Se zenbeimer Anxeiger. 7 e Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pfg. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. 5 Nr. Sedan. Der größere Teil des Geſchlechts von heute beſteht aus Menſchen, die vor 43 Jahren noch nicht geboren waren. Ihnen kann Sedan nicht ein Erlebnis ſein, ſon⸗ dern nur ein Ereignis, ein weltgeſchichtliches zwar, das aber der Vergangenheit angehört. Wollen ſie ſich einiger⸗ maßen vergegenwärtigen, was Sedan in jenen Stunden bedeutete, in denen es weltgeſchichtlichen Inhalt und Klang erlangte, ſo müſſen ſie ſich in die Seele derer verſetzen, die Sedan erſtritten und als Zeitgenoſſen erlebt haben. ö Die Erinnerung ſelbſt an ſo Großes wie Sedan, das in Jahrhunderten einem Volke bloß einmal zuteil wird, er⸗ blaßt allmählich; die für ſo Großes Empfänglichen können ſie indes auffriſchen, wenn ſie die Gefühle und Gedanken auf ſich wirken laſſen, die der Eindruck des Erfolges von Sedan unmittelbar ausgelöſt hat. „Zuerſt und zu allererſt iſt es der Gedanke an Gottes ührung geweſen, den Sedan vor 43 Jahren hervorge⸗ rufen hat. König Wilhelm von Preußen, der zuerſt be⸗ rufen war, zu ſagen, was Sedan bedeutete, hat es mit dem 8 Worte ausgeſprochen:„Welch eine Wen⸗ dung rch Gottes Führung!“ Wie ſein König empfand Bismarck, als er am 3. September an ſeine Frau ſchrieb: „Es iſt ein weltgeſchichtliches Ereignis, ein Sieg, für den wir Gott dem Herrn in Demut danken wollen, und der den Krieg entſcheidet, wenn wir auch letzteren gegen das kaiſerloſe Frankreich noch fortführen müſſen.“ So un⸗ ausſprechlich Großes über alles Erwarten und Ermeſſen hinaus war vor Sedan geſchehen, daß es ſelbſt die Sedan⸗ ſieger, welche alle ihre Kräfte eingeſetzt hatten, ſich in Demut als die von Gott Geführten und Geſegneten fühl⸗ ten. Daß der Name Sedan fortab etwas Unvergleichliches künde, deſſen ward ſich v. Blumenthal, der ſpätere Ge⸗ neralfeldmarſchall, bewußt, als er unter dem 1. September 5 ſein Tagebuch die Worte verzeichnete:„Ein Ereignis, wie die Geſchichte wohl kaum ein zweites aufzuweiſen hat.“ hielt der bekannte evangeliſche Geiſtliche Bernhard Rogge Schl als Felddiviſionspfarrer am 2. September auf dem er chtfelde abends einen Gottesdienſt ab, worüber er 0 htet hat:„Dies iſt unſer, ſo laßt's uns halten und i es behaupten! Das war eine Mahnung, die an dieſem Abende ſich von ſelbſt auf die Lippen legte. Auf ein kurzes, freies, von Lob und Dank überſtrömendes Gebet folgte Vaterunſer und Segen, und hierauf erſcholl aus beinahe 12000 Kehlen und doch wie aus einem Munde ein gewaltiges, zum Abendhimmel emporſteigendes„Nun danket alle Gott!“ Wer es dort hat mitſingen dürfen, zuf den Höhen hinter Givonne, der wird es ſein Leben lang nicht vergeſſen, und ich bin ſeitdem von manchem, der längſt des Königs Rock ausgezogen hat, daraufhin an⸗ geredet worden, daß ihm dieſe Stunde und der Dankgottes⸗ dienſt am 2. September unvergeßlich geblieben ſei.“ Ein Felddiakon, Dr. Karl Pietſchker, hat die unmittelbaren Jvesbeimer Anzeiger, Seckenheim, Diens Hmisblait fühle laſſen ſich nicht beſchreiben,— ſo etwas muß man erlebt haben. Geweint, gelacht, geherzt, getanzt, geſungen, getrunken, Hurra geſchrien— alles dies haben wir in einem Atem gemacht. Dieſes Ereignis war ein zu un⸗ mittelbarer und deutlicher Fingerzeig Gottes, als daß nicht auch dem Gedankenloſeſten ein dankbares Gefühl und eine Ahnung der über den menſchlichen Eeſchicken walten⸗ den Gerechtigkeit überkommen wäre.“ Wie draußen im Felde von den Kriegern. wurde Sedan in der Heimat begrüßt. Als die wunderſame Kunde:„Napoleon ud ſeine Armee geſchlagen und ge⸗ fangen!“ durch die deulſchen Lande flog, da wurde die Seele des deutſchen Volkes von einer ſo einigen Begeiſte⸗ rung bewegt, wie nie zudor, und deutſche Vaterlandsliebe und deukſcher Vaterlandsſtolz erloßen ſich zu einer Höhe ohne Gleichen. Wie ſein greiſer Heerführer gab Al deutſch⸗ land zuerſt dem Allerhöchſten die Ehre.„Der Herr hat Großes an uns getan,“ ſang der Dichter,„Ehre ſei Gott in der Höhe!“ Was Vater und Vatersvätker vergeblich erſehnt hatten, rückte das Sonnenlicht des Sedanſieges in helle, greifbare Nähe. 2 Was König Friedrich 2 helm IV. von Preußen geweisſagt hat, daß„die deubſch Kaiſerkrone nur auf dem Schlachtfelde errungen werden könnte“, war durch Sedan erfüllt; deſſen waren lle gewiß. Sedan gab die Loſung:„Kaiter und Reich!“ Dem Segen Gottes hat Kaiſer Wichelm Sedan zu⸗ geſchrieben. Dieſer Segen iſt unſerem Volke 43 Jahre hindurch bis zum heutigen Tage beſchieden worden. Wie er ins ſchier Unermeßliche fortgewirkt hat, das iſt uns beſonders in dieſem Jahre des rückſchauenden, Vergange⸗ nes und Erlebtes zuſammenfaſſenden Gedächtniſſes zum Bewußtſein gekommen. Der Sedanſegen kann uns auch fürderhin nicht verloren gehen, wenn wir uns mit allen Kräften mühen, das Große, was wir von unſeren Vätern ererbt haben, zu erwerben, um es wirklich zu be⸗ ſitzen; wenn wir in treuer, raſtlöſer Arbeit, im Willen derer, die ſich zuerſt den Sedanſegen erkämpft haben, um dieſen Segen ringen, alſo daß er auch uns, den Nach⸗ geborenen, als ein neu verdientes und darum unverlier⸗ bares Beſitztum zu eigen werden und bleiben muß. 25 Politiſche Rundſchau. Deutſches Reich. *Die Fleiſchverſorgung im Reich. Die Reichs⸗ regierung hat, durch den Schlachtviehmangel des letzten Winters veranlaßt, eine außerordentliche Viehzählung vornehmen laſſen, um ſich über den Vorrat an Schlacht⸗ vieh und die Lage der Fleiſchverſorgung im Deutſchen Reich zu informieren. Die Zählung ergibt, daß der Be⸗ ſtand an Schlachtvieh in allen Teilen des Reiches weiter zurückgegangen iſt. Die Fleiſcherzeilung erklärt es des⸗ halb für notwendig, daß die Fleiſchermeiſter auf Grund ihrer Sachkenntnis und Erfahrung Vorſchläge machen, die geeignet ſind, wieder normale Verhältniſſe in der Fleiſch⸗ Sedaneindrücke alſo geſchildert:„Unſere damaligen Ge⸗ . Erſte Liebe.. — 5 Ein ruſſiſches Idyll von Karl Detlef. 9 4 2 5 Fortſetzung. Nachdruck verboten.) „Am eigenen Herd??“ Das hübſche jugendliche Ge⸗ ſicht ſah förmlich erſchrocken aus.„Oukel, wer heiratet heute?. Und in meinem Alter,“ verbeſſerte er ſich; „wir Kameraden haben ſogar einen Klub gegründet, der jedes Mitglied, das ſich dieſer Torheit ſchuldig macht, mit dem Kirchenbann belegt. Wozu heiraten? Man kann die angenehmen Seiten des Eheſtandes viel be⸗ quemer und weniger boſtſpieliger genießen, wenn man Junggeſelle bleibt.“ „Weniger foſtſpielig?“ bemerkte Puſtoff ironiſck⸗ „Willſt du mir fefa ſagen, wie hoch ſich die Sum⸗ men beliefen, die du monatlich deiner„Freundin“, Made⸗ moiſelle Laurent, zur Verfügung ſtellteſt? Und.. an⸗ genehmer? Warſt du beglückt, die Gunſt einer Dame ſie beſitzen, die dir an dem Tage den Rücken kehrte, wo ie eine konnte?“ „Du wirſt zugeben, daß Geſpräch unbehaglich wurde, obgleich mals den Ton des Sittenpredigers anſchlug, kant wie ein Tämon und man amüſiert ſich während in den meiſten Salons ein tödliches herrſcht.“ 3 f „„Ich bin kein Moralßrediger, dafl 8 der Onkel, die Aſche ſeiner Zigarre 1 Wen ähr, du und deine Kameraden, 1 enig Geſchmack zeigt— weſen. Solche Perſonen dann und wann zu teren Souper einladen— warum nicht? Aber faſt freundſchaftlich, ich nicht fähig ſein. Denke nur an die 1 einträglichere„Freundſchaft“ ihr eigen nennen Lin die Laurent außerordent⸗ lich viel chi hat,“ antwortete der junge Maun, dem das der Aeltere nie⸗ arti ſondern der⸗ artige Extravaganzen nachſichtig beurteilte, e iſt 155 ei ihr, Einerlei i ö wie du oft erfahren,“ abſtreifend, durchgängig das iſt mir ein Rätſel ge⸗ einem hei⸗ mit ihnen regelmäßig verkehren— deſſen würde Laurent. an ihre verſorauna herbeizuführen. Sie veröffentlicht eine Reihe Deckarhauser Zeitung. Seckenbeimer Zeſtung. Inſertionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pf. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. 13. Jahrgang. von Zuſchriften hervorragender Meiſter in dieſer Frage. Obermeiſter L. Häußermann(Stuttgart) erinnert an die wahrnehmbaren Rückgänge der Viehpreiſe im vergangenen Winter durch Einfuhr holländiſcher Rinder nach Württem⸗ berg und glaubt, daß eine Preisminderung unbedingt ein⸗ treten werde, wenn die Einfuhr aus Holland und Frank⸗ reich wieder geſtattet würde. Obermeiſter Adolf Jung (Frankfurt a. M.) ſchreibt:„Selbſtredend muß ſtets dahin geſtrebt werden, daß hinfällige Grenzſperren aufgehoben werden. Für Frankfurt kommen als Schlachtvieheinfuhr⸗ länder in erſter Linie Oeſterreich für die Ochſeneinfuhr, Holland für Rinder, Kühe und Schweine in Betracht.“ Obermeiſter Georg Meper(Nürnberg) meint:„Wenn die Landwirtſchaft den Bedarf an Schlachtvieh zu nor⸗ malen Preiſen nicht herbringt, ſo ſind wir gezwungen, vom Auslande mit erleichterten Einſuhrbeſtimmungen ſol⸗ ches einzulaſſen.“ Wurſtfabrikaut Sieber(München) er⸗ wartet eine Deckung des für München hauptſächlich in Betracht kommenden Bedarfs an Stieren von der Oeff⸗ nung der öſterreichiſchen Grenze und an Schweinen von der Erlaubnis der Einſuhr italieniſcher Schweine. Ober⸗ meiſter C. Köhler(Saarbrücken) glaubt nicht, daß die enorm hohen Viehpreiſe in Saarbrücken in nächſter Zeit nachlaſſen werden, und kann für eine eventuelle Einfuhr wegen der ähylichen Qualität des Fleiſches und der niedrigen Trausportkoſten nur Holland empfehlen. Für Freiburg ſchließlich kann nach Andicht des Obermeiſters Adolf Heusler(Frelsurg) nur die Einfuhr aus Frankreich in Betracht kommen. g* Ermäßigung von Telegrammgebühren. Vom 1. September ab ermäßigen ſich die Werttaxen für gewöhnliche Telegramme im Verkehr mit dem fernen Oſten wie folgt: I. via Emden Ligo Eaſtern oder via Buſhire Madras ſowie via Kiachta oder via Wladiwo⸗ ſtok: mit Angaur(Palau⸗Inſeln) von 6.05 Mk. auf 5.45 Mark, mit China(ausſchl. Macao) von 4.55 Mk. auf 3.65 Mk., mit Macao von 4.75 Mk. auf 3.85 Mk., mit Jap(Karolinen) von 5.05 Mk. auf 4.40 Mk. mit Japan, Ehoſen, Formoſa und Jap. Sachalin von 5 Mk. auf 4.05 Mark, mit Niederländiſch Indien(für alle Inſeln) von 4.10 Mk, bez. 4.55 Mk. auf 3.70 Mk., mit den Philip⸗ pinen: a) Juſeln Lucon: Manila von 4.55 Mk. auf 3.65 Mark, übrige Anſtalten von 4.75 Mk. auf 3.85; b) Inſeln Cebu, Negros, Panay: a. Bacolod, Cebu, Iloilo von 4.95 Mk. auf 4.05 Mk., b. übrige Anſtalten von 5.30 Mark auf 4.40 Mk; c) Inſeln Batan, Catanduanes, Cor⸗ regidor, Marinduque, Masbate, Mindoro, Romblon, Ticao von 4.75 auf 3.85 Mk.; d) übrige Inſeln von 5.30 Mk. auf 4.40 Mk.— II. via Emden Vigo Eaſtern oder via Buſhire Madras: mit Britiſch Nord⸗Borneo von 3.95 Mk. auf 3.25 Mk., mit Franzöſiſch⸗Indochina: Anam und Tonkin von 4.55 auf 3.75 Mk., Cochinchina, Cambodja, Laos von 3.90 Mk. auf 3.15 Mk., Inſel Poulo⸗Condore von 4.10 Mk. auf 3.30 Mk., mit Labuan, der Halbinſel Malakka, Peuana, Singapore und den Ver⸗ 2 .—— Manieren, ihre Ausdrücke! Der tölpelhafteſte Junge ſpricht klaſſiſchen Stil im Vergleich zu ihr! Eine Kon⸗ verſation von einer Stunde mit ihr— und ich hätte aus Ekel und Langeweile die Flucht ergriffen. Die At⸗ moſphäre des Schmutzes und der Gemeinheit iſt die ein⸗ zige, in der ich nicht zu atmen vermag.“. Conſtant drehte das kecke Schnurrbärtchen. Der On⸗ kel war unleugbar ein nobler Kavalier, gewiſſermaßen galt er dem Neffen als Vorbild, leider fing er an in ſeinen Anſichten etwas pedantiſch zu werden. Der Ael⸗ tere verſtand die Bedeutung deshalb mitleidigen Blickes, der ihn ſtreifte. Doch feolte er ſich nicht beleidigt, im Gegenteil, er lächelte ſogar. „Ich ſehe, wir ſind in dieſem Punkte grundver⸗ ſchiedener Meinung, was ſich ſelten genug ereignet.“ Er trat zu dem jungen Mann, und ihm die Hand auf die Schulter legend, ſagte er:„Nur ein's möchte ich dich fragen... würdeſt du dein Ehrenwort ebenſo Made⸗ moiſelle Laurent wie der Gräfin—“ er gewann es nicht über ſich, den Namen laut auszuſprechen—„ver⸗ pfändet haben?“ „Welche Idee!“ rief der Jüngere und aus dem Ton klang es wie Enttäuſchung.„Nicht ich habe dieſe Parallele gezogen! Solchen Perſonen verpfändet man ſeine Gelder, aber nicht ſeine Ehre! Ich ſchwöre es dir, daß ich nie zur Gräfin ging, wenn ich kurz vorher bei der Laurent geweſen. Eher würde ich mit dem Stallge⸗ N 1 der Mandge in den Kleidern ihren Salon betreten aben. a Puſtoff's Auge ruhte liebevoll auf dem jungen Ge⸗ ſicht, aus dem der blaſierte Ausdruck geſchwunden war. „Sei ehrlich— du warſt eigentlich zufrieden, als dieſes teure Verhältnis ſich plötzlich löſte?“ Conſtant ſchnitt eine Grimaſſe. Es hatte einer Eitelkeit einen harten Stoß verſetzt, von der ſchlauen Franzöſin am Narrenſeil geführt worden zu ſein. Doch heißblütigen Uebermutes überwand. Der Neffe fühlte, wie unangebracht es ſein würde, hier den Gereizten und Gekränkten zu ſpielen, er lachte hell auf, und den Onkel umſchlingend, antwortete er offenherzig: N „Zuletzt langweilte ich mich furchtbar bei ihr und ich bemühte mich vergebens, mir einzureden, daß es nicht der Fall wäre. Und dann wurde ſie zu unverſchämt in ihren Forderungen.“ Puſtoff faßte ihm vertraulich unter dem Arm und wandelte mit ihm auf der Teraſſe auf und nieder. „Es iſt mir lieb, daß du dieſe Erfahrung hinter dir haſt. Wer in dieſen Wogen verſinkt, iſt eben ein Schwächling, und wer ſich daraus erhebt, iſt doppelt ge⸗ ſtählt. Da Leidenſchaften und Torheiten mit zum Ge⸗ ſamtbilde des Lebens gehören, muß der dichtige Mann auch in ihre Tiefen hinabtauchen.“ Conſtant trug den lockigen Kopf höher: daß der Onkel ihn einen Mann genannt, tat ihm unendlich wohl; er wollte beweiſen, daß er es von nun an ſein würde. Sein Herz wallte über von warmer Zärtlichkeit für ihn, der ſeit ſeiner Kindheit ſein beſter Freund geweſen. „Welch' guter Einfall von dir, mich einzuladen!“ ſagte er herzlich,„es freut mich wahrhaft, das alte, liebe Nagorni wiederzuſehen.“ „Hoffentlich wirſt du einige Wochen aushalten,“ ent⸗ gegnete der Aeltere ſtehen bleibend und nach dem Fahr⸗ wege hinüberblickend.„Auf geſellige Zerſtreuungen darfſt du nicht rechnen, es gibt keine Nachbarſchaft. mit der zu verkehren wäre, außer den Karins. Der Major iſt mir ſehr wert, er hat ſich die harmloſe Gutmütigkeit eines Kindes zu bewahren gewußt, die alte Dame iſt ein ori⸗ gineller, energiſcher Charakter, wenn ſie etwas leiſer reden möchte, würde ſie in meiner Achtung noch ſteigen, und Nina—— Nina iſt faſt wie meine eigene Tochter, ſie bringt Leben in unſeren geſetzten Kreis.“ (Forlſetzung ſolgt.) wie ſchon der Aeltere geſagt— in den Puſtoffs ſteckte ein tüchtiger Kern, der ſchließlich die Verirrungen eines N 1 5 95 5 5 0 bündeten Malayiſchen Staaten(ausgenommen das Sul⸗ Sultanat Kelantan) von 3.60 auf 2.90 Mk., mit dem Sultanat Kelantan(über Kedah) von 4.15 Mk. auf 3.45 Mark.— Vom gleichen Tage an ermäßigen ſich die Wort⸗ taxen für Preſſetelegramme via Kiachta oder via Wla⸗ diwoſtok im Verkehre mit: China(nach allen Staaten) von 1.55 Mk. auf 1.20 Mk., den Philippinen: a) Manila von 1.55 Mk. auf 1.20 Mk., b) Bacolod, Cebu, Iloilo von 1.70 Mk. auf 1.40 Mk., Japan, FJuſan, Seoul), Formoſa und Jap Sachalin von 1.65 Mark auf 1.30 Mk., Niederländiſch⸗Indien(über Jap) von 1.35 Mk. auf 1.20 Mark. Das deutſche Flugweſen in franzöſiſcher Be⸗ leuchtung. Der Matin bringt einen längeren, ſehr an⸗ erken nenden Artikel über das deutſche Flug⸗ weſen, den er mit folgendem Urteil ſchließt: Die Or⸗ ganiſation iſt ſowohl im Seedienſt wie im Landdienſt vollkommen, es fehlt nichts und alles iſt bis in die ge⸗ ringſten Einzelheiten vorgeſehen. Aber es gibt wenig Piloten und den Aeroplanen fehlt es vor allem an Schnel⸗ ligkeit und Widerſtandsfähigkeit, welches die charakteriſti⸗ ſchen Eigenſchaften der franzöſiſchen Apparate ſind. * 59 Millionen für die deutſche Luftflotte. Im neuen Reichsetat wurden, authentiſchem Vernehmen zufolge, 34 Millionen Mark für Ankauf weiterer Kriegsluftſchiffe, darunter zwei Schütte⸗Lanz und 25 Millionen für Ankauf von Flugfahrzeuge für Reich eingeſtellt. Zur Frage der Fremdenlegion bringt das Blatt„La France Militaire“ einen längeren Artikel in welchem es heißt: Wir fürchten nicht, daß die Quellen unſerer Fremdenlegion verſiegen werden. Es werden ſich ſtets in der Welt genügend Entgleiſte finden, die gewillt ſind, ein neues Leben zu beginnen. Unſer guter Ruf ge⸗ ſtattet es jedoch nicht, daß wir uns von den Feinden der Fremdenlegion in jeder Weiſe anpöbeln(1) laſſen. Ausland. 95 Delcaſſé geht. Die vom Ausland kommende Nachricht, daß Delcaſſe nicht mehr lange in Petersburg bleiben werde, wird von Pariſer Zeitungen ohne großen Kommentar wiederge⸗ geben. Eine vorſichtigere Vertretung in Petersburg, ſo ſagt man, hätte Frankreich die Ueberraſchung eines plötzlichen Gegenſatzes zu dem Bundesge⸗ noſſen erſparen können. Die Liberte meldet, Del⸗ caſſs werde ſeinen Petersburger Poſten bereits im Oktober verlaſſen und nur noch zur Ueberreichung ſeines Ab⸗ berufungsſchreibens dahin zurückkehren.— Delcaſſé will der diplomatiſchen Laufbahn entſagen und ſich auf die parlamentariſche Tätigkeit beſchränken. Die Kämpeſe um Nanking. Das Reuterſche Bureau meldet aus Nanking vom Sonntag, daß die Belagerung ſich ohne Aenderung der Lage hinziehe. General Tſchanaſhun ſei jetzt bemüht, die Stadt durch Leitererſteigung zu erobern. Es ſei eine große Anzahl von Sturmleitern angefertigt worden, aber die Verteidiger, von der Abſicht der Angreifer unterrichtet, hätten den Sturm bisher vereitelt, indem ſie die Stürmen⸗ den mit Handgranaten bewarfen. In der Stadt ſollen elende Zuſtände herrſchen. Plünderungen und Raub nehmen überhand. Die Geſchoſſe der Belagerer tun großen Schaden an dem Privateigentum. Die Mehrzahl der Ver⸗ teidiger ſoll der ganzen Sache müde und zur Uebergabe bereit ſein, aber die aus den beſten Truppen beſtehende 8. Diviſion iſt hartnäckig. Die Kaufmannſchaft hat ſchon 70 000 Dollar an den Rebellenführer Hoſaiming gezahlt, um ihn zur Uebergabe zu veranlaſſen, und ihm weitere 30 000 verſprochen, aber Hoſaiming hat das Geldein⸗ geſteckt, ohne ſein Verſprechen zu erfüllen. Die Munition ſoll bereits knapp werden. Weiter meldet Daily Telegraph aus Schanghai vom 30. Auguſt, daß am Donnerstag ein Kampf in Natſchang begonnen habe. Am Freitag hätten die Rebellen beim Erſcheinen von Kriegsſchiffen Wu hun ohne Kampf geräumt. 1500 Mann Südtruppen hätten ſich dem General Li ergeben. Die britiſchen Fluß⸗ dampfer ſeien amtlich angewieſen worden, keine Rebellen⸗ führer an Bord zu nehmen. 1 2 Die Lage in Mexiko. e Zahlreiche Amerikaner verlaſſen Mexiko, um nach den Vereinigten Staaten zurückzukehren, wie Wil⸗ ſon ihnen geraten hat. Hunderte von Flüchtlingen ſind in der Stadt eingetroffen und verlangen nach den Ver⸗ einigetn Staaten zurückgebracht zu werden. Unter den Flüchtlingen befinden ſich viele reiche Amerikaner, die infolge der herrſchenden Zuſtände nicht einmal das notwendige Reiſegeld zuſammenbringen können.— Huerta erhält täglich aus zahlreichen Staa⸗ ten Angebote von Leuten, die für ihn Dienſt tun wollen. Eine Abordnung von Pflanzern des Staates Morelos hat Huerta eine Subſkription von 3 Millionen Peſos angebote.„ Bulgarien und die Türkei. Es ſtellt ſich heraus, daß es den Diplomaten der Pforte gar nicht ſo leicht geweſen iſt, die Anſprüche der Türkei nicht ins Maßloſe gehen zu laſſen. Die geſin⸗ nungstüchtigen Jungtürken um Enver⸗Bey fühlen ſich als Sieger, trotzdem ſie eigentlich nicht gekämpft haben, möch⸗ ten nach Philippopel gehen und dort den Bulgaren die Friedensbedingungen diktieren. Als ob es nicht ſchon als unerhörter Unglücksfall für die Türkei anzuſehen wäre, daß ihr bei der Zurückgewinnung Adrianopels keine Hin⸗ derniſſe in den Weg gelegt werden! Zum Glück für die Türkei ſind dieſes Mal die Unentwegten, die das Reich 3 einmal an den Rand des Verderbens brachten, nicht durchgedrungen. f 1 N 5 Die Verhandlungen. 6 83 Der bulgariſche Geſandte in Rom, Rizoff, erklärke mehreren Journaliſten, die direkten Friedens ver⸗ handlungen zwiſchen der Türkei und Bul⸗ garien würden raſch zum Abſchluß kommen, da die Hauptfrage erledigt ſei. Bulgarien habe den un⸗ eigennützigen Ratſchlag Italiens beherzigt und auf Adria⸗ nopel verzichtet. Nach einer Meldung des Matin aus Konſtanti⸗ nopel iſt die Türkei entſchloſſen, bei den bevorſtehenden Choſen(Chemulpo, Verhandlungen mu Bulgarien nur folgende Grundlage gelten zu laſſen: 1. die Hinfälligkeit des Lon⸗ doner Vertrages, 2. Annahme der türkiſchen⸗ Note vom 19. Juli in ihren allgemeinen Grundlinien. Kaiſertage in Breslau. Der Kaiſer und die Kaiſerin trafen am Samstag um 10.20 Uhr an der Jahrhundertausſtellung ein. Vor dem Hauptportal wurden ſie von dem Kron⸗ prinzen, den Prinzen und der Prinzeſſin Auguſt Wilhelm, dem Reichskanzler u. anderen Perſönlichkeiten empfangen u. vom Oberbürgermeiſter mit dem Bürgermeiſter u. den Vertretern der Stadt, ſowie von dem Vorſitzenden des Ehrenausſchuſſes der Ausſtellung, Herzog von Ratibor, begrüßt. Die Majeſtäten beſichtigten die Ausſtellung ſehr eingehend und mit größtem Intereſſe. Die Glas⸗ ſchränke mit den Handſchriften uſw. waren geöffnet. Be⸗ ſonders verweilten die Majeſtäten in den Räumen„Preu⸗ ßiſche Königsfamilie, Familien Blücher und York, Preu⸗ ßiſches Heerweſen“. In der öſterreichiſchen und der ruſ⸗ ſiſchen Abteilung unterhielt ſich der Kaiſer mit den an⸗ weſenden Herren ſehr freundlich. Die Kaiſerin kehrte um 12 Uhr nach dem Schloß zurück. Der Kaiſer nahm auf der Rückkehr gegen 12.45 Uhr den Vorbeimarſch des Jugendbundes entgegen. Bei der Huldigung der ſchleſiſchen Jugend auf dem Palais⸗Platze hielt Oberpräſident Dr. v. Günther un⸗ gefähr folgende Anſprache: Eurer Kaiſerlichen und Kö⸗ niglichen Majeſtät bitten über 20 000 junge Schleſier, ihre jugendfriſch blühende Huldigung darbringen zu dür⸗ fen. Sie ſtehen vor Eurer Majeſtät, Jubel auf den Lip⸗ pen, Begeiſterung in den Augen, die Herzen von Dank erfüllt: Von Dank für das allergnädigſte Intereſſe an der Jugendpflege, von Dank für die beſondere Gnade, die gerade ihnen durch die Ueberweiſung des Silberberges und des doppelten Geſchenkes für deſſen Errichtung zu⸗ teil geworden iſt. Ihr jungen Schleſier aber vergeßt nie dieſen weihevollen Tag und bleibt immer deſſen einge⸗ denk, was Euch heute alles beſeelt!— Zur Kräftigung ſolchen Gelübdes fordere ich Euch auf, mit mir und allen hier Verſammelten Eure jubelnde Begeiſterung erſchallen zu laſſen in dem Rufe: Se. Majeſtät, unſer allergnädig⸗ ſter Kaiſer und König hurra, hurra, uta! Lokales. Seckenheim, den 2, September 1913. Mitteilungen aus der Gemeinderatsſitzung vom 29. Aug. 1913 Der Vertrag mit dem Bauleiter Fritz Frey hinſicht⸗ lich der Kanaliſation wurde beraten und feſtgeſtellt. Die Verſteigerung der Gärten, des Zimmer⸗ und Werderplatzes, wird genehmigt. Das Grundſtück Lgb. Nr. 3062b der Paula Schitten⸗ helm wurde geſchätzt. Für das Wirtſchaftsgeſuch des Joh. Peter Eder zum„Engel“ wird die Bedürfniefcage bejahrt, da es ſich um eine längſt beſtehende Wirtſchaft handelt. Dem Geſuch des Johann Theurer um Genehmigung, den Gehweg vor ſeinem Anweſen mit Cement herzuſtellen, wird ſtattgegeben, unter der Bedingung, daß der ſeit⸗ herige Cementbelag nicht verändert wird. Dem Vorſchlag des Großh. Forſtamts den hieſigen Forſtſchutzbeamten, die Amtsbezeichnung„Forſtwart“ zu verleihen, wird entſprochen. Von der amtlichen Verfügung vom 18. Aug. ds. Js. wegen Bekämpfung der Feldſchädlinge(Sperlinge, Mäuſe, und Hamſter) wird Kenntnis genommen und beſchloſſen, zur Bekämpfung der Schädlinge folgende Preiſe feſtzu⸗ ſetzen: für eine Maus 1 Pfg. „ einen Hamſter 2 „ einen Sperling 2 „ eine Feldratte 15.„ Zur Ablieferung der eingefangenen Tiere ſoll aufge⸗ gefordert werden. Zum Zwecke des Anſatzes der Zuwachsſteuer werden drei Grundſtücke geſchätzt. Zur Vornahme der Kreiswahlen wird die hieſige Gemeinde in zwei Wahlbezirke— genau wie bei der Land⸗ tagswahl— eingeteilt. ü Verſchiedene Rechnungen werden zur Zahlung ange⸗ wieſen. a Sport. Am letzten Sonntag trafen ſich die beiden Fußballmannſchaften, 15 kath. Jünglingsverein Plankſtadt und Seckenheim zum friedlichen Wettſpiele zuſammen und endigte das Spiel mit 0—4 Toren zu Gunſten Seckenheims. Das Retourwettſpiel findet Sonntag, 28. September auf unſerm Platze ſtatt. e Baden. Karlsruhe, 1. Sept.(Wegen Ausbreitung der Maul⸗ und Klauenſeuche) in der Schweiz hat das Mini⸗ ſterium des Innern die Ein⸗ und Durchfuhr von Rind⸗ vieh und Ziegen aus dieſem Lande nach und durch Baden auf Grund des§ 7 des Viehſeuchengeſetzes mit ſofortiger Wirkung neuerdings allgemein verboten (0 Karlsruhe, 1. Sept.(Gewitter.) Am Samstag nachmittag zog über Mittelbaden, Achern, Baden⸗Baden, Ettlingen, e 1 ſchweres Gewitter, das zum Teil von Hagelſchlag begleitet war. 1 5 1 90 1. Sept.(Von der Landtagswahl.) Der Badiſche Beobachter teilt in ſeiner Samstagabend⸗ ausgabe mit, daß eine Abordnung der Zentrumspartei in Freiburg mit Wiſſen und Willen des Parteichefs Wacker dem Abgeordneten Fehrenbach das Abgeordnetenmandat für Freiburg J angetragen hat.. Karlsruhe, 1. Sept.(Eier⸗Abſatz.) Das badiſche ende Genoſſenſchaftsblatt berichtet über den genoſſenſchaftlichen Eierabſatz im Jahre 1912. Den Eier⸗ abſatzgenoſſenſchaften wurden 1038 170 Stück geliefert, wofür die Mitglieder 83 740 Mk. ausbezahlt erhielten. Gegenüber dem Jahr 1911 iſt die Anlieferung von Eiern etwas geſtiegen. Die Geſchäftsergebniſſe der Eierabſatz⸗ genoſſenſchaften waren durchſchnitklich gute. An die Eier⸗ zentrale des Verbandes badiſcher landwirtſchaftlicher Ver⸗ einigungen, die für die Eierahſatzgenoſſenſchaften die Aus⸗ e Ertrunkene ae geſtorben iſt. Jahr durch das warme Sommerwetter begünſtigt: im eingeliefert und dafür 35 575 Mk., alſo im Jahresdurch⸗ ſchnitt 8,5 Pfg. pro Stück, ausgezahlt. ö Mannheim, 1. Sept.(Rhein⸗Haardtbahn⸗'r⸗ öffnung.) Am Samstag nachmittag erfolgte die Eröff⸗ nungsfeier der Rhein⸗Haardtbahn Mannheim⸗Ludwigs, hafen⸗Bad⸗Dürkheim. Zu der Eröffnungsfahrt hatten ſich u. a. eingefunden Geh. Reg.⸗Rat Dr. Clemm, der Auf ſichtsrat der Rhein⸗Hardtbahn, zahlreiche Mitglieder des Stadtrats und des Bürgerausſchuſſes und Vertreter von verſchiedenen Pfalzgemeinden. 99 Offenburg, 1. Sept.(Ein gefährlicher Burſche Letzter Tage erſchien in einem hieſigen Zigarrenladel ein Unbekannter angeblich um etwas einzukaufen; er hie der allein anweſenden Verkäuferin eine Karte vor Geſicht, wodurch die Verkäuferin für einen Augenblick betäubt wurde. Sie ſah dann aber, wie der Fremde nach der La⸗ denkaſſe eilte. Auf ihre Hilferufe ergriff der Unbekannte die Flucht. Die Staatsanwaltſchaft fahndet nach dem Täter, der etwa 50 Jahre alt ſein dürfte, 170 bis 175 groß und der Mundart nach Süddeutſcher, vielleicht Straß⸗ burger iſt. (Offenburg, 1. Sept.(Raſcher Tod.) Bei einel Felddienſtübung in der vergangenen Woche bei Reuchel fühlte ein junger Reſerviſt der 3. Kompagnie, ein in Lah als Metzger in Arbeit ſtehender Mann, Beſchwerden, ſo daß ihn der Hauptmann wiederholt aufforderte, auszu⸗ treten. Allein der Reſerviſt erklärte, noch mitmachen z können und marſchierte auch nachmittags nach Offenbuerſ! können und marſchierte auch nachmittags nach Offenburg zurück. In der Kaſerne bekam der Reſerviſt, nach del verwirrung, ſodaß er ins Lazarett überführt werd mußte. Dort verſchlimmerte ſich ſein Zuſtand raſch, daß er noch in der Nacht ſtarb. () Freiburg, 1. Sept. Der Landesverein Baden des Bundes mittlerer Reichspoſt⸗ und Telegraphenbeam⸗ ten der Zivilanwärterlaufbahn(Sitz Heidelberg) wird am 6. und 7. September hier ſeinen erſten ordentlichen Bundestag abhalten. (Villingen, 1. Sept.(Flüchtig.) Der Buchhalter Offenburger Zeitung, plötzlich einen Anfall von 1 f der hieſigen Stadtkaſſe iſt von ſeinem 14tägigen am letzten Mittwoch abgelaufenen Urlaub nicht wieder in den Dien zurückgekehrt, ſo daß die Annahme gerechtfertigt erſcheint, daß der Buchhalter flüchtig gegangen ſei. Angeſtelltt Bücherreviſionen uſw. ſollen nach den Villinger Blättern bis jetzt zu dem Ergebnis geführt haben, daß der Beamte 1300 Mark mitgenommen hat. Demgegenüber ſteht ſeine Kaution mit 1000 Mark. Der Stadtbuchhalter Mar; tinez iſt 25 Jahre alt.— Zu den Unterſchlagungen wird weiter berichtet, daß die Höhe der unterſchlagenen Summe ſich auf rund 1500 Mark beläuft. Buchhalter Martinez war früher bei der Stadtkaſſe in Waldkirch und ſeil 1907 hier angeſtellt. (J Weinheim, 1. Sept.(Brand.) In Balgenbach wurde das Anweſen des Landwirts Brecht, Scheune, Stal⸗ lung und zwei Schuppen, eingeäſchert. Das Wohn haus konnte gerettet werden, ebenſo der Viehbeſtand. Der Ge ſamtſchaden wird auf ungefähr 20 000 Mk. angegeben. Die ö Entſtehungsurſache des Feuers iſt nicht bekannt. gleichſtelle bildet, wurden im ganzen 442 531 Stück Eien — (Engen, 1. Sept.(Brand.) Die zum Gaſthaus zur Poſt gehörige große Scheune(Wohnhaus und Oeko⸗ nomiegebäude) wurde durch Feuer vollſtändig eingeäſchert, Der Gebäudeſchaden beträgt 22000 Mk. Die Brand urſache iſt nicht bekannt. Eine Reihe Landwirte ſind geſchädigt, die ihre Heu- und Erntevorräte in der Scheune untergebracht hatten. () St. Blaſien, 1. Sept.(Eigenartiger Unglücks fall.) Auf der Straße zum Windberghof ereignete ſi ein ſchwerer Unglücksfall. Beim Ausweichen zweier Fuhr⸗ werke ſchlug das Pferd eines Holzfuhrwerks aus und drängte die beiden Pferde des anderen Fuhrwerks an den ſteilen Abhang. Die Pferde ſtürzten die Böſchung hinter, wobei die Wagendeichſel abbrach. Während der Wagen auf der Straße ſtehen blieb, hingen die Pferde frei an den Zugleinen. Dieſe mußten durchgeſchnitten werden und die Pferde fielen ungefähr 8 Meter tief hing und trugen ſchwere Verletzungen davon. 4 (Waldshut, 1. Sept.(Ertrunken.) Vei Albbrul iſt der Fabrikarbeiter Dreier im Rhein ertrunken. Der übte auf dem Fluſſe mit dem ſogenannten Waſſer⸗Ski, wobei er in einen Strudel geriet, ſtürzte und in den Fluten verſank i b „, Schopfheim, 1. Sept.(Spionage.) Aus Maul- burg wird eine Spionageaffäre berichtet. Mit einem Mo⸗ torrad kam ein gutgekleideter Herr nach Maulburg und lud einige Kanoniere des zur Zeit hier einquartierten Feldartillerieregiments Nr. 14 zu einem Glas Bier ein. Das tat er offenbar in der Abſicht, die Soldaten auszu⸗ forſchen. Denn er verſtand es, das Geſpräch auf das militäriſche Gebiet hinüberzuſpielen und fragte die Ka⸗ noniere nach den neuen Fernrohren, mit denen unſere Artillerie ausgerüſtet iſt, ferner bat er ſie, ihm ein ſolches Fernrohr zu zeigen. Dies kam den Leuten verdächtig 00 und ſie benachrichtigten einen Unteroffizier. Als m nach dem Unbekannten wieder ſehen wollte, war er ver ſchwunden. 8 () Singen⸗Hohentwiel, 1. Sept.(Das Hohentwiel ſpiel⸗Komitee) hat in ſeiner Sitzung im Prinzip beſchloſ ſen, auch im nächſten Jahr wieder Spiele in der Feſthalle am Fuße des Hohentwiel aufzuführen und Direktor Bött⸗ cher wieder mit der Leitung zu betrauen. Zur Aufführung wurden folgende Stücke in Vorſchlag gebracht:„Sommer nachtstraum“,„Wallenſteins Lager“ und„Jungfrau von Orleans“.. (Säckingen, 1. Sept.(Bei dem Brand in Ber- galingen) erlitt der Landwirt Konrad Kammerer, der ſi nur mit Mühe ins Freie retten konnte, ſo ſchwere Brand- wunden, daß er kurze Zeit nach Ausbruch des Feuers (Aus dem Schwarzwald, 1. Sept.(Erika, Blüte.) Wie vom Fuße des Feldberg berichtet wird, ſteht augenblicklich die Erika in ſchönſter Blüte. An den Flä⸗ ſen, wo ſich die Erika ausgebreitet hat, herrſcht ein Sur ren und Summen, denn das Pflänzlein wird wegen ſeines * Honigreichtums mit Vorliebe von den Bienen aufgeſuchſh Der erbeutete Honig iſt zwar zäh und ſcharf, gibt abel immerhin, mit anderem Honig und Bienenfutter ver? miſcht, für die Inſaſſen des Immenhauſes eine kräftige Nahrung. Die Ausbeutung der Erikablüten wird in dieſe vorigen Jahr war das Wetter bekanntlich ſo ſchlecht, Ehen. Mit dem 10 wirb un daß die Bienen nichts leiſten konnten und im Jahre 1911 waren die Blüten der Erika wegen der großen Dürre nicht zur richtigen Entwicklung gelangt. „ Konſtanz, 1. Sept.(Der Saccharinſchmuggler Schwarz) aus Zürich, der ſeinerzeit das Schmugglerauto durch Konſtanz lenkte und durchkam, konnte vor einigen Tagen in der Nähe von Pilſen feſtgenommen werden, als ir eben im Begriff war mittelſt eines Autos etwa 19 Zent⸗ ter Saccharin abzuliefern. Die Konſtanzer Staatsan⸗ valtſchaft hat laut Konſtanzer Nachrichten bereits das Auslieferungsbegehren an Oeſterreich geſtellt.— Der Süßſtoffſchmuggel blüht am Bodenſee fröhlich weiter. Namentlich die öſterreichiſchen Grenzgefängniſſe in Bre⸗ zenz, Feldkirch und Bludenz ſind ſtark von Saccharin⸗ chmugglern beſetzt. In Friedrichshafen iſt es erſt letzter Tage gelungen, ein Schmugglerauto abzufangen. Die Baden⸗Badener Woche. (Iffezheim, 1. Sept. Im Mittelpunkt des In⸗ tereſſes am 5. Renntag(Samstag) ſtand die Entſcheidung um den Großen Preis von Baden, der dem Sieger den Goldpokal des Großherzogs von Baden und 60 000 Mk. einbrachte. Es liefen 7 Pferde, nämlich 4 Franzoſen, 2 Deutſche und 1 Ruſſe. Das Rennen brachte inſofern eine große Ueberraſchung, als der Ruſſe Mosci Kſiaze gewann und hinter ihm der Graditzer Cyklon mit Mar⸗ tial 3 und Baldaquin den zweiten Platz beſetzten. Faſt gleich nach Beginn des Starts ſetzte ſich Moszi Kſiaze an die Spitze, Cyklon und Martial 3 bildeten den Schluß Erſt beim Einlauf entſpann ſich ein heftiger Endkampf, bei dem der Ruſſe ſich an der Spitze zu halten vermag. In den übrigen Rennen wurden beſonders bedeutſame Reſultate nicht erzielt. Dem Oppenheim Memorial waren die Franzoſen ferngeblieben. Der Weinbergſche Stall ge⸗ wann hier gegen Graditz. Sehr ſtark beſetzt war das Fremersberg⸗Hürden⸗Handicap, das durchweg den Fran⸗ zoſen zufiel. Die Rennen waren vom Wetter wenig be⸗ günſtigt. Ein heftiger Gewitterregen hatte das Geläufe aufgeweicht und die Beſucher, die in äußerſt großer Zahl erſchienen waren, mußten ſich auf den Tribünen auf⸗ halten.— Der geſtrige letzte Tag der großen Woche war gleichfalls von der Witterung nicht beſonders be⸗ günſtigt. Trotzdem war der Beſuch des Turfplatzes ein ganz außerordentlich ſtarker. Aus allen Richtungen brach⸗ ten die Sonderzüge Sportbeſucher, ſodaß ſich auf dem grünen Waſen, da das Wetter im Laufe des Nachmittags ſich aufhellte, ein reger und farbenreicher Sportbetrieb entwickelte. Während das erſte Rennen ziemlich verregnete, konnte das zweite, wertvolle(Badener Prince of Wales Stakes) mit ſeinem 20 000 Mk. Preis bei Sonnenſchein ausgetragen werden. Das Rennen ging bei ſtarkbeſetztem Feld vor ſich; 11 Pferde ſtellten ſich dem Starter. Den Sieg errang Monſ. J. Sterns Turlupin gegen den Haniel⸗ ſchen Stall. Auch das dritte Rennen, der mit 20 000 Mk. dotierte Preis der Stadt Baden, verlief in intereſſanter Weiſe. Hier gelang es Jockey Archibald mit Oppenheims Orchidee gegen den Graditzſchen Haparanda den Sieg zu erringen. Der Jockey Archibald war an dieſem Renn⸗ nachmittag überhaupt vom Glück begünſtigt, denn es ge⸗ ang ihm in drei Rennen jeweils den 1. Preis zu er⸗ . großen Badener Handicap⸗Steeple⸗ Chaſe(20 000 Mk.) ſchloß die diesjährige große Woche. In dieſem letzten Rennen ſtarteten 8 Pferde. Auch hier waren die Franzoſen ſiegreich und zwar ging Monſ. J. Lieurs Beliſaire 2 zuerſt durchs Ziel. Sämtliche Rennen verliefen ohne jeden Unfall. Bemerkt darf noch werden, 5 auch die Kriminalpolizei an dieſem Nachmittag manch guten Fang machte. Einem einzigen Kriminalſchutzmann war es gelungen, innerhalb weniger Stunden 6 Taſchen⸗ diebe zu verhaften 5 1 —— zu machen, den Herzog von Cumberland zu einem öffent⸗ lichen Verzicht auf Hannover zu bewegen ſuchte. Als daß an dieſen Angaben kein wahres Wort iſt. Hamburg, 1. Sept. Das Marineluftſchiff„L. 1“ iſt zur Teilnahme an den Flottenmanövern heute morgen (Soz.) 1541 Stimmen. Zerſplittert waren 14 Stimmen. Frhr. v. Aretin iſt. 1 5„ 1 ue, Kaliſz(Ruſſiſch Polen), 1. Sept. Geſtern iſt um nachmittags der Flieger Niels Jenſen, der von kam und über Beet keich geflogen war, hier gelandet. Er gedenkt zwei Tage zu raſten und dann nach Paris zurückzufliegen. h 0 Nau, Shanghai, 1. Seßt.(Petersburger Tel.⸗Ag) digen heute eingenommen worden. Die Auf⸗ 5 Hochdruck nimmt wieder überhand. Der Luft⸗ 7 5 über der Nordſee löſt ſich auf. Für Mittwoch onnerstag iſt vorherrſchend trockenes und war⸗ rauer— Hüte für Frauen, Damen u. Mädchen empfiehlt in grosser Auswahl Anna IIIIi Luisenstrasse 40. Fee T Titl. Einwohnerſchaft von Seckenheim zur Kenntnis, daß ich meine 5 5 Zhäckerei vom Staatsbahnhof hierher in die Wörthſtraße(vormals Schillinger) verlegt habe. Ich werde beſtrebt ſein, meine Kundſchaft aufs beſte zu bedienen. a Um geneigten Zuſpruch bittet 5 Hochachtungsvoll Wilbelm Geiger, Bäckermaister. Sängerbund Seckenheim. Unſer Verein macht am 7. September einen Ausflug nach Schwetzingen, wozu auch die paſſiven Mitglieder mit Familienangehörigen freundlichſt eingeladen ſind. Abmarſch punkt 12 Uhr vom Lokal Kaiſerhof per Fuß durch den Wald nach Schwetzingen. Dortſelbſt Beſichtigung des Schloßgartens, dann gemütliche Unterhaltung im Gaſt⸗ haus zum grünen Haus. Diejenigen paſſtven Mitglieder, welche nicht im Lokal abmaſchieren wollen, können beim Friedhof an der Waldſpitze warten, wo wir um ¼1 Uhr dort zuſammen kommen. Zahlreiche Beteiligung erwartet. Der Vorſtand. Brieftaubenverein„Lufthote“ Fechenheim Heute Abend punkt 8 Uhr Verſammlung im Schwanen. 5 Der Vorſtand. Liedertafel Seckenheim. Margen Abend punkt 8 Uhr Vorſtands⸗Sitzung. Die Herren Vorſtandsmitglieder werden gebeten pünktlich und vollzählig zu Erſcheinen. a Der Vorſtand. 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Die Bekämpfung von Schädlingen der Landwirtſchaft betr. Nach den gemachten Erhebungen treten in dieſem Jahre in unſerem Bezirk Schädlinge der Landwirtſchaft wie Sperlinge, Feldmäuſe, Feldratten und Hamſter ſtark auf. Der Gemeinderat hat beſchloſſen, zur Bekämpfung dieſer Schädlinge folgende Preiſe für die Ablieferung toter Tiere zu zahlen. für einen Sperling 2 Pfg. „ eine Feldmaus 1 Pfg. „„ Feldratte 15 Pfg. „ einen Hamſter 25 Pfg Die Ablieferung hat jeweils Abends von 6 bis ½7 Uhr im Hofe des Gemeindehauſes Luiſenſtraße 3 und zwar erſtmals Montag, den 1. Sept. zu geſchehen. Seckenheim, den 30. Auguſt 1913. Bürgermeiſteramt: J. V. Hörner. Sammel⸗Anzeiger für Milglieder der Landw. Ein⸗ und Rerkaufsgenoſſeuſchaft. Aepfel zu verkaufen. Ph. Vol l. Hauptſtr. 127. Kainit und Schwefelſ. Amoniank ſoll ſofort be⸗ ſtellt werden. 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