8.83 11 20 * 5 0 de enheſmer Anxeiger, Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pfg. bei freier Zuſtellung. 5 Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. * er PFF · A pp eee Nr. 82 Seckenheim, Dienstag, eee 2 9700 eee, Die Lage geſtaltet ſich für Bulgarien mit jedem Tag betrüblicher. Mazedonien iſt im Beſitz der Serben und Griechen, die Rumänen ſind in Bulgarien einmarſchiert und können, wie gemeldet wird, noch in dieſer Woche vor den Mauern Sofias ankommen. In der bulgariſchen Hauptſtadt aber ſoll es ſchon zu offenem Aufruhr ge⸗ kommen ſein, die Miniſterien ſollen geſtürmt worden fein, und die Truppen hätten, dem Berliner Lok.⸗Anz. zufolge, Salven abgegeben, durch die eine große Zahl von Perſonen getötet worden ſei. Eine rumäniſche Zeitung wußte ſogar ſchon zu berichten, daß König Ferdinand durch Mörderhand gefallen ſei. Es läßt ſich bis jetzt nicht beurteilen, was an dieſen Meldungen Wahres iſt. Daß ſie aber überhaupt in die Welt hinausgehen konnten, iſt ſchon bezeichnend für die Verhältniſſe in Sofia.— Zu den Griechen, Serben und Rumänen geſellt ſich nun in der Türkei noch ein neuer Feind für Bulgarien. Auch in Konſtantinopel möchte man ſich die Notlage Bulgariens zunutze machen und denkt ſogar an eine Wiederbeſetzung von Adrianopel. Die Tagung der bulgariſchen Sobranuje. Die Sobranje wählte den früheren Miniſterpräſi⸗ denten Geſchow zum Präſidenten und den ehemaligen Handelsminiſter Theodorow zum Vizepräſidenten. Dieſer ſchlug der Verſammlung vor, allen denen, die für Bul⸗ gariens Recht kämpften, einen Gruß zu ſenden, was mit lebhaftem Beifall angenommen wurde. Ferner be⸗ antragte er einen Kredit von 50 Millionen Lire für militäriſche Zwecke, zu decken durch eine An⸗ leihe und durch Schatzſcheine. Der Sozialiſt Sakyvzov äußerte den Wunſch, daß die Regierung der Verſammlung Aufſchlußüber die Lage gebe. Der Finanzminiſter erklärte, daß die Regierung alle Anſtrengungen mache, das Land in die Bahnen des Friedens zu lenken, aber ſie befinde ſich Ereigniſſen gegenüber, die ſie nicht hervorgerufen habe und ſie rechne auf die Unter⸗ ſtützung der Sobranje. Danew richtete an die Deputier⸗ en einen Appell, die Regierung in den entſcheidenden Augenblicken zu unterſtützen, durch die das Land hin⸗ . durchgehe. Sofia, 14. Juli. Agence Bulgare. Die Meldun⸗ gen von einem Anſchlag auf den König und Da⸗ new beruhen auf reiner Erfindung. In Bul⸗ garien herrſcht vollkommene Ruhe. Das Vorgehen der Türken. Nach einem Beſchluß des Miniſterrats auf grund eines kaiſerlichen Irades marſchiert die Armee den Ergene⸗Fluß entlang. Die türkiſchen Be⸗ hörden in dem von den Bulaaren beſetzten Gebiet ſollen — Jlbesbeimer Anzeiger, NAmisplatt der Bürgermeisterämter Seenhelm, Huesheim, Nearhansen uud Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. den ſich auf Befehl des Miniſters des Innern wieder auf ihre alten Poſten in die Orte begeben, die von den Bulgaren beſetzt ſind und jetzt von den türkiſchen Truppen wieder eingenommen werden ſollen. Der Konſtantinppeler Korreſpondent des Maki; aus zuverläſſiger Quelle erfahren haben, daß die Türkei von Serbien, Griechenland und Rumänien bündige Erklärungen erhalten habe, daß ſie auf die Unterſtützung dieſer drei Balkan mächte für die Wiedererlangung Thraziens und Adria⸗ nopels rechnen könne. * Konſtantinopel, 14. Juli. Offiziellen Blätter⸗ meldungen zufolge findet die türkiſche Armee auf ihrem Vormarſch von Bulair und Tſchatal⸗ dſcha keinen Widerſtand. g Der Rückzug der Bulgaren. Aus Athen wird gemeldet: Der Rückzug der Bulgaren nach den Engpäſſen von Kreana und Peſtwo dauert fort und die Griechen bleiben in Fühlung mit dem Feinde. Die Straßen, auf denen ſich der Rückzug der bulgariſchen Armee vollzieht, ſind mit allem möglichem Kriegsmaterialbeſtreut. Viele bulgariſche Soldaten liegen vor Erſchöpfung ſterbend am Wege. 400 Wagen mit Brückenbaumaterial, Appa⸗ raten für drahtloſe Telegraphie, ferner Sanitätswagen, Lebensmittel und ein Munitionsawgen ſind erbeutet wor⸗ den. Eine Abteilung griechiſcher Kavallerie, die die fliehenden Bulgaren über die Strumitza hinaus ver⸗ folgte, nahm 160 Bulgaren mit einem Offizier gefangen. „Keine Vermittlung Rußlands!“ Die geſamte Belgrader Preſſe ſpricht ſichſehrener⸗ giſch gegen jede Intervention von ſeiten Rußlands oder der Tripleentente aus, die nur zum Nachteil Serbiens ausfallen würde. Vom Kriegsſchauplatz wird ein ſerbiſcher Vorſtoß auf bulgariſches Gebiet gemeldet. Die Serben ſollen nur noch 8 Kilometer von Sofia ent⸗ fernt ſtehen.— Die Serben berühren ſich in der Ab⸗ lehnung der ruſſiſchen Vermittlung mit den Griechen, die auch gefordert hatten, daß auf dem Schlachtfeld der Friede geſchloſſen werden müſſe. f g g Kriegsgreuel. Aus Soſia wird gemeldet: Entgegen den unwahren Meldungen aus griechiſcher und ſerbiſcher Quelle über Ausſchreitungen, die ſich die bulgariſchen Truppen an der griechiſchen Bevölkerung hätten zu ſchulden kommen laſſen, erklärt die Agence Bulgare, daß es vielmehr die ſerbiſchen und die griechiſchen Truppen geweſen ſind, die in den von ihnen be⸗ ſetzten Gebieten an den bulaariſchen Bewohnern Aus⸗ Beckarbhauser Zeitung, 15. Juli 19018. ſchreitungen bee Edinger Zeitung. Inſertionspreis. Die einſpaltige Petitzetle 10 Pfg., Reklamen 20 Pf. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. D eee eee eee 0 13. Jahrgang. hauvs nicht mehr gen haben, die u zu beſchreiben ſind. Währ 5 Thraziens und der Aegäiſchen nahmen aller Freiheit auf k ö und religiöſe Gebiet erfreuen, was ihre religiöſen Oberhäupter und die fremden Konſuln bezeugen können, ſind die bulga⸗ riſchen Einwohner einer Schreckensherr⸗ ſchaft durchdie Griechen und die Ser henaus⸗ geſetzt. Alle Bulgaren werden drangſa⸗ liert, gefangen und fortgeſchleppt, ſodaß ſie bald ausgerottet ſein werden. Das von den Griechen und Serben beſetzte Gebiet iſt in eine Einöde verwandelt worden. Die Griechen haben alle bulgariſchen Dörfer, in die ſie letzthin einzogen, in Brand geſteckt. Ueber 200 bulgariſche Familien aus Kil⸗ kitſch ſind bereits in bejammernswertem Zu tand in So⸗ fia eingetroffen. Tauſende anderer, die aus den Bezirken Doiran, Strumitza, Iſtip und anderen entkommen ſind, überfluten die Wege, die nach Bulgarien führen. Die Flüchtlinge erzählen entſetzliche Dinge von den Ausſchreitung enderſerbiſchenundder grie⸗ chiſchen Truppen. Um die Wahrheit an den Tag zu bringen, iſt die bulfgariſche Regierung bereit, einer internationalen Unterſuchung dieſer Ausſchreitungen zu⸗ zuſtimmen. 10 5 2 5 1 Politiſche Rundſchau. Deutſches Reich. * Neue 4% württ. Anleihe. Die Kgl. Württ. Finanzverwaltung hat mit dem unter Führung der Württ. Vereinsbank ſtehenden Konſortium, nämlich: Württ. Ver⸗ einsbank, Kgl. Württ. Hofbank G. m. b. H., Württ. Bankanſtalt vormals Pflaum u. Co., Alla. Rentenau⸗ ſtalt, Stahl u. Federer AG., Dresdner Bank, Filiale Stuttgart, Doertenbach u. Cie. G. m. b. H., Paul Kopff, G. H. Kellers Söhne, Rümelin u. Co., Deutſche Vereins⸗ bank, Kgl. Seehandlung(Preuß. Stealshank), Berliner Handelsgeſellſchaft, S. Bleichröder. Deutſche Bank, Di⸗ rektion der Discontogeſellſchaft, Bank für Handel und Induſtrie, eine 2 4% verzinsliche. bis 1935 unkündbare Anleihe im Betrag von 13 Millionen Mark abgeſchlof⸗ ſen. Dieſe Anleihe wird am 23. Juli zur allgemeinen Subſkription zum Kurs von 96,4000 für Schuldbuchein⸗ tragungen und von 96,60% für Obligationen an den württ. Hauptplätzen, ſowie in Frankfurt a. M. und Darmſtadt gelangen. 5 * Beſchlagnahme eines deutſchen Dampfers. Der deutſche Levantedampfer Mudros wurde, wie aus Hamburg berichtet wird, im Piräus von der griechiſchen Meaierung megen einer für Bulgarien heſtimmten Rois, N .—— 7 Ba, fühele. Eine Torfgeſchichte von Berthold Auerbach. 62(Fortſetzung.)(Nachdruck verboten.) Und wo einer am Wege ging, an dem man vorbei fuhr, faßte Johannes Amrei an und rief:„Schau, ſchau, das iſt mein Weible!“ bis ihn Amrei dringend bat, das zu laſſen; er aber ſagte:„Ich weiß mir vor Freude nicht zu helfen. Ich könnte es der ganzen Welt zurufen, daß alles mit mir jubelt, und ich weiß gar nicht, wie können die Menſchen da nur noch zu Acker fahren und Holz ſpalten und alles, und wiſſen nicht, wie ſelig ich bin.“ N Amrei ſah eine arme Frau am Wege gehen, knüpfte chnell ein Paar ihrer ſo ſehr geliebten Schuhe ab und warf ſie der Armen hin, die den Davoneilenden ſtaunend nachſah und dankte. a 0 Es berührte Amrei wie eine ſelige Empfindung, daß ſie zum erſtenmale in ihrem Leben eine Wertſache, die ſie ſelber noch wohl brauchen konnte, verſchenkt hatte. Anfangs, als ſie es ſo raſch weggeben und darüber nach⸗ ſann, dachte ſie vor allem nur daran, und das kam noch oft wieder, wie viel eigentlich die Schuhe wert geweſen ſeien: das Beſitztum wollte ſich nicht leicht ablöſen von ihr, ſie hatte es zu feſt in Gedanken beſeſſen, und ſie dachte gar nicht mehr daran, wie viel ſie eigentlich an der ſchwarzen Marann' getan; daß ſie die Schuhe hergegeben, 5 ihr als ihre erſte Wohltat; und die Empfindung derſelben beglückte ſie gewiß noch mehr als die Empfänge⸗ rin! ſie lächelte immer vor ſich hin, ſie hatte ein ge⸗ heimes Geſchenk in der Seele, das ihr Herz in Freude hüpfen machte und als Johannes fragte:„Was haſt denn? Warum lachſt denn immer ſo wie ein Kind im Schlaf 2“ ſagte ſie: Ich 15 Gott, es iſt ja auch alles wie ein Traum. Ie) jann jetzt herſchenken. Ich gehe in Gedanken noch jetzt immer mit der Frau und weiß, wie ſie ſich freut.“ . brav, daß du gern ſchenkſt.“ 5 as will denn das heißen: im Glück her⸗ ſchenken? Das j; 0 Glück her heltten? Las iſt, wenn ein volles Glas über Ich bin ſo voll, 1 e e e o poll, ich möcht' gern alles herſchenken, ich möcht auch wie du alle Menſchen anrufen. Ich 1 ö ich könnte ſie alle ſpeiſen und tränken. Ich meine, ich keine von deinen Schuhen mehr weg. Wenn ich ſie an⸗ drin' ſtecken, da kannſt du viele ſchwätz' ich immer von mir. Erzähl'.“ meiner Mutter,“ erwiderte Johannes. 8 ſäße an einer langen Hochzeittafel ganz allein mit dir, und ich bin ſo voll, ich kann gar nichts eſſen, ich bin ſatt.“. „Ja, ja, das iſt gut,“ ſagte Johannes.„Aber ſchenk' ſehe, denk' ich an die vielen ſchönen guten Jahre, die ſchöne Jahre herum⸗ laufen, bis ſie zerriſſen ſind.“ N „Wie kommſt du jetzt darauf? Wieviel hundertmal hab' ich das gedacht, wenn ich die Schuhe angeſehen hab'. Aber jetzt erzähl' mir auch von deinem Daheim, ſonſt Das tat Johannes gern, und während er erzählte und Amrei mit weit offenen Augen zuhörte, tanzte in ihrem Geiſte mitten durch alles immer ein glückſeliges Bild nebenher, das war die Arme am Wege in den neuen geſchenkten Schuhen. Nachdem Johannes die Menſchen geſchildert, rühmte er vor allem das Vieh und ſagte:„Das iſt alles ſo wohl⸗ genährt und geſund und rund, daß kein Tropfen Waſſer drauf ſtehen bleibt.“ g „Mir will's gar nicht in den Sinn,“ ſagte Amrei, „daß ich auf einmal ſo reich ſein ſoll. Wenn ich bedenke, daß ich ſelber ſo viel eigene Felder und Kühe und Mehl und Schmalz und Obſt und Kiſten und Kaſten haben ſoll, da mein' ich, ich hätte bisher mein Leben lang geſchlafen und wäre jetzt auf einmal aufgewacht. Nein, nein, das iſt nicht ſo. Mir kommt es ſchrecklich vor, daß ich auf einmal für ſo vieles verantwortlich ſein ſoll. Gelt, deine Mutter hilft mir noch? Sie iſt ja noch gut bei der Hand. Ich weiß gar nicht, wie man's macht, daß ich nicht alles an die Armen verſchenke; aber nein, das geht nicht, es iſt ja nicht mein. Ich hab's ja auch nur geſchenkt.“ „Almoſengeben armet nicht! iſt ein Sprichwort Es läßt ſich nicht ſagen, mit welchem Jubel die beiden Liebenden dahinfuhren. Jedes Wort machte ſie glücklich. Als Amrei fragte:„Habt ihr auch Schwalben am Haus?“ und Johannes dies bejahte mit dem Bei⸗ ſatze, daß ſie auch ein Storchenneſt hätten, da war Amrei ganz glücklich und ahmte das Storchengeſchnatter nach und ſchilderte gar luſtig, wie der Storch mit ernſthaſtem Geſichte auf einem Bein ſtehe und von oben herunter in ſein Haus ſchaue. ö 12275 War es eine Verabredung, oder war es die innere Macht des Augenblicks? Sie ſprachen nichts davon, wie nun die eigentliche Auffahrt und das Eintreten ins elter⸗ liche Haus vor ſich gehen ſollte, bis ſie gegen Abend in den Amtsbezirk kamen, in dem Zusmarshoſen lag. Erſt jetzt, als Johannes ſchon einige Leute begegneten, die ihn kannten, ihn grüßten und verwundert anſchauten, er⸗ klärte er Amrei, daß er ſich zweierlei ausgedacht habe, wie man die Sache am beſten anfange. Entweder wolle er Amrei zu ſeiner Schweſter bringen, die hier abſeits wohnte— man ſah den Kirchturm ihres Dorfes hinter einem Vorberge— er wollte dann allein nach Hauſe und alles erklären; oder er wollte Amrei gleich mit ins Haus nehmen, das heißt, ſie ſollte eine Viertelſtunde vorher abſteigen und als Magd ins Haus kommen. Amrei zeigte ihre ganze Klugheit, indem ſie aus⸗ einanderſetzte, was zu dieſem Verfahren beſtimme und was daraus hervorgehen könne. Halte ſie ſich bei der Schweſter auf, ſo hatte ſie zuerſt eine Perſon zu gewinnen, die nicht die entſcheidende war, und es konnte allerlei Hin⸗ und Herzerrerei geben, die nicht zu berechnen war, abgeſehen davon, daß es in ſpäteren Zeiten immer eine mißliche Erinnerung und in der ganzen Umgegend ein Gerede bleibe, daß ſie ſich nicht geradezu ins Haus ge⸗ wagt habe. Da ſcheine der zweite Weg beſſer. Aber es gehe ihr wider die Seele, mit einer Lüge ins Haus zu kommen. Freilich habe ihr die Mutter vor Jahren ver⸗ ſprochen, daß ſie zu ihr in Dienſt kommen könne; aber ſie wolle ja jetzt nicht in Dienſt und es ſei wie ein ieb⸗ ſtahl, wenn ſie ſich in die Gunſt der Eltern einſchleichen wolle, und ſie wiſſe gewiß, daß ſie in dieſer Verlarvung alles ungeſchickt täte. Sie könne nicht gradaus ſein, und wenn ſie dem Vater nur einen Stuhl ſtellen wolle, werfe ſie ihn gewiß um, denn ſie müſſe immer dabei denken: du tuſt's, um ihn zu hintergehen. Und wenn alles das auch noch ginge: wie ſie denn vor den Dienſtleuten er⸗ ſcheinen müſſe, wenn ſie ſpäter hören, daß ſich die Meiſterin als Magd ins Haus eingeſchmuggelt habe, und ſie könne mit Johannes während der ganzen Zeit kein Wort reden. ö„ Beens det? EWE Ae ee ee ö Hof“ in Lampertheim a. Rh. eine Schau von Hunden aller Raf D 5 f 8 ladung feſtgehalten. Die Beſchlagnahme wird jedoch als unzuläſſig bezeichnet, weil der Dampfer bereits vor dem Ausbruch des Kriegs unterwegs war. * Deutſche Kriegsſchiffe in Norwegen. 25 deutſche Kriegsſchiffe der Kriegsflotte werden in der Zeit vom 26. Juli bis 4. Auguſt verſchiedene norwegiſche Häfen beſuchen und abteilungsweiſe in Chriſtiania ein⸗ treffen. 5 „ Keine Affäre Müller. Dem„Temps“ wird aus Berlin telegraphiert: Für die deutſche Regierung gib! es keine Affäre Müller. Die deutſche Regierung hat näm⸗ lich die Gewißheit erlangt, daß der im Jahre 190 er⸗ ſchoſſene Hans Müller ſchweizeriſcher Staats⸗ angehöriger war.„ e VT 55 eee Ausland. Bryan's Weltfriedensvorſchläge. Die endgültige Form der Verſchläge des Staatsſekre⸗ tärs Bryan zur Erhaltung des Weltfriedens iſt veröffentlicht worden. Bryan ſchlägt vor, daß während der Unterſuchung eines internationalen Streitfalles die militäriſchen und maritimen Rüſtungen auf dem Status quo gehalten werden ſollen, außer wenn eine der beiden Parteien von dritter Seite bedroht werde. Drei Jahre Dienſt auch in der Marine. Das Echo de Paris tritt dafür ein, daß auch in der Marine die Jahresklaſſe 1910»urückbehalten werde, da die Mannſchaftsbeſtände ohnehin auf eine Mindeſtzahl beſchränkt ſeien, und da man ſonſt genötigt ſei, einige Panzerſchiffe außer Dienſt zu ſtellen. Ueber Ausſchreituneen infolge der dreijährigen Dienſtzeit wird gemeldet: Nach einer von den Sozialiſten und Syn⸗ dikaliſten am Sonntga in Pré Saint Gervais ab⸗ gehaltenen Proteſtverſammlung gegen das Dreijahrgeſetz zogen abends mehrere Hundert Anti⸗ militariſten unter den Rufen„Nieder mit der Ar⸗ mee!“„Nieder mit den drei Jahren!“ in den Vorſtädten Belleville und Menilemontant durch die S'ra⸗ ßen und zerriſſen die anläßlich des Nationalfeſtes auf- geſteckten Trikolorefahnen und Lampions. Nur ſieben der Manifeſtanten konnten verhaftet werden. In Breſt kam es bei dem militäriſchen Zapfenſtreich zu argen Ausſchreitungen. Die Sozialiſten ſtießen Rufe gegen die Armee aus und beſchimpften und miß handelten die Gendarmen und die Schutzleute. Erſt als der Platzmajor den Kolonial⸗ infanteriſten Befehl gab, die Bajonette aufzupflanzen, trat Ruhe ein. 12 Antimilitariſten wurden feſtgenommen. Unruhen in Nordehina. Nordchineſiſche Truppen zogen am Sonntag in die Stadt Kinkiang ein. Die Kiangſittruppen beziffern ſich auf 9000 Mann. Die Stärke der nordchineſiſchen Truppen iſt nicht bekannt. i Lokales. Seckenheim, den 15. Juli 1913. Wald feſt des Medizinal-Verbandes. Vom herr⸗ lichſten Wetter begünſtigt, hielt am vergangenen Sonntag Mittags im Gemeindewald beim Sandloch der hieſige Medizinalverband unter zahlreicher Beteiligung der hieſigen Einwohnerſchaft, ſein diesjähriges Waldfeſt ab. Von ſeiten der Verwaltung und den verſchiedenen Komitees wurde alles aufgeboten, um den Beſuchern des Feſtes den Aufenthalt ſoviel wie möglich Angenehm zu machen. Auf dem Feſtplatz herrſchte von 3 Uhr ab bei fröhlicher Stim⸗ mung reges Leben und es hat ſich bei Muſik, Geſang, Spiel und Tanz, Alt und Jung gut amüſtert. Auch wurde einem guten Tropfen, welcher von der Brauerei Pfiſterer hier geliefert wurde, ſtark zugeſprochen. Der finanzielle Erfolg des Feſtes wird wie anzunehmen iſt im Intereſſe der edlen Beſtrebungen des Medizinalverbandes ein guter ſein und zum Schluße der Verwaltung der ein⸗ zelnen Komitees, ſowie dem Geſangverein Liedertafel, welch letzterer durch Vortrag verſchiedener Chöre viel zum guten Gelingen des Feſtes beigetragen hat für ihre mühevolle Arbeit Namens der Beſucher beſtens gedankt. Sport. Wie bereits mitgeteilt, veranſtaltet der hieſige Ring⸗ und Stemmklub am nächſten Sonntag auf den von dem hieſigen kath. Jünglings verein gütigſt zur Verfügung geſtellten Spielplatz ſeine erſte leichtathletiſche Wettkämpfe. Die Vorbereitungen zu dieſer Veranſtaltung ſind vom Spielausſchuß aufs beſte ausgearbeitet und ſehen ſchon jetzt einen guten Verlauf entgegen. Es iſt dies die erſte Veranſtaltung die am hieſigen Orte zum Austrag gelangt. Das Entgegenkommen von Seiten der hieſigen Einwohnerſchaft iſt wirklich vorzüglich zu nennen, Beweis dafür geben die im Schaufenſter des Schuhwarenhauſes Herrn Heinr. Weickum ausgeſtellten Ehrenpreiſe die von hieſigen ſportsliebenden Herren, Vereinen und Firmen ge⸗ ſtiftet wurden, wofür ihnen auch an dieſer Stelle der herzlichſte Dank ausgeſprochen wird. Gemeldet haben ſich zur Konkurrenz der hieſige Turnverein, Turnerbund Jahn und die Sportsriege des kath. Geſellen⸗ und Jünglings⸗ vereins und iſt daher der hieſigen Einwohnerſchaft Ge⸗ legenheit geboten, Augenzeuge zu ſein von den Leiſtungen der hieſigen Sportsleute. Der Eintrittspreis iſt ſo nied⸗ rig geſtellt, daß jedermann daran teilnehmen kann. Wir richten an die Sportsleute die Bitte ſich bis Freitag, den 18. Juli zu melden, da ſpätere Meldungen nicht mehr berückſichtigt werden können. Die Ilvesheimer Kapelle wird die gemeldeten Vereine, mit Muſik punkt 2 Uhr Mittags von ihren Lokalen abholen und bitten wir die⸗ ſelben ſich pünktlich bereit zu halten, damit mit den Kämpfen rechtzeitig begonnen werden kann. Der Abmarſch erfolgt von den Lokalen Stern, goldene Hirſch, Zähringer Hof, goldene Adler nach dem Feſtplaz. Für Speiſe und Getränke wird reichlich geſorgt ſein. Hoffentlich hat auch der Wettergott mit uns Einſehen und hütet unſern noch jungen Verein vor Schaden. i ö Sport. Der in den weiteſten Kreiſen rühmlichſt bekannte Bulldog⸗Klub Mannheim, veranſtaltet am 31. Auguſt 1913 in den Saalräumen des Hotel„Darmſtädter lub iſt bem u einem t, dieſe Schau; ſowohl ſportlichen als auch kynologiſchen Ereignis zu ge⸗ ſtalten, wie größtenteils erfahrene Kenner faſt ſämtlicher Hunderaſſen ſind und auch geleiſtet haben, zu erwarten iſt. dieſer Schau iſt nicht notwendig, ebenſowenig die Zuge⸗ hörigkeit zu einem Vereine oder Verband. Jeder kann ausſtellen und einen der wertvollen Ehrenpreiſe erringen. Es ſind ſechs Herren als Preisrichter gebeten, deren Namen ſpäter bekannt gegeben werden. dies von den Leitern der Schau, welche im Ausſtellungsweſen ſchon weſentliches Eine Voranmeldung zu Vom deutſchen Turnfeſt in Leipzig. Zum 12, deutſchen Turnfeſt ſind Turner und Gäſte aus allen Teilen des Reiches und aus dem Aus⸗ land in Leipzig eingetroffen. Um 8 Uhr am Sonn⸗ tag fanden in der Thomaskirche, in der reformierten Kirche und in der katholiſchen Kirche Feſtgottesdienſte ſtatt. Um ½12 Uhr ſetzten ſich die Feſtzüge in Bewegung, voran Herolde und die Turnvereine des Auslandes. Ins⸗ geſamt waren in den beiden Feſtzügen, in denen ſich auch die beiden Vorſitzenden der deutſchen Turnerſchaft Geh. Sanitätsrat Dr. Götz und Prof. Rühl Stettin befan⸗ den, etwa 9000 Turnvereine mit 70 000 Turnvertretern. Die Züge marſchierten durch die Stadt, wo ſie ſich am alten Rathauſe zunächſt vereinigten bis zur Mitte des Marktes. Dort wurden ſie von dem Rate der Stadt Leipzig begrüßt. Auf dem Balkon des Rathauſes hatte au Herzog Karl Eduard von Sachſen⸗Koburg⸗ Gotha Platz genommen. Nach der Begrüßung wurde der Marſch nach dem Feſtplatze fortgeſetzt, wo die Züge nach 3 Uhr ankamen. Auf dem Hauptbahnhof war 2.15 Uhr der König von Sachſen eingetroffen und hatte ſich ſofort nach dem Feſtplatze begeben. Der König wurde auf dem Feſtplatze von dem Geh. Sanitätsrat Götz und von Prof. Dr. Rühl empfangen und nach der Kö⸗ nigsloge geleitet. Inzwiſchen war der Herzog von Ko⸗ burg⸗Gotha bereits auf dem Feſtplatz angelangt. Sofort nach Eintreffen des Königs begannen die Freiübungen und zwar zunächſt der 70 000 Turner. Nach Beendigung der Uebungen ſtimmten die Turner„Deutſchland, Deutſch⸗ land über alles“ an, in das die Anweſenden begeiſtert einſtimmten. Der Feſtplatz war von ungefähr hundert⸗ tauſend Menſchen beſucht. Nach dem Turnen machten etwa tauſend Leipziger Turnerinnen Freiübungen. Gegen 5 Uhr verließ der König den Feſtplatz, nachdem der Her⸗ zog von Koburg⸗Gotha bereits um ½5 Uhr die Rück⸗ fahrt angetreten hatte. Um 8 Uhr begann auf dem Feſtplatz ein Konzert des Leipziger Gauſängerbundes. Das Wetter war prächtig. Am Nachmittag überflog das Luftſchiff„Sachſen“ zweimal den Feſtplatz. 2. Allgemeine Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Landes ⸗Ausſtellung Daresſalams 1914. Vom Sekretariat der Handelskammer Stuttgart geht uns folgende Mitteilung zu: N Zur Feier der Eröffnung der Mittellandbahn in Deutſch⸗Oſtafrika und des 25jährigen Jubiläums der dor⸗ tigen Kaiſerlichen Schutztrup,oe findet im Auguſt 1914 in Daresſalam unter dem Ehrenvorſitz des Kaiſer⸗ lichen Gouverneurs eine„Allgemeine Deutſch⸗Oſtafrika⸗ niſche Landesausſtellung“ ſtatt. Der Kronprinz hat das Protektorat übernommen; den Vorſitz eines in Deutſch⸗ land in der Bildung begriffenen Ehren-Ausſchuſſes führt der Herzog Johann Albrecht zu Mecklenburg. Die Aus⸗ ſtellung wird vier Abteilungen umfaſſen: Land⸗ und Forſtwirtſchaft, Handel, Induſtrie, Gewerbe und Ver⸗ kehr, Medizinal⸗ und Veterinärweſen, Schul⸗ und Miſ⸗ ſionsweſen. Entſprechend den Fortſchritten, die die Kolonie ſeit Veranſtaltung ihrer erſten Ausſtellung im Jahre. 1904 gemacht hat, und im Hinblick auf die außerordentlichen Möglichkeiten, die durch die Eröffnung der die Küſte mit dem Tanganjika⸗See verbindenden Mittellandbahn gegeben werden, kann mit einem relativ bedeutenden Um⸗ fang der Ausſtellung gerechnet werden. Dies hat die „Ständige Ausſtellungskommiſſion für die Deutſche In⸗ duſtrie“ veranlaßt, dem Ausſtellungsgedanken. weitgehende Förderung angedeihen zu laſſen und im Einvernehmen mit dem Reichskolonialamt und im Zuſammenwirken mit dem Kolonial⸗Wirtſchaſtlichen Komitee die Bildung eines Arbeitsausſchuſſes in Deutſchland in die Hand zu nehmen, der dazu beſtimmt iſt, die mutterländiſche Beteiligung zu organiſieren. Das Präſidium beſteht aus den Her⸗ ren: Sorge-Magdeburg, Vorſitzender Direktor des Krupp⸗ Gruſonwerkes und Vorſtandsmitalied der Ständigen Aus⸗ ſtellungskommiſſion und Supf⸗Berlin, Vorſitzender des Holonial⸗Wirtſchaftlichen Komitees. Anfragen ſind bis auf weiteres an die Ständige Aus⸗ ſtellungskommiſſion(Berlin NW. 40, Roonſtraße 1) 31 richten. f 1 Karlsruhe, 14. Juli.(Die Großherzogin Luiſe) hat am Samstag vormittag Schloß Baden verlaſſen, um ich nach kurzem Aufenthalt am Genfer See nach Schloß Mainau zu begeben. () Karlsruhe, 14. Juli.(Kirchliches.) Die fort⸗ währende Ausdehnung des Stadtgebiets hat die evange⸗ liſche Gemeinde Karlsruhe vor die Notwendigkeit geſtellt, in der durch die Bahnhofverlegung neu entſtehenden Süd⸗ weſtſtadt, ſowie in der Weſtſtadt zwiſchen dem Mühl⸗ burger Tor und dem Stadtteil Mühlburg neue Kirchen zu erſtellen, obwohl in den letzten Jahren in der Oſt⸗ und Weſtſtadt große Kirchen erbaut worden ſind. Die Kirchengemeindevertretung hat mit Rückſicht auf die Fi⸗ nanzlage der Gemeinde den Baubeginn neuer Kirchen immer noch mehr verſchoben, denn ſie hat noch auf An⸗ fang dieſes Jahres 621.377 Mark Bauſchulden zu tilgen. Durch die örtliche Kirchenſteuer ſind im vorigen Jahre allerdings 165 927 Mark oder 6843 Mk. mehr als im Jahre 1911 eingegangen. Die Südweſtſtadtgemeinde macht geltend, daß mit der im Oktober d. J. zu erwarten⸗ den Eröffnung des neuen Hauptbahnhofes eine derartige Entwicklung des Stadtteils zu erwarten iſt, daß ein Kir⸗ chenbau unmöglich mehr länger verſchoben werden kann. Die Neuweſt⸗Pfarrei weiſt dagegen darauf hin, daß ihre Pfarrei von allen in der Stadt die ſtärkſte Bevölkerunga⸗ dermehrung aufweist und nunmehr mit ihren 6504 Seelen die drittſtärkſte der acht Pfarreien der Stadtgemeinde Karlsruhe iſt. Das bisher als Notkirche benützte Ge⸗ meindehaus in der Weſtſtadt wird als durchaus unzu⸗ länglich bezeichnet. Der Kirchengemeinderat wird die Kirchengemeindeverſammlung deshalb zur Entſcheidung darüber veranlaſſen, wann und in welchem Stadtteil mit dem Bau einer neuen Kirche zuerſt begonnen werden ſoll. (Karlsruhe, 14. Juli.(Einwohnerzahl.) Nach der Berechnung des ſtädtiſchen Statiſtiſchen Amts hatte die Stadt Karlsruhe Ende Juni 139 283 Einwohner. — Das Städtiſche Tiefbauamt legt Koſtenvoranſchläge für die Herſtellung der Maria⸗Alexandra⸗Straße öſtlich der Beiertheimer⸗Allee und der Schwarzwaldſtraße zwi⸗ ſchen Reichs⸗ und Marie⸗Alexandra⸗Straße vor. Der Stadtrat beſchließt, beim Bürgerausſchuß die Zuſtimmung zur Herſtellung der beiden Straßenſtrecken mit einem aus Anlehensmitteln zu beſtreitenden Aufwand von zuſam⸗ men 158 6670 Mark zu beantragen. i ( Mannheim, 14. Juli.(Ertrunken.) Der ſechs Jahre alte Karl Jeck von hier fiel beim Spielen in der Nähe der Floßhafenſchleuſe in den Neckar und wurde von der Strömung durch die Schleuſe in den Induſtrie⸗ hafen getrieben. Trotz ſofortiger Ländung blieben die an⸗ geſtellten Wiederbelebungsverſuche ohne Erfolg. () Baden-Baden, 13. Juli.(Landtagskandidat.) Eine vom hieſigen Nationalliberalen und Jungliberalen Verein gemeinſam einberufene außerordentliche General⸗ verſammlung beſchäftigte ſich hauptſächlich mit der Kandi⸗ datenfrage, die aber bald gelöſt war. Nach kurzer Aus⸗ ſprache wurde der bisherige Landtagsabgeordnete Hofbuch⸗ druckereibeſitzer Hermann Kölbin wiederum und zwar ein⸗ ſtimmig als nationalliberaler Kandidat für den Wahl⸗ bezirk Baden⸗Stadt aufgeſtellt. Herr Kölblin erklärte ſich zur Annahme der Kandidatur bereit.— Das Zen⸗ trum hat hier noch keinen Kandidaten aufgeſtellt, wäh⸗ rend für die Sozialdemokraten Abg. Frank⸗Mannheim kandidiert. () Baden⸗Baden, 14. Juli.(Abgeſtürzt.) Im Steinbruch am Leisberg im Stadtteil Lichtenberg wollte der Mitinhaber der Baufirma Götz, Klipfel& Co., Herr Karl Klipfel eine Beſichtigung vornehmen, und ſtürzte dabei aus etwa 70 Meter Höhe in die Tiefe. Klipfel er⸗ litt derartig ſchwere Verletzungen, daß der Dod ſofort eintrat. Von anderer Seite wird gemeldet, daß es ſich 1 1775 Todesſturz um Selbſtmord infolge Geiſtesſtörung ſandle. ( Baden⸗Baden, 14. Juli.(Abgeſturzt.) Im Steinbruch am Leisberg im Stadtteil Lichtenberg wollte der Mitinhaber der Baufirma Götz, Klipfel& Go., Herr Karl Klipfel eine Beſichtigung vornehmen, und ſtürzte dabei aus etwa 70 Meter Höhe in die Tiefe. Klipfel er⸗ litt derartig ſchwere Verletzungen, daß der Tod ſofort eintrat. Von anderer Seite wird gemeldet, daß es ſich 5 35 Todesſturz um Selbſtmord infolge Geiſtesſtörung handle. () Pforzheim, 14. Juli.(Hehler.) Kürzlich wurde der hier wohnhafte Goldarbeiter Ludwig Kluge aus Hanau unter dem Verdacht der Goldhehlerei, durch die Kriminal⸗ polizei verhaftet. Das ihm zugetragene Edelmetall er⸗ reicht die Werthöhe von 7000 Mark. Es wurden aber außerdem bei der Hausſuchung eine große Anzahl goldene und ſilberne Uhren, Ringe und andere Bijouteriewaren im Werte von mehreren 1000 Mark gefunden, die er von dem italieniſchen Arbeiter Angelo Ceotto, der ſich in Hamburg, Mannheim und Ludwigshafen aufhielt, zu⸗ getragen erhalten hatte. Ceotto konnte feſtgenommen wer⸗ den; die Herkunft der Uhren und ete. iſt jedoch noch nicht feſtgeſtellt worden. Dagegen konnten weitere Perſonen, die teils zum Anhange des Kluge zählen, teils durch dritte Perſonen ihm Edelmetall zuführen ließen, ermittelt und in Haft gebracht werden.— Außerdem wurde der Einbruch bei der Firma Wehrle u. Cie., wo Gold im Werte von über 1000 Mk. geſtohlen wurde, aufgeklärt und als Täter der ledige Goldarbeiter Emil Scholl aus Balsbach und der Goldarbeiter Auguſt Echle von Hauſach zur Haft ge⸗ bracht. Auch dieſes Edelmetall wurde dem Klug zum Teil zugetragen. Das meiſte von dieſem Gold erhielt jedoch der Kleinfabrikant Wilhelm Dörflinger zugetragen. Ver⸗ haftet für die ganze Unterſuchung wurden außer den vier Genannten die Goldarbeiter E. Kruſt, J. Rieger, R. Girand, K. Eichhorn, O. Hennefahrt, F. Reſer und A. Demmler. Der gewerbmäßigen Hehlerei ſind Kluge, Scholl und Dörflinger überführt. d N () Pforzheim, 14. Juli.(Unfall.) Samstag früh ereignete ſich in der Brötzinger Straße ein ſchwerer Un⸗ fall. Der dort im 3. Stock beſchäftigte Arbeiter Fleiſch⸗ mann ſtürzte etwa 15—18 Meter tief herab auf einen unten liegenden Haufen Eiſenſtangen. Schwer verletzt wurde der Verunglückte nach dem Kranken haus gebracht. An ſeinem Aufkommen wird gezweifelt. 5 (Schwetzingen, 14. Juli. Am Donnerstag, 17. Juli find 40 Jahre verfloſſen, ſeit die Eiſenbahn von Heidelberg nach Schwetzingen dem Verkehr übergeben wurde. Die Betriebseröffnung der ganzen Strecke Heidel⸗ berg⸗Schwetzingen⸗Speyer erfolgte wenige Monate ſpäter, im 10. Dezember 1873. ( Seutenhart(Amt Meßkirch), 14. Juli.(Brand.) Das Anweſen des Landwirts und Gemeinderechners Vurkart iſt vollſtändig niedergebrannt; außer dem Vieh konnte faſt nichts gerettet werden. Der Geſchädigte iſt verſichert. Das Feuer iſt infolge Selbſtentzündung von Heu entſtanden. () Oberharmersbach(Amt Gegenbach), 14. Juli. (Zum Schulhausneubau) für den Ortsteil Oberharmers-⸗ bach⸗Zuwald wurden im Bürgerausſchuß 35000 Mark in Form eines außerordentlichen Holzhiebes bewilligt. () Kehl, 14. Juli.(Landtagskandidat.) Die ſo⸗ zialdemokratiſche Partei hat für die bevorſtehende Land⸗ tagswahl im Bezirk Kehl(30. Wahlkreis) A. Baum⸗ gärtner, Buchdrucker und Gemeinderat in Kehl, als Kan⸗ didaten aufgeſtellt. 5 ( urloffen(Amt Offenburg), 14. Juli.(Lebens⸗ müde.) Letzte Woche hat ſich hier der 66jährige Handels⸗ mann Martin Kraus erhängt. Nach ärztlichem Zeugnis hat er die Tat in Schwermut vollbracht. a a ( Nenershauſen, Amt Freiburg, 14. Juli.(Für den verſtorbenen deutſchen Botſchafter Freiherr Mar⸗ ſchall von Bieberſtein) iſt auf dem Friedhof beim Bie⸗ a Gut Neuershauſen ein Grabmal enthüllt 0 St. Jigen, A. Müllheim, 14. Juli.(Feuer.) Am Fa vormitſag brach auf bis jetzt noch unaufgeklärte deiſe in dem Anweſen des Zementarbeiters Adam Laier f 1 aus, das durch reiche Nahrung von Bauholz in zer Zeit Wohnhaus, Scheuer und Stall einäſcherte. at Frau von 70 Jahren wurde durch das Fenſter ge⸗ ebe, Vieh kam außer fünf Haſen keines um. Der 9 ndeſchaden dürfte ſich auf 34000 Mark belaufen, 4 8 die Fahrniſſe mit 2000 Mark verſichert ſind, . Vom Lande, 14. Juli.(Das ſchlechte Wetter.) ortgeſetzt regneriſche und kühle Witterung war dem gachstum der Feldfrüchte außerordentlich hinderlich. f rend man vielfach das Heu in gutem Zuſtande heim⸗ da 275 kann die Frucht nicht ausreifen, da der einzig auch bedingte Faktor, die Wärme der Sonne, fehlte. 5 den Kartoffeln ſchadete das Regenwetter ſehr. In 0 1 Gegenden blieb das Waſſer ſtehen, ſodaß 5 artoffeln in Gefahr waren, zu verfaulen, was nun ir Eintritt der beſſeren Witterung jetzt verhindert z b Auch die Reben haben ſchon ſehr gelitten; es iſt offen, daß das ſchöne Wetter anhält. Letzte Nachrichten. 3 Straßburg, 14. Juli. Auf dem Flugplaß Habs⸗ lte Mülßhauſen iſt heute früh um 6 Uhr der 19 Jahre ah Flugſchüler Dietrikhs beim Landen ſo ſtark aufge⸗ 0 daß ſich der Apparat überſchlug. Dabei * der Flieger ſo ſchwer verletzt, daß er nach weni⸗ N n Minuten ſt arb. i f * Nancy, 14. Juli. In der vergangenen Nacht um 3 Uhr kam es nach einem Streite in einem Kaffee am DLs tausplatz an dem franzöſiſche Gäſte und 1 aus Elſaß⸗Lothringen beteilig: *. zwiſchen dem Studenten Callot und dem 26 Jahre alten Eiſenhändler Karl Conrad aus Hayingen g* Schlägerei. Callot, der Angreifer zu ſein Lalo und betrunken war, wurde verhaftet. Conrad und rf ot wurden verwundet, jedoch nicht ſchwer. Un⸗ . ſuchung iſt eingeleitet. ben Verſailles, 14. Juli. Als heute früh in dem nachbarten Gugancourt die beiden Flieger Percin, Vater S S= Du men, ſtürzte der Eindecker aus 40 Meter zur Erde. uin 85 Berſten des Benzinbehälters geriet der Apparat di brand, ſodaß die beiden Flieger vollſtän⸗ f g berkohlten. f Longchamps, 14. Juli. Eine große Menſchen⸗ Rebe begab ſich nach dem Bois de Boulogne, um der 6 nalfeſt beizuwohnen, die aus Anlaß des heutigen Natio⸗ 1 eſttages alljähklich ſtattfindet. Die Revue war von 10 rlichſtem Wetter begünſtigt. Die Truppen, insbeſon⸗ men begeiſterter Kundgebungen. Der Präſident traf um 8 Uhr gruene ein, auf dem ganzen Wege von Hochrufen be⸗ N Aut. Auch Barthou war Gegenſtand ſympathiſcher b ndgebungen. Präſident Poincars ſchritt die Front insb ruppen ab und übergab mehreren Regimentern, i keſondere afrikaniſchen und aſiatiſchen, Feldzeichen und eine patriotiſche Anſprache. a batte Wien, 14. Juli. Wie das„Neue Wiener Tag⸗ Räume hat Bulgarien in eine freiwillige türk ung der von ihm beſetzt gehaltenen tiſchen Gebiete eingewilligt. ö ſerbiſch Belgrad, 14. Juli.(Preßbureau.)„Die in der des hen Preſſe verbreiteten Gerüchte über einen Schritt 0 ᷑ruſſiſchen Geſandten v. Hartwig bei der ſerbiſchen dg der eine Einladung zu einem Schiedsgericht HGeſ Gegenſtand gehabt habe, ſowie darüber, daß der fi andte v. Hartwig unzufrieden mit dem Beſcheid Pa⸗ 357 ſei und eine Audienz beim König gehabt habe, ſind 85 ſch. Der auf Veranlaſſung ſeiner Regierung von dem 65 ndten Hartwig unternommene Schritt bei der ſerbi⸗ 5 Abe Regierung iſt identiſch mit den in Cettinje und 1 Ente unternommenen Schritten und hat zum Zweck die 1 Friedllung der Feindſeligkeiten und die Einleitung zu zensverhandlungen herbeizuführen. der oi 14. Juli. Die Sobranje hat den Ankauf Liſenbahn Saloniki⸗Dedeagatſch genehmigt. wurd Soſia, 14. Juli. Die heutige Sobranjeſitzung dh e unterbrochen und die Miniſter und die Chefs der dier oſiti J ins Palais zum Kronrat berufen. Der Re⸗ 4 ch ung gingen Nachrichten zu, wonach die rumäni⸗ Den Truvven über Dobritſch vorrücken. 1 a 11. Juli vollendete der Generaldirektor der be⸗ 1 15 älteſten Annoncen⸗Expedition haasenstein 8 Logler der 5 hert Sigismund Richter, sein 50. Lebensſahr. bone Aufſichtsrat der Geſellſchaft Behörden und Korpora⸗ der en, denen Herr Richter angehört, u. A. die Aelteſten tat Uaufmannſchaft, der Hanfabund, die Vereinigung 5 5 Handelsrichter, der Verein Berliner Kaufleute und duſtriellen, der Verband deutſcher Annoncen⸗Expeditionen 1 e bei dieſer Gelegenheit ihre Glückwünſche dar. — reiche Depeſchen, Glückwunſchſchreiben gaben Zeugnis 1 125 großen Wertſchätzung, deren ſich Herr Direktor der 5 in den weiteſten Kreiſen erfreut. Die Angeſtellten über eutſchen Häuſer der Haaſenſtein u. Vogler, A. G. I mſtiſchten bei dieſer Gelegenheit dem Jubilar eine im 1 se Bureau der Firma künſtleriſch hergeſtellte A. 55 Auch die Wiener Firma Haaſenſtein u. Vogler batten und die Allgemeine Plakat-⸗Geſellſchaft in Genf e ſchön ausgeführte Adreſſen geſandt. N 4 drantwortlich für die Nebaftfon Gg. Zimmermann Seckenheim 4.. Schöne moderne 4. Zimmerwohnung elektriſchem Licht, Waſſerleitu 5 1. ung u. Garten⸗ l anteil, ſofort zu vermieten. 5 408 Zu erfragen an der Exped. ds. Bl. — 1 Acker Hafer lam Friedhok zu verkaufen. 3 5 nd S 52 5 nah Sohn, mit einem neuen Eindecker Verſuche unter⸗ tere die ſchwarzen und die aſiatiſchen, waren Gegenſtand . Näheres Wörthſtraße 1. 1 1 Gulgelzimte Fliegenfänger 10 Stück 28 Pfg. Insektenpuluer, Zadtier lin, FGrylolin, Napihalin in Schuppen, Iloftentahletien, Camphor i. Würfeln, Wanzenfinktur. 757 Johann Schreiber Hauptstrasse. Probieren Sie unſere hervorragenden ſtets friſch ge⸗ brannten Kaffee-⸗Miſchungen. Sie werden ſich jederzeit gut bedient fühlen. 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Vorſtehende Bekanntmachung wird hiermit zur allge⸗ meinen Kenntnis gebracht: Etwaige gewünſcht werdende Auskunft wird auf dem Rathaus bereftwilligſt erteilt. Seckenheim, den 12. Juli 1913. gürgermeiſteramt: Volz. Ratſchreiber Schmit VBekarmtmachung. Rotlauf unter den Schweinen betr. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß im Stalle des Gaſtwirts Jakob Jakabn und des Schiffers Franz Weber in Nvesheim, die Notlauf⸗ krankheit ausgebrochen iſt. Seckenheim, den 11. Juli 1913. gürgermeiſteramt: olz Medizinal-Cerband Seckenheim. Alle Diejenigen, welche noch eine Forderung betr. des Waldfeſtes haben, wollen dieſelbe bei Herrn Bauer, Friedrichſtraße 32 ſpäteſtens bis nächſten Sams⸗ tag einreichen. Der Parſtand. NHädisten Donnerstag vurmifiags Wozu freundlicst einladei. „Thomas Riesenackel. 8 erhält jeder Käufer von mindestens alis M. 8.50 1 Qutscheln(2 Mon. gültig) für ½ Dutz. Photographien(Visit). 10 Durch Ersparnis der Ladenmiete verkaufe zu staunend billigen Preisen, 2. 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