1 * 2 Dia heutige nummer umlasst 8 Seiten. Renheimer Anzeiger. Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pfg. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. I. Blatt. Authentiſches von den bulgariſchen Greueln So ſehr man auf dem Balkan daran gewöhnt ſeir mag, daß ſtets eine der kriegführenden Parteien der andern Greueltaten nachrühmt, hinſichtlich der bulgariſchen Greue! ſcheint es ſeine Richtigkeit zu haben. Nach den authentiſchen Berichten, die der Vertreter des„Corriere della Sera“ in Saloniki, Renzo Lareo, von dem italieniſchen Konſul Macchioro Vivalba und dem Konſularagenten Simontov eingezogen hat, ſtellen dieſe bulgariſchen Maſſaker ungefähr das fürchterlichſte dar, was die moderne Kriegsgeſchichte kennt. Mit den Berichten ber italieniſchen Beamten ſtimmten die der öſterreichiſchen Konſularbeamten überein. Wir geben hier nur die we⸗ ſentlichſten Einzelheiten wieder: Seres war noch in Händen der Bulgaren, als die Griechen den Sieg von Kilkis errungen hatten und lang⸗ ſam vordrangen. Als die Bulgaren Nigrita aufgeben Dußten, ſteckten ſie es zuvor in Brand. Das war am Donnerstag abend(10. Juli). Genau um 12 Uhr nachts am Freitag hörte man in Seres einen Schuß; der bul⸗ gariſche Generalſtab floh in der Richtung nach Norden; ein Teil der Truppen folgte nach und nach; für die andern war es das Signal, die im Gefängnis unterge⸗ brachten Griechen zu maſſakrieren.— In der Nacht vom Sonnabend ꝛum Sonntag plünderten die zurückgebliebe⸗ nen bulgariſchen Soldaten und Komitatſchi den Markt. Am Montag morgen faßten ſich die Einwohner der miß handelten Stadt ſchließlich Mut und ſie organiſierten einen bewaffneten Widerſtand. So blieb die Stadt ohne egierung fünf Tage lang und jeden Tag wurden Schar⸗ müßel zwiſchen Bürgern und Komitatſchis geliefert. Die Bevölkerung blieb in den Häuſern; aus den Fenſtern wurde geſchoſſen. Schon am Freitag morgen hörte man Kanonendonner, ein Zeichen, daß die Griechen näher kamen. Um 10 Uhr win unternahmen die Bulgaren einen Sturm auf das Widerſtand leiſtende Seres; ſie durch⸗ ſuchten alle Häuſer, töteten die Griechen, vergewaltigten die Frauen und Mädchen und ſchonten ſelbſt Kinder und Greiſe nicht. d 58 Verletzung der Neutralitätdes Konſuls. Der öſterreichiſche Konſul hatte ſein Haus verbarrikadiert und etwa 200 Perſonen Aufnahme gewährt. Auf die Aufforderung der Plünderer, zu öffnen, erklärte er, der Repräſentant eines fremden Staates zu ſein, und forderte Achtung für die von ihm vertretene Macht. Die Bul⸗ garen kreiſchten wütend:„Ein Grieche biſt du. Mach, daß du rauskommſt!“ Da warf ſich der öſterreichiſche Konſularagent in ſeine Uniform, ſteckte ſeine Orden an und zeigte ſich den Wütenden:„Ihr werdet mich nicht an⸗ rübren!“, rief er ihnen zu. Allein er täuſchte ſich. Er und die Perſonen, eckar- Hofe Jpesbeimer Anzeiger, Deckarhauser Amtsblatt der Bürgermeisterämier Seckenheim, Ilvesheim, Neckarhausen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. die ſemmen Schutz angerufen harren, wurden gefeſſelt weggeführt und unter furchtbaren Droh⸗ ungen ins nahe Gebirge verſchleppt. Gegen ein anſehn⸗ liches Löſegeld ließ man ſie dann frei.— Nicht viel anders erging es dem italieniſchen Konſularagenten Simantov; doch beſaß dieſer einen bulgariſchen Dolmetſcher, und er half ſich damit, er Geld unter die Plünderer verteilte. Mißhank lungen und Brandſtiftungen häuften ſich in erſchreckender Weiſe. Mit barbariſcher Roheit wurden Kranke auf die Straße gezerrt und er⸗ dolcht, andere wurden gefoltert, geprügelt, lebendig an⸗ gezündet; wie überhaupt an alles Feuer angelegt wurde. Alle Läden, alle Paläſte wurden angezündet. Das grie⸗ chiſche Krankenhaus wurde geräumt; die Kranken wurden in einen Garten getrieben und ausnahmslos mit barba⸗ riſcher Roheit verprügelt, darunter auch eine Frau! Dann wurde das Krankenhaus eingeäſchert. Mit Benzin⸗ und Petroleumgefäſſen rannten die entmenſchten Geſellen durch die Straßen, begoſſen Häuſer und Straßen mit den Flüſſigkeiten und zündeten ſie dann an. Auch das Haupt der bulgariſchen Gendarmerie von Seres wurde bei dieſer Beſchäftigung geſehen!— Seres war eine reiche Stadt mit 30 000 Einwohnern; heute iſt's ein Trümmer haufen; von 6000 Häuſern ſind 4000 verbrannt; di Kaufläden ſind faſt völlig zerſtört. Von den Waren de Oriental Tabac Company ſind drei Viertel verbrannt Wer ſich aus den Flammen retten wollte, wie z. B. zwe Kinder, die herabſpringen wollten, wurden erſchoſſen Bulgariſche Offiziere wurden ſogar mit Bomben geſehen Im benachbarten Doxato wurden 600 Griechen erſchoſſen, in Demir Hiſſar ordnete der bulgariſche Kapitän Bosnacov Dimitriev die Mißhandlung von 140 Griechen an; ein andrer Offizier ſtach einem Dorfpfarrer die Augen aus und hackte ihm die Hände ab. 8 Kurzum, die Roheit und Grauſamkeit dieſer Räuber⸗ bande überſteigt alle Begriffe; die deutſche Sprache hat keinen Ausdruck, dies Gebaren zu brandmarke. Dem Frieden entgegen. Die Balkanſtaaten ſcheinen, dank den Bemühungen des rumäniſchen Königs, zu einer raſchen Einigung zu zelangen. Von den Bedingungen im einzelnen verlautet zwar nichts, dagegen wird viel von dem Gleichgewicht ge⸗ cedet, das auf dem Balkan hergeſtellt werden müſſe. Wie man ſich dieſes Gleichgewicht eigentlich zu denken hakt, iſt nicht ganz klar. Ein Gleichgewicht kann labil und ſtabil ſein. Wenn Griechenland aber mit ſeinen An⸗ ſprüchen durchdringt, dann hat es über Bulgarien ein offenbares Uebergewicht und wird nur durch Rumänien in Schach gehalten werden. Dasſelbe gilt von Serbien. König Ferdinand wird ſich alſo kaum überſchwengliche Hoffnung machen dürfen, daß für ihn bei der Turchfüh⸗ rung des Grundſatzes vom Gleichgewicht auf dem Balkan viel herausſpringen wird. Das geht ſchon aus der Wen⸗ dung hervor, die die thraziſche Frage genommen hat. Barfüßele. Eine Dorfgeſchichte von Berthold Auerbach. 67 f Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) 8833 XIX.. Amrei pute ſich im Hauſe bald ſo heimiſch zu machen, daß ſie ſchon am zweiten Tage darin lebte, als wäre ſie von Kindheit an hier aufgewachſen, und der e ihr überall 55 175 1755 52 zu, wie lles ſo geſchickt aufnahm und ſo ſtet und gemeſſen della he, Fat ind ohne dent. Es gibt Menſchen, die, wenn ſie gehen und nur das Kleinſte holen, einen Teller, einen Krug, da ſcheuchen ſie die Gedanken aller Sitzenden auf, ſie ſchleppen ſozu⸗ ſagen Blick und Gedanken der Sitzenden und Zuſchauen⸗ den mit ſich herum. Amrei dagegen verſtand alles ſo zu tun und zu leiſten, daß man bei ihrem Hantieren die Ruhe nur um ſo mehr empfand und ſhr für jegliches nur um ſo dankbarer war. daß man Amrei auch die Salzgräfin hieß fü „ n zgräfin hieße, und fügte 5 die Geſchichte von dem König und ſeiner Tochter u. ä . ganz ungewöhnlichen Zeiten, etwas berichten, zw ſie mußte 5 batte tu 9 dem Herzen zu haben, und es auch einen großen buntgemalten Schrank voll ſchön ge⸗ ſchlichteter Leinwand öffnete ſie und ſagte:„Das iſt deine Ausſteuer; es fehlt nichts als die Schuhe. Mich freut's beſonders, daß du dir deine Dienſtſchuhe ſo aufgeſpart haſt. Ich habe da meinen beſonderen Aberglauben.“ Wenn Amrei ſie über alles fragte, wie es bisher im Hauſe gehalten worden, nickte ſie und ſchluckte dabei vor Behagen, ſie drückte aber ihre Freude als ſolche nicht aus; ſondern nur in dem ganzen anheimelnden Ton, mit dem die gewöhnlichſten Dinge geſprochen wur⸗ den, lag die Freude ſelbſt als innewohnender Herzſchlag. Und als ſie nun begann, Barfüßele einzelnes im Haus⸗ weſen zu übergeben, ſagte ſie:„Kind, ich will dir was ſagen: wenn dir was im Hausweſen nicht gefällt, an der Ordnung, wie's bis jetzt geweſen iſt, mach's nur ohne Scheu anders, wie dir's anſteht; ich gehörte nicht zu denen, die meinen, wie ſie's eingerichtet haben, ſo müſſe es ewig bleiben, und da ließe ſich gar nichts baran ändern. Du haſt freie Hand, und es wird anich freuen, wenn ich friſchen Vorſpann ſehe. Aber wenn du mir folgen willſt, ich rat“ dir's zu gutem, tu's nach und nach.“ Das war eine wohltuende Empfindung, in der ſich geiſtig und körperlich jugendliche und altbewährte Kraft die Hand reichten, indem Amrei von Grund des Herzens erklärte, daß ſie alles wohl beſtellt finde und daß ſie hochbeglückt und beſeligt ſein werde, wenn ſie einſt als alterlebte Mutter das Hausweſen in einem ſolchen Zu⸗ ſtande wie jetzt zeigen könne. ö „Du denkſt weit hinaus,“ ſagte die Alte.„Aber das iſt gut, wer weit vor denkt, denkt auch weit zurück, und du wirſt mich nicht vergeſſen, wenn ich einmal nicht mehr da bin.“— 5 5 0 Es waren Boten ausgegangen, um den Söhnen und dem Schwiegerſohne des Hauſes das Familienereignis anzukündigen und ſie auf nächſten Sonntag nach Zus⸗ marshofen zu entbieten, und ſeitdem träppelte der Alte immer noch mehr um Amrei herum, er ſchien etwas auf wurde ihm ſchwer, es herauszubringen.— ., en dagt ven Zeitung. Seckenheim, Samstag, den 26. Juli 1913. Edinger Zeitung. eee eee Inſertionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pf. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. .... ³. ̃ ̃ĩ˙ ˙. 7˖7˖— f 13. Jahrgang. Wahrend die Verbündeten erſt noch gegen das türkiſche Vorgehen proteſ derten, ſind jetzt griechiſche Unterhändler in Konſtantinopel, die ganz offen erklären, Griechenland wolle lieber die Türkei zum Nachbarn als Bulgarien und ſei des weiteren der Anſicht, daß Adrianopel den Tür⸗ ken verbleiben müſſe. Der Wind ſchlug wieder einmal ſehr ſchnell um! In einer offiziöſen Auslaſſung der griechiſchen Regierung wird ebenfalls die thraziſche Frage geſtreift. Man findet in Athen plötzlich, der Londoner Kongreß hätte beſtimmt, Thrazien gehöre den Verbün⸗ deten gemeinſam, obwohl bisher kein Menſch daran ge⸗ zweifelt hat, daß das Gebiet, das von den Bulgaren unter ſo hohen Opfern erobert worden iſt, auch bulgariſch wer⸗ den müſſe. Für die Türken würden die Dinge alſo ſehr günſtig liegen, wenn nicht die Mächte wären. Man weiß zwar noch nicht, was ſie tun wer⸗ den, daß ſie aber etwas tun werden, um auf die Türkei einzuwirken, das darf als ſicher angeſehen werden. Beſonders Rußland ſcheint keineswegs geneigt zu ſein, ſich bei der von Enver⸗Bey geſchaffenen„vollendeten Tat⸗ ſache“ zu beruhigen. Schon wird von Truppenanſamm⸗ lungen in Südrußland und im Kaukaſus gemeldet. Wie ſich die Mächte in ihrer Geſamtheit, ſo wie ſie etwa durch die Londoner Botſchafterkonſerenz dargeſtellt wird, zu die⸗ ſem Rattenkönig von neuen Verwiklungen ſtellen werden, iſt noch nicht bekannt. Die große Frage iſt die, ob die Einigkeit ſoweit reichen wird, daß man die Türkei auch anders als bloß durch Noten zwingen kann, ſich an den Londoner Vertrag eu halten. Durch papierene Drohungen allein wird man ſich an der Pforte wohl ſchwerlich ein⸗ ſchüchtern laſſen, beſonders nicht im gegenwärtigen Mo⸗ ment, wo die Gelegenheit für die Wiedergewinnung Adria⸗ nopels ſo außerordentlich günſtig iſt. Rußland und die Türkei. Der Pariſer Temps erfährt aus Petersburg, daß der ruſſiſche Botſchafter in London den Auftrag erhielt, konferenz die energiſchſten Maßnahmen zu ver⸗ langen, um die Türkei zur Räumung der von ihr jen⸗ ſeits der Enos—Midia⸗Grenze beſetzten Gebiete zu er⸗ zwingen. In offiziellen Kreiſen in Petersburg erklärt man mit aller Entſchiedenheit, daß die Türkei nicht in Adrianopel verbleiben werde und daß man die nötigen Mittel anwenden werde, um ſie zum Verlaſſen der Stadt ſowie Thraziens zu zwingen. Auch in Wien iſt man der Anſicht, daß den Türken ſchließlich doch nichts anderes übrig bleiben werde, als ſich zurückzuziehen und ſich mit der Gebietskorrektur zu begnügen, umſo mehr, als Rußland gewillt zu ſein ſcheint, der energiſchen Sprache, die es in Konſtantinopel geführt hat, militäriſche Drohungen folgen zu laſſen. Es wird bekannt, daß Rußland nicht nur im Kaukaſus, ſondern auch in Südrußland Truppenzuſammenziehungen vornimmt Die Türkei ſteht auf dem Standpunkt, daß nicht ſie, ſon⸗ berbrabenen Schäßen, daß daraul! dern Bulgarien den Londoner Vertrag verletzt habe. ein ſchweres Untier hockt, und in den heiligen Nächten er⸗ ſcheint auf der Oberfläche, wo ſolch ein Schatz begraben iſt, ein blaues Flämmchen, und ein Sonntagskind kann es ſehen, und wenn es ſich dabei ruhig und unerſchüt⸗ terlich verhält, kann es den Schatz heben. Man hätte es nicht glauben ſollen, daß in dem alten Landfried⸗ bauer auch ſolch ein Schatz vergraben wäre, und darauf hockte der ſchwarze Trotz und die Menſchenverachtung, und Amrei ſah das blaue Flämmchen darüber ſchweben, . wußte ſich ſo zu verhalten, daß ſie den Schatz erlöſte. Es ließ ſich nicht ſagen, wie ſie's dem Alten angetan, daß er das ſichtliche Beſtreben hatte, vor ihr als be⸗ ſonders gut und treumeinend zu erſcheinen: ſchon daß er ſich um ein armes Mädchen ſo viel Mühe gab, das war ja faſt ein Wunder. Und nur das war Amrei klar: er wollte es ſeiner Frau nicht gönnen, daß ſie allein als die Gerechte und Liebreiche erſchien und er als der Biſſige und Wilde, vor dem man ſich fürchten müſſe; und eben das, daß Amrei, bevor ſie ihn erkannt, ihm geſagt hatte: Sie glaubte, es ſei ihm nicht der Mühe wert, vor den Menſchen gut zu erſcheinen—, eben das machte ihm das Herz auf. Er wußte, ſo oft er ſie allein traf, jetzt ſo viel zu reden, es war, als hätte er alle ſeine Gedanken in einem Spartopfe gehabt, den er nun aufmachte: und da waren gar wunderliche alte abgeſchätzte Münzen, große Denkmünzen, die gar nicht im Umlauf ſind, die nur bei großen Gelegenheiten ge⸗ prägt wurden, auch unvergriffene und zwar ganz von Silber, ohne Kupferzutat. Er konnte ſeine Sache nicht ſo gut vorbringen, wie damals die Mutter zu Johannes. Seine Sprache war ſteif in allen Gelenken, aber er wußte doch alles zu treffen, und er benahm ſich faſt, als lob er der Abnehmer Amreis gegen die Mutter ſein müſſe, und es war nicht uneben, als er ihr ſagte: „Schau, die Bäuerin iſt die gut Stund ſelber, aber die gut Stund iſt noch nicht gut Tag, gute Woch und gut Jahr. Es iſt halt ein Weibsbild, bei denen iſt immer Aprilwetter, und ein Weibsbild iſt nur ein halber Menſch, darguf beſteh ich, und da bringt mic) reines aua „ ee!! von der am Donnerstag zuſammentretenden Botſchafter⸗ Der Präſident der neuen Republik China 15 Die revolutionäre Bewegung in Südchina macht dallernd Fortſchritte. Die Provinz Fukien hat ihre Un⸗ abhängigkeit erklärt. Von den 18 chineſiſchen Provinzen ere * b Ven Chua FSU ö der naus pris ider von Sd · Chins. haben ſich nunmehr fünf den Rebellen angeſchloſſen. d. revolutionäre Komitee hat bereits ein eigenes Miniſterinn ſowie einen Präſidenten, den in unſerem Bilde dargeſtell⸗ ten früheren Vizekönig Tſen Chuan Pſup, gewählt. Politiſche NRundſchau. a Deutſches Reich. f Die Zurückſetzung Elſaß⸗Lothringer. Die Nachricht von der Verfügung, daß Elſaß⸗Loth⸗ ringer im Telegraphen⸗ und Poſtdienſt keine Verwendung finden ſollen, wird in der reichsländiſchen Preſſe in zunehmender Weiſe erörtert. Es wird dabei, wie aus Straßburg gemeldet wird, mitgeteilt, daß es ſich um einen ſchon vor einiger Zeit ergangenen Erlaß des Kriegsminiſteriums handle, demzufolge keinem Elſaß⸗ Lothringer im Grenzlande eine Vertrauensſtelle über⸗ tragen werden dürfe. Die Preſſe fordert die Regierung auf, ihre Stellung in der Angelegenheit kundzugeben. * Eine Automobilſteuer? Kürzlich ging die Nachricht durch die Preſſe, daß von Preußen eine Auto⸗ mobilſteuer geplant ſei. Die Meldung wurde wieder in Abrede geſtellt. Nun ſchreibt die Frankfurter Ztg. dazu: Wie verſichert wird, verfolgen die Ermittlungen, mit denen die Oberpräſidenten bereits vor einiger Zeit be⸗ auftragt wurden, den Zweck, Material über die Klagen der Wegebaupflichtigen wegen der Benutzung der Wege durch Kraftwagen beizubringen, und ſtehen mit Steuerplänen in keinem Zuſammenhang. Uns ſcheint, das iſt keine Widerlegung: Wenn die Klagen der Wegebau⸗ pflichtigen ſich als begründet herausſtellen, ſo wird doch berſucht werden, ſie abzuſtellen, und daß dabei an eine Steuer gedacht wird, vielleicht an die Ermächtigung, Gebühren für die Benutzung der Straßen durch Auto⸗ mobile(vielleicht nur die ſchweren Kraftwagen) zu erheben, liegt recht nahe. * Der Werftarbeiterſtreik. Am Mittwoch hielten die Vertreter der freien Gewerkſchaften in Stettin eine Beſprechung, in der gegen das Verhalten des Zentral⸗ vorſtandes wegen Verſagung einer Streikunterſtützung für die Stettiner Werftarbeiter Stellung genommen wurde. Man einigte ſich auf eine Proteſtreſolution, die einer für Donnerstag abend einberufenen Werftarbeiter⸗ berſammlung zur Annahme vorgelegt werden ſoll. Eine ähnliche Stellungnahme nahmen auch die Vertreter der im Gewerkvereni der Maſchinenbauer und Metallarbeiter organiſierten Arbeiter ein. Die Zahl der Streiken⸗ den iſt jetzt auf 6400 feſtgeſtellt, wovon rund 1200 dem Gewerkverein angehören. 2 5 3 — 1% . n a Ausland. a „Die böhmiſchen Finanzen. Tie jahrelange erbitterte Obſtruktion, welche die Teutſchen im böhmiſchen Landtag führen, hat nun eine Finanzlage ergeben, die zur Einſtellung aller Zahlun gen führen muß, wenn nicht in letzter Stunde noch ein Ausweg gefunden wird. Der Finanzreferent des Landtags, Dr. Dinkes, erklärte, daß ſich am erſten Auguſt in den Kaſſen Böhmens, der reich- ſten Provinz Oeſterreichs, im ganzen noch 500 Kro nen befinden werden. Infolge der Hart⸗ näckigkeit beider Parteien im Landtag ſcheine kein Aus⸗ weg vorhanden zu ſein, die nötigen Steuern in Kürze zu bewilligen, und es werde wohl nötig werden, die Lan⸗ desverfaſſung zu ſuspendieren und die Ver⸗ waltung einer der landesfürſtlichen Kommiſſion zu über⸗ tragen, die in erſter Linie die rückſtändigen Steuern ein⸗ zutreiben hätte. N Die Revolution in Mexiko. Nach einer Meldung aus Kagle Paß in Texas iſt nach einer unbeſtätigten Meldung die St 55 t Te 1 eo 5 in Mexiko von den Rebellen eingenommen worden. Nach einer letzten zuverläſſigen Meldung vom 20, Juli hat der Lokalgouverneur die Stadt mit über 000 Mann eingeſchloſſen. Im Gegenſatz zu einer früheren Meldung heißt es, die amerikaniſche Regierung werde keine Erlaubnis ſcheine zur Waffenaus Mexiko en zur Waffenausfuhr nach Sklaverei in einer portugieſiſchen Kolonie. Inm engliſchen Oberhaus erklärte Viskout Morleh bezüglich der Sklaverei in Sao Thome, Prin⸗ zipe und Angola, die britiſche Regierung habe alles, was in ihrer Macht ſtehe, getan und tue es noch. Lord Landsdowne betonte, der Zeitpunkt ſei für ſolche Vorſtel⸗ lungen nicht geeignet. Er hoffe jedoch, daß die portugie⸗ ſiſche Regierung ſich die mahnenden Worte zu Herzen nehmen werde, die bei dieſer und bei anderen Gelegen⸗ heiten gefallen ſeien. f . 533 „ 5 Lokales. Seeckenheim, den 26, Juli 1913. Ning- und Stemmklub. Der Verein hielt trotz der ungünſtigen Witterung am Sonntag, den 20. Juli ſeine 1. leichtathletiſche Wettkämpfe unter Mitwirkung der hieſigen Sportsleute und der beliebten Muſikkapelle Ilvesheim die für jede Veranſtaltung zu empfehlen iſt, da Sie nur vorzügliches geleiſtet haben ab. Der Verlauf kann trotz der ungünſtigen Witterung als ſehr gut bezeichnet werden. Daß der Verein Ring⸗ und Stemmklub nur be⸗ ſtrebt war den hieſigen Sportsleute für ihre ſportliche Arbeit und Intereſſen, auch in anerkennenswerter Weiſe Entgegenkommen gezeigt hat, beweißt die Begeiſterung mit der die Sieger in den Wettkämpfen nach Hauſe zogen. Die 400 m Vereinsſtafette die ja wie bekannt vom Turn⸗ verein Seckenheim und Kath. Jünglings⸗ und Geſellen⸗ verein ausgetragen wurde, hat das Ergebnis: 1. Preis goldner Kranzund Diplom, Turnverein. 2. Preis ſilber ner Kranz mit Diplom, Jünglingsverein, ſehr zu loben war das ſchöne Laufen von Herrn Ph. Volk, Jakob Bürgy, und Emil Friedel. Daß beide Vereine zufrieden waren, zeigte die Begeiſterung nach der Preisverteilung von den Läufer der Stafette im Lokal. Zu erwähnen ſei, daß bel der Preisverteilung am Sonntag im Lokal Stern bei Ausrufung des 1. Sieger des 100 m Laufes, Ph. Volk, Mitglied des kath. Jünglings⸗ und Geſellenverein, von 3. Mitgliedern des Turnerbund Jahn, der ja einer der erſten Vereine am Platze iſt, ſolche unſportliche Bemer⸗ kung gemacht wurde(wie Zuruf Pfui), was man von der Disziplin die in dieſem Verein herrſcht, abſolut nicht erwartet hätte, es wurde der Antrag geſtellt, dieſe Mitglieder in der Zeitung bekannt zu geben, wir über⸗ laſſen es dem Vorſtand des titl. Turnerbund dieſen 3 Herren ſelbſt zu rügen und auf ihr unſportliches Beneh⸗ men aufmerkſam zu machen, was auch geſchehen wird. Von einem Intereſſent wurde der Antrag geſtellt die beiden 1. Läufer des 100 m Laufes möchten nochmals zum Kampf antreten, damit man auch ſieht wer als Sieger dieſes Wettkampfes in Betracht kommt, wir ſchließen uns dieſem Antrag voll und ganz an und ſind geſpannt ob ſich die beiden Kämpfer auch dazu einfinden werden, andernfalls man annehmen muß, daß das Mitglied des Turnerbund Jahn ſich ſcheut mit dem flinken Läufer Ph Volk nochmals in Wettſtreit zu treten. Wir danken hiermit den hieſigen Sportsleuten wie der Einwohnerſchaft für das geſchätzte Zutrauen und ſportliche Intereſſe das ſtie dem Verein entgegen gebracht haben.(Beifolgend die Liſte der Sieger.) 100 m Juniorlaufen: 1. Jak. Bürgy, (Ehrenpreis und Diplom), 2. Fritz Kreutzer,(Kranz und Diplom), 3. Wilhelm Obermaier,(Kranz und Diplom). 100 m Seniorlaufen: 1. Ph. Volk,(Ehrenpreis u. Diplom), 2. Georg Hauck,(Kranz und Diplom), 3. Erhard Geiß, (Kranz und Diplom). 200 m Seniorlaufen: 1. Jakob Bürgy,(Ehrenpreis u. Diplom), 2. Adam Raule, Kranz und Diplom), 3. Peter Raule,(Kranz und Diplom). 1000 m Lauf: 1. Erhard Geiß,(Ehrenpreis u. Diplom), 2. Leo Weimert,(Kranz und Diplom), 3. Auguſt Eder, (Kranz und Diplom), 4. Karl Stein,(Kranz u. Diplom). Dreikampf: 1. Georg Hauck,(Ehrenpreis und Diplom), 2. Heinrich Gropp,(Kranz u. Diplom), 3. Friedr. Kreutzer, (Kranz und Diplom). Kugelſtoßen: 1. Karl Seitz, (Ehrenpreis u. Diplom), 2. Georg Hauck,(Kranz und Diplom), 3. Heinr. Gropp,(Kranz u. Diplom). Weit⸗ ſprung: 1. Heinr. Gropp,(Ehrenpreis und Diplom), 2. Georg Hauck(Kranz und Diplom), 3. Jakob Buͤrgy, (Kranz und Diplom). Steinſtoßen: 1. Georg Hauck, (Ehrenpreis u. Diplom), 2. Friedrich Kreutzer,(Kranz u. Diplom), 3. Heinr. Gropp,(Kranz u. Diplom). Hoch⸗ ſprung: 1. Hermann Biegel,(Ehrenpreis und Diplom), 2. Heinr. Gropp,(Kranz u. Diplom), 3. Georg Hauck, (Kranz und Diplom). Schleuderballweitwurf: 1. Jakob Hammer,(Ehrenpreis und Diplom), 2. Heinrich Gropp, (Kranz und Diplom), 3. Peter Ruf,(Kranz und Diplom). Mitteilungen aus der Gemeinderatsſitzung vom 22. Juli 1913. Die Anlieferung von zirka 80 Zentner Hafer wurde dem Submitenten Friedel und Wuͤrthwein zum Angebots⸗ preis übertragen. 3 Grundſtücke wurden amtlich geſchätzt. 5 Ein Geſuch um Verkauf von Gemeindegelände wurde abſchlägig verbeſchieden. e Zu dem Austritt des Joh. Gg. Bauſch, Polizeidiener und Gg. Stemmler, Polizeidiener, aus der Fürſorge⸗ kaſſe für Gemeinde⸗ und Körperſchaftsbeamte wurde die Zuſtimmung erteilt. Als Ecſatzmitglied zur Schulkommiſſton wird de Landwirt Hermann Bühler beſtimmt. r Verſchiedene Rechnungen wurden zur Zahlung an⸗ gewieſen. Baden. ( Offenburg, 24. Jun.(Ver Verein badiſcher Bahn⸗ und Bahnkaſſenärzte) hält hier am Sonntag, den 3. Auguſt, ſeine diesjährige ordentliche Genter algerfürhm lung ab.. () Tegernau. 24. Juli.(Blutige Händel.) Einige hier beſchäftigte bayriſche Steinbrucharbeiter gerieten mit hieſigen Einwohnern in Streit, wobei ſie zum Meſſer griffen. Einige Perſonen erlitten ſchwere Verletzungen. Die Täter wurden verhaftet und in den Ortsarreſt ver⸗ bracht, wo ſie jedoch wieder ausbrachen. Später gelang es der Polizei und Gendarmerie, die Täter wieder feſt⸗ zunehmen. Einer der Geſtochenen liegt an einer Lungen⸗ verletzung ſchwer darnieder. () Engen, 24. Juli.(Hütet die Kinder!) In Aach fiel das 3jährige Kind des Geſchäftsführers am Elektri⸗ zitätswerk Küchle in die Aach und ertrank. () Ladenburg, 24. Juli.(Selbſtmord.) er hieſige praktiſche Arzt Dr. Hoeber, hat ſich in Wiesbaden, wo er zur Erholung weilte, erſchoſſen. i () Säckingen, 24. Juli.(Die Taubſtummen.) Am Sonntag den 3. Auguſt findet die diesjährige Zuſammen⸗ kunft der Taubſtummen des badiſchen Oberlandes hier ſtatt. Hierbei wird Reallehrer Winterhalder von der Taubſtummenanſtalt in Meersburg einen Vortrag über Handwerk und Kleingewerbe in der Gewerbeordnung hal- ten. Alle früheren Zöglinge der badiſchen Anſtalten und deren Freunde und Gönner ſind zu der Verſammlung freundlichſt eingeladen. () Engen, 24. Juli. (Seltſame Beobachtung.) Bei dem Erdbeben am letzten Sonntag mittag wurde na Blättermeldungen in Mauenheim und Bargen eine merk würdige Beobachtung gemacht— Perſonen, die im Freien waren, ſahen am Himmel eine plötzliche Lichterſcheinun wie einen kurzen markanten Blitz und hörten kurz e 1 ein fernes dumpfes Donnerrollen. der Erſcheinung trat nicht ein. ) Lahr, 24. Juli.(Sturz.) In Sulz ſtürzte der in den 60er Jahren ſtehende Landwirt Stephan Kopf im Schopf ab und erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß der Tod eintrat. Aus der Zeit für die Zeit. Je höher jetzt der Sommer klimmt Mit ſeinen Ernteſegentagen, Je feſter Mars ſein Kriegsſchwert nimmt, Um Kampf in alle Welt zu tragen! Was wird im Balkan nur geſchehn? Rumäniens Fahnen ſiegreich wehn Rings auf der Balkanberge Höhn! Sofia ſteht bedroht, bedrängt, Von Serb' und Griechen eingeengt! Der Türke ſchiebt voll Liſt die Heere Zum Schwarzen und zum Marmar⸗Meere, Andrianopel iſt ſein Ziel Im neuen Balkankampfgewühl! Fürwahr, es haben die Bulgaren Des Ktiegsglücks Wechſel bös erfahren Und Ränke ſpinnen um den Zaren, Deß' feſte, ſtarke Herrſcherhand Nicht mehr, wie einſt liegt auf dem Land!— In China rüſten Süd und Nord Zu Raub und Brand, zu Haß und Mord! Die junge, gelbe Republik Trägt ſchwer an ihrem Mißgeſchick! Rußland im Norden ſchürt die Glut, Im Süd das Gleiche Japan tut Und argen, unruhvollen Zeiten Im Oſten wir entgegenſchreiten! Doch auch im Weſten es ſich regt: Der Uncle Sam ans Kriege ſchild ſchlägt Und droht dem armen Mexiko: „Dich freß ich auf, machſt du's nicht ſo, Wie ich es will, dann. Na, dann ja— Grund: der Kanal von Panama!— Italien ſtößt in Tripolis Auf manches harte Hindernis: Man hört von Schlachten und Gefechten, Die beſſer nicht geſchehen mochten! Genügend Opfer modern ja Schon in der Cyrenaica! Auch ſonſt erſchallt aus Afrika Manch Wehg ſchrei: Marokko gibt Dem Franzman, den es nicht ſehr liebt, So manche harte Nuß zu knacken, Laß dieſem ſchmerzen Kinn und Backen! Auch Spanien kann von dieſen Dingen Ein wenig frohes Liedlein ſingen, Dieweil es ihm nicht will gelingen, Der Berber, Herr zu werden! Schluß! Den lieben Leſern ſchönſten Gruß f Karlchen Luſtic⸗ — Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann Seckenheim Gottesdienst- Ordnung. der kath. Rirchengemeinde. Sonntag, 27. Juli 1913. 11. Sonntag nach Pfingſten. ½8 Uhr: Frühmeſſe ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt. 1 Uhr: Veſper der evang. Rirchengemeinde Sonntag, 27. Juli 1913 10. Sonntag n. Trinitatis. pünktlich 9 Uhr: Haupt“ gottes dienſt. Geläute 10 Minuten vol 9 Uhr. f 3 bis 4 Zimmtr⸗Wohnung geſucht zum 1. Oktober. Offerten unter Nr. 12 an die Expedit. dieſes Blattes. 2 Zimmer (ev. auch Küche) mit Keller und ſchönem Gartenanteil p. 1. Aug. zu verm.(75 Schloßſtraſſe 38. 2 kvent.! Zimmer u. 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Dies kann für die Pflanzer unter Umſtänden von großem Nachteil ſein, da die Herabſetzung der Soll⸗ menge und des Steuerſatzes unter anderem auch von der rechtzeitigen Anmeldung des Schadens abhängt. IJn der Mehrzahl der Fälle werden die Pflanzer die Anmeldung aus Unkenntnis der Beſtimmungen unterlaſſen aben. Sie ſollen daher tunlichſt in allen Fällen auf die ſtimmungen und die Folgen der Nichtanmeldung auf⸗ merkſam gemacht werden. Nachricht mit dem Erſuchen, auch Ihrerſeits gefl. mitzuwirken, daß insbeſondere bei größeren Unglücksfällen die betroffenen Pflanzer unverzuͤglich in ortsüblicher Weiſe davon verſtändigt werden, daß ſie eine Herabſetzung der Sollmenge und unter Umſtänden auch einen dem Grade der Wertverminderung entſprechenden Nachlaß an der Steuer beanſpruchen können ſofern die Beſchädigung ſpäteſtens am 4. Tage nach Eintritt des Unglücksfalles der St.⸗Ein. ſchriftlich oder mündlich angezeigt wird. Wir bemerken, daß unter Unglücksfällen nicht nur Naturereigniſſe, wie Hagelſchlag, Ueberſchwemmung, Sturm, Froſt und Feuer zu verſtehen ſind, ſondern auch andere mit Nachteilen verbundene Ereigniſſe, die der Pflanzer nicht abzuwenden vermag. Dahin gehören zu B. Be⸗ ſchädigungen der Pflanzungen bei Trupp nübungen. Mannheim, den 21. Juli 1913. Großh. Hauptſteueramt: gez. Blau. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit, zur öffentlichen Kenntnis. Seckenheim, den 25. Juli 1913. gürgermeiſteramt: 3 Volz. Schmitt. Zekanmntmachung. Am Dienstag, den 29. und Mittwoch, den 30. Juli ds. Js. wird die 1., 2. und 3. Gskadron des 1. gadiſchen Leibdragoner-Regiments No. 20 dahier einquartiert. Wir erſuchen die verehrliche Einwohnerſchaft, die Ouartiere, für die ihnen bereits durch die Polizel mit⸗ geteilten Mannſchaften bereit halten zu wollen. Secken heim, den 25. Juli 19138. gürgermeiſteramt: Volz. Turnerbund„Jahn“ Seckenheim. Einladung. Heute Samstag, den 26. ds. Mts. abends 9 Uhr, findet im Lokal„zum Hirſch“ eine Turnrat⸗Sitzung ſtatt. Es werden die verehrl. Turnratsmitglieder und Vorturner gebeten vollzählig und pünktlich zu erſcheinen. Der Vorſtand. Medizinal⸗UOerband Seckenheim. Unſeren Mitgliedern zur Kenntniß, unſere balbjäbr. deneral-Versaumlung am Sonntag, den 3. Auguſt ds. Is., nach⸗ mittags um ½3 Uhr im Lokal zum„goldenen Adler“ ſtattfindet. i daß Der Vorſtand. Fußball Geſellſchaſt Fechenheim 1898 C. U. Heute Samstag, ahends ½9 Uhr gemütlicher Kegelabend. „Nächſten Montag, den 28. d. M., abends 8 Ahr Leichtathletikabend auf dem Platze hinter der Pfalz. Lei ungünſtiger Witterung gymnaſtiſche Uebungen im Lokal. Um zahlreiche Beteiligung erſucht Der Spielführer. Gäſte Willkommen. Kanarienzucht- und Oogelschutz⸗ Verein Seckenheim. Heute Abend punkt 9 Uhr ſörttantziung im Lokal zur„Kapelle“. Vollzähliges und pünktl. 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