Se zenheimer Anxeiger, J. ͤ Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pfg. 5 bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. eee Nr. 72 Politiſche Wochenſchau. Die Beratung des umfangreichen Etats des Innern, die die württembergiſchen Landesboten ſo lange beſchäftigt hat, iſt in dieſer Woche nun glücklich zu Ende geführt worden. In 10 Sitzungen ſollte ſie urſprünglich nach dem Plane des Präſidenten erledigt werden, nun iſt bei⸗ nahe die doppelte Zahl von Sitzungstagen nötig ge⸗ veſen. Am Dienstag wurde noch recht ausführlich über ausführlicher vielleicht als es nötig war, wenn man be⸗ denkt, daß in Bezug auf die Sicherſtellung dieſer Anſtalt die weitaus größte Mehrheit des Landtags mit der Re gierung vollkommen einig war. Sogar der Abgeordnete von Wangen, der in langen Ausführungen die Verſtaat⸗ lichung der Anſtalt empfohlen hatte, zog ſchließlieh ſeinen Antrag zurück und ſtimmte auch dafür, daß der Regierung nahegelegt wird, für die Sicherſtellung der Anſtalt die nötigen Maßnahmen zu treffen. Das alles hätte ſich, unbeſchadet der Gründlichkeit der Beratungen, auch mit geringerem Aufwand von Zeit erreichen laſſen. Allge- meineres Intereſſe beanſpruchte die Antwort des Mi⸗ niſters auf die Anfrage über die Unwetterſchäden im Oberamt Horb. Nach einer eingehenden Schilderung des angerichteten Schadens, die eher noch ein kraurigeres Bild der Kataſtrophe entrollte als es durch die Zeitungs- Weldungen ſchon bekannt geworden war, gab Herr v. Ileiſchhauer eine vorſichtige Schätzung des angerichteten Schadens, der ſich insgeſamt auf nicht weniger als eine runde Million beläuft, u. der um ſo beklagenswerter iſt, als in der Hauptſache wirtſchaftlich ohnehin weulg leiſtungsfähige Kreiſe betroffen worden ſind. Im Au⸗ chluß hieran korrigierte der Miniſter auch die Zahlen, ie er in der Kammer über den Schaden der Plochinger Kataſtrophe gegeben hatte und die bekanntlich viel zu Hadiſße ogegriffen waren. Mit Recht wurde aus dem hingewieſeſt, daß dadurch Kuch die Pridale Wöhltäligkeif 8 ehr zurückgehalten worden ſei zum Schaden der be⸗ troffenen Bewohner. Mit den Maßnahmen, die von der Regierung zur Linderung der Not getroffen werden, er⸗ klärte ſich das Haus einverſtanden und gab auch ſeine Be⸗ reitwilligkeit kund, in wohlwollender Weiſe den in Aus⸗ ſicht geſtellten Nachtragsetat zu prüfen, durch den, ſoweit es eben möglich iſt, Abhilfe geſchaffen werden ſoll. Ebenſo and die Art und Weiſe, wie die Regierung dem Not⸗ tand der Weingärtner begegnen will, die Zuſtimmung der Volksvertreter. Nachdem man dann noch überein⸗ gekommen war, die Verlegung der Maſchinenbauſchule dem Haushaltausſchuß zu überweiſen, war der Etat des Junern erledigt. Von den Spezialetats ſprach man dann noch über das Berg- und Hüttenweſen, ein altes Schmer⸗ alskind, dem man durch eine mehr nach kaufmänniſchen geſichtspunkten eingerichtete Organiſation etwas auf die deine helfen will. g„ die Käſereiverſuchsanſtalt in Wangen im Algäu geſprochen, Juvesbeimer Anzeiger, Hmtsblait der Bürgermeisterämter Senenkheim, Hoesheim, Mekarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. etwas zurücktraten. u unter den Parteien und im Parlament das ſchwere blem der Beſitzſteuer erörtert. Lange hat es geſchienen, als ob die ſich ſo vielfach widerſprechenden Anſchanungen nicht vereinigt werden könnten, nun ſoll es doch ſoweit lommen. Wohl liegt noch kein feſter Plan vor, die Ablehnung der„veredelten“ Matrikularbeiträge, gegen die in den weiteſten Kreiſen und auch von ſeiten der bundesſtaatlichen Regierungen die ſchwerſten Bedenken geäußert worden ſind, und die Annahme einer milden Beſteuerung des Nachlaſſes, die ſich auch auf das Kindes⸗ erbe erſtreckt, laſſen eine endliche Einigung erwarten, Zuwachsſteuer iſt ihr Name— er wird von keiner Seite mit beſonderer Begeiſterung genannt, aber ſchließlich iſt es ja auch nicht der Zweck einer neuen Steuer, Begeiſte⸗ rung auszulöſen. Geſagt muß jedenfalls werden, daß unter den gegebenen Umſtänden dieſes Kompromiß der Zuwachs⸗ und Erbſchaftsſteuer das Beſte war, was er⸗ reichbar war. Da iſt denn auch zu hoffen, daß der Bundes⸗ rat ſeine früher geäußerten Bedenken überwindet und dieſer Steuer, wenn ſie ihm, woran kaum mehr zu zwei⸗ feln iſt, von einer großen Mehrheit des Reichstages präſentiert wird.— Im Reichstag ſelbſt unterhielt man ſich über die Wehrvorlage. Allzu raſch ſchreiten die Be⸗ ratungen nicht voran und es wäre geradezu wunderbar, wenn der Wunſch der Regierung, noch vor dem Juli das Wehrgeſetz erledigt zu ſehen, in Erfüllung ginge. Die äußerſte Linke iſt jedenfalls bemüht, durch immer neue Anträge die Beratung möglichſt zu verſchleppen. In allen bürgerlichen Parteien iſt man der Anſicht, daß Regimenter mit,rein adligen Offisjerskorgs durchaus nicht wünſchens⸗ ert deten, alle bürgerlichen Partéeien ſtimmen auch darin überein, daß es ſogenannte bevor: ugte Regimenter nicht geben dürfe, wenn aber die Sosialdemokraten daraus den Antrag herleiten, die Garde überhaupt abzuſchaffen, ſo geht das doch zu weit. Bedauern muß man es auch, wenn ſich einzelne Redner zu Aeußerungen hinreißen ließen, die nicht nur eine ſchwere Beleidigung des Offiziers⸗ korps, ſondern auch der Mannſchaften bedeuten. Das hat mit ſachlicher Kritik denn doch nichts mehr zu tun. Ganz ähnliche Debatten finden gegenwärtig auch in der franzöſiſchen Kammer ſtatt. Hier iſt Herr Jaurss der Rufer zum Streit. Drei Tage lang wollte er reden, wie er ſagte. So ganz hat er ſeine Drohung nicht wahr ge— macht, wenn er auch mehrere Sitzungen brauchte, um alles zu ſagen, was er gegen die Einführung der drei jährigen Dienſtzeit auf dem Herzen hatte. wird aber auch der greiſe Volkstribun an der Seine trotz einer oratoriſchen Dauerleiſtung es nicht verhindern kön— heckarhauser Zeſtung. Edinger Zeitung. Inſertionspreis. a Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pf. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. 13. Jahrgang. nen, daß in Frankreich die dreijährige Dienſtzeit kommt. Man wird der franzöſiſchen Jugend die bitkere Pille, die ihr von der Regierung und dem Parlament gedreht wird, etwas verſüßen durch reichliche Urlaubsbewilli⸗ gungen, im übrigen aber wird ſie geſchluckt werden müſſen. Auch Rußland ſoll, wie gemeldet wird, unter dem Druck ſeines Bundesgenoſſen und Geldgeber, ſich mit dem Ge⸗ danken tragen, ſeine Wehrfähigkeit u erhöhen durch Bahn⸗ Truppenkörpers ermöglichen. Im übrigen leidet Frankreich augenblicklich ſehr unter Marokkoſchmerzen. Die friedliche Durchdreigung des Landes vollzieht ſich gar nicht ſoͤ recht nach Wunſch, weil die Marokkaner immer noch nicht zum Verſtändnis der Wohltaten, die ihnen aus der franzöſiſchen Herrſchaft erwachſen ſollen, gelangt ſind. Nach dem Dichterwort iſt es nun freilich ein Troſt, einen Genoſſen im Unglück n haben, und dieſer Troſt iſt auch den Franzoſen nicht verſagt geblieben, denn Spanien leidet unter ſeinen marok⸗ kaniſchen Beſitzungen faſt noch mehr. Dort hat es gar den Aunſchein, als ob dieſe Kämpfe auch noch zu einer innern Kriſe führen ſollten. Die Republikaner haben es weniaſteus Herrn Romanones ſehr übel genommen, daß er die Cortes gerade in dem Augenblick vertagt hat, wo die Kämpfe in dieſer jüngſten Kolonie der Spanier dem Lande ſchwere Opfer an Gut und Blut auferlegen. Auf dem Balkan hat ſich die Lage neuerdings wieder nicht unbeträchtlich verſchlimmert. Bulgarien macht nicht die geringſte Miene, dem Petersburger Wink Folge zu leiſten, der außerdem noch die höchſt unerwünſchte Neben⸗ erſcheinung gehabt hat, daß das Verhältnis zwiſchen Ruß⸗ land und Oeſterreich wieder einmal geſpannter geworden iſt. Nach den bisherigen Erfahrungen iſt es ja auch ver⸗ ſtändlich, wenn Oeſterreich nicht nur mit einem etwas machſamen, ſondern auch mit einem etwas mißtrauiſchen Auge die Winkelsüge der ruſſiſchen Balkanpolitik verfolat. 333 5 Deutſcher Reichstag. (Sitzung vom 20. Juni.). Präſident Dr. Kämpf eröffnet die Siß ung um 2.05 Uhr. Am Bundesratstiſch iſt Kriegsminiſter v. Hee⸗ ringen erſchienen. Auf die Anfrage der Abgg. Do m⸗ bek und Soſinski(Pole) nach der angeblichen Aus⸗ ſperrung des oberſchleſiſchen Berg- und Hüttenmänniſchen Vereins in Kattowitz und nach dem Verhalten der preußi⸗ ſchen Bergwerksdirektion in Zabrze erwidert Direktor Dr. Caſpar: Eine Ausſperrung auf 3 Monate iſt in Ober⸗ ſchleſien nicht verhängt worden. Später wurde eine Aus⸗ ſperrung ausgeſprochen, der ſich die königliche Bergwerks⸗ direktion angeſchloſſen hat. Sobald der Handelsminiſter davon Kenntnis erhalten hatte, iſt die Ausſperrung auf⸗ Schließlich Herb Darauf ſollte die zweite Leſung der Wehrvorlaae Barfühele. Eine Torfgeſchichte von Berthold Auerbach. 5(Nachdruck verboten.) Als die Meiſterin ſie ſah, wollte ſie, daß ſie ſich zu 1585 lege: aber die Roſel ſchimpfte, das ſei eine Bos⸗ 10 des Barfüßele, daß ſie jetzt krank ſein wolle, ſie jetzt das zum Poſſen getan, weil ſie wiſſe, daß man ſie Scl nötig habe. Barfüßele war ſtill, und als ſie im 85 hüppen war und Klee in die Raufe ſteckte, da ſagte ie helle Stimme:„Guten Morgen! Schon fleißig?“ Es war ſeine Stimme. 728„Nur ein bißle,“ antwortete Barfüßele und biß neid die Zähne übereinander, vor allem über den iſchen Teufel, der ſie verhext und entſtellt hatte, daß ie unmöglich erkennen konnte. 5 Sollte ſie ſich jetzt zu erkennen geben? Man muß es abwarten. 8 Zuer Während ſie nun molk, fragte Johannes allerlei. f„ das Milchergebnis der Kühe, und ob man n aufe und wie, und wer buttere, und ob vielleicht im Hauſe Buch darüber führe. 3 Neb Barfüßele zitterte; jetzt war es in ihrer Hand, ihre 85 ue zu beſeitigen, indem ſie zeigte, wie ſie war; 5 rie ſeltſam zuſammengeſponnen ſind die Fäden alles beute Sie ſchämte ſich vor allem, über ihre Meiſters⸗ 8 Rosel ſchlecht zu ſprechen, obgleich ſie nur eigentlich die . 8 getroffen hätte, denn die andern waren brav; aber er d ußte, daß es auch einen Dienſtboten ſchändet, wenn as innere Weſen des Hauſes zur Schande preisgibt, ſteh ſie ſicherte ſich daher, indem ſie zuerſt ſagte: das 5 einem Dienſtboten nicht wohl an, ſeine Meiſtersleute beurteilen;„und gutherzig ſind ſie alle“, ſetzte ſie emerem Gerechtigkeitsſinn hinzu, denn in der Tat dies auch Roſel trotz ihres heftigen und herriſchen a 95 tz fiel ihr was Gutes ein. Sagte ſie gleich, 92(Fortſetzung.) oſel, ſei, ſo reiſte er ſchnell wieder ab, er war Ihr das ä . dann freilich von der Roſel los, aber er war dann auch fort, und mit kluger Rede ſagte ſie daher: „Ihr ſcheint mir bedachtſam, wie auch Eure Eltern den Namen dafür haben. Ihr wiſſet aber, daß man kein Stückle Vieh in einem Tag recht kennt; ſo mein' ich, Ihr ſolltet ein bißchen hier bleiben, und nachher können auch wir zwei einander beſſer kennen lernen, und da wird dann ſchon ein Wort das andre geben, und wenn ich Euch dienſtlich ſein kann, an mir ſoll's nicht fehlen. Ich weiß zwar nicht, warum Ihr ſo viel ausfraget...“ „O, du biſt ein Schelm, aber du gefällſt mir,“ ſagte Johannes. ö . Barfüßele zuckt zuſammen, ſo daß die Kuh vor ihr zurückwich und ſie faſt den Melkkübel verſchüttete. „Und du ſollſt auch ein gutes Trinkgeld haben,“ ſetzte Johannes hinzu und ließ einen Taler, den er ſchon in der Hand gehabt, wieder in die Taſche fallen. „Ich will Euch noch'was ſagen,“ begann Barfüßele nochmals, als ſie ſich zu einer andern Kuh begab.„Der Heiligenpfleger iſt ein Feind von meinem Meiſter, daß ja wiſſet, wenn er ſich an Euch anklammern „Ja, ja, ich ſeh' ſchon, mit dir kann man reden; aber du haſt ja ein geſchwollenes Geſicht; den Kopf ver⸗ binden, das hilft dir nichts, wenn du ſo barfuß gehſt.“ Ich bin's ſo gewohnt,“ ſagte Barfüßele,„aber ich will Euch folgen. Ich danke.“ 8 ö Mau hörte len Schritte ſich nahen.„Wir reden ſchon noch mehr miteinander,“ ſchloß der Burſche und ging davon.„ 5 „Ich danke dir, dicker Backen!“ ſagte Barfüßele hin⸗ ter ihm drein und hätſchelte ſich die geſchwollene Wange, „du biſt geſcheit geweſen; durch dich kann ich ja mit ihm reden, wie wenn ich nicht da wäre, unter der Larve wie der Faſtnachtshanſel. Juchhe! Das iſt luſtig!“ Wunderbar war's, wie dieſe innere Freudigkeit ihr dupa Fiebern faſt auflöſte, nur müde war ſie, unſägli müde, und es war ihr teils lieb, teils wehe, als ſie den Oberknecht das Bernerwägelchen ſchmieren ſah und hörte, daß der Meiſter jetzt gleich mit dem Frem⸗ den über Land fahren wolle. Sie eilte in die Küche, und da hörte ſie, wie in der Stube der Bauer zu Johannes ſagte:„Wenn du reiten willſt, Johannes, das wäre ganz geſchickt;: da könnteſt du zu mir aufs Bernerwägelchen ſitzen, Roſel, und du, Johannes, reiteſt nebenher.“ „Da fährt die Bäuerin aber auch mit,“ ſetzte Jo⸗ hannes nach einer Pauſe hinzu. 8 „Ich habe ein Kind an der Bruſt, ich kann nicht weg,“ ſägte die Bäuerin. „Und ich mag auch nicht ſo am Werktag im Land herumfahren,“ ergänzte Roſel. 5 a „O was! Wenn ſo ein Vetter da iſt, darfſt du ſchon einen freien Tag machen,“ drängte der Bauer, denn er wollte, daß Johannes alsbald mit der Roſel beim Fur⸗ chenbauer ankomme, damit ſich dieſer keine Hoffnung mache für eine ſeiner Töchter: zugleich wußte er auch, daß ſo eine kleine Ausfahrt über Land die Leute raſcher zuſammenbringe als achttägiger Beſuch im Hauſe. Johannes ſchwieg, und der Bauer in ſeinem innern Drängen ſtieß ihn an und ſagte halblaut:„Red ihr doch zu; es kann ſein, ſie folgt dir eher und geht mit.“ „Ich mein““ ſagte Johannes laut,„deine Schwe⸗ ſter hat recht, daß ſie nicht ſo mitten in der Woche im Land herumfahren will. Ich ſpann' meinen Schimmel zu deinem, dann können wir auch ſehen, wie ſie mitein⸗ ander gehen, und zum Nachteſſen ſind wir wieder da. wenn nicht ſchon früher.“ i 5 Barfüßele, die das alles hörte, biß ſich auf die Lip⸗ pen und konnte ſich faſt gar nicht halten vor Lachen über die Rede des Johannes.„Ja,“ dachte ſie vor ſich hin,„den habt ihr noch nicht am Halter geſchweige denn am Zaum, der läßt ſich nicht gleich in der Welt herumführen vie verſprochen, daß er nicht mehr zurück kann.“*„ 12 e — 8 5 4 4 40 l bauten, die eine ſchnellere Mobiliſierung des gewaltigen gehoben worden, die überhaupt nur 2 Wochen gedauert 5 7 fortgesetzt werden. Abg. Dr. Franr⸗Mannherm(Soz.) bittet, außerhalb der Beratung eine ihm zu⸗ egangene Depeſche verleſen zu dürfen. Der Präfſdent erklärt ſich dazu bereit, vorausgeſetzt, daß die bereits geſchloſſene Debatte eventuell wieder zu eröffnen ſei. Bei der Verleſung wird er jedoch unterbrochen, indem der Abg. Graf Weſtarp(konſ.) der Wiedereröffnung widerſpricht. Es entſpinnt ſich eine lebhafte Geſchäftsord⸗ nungsdebatte. Während einer ſolchen Bemerkung zur Ge⸗ ſchäftsordnung wird dem Abg. Graf Weſtarp von ſozial⸗ demokratiſcher Seite„Lügner!“ zugerufen.(Großer Lärm.) Abg. Horn(Soz.) wird dafür zur Ordnung ge⸗ rufen. Abg. Frank(Soz.) verzichtet darauf auf die Verleſung der Depeſche und legt ſie auf den Tiſch des Hauſes nieder.(Große Bewegung.) Sodann wird der ſozialdemokratiſche Antrag betr. das Militärverbot in namentlicher Abſtimmung mit 201 gegen 127 Stimmen und 1 Enthaltung, ſowie eine ungültige Stimme abgelehnt. Angenommen wird die denſelben Ge⸗ genſtand betreffende Kommiſſionsreſolution. Darauf wird die abgebrochene Debatte über den ſozialdemokratiſchen Antrag betreffend Beförderung(perſönliche Tüchtigkeit ohne Rückſicht auf Religion und Politik) fortgeſetzt. Dr. Werner(W. Vag.): Militäriſche Sachverſtän⸗ dige bezeichnen die Juden als feig und militärunbrauchbar. Die Juden lieben das Geld und fürchten die Gefahr. Abg. Schöpflin(Soz.): Die antiſemitiſche Be⸗ wegung iſt bis auf ihren letzten Reſt, den Abg. Dr. Werner, von A—3 eine Skandalaffäre. Wenn geſagt wurde, der Gaſtwirtsverband hätte ſich für den Boykott von Wirtſchaften ausgeſprochen, ſo entſpricht das nicht 55 Tatſachen. Das geht aus der Depeſche von Dr. Frank ervor. n Generalleutnant v. Wandel: Mir liegt ein Schrei⸗ ben des Reichsverbands deutſcher Gaſtwirteverbände vor, aus dem hervorgeht, daß, wenn ein Gaſtwirt ſein Lokal nur der ſozialdemokratiſchen Partei bezw. deren Au⸗ hängern freigibt und ſich vielleicht ſelbſt noch zur Sache bekennt, daß dann das Militärverbot als berechtigt an⸗ geſehen wird(Lebhafte Zurufe bei den Sozialdemokraten.) Abg. Erzberger(Z.): Die Achtung vor der eige⸗ nen Religion ſollte die Juden verhindern, die religiöſe Ueberzeugung herabzuſetzen. Will der Kriegsminiſter Lücken in den erforderlichen Stellen ausfüllen, ſo muß er den unſinnigen Duellzwang beſeitigen. Abg. Bernſtein(Soz.): Dr. Werner hat durch ſeine antiſemitiſchen Ausführungen die Soldaten beleidigt. Abg. Heine(Soz.): Wo bleibt die Kommandoge⸗ bbalt gegenüber der verfaſſungsmäßig garantierten Gleich⸗ 1b 0 aller Konfeſſionen, die mit Füßen getreten wird. i Nach einer weiteren Bemerkung des Abg. Frank wird der Antrag abgelehnt. Die Sozialdemokraten be⸗ antragen einen Artikel betr. Verbot der Verwendung des Militärs zu polizeilichen Zwecken im wirtſchaftlichen und politiſchen Kampfe und als Erſatz für Streikende oder ausgeſperrte Arbeiter. Abg. Liebknecht(Soz.): Selbſt der Inhaber der Inhaber der Kommandogewalt hat bei einem Bergarbei⸗ terſtreik geſagt: Beim geringſten Widerſtand alles über den Haufen ſchießen taffen! Daß ver Kertſer vus Defto. ment Friedrich Wilhelm IV. hat vernichten laſſen, wird ihm zu hoch angerechnet. Was iſt da beſonderes dabei? Es fehlte ihm bloß der Mut, das Teſtament fortzuführen. (Unruhe rechts. Präſident Dr. Kämpf ruft den Redner zur Ordnung.) Das Militär wird nur aufrechterhalten zum Kampf gegen den inneren Feind. Kriegsminiſter v. Heeringen: Das iſt falſch. Auf die übrigen Klatſchgeſchichten des Vorredners gehe ich nicht ein.(Unruhe links.) a Im weiteren Verlauf der Debatte hebt der Kriegs⸗ miniſter v. Heeringen hervor, daß man bei der An⸗ weſenheit von Soldaten bei Streiken nur daran denke, ohne Blutvergießen die Ruhe wieder herzuſtellen und hält dies dem Abg. Liebknecht entgegen, der behauptet hatte, die Bevölkerung werde durch das Militär aufge⸗ reizt.— Der Antrag der Sozialdemokraten wird ſchließlich abgelehnt.— Bei der Reform des Militärſtrafgeſetz⸗ buches beantragen die Sozialdemokraten eine Anzahl von Abänderungen, die durch den Abg. Stadthagen be⸗ gründet werden. Der Redner wird zur Ordnung gerufen, als er ſagt, ein Vorgeſetzter, der bei einem Streik den Befehl erteile, zu ſchießen, müſſe irrſinnig oder ver⸗ brecheriſch ſein. Darauf wird die Weiterberatung auf Samstag mittag 12 Uhr vertagt.— Schluß 8 Uhr. 1 — Die Lage wird immer geſpannter, ſo daß es in der Tat ſcheint, als ob es nur noch eines kleinen Anſtoßes bedürfe, um den Krieg ausbrechen zu laſſen. Die Ant⸗ wort der bulgariſchen Regierung trägt jedenfalls nicht dazu bei, eine Verſöhnung anzubahnen. f Die bulgariſche Regierung gibt, wie aus Sofia ge⸗ meldet wird, in ihrer Antwort auf die ſerbiſche Note, worin die Reviſton des Bündnisvertrages verlangt wird, ihrem lebhaften Bedauern und ihrer Beſtürzung da⸗ rüber Ausdruck, daß Serbien die verbindliche Kraft des Vertrages nach den geſchichtlichen Ereigniſſen beſtreite, welche das aus der Initiative Bulgariens hervorgehende Bündnis hätte befeſtigen ſollen. Es ſtehe außer Zweifel, daß Bulgarien, nachdem es das Gros der türkiſchen Streit⸗ kräfte zerſchmetterte, mehr als ſeine Vertragspflicht getan hat. Bezüglich der Kompenſationsforderungen, welche mit der Tatſache begründet werden, daß Bulgarien mehr Ge⸗ biet im Oſten erlange, während Serbien ſolches im Weſten derliere, ſo laufe dieſe Forderung dem geheimen Zuſatz⸗ abkommen zuwider, welches die äußerſte Grenze der beider⸗ ſeitigen Erwerbungen im Oſten von der Struma und vom Rodopegebirge und im Weſten und Norden vom Schar⸗ dagh nicht beſtimme. Griechenland an der Tei⸗ lung des ſtrittigen Gebietes teilnehmen zu laſſen, beſtehe kein Grund, da die griechiſchen Anſprüche auf Gebiete abzielten, die entweder unzweifel⸗ haft griechiſches oder mazedoniſches Gebiet ſind, auf die Serbien keinen Anſpruch zu erheben ſich verpflichtet habe. Was die territorialen Anſprüche Montenegros betrifft, ſo erklärt Bulgarien, diesbezüglich kein Intereſſe zu haben. Wenn die bulgariſche Regierung nach langem und pein⸗ lichem Zögern es akzeptiert habe. Anfechtungen bezüglich eines Teils Mazedoniens zuzulaſſen und deſſen Schickſal dem Schiedsſpruch des Zaren anzuvertrauen, ſo ſei dies geſchehen, um den Leiden ihrer Volksgenoſſen ein Ende zu machen und weil ſie Vertrauen hegte zu dem hohen Gerechtigkeitsſinn des Schiedsrichters. Serbien ſei, be⸗ vor es noch die Ergebniſſe des Friedens kannte, bereits in der Abſicht vorgegangen, ſein künftiges Gebiet in Maze⸗ donien zu vergrößern, wie ein bereits vor dem Kriegs⸗ ausbruch an die ſerbiſchen Vertreter im Ausland ge⸗ richteter Geheimerlaß beweiſe, der die Unterſchrift des Miniſterpräſidenten Paſitſch trage. Am Ende wendet ſich die Note mit aller Energie und Feſtig⸗ keit gegen jede Reviſion des Bündnis ver⸗ trages oder eine Neuverteilung des erober⸗ ten Gebietes. Die Regierung richtet an die ſerbiſche Regierung einen brüderlichen Appell, die Beſtimmungen des Vertrages ehrfürchtig aufrechtzuerhalten und einzu⸗ willigen in den Verzicht auf ſein Reviſionsbegehren, indem es ſich hinſichtlich der Teilung der ſtrittigen Zone auf die Entſcheidung des oberſten Schiedsrichters verläßt, die in kürzeſter Friſt er⸗ folgen ſoll. 3 Neue Kämpfe. f i Extrablätter melden in Sofia den Beginn eines ernſten Treffens in Mazedonien. Bulgariſche Freiſchärler hätten die Serben an mehreren Punkten angegriffen. An amtlichen Stellen wird keine Auskunft erteilt. Gleichzeitig bringen die Zeitungen Telegramme aus Saloniki, in denen gemeldet wird, daß die Griechen in Bezug auf Feindſeligkeit gegen die Bulgaren, die Tür⸗ ken noch übertreffen. Alle bulgariſchen Prieſter wurden als Revolutionäre verhaftet. Die Gefängniſſe in Saloniki ſind von Bulgaren überfüllt. Das ſerbiſche Preßbureau erfährt aus ſicherer Quelle, daß am 17. Juni in der Nähe des Dorfes Hamzuli nord⸗ weſtlich von Doiran auf ſerbiſchem Gebiet bulgariſche Soldaten 10 Minuten lang auf eine ſer⸗ biſche Patrouille ſchoſſen, wobei ein Sergeaut verwundet wurde. Politiſche Rundſchau. 8 Deutſches Reich. N f Der Kaiſer in Hannover. Bei der Einweihung des neuen Rathauſes am Freitag hielt der Kaiſer fol⸗ gende Rede: Ich danke Ihnen und den ſtädtiſchen Kol⸗ legien für die freundliche Einladung zu der heutigen Feier. Ihre Begrüßungsworte und die mir in den Mauern ihrer ſchönen Stadt heute zuteil gewordene be⸗ ſonders herzliche Aufnahme ſpiegelten die freudigen Emp⸗ findungen lebhaft wieder, mit denen meine treue Stadt und Provinz Hannover im Wettbewerb mit den übrigen Teilen der Monarchie in dieſen feſtlichen Tagen die Ver⸗ mählung meiner geliebten Tochter und mein 25jähriges Regierungsjubiläum begleitet und mitgeſeiert haben. Noch ganz unter dem erhebenden Eindruck dieſer feſtlichen Be⸗ gebenheiten freue ich mich, hier auch mündlich für alle die zahlreichen Beweiſe der Treue, der Liebe und des Ver⸗ trauens meinen tiefſten Dank ausſprechen zu können. Zugleich beglückwünſche ich meine Haupt⸗ und Reſidenz⸗ 7.7... ß ec— wir hier verſammelt ſind. In langjähriger, nikthebefier Arbeit iſt es gelungen, den gewaltigen Bau zur Vollen⸗ dung zu bringen und als Wahrzeichen des kraftvollen Aufblühens und des wirtſchaſtlichen Aufſchwungs ihrer Stadt zu errichten. Mit den beiden prächtigen Bild⸗ werken vor uns hat die Stadt ihren Dank für die lan⸗ desväterliche Fürſorge meines Hauſes in ſinniger Weiſe zum Ausdruck gebracht und damit zugleich von ihrer treuen Anhänglichkeit und loyalen Geſin⸗ nung ein beredtes Zeugnis für alle nach⸗ kommenden Geſchlechter abgelegt. Möde das neue Rathaus allezeit eine Stätte ſein, an der für das Wohl einer glücklichen Bürgerſchaft mit Weisheit, Hin⸗ gebung und Pflichteifer beraten und gearbeitet wird im Aufblick zu Gott, in Treue zu König und Vaterland. Ich trinke auf das Wohl meiner getreuen Haupt⸗ und Reſidenzſtadt Hannover und das Glück ihrer Bürgerſchaft. * Eine franzöſiſche Stimme zum Regierungs⸗ jubiläum. Der ehemalige Miniſter des Aeußern Ha⸗ noteaur widr„ dem Regierungsjubiläum des deutſchen Kaiſers im Figaro einen Artikel, in dem es unter an⸗ ö derem heißt: Wilhelm II. hat ein Friedenskaiſer ſein wollen. Die Umſtände waren bisher den aus⸗ gezeichneten Abſichten des Koiſers günſtig. Werden ſie es immer ſein? Jedenfalls ſind die Worte, die der Kaiſer zu Carnegie ſprach, zugleich beruhigend und ern ſt. Selbſt zu einem Friedensapoſtel geſprochen, bilden dieſe Worte eine Verpflichtung. Kaiſer Wilhelm kann den von ihm angeſtrebten Ruhm erreichen, ohne den Namen eines deutſchen Patrioten zu verlieren. Kaiſer Wilhelm hat noch lange Reaierungsjahre vor ſich. Dieſe tat⸗ kräftige Perſönlichkeit, dieſer pflichtge⸗ treue Fürſt, dieſer ſeines Stammes und ſeiner Krone würdige Herrſcher iſt im Vollbeſitz ſeiner Autorität und ſeiner Macht. Er hat viel Gutes getan, er kann noch mehr Gutes tun. Möge ihm das goldene Regie⸗ rungsjubiläum den höchſten Ruhmestitel ſichern, den ſchönen Titel„Friedenskaiſer“! * Naumann gewählt. Aus der Stichentſcheidung der Reichstagswahl im Kreiſe Waldeck⸗Pyrmont iſt Dr. FriedrichNaumannn, der Kandidat der Fortſchritt⸗ lichen Volkspartei. mit 6593 Stimmen als Sieger her⸗ vorgegangen. Sein Gegenkandidat, der Amtsgerichtsrat Vietmeyer von der Wirtſchaftlichen Vereinigung, erhielt 6327 Stimmen; die Differenz beträgt alſo 266.— Dieſe Zahlen ſind noch nicht ganz endgültig, aber die paar Aen⸗ derungen, die vorausſichtlich noch vorgenommen werden müſſen, dürften höchſtens dreißig Stimmen für die eine oder andere Seite ausmachen und können deshalb am Ergebnis nichts mehr ändern. Naumann hat gegenüber der Hauptwahl 1646 Stimmen gewonnen, das ſind etwa ſo viele, wie der Sozialdemokrat 1912 erhalten hat, während er diesmal auf 1016 zurückgegangen war. Da aber ſchon bei der Hauptwahl mindeſtens 2—300 ſozialdemokratiſche Stimmen an Naumann gefallen ſind, ſo iſt anzunehmen, daß er heute mindeſtens ebenſovjele neu gewonnen hat. Der Gegenkandidat und bisherige Vertreter des Kreiſes hat noch 679 Stimmen mehr auf⸗ gebracht als vor acht Tagen⸗. ee 2 Lokales. Seckenheim, 21. Juni 1913 2(Evangel. Kirchengemeinde.) An den kommen“ den beiden Sonntagen, den 22. und 29. Juni beginnt der Hauptgottesdienſt pünktlich um 9 Uhr, das Geläute 10 Minuten vor 9 Uhr. Turnerbund„Jahn“. Wie ſchon in voriger Nummer ds. Bl. berichtet wurde, fand am letzten Sonntag in Kirchheim b. Hdbg. das XI. Gauturnfeſt des Bad Pfalzturngaues ſtatt. Die Gauturnfeſte waren bis je immer Höhepunkte turn. Lebens im Gau. Dies kann aus von dem diesjährigen Gauturnfeſt in Kirchheim mit hoher Befriedigung geſagt werden, verlief es doch in einer Weiß das gewiß ein ſchönes Bild auf unſere Turnſache warf, Die Vorbereitungen die die Gauleitung und die Turner ſchaft Kirchheim zu dem Feſte getroffen und nicht zulet der liebenswürdige Empfang den die Einwohnerſchaft Kirchheims den auswärtigen Turnern zu teil werden lies verdient ſehr lobend hervorgehoben zu werden. Beim Vereinswetturnen, ſowohl als auch im Einzelwetturnen Ober⸗ und Unterſtufe wurde ſehr gutes geleiſtet, dies erbrachte den Beweis, daß jeder einzelne Gauverein ſi zu dem Feſte tüchtig vorbereitet hatte. Es wurden durch weg ſehr gute Leiſtungen erzielt. Auch der hieſige Tu“ nerbund„Jahn“ hatte wieder in ganz vorzügliche! Weiſe Zeugnis ſeiner turn. Arbeit abgelegt hat doch die Vereinsriege unter Leitung ſeines 1. Turnwarts Laa Schnabel mit 58 Teilnehmer den 1. Preis 1. Klaſſe 1. Abteil. erhalten. Auch im Einzelwetturnen hatten unſere Mitglieder ſchöne Erfolge erzielt und zwar gingen als Sieger hervor in der Oberſtufe: Peter Vogler ung Martin Eder. In der Unterſtufe wurden Sieger: Les Weimart, Georg Biſchoff, Peter Koger, Philipp Falter, Jean Kettner, Wilhelm Kettner, Adam Ruf, Jakob Gärtner, Auguſt Kuhn und Philipp Mayer. Das Gau turnfeſt in Kirchheim das wohl alle Turner zur weiteren treuen Arbeit für unſere deutſche Turnſache angefacht dürfte auch wohl auf die Kreiſe die unſerer Sache no fernſtehen der beſte Eindruck gemacht haben; denn wer Augenzeuge war als morgens nahezu 300 jugendliche Ge. ſtalten im friedlichen Wettſtreite ihr Können erprobten oder die Maſſenkeulenübungen von zirka 600 Turnern aus geführt, überſchaute, der wird wohl den beſten Eindruck erhalten haben. Und was iſt der Lohn der unſern Turnen winkt? Keine prunkhaften Geſchenke keine Ehrenpokole, Nein! Ein einfacher ſchlichter Eichenkranz. Zur Erreichung dieſer Auszeichnung bereiten ſich unſere Turner wochenlang vor und meiden alles was in Bezug auf ihre Körper“ tüchtigkeilt nachteilig einwirken könnte. So iſt unſet Turnen nicht nur lediglich ein Mittel um ſich körperlich durchzubilden ſondern trägt doch gewiß auch zur Verede⸗ lung des Menſchen bei. Mögen daher immer weitere Kreiſe unſere Sache im richtigen Sinne dienlich werden, 5 1 Baden.. „Karlsruhe, 20. Juni.(Die badiſche Konditoren gehilfen⸗Vereinigung) erläßt einen Aufruf zum Anſchlib Nick discb⸗ Nieht geit be dpa i dem Aufruf wird betont, daß jeder in Süddeutſchland beſchäftigte Kon“ ditorgehilfes es als ſeine Pflicht betrachten müſſe, der Vereinigung beizutreten, die auf Wunſch gern jedem ohne jede Verbindlichkeit ihre Satzungen zuſendet. Mit der Stellenvermittlung, dem Hauptzweck der Vereinigung, 1 bereits begonnen worden. Erfreulicherweiſe haben ſich dieſer Stellenvermittlung die Vereine in Stuttgart un in Straßburg angeſchloſſen. Der diesjährige 9. Gehilfen“ tag wird in Freiburg ſtattfinden, ein beſtimmter Tag, iſt dafür aber noch nicht feſtgeſetzt. Beabſichtigt iſt, de badiſche Konditorengehilfen⸗Vereinigung möge auch mit außerbadiſchen Vereinen und einzelnen Gehilfen in Ver bindung treten, um einen ſüddeutſchen oder ſüdweſtdeut⸗ ſchen Verband ins Leben zu rufen. Zuſchriften ſind 50 richten an Willy Keller(Konditorei Oeſterle Karlsruhe) () Karlsruhe, 20. Juni.(Die Einnahmen der bar diſchen Staatseiſenbahnen im Monat Mai) 1913 wurden durch die vorwiegend ungünſtige Witterung an Sonn⸗ un Feiertagen etwas beeinträchtigt; der Fernverkehr wal durchweg recht lebhaft. Der Tierverkehr war etwas ſtärkel als im Mai 1912, aber immer noch mäßig. Die geſchä a Einnahme aus dem Perſonenverkehr war im Mai 1 um 113 000 und in den Monaten Januar bis 1913 um 423 000 Mark höher als in den entſprechenden Zeiträumen des Jahres 1912. Der Güterverkehr we ſtark und überſtieg den Verkehr vom Mai 1912 etwas Bedarfs- und Sondergüterzüge verkehrten in größere“ 1 . Zahl. Gedeckte und offene Güterwagen waren in 93 nügender Zahl vorhanden. Die geſchätzte Einnahme au i dem Güterverkehr war im Mai 1913 um 227000 Mag und in deſt Monaten Januar bis Mai 1913 um 2013 0 5 4 Mark höher als in den entſprechenden Zeiträumen Jahres 1912. ö () Karlsruhe, 20. Juni.(Die Geſamtzahl den Studierenden) an den beiden Landesuniverſitäten He delberg und Freiburg iſt im letzten Jahrzehnt von Jae zu Jahr gewachſen. Beſonders groß iſt die Zunahm in den Sommerſemeſtern, da immer mehr auch Nicht badener ſich entſchließen, im Sommer die ſchönen M uſen ſtädte im Breisgau und Neckartal aufzuſuchen. In Fron burg wurden im Winterſemeſter 1912/13 insgeſamt 202 15 Studierende immatrikuliert gegen 1331 im Winterſemeſten 1903/04, die Zahl hat ſich alſo in dieſem 10jährigzg Zeitraum nahezu verdoppelt. Dazu kommen noch 12 l Hörer und Hörerinnen, ſo daß im ganzen 2766 Perſonen zum Beſuch der Vorleſungen berechtigt waren. 0 Heidelberg ſtudierten im Winter 1912/13 insgeſamt 22 Perſonen, 905 mehr als im Winter 1903/04. Rechne man auch hier die Hörer und Hörerinnen(202) dazl, ſo waren 2466 Perſonen zum Beſuch der Vorleſungen be rechtigt. Anſcheinend wird die Heidelberger Univerſite von Reichsausländern mehr bevorzugt als die Freight ger. Beiſpielsweiſe waren im Sommerſemeſter 1912 Heidelberg 289 Nichtdeutſche immatrikuliert(darunte Ruſſen), in Freiburg hingegen nur 152. g () Karlsruhe, 20. Juni.(Der Abgeordnetental des Seegauverbandes) des Badiſchen Militärvereinsver bandes findet am 22. Juni in Frickingen und derie nid 2 2 2 igen ö 7 2. lter, ä des Unteren Murggau Militärvereinsverbandes am 6. 591 in Rotenfels ſtatt. Am 13. Juli hält der Gauver⸗ 5 der Renchthäler Militärvereine in Thiergarten ſeine bgeordnetenſitzung ab. „ Karlsruhe, 20. Juni.(Neuer Tarif.) Auf 1. Juli 1913 wird der Tarif für die Veförderung von Per⸗ onen, Reiſegepäck, Expreßgut und Leichen im Binnen⸗ verkehr der badiſchen Staatsbahnen neu ausgegeben. Durch den neuen Tarif treten wichtige Aenderungen ein, welche im einem amtlichen Artikel in der Karlsruher Zeitung 1 werden. Bemerkenswert iſt, daß der ſeitherige zariſ für Zeitkarten aufgehoben und durch einen Tarif für Monatskarten erſetzt wird. Die künftigen Monats⸗ karten gelten jeweils für einen Kalendermonat. Ein Sicherheitsbetrag für Monatskarten iſt nicht zu hinter⸗ legen. Bei der Nichtausnutzung einer Monatskarte hat 5 Inhaber keinen Anſpruch auf Rückvergütung von ahrgeld. Den Inhabern von Zeitkarten nach dem jetzigen Tarif bleibt es überlaſſen, ob ſie beim Inkrafttreten des neuen Monatskartentarifs ſofort von dieſem Gebrauch machen oder ihre Zeitkarten ausnützen wollen. Neben den Arbeiterwochenkarten werden Arbeiterrückfahrkarten für einmalige Hin⸗ und Rückfahrt zu ermäßigtem Preis eingeführt. Sie gelten zur Fahrt vom Wohnort nach der Arbeitsſtelle und zurück. Bei Sendungen landwirt⸗ ſchaftlicher Erzeugniſſe als Expreßgut muß künftig ſtatt des Vermerks„zum Tarif für landwirtſchaftliche Er⸗ g 8 77 A zeugniſſe“ der Inhalt der Sendung angegeben werden. 9%(J. Karlsruhe, 20. Juni.(Vermißte Studenten.) Aus Kiel wird gemeldet, daß 3 Studenten der Medizin eine große Segeltour am 7. Juni unternahmen, von der 8 noch nicht zurückgekehrt ſind. In Kiel iſt jetzt ein 85 Segler aus Königsberg mit dem Boote der Studenten im Schlepptau eingetroffen; das Boot wurde auf hoher See treibend gefunden. Zwei der vermißten Studenten ſind junge Karlsruher, die zur Zeit in Kiel ſtudieren. Heidelberg, 20. Juni.(Kein Warenhaus.) Die Firma Methlow war von der Stadtgemeinde Heidelberg zur Warenhausſteuer beigezogen worden. Die Firma hatte dagegen Einſprache erhoben und legte u. a. ein Gutachten der Heidelberger Handelskammer vor, indem die Firma nicht als Warenhaus bezeichnet war. Der Be⸗ Airksrat entſchied zu Gunſten der Firma Methlow mit der Medtündung, daß die für ein Warenhaus charakteriſtiſchen Nerkmale nicht vorliegen würden. . 0 Bruchſal, 20. Juni.(Nachdem Großherzogin Hilda) zum Chef des hieſigen Dragoner⸗Regiments er⸗ kannt worden, wird das Regiment ſortan den Namen Großherzogin Hilda(2. Badiſches) Nr. 21 führen und auf den Achſelklappen nicht mehr die Nummer 21, ſon⸗ dern ein großes H mit Krone tragen. Lebensfriſche. Leeiferrin iſt ein hervorragendes Präparat, um geſundes Blut zu ſchaffen und dadurch Lebens friſche und N 245 erzielen. 2 Leeiferrin, Ovo⸗Leeithin⸗Eiſen, iſt von hervorragenden erzten und Profeſſoren begutachtet und kliniſch erprobt. Die günſtige Wirkung macht ſich in ganz kurzer Zeit bemerkbar. N Man achte beim Einkauf genau auf den Namen Leei⸗ eh lich d weiſe die ſogenannten Erſazpräparate zurück. Preis hältlich wende man ſich an„Galenus“ Chem“ Induſtrle G. mi. b. H. Frankfurt a. 15 b b — Geſchäftliches Vorbereitungen. Die Wanderzeit ſteht vor der Tür: Freund, darf ich darum raten dir, Nimm ſtets von Maggi mit in deiner Taſche Die Suppen Bouillonwürfel und die Flaſche, Damit der Hunger nicht, noch fade Speiſen Die Freude ſtören auf den Reiſen. Cottesdienst⸗Ordnung. 5 kath. Rirchengemelnde. der evang. Kirchengemeinde. 0 onntag,. 22 Juni 1913. Sonntag, 22. Juni 1913 1,„Sonntag nach Pfingſt.)(5. Sonntag n. Trinitatis.) /s Uhr: Frühmeſſe 5 ½10 Uhr: a 0 5 pünktl. 9 Uhr: Hauptgottes⸗ 1 Uhr: e dienst. Gel. 10 Min. zuvor 1 8 7 7 85„ 9 42 Uhr: Herz⸗Mariae. An⸗ 721 TV . dacht mit Segen. 1 Uhr: Chriſtenlehre für Ahr: Kongregationsfeier. Mädchen. Dankſagung. Für die vielen Beweiſe herzlicher Anteilnahme 85 bei dem Hinſcheiden unſerer lieben Mutter, Groß. mutter, Schwiegermutter und Tante Frau Eliſabeth Reger geb. Wilhelm ſagen wir Allen herzlichen Dank. Beſonderen Dank Herrn Pfarrer Kunz füe die troſtreichen Worte, ſo⸗ wie für die zahlreichen Kranzſpenden. 5 Seckenheim, den 18. Juni 19183.(6925 die kieſtrautruden Hinterbliebenen. Von hervorragendem Wohlgeschmack sind ö N ä — erſammlung Platzfrage betr. Um vollzähliges und pünktliches Erſcheinen erſucht g Der Vorſtand. Haupiſtraße 116 2 Zimmer u. Küche pro Menat zu Mk. 16. zu verm., zu erfragen(678 J. Sponagel, Untere Riedſtr 4, Waldhof. 2 kvent.! Zimmer u. 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Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kntüſs, daß das Ab- und Zuschteiden der Elskommens und Ver- mögenssteuer in der Gemeinde Frieckrichskeld für das Steuerjahr 1914 am Ffeitag, den 27. Inn 1913, vorm. von s bis 12 Uhr und nachmittags von 2 bis s ühtr im Rathaus zu Frlediichs feld ſtattfindet. Seckenheim, den 20. Juni 1913. Bürgermeiſteramk: J. V. Körner. Welianntmachung. Alle Pflanzer welche ihren Tabak 1912er Ernte noch nicht verkauft haben, werden aufgefordert bis ſpäteſtens 25. ds. Ats. bei uns um Verlängerung der Zahlungs- friſt einzukommen, nichtbeachten dieſer Aufforderung hat die Pflicht zur Zahlung der Tabakſteuer zur Folge. Seckenheim, den 20. Juni 1913 Bürgermeiſteramt: J. V. Hoerner. Wekanntmachung. Die Waſſerverſorgung Ilvesheim betr. Wegen Einlage eines Rohrſtranges in die Kreisſtraße Ilvesheim—Seckenheim muß die Straße von Montag, den 23 bis Samstag, den 28. 5s. Mis. für den Fuh werksverkehr geſperrt werden. In Ilvesheim kann die Kreisſtraße durch Benützung der hinteren Straße und der Bruchſtraße umgangen werden. Zuwider handlungen werden gemäߧ 366 10 R. St. G. B. 121 P. St. G. B. beſtraft werden. Mannheim, den 17. Juni 1913. Großh. Zezirksamt: gez. Imhoff. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur öffentlichentlichen Kenntnis. Seckenheim, den 20. Juni 1913. Bürgermeisteramt: J. V. Hörner. Gefunden und auf dem Rathaus abzuholen, iſt ein Mitgliedsbuch. Seckenheim, den 20. Juni 1913. Bürgermeiſteramt: J. V. Hörner. Bockhalter gesucht. Der Ziegenzucht Verein hier, ſucht für ſeine 3 Zuchtböcke einen Bockhalter. Be⸗ werber wollen ſich bis 29. Juni bei Vorſtand Wilhelm Eder melden, wo auch nähere Aus⸗ kunft zu erhalten iſt.(698 Der Vorſtand. Sammel- Anzeiger für Milglirder der Jandw. Eju⸗ und gerkaufsgenoſeuſcz aft. Ein Waſſerfäßchen im Brunnenfeld vom Wagen weggekommen, bitte dasſelbe in der Verkaufsſtelle abzugeben. Kestaurätion LUr Plaz. 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Juni abends 8 Ahr im Lokal zum [Reichsadler ſtattfindende halbfährige General-Versammlung hiermit freundlichſt ein und bitten wegen Wichtigkeit der Tagesordnung pünktlich und vollzählig zu erſcheinen Der Schriftführer. Sonntag Mittag ½3 Uhr Vorſtand⸗Sitzung im Bierkeller Voll zähliges und pünktliches e der Vorſtandsmitglieder iſt unbedin N erforderlich. Der Vorſtand. Liedertafel Seckenheim. Nächſten Lonntag, den 22. Juni, findet unſer 22 Tamilien-Ausflug Zuſammenkunft ½6 Uhr in unſerm Lokal. Abmarſch punkt ¼6 Ahr nach Friedrichsfeld badiſche Bahn. Abfahrt—— Uhr nat bach Alles nähere im Laufe der Woche durch unſern Vereinsdiener. Wir laden hierzu unſere Mitglieder nebſt deren Familienangehörige mit der Bitte freundlichſt ein, ſich recht ahlreich daran betejligen zu wollen. Der Vorſtand. Steinkohlenteer, Holzteer, ins ſchöne Neckartal ſtatt. 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