N warum man glaubt.“ Se zenheimer Anxeiger, hh Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags, Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pfg. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. Die Zeppelinfahrt nach Wien. Nach einer Fahrt, die als eine der glänzendſten Lei⸗ ſtungen der Zeppelinluftſchiſfe bezeichnet werden muß, iſt das Luftſchiff„Sachſen“ am Montag mit dem greiſen Erfinder an Bord in der öſterreichiſchen Reſidenz ange⸗ mmen. In rund 8 Stunden hat der Luftkrenzer die 13700 Kilometer lange Strecke zurückgelegt, was einer Stun⸗ denleiſtung von 88 Kilometer gleichkommt. Die Auf⸗ nahme in Wien war geradezu begeiſtert und von Seiten des Wiener Hofes als auch von der ganzen Bevölkerung. eber den i Empfang des Grafen wird noch berichtet: Als die Gondel geöffnet wurde, trat der Kommau⸗ dant der Verkehrstruppen⸗Brigade, Generalmajor Ter⸗ tain, vor, meldete ſich beim Grafen Zeppelin als dienſt⸗ abender Offizier und fragte, ob der Graf etwas zu befehlen habe. Graf Zeppelin ſagte:„Ich habe nichts zu befehlen und nichts zu wünſchen. Alles war wunder⸗ bar ſchön vorbereitet. Ich habe nur zu danken.“— Der als Ehrendienſt kommandierte Oberleutnant Uzelae fragte den Grafen ebenfalls nach ſeinen Wünſchen. Graf Zeppe⸗ lin erwiderte lächelnd:„Ich bitte, mir nur zwei Hände zu geben, damit ich ausſteigen kann.“ Oberſtleutnant Uzelae reichte nun dem Grafen beide Hände und Graf eppelin ſprang leichtfüßig aus der Gondel. Es ertönte neuerlich ungeheurer Jubel und Hurra⸗ cufe. Erzherzog Eugen, der nebſt den Erzherzoginnen Maria Thereſia, Maria Jo ſefa, Erzherzog Max und anderen Mitgliedern des Kaiſerhauſes auf dem Flugfelde ſich eingefunden hatte, begrüßten den Gra⸗ en und erkundigten ſich nach dem Verlauf der Fahrt. Auf dem 0 5 Feſtmahl im Wiener Rathaus rachte der Bürgermeiſter Dr. Weißkirchner einen daß zbruch auf den Grafen aus, in dem er ausführte, i die herzliche Aufnahme, die Graf Zeppelin in Wien gefunden habe, nur eines jener vielen Symptome ſei, e das Bündnis zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich s eine Herzens ſache der Völker erkennen laf ſen. Graf Zeppelin dankte bewegt und trank auf die immer feſtere und dauernde Verbindung der beiden Völker. 88 Die Heimfahrt. Am Dienſtag nacht 2,57 ſtieg das Luftſchiff ſchon wieder auf und nahm den Weg in der Richtung nach Paſſau und München. Das Schiff war von großen militäriſchen Scheinwerfern erhellt und bot einen feen⸗ haften Anblick. Die Führung auf der Heimkehr hat Dr. Eck ener, während Graf Zeppelin und ſein Neffe noch in Wien bleiben. Wir verzeichnen über die Heimſahrt folgende Meldungen: 5 rewe. Noesbeimer Anzeiger, Amtsblatt der Bürgermeisterämter Seckenheim, Ilvesheim, Neckarhausen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. Seckenheim, Donnerstag, den 12. Juni 1913. * Klein⸗München bei Linz(Oberöſterreich), 10. Juni. Das Luftſchiff„Sachſen“ iſt um 6,35 Uhr über dem hieſigen Orte geſichtet worden. * Paſſau, 10. Juni. Das Luftſchiff„Sachſen“ iſt um 8 Uhr heute früh hier geſichtet worden. * München, 10. Juni. Das Luftſchiff„Sachſen“ überflog wiederum bei Schärding die bayeriſche Grenze und kam um ½10 Uhr in Pfarrkirchen in Sicht. Keine Landung in München. Wie weiter aus München gemeldet wird, wurde das Luſtſchiff„Sachſen“ bald nach 11 Uhr dort geſichtet. Das Luftſchiff hat in München keine Landung vorge⸗ nommen, ſondern iſt in der Richtung nach Friedrichshafen weitergefahren, nachdem es auf dem Oberwieſenſeld eine Mitteilung hat zu Boden fallen laſſen, worin es heißt: Wir landen nicht. Betriebsmittel reichen. Fahren wei⸗ ter nach Fridrichshafen. Das Luftſchiff batte unter den widrigen Windverhältniſſen etwas zu kämpfen. Graf Zeppelin in Wien. Graf Zeppelin machte am Dienstag vormittag in der Uniform ſeines Ulanenregiments den Mitgliedern des Kaiſerhauſes, dem Botſchafter von Tſchirſchky und dem Fürſten von Fürſtenberg ſeine Aufwartung. Um 121 Uhr empfing der Kaiſer den Grafen Zeppelin in beſonderer Audienz, an die ſich ein Frühſtück anſchloß, das Kaiſer Franz Joſef zu Ehren des Grafen in der kleinen Kalerie des Schönbrunner Schloſſes gab. Der Kaiſer hat dem Grafen Zeppelin das Ehrenzeichen für Kunſt und Wiſſenſchaft verliehen.— Am Dienstag mittag ließ Bürgermeiſter Dr. Weißkirchner dem Grafen Zeppelin das ihm zur Erinnerung an den Flug von der Stadt Wien gewidmete Ehrengeſchenk überreichen. Das Geſchenk beſteht aus einer goldenen Kaſſette, auf deren Deckel daß Panorama von Wien mit dem Rathaus, um deſſen Turm das Zeppelinluftſchiff ſchwebt, eingerahmt iſt. Die in Gold eingravierte Widmung erinnert an den Beſuch des Grafen Zeppelin. Ter Graf war ſichtlich erfreut über die Aufmerkſamkeit und ſagte, er ſei von der Stadtver⸗ tretung und der Bevöllerung Wiens mit ſo viel Ehrun⸗ gen überſchüttet worden, daß er keine Worte ſinden könne, um ſeinem herzlichen Danke Ausdruck zu geben. Deutſcher Reichstag. e In der Dienstag⸗Sitzung gab es noch recht bewegte Debatten. Der Abg. Noske behauptete unter Pfui⸗ rufen der Sozialdemokraten, der Kriegsminiſter habe die Sozialdemokratie auf eine Stufe geſtellt mit Dirnen und Zuhältern. Das Königswort von dem neuen Wahlrecht in Preußen ſei noch nicht eingelöſt worden. Der Kriegsminiſter hob den Angriffen Noskes ge⸗ genüber hervor: Ich babe dargeleat, daß diejenigen Wirt⸗ —— — 5 Barfüßhele. Eine Dorfgeſchichte von Berthold Auerbach. 48)(Fortſetzun d.)(Nachdruck verboten.) „Mutter, das iſt ein gute Wort, das verſtehe ich und werde es nicht vergeſſen, und meine Kinder ſollen's auch lernen; aber je mehr Ihr ſo redet, je ſchwerer wird mir's, daß ich eine finde; ich meine, ſie müßte ſo ſein wie Ihr.“ .„O Kind, ſei nicht ſo einſältig! Mit neunzehn, e een bin ich auch noch ganz anders geweſen, 5 ach deigendviltt, und auch jetzt bin ich noch nicht 2 1 95 ſein möchte! Aber, was ich dir noch ſagen wollte? ja, von wegen der Frau. Es iſt wunderlich. es gerade dir ſo ſchwer wird. Aber dir iſt von klein auf alles ſchwerer geworden, du haſt erſt mit wei Jahren laufen gelernt und kannſt doch jetzt ſprin⸗ gen wie ein Füllen. Nur noch ein paar Kleinigkeiten, aber da kennt man oft Großes draus. Merk' auf, wie 5 lacht; nicht ſo platſchig zum Ausſchütten, und nicht 0 ſvitig zum Schnäbelchen machen, nein, ſo von innen raus, ich wollt', du wüßteſt, wie du lachſt, dann könnteſt du's ſchon abmerken.“ 5 Der Sohn mußte hierbei laut auflachen, und die 1 ſaqte immer:„Ja, ja, ſo iſt's, ſo hat grad mein e e gelacht, ſo hat's ihm den Buckel geſchüttelt 05 20 chſeln gehoben.“ Und je mehr die Mutter F ſo mehr mußte der Sohn lachen, und ſie immte endlich ſelbſt mit ein, und ſo oft das eine auf⸗ hörte, ſteckte das fortgeſetzte Lachen des andern es wieder am. Sie ſetzten ſich an einen Wegrain, ließen das Pferd graſen, und indem die Mutter ein Maßliebchen ab⸗ eee und damit in der Hand ſpielte, ſagte ſie:„Ja, 10 auch was, das hat viel zu bedeuten. Gib acht, ihre Blumen gedeihen, da ſteckt viel drin, mehr als Man hörte in — der Ferne Mädchen ſingen, und die Mutter ſagte:„Merk' auch auf, ob ſie beim Singen gern gleich die zweite Stimme ſingt; die, wo gern immer den Ton angeben, das hat etwas zu bedeuten; und ſchau! da kommen Schulkinder, die ſagen mir auch was. Wenn du's erkundſchaften kannſt, ob ſie ihr Schreibbuch aus der Schule noch hat. das iſt auch wichtig.“ „Ja, Mutter, Ihr nehmt noch die ganze Welt zum Wahrzeichen. Was ſoll denn das jetzt zu bedeuten haben, ob ſie ihr Schreibbuch noch hat?“ „Daß du noch fragſt, das zeigt, daß du noch nicht ganz geſcheit biſt. Ein Mädchen, das nicht gern alles aufbewahrt, was einmal gegolten hat, das hat kein rechtes Herz.“ Der Sohn hatte wöhrend des Redens verſucht, die Treibſchnur an der Peitſche, die ſich verknotet hatte, aufzuknüpfen; jetzt holte er dis Meſſer aus der Taſche und ſchnitt den Knoten entzwei. Mit dem Finger darauf hindeutend, ſagte die Mutter: „Siehſt du? das darfſt du tun, aber das Mädchen nicht. Gib acht, ob ſie einen Knoten ſchnell zerſchneidet; da liegt ein Geheimnis drin.“ „Das kann ich erraten,“ ſagte der Sohn.„Aber Euer Schuhbändel iſt Euch aufgegangen, und wir müſſen jetzt fort.“ „Ja, und du bringſt mich damit noch auf was,“ ſagte die Mutter.„Schau, das iſt noch eins der beſten Zeichen: gib acht, wie ſie die Schuhe vertritt, nach innen oder außen, und ob ſie ſchlürft und viel Schuh⸗ werk zerreißt.“ „Da müßte ich zum Schuhmacher laufen,“ ſagte der Sohn lächelnd;„o Mutter, alles das, was Ihr da ſagt, das findet man nicht beieinander.“ „Ja, ja, ich red' zu viel, und du brauchſt ja nicht alles zu behalten, es ſoll dich nur daran erinnern, wenn's dir vorkommt. Ich meine nur: nicht, was eine hat oder aber, du weißt, ich habe dich ruhig gehen laſſen, jetzt nach mir den deez auf und ſah es iß bir dein e F. B eckarhauser Zeitung, erbt, iſt die Hauptſache, ſondern was eine braucht. Jetzt dte Edinger Zeſtung. eee eee Inſertionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pf. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. 13. Jahrgang. ſchaften nicht veſucht werden durfen, in denen nachweisuch ſozialdemokratiſche und deutſchfeindliche Einwirkungen feſt⸗ geſtellt ſind, andererſeits auch ſolche Lokale, wo Verhält⸗ niſſe herrſchen, die die Soldaten zu liederlichem Leben verleiten. Beide Kategorien habe ich alſo nicht auf eine Stufe geſtellt. Staatsſekretär Dr. Delbrück wies die Behauptung von dem uneingelöſten Königswort zurück. Die Regierung habe dem Landtag einen neuen Wahlrechts⸗ vorſchlag gemacht, über den aber keine Einigung erzielt worden ſei.— Der Abg. Noske wird vom Vizepräſidenten wegen ſeiner beleidigenden Aeußerungen über den König nachträglich zur Ordnung gerufen. Generalleutnant Wandel tritt der Behauptung, Offiziere erhielten von der Firma Krupp Schmiergelder, entgegen. Graf Poſa⸗ dowsky ſtellt feſt, daß er nicht zu dem Gründungs⸗ komitee der Atlaswerke gehört, worauf der Abg. Noske ſeine Behauptung zurücknimmt. 5 e ee (Sitzung vom Mittwoch. Präſident Dr. Kämpf eröffnet die Sitzung um 1,13 Uhr. Am Bundesratstiſch ſind erſchienen: Reichskanzler b. Bethmann⸗Hollweg, Kriegsminiſter v. Hee⸗ ringen und Staatsſekretär Dr. Delbrück. Die zweite Leſung der Wehrvorlage wird fortgeſetzt. ae, Abg. Erzberger(3tr.): Das erſte Ergebnis den Berner Konferenz haben wir geſtern von Herrn Noske erfahren. Danach hat Jaurds angekündigt, in Paris 3 Tage lang zu ſprechen. Noske hat es gnädig gemacht, er hak nur 4 Stunden geſprochen.(Heiterkeit.) Ungerecht var es von dem Abg. Noske, unſer Flugweſen herabzu⸗ ſetzen. Die Vorkommniſſe bei der Abnahme bei der Firma trupp ſind verwerflich. Ich möchte darauf hinweiſen, daß der Kaiſer vor 25 Jahren geſagt hat, daß die Liebe zum Heer ihn nie in Verſuchung bringen würde, dem Lande die Wohltelen des Friedens zu verkürzen. Niemand wird beſtreiten, daß der Kaiſer dieſes Wort gehalten hat.(Leb⸗ hafter Beifall.) Das deutſche Volk iſt ihm dafür dankbar⸗ Erneuter Beifall.) Wir ſehen das Heer an als Mittel aus ſind wir berei“ an die Bewitlionso der Vorlage her⸗ anzutreten in der Vorausſetzung, daß keine Ausgabenbe⸗ willigung ohne Deckung vorgenommen wird. 5 Abg. Semler(natl.): Wenn auch heute jeder Mann und jeder Groſchen bewilligt werden ſoll, ſo kommen doch noch vielleicht Bedingungen, über die ſchließlich die Hee⸗ resvorlage fällt. Der Zweibund Frankreichs mit Ruß⸗ land hat eine offenſive Spitze gegen Deutſchland. Das Wort des Abg. Noske, daß die Armee bald der Sozial demokratie ausgeliefert ſein werde, iſt eine Ueberhebung. Wir müſſen dafür ſorgen, daß es bei der Beratung der Deckungsvorlage unter den bürgerlichen Parteien keine Sieger und keine Beſiegten giebt.(Sehr richtig bei der Mehrheit.— Lachen bei den Soz.) Die Leiſtunasfähiafeit Deutſchlands mird mit 180 000 —— ſchehen, daß du voriges Jahr von der Hochzeit in En⸗ dringen heimgekommen biſt wie behext und ſeitdem nicht mehr der alte Burſch biſt von ehedem? Sag's, vielleicht kann ich dir helfen.“ „O Mutter, das kennet Ihr nicht, aber ich will's Euch ſagen. Ich hab' eine geſehen, die die Rechte geweſen wäre, aber es iſt die Unrechte geweſen.“ „Um Gotteswillen!“ du haſt dich doch nicht in eine Ehefrau verliebt?“ „Nein, es iſt aber doch die Unrechte geweſen. Was ſoll ich da viel drum herumreden? Es war eine Magd.“ Der Sohn atmete tief auf, und Mutter und Sohn ſchwiegen eine geraume Weile; endlich legte die Mutter die Hand auf ſeine Schulter und ſagte:„O du biſt brav, ich danke Gott, daß er dich ſo hat werden laſſen. Tas haſt du brav gemacht, daß du dir das aus dem Sinn geſchlagen haſt. Dein Vater hätt' das nie zugegeben, und du weißt ja, was Vaterſegen zu bedeuten hat.“ „Nein, Mutter, ich will mich nicht braver machen, als ich bin, es hat mir ſelber ganz allein nicht gefallen, daß ſie eine Magd iſt; das geht nicht, und drum bin ich fort. Aber es iſt mir doch härter geworden, mir das aus dem Sinn zu bringen, als ich geglaubt habe; aber jetzt iſt's vorbei, und es muß vorbei ſein, ich habe mir das Wort gegeben, daß ich mich nicht nach ihr erkundige, niemand frage, wo ſie iſt und wer ſie iſt; ich bringe Euch, will's Gott, eine rechte Bauerntochter.“ „Du haſt doch den Rechtſchaffenen an dem Mädchen gemacht, und haſt ihm nicht den Kopf verwirrt?“ „Mutter, da, meine Hand, ich habe mir nichts vor⸗ zuwerfen.“ 9 „Ich glaube dir,“ ſagte die Mutter, und drückte 8 ſeine Hand,„und Glück und Segen auf den E 70 Der Sohn ſtieg auf, und die Mutter ſah ihm nach, und jetzt rief ſie:„Halt, ich muß dir noch was ſagen, ich habe das Beſte vergeſſen.“. 4 1 „ e( Fortſezüng folk? zur Erhaltung des Friedens und von dieſem Geſichtspunkt Abg. Gans Edler Herr zu Putlitz(konſ.): Rerruten jährlich noch nicht erschöpft. Fur vie Kc lerie ſind in neuerer Zeit recht viele Aufgaben entſtan⸗ den, daß wir die Verantwortung nicht auf uns nehmen ſchwächen. Wir wollen keinen Krieg, aber wir wollen, daß, wenn wir einen Krieg bekommen, wir ſo ſtark ſind, wie wir nur ſein können.(Beifall rechts.) a Abg. Müller Meiningen(Vp.): Der Vorwurf der Verſchleppung dieſer Vorlage trifft nicht die Linke. Die Kavallerie bedarf keiner ſo ſtarken Vermehrung. Ich frage den Kriegsminiſter, ob nicht der größte Verbrecher aller Zeiten, der Oberſt Redl, auch deutſche Militärgeheim⸗ niſſe verraten hat. Die Kommandogewalt darf nicht bei jeder Gelegenheit vorgeſchoben werden. Hier iſt eine Jubi⸗ läumsausgabe an das deutſche Volk ſehr am Platze. Reichskanzler v. Bethmann Hollweg: Die For⸗ derung von 6 Kavallerieregimentern zur Sicherung der richtete ſodann die nachdrücklichſte Bitte an das Haus, den Beſchluß der Kommiſſion in dieſer Beziehung zu re⸗ vidieren. Er ſtellte ferner feſt, daß in der Kommiſſion und, wie er hoffe, auch im Hauſe eine Mehrheit für die Wehrvorlage vorhanden ſei. Selbſtverſtändlich dürften weder die Finanzen des Reiches noch diejenigen der Bun⸗ desſtaaten erſchüttert werden, aber er rechne auf eine unbedingte Mehrheit für die Declungsvorlage. Es müſſe eine Einigung darüber erzielt werden, denn das Volk habe ein Recht, daß ihm der nötige Schutz gewährt werde. Er werde mit allen Mitteln ſich dafür einſetzen, daß die Vorlage bis zum vorgeſchriebenen Zeitpunkt fertig⸗ geſtellt wird und er werde mit dem gleichen Nachdurck mit dem Hauſe arbeiten und kämpfen, daß bis zum gleichen Zeitpunkt die nötigen Mittel bereit geſtellt wür⸗ den. Kein Menſch würde die Verantwortung für das Scheitern des in Ausſicht genommenen Werkes über— nehmen wollen.(Lebhafter Beifall.) a Abg v. Gisbert(Rpt.): Wir ſtimmen der Heeres⸗ vorlage zu und werden uns bemühen, die Abſtriche der Kammiſſion wiederherzuſtellen. f Abg. Colshorn(Welfe): Bei der erſten Leſung haben wir uns ablehnend verhalten. Wir erkennen die Notwendigkeit der Stärkung unſerer Wehrmacht jetzt an und ſtimmen der Vorlage in der Kommiſſionsfaſſung jetzt zu. 5 Abg. Baſſermann(natl.): Es iſt auch unſere Auffaſſung, daß die Vorlage rechtzeitig verabſchiedet wer⸗ den And der Wehrbeitrag zuſtande kommen muß. Ueber ſeine jetzige Geſtaltung ſind aber in wachſendem Maße Beſchwerden laut geworden. Die Deckungsvorlage muß im Sommer erledigt werden, hoffentlich auf dem Boden einer Reichsbeſitzſteuer. Die Forderung der 6 Kavallerie regimenter iſt begründet. Hierauf wird die Weiterberatung auf Donnerstag vertagt.— Schluß 47 Uhr. N Nach dem Friedensſchluß. Der Ernſt der Lage dauert fort und wird durch eir Gerücht, daß ſich auch das ſerbiſche Kabinett Paſitſch mit Rücktrittsgedanken befaſſe, eher noch vermehrt. Die Frie⸗ denskonferenz in London iſt geſchloſſen worden, nachdem eine Reſolution angenommen war, in der die endgültige Abſchließung des Friedensvertrags den einzelnen Regie⸗ rungen überlaſſen bleibt. Damit wird es ſo ſchnell nicht gehen. Die Türkei, die ehemals ſo grimmig gehaßte, ſieht ſich jetzt von beiden Seiten umworben. Bulgarien hatte 5 le lange das Beſtreben, ſich mit den Türken gut zu ſtellen, nun kommen auch die anderen und klopfen an die Pforte u. machen große Verſprechungen, um den bisherigen Erbfeind zum Bundesgenoſſen gegen den übermütig ge⸗ wordenen Verbündeten zu gewinnen. Es iſt kein erheben⸗ des Schauspiel— nach allem, was man von dem Ränke⸗ ſpiel der Balkandiplomaten bisher erlebt hat, wundert ſich aber niemand mehr darüber. 755 Eine offiziöſe ſerbiſche Stimme. Die offiziöſe Samuprawa bekämpft die An⸗ ſprüche Bulgariens auf die ſtrittigen Plätze in Mazedonien und ſchreibt u. a., Bulgarien habe den Krieg offenbar mit dem im voraus feſtgeſetzten Programm begonnen, für ſich den Löwenanteil zu bekommen. Die ſagt hat, alles bezahlt werden muß und daß auch die Dienſte der Verbündeten, die Gut und Blut opferten, belohnt werden müſſen. Die Bulgaren drohen mit den Waffen. Sie ſollten ſich aber die Sache überlegen, weil ſie auf dieſe Weiſe alle ihre Errungenſchaften aufs Spiel ſetzen. Es iſt noch Zeit zur Umkehr. Die Verbündeten werden ſich herzlich freuen, ſie als angeſehenes und mäch⸗ tiges Glied im Bunde zu ſehen. 3 5 Die Haltung Rumäniens. Der Figaro meldet, die rumäniſche Regierung werde den Großmächten durch ihre Vertreter ein Schriftſtück überreichen laſſen, in dem auf die friedliche Rolle Rumäniens ſeit dem Ausbruch des Balkankrieges hingewieſen und erklärt wird, daß die rumäniſche Regie⸗ ung auch jetzt ſich bemühen werde, einen Krieg zwiſchen den Balkanverbündeten hintanzuhalten. Sollten jedoch eſe Bemühungen vergebens ſein, dann müſſe ſie bereits jetzt erklären, daß ein Konflikt zwiſchen den Bal⸗ kanſtaaten ſie nicht gleichgültig laſſen önne. Der rumäniſche Geſandte Lahobary werde nach Bukareſt abreiſen, um an den Arbeiten der bulgariſch⸗ rumäniſchen Kommiſſion teilzunehmen, die die bulgariſche Zone zwiſchen dem Meere und der Donau abgrenzen ſoll, wo keinerlei Befeſtigungen errichtet werden dürfen. „Bulgarien kann nicht nachgeben“. ö Der Korreſpondent des Matin meldet aus Sofia, hr. Danew habe ihm auf die Frage, ob er ein Mittel zur rhaltung des Friedens ſehe, folgendes geantwortet: Wir önnen um keinen Preis nachgeben. Unſer Ent⸗ ſchluß auf der Durchführung der Klauſel des Bündnis⸗ vertrages zu beſtehen, iſt unerſchütterlich. Wenn alſo Erhaltung des Friedens des Friedens von etwaigen en recht gefährdet. 3 Aus Sofia wird weiter gemeldet: Am Montag empf er König Dr. Danew in Audienz.— ittag wurde der Wachtpoſten auf dem f f 10 1 5 n unbek können, die Regierungsvorlage in dieſer Hinſicht abzu⸗ Grenze muß unbedingt aufrechterhalten werden. Redner Bulgaren vergeſſen ganz, daß, wie der Temps richtig ge⸗ ugeſt ndniſſen unſererſeits abhängen ſoll, dann iſt der die einz N Deutſches Reich. 5 *Der Kaiſer und die Sportsleute. Bei dem Reichskanzler iſt folgendes Telegramm des Kaiſers eingegangen: Die Huldigung des deutſchen Sports, die ich am 8. Juni bei der Einweihung des Stadions im Grunewald und bei der Ruderregatta in Grünau ent⸗ gegennehmen durfte, bildeten eine großartige Einleitung zu den feſtlichen Tagen des Regierungsjubiläums. Die überwältigenden Eindrücke werden mir, wie wohl jedem Zeugen dieſer impoſanten Kundgebungen, ſtets unvergeß lich bleiben. Weſſen Herz ſchlüge nicht höher angeſichts der ſchmucken Turner, Schwimmer, Läufer, Ringer, Ru derer und Radfahrer, wie der friſchen Knaben und Mäd⸗ chen des Jungdeutſchlandbundes und der Pfadfinderarus⸗ pen. Eine ſolche ſportliebende, kräftige und wohldiſs ip⸗ linierte Jugend berechtigt zu den ſchönſten Hoffnungen für die Zukunft des deutſchen Vaterlandes. Meine wärmfle Anerkennung und mein herzlichſter Dank gebührt allen, welche zu den glänzenden Veranſtaltungen an dem Ehren⸗ tage des deutſchen Sports beigetragen haben. Ich er⸗ ſuche Sie, dies zur Kenntnis der beteiligten Kreiſe zu bringen. Wilhelm J. R. * Eine ruſſiſche Stimme zum Kaiſerjubiläum. Die offiziöſe Roſſija widmet dem Regierungsjubiläum des deutſchen Kaiſers einen längeren Artikel, in dem unter anderem ausgeführt wird, im Laufe der Zeit müß⸗ ten ſowohl die Anhänger des monarchiſchen Regimes wie auch ſeine Gegner zugeben, daß Deutſchland in der Perſon Kaiſer Wilhelms einen hervor⸗ ragenden Führer beſitzt. Niemand kann es ab⸗ ſtreiten, daß der Kaiſer der Schützer der Kriegs- und Handelsflotte iſt, die es Deutſchland ermöglicht, eine Weltpolitik zu treiben, die Deutſchland eine der erſten Stellen im europäiſchen Konzert ſicherte. Ein wei⸗ teres Verdienſt um ſein Vaterland iſt der Erwerb über⸗ ſeeiſcher Beſitzungen. Der Kaiſer hat bewieſen, daß er ein überzengter Anhänger des Friedens und der Ruhe in Europa iſt. Ebenſo hat der Kaiſer viel zum Wohle ſeines Volkes im Bereiche des inneren Lebens beigetragen. Schließlich beglückwünſcht die Roſſija den Jubilar und ſpricht die Hoffnung aus, daß es dem Moo⸗ narchen noch lange Jahre vergönnt ſein möge, zum Wohle des deutſchen Volkes zu wirkeen Ausland. 8 Der dreijährige Heeresdienſt in Frankreich. Der ſozialiſtiſche Deputierte Duma brachte zu dem Geſetzentwurf über die dreijährige Dienſtzeit folgenden Zuſatzantrag ein: 1. Die Soldaten aller Waffengattungen erhalten eine Löhnung von 25 Centimes täglich. Bei ihrer Entlaſſung erhalten die Soldaten Ziviliſtenblouſe und ⸗Hoſe, ſowie Leibwäſche und überdies eine Summe von 30 Francs.— Mehrfach wird gemeldet, der Mi⸗ niſterrat werde ſich mit der Frage befaſſen, in welcher Weiſe eine raſche Erledigung des Geſetzentwurfes über die dreijährige Dienſtzeit herbeigeführt werden könne. Das Miniſterium will insbeſondere von den Anhängern des Geſetzes verlangen, daß ſie auf ihre Entwürfe und Zuſatzanträge verzichten. Falls die Kam⸗ mer das Geſetz nicht vor dem 14. Juli erledigt haben ſollte, dürfte die Regeirung, die einer großen Mehrheit zu Gun⸗ ſten des Geſetzes durchaus ſicher ſein ſoll, nicht zögern, die Seſſion bis Ende Auguſt zu verlängern und die für den 27. Juli anberaumten Generalratswah⸗ len auf einen ſpäteren Zeitpunkt anzuſetzen. Maßregeln der chineſiſchen Regierung. In einer Verordnung wird bekannt gemacht, daß der Gouverneur von Kiangtſing abgeſetzt worden iſt. Die Verordnung überträgt die Verwaltung der Provinz auf den Vizepräſidenten Liaheng und ernennt 2 neue Kom⸗ 1 mandanten der Diviſion in Kiangtſing. Man hat kürz⸗ lich Garniſonen von Regierungstruppen in die Provinz gelegt, um dieſer Entſcheidung Reſpekt zu verſchaffen. Das Erbrecht des Reiches. Die Budgetkommiſſion des Reichstags begann am Dienstag die Beratung des Geſetzentwurfes betreffend das Erbrecht des Staates, wonach nicht ſollen beerben der Onkel oder die Tante den Neffen oder die Nichte(wohl aber umgekehrt), ferner nicht Neffen bezw. Nichten untereinander. In dieſen Fällen ſoll in Zukunft der Staat Erbe ſein, ebenſo dann, wenn zur Zeit des Erbfalles weder ein Verwandter noch ein Ehegatte des Erblaſſers vorhanden iſt. Reichsſchatzſekretär Kühn be⸗ gründete die Vorlage. In faſt allen anderen Ländern ſeien Schranken für das Erbrecht der Verwandten ge⸗ zogen. Allerdings ſei eine vorſichtige Ausgeſtaltung des Geſetzes nötig. Ein Zentrumsredner bemängelte ins⸗ beſondere die Beſtimmung über die Beerbung von im Ausland geſtorbenen Deutſchen und glaubte, bei der gan⸗ den Sache würde nicht viel herauskommen. Seine Freunde ſtänden der Vorlage ablehnend gegenüber. Der Reichs⸗ ſchatzſekretär widerſprach dieſer Kritik. Eigentümlich ſei der Vorſchlag des Zentrums, den Ertrag des Geſetzes, der doch nach Zentrumsanſicht gleich Null ſein werde, zu wohltätigen Zwecken zu verwenden. Daß der Familien⸗ ſinn durch die Vorlage geſtört werde, ſei unzutreffend. Ein Konſervativer erklärte, ſie würden Anträge nicht ſtellen, aber an der Ausgeſtaltung mitwirken, wenn ſie auch ſchließlich den Entwurf ablehnen würden. Ein So⸗ zialdemokrat meinte, es handele ſich nicht um die Be⸗ ſeitigung des Privateigentums. Wenn man aber dieſe Politiſche Rundſchau. In einer Reihe von Blättern war der Mannheimer Volks Ein nationalliberaler Redner hielt eine baldige Abſtimmung für angebracht, um die Sachlage zu klären. Rechsſchatzſekretär Kühn der weiteſten O.. die Volk der Vorlage angen ommen. Beratung abgebrochen und 12. Juni, vormittags, vertaat. Der neue ungariſche Miniſterpräſid an Graf Tisza, der bisherige Präſident des ungart ih ſchen Abgeordnetenhauſes und frühere Miniſterpräſident ſte (1903/04), iſt anſtelle Lukacs zum Miniſterpräſidentn ernannt worden. 5 ch Je m 6 50 8 tr 5 u V. f 3 . 9 Graf Ste fai Nsza 9 Das Amtsblatt veroffentlicht ein Handſchreiben, iI 2 welchem der König dem bisherigen Miniſterpräſidentel v Lukacs ſeinen Dank für deſſen mit Aufopferung d geleisteten ſelbſtloſen Dienſte ausdrückt. Insbeſondere wir f der großen Verdienſte gedacht, die ſich Lukaes um da? t Wehrgeſetz erworben hat. Gleichzeitig werden Hand, 9 ſchreiben an die zurücktretenden und die neuen Miniſt ü 0 veröffentlicht. a Lokales. Seckenheim, den 12. Juni 1913. Evang. Airchengemeinde Anläßlich des 25 jährigen Regierungsjubiläums Sr. M. des Kaiſers findet am kommenden Sonntag, den 15. Juni ein Feſtgotte- dienſt ſtatt. 1 Schmeinezählung. Die am 2. Juni ds. Js. hier als ſtattgefundene Schweinezählung hatte folgendes Er“ gebnis: 1 Jahr alte und ältere: 9 Eber, 261 Mutter? ſchweine und 28 ſonſtige nicht zur Zucht verwendet?“ Schweine; ½ Jahr bis unter 1 Jahr alte: 5 Eber, 208 Mutterſchweine und 682 ſonſtige nicht zur Zucht ver. wendete Schweine; unter ½ Jahr alte einſchl. Ferkel 1024, im ganzen 2217 Schweine.* * Baden. 1 () Karlsruhe, 11. Juni.(Die Feier des 25jährigen Regierungsjubiläums) des Kaiſers wird von der Stad! Karlsruhe durch verſchiedene Feſtveranſtaltungen be⸗ gangen, die mit einem Fackelzug der Karlsruher Bürger! ſchaft am Samstag, den 14. ds., abends, eingeleite werden. Der Großherzog wird den Zug von der Schloß altane aus abnehmen. Nach dem Vortrag verſchiedener Chöre und einem gemeinſamen Geſang wird der Groß 8 herzog eine Anſprache halten. Der Fackelzug begibt ſich dann in den Stadtgarten, der eine beſondere Au. ſchmückung und Feſtbeleuchtung erhält. Dort wird Geh. Hofrat v. Oechelhauſer das Kaiſerhoch ausbringen. Am Montag, den 16., iſt ein Feſtkonzert im Stadtgarten in Ausſicht genommen. An demſelben Tag, vormittags? Uhr, iſt eine gemeinſame Feier der Schulen der Stadt auf dem ſogenannten Engländerplatz geplant, woſelbſt über 3000 Schüler und Schülerinnen turneriſche Uebungen vorführen. Der Großherzog hat hierzu ſein Erſcheinen zugeſagt. Am Montag ſind ſämtliche Kanzleien und Schulen geſchloſſen. Die Stadt wird Flaggenſchmus 4 tragen. 1 (0 Karlsruhe, 11. Juni.(Nationalliberale Som⸗ merfeſte.) Die in den Blättern enthaltene Nachricht, am 29. Juni würden in allen badiſchen Reichstagswahlkreiſen gleichzeitig nationalliberale Sommerfeſte, die zugleich Erinnerungsfeiern an die großen Tage vor hundert Jah⸗ ren ſein ſollten, abgehalten werden, iſt nicht ganz richtig, Am 29. Juni veranſtaltet nur die nationalliberale Parte! Mannheim ein Sommerfeſt, während nationalliberale* Sommerfeſte mit dem obigen Grundton erſt Anfang Jun in verſchiedenen Orten abgehalten werden. 5 (Karlsruhe, 11. Juni.(Zum neuen Schulgeſetz 1 wird uns geſchrieben: Wie mitgeteilt wird, ſind die Ver ordnungen des Unterrichtsminiſteriums zum Schulgeſeb ü von 1910 ausgearbeitet und ſollen demnächſt der Oeffent⸗ lichkeit übergeben werden. Alſo nahezu 3 Jahre hat das Miniſterium daran gearbeitet; es darf wohl angenommen werden, daß dieſe Ausführungsbeſtimmungen mit eine!“ Reihe von zuweilen unliebſam in Erſcheinung getretene! Unklarheiten aufräumen. Auf den Wortlaut der Aus N führungen iſt man in Lehrerkreiſen allgemein geſpaunt* (J Karlsruhe, 11. Juni.(Die Fortſchrittliche Volkspartei) Baden beruft offiziell ihre Parteifreund auf Sonntag den 22. Juni nach Offenburg zu eine außerordentlichen Landesverſammlung mit der Tages ordnung: Endgültige Beſchlußfaſſung über die Taktik be den bevorſtehenden Landtagswahlen. (Mannheim, 11. Juni.(Das Wahlabkommen: ſtimme im Hinblick auf ihre Veröffentlichung über das Wahlabkommen der Linken der Vorwurf der Indiskretion gemacht worden. Ts wurde dabei von einem Bruch feſt. getroffener Abmachungen durch die Volksſtimme ge ſprochen und bererſeits in Frage geſtellt, daß dieſt Mitteilungen der W nheimer Volksſtimme ſchon zuvon in außerbadiſchen Blättern veröffentlicht worden wären Die Mannheinter Volksſtimme kam geſtern auf dieſe An? griffe zu ſprechen und betont, es ſei eine Unwahrheit. daß die Volksſtirin es geweſen iſt, die das verabredet? Schweigen ber das Aberal⸗ſoziglibiſche Stichwahlabkom, men gebrochen hat. Am letzten Freitag habe bereits 5 Stuttgarter Schwäbiſche Tagwacht die Einzelheiten jene?) Abkommens veröffe 0 ntlicht und erſt dann, nachdem ſie itlichkeit übergeben waren, habe ſic ie ihren Leſe R 8 auf(J Heidelberg 11. Juni.(Zu dem Kleiderfund uf der Neckarwörthinſel, der zu der Vermutung führte, zwei Knaben ſeien im Neckar ertrunken, wird jetzt be⸗ . daß ſich dieſe Vermutung glücklicherweiſe nicht eſtätigt. Die Kleider gehören zwei Volksſchülern, die 110 31. Mai im offenen Neckar badeten. Dabei waren ihnen im„Scherz“ von anderen Knaben die Kleider ver— ſteckt worden, die jetzt aufgefunden wurden. „(Neckargemünd, 11. Juni.(In ſelbſtmörderi⸗ 1 ſcher Abſicht) ſtürzte ſich der in Neckarau beſchäftigte 19 Jahre alte Schloſſer Knoller von der über den Near führenden Eiſenbahnbrücke in den Fluß. Der Lebens⸗ müde ſtürzte auf einen unter der Brücke durchgehenden Schlepper und fiel dann ins Waſſer. Der junge Mann 2 in ſchwerverletztem Zuſtand aus dem Neckar ge— .() Baden⸗Baden, 11. Juni.(Großherzogin⸗Witwe Cuiſe) iſt geſtern zum Frühjahrsaufenthalt hier einge⸗ troffen. Ende der Woche wird die Großherzogin wieder nach Karlsruhe kommen, um an den Kaiſerjubiläums⸗ ſeierlichkeiten teilzunehmen. (Hockenheim, 11. Juni.(Verbotene Rennwetten.) Zu den hier erfolgten Verhaftungen wegen Vergehens gegen das Rennwettgeſetz wird noch gemeldet, daß es ſich nicht allein um verbotenes Spielen bei auswärtigen Rennen, ſondern auch um Betrügereien großen Stils bei Vermittelung der Wetten handelt. Oberpoſtaſſiſtent Geb⸗ hard ſoll dabei in ſeiner Eigenſchaft als Poſtbeamter den durch Depeſche de- benen Rennwettaufträgen durch Ein⸗ ſetzen eines früheren Datums auf die Depeſchen Wettauf⸗ „träge für Pferde gegeben haben, die bereits ſiegreich im ü Rennen gelaufen waren. Es läge in Hockenheim alſo das gleiche Vergehen der Urkundenfälſchung vor, deſſen ſich vor einigen Jahren in Mannheim ein Poſtbeamter ſchuldig gemacht hat. (J Weinheim, 11. Juni.(Zu der Schändung einer f Kindesleiche) auf dem Friedhof von Hohenſachſen wird noch berichtet, daß als Täter ein junger geiſtesſchwacher 25⸗ Mann aus einer Familie von Großſachſen ſiſtiert wurde. det Er hatte das Grab eines erſt letzter Tage beerdigten es· stgeborenen Kindes aufgewühlt und aus der Leiche das Herz herausgeſchnitten. Die Händchen des Kindes waren ier auf dem Rücken zuſammengebunden. Er⸗ Engen, 10. Juni.(Feuer.) In Hohenſtetten er; jrach im Gaſthaus zum Hirſchen Feuer aus, wodurch ſete das Gaſthaus nebſt Oekonomiegebäude vollſtändig nie⸗ 08 derbrannte. Die Brandurſache iſt unbekannt. Nahezu er- ämtliche Fahrniſſe ſind mitverbrannt. kel Wiesloch, 11. Juni.(Schwerer Raub.) In der Dienstagnacht wurde im Hauſe des Weingutsbeſitzers ronner ein ſchwerer Raubüberfall verübt. Ein Dieb drang, mit Dolch und Knittel bewaffnet, in das Schlaf⸗ zimmer des Gutsbeſitzers Bronner und verlangte die gen Herausgabe von Geld. Herr Bronner erklärte, daß er adt in der Villa kein Geld habe und hierauf verlangte der be⸗ Näuber, daß er aufſtehe und mit ihm ins Geſchäft gehe. er⸗ Einer der Komplizen blieb bei Frau Bronner ſtehen, ein itet weer ſtellte ſich unter dem Fenſter auf, während zwei oß⸗ ibatere mit Herrn Bronner in ſein Geſchäft gingen, wo ner nen der Barvorrat der Kaſſe, 400—500 Mk., aus⸗ oß⸗ gehändigt wurde. Die Räuber drohten, falls Lärm ge⸗ ſich 8 lagen werde, mit ihren angeblich vergifteten Dolchen us⸗ Herrn Bronner niederzuſtechen. Außerdem hatten ſie vor⸗ eh. ſichtigerweiſe die Telephondrähte durchſchnitten. Außer Am dem Geld nahmen die Diebe eine goldene Uhr und in Schmuckſachen mit. Als ſie ihren Raub erhalten hatten, 9 fuhren ſie auf Fahrrädern davon. Bis jetzt iſt es nicht adt gelungen, der Diebe habhaft zu werden.— Weiter wird ber berichtet, daß es bis Dienstag abend nicht gelungen war, jen ſachdienliche Mitteilungen über die Perſönlichkeiten der ien Täter zu erhalten. Der bei der Unterſuchung des Falles ind beigezogene Polizeihund konnte eine Spur nicht weiter 4 verfolgen, da die Täter bei ihrer Flucht ſich der Fahr⸗ 9855 bedient haben. Allem Anſchein nach, war einer m⸗ be Verbrecher ortskundig. In der Wohnung des Guts⸗ am eſitzers Bronner fand ſich übrigens auch eine ſchwarze ſen 52 vor, die wohl einer der Täter bei dem Ueberfall eich t hat. Die Unterſuchung in dem Vorfall wird natür⸗ ah⸗ ich weitergeführt. 3 ig, 0(Triberg, 11. Juni.(Brand.) Durch Feuer wurde tei 55 Vogtsarterbauernhof bei Reichenbach, Beſitzer Simon ale Naber, vollſtändig eingeäſchert. Das Feuer ſoll durch uli Kinder verurſacht worden ſein. Sechs Schafe, 2 Ziegen und eine Anzahl Hühner ſind mitverbrannt. Von den etz Fahrniſſen konnte nichts gerettet werden. f er⸗„0 Lörrach, 11. Juni.(Lebensmüde.) Der aus ſetz Italien ſtammende 61jährige Maurer Luigi Zaſſo wurde ut⸗ in ſeiner„Wohnung in Lörrach Stetten erſchoſſen aufge⸗ as funden. Das Motiv zu dem Selbſtmord iſt in einem ien 985 Leiden zu ſuchen. ner(Vom Bodenſee, 10. Juni.(Die 3 Schiffahrts⸗ ten e Vereinigung zur Förderung der Schiffbarmach⸗ 1% N stich es Rheins bis zum Bodenſee in Honſtanz, Nord⸗ te N ſchweizeriſcher Verband für die Schiffahrt Rhein⸗Bo⸗ che. denſee in Goldach bei Rohrſchach und der Verein für ade Schiffahrt auf dem Oberrhein in Baſel eröffnen einen net fentlichen internationalen Wettbewerb zur Gewinnung es, won Entwürfen für die Schiffbarmachung des Rheins bei von Baſel bis in den Bodenſee. An Preiſen ſind aus⸗ a geſetzt ein erſter Preis von 50 000 Franken oder 40 000 m. ark, ein zweiter Preis von 35 000 Franken oder 28 000 ks⸗ 5 ark und ein dritter Preis von 25 000 Franken oder as 20000 Mark. Diejenigen Entwürfe, welche nicht mit ion einem Preiſe ausgezeichnet werden, können eine Ehren⸗ eſt meldung erhalten. Das Programm für den Wettbewerb, ge⸗ in welchem alle näheren Angaben enthalten ſind, kann eſe unentgeltlich beim Sekretariat der Vereinigung zur För⸗ ol derung der Schiffbarmachung des Rheins bis zum Bo⸗ 75.. bezogen werden. Die Friſt für die ln⸗ Einlieferung der Entwürfe iſt auf Dezemb⸗ 8 5 ſeatgeſegt. 9 f fe if 5 10. Dezember 1914 ete 8 5 „ Geſchäftliches. 10 U Be Die„Kolonialwarenwoche! Berlin ſchreibt in ihrem 0 285 8 über die Berliner Ausſtellung u. a. Im ganzen iich 8 macht ſich das Bedürfnis nach hygieniſchen Nähr⸗ er⸗ mitteln in ſteigender Weiſe bemerkbar zum Beſten der Volksgeſundheit. Auch der Kaufmann muß trachten den 1 3 25 RRR R n geſtellten Anſprüchen gerecht zu werden und ſolche Präpa⸗ rate einzuführen, die hohen geſundheitlichen Wert beſitzen Den größten Anforderungen in dieſer Beziehung entſprechen die Quieta⸗Präparate, denn ſte enthalten die wichtigſten Nährſalze, Kalk, Phosphor und Eiſen, die zur täglichen Bluterneuerung unbedingt erforderlich ſind. Die große Beliebtheit der Quieta-Präparate erklärt ſich daraus, daß dieſe wichtigen Nährſalze im Quieta⸗Kaffeerſatz. Quieta⸗ Krafttrunk, Quieta⸗Nährſalztem und Quieta⸗Nährſalz⸗ ſchokolade in wohlſchmeckender Form täglich genoſſen werden können. Auf dieſe Weiſe werden dem Körper täglich die ihm nötigen Mineralſtoffe zugeführt, die ihm in der täglichen Nahrung ſonſt meiſt nicht in genügender Menge geboten werden. Da ſich mit dieſen Vorzügen ein billiger Preis verbindet, werden die Quieta⸗ Präp a⸗ rate überall zu täglich gehenden Konſumartikeln. Berantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann Seckenbeim Wekanntmachung. Die gekämpfung der Obſtmaden betreffend. In Anbetracht des immer ſtärkeren Auftretens der Obſtmaden(Kernobſtentwickler- Corpocapsa pomonella F.) und unter Hinweis auf die im vorigen Jahre erzielten günſtigen Fangreſultate empfehlen wir allen Obſtzüchtern auf das angelegentlichſte, zun Bekämpfung dieſer Schäd⸗ linge ſogenannte Inſektenfanggürtel anzulegen. Dieſe In⸗ ſektenfanggürtel beſtehen in einfachſter Weiſe aus ca. 12 em breiten Streifen von Wellpappe, die in etwa 1 m Höhe am Stamme des fruchtbehangenen Baumes ange⸗ legt und an ihrem oberen Ende gut feſtgebunden werden. Am unteren Teil dagegen ſucht man die Wellpappe etwas vom Stamm abzubiegen. Das Anlegen der Gürtel muß bis ſpüteſtens Ende Juli beendet ſein. Von November ab nimmt man die Gürtel ab und vernichtet die gefangenen Maden. Das zum Anlegen der Gürtel erforderliche Wellpapier iſt in Rollen von 100 m Länge und 12 cm Breite zu haben und koſtet vorausſichtlich pro Rolle Mk. 1.65. Den einzelnen Gemeinden ſtellen wir zur Belehrung und Unterweiſung über Art und Zeit des Anlegens der Gürtel auf Anſuchen den zuſtändigen Kreisbaumwart zur Verfügung. Mannheim, den 2 Juni 1913. Kreisausſchuß* Mannheim: i önig. Beſchluß. Vorſtehende Bekanntmachung wird hiermit zur all⸗ gemeinen Kenntnis gebracht mit dem Anfügen, daß Be⸗ ſtellungen längſtens bis 18. Juni 1913 bei uns zu veranlaſſen ſind. Seckenheim, den 10. Juni 1913. gürgermeiſteramt: J. V. Hörner. An die Einwohnerschaft! Zur Feier des Regierungsjubiläums Seiner Majeſtät des Kaiſers erſuchen wir die Ein⸗ wohnerſchaft am a Montag, den 16. Zuni die Häuſer beflaggen zu wollen. Seckenheim, den 12. Juni 1913. Bürgermeiſteramt: eier. Bekanntmachung. Anlässlich der am Montag, den 16. ds. ts statt- tindenden Feiler des Reglerungsjublläum 8. m. des Ralsers bleiben unsere Kanzleien und Kassen den ganzen Tag geschlossen. Seckenheim, den 12. Juni 1913. gürgermeiſteramt: J. V. Hörner. Fee eee Peinsten Limdeersalt Unter badischen Most-Ansatz Besten Ersaiz für Ubsimust in Flaschen à HII. 3.30, 2. 50, 1.50 empfiehlt(675 F. Hilsheimer. 2 Sc eeοοενοεο Turnerbund„Jahn“ Seckenheim. Unſern Mitgliedern zur Kenntnis, daß am Sonntag, den 15. Juni ds. Js. in Kirckheim das X. Gauturnfeſt des Bad. Pfalz-Turngaues ſtattfindet. Wetturner fahren am Samstag Abend 5% Uhr in Friedrichsfeld gad. Kahn ab. Abmarſch vom Lokal 5 Uhr. Der Reſt fährt am gleichen Bahn⸗ hof Lonntags morgens 880 Uhr ab. Abmarſch vom Lokal ¾ 8 Uhr. Wir laden unſere verehrl. Mitglieder hierzu freundlichſt ein. Sauer. Sauer. Sauer. Se Ses 8 8 2 5 2 8 8 2 8 8 8 8 Der Turnrat. 0 Spratts Kückenfutter, „ Hühnerfutter, „ Hundekuchen etc. empfiehlt(674 Fr. Hilsheimer. Männergesangverein Seckenheim. Heute Abend ½9 Uhr Vorſtands Sitzung. Für 9 Uhr werden die Mitglieder zur einer ge- ſprechung eingeladen, wozu vollzähliges Erſcheinen er⸗ 1 Der Vorſtand. Milſtär⸗Oerein Seckenheim. — Einladung zur Feier des 25jährigen Negierungsfubiläums 5. M. Kaiſer Wilhelm II. Samstag, den 14. Juni, abends ½9 Ahr Festbankett im„Schwanen“ Uebergabe der Jubiläumsſpende der hieſigen Frauen u. Jungfrauen an die Veteranen. — Kirchgang beider Coufeſſion werden freundl. etngeladen ſich einzufinden. Fonntag, den 15. Juni, morgens ½10 Uhr en zum Leſtgottesdienſt. Die Kameraden, vor allem die werten Veteranen, nollzählig bei dieſer Feier Orden u. Vereinsabzeichen ſind anzulegen. Der Vorſtand. berg in Neckar hauſen ſtat meſſe ab. Alles andere punkt Vereinslokal. NB. Heute Abend Alebung hinter der Kirche. mögen erſcheinen. Ralb. Jünglingsderein Seckenbeſm. Am nächſten Hountag, den 15. Juni findet das Detirks- Turn- der kaih. Jugendvereine der Lad. Pfalz, Bezirk Heidel- 1. Mulde 955 Diejenige Mitglieder, die an den Wettkämpfen teilnehmen, marſchieren Sonntag früh nach der Früh⸗ 12 Uhr Abmarſch vom — Sſtunde Sämtliche teilnehmende Mitglieder Der Vorſtand. Lokal zum„Stern“ zähliges Erſcheinen gebeten. Morgen Abend Ring- u. Stemm⸗Klub Seckenheim. Samstag, den 14. Juni, abends ½9 Uhr im Verſammlung. Wegen Wichligkeit der Tagesordnung wird um voll⸗ Der Vorſtand Aebungsſtunde. Um vollzähliges Erſcheinen bittet D. OG. Schone moderne 4. Zimmerwohnung mit allem Zubehör bis 1. Juli zu vermieten. i Hildastrasse 68. i hentel Nleich 8d. Sängerbund Seckenheim. Heute Abend 8 Uhr Probe für die Bässe. Pünktliches und vollzähliges Ecſcheinen erwartet Der Vorſtand. Entlaufen ein ſchwarzer Schnauzer. Rufname„Hecktor“ abzugeb. gegen Belohnung bei En. 1 addchen geſucht.(673 Käthi Woll. Zwei Gartenarbeiter geſucht im 676 Güärtnereibetrieb F. W. Schröder. Schweine- Aufzucht und Maſt mit meinem Maſtfutter Sxillant mit Maſtpulver und Ge⸗ würzen iſt die raſcheſte und billigſte. 100 Ko. koſten nur Mk. 19.50 und es enthält alles, was die Schweine ſo gierig kreſſen und wüchſig macht und ſo raſch mäſtet. 620) Cutter mittelfabrik H. Schowalter, Kriedrichsfeld. Bäcker Hörner 3 nr 8 3 Nur Wasserzusatz und etwas Hefe erforderlich. Kein ekkanntmachung. ie Plätze zur Aufſtellung eines Karuſſel⸗ und Kinematographen in Jeckenheim an den Kirchweihtagen. d. i. Hountag, den 19. und Mon- tag, den 20. Gktaber 1913 werden im öffe nilichen Submiſſionswege vergeben. Schriftliche Angebote für die Plätze in Seckenheim ſind bis ſpäteſteus 16. Juni d. Js. mit entſprechender Aufſchrift verſehen bei uns einzureichen. Seckenheim, den 17. Mai 1913. Gemeinderat: Volz. Sauer. Orts⸗-Krankenkaſſe Secken beim. Einladung. Am Mittunoch, den 18. Juni 1913, abends 8 Uhr findet auf dem Rathaus in Seckenheim(Bürgerausſchuß⸗ Saal) eine außerordentliche Gengral-Versammlung ſtatt, wozu die Herren Vertreter hiermit höflichſt ein⸗ geladen werden. Tages⸗Ordnung: 1. Statutenänderung. 2. Beſchlußfaſſung über Zurückziehung des Antrags auf Zulaſſung unſerer Kaſſe als beſondere Oits. krankenkaſſe beim Inkrafttreten der Reichs verſiche⸗ rungsordnung, ſoweit das durch Geſetz vom 26. 9. 12. abgetretenen Rheinaugebiets in Frage kommt. Seckenheim, den 10. Juni 1913.(671 Der Vorſtand: Karl Geörg, Vorſitzende. Tranſier. de, Einladung. Am Fonntag, den 15. Juni, nachmittags 3 Ahr, findet im : Lokal zur„Kapelle“ eine Mitglieder- Versam mlung Tagesorduung wird im Lokal bekannt gegeben. Wir laden hierzu die Kanteraden fteundlichſt ein und bitten pünktlich und vollzählig zu erſcheinen. Der Vorſtand. 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Bahnhof ab. ¼6 Uhr Abmarſch vom„Zähringer Hof“.— Det Reſt des Vereins fährt am glei ven Bahnhof am Sonntag Morgen 758 Uhr ab. Abmarſch 7 Uhr vom Lokal. Wir laden unſere ver⸗ ehrlichen Mitglieder hierzu freundlichſt ein. Der Turnrat. Schlosser- Arbeiten jeder Art, sowie Fahrrad- Reparaturen werden fachmännisch und bilig ausgeführt. Friedridi Pleil, Schlossermeister, Dreherei und Hutugenschweissung. 3 Nr.—— 8 5—— Wonn⸗ 8 Nee Küchen- Einrichtungen. Einzelmöbel aller Art wie: Schreibtische:-: Beitstellen 5—— Maschkhomoden, Tische. Stühle, Hocker, FuRsckhemel,:: Kindersffhle, Han- und Blnmen- Tische, Rohrsgssel, Triumphstnhle, Kinder- n. Sportwagen, empfiehlt zu billigsten Preisen Eduard Bühler, Möbelgeschäft, br Frauenfeſden 28 arznei- und operationslose Beratung und 5 Behandlung nach Thure- Brandt Natur- und Lichthellverfahren Schwedische Heilgymnastik. Frau Dir. Hd. Schäfer ausgebildet von Dr. med. Thure- Brande. MANNHEIM nur N 3, 3 Lelefon 4320. Sprechstunden: 2½ bis 5 Uhr nur„ 1 9