: ö 8 Meldepflicht. Jeder Einzug in eine hieſige Wohnung, ebenſo jeder Umzug oder Auszug aus einer ſolchen muß binnen drei 1 Tagen gemeldet werden. Vorübergehende Beſuche von auswärtigen Verwandten oder Bekannten ſind Meldefrei. 82. Meldepflichtigen Per ſauen. Verpflichtet zu den in§ 1 vorgeſchriebenen Meldungen ſind die Vermieter oder Mieter von denen die ein⸗ oder ausziehenden Perſon als Mieter, Aftermieter, Dienſt⸗ bote, Geſelle, Gehilfe, Lehrling oder in ſonſtigen Eigen— ſchaft in die Wohnung aufgenommen wurde. Die Meldung hat ſich auf die Eefrau des Meldenden und ſeine Kinder jeden Alters zu erſtrecken. Hauseigentümer, welche nicht ſelbſt ihr Haus be⸗ wohnen, haben einen im Hauſe wohnenden Stellvertreter zu beſtellen, dem ihre Meldungen obliegen. Es haben ſomit zu melden: 1. Die Hausbeſitzer oder die von ihnen beſtellten Ver⸗ walter jeden Ein⸗ oder Auszug, welcher a. ſie ſelbſt und die bei ihnen wohnende Ange⸗ hörigen, b. die übrigen in ihrem Haushalt wohnenden Perſonen, wie Dienſtboten, Geſellen, Gehilfen, Lehrlinge, Schlafleute, Pfleglinge, c. ihre Mieter und deren Angehörige berührt. 2. Die Mieter: jeden Einzug, Umzug und Auszug ihrer eigenen Dienſtboten, ihrer Geſellen, Gehilfen, Lehrlinge, Pfleglinge, Mieter,(Aftermieter) ſowie deren Angehörigen. 8. Ort der Meldungen. Die Meldungen ſind bei dem Bürgermeiſteramt(Rat⸗ haus) zu erſtatten. 8 4. Corm der Meldungen. Zu den Meldungen ſind die bei der Meldeſtelle auf dem Rathaus erhältlichen Vordrucke, die bei Einzug gelb, bei Auszug grün ſind, zu benützen. Jede Meldung iſt von dem Meldepflichtigen und dem Gemeldeten zu unterſchreiben. Für jede Perſon iſt die Meldung auf einem be⸗ ſonderem Blatt zu ſchreiben, nur bei Meldungen, die ſich auf ein Familienh zupt beziehen, können Ehefrauen und Kinder auf das gleiche Blatt geſchrieben werden. 8 5. Sicherung der Vollſtändigkeit und Nichtigkeit der Meldungen. Jeder, der nach dieſer Vorſchrift an⸗ oder abzu⸗ melden iſt, muß dem zur Meldung verpflichteten alle zur vorſchriftmäßigen Ausfüllung des Meldeblattes erforder⸗ lichen Angaben machen Auf Verlangen der Meldeſtelle haben die Anzumeldenden ihre Ausweispapiere vorzulegen. Reichsausländer müſſen ſich durch Heimatſchein über ihre Staatsangehörigkeit ausweiſen. Den Anmeldungen von zuziehenden Perſonen iſt die an ihrem bisherigen Wohnort ausgeſtellte Abmeldbeſchei⸗ nigung anzuſchließen. Befinden ſich in dem Haushalt der Zuziehenden Kinder unter 12 Jahren, ſo iſt außerdem der Nachweis über die erfolgte Impfung durch Vorlage der Impfſcheine zu erbringen. S 6. geſondere Feſtimmungen über die Meldepflicht! der Gaſtwirte und Schlafſtelleuinhaber. a. Meldepflicht der Gaſtwirte. Die Gaſtwirte ſind zur Führung eines Fremdenbuchs verpflichtet, in das Vor⸗ und Zuname, Stand und Wohn ⸗ ort Tag der Ankunft und der Abreiſe der Fremden zu⸗ gleich einzutragen ſind. Das Fremdenbuch iſt den Polizei⸗ beamten auf Erfordern zur Einſicht vorzulegen. 5 Perſonen, die ununterbrochen über 2 Wochen in einem Gofthaus wohnen, unterliegen von Beginn der 3. Woche an der Meldepflicht nach den 88 1 und 2 deſer Vorſchrift. b. Meldepflicht der Schlafſtelleninhaber. Die Vermieter von Schlafſtellen haben außer der. vorſchriftsmäßigen An- und Abmeldung ihrer Schläfer ein Namensverzeichnis zu führen, in das der Tag des Ein⸗ und Auszuges, ſowie der An⸗ und Abmeldung genau einzutragen iſt. 8 7. Strafbeſtimmungen. Zuwiderhandlungen gegen dieſe ortspolizeiliche Vor⸗ ſchrift werden gemäߧ 49 Polizeiſtrafgeſetzbuch geſtraft. Seckenheim, den 25. April 1913. Bürgermeisteramt: Volz. Vollis bad. Wir brifgen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, das; das Volksbad in der Frledrichsschule dahier, aussef Samstags auch noch Freitags nachmittags von 3 bis 9 Uhr für herren geöffnet ist. Seckenheim, den 23. April 1913. 5 Gemeinderat: Wil Lebens · 1 Volks- 9— alp. aftpflicht⸗— Aute-Haftpflicht⸗— Einbruchdiebstahl⸗. Feüer⸗— Offerten an H. Gerst, Generalagentur der„Iduna“ 8 Mannheim 0 4, 12. Bicht übersehen! Zu wem trage ich am besten meine Anzüge resp. Kleider oder sonstige Tuch-Sachen zum Reinigen oder Färben hin? Zu L. Schäfer, Lusenstrasse 36. — Dort werde ich jederzeit gut bedient. Aehtung! Bettfedern und Daunen in jeder Preislage, sowie komplette Betten liefert billigst und prompt Chr. Rath, Tapezier- und Beftengeschäft. Tomaten und Gurkenpflanzen in Töpfen Sellerie, Lauch, Roſenkohl u. and. Setzlinge. Alle Sorten Sommerblumen. Begonien, Geranium, Petunien, Aggeratum, Lobelien uſw. Schlingpflanzen(Cobea Tropeolum). empfiehlt Gürtnereiletrieb F. 28. 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