A e 9 e r 9 „ 2 . 2 — 2 deſſen dunkle A 3 e VJJͥͤͤ 8 5 ö Joesbeimer Anxeiger, Seckenbeimer Anzeiger, (w bbb Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pfg. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. Nr. 92 5 Weshalb mußte Buigarten unterliegen! i Anſichten eines bulgariſchen Politikers. Deer bulgariſche Abgeordnete Strachmiroff, einer der führenden oppoſitionellen Politiker Bulgariens, hat ſich einem Journaliſten gegenüber über die Gründe von Bul⸗ gariens Niederlage im letzten Feldzuge ausgeſprochen; wenn auch manches ſicherlich viel zu optimiſtiſch betrachtet Intereſſe. Strachmiroff iſt der Meinung, daß Bulgarien auf den Krieg überhauptet nicht vorbereitet war; die Friedenspolitik Danews war aufrichtig gemeint. Man begreift dies eher, wenn man erfährt, daß die einzelnen Parteien im Lande uneins waren. Zwar wollte keine Partei die ſtreitigen Territorien wieder herausgeben; aber man konnte ſich nicht auch vor aller Welt zum Kriege rüſten, hatte doch Rußland ausdrücklich ſeinen Willen dahin zu verſtehen gegeben, daß der Friede auf⸗ recht erhalten werde. Daran hielt die ruſſenfreundliche Partei ehern feſt; ſie wollte auch nicht den Schatten einer efürchtung aufkommen laſſen, als nehme man entgegen dem Wunſche Rußlands eine feindliche Haltung gegen die früheren Verbündeten ein. Die unmittelbare Folge davon war, daß der Konflikt täglich brennender wurde, daß Bulgarien aber nicht das mindeſte tat, ſich wenigſtens die Neutralität Rumäniens oder der Türkei zu ſichern. Strachmiroff geht dann im einzelnen auf die mili⸗ täriſche Sicherheit Bulgariens vor Ausbruch des zweiten alkankrieges und kommt zu dem Schluß, daß die Stellungen unangreifbar waren und der Feldzugsplan unzweifelhaft zur Niederwerfung, mindeſtens der Serben, ann aber auch der Griechen hätte führen müſſen, wenn nicht— die Regierung ihre zögernde Politik fortgeſetzt hätte. Bulgarien hätte den Krieg erklären müſſen und ſofort in ſerbiſches Gebiet einfallen ſollen. Statt deſſen predigte Danew Rußland zu Gefaklen den Frieden. Hl Wie der Krieg begann, iſt noch nicht ganz aufge⸗ 5 erſt eine genaue Unterſuchung kann da die Wahr⸗ heit aus Licht bringen.— Er geht dann des weiteren auf die kriegeriſchen Ereigniſſe in Mazedonien ein, vor⸗ nehmlich auf die Scharmützel des 29. Juni, die eher ür die Griechen als für die Bulgaren ungünſtig ver⸗ liefen. Dann fährt er fort:„Am ſelben Tage noch er⸗ hielt das griechiſche Heer in Mazedonien den Befehl, vor⸗ zurücken; dasſelbe taten die Serben, die anſcheinend wie die Griechen nur einen Vorwand zum Kriege ſuchten. Unſere Regierung jedoch hielt an der vorgezeichneten Linie feſt und gab Ordre, nicht anzugreifen. Sie richtete unnütze Telegramme nach Belgrad und Athen Aber ſelbſt dann war die bulgariſche Sache nicht ver⸗ loren, obwohl man den Griechen zu viel Zeit gelaſſen hatte, ihren Angriff vorzubereiten.„Die Regierung glaubte durch Vermeidung einer Kriegserklärung in Ru⸗ mänien den Glauben zu erwecken, es handle ſich nur um Grenzzwiſchenfälle und dadurch Rumäniens Neutralität zu erkaufen“ So fam es. daß die Bulaaren ſechs koſt⸗ Erſte Liebe. Ein ruſſiſches Idyll von Karl Detlef. ö 75 8 Fortſetzung. Machdruck verboten.) Er ſchreckte ein wenig zuſammen, weil er ſo gar tief in Gedanken verſunken geweſen, und faſt Naar hob er den Kopf, um nach dem Urheber dieſer eckerei zu ſuchen. Ein halblautes Lachen führte ihn 3 richtige Spur. Aus der Umfaſſung blühender ge tauchte ein junges, reizendes Geſicht hervor, den klei ugen ihn übermütig anfunkelten. Um . einen roten Mund zuckte es mutwillig, als der Un⸗ 5 unſchlüſſig, forſchend die kindlichen Züge 4 wird, ſo verdienen die Ausführungen doch allgemeines 1 r „Nina!“ rief er angenehm überraſcht.„Daran er⸗ 8 ich den wilden, feinen Vogel wieder! Ich glaubte, 855 Sch Dame würde mir mit feierlicher Reverenz an 555 e des Hauſes entgegentreten, ſtatt deſſen ſitzt 5 brhade im Baum und lauert heimtückiſch auf den erste sen Wanderer.“ Er ſtützte ſich auf den Spa⸗ 0 ſeh und blickte lächelnd das junge Mädchen an, das . 11 weineund grün geſtreiften Seidenkleidchen, mit te Si en Haar wohl an eine Waldnymphe erinnern 1 5 2 ihr Verſteck verlaſſen und ſaß be⸗ örper vornüber 0 an 50 1 Hand zu reichen. gend, um dem Herrn die kleine Hand „Sie haben kein gutes Gedächtnis für alte Freunde 5* Michailowikſch.“ ane fe e„Sie 3 erſt förmlich nachdenken, um ſich meiner zu ent⸗ en. Habe ich mich denn ſehr verändert?“ 2„La Si 2 a 5 alte Falandee Lehen z anerop te der nekend, wenn 3 e“— eb d 5 5 8 5 er; er betonte das Wort: alte—„ſich a ſegnen, dann forſchen ſie prüfend 5 nen puren, die die mitleidsloſe Zeit 5 Züge ö 88 en. Halten Sie alſo das Examen aus, meine Win Nreunbin. e. ich darf Sie derh a nennen nn Cb——— Hmtsblaif der Bürgermeisferämier Seckenheim, Iioesheim, Nekarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. bare Tage verloren. Und ſogar dann noch errangen ſie Erfolge. Erſt das Erſcheinen Rumäniens auf dem Plane gab der bulgariſchen Herrlichkeit den Reſt. Strachmiroff ſpricht ſich übrigens in anerkennenswerter Weiſe über die rumäniſche Kriegführung aus; es wurden keiie Greueltaten verübt, keine Dörfer in Brand geſteckt. Er erzählt auch, daß die gegen die Serben ſiegreich geweſenen Soldaten des Generals Kutintſcheff weinten, als ſie nun den Rückzug antreten mußten. Dagegen ſcheint es ſonſt doch mit der bulgariſchen Waffentüchtigkeit nicht ſo ſehr weit her geweſen zu ſein; denn Strachmiroff ſpricht auch davon, daß ganze Regi⸗ menter nur aus neu eingeſchriebenen Soldaten beſtanden, die vorher noch in Amerika, Rußland und Rumänien Ackerbau getrieben hatten und ſchon deshalb wenig Nei⸗ gung zum Waffen handwerk verſpürten. Er beſchreibt oder— ſagen wir beſſer— beſchönigt dann noch das bulgariſche Debaele weiter, wie man es ſchon aus den telegraphiſchen Berichten kennt. Seine Anſicht iſt eben die: Nur die Fehler einer zögernden und ungeſchickten Politik, nicht aber Mangel an Kriegs⸗ tüchtigkeit haben dieſe Niederlage veranlaßt. Bulgariſche Politik hat eine Niederlage erlitten, aber ſein Heer iſt nicht beſiegt worden!! 5 Die Bukareſter Verhandlungen. Die Dienstag⸗Sitzung der Friedenskonferenz begaun um vier Uhr. Nachdem das Protokoll der Montag⸗Sitz⸗ ung verleſen und gezeichnet war, nahm Miniſterpräſident Venizelos das Wort, um der Konferenz eine Depeſche Kö⸗ nig Konſtantins bekannt zu geben, in welcher der König mitteilt, daß ein militäriſcher Parlamentär der Bulgaren den griechiſchen Vorpoſten eine mögliche Wiederaufnahme der Feindſeligkeiten noch für denſelben Tag angekündigt hat. Die bulgariſchen Delegierten Tontſchew und Fit⸗ ſchew erklärten, keine Kenntnis von dieſer Tatſache zu haben, die nur durch einen Irrtum oder eine falſche Ueber⸗ mittlung der Stunde, mit welcher der neue Waffenſtill⸗ ſtand begann, entſtanden ſein könne. Miniſterpräſident Majorescu verlas eine Verbalnote der Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika, in welcher der Wunſch ausgedrückt wird, man möge in den Bukareſter Vertrag eine Beſtimmung aufnehmen über die volle Freiheit der bürgerlichen und religiöſen Rechte bei den Teilen der Bevölkerung, die nun von einem Lande getrennt und dem anderen einverleibt würden. Der Präſident bemerkt, das ſei ſchon ein öffentliches Recht in jedem der betei⸗ ligten Länder. Die Chefs aller Miſſionen ſtimmten zu, daß es überflüſſig ſei, beſonders eine Klauſel darüber in dem zukünftigen Vertrag in Erwägung zu ziehen. 8* 8 * 15 Friede zwiſchen Rumänien und Bulgarien. * Bulkareſt, 6. Aug. Das Bukareſter offiziöſe Organ meldet. da Bulaarien alle rumäniſchen Forderungen an⸗ —— Sie nickte mit drolliger Ernſthaftigkeit, ihre lebhaf⸗ ten Augen hingen bewundernd an dem ſtolzen Geſicht, der eleganten Geſtalt— war Herr von Puſtoff nicht das Ideal eines Kavaliers? Wie ſehnlich hatte ſie ſeine Ankunft erwartet, und nun war er endlich gekommen, ſie ſah ihn zuerſt und allein! Aber um keinen Preis durfte ſie verraten, daß ſie ſchon heiße Tränen um ſein Aus⸗ bleiben vergoſſen hatte, ihre weibliche Würde erlaubte ein ſolches Geſtändnis nicht. N i Unterdeſſen fuhr Herr von Puſtoff fort: „Im Ganzen ſcheinen Sie mir dieſelbe luſtige Nina geblieben zu ſein. Ihr Haar iſt freilich dicker und länger geworden und ſteht recht kapriziös und rebelliſch um die nicht allzuhohe Stirn... Ihr Näschen iſt fein und ge⸗ rade und weil Sie es häufig rümpfen, iſt es nicht länger geworden. Die Augenbrauen haben Sie wahrſcheinlich mit Kohle ſo regelmäßig gezogen, um den Mund liegt jedoch ein wenig Trotz— mit einem Wort, es iſt das Kindergeſicht der dunkeläugigen Nina! Ob Sie gewach⸗ ſen ſind, kann ich nicht beurteilen, Sie haben Ihren Standpunkt ſo hoch gewählt, daß er meinen Maßſtab überſteigt.“ Sie klatſchte lachend in die Hände und über das warme, ſonnige Kolorit der feinen Haut flog eine Pur⸗ purröte. 3 ö „Ich bin ſehr groß geworden, Alexander Michailo⸗ witſch, meine Uniform— Sie wiſſen, im patriotiſchen Inſtitut trägt man eine häßliche grüne Uniform mit einer abſcheulichen weißen Pelerine— wurde alle drei Monate verlängert.“ „Merkwürdig,“ lächelte Herr von Puſtoff,„wenn Sie 115 Wachstum ſo fortfahren, werden Sie mich bald über⸗ olen.“ i U 5 N ä.— 8 5— 5— N N 8 5 255 8. 82* 3 heckarhauser Zeitung. Seckenheim, Donnerstag, den 7. Auguft 1913.. Edinger Zeitung. Inſertionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pf. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. eee eee eee eee, 13 Jahrgang. genommen hat, wurde der Friede zwiſchen dieſen zwei Völkern definitiv abgeſchloſſen. Unmittelbar nach dem Friedensſchluß ſoll die Demobiliſierung der rumäniſchen Armee erfolgen. * Bukarcſt, 6. Aug. Pa itſch und Venizelos haben telegraphiſch an den König von Serbien und von Griechen⸗ laud die Bitte um neue Weiſungen über eventuell zu machende Konzeſſionen in der Frage der Abgrenzung der neuen Gebiete gerichtet. Adrianopel. Jufolge der Haltung des engliſchen Botſchafters konnte bisher eine gemeinſame Temarche der Botſchafter nicht unternommen werden. Mehrere Bo ſchafter haben jedoch einzeln bei der Pforte vorgeſprochen und beim Großweſir interveniert, wobei ſie ihm den dringenden Rat erteilten, Adriauopel gegen eine Berichtigung der Grenzlinie Enos— Midia und andere Komvenſationen herauszugeben. Der Großzpe ir lehnte jedoch in höflicher, aber beſtimmter Farm dies ab und erklärte, daß die Tür⸗ kei nicht auf Adrianopel verzichten könne. * Kouſtantinopel, 6. Aug. Ju bieſiden divloma⸗ tiſchen Kreiſen wird der Gedanke eines Schrittes der Großmächte bei der Pforle in der Frage von Adrianopel als aufgegeben betrackhtek. In Komiteekreiſen verlautet, die Pforte werde die Mächte auf die Greueltaten Bulga⸗ riens aufmerkſam machen und erklären, derartige Untaten machen der Türkei die Wiederherſtellung guter Beziehun⸗ gen zu Bulgarien numöalich. Behufs Schutzmaßregeln werde die Pforte eventuell das Gebiet von Hirdſchali auf dem rechten Maritzeufer beſetzen laſſen. Die türkiſchen Kriegsgefangenen in Bulgarien. Der Einfall der türkiſchen Truppen in bulaariſches Gebiet hat e un er den in Vulgarien internierten türkiſchen Kriegsgefangenen, deren Zahl etwa 100 000 beträgt, eine ziemlich unruhige Stimmung hervorgerufen. Eine Gruppe türkiſcher Kriegsgefangener, die unter Eskorte aus den von den Türken bedrohten Orten nach Stata Zagora gebracht wurde, verſuchte ix der Nähe dieſer Stadt zu entweichen, in der Hoffnung, die türkiſchen Truppen, die ſie in der Nähe währten, zu erreichen. Als die in Stara Zagora internierten türkiſchen Kriegsgefangenen das Ge⸗ wehrſeuer vernahmen, glaubten ſie, daß türkiſche Kaval⸗ lerie herankomme, und eilten in das Waffendepot, um ſich mit Waffen zu verſehen. Es kam zu einem blutigen Zuſammenſtoß. Mehrere Türken wurden getötet und verwundet. Auch einige bulgariſche Soldaten und Zi⸗ vilperſonen wurden getötet und verwundet. ** 5 2 Lippe Moritz von Schaumburg Fürſt von Albanien? In Wiener diplomatiſchen Kreiſen wird beſtätigt, daß Prinz Moritz von Schaumburg⸗Lippe zum Fürſten von Albanien auserſehen ſei und deſſen Wahl bereits in kürzeſter Zeit erfolaen werde. 3 Prinz ———ʒ— „Wer hat Ihnen ————üäẽ „So?“ er blickte ſie erſtaunt an. das geſagt, Nina?“ 8 „Ich habe es im Inſtitut gehört,“ verſetzte ſie mit Beſtimmtheit. f 2 „In der Geographie⸗ oder Literaturſtunde?“ Sie lachte hell auf und zeigte die kleinen weißen Zähne. a 3 „Wie Sie komiſch fragen, Alexander Michailswitſch! Meſſieurs les profeſſeurs et les dames de claſſes n'en ſavent rien. Das erzählt man ſich heimlich, flüſternd, Abends im Dortoir... Habe ich etwas Unrechtes ge⸗ ſagt?“ unterbrach ſie ſich erſchrocken, als ſie den ernſten Blick bemerkte, der auf ihr ruhte;„bitte, ſeien Sie nicht böſe, meine Zunge läuft immer zu ſchnell, ich bin oft deswegen geſtraft worden. Es iſt ſo ſchwer, ſich einen Fehler abzugewöhnen,“ ſeufzte ſie reuig. 8 Herr von Puſtoff war, wie bereits geſagt, ein Mann in den Fünfzigen, ſein Weſen mußte gemeſſen genannt werden— trotzdem wäre es ihm ſchwer geworden, den verführeriſchen Blick dieſer langbewimperken Augen zu widerſtehen. Sie war ſo jung, ein Kind noch, ihre Un⸗ beſonnenheiten durften verziehen werden. Eine kleine Zu⸗ rechtweiſung hatte ſie indeſſen verdient. 0 „Sie treten jetzt in die Welt ein, wo Sie nicht immer nachſichtige Beurteiler finden werden, Nina,“ ent⸗ egnete er ein wenig pedantiſch;„was kleine Mädchen in Inſtitut ſchwatzen, hat nichts zu bedeuten— junge Damen dürfen jedoch nicht alles ausplaudern, was ihnen durch den Kopf fährt. Es könnte leicht übel ausgelegt werden. Sie hatte das Köpfchen geſenkt und heiße Röte brannte auf den bräunlichen Wangen; vor lauter Verlegenheit wickelte ſie die Enden des grünen Gürtelbandes emſig um die Finger. Die ſchwarzen Augen ſtreiften den Unten⸗ ſtehendem Blick— es war betrübend, von ihm getadelt zu werden! Großmutter und Papa hätten lieber drei brummen können! 85 1 . Die neuen Grenzforderungen der Balkanſtaaten. ö Die Grenzforderungen Bulgariens und ſeiner ſieg⸗ i reichen Gegner zeigt unſere heutige Karte. Die Verbündeten(Serbien, Griechenland und Mon⸗ tenegro) verlangen als Grenze den Lauf der Struma, beginnend an der türkiſch⸗bulgariſchen Grenze bis zum Sarbdere, von dort auf Cote 1314 des Tſchenlegebirges, dann folgen der Waſſerſcheide bis Tragar, von dort nörd⸗ lich und nordöſtlich zur Cote 1152, dann über Meſta nach Kuka, ſodann über Sipkova und Dalibeska zur Waſſer⸗ ſcheide bis Cota 2162 bei Kuslar, von dort mit der Richtung auf Tſchegdada über Morgaſan, dann über Me⸗ kova und Tekadſchida bis Kordſchala, abſteigend ſodann gegen Süden über Kaplakteppe und Galirerteppe und endend am Aegäiſchen Meer drei Kilometer öſtlich vom Markt. e Sal „ e engen, 5 geen bulpanuebr met (genen pelborblri: Nl abends relais CCCVTRVVAVCVCVV eee Dieſen Forderungen gegenüber ſtellten die bulgari⸗ ſchen Delegierten in Bukareſt folgende Grenzforderungen auf: Die neue Grenze beginnt an der alten ſerbiſch⸗bulgari⸗ ſchen Grenze und geht zwiſchen Kunanowo und Egri Pa⸗ lanka nach Süden, zwiſchen Vales und Iſtip über den Wardar bis Murichowo bei Monaſtir, ſodann über Gjov⸗ gelü und weſtlich von Serres über die Struma und endet am Golfe von Orfano. Es bleiben daher auf bulgari⸗ ſchem Gebiet Egri⸗Palanka, Kratowo, Kotſchana, Iſtip und Radoviſchto, Strumitza, Dorian, Serres, Demir, Hiſſar und Kawalla. In ihrer letzten Sitzung ſetzte die Londoner Botſchafterkonferenz die vorausſichtliche alba⸗ 1 Grenze, deren Verlauf unſere Karte ebenfalls zeigt, leſt. 15 J))))))VS%%V%%%%%% 8 N 5 Der Streit um Kavallaa. Unſer Bild zeigt die mazedoniſche Hafenſtadt Ka⸗ walla, welche gegenwärtig auf der Bukareſter Friedens⸗ konferenz der Stein des Anſtoßes zwiſchen Bulgarien und Griechenland iſt. Die Griechen wollen bekanntlich den wichtigen Hafen den Bulgaren unter keinen Umſtän⸗ den überlaſſen. 2 a 2 1275 1 9 ie mec donſsche Hefen Kawalla, eine der Haußtſtädte des Sandſchaks Drama im früheren türkiſchen Vilajet Saloniki, liegt am Aegäi⸗ ſchen Meer, der Inſel Thaſos gegenüber, an der Stelle des antiken Neapolis. Die Stadt iſt der Geburtsort Me⸗ hemed Alis von Aegypten, der hier eine Moſchee und ein Seminar gegründet hat, eine intereſſante byzantiſtiſche Burg, drei große Tabakmanufakturen mit 5000 Arbei⸗ tern, eine Waſſerleitung, zählt 20 000 Einwohner. Ka⸗ walla iſt Eingangstor und Haupthafen des nordöſtlichen Mazedonien, wichtig durch Ausfuhr von Getreide, Baum⸗ wolle und vorzüglichen Tabak. 8 25 ö Politiſche Rundſchauu. ä De utſches Reich. N Denkſchrift über den Bauſchwindel. Eine Denkſchrift über den Bauſchwindel wird im Auftrage des Handelsminiſters im ſtatiſtiſchen Landesamt ausgear⸗ ſcher Sie wird vorausſichtlich zum Herbſt d. J. er⸗ einen. Der Perſonalwechſel im preußiſchen Kriegs⸗ miniſterium. Zu dem füngſten Perſonalwechſel im 3 preußiſchen Kriegsminiſterium erfährt die Tägl. Rund⸗ ſchau einige Einzelheiten. Die Neubeſetzungen der wich⸗ tigſten Stellen im Kriegsminiſterium ſind ſchon im 155 Die vember des Vorjahres beſchloſſene Sache geweſen. n Verjüngung im Kriegsminiſterium wäre ſchon zu einem bedeutend früheren Zeitpunkt vor ſich gegangen, wenn ſich kicht durch die Wehr⸗ und Deckungsvorlage die Notwen⸗ diet ergeben hätte, mit dem Wechſel zu warten, bis das ünter Dach und Fach iſt, da die parlamentariſche beratung mit neuen Männern ſchwerlich in ſo kur⸗ fangreichen Neubeſetzungen im Kriegsminiſterium be⸗ zeichnet man den Generalſtabschef v. Moltke, der dieſe Forderung zugleich mit dem Verlangen nach einer gründ⸗ f ſichen Verstärkung der Armee unmittelbar nach den tür⸗ zer Zeit zum Ziele geführt hätte. Als Urheber der um⸗ kiſchen Niederlagen dem Kaiſer vortrug. Der damakkge Kriegsminiſter v. Heeringen, der ſich ſchon längere Zeit mit Rücktrittsabſichten trug, erklärte ſich bereit, die Wehr⸗ vorlage noch im Reichstag zu vertreten und erſt dann zu⸗ rückzutreten. Sein Nachfolger von Falkenhahyn iſt das Inſtrument des Generalſtabschefs und erfreut ſich auch der Sympathien des Kronprinzen. * Die kaiſerliche Flottille, beſtehend aus der Yacht Hohenzollern, dem Kreuzer Kolberg und dem De⸗ peſchenboot Sleipner, fuhr am Mittwoch vormittag unter dem Salut der Geſchütze in den Hafen ein. Der Kaiſer ſtand während der Einfahrt auf der Kommandobrücke der Hohenzollern. Das Wetter iſt prachtvoll. * Berufung gegen das Urteil im Krupp⸗Pro⸗ zeß. Sechs der im Prozeß Tilian verurteilten Ange⸗ klagten haben ihren Verteidigern ihre Entſchließung kundgegeben, gegen das Urteil des Kriegsgerichts Be⸗ rufung zum Oberkriegsgericht einzulegen. Nur der An⸗ geklagte Bröſe nimmt das Urteil an. * Der zweite Krupp⸗ Prozeß. Der zweite Krupp⸗Prozeß beginnt am 1. September. Die Anklage iſt bereits zugeſtellt ſämtlichen Mitgliedern des Direkto⸗ riums der Firma Krupp und deren Berliner Vertreter N Es ſind 23 Zeugen und 5 Sachverſtändige ge⸗ aden. N VVV Ausland. 4 Kundgebungen der ehemaligen Landtags⸗ abgeordneten Böhmens. Am Dienstag fand in Prag eine Vollverſammlung des ehemaligen Verbandes der deutſchen Landtagsabge⸗ ordneten ſtatt, die zu den neugeſchaffenen Verhältniſſen in Böhmen Stellung nahmen. Die Anſchauungen der Verſammlung fanden Ausdruck in einer Kundgebung an das deutſche Volk. Es wurde beſchloſſen, den Miniſter⸗ präſidenten über die Abſichten der Regierung hinſichtlich der Landtagswahlreform in Böhmen durch eine Depu⸗ tation befragen zu laſſen und ſowohl der Regierung als auch dem Präſidenten der Landeskommiſſion und Polizei zu erklären, daß die deutſchen Abgeordneten die Tätigkeit der Landesverwaltungskommiſſion aufs ſchärfſte über⸗ wachen und für deren Arbeitsführung die Regierung ver⸗ antwortlich machen würden. In der Kundgebung wird auf die ponſlawiſtiſche Arbeit der Tschechen in Paris, Lon⸗ don, Petersburg und Belgrad hingewieſen, die für Oeſter⸗ reich tief beſchämende Erſcheinungen hervorgeruſen habe, und betont, oaß die Deutſchen Böhmens die Schöpfer und verläßlichſten Stützen des Staates ſeien und auch in Zukunft ſein wollten. Das deutſche Volk proteſtiere gegen die kurzſichtige und von Tſchechenfurcht getragene Politik der Regierung, weil ſie deutſchfeindlich und ſtaats⸗ feindlich ſei. Kein deutſcher Vertrauensmann Böhmens könne von neuen Ausgleichsverhandlungen etwas erhof⸗ fen, ſolange in Wien und Prag der gleiche Geiſt obwalte. Der Präſident von Portugal Das portugieſiſche Konſulat in Sevilla erklärt, der Präſident von Portugal ſei bereits vor drei Tagen ge⸗ ſtorben. Die Regierung halte den Tod geheim und habe die Leiche beſchlagnahmt.— Nach Mitteilungen aus dem Palaſt Belem wird verſichert, daß die Gerüchte von dem Tode des Präſidenten der Republik völlig erfunden ſind. Es ſei vielmehr in ſeinem Befinden eine Beſſerung zu verzeichnen. i 8 . 1 2 72 Zur Lage in China. Die Times meldet aus Schanghai vom 5.: Hier herrſcht heute abſolute Ruhe. Die Soldaten des Admirals Tſeng ſetzten ihre Suche nach Waffen in der Vorſtadt Mantau fort und brachten große Vorräte von Gewehren und Munition zuſammen. Die chineſiſchen Zeitungen ver⸗ öffentlichen ein Edikt aus Peking, das Admiral Tſeng mit weitgehendſten Vollmachten zum Kommandierenden des Bezirks von Schanghai ernennt. Die Kruppaffäre vor dem Militärgericht. (Schluß vom vierten Tag.) Die Zeugen Brandt, Eccius, Dräger und v. Dewitz werden auf Gerichtsbeſchluß nicht zum Eide zugelaſſen, da gegen ſie ein Verfahren ſchwebt. Die Beweisaufnahme iſt damit beendet. Darauf ergreift der Vertreter der An⸗ klage, Kriegsgerichtsrat Dr. Welt, das Wort. Er kommt zu dem Schluß, daß ſämtliche Angeklagte ſich im Sinne der Anklage ſchuldig gemacht haben. Der Angeklagte Hoge ſei der einzige, der ſeine Finger rein gehalten hat und ſich nicht beſtechen ließ. Der Antrag des Anklage⸗ vertreters lautet: gegen Tilian und Hinſt je 9 Monate Gefängnis, gegen Schleuder 8 Monate Gefängnis und gegen alle drei Dienſtentlaſſung; gegen Schmidt 6 Mo⸗ nate Gefängnis und Degradation; gegen Dröſe 3 Mo⸗ nate Gefängnis, gegen Hoge 3 Monate Feſtung, gegen Pfeiffer 1 Jahr Gefängnis und Amtsentlaſſung. Die Unterſuchungshaft ſoll nicht in Anrechnung gebracht wer⸗ den. Des Weiteren beantragt der Vertreter der Anklage, daß von den Angeklagten die erhaltenen Gelder für die Zechen einzuziehen ſeien. Nachdem noch die Rechtsanwälte Ulrich und Wirth für die Angeklagten Tilian, Hinſt und Dröſe plädiert hatten, wurde die Weiterverhandlung auf Dienstag vormittag 9 Uhr vertagt.. r „ leximiſen Brand,. ber Hauofzeude in Krunn-Prze 77 (Fünfter Tag.) N Berlin, 5. Auguſt. „Die Sitzung wird um 9.30 Uhr eröffnet. Der Ver⸗ teibiger des Angeklagten Schmidt, Rechtsanwalt Graſſo, ſchließt ſich den Montagsausführungen der Verteidiger an. Daß der Abg. Liebknecht die Kornwalzer dem Kriegs⸗ miniſterium übergab, dagegen läßt ſich nichts ſagen, aber von einem Panama darf nicht geſprochen werden. Die Beweisaufnahme hat ergeben, daß der Staat nicht ge⸗ ſchädigt worden iſt. Nach den Schilderungen müssen Herren der Firma Krupp geradezu beſſere Aber boch b ſein.(Heiterkeit.) Die ganze Geſchichte iſt aber höchſt harmlos. Krupp hat in dem Kornwalzerbetrieb nichts beſonders Geheimnisvolles erblickt. Rechtsanwalt Barnau, der Verteidiger der Angeklagten Hoge und Pfeiffer führt aus: Die übereinſtimmenden Gutachten der Sachverſtän⸗ digen gehen dahin, daß der Inhalt der Kornwalzer den maßgebenden Herren bekannt geworden wäre, wenn ſie ſich darum bemüht hätten. Da Brandt die Berliner Filiale eine zeitlang ſelbſtändig geführt hat und auch als deren künftiger Leiter in Ausſicht genommen war, ſo mußten die Angeklagten in Brandt einen höheren Beamten der Firma Krupp erblicken, dem gegenüber es keine militäriſche Geheimniſſe gibt. Von Verrat mili⸗ täriſcher Geheimniſſe kann deshalb keine Rede ſein. Nur für die Etatsauszüge könnte vielleicht Pfeiffer in Frage kommen. Selbſt wenn Pfeiffer die Unterlagen für Korn⸗ walzer geliefert hat, ſo muß doch die Schuldfrage auf Beſtechung verneint und auf Freiſprechung erkannt wer⸗ den. Anklagevertreter Dr. Welt ſtellt feſt, daß es vor den höheren Beamten Krupps nur in artilleriſtiſch⸗kon⸗ ſtruktivem Sinne kein Geheimnis gebe. Auf den Zeugen Brandt allein ſtützt ſich meine Anklage nicht. Etwas Ge heimnisvolles ſteckt hinter der ganzen Sache nicht, auch kein Panama. Es handelt ſich nur um die Feilheit von Menſchen, die am Biertiſch nicht das Maul halten können. Rechtsanwalt Ulrich: Ich beſtreite, daß die In⸗ diskretion, deren ſich die Angeklagten ſchuldig gemacht haben, irgend einen Schluß auf ihre Moral berechtigt erſcheinen läßt. Auf der einen Seite ſehen wir den Herrn v. Metzen, der, wegen ſchwerer Verfehlungen von Krupp entlaſſen, aus erpreſſeriſchen Motiven Kornwalzer dem Abgeordneten Liebknecht, der ſelbſt wegen Hochverrats vorbeſtraft iſt, in die Hände ſpielte, auf der anderen Seite Zeugleutnants, die vielleicht leichtſinnig, aber doch ehrenwerte Beamte und Familienväter ſind. Dieſe mit entehrenden Gefängnisſtrafen belegen, hieße ſie der vor⸗ genannten Gegenpartei preisgeben. Nach kurzen Schluß⸗ worten der Angeklagten, worin dieſe ihre Unſchuld be⸗ teuern und um Freiſprechung oder wenigſtens um mil⸗ dernde Umſtände bitten, zieht ſich der Gerichtshof zur Be⸗ ratung zurück. 9 5753 Lokales. Seckenheim, den 7. Auguſt 1913. Mitteilungen aus der Gemeinderatsſitzung vom 5. Ang. 1913. Zwei Grundſtücke werden geſchätz'. Von dem Erlaß Großh. Verwaltungshof vom 28. Juni 1913 Nr. 25540 die Verzinſung von Hypokheken⸗ darlehen der Diſtrikts und Landesſtiftungen betr. wurde Kenntnis genommen. Das Großh. Bezirksamt hat mitgeteilt, daß zur münd⸗ lichen Verhandlung und Entſcheidung wegen Aenderung der Bau⸗ und Straßenfluchten im Gewann Hopfengärten bezuͤgl. der Werder⸗ und Luiſenſtraße in Seckenheim, Termin zur Schätzung des Bezirksrats auf Donnerstag, den 14. d. M, vormittags 9½ Uhr anberaumt iſt. Wegen Anſatz von Zuwachsſteuer wurde ein Grund- ſtück geſchätzt. Das Entwäſſerungsgeſuch des Andreas Fauſt wird unter den üblichen Bedingungen genehmigt. Dem Anſuchen des Deutſchnationalen Handelsgehilfen⸗ verbandes auf Angliederung der Gemeinde Seckenheim an das Kaufmannsgericht Mannheim kann nicht entſprochen werden. Die Kaſſenſtandsdarſtellungen der Gemeindekaſſe und deren Nebenkaſſen auf Ende Juli wurden zur Kenntnis gebracht. Daß der Ort Seckenheim auf Ende Juli 6616 Ein- wohner hat wurde mitgeteilt. Wegen Beſtellung einer Krankenhauskommiſſion wurde ein Ortsſtatut aufgeſtellt, wozu die Genehmigung des Bürgerausſchuſſes einzuholen iſt. f Zur Verſammlung des Bürgerausſchuſſes wird Tag⸗ fahrt auf Freitag, den 19. ds. Mts. nachmittags 7 Uhr feſtgeſetzt und die Tagesordnung beſchloſſen. i Bautechniker Georg Kreutzer und Taglöhner Ludwig Ding werden als Ortsbürger aufgenommen. 4 Verſchiedene Rechnungen wurden zur Auszahlung 5 N genehmigt. 5 N —— . Karlsruhe, 6. Aug.(Urlaub.) Der Miniſter des Kultus und Unterrichts Dr. Böhm hat geſtern einen mehrwöchigen Urlaub angetreten.— Gerichtsaſſeſſor Bre ger 1 Schuttern wurde zum Amtsrichter in Raſtatt er⸗ nannt. () Karlsruhe, 6. Aug.(Fleiſchpreiſe⸗Erhöhung.) Wie in anderen Städten ſo ſind such hier ſeit Anfang die⸗ ſes Monats die Fleiſchpreiſe in die Höhe gegangen. Bei Ochſen⸗, Rind⸗ und Schweinefleiſch iſt ein Preisaufſchlag von 4 bis 10 Pfg. zu verzeichnen. (Mannheim, 6. Aug.(Mehlpreiserhöhung.) Die ſüddeutſche Mehlvereinigung hat ihren Mehlpreis wieder um 25 Pfg. auf 32 Mark pro Doppelzentner im Groß handel mit ſofortiger Wirkung erhöht.— Bei der Heim; kehr in ſeine Wohnung ſtürzte nachts der Arbeiter Beck aus Käfertal die Treppe hinab und erlitt einen ſchweren 1 Schädelbruch. ), Waunhein,(. aug,(cheuiter) gwiſhe Mannheim und Schwetzingen gingen in vorvergange Nacht ſchwere Gewitter nieder, die glücklicherweiſe aber keinen bedeutenden Schaden anrichteten. Der Blitz ſchlug mehrfach in die Telephonleitungen. 2 ( Mannheim, 6. Aug.(Zu der Liebestragödie), 2 — * e. . De 4 die ſich im Kaiſergebirge bei Kufſtein in Tirol ereignete. 4 dorrd noch gemeldet, daß die beiden, der Kaufmann Werl⸗ berger und ſeine Geliebte, die 21jährige Tochter des Ge⸗ meinderechners Rohr in Brühl bei Schwetzingen, in Pforz⸗ heim ſich in Stellung befanden. Die Eltern des jungen Mannes waren gegen das Verhältnis. Am letzten Don⸗ nerstag reiſte das Liebespaar von Pforzheim nach Kuf⸗ ſtein, wo die Eltern des Werlberger wohnen. Der junge Mann hat anſcheinend verſucht, eine Eltern für das Ver⸗ hältnis günſtig zu ſtimmen. Als das nicht gelang, ſchie⸗ 5 en die beiden jungen Leute freiwillig aus dem Leben. W Mädchen genoß den beſten Leumund.— In der acht zum Dienstag auf Mittwoch trank ein 20jähriger abrikarbeiter in ſelbſtmörderiſcher Abſicht giftige In⸗ ſtanzen enthaltendes Oel, weil er von ſeinen Eltern ver⸗ ſtoßen worden ſein will. i Heidelberg, 6. Aug.(Schloßbeleuchtung.) Die letzte diesjährige Schloßbeleuchtung am Montag abend hatte von auswärts einen ungeheuren Fremdenbeſuch ver⸗ anlaßt. Tauſende und Abertauſende ſtrömten bei ein⸗ brechender Dunkelheit den Neckarufern zu, wo man die eleuchtung am beſten in Augenſchein nehmen kann. Die Schloßbeleuchtung ſetzte erſt um 10 Uhr ein, zu einem eitpunkt, wo viele ſchon wieder an die Heimfahrt den⸗ en mußten. Das Publikum gab ſeinem Unwillen über die lange Verzögerung des Schauſpiels deutlich Ausdruck. Die Beleuchtung des Schloſſes ſelbſt bot an dem ſchönen milden Sommerabend ein märchenhaftes Bild. Am Bahn⸗ hof entwickelte ſich nach Schluß der Beleuchtung ein im⸗ menſer Verkehr. Nach Mannheim gingen zwei überfüllte Sonderzüge ab. Sehr groß war der Verkehr nach Frank⸗ ert und Karlsruhe.— Am geſtrigen Tage iſt der 100 000. Fremde in Heidelberg angekommen. Im verfloſſenen h wurde dieſe Zahl ſchon am 25. Juli erreicht. (9 St. Ilgen, Amt Heidelberg, 6. Aug.(Der Bür⸗ gerausſchuß) ſtimmte mit 21 gegen 11 Stimmen für die richtung einer gemeinſamen Waſſerleitung mit den Ge⸗ meinden Walldorf und Sandhauſen. Pforzheim, 6. Aug.(Der geheimnisvolle Vor⸗ fall), der ſich, wie gemeldet, am Sonntag früh in Erz⸗ kopfwald zugetragen hat, iſt nun aufgeklärt. Der Schnei⸗ der Traugott Schatz iſt von einem Dritten verſehentlich angeſchoſſen worden, und zwar von dem Jagdpächter uhn, der ſich ſelbſt der Polizei ſtellte. Kuhn war nach ſeiner Meinung der Anſicht, einen Rehbock angeſchoſſen zu haben. Die beiden Fabriknachtwächter Stieler und Dieter, welche verdächtig waren, den Schatz angeſchoſſen und verletzt zu haben, wurden aus der Haft entlaſſen. Der Schneider Schatz befindet ſich immer noch in Le⸗ bensgefahr. Er iſt von etwa 20 Schroten getroffen worden. 10 Bruchſal, 6. Aug.(Vertrauensmännerverſamm⸗ lung.) Eine letzter Tage hier abgehaltene Verſammlung gehilfenverbandes nahm nachfolgende Entſchließung an: „Die in Bruchſal tagende Vertrauensmännerverſammlung es deutſch⸗nationalen Handlungsgehilfenverbandes rich⸗ tet an die bürgerlichen Parteien des badiſchen Landes as dringende Erſuchen, bei den kommenden Landtags⸗ wahlen Angeſtellte in ausſichtsreichen Wahlkreiſen auf⸗ zuſtellen. Die Aufgaben des neuen badiſchen Landtages, eſonders die wünſchenswerte Regelung der Steuerfrage gechtfertigen dieſe Bitte.“ Dieſe Entſchließung iſt bereits en Vorſtänden der bürgerlichen Parteien zugeſtellt worden. 5 1 Bühlertal, 6. Aug.(Brand.) Durch Feuer urde das Anweſen des Landwirts Wilhelm Steimel auf em Haberg vollſtändig eingeäſchert. Der Viehbeſtand und die Fahrniſſe konnten gerettet werden. (Villingen, 6. Aug.(Zum Landtagswahlabkom⸗ men.) Eine Vertrauensmännerverſammlung der national⸗ liberalen Partei des 7. Landtagswahlkreiſes faßte ein⸗ mütig den Beſchluß, gemäß dem Abkommen zwiſchen der orlſchrittlichen Volkspartei und der Nationalliberalen Partei die Wahl des Kandidaten Faller von der Fort⸗ ſchrittlichen Volkspartei tatkräftig zu unterſtützen. 8 Donaueſchingen, 6. Aug.(Enthüllung.) Am onntag wurde am Schulhaus in Fürſtenberg eine Mar⸗ morgedenktafel für die Kriegsteilnehmer von 1870/71 enthüllt. Von den 6 Veetranen der Gemeinde Fürſten⸗ erg konnten 4 an der Feier teilnehmen. 5 Gutmadingen, 6. Aug.(Entgleiſung.) Auf er Station Gutmadingen entgleiſte infolge zu früher Veichenſtellung ein Langholzwagen und der letzte Wagen eines Güterzuges. Die beiden Wagen wurden aus dem leiſe geworfen und der Bremſer im hinteren Wagen erausgeſchleudert, ſodaß er bewußtlos liegen blieb. Der erunglückte hat erhebliche Verletzungen erlitten. (Freiburg, 6. Aug.(Jubiläum.) Am 7. Auguſt Ein der hier ſeit einiger Zeit im Ruheſtand lebende erühmte Strafrechts⸗ und Strafprozeßlehrer der Uni⸗ verſität Leipzig, Wirkl. Geh. Rat Prof. Dr. Karl Binding ſein goldenes Doktorjubiläum feiern. Der Gelehrte, einer Per namhafteſten Juriſten der ſächſiſchen Landesuniverſität Ihrte u. a. auch in Heidelberg und Freiburg. Aus dem Schwarzwald, 6. Aug.(Ernte.) Die Heuernte in den Waldwieſen, ſowie dem ganzen Feldberg⸗ ebiet konnte bei der denkbar beſten Witterung in kurzer eit beendigt werden. Die Landwirte ſind mit dem Er⸗ rägnis und der Güter ſehr zu frieden. 8 „( Lahr, 6. Aug.(Der Bürgerausſchuß) hatte ſich in ſeiner letzten Sitzung mit der Erweiterung der Garni⸗ on in Lahr und der damit bedingten Auslagen für die dezadtgemeinde zu beſchäftigen. Die Garniſon erfährt eine Sdeutende Verſtärkung. Die Stadt iſt dann ferner als 5 tandort für die Aufſtellung einer Luftſchifferkompagnie be Ausſicht genommen. Auf Gemarkung Dinglingen wird ekanntlich ein Kriegs⸗Luftſchiffhafen mit drehbarer dop⸗ pelter Luftſchiffhalle erſtellt. Nach einer eingehenden Be⸗ ratung wurde mit 67 gegen 19 Stimmen die Vorlage an⸗ genommen Die Sozialdemokraten und einige Mitglieder ag Jortſchrittlichen Volkspartei ſtimmten gegen die Vor⸗ lag f 0 Waldshut, 6. Aug.(Feuer.) In Krenkingen 1 Jvurde das Wohnhaus und Oekonomiegebäude des Land⸗ Jirts Fiſcher ein eäſchert. Die Entſtehungsurſache iſt bekannt. Der Schaden wird auf über 20000 Mark Maegeben. 5 8 85 5 8 er Vertrauensmänner des deutſch-nationalen Handlungs⸗ 2 tvenl. J Jimmer Letzte Nachrichten. Köln, 6. Aug. In der geſtern abgehaltenen Sitzung der Vereinigung der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenwalz⸗ werke wurde feſtgeſtellt, daß die auf dem Stabeiſenmarkt eingetretene Belebung ſich auch auf den Bandeiſenmarkt ausgedehnt hat. Im Auslande haben die Preiſe bereits merklich anziehen können. Im Inlande zeigt ſich mehr und mehr, daß ein ſtarker ungedeckter Bedarf vor⸗ handen iſt. * Wien, 6. Aug. Wie die Militäriſche Rundſchau meldet, dürfte die von der Kriegsverwaltung in An⸗ ſpruch zu nehmende Erhöhung des Rekrutenkontingents innerhalb der Ziffer von 36 und 40000 Mann ſich bewegen, von denen etwa 20000 Mann auf das Heer, 2000 Mann auf die Kriegsmarine und je 8000 Mann auf die bei den Landwehren entfallen. Aus der Zeit für die Zeit. Der Knoten ſchürzt ſich immer mehr Dort unten an dem Schwarzen Meer! Demnächſt bekommt'nen Mordsverdruß Der arme Türke mit dem Ruß' Schon ſtreckt der Ruſſenbär die Hand Aus nach Armeniens reichem Land Und grunzt mit ſichtlichem Behagen: „Das könnt' mein Magen Gut vertragen!“ Es brodelt, ziſcht der Balkanbrei, Eucopa ſteht ganz ratlos bei. Und denkt: ſchlecht mit dem Loffel ſchoͤpfen Iſt's bei den wilden Hungerköpfen Die wild ſich prügeln vor den Topfen! Komplikationen gibt's die Menge In dieſem Balkankampfgedränge, Wenn nur dabei das Abendland Nicht auch gerät in Mord und Brand, Dann darf man ſchon zufrieden ſein Und ſich des Friedenslebens freun! Auch China lebt in Blut und Mord: Dort kämpfen Süden gegen Nord! Erſt ſchnitt man, jauchzend in dem Glück Der neugebor'nen Republik, Sich ab den langen Manſchuzopf, Jetzt gilt's um mehr: gleich um den Kopf! Mit„ſowas“ machen die Chineſen Nicht juſt erſt großes Federleſen! An Menſchen gibt's nicht Defizite Im umfangreichen Reich der Mitte! Bekanntlich exportiert man da Ja Menſchen nach Amerika, Auſtralien und Südafrika! Und der Export in großen Zügen Macht überall meiſt Mißvergnügen, Man ſchimpft darauf und iſt nicht ſtill, Mit dem Erfolg: Mongolen⸗Bill! Und darauf ſchelten weidlich wieder Natürlich dann die gelben Brüder, Bis das Verhältnis dann ſich„ſpannt“, Wie etwa jetzt mit Japanland Amerika nimmt's in die Hand 5 Zur Zeit hat Uncle Sam zu tun, Denn Mexiko läßt ihn nicht ruhn, Auch Ekuador Macht jetzt Rumor Und der Kanal von Panama?!? Wer lacht denn da?. Karlchen Luſtig. DTelianntmachung. Begehung des Tabakfeldes betr. Das Buͤrgermeiſteramt Seckenheim ſetzen wir hiermit in Kenntnis, daß mit der Begehung des Tabalfeldes in dortiger Gemarkung, ob alle mit tabakbepflanzten Grund⸗ ſtücke auch ſteueramtlich angemeldet ſind am Montag, den 4. Auguſt l. Js. begonnen wird. Um nun dieſes Geſchäft ohne Verzögerung vor⸗ nehmen zu können iſt es notwendig, daß dieſe Grund ſtücke auf beiden Feiten des Gewanns mit Pfählen verſehen find, auf welchen deutlich der volle Name des Tabakpflanzers geſchrieben ſteht. Wir erſuchen in ortsüblich geeigneter Weiſe die Tabakpflanzer darauf aufmerkſam machen zu wollen. Mannheim, den 31. Juli 1913. Groſh. Hauptfteueramt: gez. Blau. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Seckenheim, den 31. Juli 1913. gürgermriſteramt: Volz. Kaminfeger. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß der Kaminfeger heute mit dem Reinigen der Kamine beginnen wird.. Seckenheim, den 7. Auguſt 1913. gürgermeiſteramt: Volz. Sauer. Sammel- Anzeiger für Miiglieder der Landw. Ein⸗ und Nerkanfsgenoſſenſchaſt. Eine Leichſe gefunden, Grimmelmeier, Luiſen⸗ ſtraße 45 abzuholen. Sängerbund Seckenheim. Samstag Abend um ½9 Ahr gemütl. Zusammenkunft bei unſerem Mitglied Peter Diehm zum„weißen Lamm“. Vollzähliges Erſcheinen erwartet Der Vorſtand. Kath. Jünglingsvereſn Seckenheim. Heule Abend e Uebungs-Stunde nachher Leſprechung, Sports-Feſt in Waldhof betr. Der Vorſtand. Gasthaus Zum Schwanen. Sountag, den 10. Auguſt, findet anläßlich des gutbesefzie Laut- M sl Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann Seckenheim Mehrere einzelne Credenzen in eichen 1 Credenz in kirschbaum, unterm Selbstkostenpreis abzugeben. Landes Söhne, Mannheim, QS. 4. Schöne moderne 4- Zimmerwohnung elektriſchem Licht, Waſſerleitung u. Garten⸗ anteil, ſofort zu vermieten. Zu erfragen an der Exped. ds. Bl. Schöne ſtatt. Für vorzügliche Speiſen, ſowie Getränke iſt hinreichend geſorgt und bitte ich um gütigen Zuſpruch 784) Thomas Riesenacker. Samstag früh großes Schlachtfeſt wozu freundlichſt einladet 8.. —MHMbbruch⸗Material aller Art, Falzziegel, Bruch⸗ ſteine, Bauholz, Latten, Bretter, Türen und Fenſter, Brennholz, Backſteine, Pflaſterſteine uſw. in ab⸗ zugeben.(744,9, 10 Schwetzingerſtraße 25. fie u. 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Friedrichſtr. 81. 3 ſtatt. geladen. Ehefrau. kommiſſion. 1912. 1912. 1912. Bekanntmachung und Einladung. Am Dienstag, den 19. Auguß 1913, nach- mittags 7 Uhr findet im Rathausſaale eine Sitzung des Bürger⸗Ausſchuſſes Die Herren Mitglieder werden dazu mit dem Erſuchen um pünktliches und zahlreiches Erſcheinen ein⸗ Gegenſtände der Tagesordnung: 1. Verkauf von Feldwegen für den Bahnhofumbau in Friedrichsfeld. 2. Verkauf von Gemeindegelände an Philipp Schnabel 3. Erwerbung von Straßengelände. 4. Herſtellung der Karlſtraße. 5. Erlaſſung eines Ortsſtatuts für die Krankenhaus⸗ 6. Verkündung der Gemeinderechnung für das Jahr 7. Verkündung der Krankenhausrechnung für das Jahr 8. Verkündung der Gemeindekrankenverſicherungsrech⸗ nung für das Jahr 1912. 9. Verkündung der Ortsvie das Jahr 1912. Verkündung der Waſſerwerksrechnung für das Jahr Seckenheim, den 5. Auguſt 1913. Der Gemeinderat: Volz. hverſicherungsrechnung für Sauer. Bekanntmachung. Farrendung-Verſteigerung betr. Am Montag, den 11. Auguſt 1913, vor- mittags 10 Uhr wird der Farrendung, ſowie eine Partie Heublumen im Farrenſtall dahier öffentlich meiſtbietend verſteigert. Seckenheim, den 6. Auguſt 1913. Bürgermeiſteramt: olz. Volk Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ nis, daß das Volksbad von heute an Freitags geſchloſſen bleibt. Seckenheim, den 5. Auguſt 1913. S bad. Bügermeiſteramt: Volz. Sauer. Hecker Wegen Oeschäftsaufgabe Sofort Zu verkaufen: 1 Einspänner Priiscienrolle,(Trag⸗ kraft bis zu 70 Ztr.) eiserne Egge, 1 eisener Pfilng, 5 1 paar einspänner Heuleitern mit Zubehör, 1 Kastenwagen. eiserne Maage, 2 Pinklz über, 1 vollständige Stalleinrichtung(mit Bretter) und ſonſt noch Verschiedenes. Ebendaselbsf versdiedene Zu verpachten. Ludwig Bühler, Landwirt, Friedrichſtraße 31. 788 Kanarlenzucht⸗ u. Uogelschutz-Oerein Seckenheim. Einladung. Wir laden unſere Mitglieder zu der am Samstag, den 9. Auguſt ds. Js., abends 9 Uhr im Lokal„Zur Kapelle“(Neben⸗ * zimmer) ſtattfindenden Mitglieder⸗Nerſammlung hiermit freundlichſt ein und bitten wegen Wichtigkeit der Tagesordnung unbedingt pünktlich und vollzählig zu erſcheinen. Die Tagesordnung wird im Lokal bekannt gegeben Joh. Adam Trauſter * W. 1. Schriftführer. Sauer. Gg. Schreibwaren⸗Handlung „ EE EEE=E 111T FF RRR HERR RFR FRE 1 R= E NN eee eee FR NRERRFEFFFRRNREHRERR FPR ReT 3 J ˙-w Hildaſtraße 68 bringt nachſtehende Artikel ganz beſonders in 1 empfehlende Erinnerung. Aktendeckel Aktenpapier Albums für Poſtkarten, Photographien ete. Albumbilder e Anhänge⸗Etiketten Ankleidefiguren Aufgabehefte Ausziehtuche Bilderbogen Bilderbücher Bindfaden in Landes- farben für Akten Blau⸗ und Rotſtifte Blech⸗Farbenkaſten Bleiſtifte Bleiſtifthalter Bleiſtiftſpitzer 1 Blumenbeſtandteile als Blätter, Schläge ete. 1 Blumentopfhüllen 1 Briefbeſchwerer 1 Briefbogen Briefmarkenſprache Briefordner Buchzeichen Buntes Fenſterpapier Caſſabücher Caſetten mit Briefpapier und Briefhüllen in den verſchiedenſten Ausſtattungen Champagnerkreide 1 Colorierbücher 4. Contobücher 4 Conto⸗Corrente Copier⸗Büͤcher Copierblätter Copierſtifte Couverts Crepe⸗Papier Durſchreibebücher Einlagen für Bleiſtifte Erzählungsbücher Farben Farbſtifte Federhalter Federkaſten 1 05 Filtrierpapier Flüſſige Gold⸗, Silber⸗ und Kupferbronze Flüſſiger Leim 1 Foliobücher 1 Geſangbüch er in großer Auswahl 4 Geſchäftsbücher in allen Formaten Glanzpapier Glastintenfäſſer Glückwunſchbogen Gold⸗ und Silberpapier Gummi in Stangen und Tabletten Gummierpinſel Hauchbilder Hauptbücher 1 alender 5 Kanteln Kinderſpiele Koh⸗i⸗noor Koſtenanſchläge Kreide Krippen Kugelſpitzfedern Küchenſchrankſpißen * Laubſägen Laubſägebogen f Fämtliche Schulbücher und Schularkinel b Liebesbriefſteller Lineale Linienblätter Locher Lohnbücher Löſchkarton Löſcher Märchenbücher Maßſtäbe Modelierbogen Mundharmonikas in nur vorzügl. 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Bei ungünſtiger Witterung findet das Fe ſpäter ſtatt. 5 U Jeckenhein Am Sonntag, den 10. Auguſt, nachmittags ½3 Uhr findet in unſerm Lokal„Deutſcher gef I. Gartenfest Der Vorſtand. u. geſang- 779 5 ſt 14 Tage Stadt. Sparkasse Sonibetglugen mil Cemeindobücgsehafl— mündelsio hot. scheehEOνõõſa: arlsrube o. 290.—Nelephon o. 5. Samiliehe Hinlagen werden dom Lage der Einæahlunę — ost- aun zu 4% berzinst. Mussenstunden Ig Ur bo, millags, 2 Uhr nachmittags. n Aus keiner Walle hecgestellt Biebl eiglaufend 3 1 ie end Das Beste D gegen Schweißſuß 8 + Qualitäten. ee eee e bee ee eee Empfehle garnierte 5 0 Frauen- Mädchen- une eee Un da Kinder-Hd 5 Kinder-Hüte. vorgerückter Saison halber zu J fe Ausserstf billigen Preisen. 1 Anna JI1I1i 1 Luisenstrasse 40. 18 Relssfuttermehf 8 Weizenfuttermehl alles in 0 Mohnkuchen dualtzten N Erdnusskuchen 8 6 empfehlen B. Kleien de Maissschrot misst. 5 Nxa-Maisfutter 90 Greulich& Herschler, Friedrichstrasse 38. f N F 0 Quieta- 1 Nährsalzkaffee. 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Der Gesamtvorst Einzel- in ihrem tze einen Wir bitten enntnis u and. 1 5 1 85 5 e er 75 13.——— 2 2—.—.—— 2——