n 5 e Die Amme nähte in der Eck nach 5 Seckenbeimer Anxeiger, ... ³˙·wm a Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pfg. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. Nr. 100 Zum 100, Todestage Theodor Körners. Heute ſind 100 Jahre ſeit dem Tage verfloſſen, an welchem Theodor Körner im Gefecht von Gadebuſch ſein junges Leben aushauchte. Am 23. September 1791 in Dresden geboren, wuchs Körner in einer Umgebung auf, die einer gedeihlichen geiſtigen Entwicklung ſehr günſtig war, beſuchte 1808/10 die Berakademie zu Freiburg und fung ſodann nach Leipzig, um die Rechte zu ſtudieren. Dort wurde er 1811 wegen Teilnahme an ſtudentiſchen Streitigkeiten relegiert und wandte ſich nach Berlin, wo er das Studium der Rechte mit dem der Geſchichte und der Philoſophie vertauſchte. Bald ſchwer erkrankt, be⸗ ſuchte er im Sommer 1811 Karlsbab und ging hierauf um Auguſt nach Wien, wo er 1912 mit der Schauſpielerin intonie Adamberger ſich verlobte und im Januar 1815 eine Auſtellung als Hoftheaterdichter erhielt. Schon ir eipzig war er mit einer Sammlung ſeiner Gedichte her—⸗ vorgetreten, es folgten nun 1811/13 in raſcher Folge berntexte und dramatiſche Dichtungen, wie: i „Di⸗ i Theodor Körner. Braut“ g g „Won„Der grüne, Domino,„Der Nachtwächter“, ſich 5 Die Sühne“,„Zriny“,„Hedwig in denen eben der weitgehenden Abhängigkeit von Schiller Preuß er Einfluß Kotzbues ſtark gelteypd macht. Als 5 den im Kampfe gegen Napoleon aufrief, trat Kör⸗ zer am 19. März 1813 in Breslau unter die Lützowſche Jreiſchar und wurde bald zum Leutnant befördert. Als ütows Adjutant am 17. Juni 1813 beim Ueberfall bei Kitzen ſchwer verwundet wurde, rettete er ſich unter Frenndeshilſe nach Leipzig, von da nach Karlsbad, fand hier Geneſung und kehrte bald zu den Waffenbrüdern zurück. Nach Ablauf des W fenſtillſtandes(17. Aug.) erhielt das Lützowſche Freikorps den Vorpoſtendienſt und war ſeitdem faſt täglich. Körner, der zwei Tage zu⸗ or ſeinen Schwanenge ang, das„Schwertlied“, gedichtet 1 au 26. Auguſt in dem, ſich an der Straße 3 euſch nach Schwerin entſpinnenden Gefecht und ürde bei dem Norte Wözhe ein Unter einer alten Eiche Noesbeimer Anxeiger, eckenheim, Dienstag, den 26. Hmis blatt der Bürgermeisferämter Seckenheim, AMogsheim, Nekarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. zeſtattet. Als Dichter erwarb ſich Körner durch den idealen, todverachtenden Geiſt ſeiner Lieder in„Leier und Schwert“ unvergänglichen Ruhm. Politiſche Rundſchau. 225 Deutſches Reich.. Die Kaiſerreiſe nach Korfu. Das Berliner Tageblatt meldet aus Athen: Hier herrſcht ziemliche Enttäuſchung darüber, daß der Deutſche Kaiſer anſcheinend in dieſem Jahe nicht mehr nach Korfu kommt. In politiſchen Kreiten iſt man überzeugt, daß der Kaiſer tatſächlich die Abſicht hatte, nach Korfu en reiſen. Da aber der Beſuch notwendig in gegenwärtigen Augenblick eine politiſche Bedeutun g gehabt hätte und das Erſcheinen des Kaiſers in Athen unvermeidlich geweſen wäre, ſo glaubt mau, daß der Kaiſer ſchließlich die Reiſe auf das nächſte Jahr verſchoben hat. Die öffent⸗ liche Meinung ſteht hier eine Annäherun g der griechiſchen Politik aun Deutſchland durchaus nicht feindlich gegenüber. Man begreift aber, daß der Kaiſer das Mißtrauen der Triple⸗Entente nicht verſtärken und vielleicht auch Wien gegenüber eine gleiche Rückſicht zeigen wollte. Neuordnung der Hecreslieferungskontrolle? Der Prozeß gegen Tilian und Genoſſen wird vorausſichtlich ſchon bald, d. h. vom Etatsjahr 1914 ab, eine erſte praktiſche Folge dahingehend haben, daß der Verkehr zwiſchen Heeresverwaltung und Rüſtungsliefe⸗ ranten eine grundſätzlich andere Regelung erfährt. Weder die Vorbereitung für Heereslieſerungen, noch die Ab⸗ nahme von Beſtellungen ſoll in den Händen von Zeug⸗, Feuerwerks⸗ oder Feſtungsbauoffizieren verbleiben, ſon⸗ dern es wird von den bürgerlichen Mitgliedern der im Oktober zuſammentretenden Kommiſſion zur Prüfung von Rüſtungslieferungsfragen gänz allgemein gefordert werden, daß künftighin nur Stabsoffiziere mit dieſen hochwichtigen Vertrauensfragen befaßt ſein ſollen. Durch dieſe Beſtimmung, deren Plan man in Heeresver⸗ waltungskreiſen ſympathiſch gegenüberſteht, würde eine Reihe neuer Stellungen für inaktive höhere Offiziere geſchaffen werden können, denn um etwa in Eſſen oder in Düſſeldorf⸗Derendorf Kriegsmaterial für das Reich zu übernehmen, iſt keineswegs völlige Felddienſttauglich⸗ keit erforderlich. Daß den betreffenden Stabsofſizieren für die rein manuellen Arbeiten bei der Abnahme ein Stab von Helfern beigegeben bleiben wird, verſteht ſich von ſelbſt. Ein Gegner der preußiſchen Wahlreſorm. Auf eine Anfrage der Parlamentariſchen Korreſpondenz hat ſich Staatsminiſter v. Köller, Mitglied des Herren⸗ hauſes, über die Ausſichten einer eventuellen Regierungs⸗ vorlage über Aenderung des preußiſchen Wahl⸗ rechts folgendermaßen geäußert:„Ich bin prinzipieller Geaner der Aenderung des preußiſchen Wahlrechts. heckarbauser Zeltung, Seckenbeimer Zeitung. Inſertiouspreis. Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pf. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. Kleine, unbedeutende Aenderung mögen ja möglich und wünſchenswert ſein; aber ich will weder an der gleichen Wahl, noch am öffentlichen und indirekten Wahlrecht etwas geändert haben, hoffe auch ganz ſicher, daß das preußiſche Herrenhaus alle Aenderungsverſuche a limint ablehnen wird.“ * Eine Junggeſellenſtener. Die mit der Begut⸗ achtung des neuen Einkommenſteuergeſetzes betraute Kom⸗ miſſion der Lübecker Bürgerſchaft ſchlägt einſtim⸗ mig vor, in dem Geſetz folgende Beſtimmunen aufzuneh men:„Ledige Steuerpflichtige, die keine Fa milienangehörigen ernähren, haben bei einem Einkom⸗ men von 1200—10 000 Mark einen Zuſchlag von 10% und bei einem Einkommen von darüber hinaus von 209 zu bezahlen. Verwitwete Steuerpflichtige, die keine Familienangehörigen ernähren, haben bei einem Einkommen von über 10000 Mark einen Zuſchlag von 10% zu zahlen.“ Der Werftarbeiterſtreik. Die ſtreikenden Holzarbeiter der Hamburger Werften haben beſchloſſen, ihren Widerſpruch gegen ihre Wiederein⸗ ſtellung durch den Arbeitsnachweis der Unternehmer fal⸗ len zu laſſen. Unter Spionageverdacht verhaftet. Dem Ber⸗ liner Lokalanzeiger wird aus Stockholm gemeldet: In Möja bei Stockholm ſind vier Perſonen unter dem Ver⸗ dacht der Spionage verhaftet worden, drei Deutſch⸗Ruſſen, ſowie ein ſchwediſch⸗finniſcher Ty⸗ pograph. a S— N Ausland. N Frankreich und der Vatikan. Mehrere Korreſpondeten franzöſiſcher Blätter hatten berichtet, daß gelegentlich der Feier im Vatikan zu Ehren des heiligen Ludwig von Frankreich eine A us ſöhnung zwiſchen der Republik und dem Vatikan er⸗ folgen werde. Dieſe Meldung wird offiziell dahin richtig geſtellt, daß die franzöſiſchen Diplomaten die Ein⸗ ladung des Vatikans ablehnten mit der Be⸗ gründung, dienſtlich verhindert zu ſein. Die Revolution in Mexiko. Es wird in Waſhington erklärt, daß unter anderen Nationen England, Frankreich und Japan ihren Einfluß bei General Huerta geltend gemacht haben, um die Bemühungen der Vereinigten Staaten zu einer fried⸗ lichen Beilegung der Revolution zu unterſtützen. Man nimmt an, daß dieſe Vorſtellungen von Regierungen, die General Huerta anerkannt haben und deren Banken für die gegenwärtige Regierung emittiert haben, binnen kur⸗ zem eine endgültige Reſolution herbeiführen werden. Die Times melden aus Mexiko vom 23. ds. Mts.: Die Revolution im Staate Morillos iſt ſo gut wie beendet und der Inſurgentenſührer Zapatah iſt entflohen. Die Nachrichten aus dem Porden ſind 1 eee,—— 2— i 8 Erſte Liebe. Ein ruſſiſches Idyll von Karl Detlef. N Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) Ir.„Alexander Michailowitſch,“ ſagte Nina,„ich danke Ihnen, ſo hat noch niemand zu mir geſprochen.. Und ich möchte Sie fragen... ſoll ich nicht anfangen, mich um die Wirtſchaft zu kümmern?“ Er billigte dieſen Vorſatz, und indem er ſich über 9 Hie Pflichten der Hausfrau ausließ, denen ſie ſich auch n den höchſten Kreiſen nicht entziehen dürfte, verfiel er Rieder in den pedantiſchen Ton, der allein anzeigte, daß kFyrechende ein halbes Jahrhundert hinter ſich hatte. e wollte im erßen Eifer gleich zu der Wirkſchaf, war 8 6 die mit Einkoſten von Orangen beſchäfligt N 10 ihre, Hilfe anbieten: doch beſann ſie ſich anders. Tages 8 allein ſein und die Ereigniſſe des heutigen ge di den. Im Spiege! ſah ſi die erhitzten Wan⸗ Seek dien edentliche Haar. Die Amme bürſtete und 8 ebe und holte das r hatte Geſicht und werden ſollte. Das junge Mäd 5 ſaß, ein loſes Haus kals in friſchem Waſſer gebadet und rigen Fenſterbank; zeid um die Schultern, auf der nied⸗ 00 0 1* sum erſte M 1 lt ihr der Befitz ieſes Stübcheus, das fiesen Mal galt ihr„ Mypesfiauren, Bildchen, fe allerlei bunten 5 diern geschmückt hatte, als elauenfedern, gemalten Oſter⸗ ig 3 5 in wirkliches Glück. Es mar Al und dämmerig, der wilde Wei. dete grünſchimmernde Jalouſien ach bewegten, tan⸗ten flüchti e S; ein vor dem Fenſter und wenn die Ranken unenſtrahlen über die * 0 1 7 16 leide und ſummte leiſe ein Lied. en. aß die Klei 8 eb Ze wunderte ſich, W g, leine ſo unbeweglich blieb— das war ſonſt 10 3 Art. Nina dehnte ſich in ſüßem Behagen 5 reuzte die runden Arme über der Bruſt. ein Traum, hier in dem heimlichen, kühlen Fimmer Herzensluſt an ihn zu denken, während er, nur wenige Schritte en ſernt, unten mit den Eltern ſaß und ſie ihn jeden Augenblick ſehen und hören konnte. lider digen Herrn die Hand zu küſſen.“ genden Stellung aufrichtend. noch gut ausſieht! Man merkt ihm ſein Alter kaum an, nur ein paar graue Härchen und Krähenfüße um die Augen.“ Mädchen die Amme an,„Alexander Michailowitſch iſt nicht alt!“ „unſer gnädiger Herr zählt höchſtens acht Jahre mehr und man nannte ihn ſchon alt, als Sie geboren wurden.“ es nicht. Puſtoff iſt ein ſehr ſchöner Mann, ein Kava⸗ lier ſich verheiraten?“ ihm nicht gefallen und eine Junge wird ihn nicht mögen — es müßte denn ſein, um eine reiche Dame zu werden.“ machen, wenn ihre kleine Herrin ſich als die künftige Frau von Puſtoff vorſtellte! daß der Kutſcher von Alexander Michailowitſch in der Geſindeſtube ſo mancherlei geſchwatzt hat. Das Haus in Nagorni würde wie ein Palaſt hergerichtet, weil ſein Herr nächſtens heiraten würde.“ Es war obgleich es bloß die Amme war, vor der das junge Mädchen ſonſt kein Geheimnis hatte. „Nataſcha,“ ſagte ſie und hob langſam die Augen⸗ „Mein Seelchen?“ die Amme kam eilig herbei. „Haſt du Alexander Michailowitſch geſehen?“ „Was werde ich nicht!“ Ich erlaubte mir, dem gnä⸗ „Wie gefällt er dir?“ fragte Nina, ſich aus ihrer lie⸗ „Ein lieber Herr, ein vornehmer Herr! Und wie er „Schwatze keine Dummheiten,“ herrſchte das junge „Aber, mein Engelchen,“ verteidigte ſich Nataſcha, Ne „Das iſt eben etwas ganz anders und du verſtehſt Haſt du auch gehört, daß es heißt, er wolle „Ich glaube wohl nicht, Seelchen. Eine Alte wird Nina lachte laut auf. Was würde Nataſcha für Augen „Erlauben Sie, Nina Fedorowna, jetzt fällt mir ein, „Und wen?“ Die Frage wurde ſehr leiſe getan, „Wen? Das wußte er nicht. Um ſich wz zu machen, bemerkte er ſo nebenbei, es könnte ſern; es eine Dame aus Petersburg wäre, eine Witwe. Aber es dürfte niemand davon reden.“ 8: Nina erbleichte. Das Ganze war nichts als Tener⸗ geſchwätz— doch auch das tat ihr weh. Eine Witwe! Ihre Lippen träuſelten ſich verächtlich. Nach ihrer Mei⸗ nung war eine ſolche eine alte, dicke Frau mit einem fal⸗ ſchen Scheitel und einem Doppelkinn. Obgleich dieſe Witwe ganz ungefährlich und ihre Exiſtenz ſogar höchſt zweifelhaft war, faßte ſie dennoch einen ungerechtfertigten Haß gegen dieſelbe und ſie beſchloß, bei Tiſche beſonders reizend zu erſcheinen, um der unbekannten Feindin den Todesſtoß zu verſetzen. Und die anmutige, von luftigen Stoffen umfloſſene Mädchengeſtalt mit der voten Roſe im dunklen Haar, war, wie ihr der Spiegel zeigte, ſo verführeriſch, daß ſie mit lächelndem Siegesbewußtſein die verwitwete Rivalin zum Kampfe herausforderte.— Es mochte ungefähr zwei Wochen nach dem erſten Beſuch Puſtoffs in Makrod ſein. Vor dem Herrenhauſe in Makrod hielt die altmodiſche Kaleſche, die der Mafor ſeiner verſtorbenen Gattin zur Hochzeit hatte. Fedor Fedorowitſch hatte abermals ſeinen geliebten Schlafrock gegen eine elegantere Kleidung vertauſchen müſſen. Der Sommerrock hing in weiten Falten um ſeine behäbige Figur, das Halstuch war ſo locker geſchlungen, daß der runzelige Hals frei blieb, trotzdem reckte und dehnte er ſich und behauptete die Empfindung zu haben, als wäre er in ein Futteral geſteckt. Die Vorliebe für Schlafröcke mußte in der Karin'ſchen Familie Erbteil des Blutes ſein, denn auch die alte Dame teilte ſie. Anſchließende Kleider waren ihr ein Greuel, ſelbſt die koſtbarſten Stoffe ließ ſie zu loſen, faltenreichen Bluſen verarbeiten. Uebrigens ſah ſie heute recht ſtattlich aus in dem ſilbergrauen Ge⸗ wande von ſchwerem Seidendamaſt, das unter dem Halſe mit einer fauſtgroßen, unförmlichen Brillantbroſche ge⸗ ſchloſſen war. i 8 5 (Fortſezung folgt.) unvollſtändig, lauten aber befriedigend. Die Anlagen der oe Straßen der Sraot zogen die weaſſen zum crchgelts⸗ s L. 1 8 1 Inſurgenten von Morillos, die die Vororte der Haupt⸗ berge, die die Befreiungshalle trägt. Profeſſor v. Seidel okales. Ja ſtadt befeſtigt haben, werden allmählich aus dem Wege hat ſie diskret ausgeſchmückt. Um ihr oberes Geſims 1 92 geräüüm k. 9 0„„ 5 fie i 5 ſchwere, mit einem goldenen 8 1 Seckenheim, den 26. Auguſt 1913. 2 8 a wundene Tannenguirlande. Die mittlere Gurt iſt mit Ingendturnen des bad. Pfalzturngaues. er ſchlichten Tannenkränzen geſchmückt, ſo wird die Archi⸗ Am letzten Sonntag fand 1e 1* dies⸗ amt en, Vom Balkan. N 5 15 W 1 eie„ e jährige Jugendturnen des Bad. Pfalzturngaues ſtatt. Die Norddeutſche Allgemeine Zeitung ſchreibt in auf dem hieſigen Bahnhof eingetroffen, nachdem im B damit das 25jährige Stiftungsfeſt mit ihrer Wochenrundſchau: In den Orientangelegenheiten des Vormittags der Prinzregent die Bundes⸗ Fahnenerneuerung des Turnvereins Eppelheim das Jugend⸗ ſind während der letzten Wochen weitere Rückſchläge gegen fürſten und die Bürgerm eiſter der freien und turnen— dem um 8 Uhr im Lokal zur Roſe eine Kampf⸗ die naturgemäß nur langſam fortschreitende Klärung nich Hanſaſtädte eingetroffen waren. Anweſend waren richterſitzung vorausging beſtand in je 1 Pflicht und 1 zu verzeichnen geweſen. Zwischen Bulgarien und der[außerdem noch die bayeriſchen Prinzen, der Reichskanzler, gürübung am Reck, Barren un; Pferd, 1 Krulenübung, Türkei hat ſich mit dem Aufhören der türkiſchen Truppen⸗ der Statthalter von Elsaß-Lothringen, das Präſidiun Laufen über 100 m und im Freihochſpringen ohne Brett. N Berechtigt zur Teilnahme waren nur Jugendturner die bewegungen jenſeits der Maritza eine Entſpannung des Reichstags und die Miniſter. Der Kaiſer wurde am angebahnt, die hoffentlich nicht durch neue Zwiſchen⸗ Bahnhof vo 155 5 15 2 5 nicht vor dem 1. Januar 1896 geboren ſind. Am Wett⸗ Ab fälle geſtört wird. Die Mächte bleiben insgeſamt be⸗. 1 5. 5 3 ſuc turnen, das um 9 Uhr begann nahmen 343 Turner teil. im müht, die noch ungelöſten Fragen ſo zu behandeln, daß eine feierliche Begrüßung durch die Stadtgemeinde und Es vollzog ſich glatt und war gegen /½1 Uhr beendigt. Se einer abermaligen Störung des Friedens vorgebeugt wird. der Behörden ſtattfand. Der Bürgermeiſter der Stadt Es wurde mit Luſt und Liebe von den jungen Leuten ge⸗ un Mit dieſer optimiſtiſchen Auffaſſung des türkiſch⸗bul! hielt eine Begrüßungsanſprache, die mit einem Hoch auf turnt und manch hervorragende Leiſtung bekam man in Se gariſchen Konfliktes ſtimmt folgende Meldung aus Kon⸗ den Kaiſer und den Prinzregenten ſchloß. In das Hoch Anbetracht des noch jugendlichen Alters der Turner zu Ir ſtantinopel auch überein: Direkte Verhand⸗ des Bürgermeiſters ſtimmten die vielen Tauſende begeiſtert ſehen. Nach kurzer Mittagsraſt wurde um 2 Uhr Auf⸗ ſtä lungen zwiſchen Bulgarien und der Türke! ein. Der Kaiſer winkte den Bürgermeiſter zu ſich heran ſtellang zum Feſtzug genommen. Es beteiligten ſic daran chi ſind bereits im Gange. Bulgarien verlangt für und reichte ihm wiederholt freundlich die Hand. Er ſprach 40 Vereine. Nach Umzug durch die feſtlich geſchmückten we die Abtretung Adrianopels den ganzen Norden von Thra⸗ ihm ſeine Freude über den herzlichen Empfang und die Ortsſtraßen endigte der Feſtzug auf dem Feſtplatz mit der tel zien mit Einſchluß von Lüle⸗Burgas und Kirkiliſſe. Der freundliche Begrüßung aus. Hierauf wurde die Fahrt Aufſtellung der Jugendiurner zu den allgemeinen Keulen⸗ N türkiſche Miniſterrat wird am Montag zuſammentreten nach dem Hügel auf dem die Befreiungshalle liegt, unter übungen. Unter Leitung des 1. Gauturnwarts Herrn Gg. w um hierüber ſchlüſſig zu werden. i 5 brauſenden Jubel der Menge fortgeſetzt. Der Kaiſer Volz, Seckenheim wurden dieſe Uebungen von etwa 400 fa Von Sofia aus wird die Meldung bon direkten tür⸗ und der Prinzregent trafen bald nach 12 Uhr vor der Ban⸗ Teilnehmer zuerſt nach Befehlsangabe und dann mit Muſtk⸗ de kiſch⸗bulgariſchen Verhandlungen allerdings als ver ketthalle ein, lebhaft begrüßt von der Menge. Um 12½ begleitung ſehr ſchön ausgeführt. Anſchließend an die All⸗ H ve früht bezeichnet und gar nicht dazu ſtimmen will ein Uhr begann ein Feſtakt in der Befreiungshalle, der vom gemeine Uebungen fand die Fahnenübergabe und ein a ca Telegramm, das der Köln. Zeitung aus Sofia zugeht. Prinzregenten Ludwig mit einer längeren Rede eröffnet Riegenturnen in 4 volkstümlichen Uebungen:(Gewichtheben. „Die Türkei will den Krieg!“ wurde. Er gedachte in ſeiner Rede, nachdem er zuerſt Weitſpringen, Hochſpringen und Kugelſtoßen) ſtatt. Jeder f heißt es da. Wie weit dieſe Auffaſſung berechtigt iſt den verſammelten Bundesfürſter und Vertre ern der freien] Verein durfte dazu eine Riege von 5 Turner ſtellen. Es i muß abgewartet werden. Die Meldung lautet: Auf den Städte ſeinen Willkommengruß entboten katle des Grün⸗ traten 21 Riegen au und ein ſcharfes Ringen entſpann 6 Balkan bereitet ſich ein neuer Zuſammen⸗ ders der Halle, des Bayernkönigs Lugwigs J. Bekannt ſich unter durchſchnittlichen guten Kräften. Erſt nach 7 ſtoß vor, der durch das Einrücken der türkiſchen Trupper ſind die Worte, ſo führte er u. a. aus, die im Jahre 1805 Uhr als die turneriſche Arbeit beendigt war konnte vom in das Gebiet weſtlich von der Maritza veranlaßt wird die Begehung einer Siegesfeier am Hofe der Kaiſerin Gauturnwart Volz die Siegerverkündigung vorgenommen Die Meldung von der Beſetzung Kirtſchalis durch die Joſephine dem damaligen Kronprinzen Ludwig inmitten werden. Dieſer hob in ſeinen einleitenden Worten den Türken wird amtlich beſtätigt. Die Türkei will den Krieg franzöſiſcher Umgebung entlockte:„Das ſollte mir Wert des Turnens gerade für die jungen Leute hewor und —— die teuerſte Siegesfeier ſein, wenn dieſe 9 15 55 a i 5 zu ;. feier i 1 Stadt, in welcher ich geboren bin, wieder erblicken, örperlich und geiſtig geſund und friſch zu Die Jahrhundertfeier in Kelheim 86 5 dt 1 wird.“ Von einem Auf- erhalten und ſo einmal als nützliches Glied der Allgemein- (Die Befreiungshalle.) enthalt in dem von den Franzoſen beſetzten Berlin im heit fuß„ 1 Hur den dude 1 Aus Kelhei ird 1 i f Jahre 1807 ſtammen ſeine Verſe:„Auf ihr Teutſchen! war as Ergebnis des Jugendturnens wieder ein re uus Kelheim wir ur geſchrieben. Nun. ehrendes. Es erzielte: Peter Erny mit 82 Punkte auch hier eine der Jahrhundertfeiern zum Gedenken an N 8 die a e* 30 1 1 8 1— mit 1 9175 Mae eie e on im Deutſchen Reich begangen werden. Man wird alls ö 8 a f einmal wieder auch außerhalb unſeres, Städtchens von. Sage, 1 5. en Kelheim und ſeiner Befreiungshalle hören. Sonſt wiſ⸗„porzug- ür„gut“ und teils für„loben d 74 ft i 5 170 1 werte“ Leiſtungen: Eduard Seitz, Wilh. Frey, Karl Gärt⸗ den e i 5 5 5 b ö J ner, Leonh. Bauſch, Gg. Sponagel, Ernſt Marzenell, Friedr. eee. 5 8 1 1 8 f Baumer, Friedr. Bühler, Albert Würz, Gg. Seitz Jakob 15 3 ieee chene Webel 5 8 Sitzler, Emil Bauſch, Thomas Beck Peter Hartmann hiſtoriſche Vergangenheit berechtigen. elheim liegt an 8 5 g. 3 2 5 1 55 1 855 die e e h N Buch- und Akzidenz-Druckerei 2„%% endet auch der bekannte Ludwig⸗Donau⸗Main⸗Kanal! 55 5 f.. f 7 75 1 5„. 4 f S ˖ dend haengen be dor g Jahren und wen Secokenheim en che fen ee desen in en d N en reſidi ö N ah 8; j i ndabwärtz gegen den Michelsberg ſchabt, der ſieht die 0 Tel. 16- Hildastrasse 68— Tel. 16 i Auszeichnung. Die Riege die ſich am Volksturnen beteiligt prachtvolle„Befreiungs halle“,. 8**VVb hatte erreichte 154 Punkte, zum Sieg waren 134 erforderlich. Mittelpunkt des Intereſſes ſteht. 29 Jahre nach dem 7 8 5 Tage von Leipzig wurde der Grundſtein zu dem Monu⸗ Anfertigung amtl. Druck- Arbeiten Surnerbund Jahn“, Unter Uberaus zahler cher 55 8 4 mentalbau gelegt und am 50. Jahrestage, am 18. Okto⸗ A N Beteili 0 0 1 ber 1863 wurde die Halle mit feſtlichem Gepränge eröff⸗ ür Behörden, Gewerbe, Handel, eteiligung, fand am letzten Sonntag in Eppelein net; ſie iſt alſo jetzt ſozuſagen ſelber eine Jubilarin und Industrie, Vereine und Private das Jugendturnfeſt des Bad. Pfalzturngaues 7 feiert ihren 50. Geburtstag demnächſt. Der Entwurf in sauberster und tadelloser Ausführung Zum Jugendturnen das um 9 Uhr begann traten 3 des Baus ſtammte urſprünglich von Gärtner; aber Leo. 3 Jugendturner aus den verſchiedenen Vereinen des von Klenze änderte das meiste ab und baute den Tempel Gaues, an die in je 2 Uebungen am Reck, Barren, und nach ſeiner Meinung. 66 Meter hoch erhebt ſich jetzt die Schnellste Lieferung- Billigste Berechnung Pferd, einer Keulenübung, einem Freihochſprung 4.45 achtzehneckige Rotunde und eine mächtige ſprecher 5 8 ache 3 einen 5 5 5 5 das Ganze. Auf halber Höhe ſtehen, entſprechend den urneriſches Können erpro en. it den Leiſtungen, Ecken der Rotunde, achtzehn weibliche Koloſſalſtatuen, i Y Y die im allgemeinen von den Jugendturnern gezeigt die Schildträgerinnen der deutſchen Provinzen und wurden kann man ſehr zufrieden ſein, beſonders kann Stämme. Im Innern ſtehen vierunddreißig Siegesgöt⸗ Anf und ſprengt die Ketten, die ein Korſe euch hat auge; dies der Turnerbund Jahn von den ſeinigen behaupten, 5. bel ſſig Siege. 8 e eee haben doch 28 Jugendturnern des Turnerbunds 22 tinnen, in karrariſchem Marmor ausgeführt und in Zwi⸗ legt!“ Es konnte nicht fehlen, daß derartige Worte und g. 5 8. f ſchenräumen 14 eherne Schilde, die aus dem Erz der in Geſinnungen dem damaligen Zwingherrn Deutſchlands die e een ber die zu einem Siege nötig den Befreiungskriegen eroberten Schilde gegoſſen ſind[zu Ohren kamen und von dieſem mit Feindseligkeit ver⸗ maren t was beſonders hervorgehoben zu werden ndſeligkeit, die ſich bis zu der verdient, iſt, daß einige Jugendturner des Turnerb, bet 15 nun 8 Namen 155 hauptſächlichſten 70 und 1 fl P 1 einer Fei 6 45 517 ührer der Freiheitskriege tragen. Der Rohbau ſelbſt iſt Drohung verſtieg:„Wer indert mich dieſen 5 5 5* in Backſtein ausgeführt; die achtzehn Säulen der bre Prinzen erſchießen zu laſſen?“ Ter Prinz. Rieſenacker mit 81½ Punkten 2. Sieger, während des beſtehen aus Granit, ihr Sockel und Kapitäl aus karra⸗ regent kam dann auf die Erhebung Deutſchlands zu 1. Sieger 82 Punkten erreichte. Jerner erhielten no riſchem Marmor. Tas Licht fällt durch eine große Oeff⸗ ſprechen und ſeine Vereinigung und fuhr fort: Erreicht vorzügliche Leiſtungen Georg Biſchoff mit 78 /, Adar nung der Kuppel.— Am 25. Auguſt nun werden die iſt worden mit allen dieſen Opfern das nächſte und größte Schläfer mit 77/8, Leo Weimert und Ph. Maier mi großen Feiern hier ſtattfinden und viele Fremde wer⸗ Ziel des Kampfes, die Niederwerfung der Fremdherr⸗ 77 Punkten. Eine Auszeichnung für gute Leiſtungen den urplötzlich den Weg nach Kelheim finden und zu ſchaft, die Wiederherſtellung der Unabhängigkeit und Frei⸗ erhielt Fritz Kreutzer, Aug. Sichler, Adam Ehrhardt, ſeinem Ruhmestempel, zur Befreiungshalle pilgern. Und heit Deutſchlands nach außen— nicht erreicht aber Herm. Arnold, Karl Eder, Karl Kreutzer, Karl Söße; wenn wir Kelheimer einen Wunſch haben, ſo iſt es der, wurde eine politiſche Geſamtorganiſation Deutſchlands, Hermann Vogler, Johann Schmitt. Lobenswerte Aus“ daß man unſer ſich auch ſpäter, wenn das Feſt wie ſie zur wirkſamen Geltendmachung der deutſchen In⸗ zeichnungen erhielten Konrad Grabenauer, Adam Kettne wieder vorüber iſt, noch freundlich erinnern und vielleicht tereſſen im Wettbewerb der Nationen erforderlich gewe⸗ Albert Weimert, Georg Ruf, Joſef Fedel, Michae den erſten Siegern zu finden ſind. So wurde Albert hie und da den Weg zu uns zurückfinden möge. 5 ſen wäre. Das ſei aber auf dem Wiener Kongreß auch Müller, Karl Stahl, Karl Wolf. n a 5*«„*„ e nicht n ene 5 ee ere nach l 770 1 1 18 5 5 e 5 Die Haheriſche Staatszeitung“ wid. einem ſchmerzlichen Bruderkampf geſchafſen werden. Für ur e feſtlich geſchmückten Ortsſtraßen ppelheim . 1500 ſich n e der user 19 5 Bayern hat Ludwigs I. Enkel, Ludwig II. den Anſchluß Hierbei wurden 10 Vereinen des Feſtzuges für Ordnung die Bundesfülrſten als Gäſte des Prinzregenten Ludwig an den neuen Bund, an das neue Deutſche Reich voll- und Haltung eine Auszeichnung zuteil, wobei der Turner“ verſammelt haben, einen Begrüßungsartikel, in dem% pc Gefühl der Zuſammen gehörige det Jahn hier die 1. Auszaahaung erhielt. dea 9 3 JJ) Die Feier eim wird de Her zach immer meh arkt u er gleichwohl im Aus⸗ e allgem. Keulenübungen ausgeführ e einen herrli mit. Volt Auge Sünde dan lande je mit der Uneinigkeit, der Eiferſucht der Reichs⸗ Anblick boten. Alsdann wurde zu den Mannſchaftswett barer Rückſch au auf die Größe der Opfer bringen, die glieder rechnen würde, wie dies wohl früher geſchehen, kämpfen angetreten— eine Einrichtung, die erſtmals 1 Deutſchland vor hundert Jahren für die Befreiung 1 würde die ſe Rechnung grauſam enttäuſcht unſerm Gau durchgeführt wurde. Jeder Verein durfte ein Joch der Fremdherrſchaft gebracht hat. Sie wird die ſehen. Prinzregent Ludwig ſchloß mit der Betonung Mannſchaft von 5 Mann ſtellen die ſich in den Uebungen Gedanken aller vaterländiſch geſinnten Deutſchen nach der Notwendigkeit, daß unter der Ueberſpannung der Stemmen, Kugelſtoßen, Freihochſprung und Weitſprung Bayern lenken. Vor ganz Deutſchland wird ſie Zeugnis Intereſſengegenſätze die Freude am Ganzen nicht gegenüberſtanden. Die hoͤchſt zu erreichende Punktzahl be, dafür ablegen, wie feſt verankert in Bayern der Reichs⸗ leiden dürfe:„Ein m ütiges Arbeiten in dieſem teug 200. Der Turnerbund Jahn hier, mit ſeiner Mann“ gedanke iſt, und wie unzerreißbar ſtark die Bande ſind, Sinne, Ein ſetzen des beſten Könnens für das ſchaft den Turnern Georg Hauck, Fritz Kreutzer, Theodot die Bayern mit den im deutſchen Reich zuſammengeſchl oſ⸗ Blühen und Gedeihen der engeren ungd weiteren Hei⸗ Schreck, Jakob Gärtner und Ludwig Schreck wurde mi ſenen Staaten und Stämmen verknüpfen. Die deutſchen mat, feſtes Zuſammenſte hen 31 Kaiſer und 182 Punkten 2. Sieger und nur die ganz ausnahmsweiſe Bundesfürſten, geſchart um Seine Majeſtät den Deutſchen Reich, das ſei das Gelöbnis dieſer feierlichen Stunde. Vorzügliche Mannſchaft des Turnerbunds Walldorf* Kaiſer, werden durch ihre Anweſenheit bekunden, durch Mit dieſem Gelöbnis iſt es zugleich ein Bekennen zu den mit 188 Punkten 1. Sieger wurde kam unſeren welch tuntge Gemeinschaft ſie ſich unt den großen Er⸗ Gedanken und Mahnungen dieſer Halle und ihres Stif⸗ Beſſeren zuvor.. innerungen des deutſchen Volks, durch welche treue Sorge ters, wenn wir uns nun vereinigen zu dem freudigen Das Jugendturnfeſt war nun der Abſchluß de 10 ſie ſich mit ſeinen Gegenwartswünſchen und Zukunftshoff⸗ Rufe:„Unſer großes Teutſches Vaterland das Deutſche Turnfeſte unſ. Gaues für dieſes Jahr und war nungen verbunden füge tshoff. Keich es lebe hoch! Hoch! und abermals duct: den Tumert wie dies u ungen esa Tur 5 5 Gegen halb 2 Uhr begann im Bankettſaal eine Feſt. feſten und turneriſch. Veranstaltungen der Fall wa B f Die J eier. 3 5 5 a ueber die Feier ſelbſt wird aus Kelheim berichtet: tafel, bei der der Prinzregent enn Trinkſpruch auf ein neuer Beweis, daß der Turnerb. auf der Höhe det Vom frühen Morgen ab ſtrömte die Volksmenge von den Kaiſer ausbrachte, auf den der Kaiſer mit einem Zeit ſich befindet. Den Siegern ein„Gut Heil“.. allen Seiten nach Kelheim. Alle Bahnhöfe, durch die Hoch auf den Prinzregenten, das Haus Wittelsbach und Der heutige Schweinemarkt war mit 153 Se die Sonderzüge des Kaiſers und des Prinzregenten fuh⸗ das ſchöne Babernland erwiderte Milchſchweinen befahren von denen 100 zum Preiſe vo ren find mit Fahnen und Guirlanden geſchmückt. Durch 22 bis 34 Mark pro Paar verkauft wurden. N * 1 Die Aufnahme der gewerblichen Betriebe im Betriebe des Großherzogtums nach t „ — r. . — — 3 Povecke 1 cum Teil nur ſchwach verſichert. ohe 1913 betr. Die Bezirksämter veranſtalten auch n dieſem Jahre wieder Erhebungen über die gewerblichen 8 dem Stande vom 1. g eptember 1913, welche demnächſt vom ſtatiſtiſchen Landes⸗ amt bearbeitet werden. Die Erhebungen erfolgen lediglich für die Zwecke der Statiſtik und der Gewerbeaufſicht, nicht auch für ſteuerliche Aus Nah und Fern. roßfeuer in Doſſenheim. 6 Scheunen und 1 Wohnhaus ein Raub der Flammen. Der Feuerſchein der am ſüdöſtlichen Himmel geſtern Abend von hier aus beobachtet wurde, war ein Großfeuer im nahen Doſſenheim, das gegen halb 6 Uhr in der Scheuer des Roſenwirts Rieſenacker ſeinen Ausgang nahm und zunanfhaltſam auf die Scheunen der Landwirte K. Schröder 2., Heinrich Schröder 2., Peter Miltner 1 Peter Ingelier und A. Joachim übergriff und dieſelben voll⸗ ſtändig in Aſche legte. Auch das Wohnhaus des A. Joa⸗ chim wurde ein Raub der Flammen und an dem An⸗ weſen des Bernhard Oppenheimer verurſachte das Feuer tellweiſen Schaden. Zur Unterſtützung der Doſſenheimer Feuerwehr war die Schriesheimer und Heidelberger Feuer⸗ wehr eingetroffen. Gegen 10 Uhe war jede weitere Ge⸗ fahr beſeitigt und um 12 Uhr war man des Rieſenfeuers das einen Schaden von 70 bis 80000 Mk. verurſachte, vollſtändig Herr. Die durch den Brand Geſchädigten ſind 1 Mannheim, 25. Aug.(Leichenländung.— Re. tung.) Aus dem Neckar wurde die Leiche eines 14jäh⸗ rigen Knaben geländet. Es handelt ſich vermutlich. den Schiffsjungen Karl Zuber von Neckargerach, der vo einem Schiff in den Neckar fiel und ertrank.— Wegen eines unheilbaren Leidens machte ein 52jähriger ver⸗ heirateter Bürochef ſeinem Leben durch Erhängen ein Ende.— Unter Einſetzung des eigenen Lebens hat der Mittelſchüler Hans Cramer einen 20 jährigen Arbeiter aus dem Rhein gerettet. Der Gerettete war bereits bewußt⸗ los, wurde aber wieder in das Leben zurückgerufen. ( FJeſſezheim, 25. Aug.(Der 2. Tag der Baden⸗ Badener Woche.) Am geſtrigen 2. Renntag hatte die Iffezheimer Bahn infolge des prachtvollen Sommerwet⸗ ters einen außerordentlich ſtarken Beſuch aufzuweiſen. Eine halbe Stunde vor Beginn der Rennen ging ein kur⸗ zer Gewitterregen nieder, der etwas Abkühlung brachte. Während der Rennen ſelbſt konnte ſich bei herrlichem Son⸗ nenſchein ein richtiges Sportleben auf dem Iffezheimer Raſen entfallen. Tas Hauptereignis des 2. Tages be⸗ ſtand in dem Austrag des in dieſem Jahr zum 1. Mal anſtelle des Badener Stiftungspreiſes angeſetzten Bat⸗ ſchari⸗Preis im Wert von 50 600 Mark. Die Deutſchen konnten in dieſem Rennen keine Rolle ſpielen und mußten die erſten 3 Plätze den Franzoſen überlaſſen. Das wert⸗ volle Rennen wurde von Monſ. G. Lepetits Martial 3 unter Meiſterjockei G. Stern gegen Monſ. A. Pellerins Erebecut gewonnen. Das alte Badener Jagdrennen, die ſiboitgrößte Konkurrenz des Tages brachte etwas Miß⸗ kimmung, in den im übrigen ausgezeichnet verlaufenen Halchag. Die erſten 3 Pferde Lt. Frhr. E. v. Lotzbecks zalcyon Days, Dr. Rieſes Corampopulo, ſowie Herrn K Röthemeiers Kingsway hatten beim Verlaſſen des Kapellenberges eine falſche Bahn eingeſchlagen, die übri⸗ 95 Reiter waren auch ſchon zum Teil auf dieſer falſchen ahn gefolgt, merkten jedoch bald den Irrtum und mach⸗ ten kehrt, um auf die richtige Bahn zu kommen. Es wurde nun zunächſt Haleyon Days als Sieger aufge⸗ zogen, doch wurde dem Proteſt des Beſitzers von Onvide auf dem Graf Holok ſaß(der zuerſt den Irrtum wahrge⸗ nommen hatte, und infolgedeſſen in richtiger Weiſe das Ziel paſſierte) ſtattgegeben und Onvide der Sieg zuerkannt. Das einleitende Eberſtein⸗Handicap gewann Herrn H. Wenckes Scotsgap, das Schwarzwaldrennen der Wein⸗ bergſche Hengſt Orelio, den Damenpreis der Favorit The⸗ reſe und das Kosmopolitiſche Handicap Herrn F. C. Krügers Cecolo. Die Rennen, welche ohne Unfall ver⸗ liefen, nahmen folgenden Verlauf: 1. Eberſtein Handi⸗ cap. 4000 Mark. Diſtanz 1600 Meter. 1. Herrn Wenk⸗ kes Scotsgap; 2. Dr. A. Heymanns Kleingala; 3. Monſ. H. D. Mi: ins France. Sieg: 4510. Platz 22, 23: 10. Es liefen 6 Pferde. 2. Schwarzwaldrennen. 9000 Mark. Diſtanz 1200 Meter. Am Start erſchienen 5 Pferde 1. Herren A u. C. von Weinbergs Orelio; 2. Kgl. Württ. Priv.⸗Geſt. Weil Flying Thoughts; 3. Herrn A. v. Schmieders Rübezahl. Sieg: 19:10. Platz 14, 2:10. 3. Batſchari⸗Preis. 50000 Mark. Diſtanz 2000 Meter. Es liefen 9 Pferde. 1. Monſ. G. Lepetits Mardial 3; 2. Monſ. A. Pellerins Orebecut; 3. Monſ. Ml Cal⸗ manns Grand d' Espagne 2. Sieg: 20, 20:10. Platz 15, 16, 18:10. 4. Damenpreis. 5700 Mark. Diſtanz ca. 2000 Meter. Es liefen 7 Pferde. 1. Herrn G. Met⸗ tes Thereſe; 2. Monſ. J. Sterns Benares; 3. Monſ. H. de Mumms Balagan. Sieg: 18: 10. Platz 11, 17, 13:10. 5. Kosmopolitiſches Handicap gegeben von der Stadt Baden⸗Baden. 5000 Mark. Diſtanz 1600 Meter. 95 liefen 5 Pferde. 1. Herrn F. C. Krügers Eccolo; 2. gl. Preuß. Haupt.⸗Geſt. Graditz Grille; 3. Herrn A. 8 v. Weinbergs Catena. Sieg: 23:10. Platz 13, Diſtanz 8 Altes Badener Jagdrennen. 10 000 Mark. Deszazeau 8 Meter. Es liefen 6 Pferde. 1. Monſ. M. Bawn Onpide: 2. Lt. Frehers Gay Part; 3. Platz 24, 54: 10 abe Vingt Hanaps. Sieg: 4 10. Durch Feuer 1 2 7 2 5„* wurde die Scheun. 250 Bechthold voll⸗ wurde die Sicgune des Landwirts der Viehbeſend Auch die Stallung iſt niedergebrannt. 1 55. F onnte gerettet werden, dagegen ſind ie Heu⸗ un 25, Aa vernichtet worden. 19() Lahr, 25. Aug.(Diamantene Hochzeit.) Am dontag konnten die Eheleule Oberlehrer a. D. Heinrich Ziegler das Feſt der diamantenen Hochzeit feiern. Ober⸗ lehrer Ziegler ſtand 45 Jahre lang im Dienſt der Lahre 9 1 „O Vavenweiler, 25. Aug.(Das Großherzo wird vorausſichtlich gegen Ende nächſter Woche 15 Goſ⸗ ſenſaß in Südtirol zu längerem Aufenthalt hier eintreffen. 0 Ziegelhauſen bei Heidelberg, 25. Aug. Der Hrieasveteran Hnah. der von dem Horkemacken Miafel nievergeſchragen wurde, iſt nun ſeinen ſchweren Ver⸗ letzungen erlegen. 5 9 () Achern, 25. Aug.(Der Brandſtifter.) Der 16⸗ jährige Lehrling des Schreinermeiſters Horcher hat ein Geſtändnis dahin abgelegt, den Brand im Hauſe ſeines Lehrherrn angelegt zu haben. 8 i () Lahr, 25. Aug.(Lebensmüder Unteroffizier.) Der 24jährige Unteroffizier Tytko bei der 3. Kompagnie des Infanteristegiments Nr. 169 machte ſeinem Leben durch Erſchießen im Kellerraum der Kaſerne ein Ende. Wie es heißt, haben den Lebensmüden Gründe privater Natur in den Tod getrieben. 3 () Heidelberg, 25 Aug.(Ein Bücherdieb.) Der Polizei iſt die Verhaftung eines dreiſten Bücherdiebes geglückt. Der Schwindler ſprach in 5 hieſigen Buchhand⸗ lungen vor, um das fünfbändige Werk„Menſchheit und Weltall“ zu beſtellen. In einer Buchhandlung wurde er dabei ertappt, als er, während der Buchhändler nach dem fraglichen Werk ſuchte, mehrere Bücher zu ſich ſteckte. Der Verhaftete gibt an, Karl Blum zu heißen, und ſtammt aus Mannheim. N () St. Ilgen(Amt Heidelberg), 25. Aug.(Auf dem Heimweg verunglückte) der Zigarrenarbeiter Chri⸗ ſtian Muſer mit ſeinen beiden Kindern im Alter von 4 und 2 Jahren. Die beiden Kinder ſaßen in einem Sportswagen, der bei einer Böſchung ſo nahe an einen Graben kam, daß Muſer ausrutſchte und mit den Kindern in den Graben fiel. Hierbei zog ſich das jüngſte Kind ſo ſchwere innere Verletzungen zu, daß an ſeinem Auf⸗ kommen gezweifelt wird. 0 3 () Wangen(Amt Pfullendorf), 25. Aug.(Ein un⸗ heimliches Haus.) Der Landwirt Martin Scholter bezog letzter Tage ſein vor kurzer Zeit durch Kauf erworbenes Anweſen in Wangen. Als er aber erfuhr, daß ſich auf dem Anweſen einige Vorbeſitzer erhängt hätten und einige andere ſchwindſüchtig geworden ſeien, wurde der zur Schwermut neigende Mann anſcheinend ſo ergriffen, daß er ſich ſelbſt das Leben nahm. a () Brühl bei Schwetzingen, 25. Aug.(Der Bür⸗ gerausſchuß) hat dem Waſſervertrag mit der Waſſerwerks⸗ geſellſchaft Rheinau einmütig zugeſtimmt. Der Vertrag geht bis 1938 und ſieht u. a. vor, daß die Geſellſchafft die geſamten Anlagekoſten einſchließlich der Hausanſchlüſſe und deren Unterhaltung übernimmt. Nach dem Vertrag garantiert die Gemeinde der Geſellſchaft eine jährliche Waſſerabnahme von 50 000 Kubikmeter zum Preiſe von 18 Pfg. pro Kubikmeter. (0 Von der Reichenau, 25. Aug.(Hoher Beſuch.) Von der Mainau kommend ſtattete Großherzogin⸗Witwe Luiſe in Begleitung der beiden bayeriſchen Prinzeſſinnen und des Großhofmeiſters v. Brauer der Inſel Reichenau einen Beſuch ab. Unter Führung des Münſterpfarrers Neßler wurden die Kirchen beſichtigt, vor allem das Münſter, welches eine Reihe koſtbarer Kirchenſchätze und Reliquen enthält. Am Portal des Münſters wurden die Krankenſchweſtern von der Großherzogin angeſprochen. Später nahm die Großherzogin mit ihrer Begleitung im Gaſthaus zum Mohren den Tee ein. Hier hatten ſich die Geiſtlichen, Lehrerſchaft, Bürgermeiſter eingefunden. Die Großherzogin unterhielt ſich ſehr lebhaft und in freund⸗ lichſter Weiſe mit den Erſchienenen und zog dabei auch die auf der Inſel zur Kur weilenden Karlsruher Gäſte ins Geſpräch. Auch der Veteran Kilian Honſell war be⸗ fohlen; er mußte ſeine am 6. Oktober 1870 bei Etival erhaltene Kugel, welche die Großherzogin Luiſe nach Ent⸗ fernung aus Honſels Kinnbacke hatte in Silber faſſen laſſen, mitbringen. Die Schuljugend bereitete der Groß⸗ herzogin herzliche Ovationen. (0) Salem, 25. Aug.(Prinzeſſin Max von Baden) iſt am Samstag mittag, von Gmunden kommend, mit ihren Kindern hier eingetroffen. V0. Kürzell, Amt Lahr, 25. Aug.(Wahl.) Bei der Bürgermeiſterwahl wurde anſtelle des ſeitherigen Ortsvorſtands Johann Jakob Heimburger der Landwirt Lorenz Hahn gewählt. () ueberlingen, 25. Aug.(Wahl.) Bei der Bür⸗ germeiſterwahl in Herdwangen wurde der ſeitherige Bür⸗ germeiſter Matheus Vogler wiedergewählt. (Villingen, 25. Aug.(Verunglückt.) Der Land⸗ wirt Chriſtian Sulzmann von Bieſingen verunglückte letzter Tage dadurch, daß ihm eine Wagendeichſel gegen den Leib fuhr. Der Verunglückte iſt nun an den erlittenen ſchweren Verletzungen geſtorben.— Der verheiratete Fuhrmann Kaver Schwer von Vöhrenbach ſtürzte ſo un⸗ glücklich vom Rad, daß er ſich eine Gehirnerſchütterung zuzog, an welcher Schwer nun egſtorben iſt. 00 Konſtanz, 25. Aug.(Oberbürgermeiſter Dr. Weber) erläßt in den hieſigen Blättern eine herzliche Dankſagung für die allgemeine Teilnahme in den Tagen ſeiner ſchweren Erkrankung. Zugleich bittet er von einer offiziellen Feier anläßlich ſeines 25jährigen Jubiläums am 1. September abſehen zu wollen. Die Geneſung Ober⸗ bürgermeiſters Wer macht ſtetige Fortſchritte, ſodaß er in einigen Wochen wieder einigermaßen hergeſtellt ſein Dürfte 25. Neues aus aller Welt. * Sich ſelbſt gerichtet. Der am Sonntag abend in Potsdam verhaftete Sander, der ſeine Frau in der Chauſſeeſtraße in Berlin durch Beilhiebe lebens gefähr lich verletzt hat, hat ſich in ſeiner Zelle im Polizeigefängnis erhängt. 5 * Grüßlicher Selbſtmord. In Troyes beging ein 64jähriger Mann, der an einer unheilbaren Krank⸗ heit litt, dadurch Selbſtmord, daß er 2 Dynamitpa⸗; tronen an ſeinem Leibe zur Exploſion brachte. Sein Körper wurde vollſtändig zerriſ⸗ ſen. Es wurde eine Unterſuchung eingeleitet, wie der Mann zu den Patronen gekommen iſt. * Schwerer Fliegerunfall. Bei der Einleitung zum Deauviller Flugmeeting, das vom 25.— 30. Auguſt ſtattfindet, hat ſich ein ſchwerer Unglücks fall er⸗ eignet. Als der Flieger Baron de Montholon am Sonn⸗ tag mit einem Breguet⸗Eindecker in etwa 300 Meter Höhe über Rouen ſich befand, kippte das Flugzeug um und Montholon und ſein Mechaniker fielen heraus. Montholon ſtürzte auf das Deck eines Fracht⸗ kahns und wurde aräßlich verſtümmelt. der ſeldorfer Fili mißt, nachd ſchlagungen in Höhe ben hat. Steeg zu verhaften; nicht anzutreffen, waren vergebens. ſch Mercedeswagen ohne wo er bald darauf 8 Mechanfiker fiel in die Seine 1 falls tot. nd war eben⸗ Ein ungetreuer Bankdirektor. Bei der Düſ⸗ * Fünfzehn heim bei Wiesbaden brach ein Brand aus, der bis eingeäſchert hatte. Um lokaliſiert werden. Häuſer eingeäſchert. am Sonntag abend 6 Uhr abends 9 Uhr 15 Häuſer 10 Uhr konnte das Feuer ale des A. Schaafhauſenſchen Bankverein iſt man erheblichen Fehlbeträgen auf die Spur gekommen. Der Subdirektor Steeg wird ver⸗ em er in einem Briefe an die Bank Unter⸗ von 200000 Mark zugege⸗ Man verſuchte nach Empfang des Briefes dieſer war jedoch in ſeiner Wohnung und alle Nachforſchungen nach ihm In Soſſen⸗ * Unglücksfälle beim belgiſchen Automobil⸗ den Rennen kamen zwei einem Fall ſtießen 2 Automo gingen in Trün In dem andern andern Wigen zu überholen, dabei verſaate Automobil überſchlug ſich zung und das imer, doch wur rennen. Das Rennen um den Großen Preis des belgi⸗ en Automobilklubs wurde von Escamp mit einem Strafpunkte gewonnen. Bei Unglücksfälle vor. In bile heftig zuſammen und de dabei niemand verletzt. Fall verfuchte Baron v. Woelmont einen die Steue⸗ und begrub Woelmont unter ſich. Er wurde in hoffn un gslo ſe m ſtarb. eine Einagbe an die ſuchen. das mei tere Zuſtande in das Krankenhaus von Verviers gebracht, Die Bewohner von Spa haben Behörden gerichtet, Monnen zu verbieten. mit dem Er⸗ ↄͤi Letzte Nachrichten. * Kelheim, 25. Aug. Um/ Uhr nachmittags fuh⸗ ren der Kaiſer und der Prinzregent In den kaiſerlichen Sonderzug wagen des Prinzregenten eingefügt nach dem Bahnhof,. war inzwiſchen ein Hof⸗ worden. Der Kaiſer und der Prinzregent verließen Kelheim um 4 Uhr. Die Ankunft in Poſen erfolgt morgen früh 7.15 Uhr. * Haag, 25. Aug. Cord van der Linken iſt am Sonn⸗ tag nachmittag in einer Audienz bei der Königin mit der Bildung des neuen Miniſteriums betraut worden. Heute wurde bereits die Zuſammenſetzung des Miniſteriums vollzogen, doch wird die Ernennung der Mitglieder des neuen Kabinetts erſt nach den Einweihungsfeierlichkeiten des Friedenspalaſtes ſtattfinden. * Bukareſt, 25. Aug. Heute ſind im Miniſterium des Aeußeren die Ratifikation des Friedensvertrags aus⸗ getauſcht worden. * Stockholm, 25. Aug. Wie Aftenbladen meldet, wird der Kronprinz, begleitet von einer Deputation von 3 Offizieren, als Vertreter der ſchwediſchen Armee der Einweihung des Völkerſchlachtdenkmals beiwohnen. * Stockholm, 25. Aug. Geſtern abend um 9 Uhr fuhr bei Norrtelge ein Torpedoboot gegen ein Motor⸗ boot, deſſen 9 Inſaſſen ins Waſſer fielen. 3 Perſonen, 1 Mann und 2 wurden gerettet. Frauen, ertranken. Die anderen * Madrid, 25. Aug. In Lerida(Katalonien) ſchlug geſtern während eines Gewitters der Blitz in eine Pul⸗ berfabrik, durch die eine Perſon getötet und 15 verletzt worden ſind. Der Schaden iſt beträchtlich. i d Wetterbericht. 8 a Der Hochdruck beherrſcht nunmehr ganz Mittel⸗ europa. Doch ſind noch 111 41 . 1 0 flache Einſenkungen vorhanden, deren Ausfüllung erſt im Laufe der nächſten Tage erfolgen kann. Für Mittwoch und Donner stag iſt daher vorherrſchend trockenes und warmes, aber noch gewittriges Wetter zu erwarten. ſtrichweiſe Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann Seckenheim —2——oy Quiefa- Nährsalzkaffee Paket 70 Pfg. Krafftrunle Dosen Mk. 1.— und Mk. 2.— U Nährsalzbananenkakao) Das lägllche Getränk vieler Tarcsende! Es gibt nichis Besseres! Verlangen Sie nur Marke Quteta in Drogen 1 1 schreiben Sie an u. Kolonialwarengeschäiten. Wo nicht erhältlich, Ouietawe 10 ürkheim.] V d Frauenleiden arznei- und operationslose Beratung und Behandlung nach Thure Brandt „Natur- und Lichthellverfahren Schwedische Heilgymnastik. * Fran Dir. Ha. von Dr. med. Thure-Brandt. N 3, 3 5 Ausgebildet MANNHEIM nur 2 abe Schäier Telefon 4320. Sprechstunden: 2½ bis 5 Uhr nur Wochentage. (Cigareff Foild 0 Hane ,,,, SSS n W , ß Dorzüglichen E Rutwein empfehlenswert auch für Blut arme, Bleichsucht, magen. u. Darmkranke; Ltr. 90 Pf. ½ Fl. 70 Pfg. ohne Glas. Ph. Hörner, Riedſtr. 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Wegen wichtiger Angelegenheit iſt das Ecſcheinen aller Mitglieder unbedingt notwendig. Der Vorſtand. Fortwährender Eingang hervorragender Neuheiten in (Farren, Kuhrinder, Kalbinnen und Kühen) decken. Die Kreisverwaltung wird, wenn eine genügende An⸗ zahl von Anmeldungen einkommt, eine Kommiſſion von Sachverſtändigen, darunter einen Bezirkstierarzt behufs Mitwirkung beim Einkauf der Tiere nach Mosbach und Radolfzell entſenden. Die Kreisverwaltung wird außerdem für eingeführte Farren und für weibliche Zuchttiere angemeſſene Kreis⸗ prämien bewilligen, vorausgeſetzt, daß zum Ankauf der Tiere die Kreiskommiſſion ihre Zuſtimmung gegeben hat. Die Eiſenbahnfrachtkoſten werden je hälftig von der Ge. Staatskaſſe und von der Kreiskaſſe übernommen. Vorſtehendes bringen wir mit der Aufforderung zur öffentlichen Kenntnis, daß diejenigen Landwirte, welche den Einkauf von Zuchtvieh hiernach wünſchen, dies bis ſpüteſtens 1. September ds. Is. bei uns au melden müſſen. n Seckenheim, den 13. Auguſt 1913. gürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Die Neuwahlen zur II. Kummer der Landsſtände betr. Zum Zwecke der Aufſtellung der Liſten für die Land⸗ tagswahl werden den Hausbeſitzer und bezw. deren Stell⸗ vertreter von Donnerstag, den 28. ds. Mts. ab Hausbögen durch die Polizeimannſchaft zugeſtellt, in welche alle bei ihnen wohnende Wahlberechtigte mit Angabe des Alters, Standes oder Gewerbes, ſowie des Geburts- fahrs und der§taatsangehörigkeit deutlich einzu⸗ tragen ſind. Es wird um ſorgfältiges Ausfüllen dieſer Bogen erſucht, da hiervon weſentlich die Richtigkeit und Voll⸗ ſtändigkeit der Wählerliſten abhängt. ö Das Wiedereinſammeln der Hausbogen erfolgt am Montag, den 1. Heptember ds. 38. Seckenheim, den 25. Auguſt 1913. Gemeinderat: J. V.: Hoerner. Sauer. Dehmigras-Hersfeigerungen des Domänenamis IHannheinm. Freitag, den 29. Auguſt ds. Is. vorm. 779 Sauer Anzugstoffen zu billigsten Preisen. Emil Werber Nachfolger Richard Rall. S8oοννοινοονοτνι sss Zur geil. Beaditung. 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