Seckenbeimer Anzeiger, N Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pfg. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. eee Der Balkankrieg Auf dem Kriegsſchauplatz haben ſich wenig Ver⸗ änderungen vollzogen. Die Rumänen nahmen, wohl ohne große Verluſte dabei zu erleiden, eine bulgariſche Brigade gefangen. Die Serben warfen die Bulgaren bei Küſten⸗ dil zurück, die Griechen rücken von Süden her gegen Sfofia vor,— die Lage Bulgariens könnte kaum ver⸗ hängnisvoller ſein, wenn ſchließlich auch noch die Haupt⸗ . 1 8 ſein, wenn ſchließlich auch noch die Haupt⸗ ſtadt in Feindes hand fiele. Aus Sofia ſelbſt treffen die Nachrichten nur ſehr ſpärlich ein, was aber von den Korre⸗ das Schlimmſte befürchten. Noch weiß man nicht, ol Bulgarien ein Kabinett hat, ob es der Regierung ge⸗ lingen wird, ſich durchzuſetzen. Die Bevölkerung iſt gegen Tauew, dem man die Schuld an der gegenwärtigen kroſtloſen Lage zuſchiebt, aufgebracht, kommen nun noch Heede Truppenmaſſen in Sofia zuſammen, ſo ſind ſchwere Ausſchreitungen zu befürchten. Aus alle dem wird be⸗ greiflich, wenn Zar Ferdinand möglichſt ſchnell Frieden ſchließen möchte. Bisher ſtand dem aber beſonders Grie⸗ chenland im Wege, während Oeſterreich und Rußland ſo⸗ gar verſucht haben ſollen, ſich zu vereinigen, um ein gänz⸗ liches Zuſammenbrechen Bulgariens zu verhindern.— Schwierigkeiten für eine Verſtändigung bietet auch die Haltung der Türkei. Man ſpielt am Goldenen Horn wieder einmal ein recht gefährliches Spiel. Adrianopel ſoll wieder türkiſch werden, gegen den Willen der Mächte, beſonders gegen den Willen Rußlands. Rußland wird, wenn ſich die jungtürkiſchen Unentwegten nicht bald eines beſſeren beſinnen, wohl kaum anſtehen, in Armenien vor⸗ zugehen und der Verluſt des armeniſchen Hochlandes wäre für die Türkei viel ſchmerzlicher als der Adrianopels geweſen iſt. e 8 Vom Kriegsſchauplatz. Aus Athen wird gemeldet: Der Kampf wurde am Montag auf der ganzen Linie mit dem allgemeinen ormarſch der griechiſchen Truppen fortge⸗ lest. Der äußerſte rechte Flügel ſtand im Tale von Neſtos. Nen erfolgung des Feindes erfolgt in der Richtung auf Nehemia. Nach den neueſten Meldungen terägt die Zahl der erbeuteten Kanonen 22. Außerdem haben die griechi⸗ ſchen Truppen 4 Kruppgeſchütze nach heftigem Widerſtand des Feindes erobert. Das Zentrum hat am Sonntag den Feind aus ſeinen geſamten Stellungen in der Richtung der Päſſe von Creſna hinausgedrängt. Auf dem linken Flügel haben die griechiſchen Diviſionen den Feind nach und nach aus allen ſeinen befeſtigten Stellungen ge⸗ vorfen und Petſchewo ſowie die Berghöhe im Norden von Petſchewo beſetzt. e 5 Die Türken in Thrazie. Aus Konſtantinopel wird gemeldet: Am Sonn⸗ kag iſt eine amtliche Verlautbarung der Pforte erſchienen, worin mitgeteilt wird, daß die Türkei an Bul⸗ garien die Forderung geſtellt habe, die Er⸗ daene⸗Grenze feſtzuſetzen. Generaliſſimus Izzet Jpesbeimer Anzeiger, Seckenh eim, Dienstag, den 22. Amtsblatt der Bfirgermeister ämter Sethenheim, Huasheim, Neckarhausen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. Paſcha iſt ins Hauptquartier nach Tſchorlu abgereiſt. Die Armee hat Befehl erhalten, Adrianopel und Thrazien zu beſetzen. 2 Diviſionen türkiſcher Kavallerie und 3 Diviſionen Infanterie ſind in Lüle⸗ Burgas angekommen. General Beltſcheff, der bulgariſcher Kommandant in Adrianopel iſt, rüſtet ſich zur Verteidi⸗ gung der Stadt. Die bulgariſche Regierung verſtändigte die Kabinette, daß die Türkei angeſichts der ſchwachen Beſetzung von Adrianopel, die Stadt vielleicht ſchon am Montag oder Dienstag einnehmen werde. Aus Wien wird dazu gemeldet: Das Verhalten der türkiſchen Regierung erregt in hieſigen diplomatiſchen kreiſen Unbehagen. Es gilt nicht für ausgeſchloſſen, daß das Erſcheinen engliſcher Kriegsſchiffe im Piräus den Zweck hat, einen Druck auf Athen und Konſtantinopel auszuüben. Es wird aber auch die Anſicht ausgesprochen, daß offenbar die engliſche Regierung ſich auch für den Fall bereithalten möchte, daß ruſſiſche Kriegsſchiffe vor Konſtantinopel erſcheinen. Die Times meldet aus Sofia: Nach einem kurzen Gefecht mit der ſchwachen bulgariſchen Beſatzung ſind die Fürkiſchen Truppen in Adrianopel einge⸗ cückt. Irreguläre türkiſche Truppen ſollen geplün⸗ dert und gebrandſchatzt haben. f Eine bulgariſche Niederlage. 5 a Aus Belgrad berichtet man: Bei Küſtendil wütet ein ſehr heftiger Kampf, wobei das bulgari⸗ ſche Heer eine ſchwere Niederlage erlitten hat. Infolgedeſſen entſchloß ſich die bulgariſche Regie⸗ rung Friedensdelegierte nach Niſch zu ent⸗ ſenden. Der Berichterſtatter des Pariſer Jounarl telegra⸗ phiert aus Sofia, die Rumänen verhinderten die Lebensmittelverſorgung von Sofia. Wir werden kein Brot haben, wenn nicht Europa binnen zwei Tagen mit aller Entſchiedenheit einſchreitet. Dann wer⸗ den wir eine Reihe jener Kataſtrophen erleben, die den Schrecken der Weltaeſchichte bilden.„ Die diplomatiſche Lage. Die Note der Pforte an die Mächte führt aus: Die osmaniſche Regierung habe ſtets betont, daß die neue Grenze dem Laufe der Maritza nach Norden folgen müſſe, falls die Verteidigung der Dardauellen und der Hauptſtadt möglich ſein ſoll; nur der Wuunſch der Mächte, den Friedensſchluß zu beſchleu⸗ nigen, habe die Feſtſetzung einer ſolchen Grenze in den Präliminarvertrag verhindert. Die Greuel der Bulgaren verhindern aber die Pforte, die Angelegenheit durch diplo⸗ matiſche Verhandlungen mit Bulgarien zu löſen. Die Türkei ſei daher genötigt, die Grenze jetzt ſchon zu beſetzen, ſie verpflichte ſich aber, die Frage der Zukunft Thraziens gemeinſam mit den Mächten zu löſen. Die osmaniſche Regierung müſſe Bulgarien die volle Verantwor⸗ kung für einen eventuellen Wiederbeginn der Feindſeligkeiten zu über laſſen. heckarbauser Zeitung, Juli 1913. Edinger Zeitung. Jnuſertionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pf. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. 13. Jahrgang. Dir Debingungen der Verbündeten lauten: Bulgarien möge ſeine Delegierten entſenden. In demſelben Augenblick, in dem der Präliminarfriede unterzeichnet werde, werde der Waffenſtill⸗ ſtand abgeſchloſſen werden. Die verbündeten Re⸗ gierungen könnten jedoch keinen Waffeuſtillſtand ſchließen, bevor Bulgarien die Bedingungen des Präliminarfriedens angenommen habe. Zugleich trifft die Nachricht aus Belgrad ein, daß die bulgariſchen Friedensdelegierten, die Generale Papri⸗ kow und Iwantſchieff, am Sonntag abend in Niſch ein⸗ trafen, um mit den Delegierten ſämtlicher Verbündeten unverzüglich in direkte Friedensunterhand⸗ lungen einzutreten. Der türkiſche Vormarſch in Thrazien. Der türkiſche Vormarſch auf Adrianopel iſc in vorlem Gange. Die türkiſchen Truppen haben 30 Kilometer diesſeits der Linie Enos—Midia das Gebiet von Bunar⸗ e 2* . EIN- ASIEN 1 8 ö Abends 23 ö L eee 1. . e Körte zum frischer Vormersch in Thraclen. Hiſſar betreten, ohne auf Widerſtand zu ſtoßen, da das Land von Truppen entblößt iſt. Die chriſtliche Bevölke⸗ rung flüchtet vor den Ausſchreitungen der Türken. In unſerer Karte zeigen wir den Verlauf der türkiſchen Aktion. a Politiſche Rundſchau. n Deutſches Reich. e * Der Streik der Werftarbeiter. Aus Ham burg meldet die Voſſ. Ztg.: Bei der Ortsverwaltune (Fortſetzung.) Nachdruck verboten. Die Frau kam aus der Kammer und die Hand Amreis zuckte, ſie wäre ihr gern um den Hals gefallen, aber ſie konnte nicht, ſie durfte nicht, und der Alte fagte nnter herzerſchütterndem Lachen:„Denk' nur, Bäuerin, das iſt ein Mädle aus Haldenbrunn, und es hat dem Land⸗ ſriedbauer und der Bäuerin was zu ſägen, aber mir will's nichts davon kund geben. Jetzt ſag du, wie man mich heißt.“ 8 5 „Das iſt ja der Bauer,“ ſagte die Bäuerin, nahm als Zeichen des Willkomms dem Alten den Hut vom Kopfe und hing den Hut an das Ofengeländer. 5 „Ja, merkſt's jetzt?“ ſagte der Alte triumphierend gegen Amrei,„jetzt ſag, was du willſt.“ „Setz dich,“ ſagte die Mutter und wies Amrei auf einen Stuhl. Mit ſchwerem Atemholen begann dieſe nun: Ihr köunt mir's glauben, daß kein Kind mehr hat 5 Euch denken können als ich, ſchon vorher, ſchon vor en letzten Tagen. Erinnert Ihr Euch des Joſenhanſen am Weiher, wo der Fahrweg gegen Endringen geht?“ 1. ſagten die beiden Alten. 7. es J. 7 755. „Guck, iſt mir e Tochter. 1 5 die Alte.„Grüß Gott!“ Sie reichte die Hand 1 Jort:„Biſt ein ſtarkes, ſauberes Mädle ge⸗ rden Jetzt ſag, was führt dich denn ſo weit daher?“ 6 805 iſt ein Stück mit unſerm Johannes gefahren,“ Di 6 dazwiſchen,„er kommt bald nach.“ ihren Mann er, erſchrak, ſie ahnte etwas und erinnerte ˖ un, daß ſie damals, als Johannes weggeritten nd en Kinder gedacht habe. . 7 Hh. 1 11. ein N bel 9 5 8 18 auch noch ein Andenken von euch geweſen, als ob ich dich kenn',“ 181 und holte den Anhenker und ein Altes Geldſtüct aus der Tasche.„Das da habt . beholfenheit nur geheuchelt war.„Oha!“ ſchrie er noch⸗ daß man eines nicht aus Mitleid zur Schwiegertochter Ihr mir damals geſchenkt, wie Ihr zum letztenmal im Ort geweſen ſeid.“ „Gut! und haſt mich angelogen und haſt geſagt, du habeſt es verloren,“ ſchalt der Bauer zu ſeiner Frau. „Und da,“ fuhr Amrei fort, ihm den eingewickelten Groſchen hinreichend,„da iſt das Geldſtück, das Ihr mir geſchenkt habt, wie ich auf dem Holderwaſen die 1 gehütet und Euch am Brunnen Waſſer geſchöpft ha 555 „Ja, ja, iſt alles richtig, aber was ſoll denn jetzt das alles? Was dir geſchenkt iſt, kannſt du behalten,“ ſagte der Bauer. Amrei ſtand auf und ſagte:„Ich habe aber jetzt noch eine Bitte: laſſet mich ein vaar Minuten reden, ganz frei. Darf ich?“ 5 „Ja: warum nicht?“ „Schaut, Euer Johannes hat mich mitnehmen wollen und zu Euch bringen als Magd, und ich hätt' auch gern Euch gedient zu andern Zeiten, lieber als ſonſtwo; aber jetzt wär's unehrlich geweſen, und gegen wen ich mein Leben lang ehrlich ſein will, dem will ich nicht zum erſtenmal unehrlich mit einer Lüge gekommen ſein. Jetzt muß alles ſonnenklar ſein. Mit einem Wort: der Jo⸗ hannes und ich, wir haben uns von Grund des Herzens gern, und er will mich zur Frau haben „Oha!“ ſchrie der Bauer und ſtand raſch auf; man hätte es deutlich ſehen können, daß ſeine frühere Un⸗ mals, als ob ihm ein Gaul durchginge. Die Mutter aber 1 ihn bei der Hand feſt und ſagte:„Laß ſie doch aus⸗ reden:“ 0 a 8 Und Amrei fuhr fort: b 8 „Glaubet mir, ich bin geſcheit genug, und ich weiß, machen kann; Ihr könnet mir das ſchenken, viel ſchen⸗ ken, aber zur Schwiegertochter machen aus Barmherzig⸗ keit, das kann man nicht, und das will ich auch nicht. Ich habe keinen Groſchen Geld ei ja doch, ben Eroſchen⸗ 9 den Ihr mir auf dem Holderwaſen geſchenkt habt, den hab' ich noch, es hat ihn niemand für einen Groſchen nehmen wollen,“ ſagte ſie zum Bauer gewendet, und dieſer mußte unwillkürlich lächeln.„Ich habe nichts, ja noch mehr, ich habe einen Bruder, der wohl geſund und ſtark iſt, für den ich aber doch noch ſorgen muß, und ich habe die Gänſe gehütet und war das Geringſte im Ort, das iſt alles; aber das geringſte Unrecht kann man mir auch nicht nachſagen, und das iſt auch wieder alles— und was dem Menſchen eigentlich von Gott gegeben iſt, darin ſag' ich zu jeder Prinzeſſin: ich tell“ mich um kein Haar breit gegen dich zurück; und wenn du ſieben gol⸗ dene Kronen auf dem Kopf haſt. Es wäre mir lieber, es täte ein anderes für mich reden, ich red' micht gern; ich aber hab' mein Lebtag für mich allein Abnehmer ſein müſſen und tue es heut zum letztenmal, wo es ſich entſcheidet über Tod und Leben. Heißt das, verſteht mich nicht falſch: wollt ihr mich nicht, ſo gehe ich in Ruhe fort, ich tue mir kein Leid an, ich ſpringe nicht ins Waſſer, und ich hänge mich nicht; ich ſuche mir wieder einen Dienſt und will Gott danken, daß mich einmal ein ſo braver Menſch hat zur Frau haben wollen, und will annehmen, es iſt Gottes Wille nicht geweſen... Die Stimme Amreis zitterte, und ihre Geſtalt wurde größer, und ihre Stimme wurde mächtiger, als ſie ſich jetzt zuſam⸗ mennahm und rief:„Aber prüfet euch, fraget euch im tiefſten Gewiſſen, ob das Gottes Wille iſt, was ihr tut. Weiter ſage ich nichts.“— Amrei ſetzte ſich nieder. Alle drei waren ſtill, und der Alte ſagte:„Du kannſt ja predigen wie ein Pfarrer.“ Die Mutter aber trocknete ſich die Augen mit der Schürze und ſagte:„Warum nicht? Die Pfarrer haben auch nicht mehr als ein Hirn und ein Herz.“ a „Ja du!“ höhnte der Alte,„du haſt ja auch ſo was Geiſtliches; wenn man dir mit ſo ein paar Reden kommt, da biſt du gleich gekocht.“„„ (Fortſetzung folgt.) des Deutſchen Metallarbeiterverbandes ging ein Schreiben der Werftbeſitzer ein, in dem die Forderungen der Ar⸗ beiter abgelehnt werden. Eine Verſammlung der ſtreiken⸗ den Kupferſchmiede kritiſierte ſcharf den Standpunkt des Deutſchen Metallarbeiterverbands, der den Streik bisher noch nicht anerkannt habe und beſchloß, daß die Arbeit unter keinen Umſtänden aufgenommen werden dürfe, bis die Arbeitgeber weitere Zugeſtändniſſe gemacht haben.— Bei Blohm& Voß ſcheint man auf eine längere Dauer des Streiks zu rechnen. Bei dem Dock hat man ein Logierſchiff feſtgemacht, in welchem die Arbeits⸗ willigen logieren ſollen. Das Schiff iſt vorläufig auf 4 Wochen von der Firma verſichert worden. In den Wirt⸗ ſchaften der Hafengegend ſind Werber mit der Werbung Arbeitswilliger beſchäftigt. Die Firma Blohm& Voß hat den Streikenden bei der Lohnzahlung am Samstag, welche ſich im übrigen vollkommen ruhig vollzag, wegen der plötzlichen Arbeitseinſtellung 2 Mark Strafe abge⸗ zogen. Als einige Arbeiter dagegen proteſtieren wollten, erklärte die Firma, daß ſie nach der Arbeitsordnung dazu berechtigt ſei. 8 1 ö k e ee, Ausland. a 5 Vom franzöſiſchen Flugweſen. Einer offiziöſen Pariſer Meldung zufolge, hat die Kriegsverwaltung beſchloſſen, daß in Zukunft alle für den Kriegsdienſt verwendeten Flugzeuge gepanzert ſein müſſen. Die nichtgepanzerten ſol⸗ len lediglich zur Ausbildung von Militärfliegern dienen. Gleichzeitig wurde beſchloſſen, daß die künftige Flugzeug⸗ flotte 4 Typen umfaſſen wird: 1. gepanzerte Ein⸗ ſitzer für Aufklärung der Artillerie und Kavallerie mit einer Mindeſtgeſchwindigkeit vor 120 Kilometern. 2. Gepanzerte Zweiſitzer für Auf⸗ klärung im Dienſt des Generalſtabs mit einer Mindeſtge⸗ ſchwindigkeit von 100 Kilometer. 3. Gepanzerte mit Maſchinen⸗ und automatiſchen Geweh⸗ ren ausgerüſtete Zweideckér, mit einer Mindeſt⸗ geſchwindigkeit von 120 Kilometern, die die Aufgabe haben werden, auf feindliche Flugzeuge und Luftſchiffe Jagd zu machen. 4. Mehrſitzer für große Entfer⸗ nungen mit einer Mindeſtgeſchwindigkeit von 100 Kilo⸗ meter, die für beſondere Aufgaben verwendet werden ſollen. Ein italien iſcher„Fall Redl“? Die römiſchen Blätter bringen aufſehenerregende Mitteilungen über die Verhaft ung eines ehe⸗ maligen Angeſtellten im Kriegsminiſte⸗ rium, Morozzo della Rocca, der zugunſten Oeſte⸗ reichs Spionage getrieben haben ſoll. Die Tribuna beſtätigt die Verhaftung mit dem hinzufügen, daß der Feſtgenommene ein außerordentlich phantaſtiſcher Menſch ſei. Es ſeien zwar verdächtige Schriftſtücke be⸗ ſchlagnahmt worden, doch ſcheine es ſich um einen Spio⸗ nagefall von ſehr untergeordneter Bedeutung zu handeln. Wieder ein Bombenanſchlag in Liſſabon. Im Laufe der Sonntagnacht wurden von der Polizei au verſchiedenen Stellen der Stadt Bomben entdeckt. Man hatte von einem Handſtreich Kenntnis erlangt und es gelang, die Bomben unſchädlich zu machen. Einige Poliziſten hielten ein verdächtiges Automobil an und verhafteten deſſen Inſaſſen. Auf dem Transport nach der Polizeiwache wurde von unbekannter Seite eine Bombe geworfen„durch die ein Poliziſt getötet und der Chauffeur des Automobils verletzt wurde. An einer an⸗ deren Stelle der Stadt wurde ein Verdächtiger von einem Militärpoſten niedergeſchlagen. Der Mann ſchoß hierbei auf den Poſten und verletzte ihn ſchwer. e Amerika und Japan. Die japaniſche Frage erregt von neuem große Beſorgnis. Ein Telegramm aus Tokio beſagt, daß die letzte Antwort der amerikaniſchen Bundesregierung in der Frage des Landesgeſetzes von Kalifornien die Regierung in Tokio nicht befriedige, und zwar deshalb nicht, weil alle japaniſchen Reklamationen betreffs eines Vertragsbruches zurückgewieſen worden ſeien und man abſolut keine annehmbare Löſung der Frage vorge⸗ ſchlagen habe. Dies würde ſich mit dem Gerücht decken, daß vor einiger Zeit Staatsſekretär Bryan erklärt habe, die komplizierte Verfaſſung der Vereinigten Staaten ge⸗ ſtatte nicht, auf Kalifornien einzuwirken, weil dadurch die Staatsverträge verletzt würden. 2 9 Das neue deutſche 20 Mark ⸗Stück. Das neue Zwanzigmarkſtück, das ſoeben von der Münze ausgegeben wird, läßt in einer Hinſicht eine un⸗ verkennbare Beſſerung gegen ſeine Vorgänger erkennen: die Schrift, die ſich um das Reliefporträt des Kaiſers zieht, iſt geſchmackvoller geworden und entſpricht mehr den Geſetzen der Medaillonkunſt, da ſie ſich deutlich wicht als kalte, unperſönliche Druckſchrift gibt, ſondern als künſtleriſch modellierte Letternreihe. Das Portcat des Kaiſers weicht ebenfalls von den bisherigen Münzbild⸗ niſſen ab. Man hat diesmal den Monarchen ſo darge⸗ ſtellt, daß außer dem Kopf noch ein Stück der Uniform mit Kragen. Evauletten und Orden zu ſehen iſt. neee eee Das Erdbeben. Zu dem Erdbeben, das am Sonntag in ganz Süd⸗ deutſchland, von der Schweiz bis ins Elſaß bemerkt wurde, wird der„Frankfurter Zeitung“ von meteorologiſcher Seite geſchrieben:„Das Erdbeben ſteht zweifellos im Zuſammenhang mit einer Aenderung in der Luft⸗ druckverteilung, die ſich von Samstag auf Sonntag vollzog. Die Wetterkarte zeigte Sonntag vormittag das ſchon einige Tage den Ozean und Weſteuropa bedeckende kräftige Hoch in unveränderter Lage, während ſich der Luftdruck im Nordoſten vertieft hatte. Im Lauf des Vormittags verſtärkte ſich dieſes Tief noch mehr, ſo daß ein erheblicher Luftdruckunterſchied zwiſchen beiden Ge⸗ bieten entſtand. Iſt die Anordnung der Luftdruckvertei⸗ lung nun ſo, daß tiefer Druck längs der einen, hoher Druck längs der anderen, eine Bruchlinie zum Beiſpiel längs des Rheintals oder des Grabens zwiſchen Schwarzwald und Jura zu liegen kommt, dann muß ein großer Druck⸗ unterſchied auslöſend für ein beſtehendes Spannungsver⸗ hältnis wirken und ein ſogenanntes tektoniſches Erdbeben hervorrufen. Eine vorhandene Spannung vorausgeſetzt, war alſo das Beben am Sonntag die Folge einer atmoſphäriſchen Störung. Die Aufzeichnungen des Barographen zeigten denn auch während des Bebens nicht unerhebliche Schwankungen des Luftdrucks. Zur Zeit des ſtärkſten Stoßes erreichte der Druck ſeinen tiefſten Stand, um kurz darauf um faſt einen Millimeter emporzuſchnellen. Auch am Nach⸗ mittag wurden derartige Schwankungen in geringerem Maße noch wiederholt regiſtriert.“. Glücklicherweiſe hat das Erdbeben nirgends ernſt⸗ lichen Schaden angerichtet. Balingen, 21. Juli. Nachträglich hat ſich he⸗ rausgeſtellt, daß das Erdbeben hier manchen Schaden angerichtet hat. So ſind einzelne Kamine eingeſtürzt; in vielen Häuſern haben die Wände ſtarke Riſſe bekommen; in einem Hotel iſt ſogar die Decke teilweiſe eingeſtürzt. Lokales. Seckenheim, den 22, Juli 1913. Ring- und Stemmklub. Am vergangenen Sonn⸗ tag hielt der Ring und Stemmklub ſeine leichtathl. Wett⸗ kämpfe auf den Wörtelwieſen ab und war infolge ungün⸗ ſtiger Witterung nur mäßig beſucht. Ausführlicher Bericht folgt in nächſter Nummer. Der heutige Fchweinemarkt war mit 50 Stück Milchſchweinen befahren, welche alle zum Preiſe von 35 bis 43 Mark pro Paar verkauft wurden. — Die Krautfäule der Kartoffeln. Die feucht⸗ warme Witterung der letzten Zeit hat das ſeuchenartige Auftreten von Pilzkrankheiten außerordentlich begünſtigt. Es iſt daher kein Wunder, wenn die gefürchtete Kraut⸗ fäule bei den Kartoffeln wieder einmal größeren Um⸗ fang anzunehmen droht. Bei vielen Sorten kann man bereits an jedem Stock die verdächtigen braunen Flecke auf den Blättern wahrnehmen, die ſich ſehr raſch ver⸗ größern, wenn die Witterung ſo anhält. Aber nicht nur die Blätter, ſondern ſchließlich auch die Stengel werden befallen und die Krankheit kann in kurzer Zeit zum Ab⸗ ſterben der ganzen Pflanze führen. Den Pilz kann man mit bloßem Auge auf der Unterſeite des Blattes erkennen: bei feuchtem Wetter bildet er an der Grenze zwiſchen geſundem und krankem Gewebe einen feinen, ſchimmelartigen Raſen. Nur wenn anhaltende trockene Witterung eintritt, kommt die Seuche zum Stillſtand. Wer alſo vorſichtig iſt, ſpritzt ſeine Kartoffeln jetzt gleich, ehe es zu ſpät iſt mit einer zweiprozentigen Kupferkalk— brühe— 2 Kilo Kupfervitriol und 2 Kilo Kalk— auf 100 Liter Waſſer. Das Spritzen rottet die vorhandene Krankheit nicht aus, ſondern verhindert nur die An⸗ ſteckung bezw. Ausbreitung. Deshalb kann auch nur recht⸗ zeitiges Spritzen helfen. Wer im Zweifel über die Krank⸗ heit iſt, kann einige verdächtige Stengel als Muſter ohne Wert an die K. Anſtalt für Pflanzenſchutz nach Hohen⸗ heim ſchicken, wo er koſtenlos Auskunft über alle Fragen des Pflanzenſchutzes erhält. Baden und Nachbargebiet. Karlsruhe, 19. Juli. Ein im ſtädtiſchen Elektrizi⸗ tätswerk in der Honſelſtraße beſchäftigter Taglöhner aus Daxlanden ſtürzte geſtern nachm'ttag in dem genann⸗ ten Werk von einer 4 Meter hohen Leiter herunter, wo⸗ bei er ſich eine Gehirnerſchütterung und einen Schädel⸗ bruch zuzog. Der Verletzte wurde m'ttelſt Kranke auto in das ſtädtiſche Krankenhaus überführt, wo er inzwi⸗ ſchen ſeinen Verletzungen erlegen iſt.. f Karlsruhe, 19. Juli. Die Karlsruher Regatta⸗Ver⸗ einigung hat als Term'n für die nächſte Ruder⸗Regatta auf dem hieſigen Rheinhafen den 5. Juli 1914 beſtimmt. Karlsruhe, 19. Juli. Den Erläuterungen zu den Mitteilungen über die mutmaßlichen Verkehrseinnah⸗ men der Gr. Staatsbahnen im Monat Juni 1913 iſt zu entnehmen: Der Reiſe⸗ und Ausflugsverkehr war im allgemeinen ſtark, beſonders in der erſten Hälfte des Monats; in der zweiten Hälfte litt er unter der An⸗ gunſt der Witterung. Es waren zahlreiche Sonderzüge aus Anlaß der Vereinsfeſtlichkeiten, Pilgerfahrten und der landwirtſchaftlichen Ausſtellung erforderlich. Auch wurde eine Anzahl Vor- und Nachzüge geführt. Der Tierverkehr war im allgemeinen mäßig und nur durch die Sendungen für die Straßburger landwirtſchaftliche Ausſtellung etwas mehr belebt. Die geſchätzte Ein⸗ nahme aus dem Perſonenverkehr war im Juni 1913 um 40000 Mark höher und in den Monaten Ja⸗ nuar bis Juni 1913 um 462 000 Mark höher als in den entſprechenden Zeiträumen des Jahres 1912.— Der Güterverkehr war im Juni 1913 durchweg ſtark, er übertraf den im Juni 1912 um ein erhebliches. In der Richtung Mannheim-Würzburg und Röſchwoog⸗Karls⸗ ruhe⸗Mühlacker war er ſehr lebhaft, beſonders ſtark war der Durchgangsverkehr nach der Schweiz in Kohlen und Getreideſendungen. Der Verſandt an Frühobſt war infolge teilweiſen Ausfallens der Ernte meiſt gering. Die Rhein⸗ und Neckarſchiffahrt war ſtändig offen. Auf dem Rhein erſtreckten ſich die Fahrten bis Straßburg, teilweiſe bis Baſel. Auf den Hauptſtrecken mußte eine größere Zahl Bedarfs⸗Ergänzungs⸗ und Sondergüterzü⸗ gen geführt werden. Wagenmangel trat im Juni 1913 im allgemeinen nicht auf. An großräumigen offenen Güterwagen war der Vorrat ab und zu knapp. Die ge⸗ ſchätzten Einnahmen aus dem Güterverkehr war im Juni 1913 um 2399 000 Mark höher als in den entſpre⸗ chenden Zeiträumen des Jahres 1912 4 glückte war auf der Stelle tot. in das Amtsgefängnis Müllheim eingeliefert werden. bis jetzt folgende Diözeſanſynoden im Sinne der Karls⸗ ruher Reſolution der kirchlich⸗liberalen Vereinigung ihre Beſchlüſſe gefaßt: Baden⸗Baden, Karlsruhe, Mann⸗ heim, Neckargemünd, Pforzheim, Rheinbiſchofsheim, Sins⸗ heim, Müllheim, Lörrach, Schopfheim, Heidelberg. Karlsruhe, 19. Juli. Das Ergebnis der Landwitk ſchaftskammerwahlen liegt nunmehr für 42 Mitgliedes der Landwirtſchaftskammer vor. Hiervon ſind 36 Mit⸗ glieder durch Wahl hervorgegangen, 4 wurden auf Grund des Geſetzes mit Ermächtigung des Finanzminiſteriums von der Forſt⸗ und Domänenkammer ernannt. Die weiteren Mitglieder können noch durch die Landwirt- ſchaftskammer ſelbſt zugewählt werden. Von den 36 gewählten Mitgliedern ſind 26 wiedergewählt, 12 neu⸗ gewählt. Die neuen Mitglieder ſind: Landwirt Johann Kaiſer in Bühl(A. Waldshut), Landwirt Primus Do⸗ rer in Furtwangen, Landwirtſchaftsinſpektor Schitten⸗ helm in Hochburg(A. Emmendingen), Landwirt Georg Wehrle in Bleichenheim(A. Emmendingen), Landwirk Th. Adam 3 in Altenheim(A. Offenburg), Landwirt Hermann Kopf in Zell a. H.(A. Offenburg), Landwirt Julius Zwecker in Linkenheim(A. Karlsruhe), Guts⸗ beſitzer Ph. H. Stoll in Meckesheim, Ratſchreiber Jakob Lebert in Schwabhauſen(A. Borberg), Oekonomieral Häcker in Freiburg, Landwirt Jakob Meyer 3 in Gros ſachſen(A. Weinheim), Frhr. v. Gleichenſtein in Ober⸗ roftweil. Von den ernannten Mitgliedern iſt neu: Forſt⸗ rat Dr. Eichhorn in Karlsruhe. 4 Durlach, 19. Juli. Die Wirkungen der letzten Mi litärvorlagen für Durlach als Garniſonſtadt ſind eine pagnien. Die neuen Kaſernements, Reitolätze uſw. ſollen im Gewann Anter Reuth, links der Weingartenſtraße c, erſtellt werden. 7 Ettlingen, 19. Juli. brüder Buhl ereignete ſich ein ſchwerer Unglücksfall, Der 17 Jahre alte Papiermacher Adolf Vogt vonSchopf⸗ heim wurde von den Trockenzylindern am Arm er⸗ faßt und in die Maſchine hineingezogen. Der Verun⸗ Verſtärkung des hieſigen Trainbataillons um zwei% NN Schwetzingen, 19. Juli. Bei einer Felddienſtübung ſtürzte geſtern vormittag durch Ausgleiten das Pferd eines Anteroffiziers der hieſigen Eskadron. Der Unter offizier kam unter das Pferd zu liegen und wurde er heblich verletzt. 3 Limbach(A. Buchen), 19. Juli. Beim Sprengen eines Felſens auf dem Hirſchberg ging ein Schuß zu früh los und verletzte den ledigen Arbeiter Rotter mann von Balsbach derart, daß ein Auge als verloren gilt. Der Arbeiter Henn von Laufenberg trug leichtere Verletzungen davon. ee, eee ta Singen. 19. Juli. Bei Nangiermanövern auf dem einer Stange vom Tender herab. Er wurde bewußtlos ins Krankenhaus überführt. 55 eite geſchleudert. Ulmer erhielt ſchwere Verletzungen, an deren Folgen er nach einer halben Stunde erlegen iſt. Säckingen, 19. Juli. Ein bedauerlicher Unglücks zall ſtieß geſtern nachmittag auf der Straße in der Nähe des Badehotels Herrn Oberregierungsrat Honfeld zus Karlsruhe zu, der ſich nach vorgenommener Revi ion der Reichszollkaſſe nach dem Bahnhof begeben wollte. Der 73 jährige Herr ſtolperte, fiel zu Boden und zog ſich eine Verrenkung der rechten Achſel zu. Ing Krankenhaus überführt konnte dort am abend die Achſel wieder eingerenkt und Herr Honfeld nach Karlsruß überführt werden. g. Wafer(A. Meßkirch), 19. Juli. Bürgermeiſter Wil helm Keller. der auch Mitglied des Kreisausſchuſſes Konſtanz iſt, feiert dieſer Tage ſein 25 jährige? Amtsjubiläum. f Schliengen(A. Müllheim), 19. Juli. Geſtern vor mittag wurde auf dem Feldwege zwiſchen hier und Here tingen eine Frau von einem Stromer überfallen un zu Boden geworfen und ihres Geldbeutels mit ca. 5 Mark Inhalt beraubt. Der Täter konnte in der Perſon eines 26 Jahre alten Schieferdeckers aus Ludwigshafen der vor nicht langer Zeit von der Fremdenlegion Algier deſertiert ſein will ermittelt, feſtgenommen und Oberhauſen(A. Kenzingen), 19. Juli. Bei der geſtrigen Bürgermeiſterwahl erhielt Ratſchreiber Meyer 146 und Gemeinderat Wilhelm Scholler 167 Stimme Letzterer iſt ſomit als Bürgermeiſter gewählt. 40 Fre burg, 19. Juli. Eine der Hauptverkehrsadetl Freiburgs, die Bertholdſtraße, wird gegenwärtig fü die Straßenbahn zweigleiſig ausgebaut. Damit wird der Verkehr vom Hauptbahnhof mit der inneren Stab eine Beſſerung erfahren. Der Bau der Straßenbahnlini⸗ nach dem Vorort Herden iſt ebenfalls in Angriff ge' nommen worden und ſchreitet rüſtig vorwärts. Fre burg, 19. Juli. Der durch ſeine Heimatgeſchi ten bekannte Stadtpfarrer H. Hansjakob, der ſich vol Freiburg nach Haslach, ſeinem Geburtsort, in den Ruhe ſtand zurückzieht, wird am 4. Auguſt das goldene Prie⸗ ſterjubiläum mit noch 6 Amtsbrüdern begehen. Senion der katholiſchen Geiſtlichen der Diözeſe Freiburg il Pfarrer Eutruff in Kirchen bei Donaueſchingen, des 1819 geboren iſt und 1844 zum Prieſter geweiht wurde. Er iſt mit 94 Jahren heute noch im Dienſt und ſſt ein beſonderer Freund Hansjakobs. a Straßburg, 19. Juli. Ueber einen kraſſen Fall von Soldatenſchinderei berichten die hieſigen Blätter. Darnaß kam vorgeſtern abend um 9 Uhr ein Soldat eines hieſig ö 1 Infanterieregiments feldmarſchmäßig ausgerüſtet Stadt herein und brach mitten auf der Straße zuſa men. Bewohner der anliegenden Häuſer eilten herbei und nahmen ſich des Soldaten an, der wie ein Toter dalag Man entkleidete ihn und ſtellte feſt, daß er bis auf di 2 Huut tropfnaßk war. Er wurde ſchließlich durch ein Aut“ = Kärrsruhe, 19. Juli. In der Agendenfrage haben In der Papierfabrik von Ge⸗ obil ins Lazarett gebracht. Er war ſo ſchwach, daß er in. das Auto getragen werden mußte. Aus den ſpärlichen Worten, die man aus ihm herausbringen konnte, war zu entnehmen, daß er am Sonntag abend etwas zu ſpät in die Kaſerne gekommen und deshalb zu Strafmärſchen verurteilt worden war. Der Torniſter, den er trug, war mit einem Sandſack beſchwert. Augenzeugen berichten, daß er mit einer Hand nicht zu tragen war. Nach einer an⸗ deren Blättermeldung ſoll der Torniſter 50 Pfund ſchwer 0 ſein. Mit dieſem Torniſter auf dem Rücken, das ewehr in der Hand, hatte der Soldat ſchon die Nacht vorher in Begleitung eines Unteroffiziers den Straf⸗ marſch machen müſſen. Erſt um 1 Uhr nachts war er ab⸗ gehetzt in die Kaſerne zurückgekehrt. Um 5 Uhr früh mußte er zu dem anſtrengenden Tagesdienſt antreten und nach deſſen Erledigung den Strafmarſch wiederholen. 1 A Das Luftſchiff L. Z. 20 iſt 0 morgen 5 Uhr glatt vor der hieſi 92771 77 9 0 hr g vor d 5 ſigen Halle Wetzlar, 19. Juli. Zwiſchen den Orten Nieder⸗Biel und Leun hat ſich geſtern ein Automobilunglück er⸗ eignet. Der Kraftwagen, der in ſchneller Fahrt eine Kurve nehmen wollte, ſchlug um und alle drei In⸗ gaſſen wurden herausgeſchleudert. Der Geſchäftsreiſende Richard Schmidt aus Eſchersheim b. Frankfurt, der ſchwere Verletzungen am Kopf und an der Bruſt erlitten hatte, war ſofort tot, der Chauffeur erlitt leichte. Verletzungen, der dritte Mitfahrende blieb unverletzt. 0 Vogeltränklen. Im Sommer bedürfen die Vögel gehabten Kaution. Der Wortlaut der Entſcheidung, die dem Boten Recht gab, läßt die Sachlage erkennen. heißt in den Gründen:„Da dem Kläger eine zweite Per⸗ ſon zur Beaufſichtigung der zu transportierenden Sachen gicht mitgegeben war, er auch unbeſtritten alle Sacher ihrer Zahl und ihres Umfangs wegen nicht auf einmal auf das Dreirad und von dem Dreirad aus in die Woh⸗ nung ſchaffen konnte, auch das Dreirad ſelber keinen berſchließbaren Kaſten hatte, ſo ſind zahlreiche Möglich⸗ keiten, daß die Sachen durch vom Kläger nicht abwend⸗ baren Diebſtahl dritter Perſonen abhanden gekommen ſein können, vorhanden“. Die Geſchäftsinhaber haben da⸗ her vor allem für ſicheres Transportmaterial zu ſorgen, bevor ſie auf Haftung mit Erfolg klagen können. Handel und Verkehr. 5 ( Wöchentlicher Saatenſtandsbericht der Preisberichtsſtelle des Deutſchen Landwirtſchaftsrats. Die Niederſchlagsmengen vom 11. bis 17. Juli überſchritten im nordweſtlichen Deutſchland, im ſüdlichen Teile von Brandenburg, in faſt ganz Schleſien und Poſen und im Regierungsbezirke Gumbinnen 10 Millimeter, in an⸗ deren Gegenden, namentlich in der Rheinprovinz, Heſſen⸗ Naſſau, Elſaß⸗Lothringen, im ſüdlichen Württemberg und Bayern, desgleichen in einem großen Teile von Schleſien und Poſen 25 Millimeter, dagegen ſind an weiten Stellen des Küſtengebiets weniger als 5 Millimeter und an ver⸗ ſchiedenen Orten von Schleswig⸗Holſtein und Pommern überhaupt keine Niederſchläge gefallen. Während in Nord⸗ deutſchland öſtlich der Elbe ſämtliche Feldfrüchte auch delenkrheumatsmus und chin Frl. Lehrerin A. A., Ludwigshafen schreibt: Mein Vertrauen wurde nicht getäuscht, schon nach einigen Anwendungen fühlte ich Besserung. Wiederholt habe ich erklärt und kann dies auch jedermann bestätigen, dass ich meine Gesundheit nur den Anwendungen der Lichtheil-Anstalt Königs verdanke.. Frau K. Sp., Mannheim, schreibt u. a.: Aber Dank 5 Ihres sicheren Heilverſahrens war ich in kurzer Zeit wieder vollständig hergestellt usw. Herr G. S., Mannheim schreibt: Die Schwierigkeit der Behandlung lag hauptsächlich darin, da ich neben Rheumatismus noch Ischias hatte. Innerhalb 5 Wochen wurde ich jedoch vollständig geheilt. Elekfrophys. Lichtneil-Anstult Königs 831 Mannheim. C 2, 1 (Strassenbahn-Haltestelle Kaufhaus). 4— Ausführliche Broschüre kostenfrei.—. Schöne moderne 4- Zimmerwohnung elektriſchem Licht, Waſſerleitung u. Garten⸗ anteil, ſofort zu vermieten. Zu erfragen an der Exped. ds. Bl. 5 5 ebenſo ſo ſehr der Flüſſigkeit wie die Menſchen. Wäh⸗ om⸗ bend wir aber, ſo oft wir wollen, ein Glas Waſſer oder ab 0. ein anderes Getränk zu uns nehmen, ſind die Vögel Aaauf die natürliche Waſſerläufe angewieſen. Wo nun in der letzten Woche weitere Fortſchritte gemacht haben, iſt in Mittel-, Weſt⸗ und Süddeutſchland vielfach infolge der immer noch regneriſchen und kühlen Witterung eine 2 cbent. Zimmer Schön möbliertes J u. Küche nebſt Zubehör Zimmer 3 er . Sachen, ſondern nur„Beſitzdiener“(§ 855 des B. G. B.). — weit und breit kein Gewäſſer iſt, ſind die Vögel übel Beſſerung der Felder nicht zu verzeichnen, mehrfach ſogar j ö zu vermieten. Zu erfragen 2 * t Deshalb iſt den Gartenbeſitzern dringend anzu⸗ eine Verſchlechterung. Doch gibt es auch in Norddeutſch⸗ af 5 17 5 5 5 Schloßkraße 271. * ch en, an verſchiedenen ſtillen und doch ſichtbarenPlätz⸗ land immer noch größere Bezirke, denen die trockene f p 3612.2 mittags od. 7-8 abends. opf den ihres Gartens oder Hofes flache, breite Gefäße, Witterung mehr ſchädlich als nützlich iſt, da ſie von den vermieten. 7 2 4 feel beſten große Blumenunterſätze mit Waſſer aufzu⸗ Niederſchlägen zu wenig abbekommen haben. Es ſind Dammſtraße 8. 2 Zimmer und Küche run ellen und abends und mittags friſch zu füllen. Wer dies hauptſächlich Teile von Brandenburg, Mecklenburg 2 mit Zubehör an ruhige 0 n leu den ungeſehenen Beobachter ſpielt, wird eine Menge und Vorpommern. Auf den leichteren Böden öſtlich der 2 Zimmer dee 69 1 ferb 8 Vögel anfligen ſehen. Sie kommen zum Trin⸗ Elbe iſt in dieſer Woche viel Winterroggen geſchnitten,(ev. auch Küche) mit Keller Schlern 888 75 2 86 5 iteß liche N gewöhnen ſich dadurch an das freund⸗ beſonders in Brandenburg, Poſen und Mecklenburg, wäh. und ſchönem Gartenanteil. 1 04 geftillt rundſtück, wobei ſie auch nicht verfehlen, nach rend in den übrigen Gebieten der Schnitt vorausſichtlich[p. 1. Aug. zu verm.(75 Ein 757 8 4 3 Durſt weitere Umſchau nach Würmen, Raupen erſt in der nächſten Woche oder Ende dieſes Monats Schloßſtraße 38. 5 Wohnhaus 5 igen Vo 1 zu halten, ſodaß ſich die Herrichtung ſolcher ſtattfinden wird. Mehrfach wird über ein ſtarkes Lagern 5 bis 2 0 Wogeltränken ſchon lohnt. 4 e des Getreides geklagt. Auf vielen Feldern in Mittel⸗. 8 zu verkaufen. ter? und Süddeutſchland liegt das Sommer- und Winterge⸗ Zimmer⸗Wohnung Zu erfr. in der Expdt d. Bl. treide wie gewalzt. Der Winterweizen hat im allgemeinen Ein gut gehendes Neues aus aller Welt. . Ein Württemberger Schwimmer in Paris ſiegreich. Der erſte Preis eu 5 ettſchwimmen 5 er durch Paris, wurde am Sonntag Hermann Veith aus Heilbronn zuerkannt. Veith ſiegte in einer Stunde und 22 Minuten. Die zurückgelegte Strecke betrug 7 Kilometer. 5 e „ Anto und Straßenbahn. Am Sonntag nach⸗ mittag gegen 5 Uhr ſtieß am Windmühlenweg in Leipzig daf mnibus miteinem Straßen⸗ nwagenzuſammen, wobei zwei Perſonen ſwcher kerlezt wurden. Der Kraftwagen wurden ber. ert, der Straßenbahnwagen ſchwer beſchä⸗ 5 Die Schuld an dem Unglück ſoll den Leiter des 8 Straß obils traffen, der entgegen der Inſtrukti an dem enbahnwagen vorbeizukommen ſuchte, 7 Haftet der Geſchäftsbote für Verluſte? Die kaufmänniſchen Geſchäfte pflegen eigene Boten zum Ueberbringen der an ihre Kunden verkauften Waren zu halten. Die Frage erſcheint von Bedeutung, inwie⸗ weit dieſer Bote für Verluſte haftet, ſofern ihm die Sachen im Transport ordnungsmäßig übergeben worden ſind. Nas Rechtsverhältnis zwiſchen dem Verkäufer und dem Zoten iſt ein gewerblicher Dienſtvertrag. Mangels aus⸗ drücklicher Beſtimmung des Bürgerlichen Geſetzbuches im lbſchnitt„Dienſtvertrag“ über die Haftung des gewerb⸗ lichen Dienſtverpflichteten für Verluſte, auf dem Trans⸗ bort iſt hilfsweiſe der 8 276 des Bürgerlichen Geſetzbuches eranzuziehen, wonach„der Schuldner, ſofern nicht ein anderes beſtimmt iſt, Vorſatz und Fahrläſſigkeit zu ver⸗ treten“ hat. Nach 8 675 des Bürgerlichen Geſetzbuches findet auf einen Dienſtvertrag die Vorſchriften der Para⸗ graphen 663, 665 bis 670 uſw. entſprechende Anwen⸗ dung. Vorausſetzung für die Anwendung dieſer Be⸗ timmungen auf den Dienſtvertrag iſt aber, daß der Dienſt⸗ vertrag eine„Geſchäftsbeſorgung“ zum Gegenſtand hat Dei einem Geſchäftsboten handelt es ſich aber nicht um für Geſchäftsbeſorgung, d. i. die Intereſſenvertretung ür die Firma durch den Boten, ſondern um einen ein⸗ fachen Botengang. Die zum Transport übernommenen Gegenſtände erhält der Geſchäftsbote nicht„zur Ausfüh⸗ i kung des Auftrages“ und ebenſowenig„aus der Geſchäfts⸗ J beſorgung“. wi Sein Auftrag, wenn man es ſo bezeichnen pill, oder richtiger ſeine Dienſtverpflichtung, beſteht ledig⸗ lich in einem Botengange und dem Transport der ihm een Gegenſtände. Der Beauftragte erhält zur lusführung des Auftrags beiſpielsweiſe Vollmachts⸗ ſchreiben, Kreditbriefe, Waren zum Verkouf, Gelder uſw., wie z. B. der Lagerhalter, Filialleiter, zu deren Heraus⸗ gabe dieſer gemäߧ§ 675, 667 des Bürgerlichen Geſetz⸗ duches verbunden iſt und bei deren Verluſt er den Ent⸗ ſchuldigungsbeweis führen oder haften muß. Ebenſo⸗ wenig könnte die Haftung des Geſchäftsboten darauf ge⸗ gründet werden, daß er durch den Vertrag„Verwahrer und deshalb unmittelbarer Beſitzer geworden wäre. Der Hauptzweck eines ſolchen Vertrags muß auf„Aufbewah⸗ deſt g gerichtet ſein, während der zwiſchen den Parteien eſtehende Vertrag den Geſchäftsboten lediglich„die ver⸗ ſprochenen Botendienſte zu leiſten“ verpflichtel, d. h. 0 e zu tun. Keineswegs wird der Bote„unmittel⸗ und ihn 355 35 anvertrauter Waren(§ 268 des B. G.) überhaupt nicht„Beſitzer“ der ihm anvertrauten Hegen den Vorwurf der Fahrläſſigkeit und damit der ftung konnte in einem zur 0 gelangten Fall der Geſchäftsbote ſich mit Erfolg verteidigen. Der ote klaate auf Herausgabe einer von der Firma inne⸗ 282 das, die Beweislaſt trifft. Der Bote ſeinen Stand behauptet, doch wird häufig über Roſt geklagt. Die Wintergerſte iſt größtenteils geſchnitten, die Sommergerſte reift auffallend ſchnell und wird voraus⸗ ſichtlich bald ſchnittreif. Auch der Hafer hat dort, wo genügend Regen gefallen iſt, vielfach ſeinen Stand ver⸗ beſſert, wenn es auch auf den leichten Böden Norddeutſch— lands vielfach keine Rettung mehr für ihn gibt. Die Heuernte iſt, abgeſehen von den höheren Lagen in Mittel⸗ und Süddeutſchland, zum größten Teile beendet. Die Niederſchläge haben der Qualität außerordentlich ge— ſchadet, doch wächſt ein zweiter Schnitt in der Mehrzahl der Gebiete heran. Von den Hackfrüchten ſtehen auch jetzt noch die Rüben verhältnismäßig am beſten, während bei den Kartoffeln neben guten Berichten mehrfach darüber geklagt wird, daß ſich bei ihnen infolge der andauernden Näſſe Blattrollkrankheit und Schwarzbeinigkeit zeigen. Auch haben die Niederſchläge in verſchiedenen Gebieten das rechtzeitige Behacken der Rüben und Kartoffeln ver⸗ hindert, ſodaß ſich viel Unkraut gebildet hat. In der heisen Jahreszeit wird in kaltem Trin⸗ ken oft zu viel geleiſtet. Dem dadurch ſtark in Anſpruch genommenen Magen tut deshalb eine die Verdauung för⸗ dernde warme Suppe doppelt gut. In den 40 Sorten von Maggi's Suppen hat man ja eine Errungenſchaft, die es ermöglicht, in kürzeſter Zeit täglich eine andere Suppe herzuſtellen. Dabei ſpart man an Feuerung und hat bei der Kürze der Kochzeit nicht nötig, viel Hitze in der Küche auszuſtehen. Für 10 Pfg. 2 bis 3 Teller Suppe iſt ge⸗ wiß äußerſt günſtig. Schünheit verleiht ein zartes reines Gesicht, rosiges jugendfrisches Aussehen und ein blendend schöner Teint.— Alles dies erzeugt die echte Steckenpferd Seife (die beste Lilienmilchseife), von Bergmann& Co,, Radebeul., à Stück 50 Pfg. 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Juli 1913 an auf dem Rathauſe auf. Seckenheim, den 18. Juli 1913. Gemeinderat: Volz. Schmitt. geſucht zum 1. Oktober. Offerten unter Nr. 12 an die Expedit. dieſes Blattes. Schöne 3 Zimmerwohnung in freier Lage mit allem Zubehör sofort zu vermieten Näheres in der Expedition dieses Blattes. nebſt Zubehör, ſowie Gartenanteil zu vermieten. Luiſenſtraße 43. 2 Zimmer und Füche nebſt Zubehör bis ſofort zu vermieten.(653 Schloßſtraße 36. 2-Jimmer- Mahnung und Küche, nebſt elek⸗ triſchem Licht, Waſſerleitung und großem Gartenanteil an ruhige Leute ſofort zu vermieten. Hildaſtraße 68. FFF 3 immer u. Rüche eu. Zwei Zimmer u. Küche an ruhige Leute zu vermiet. Wilhelmſtr. 19.(746 (682 4 Zimmer und Küche Flaschenbier- Geschäft zu verkaufen oder zu verm. Wo? ſagt die Expdt. d. Bl. Abbruch⸗Material aller Art, Falzziegel, Bruch⸗ ſteine, Bauholz, Latten, Bretter, Türen und Fenſter, Brennholz, Backſteine, Pflaſterſteine uſw. iſt ab⸗ zugeben.(7443,10 Schwetzingerſtraße 25. Telephon 7259. 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