NN — unn NIN — 3 n — 2 S8 1 Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pfg. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. Nr. 105 8 Politiſche Rund chau. e Deutſches Reich. 3 * Der Erfurter Reſerviſtenprozeß. In der Begründung des Urteils im Erfurter Reſerviſteuprozeß eit es unter anderem: Der militäriſche Auf⸗ ruhr iſt rechtlich zweifellos vorhanden. Das Kriegsgericht hat die Ausſagen der Polizeibeamten nur ſoweit verwertet, als ſie durch andere Zeugen beſtätigt —— 8 wurden. Das Oberkriegsgericht iſt der Meinung, daß die Kontrollverſammlung und die militäriſche Disziplin in gar keinem Zuſammenhang mit der Tat der Ange⸗ klagten ſtehen. Das Oberkriegsgericht lehnt es ab, po⸗ litiſche Angelegenheiten zu erörtern oder Redensarten über die Zugehörigkeit zu einer politiſchen Partet zu prüfen. Es handelt ſich für das Gericht nur um Re⸗ densarten betrunkener Menſchen, denen kein beſonderes Gewicht beizulegen iſt. a * Die„Zeitung der Zeitungen“. Zu der viel⸗ erörterten„Zeitung der Zeitungen“ teilt der Deutſche Bote mit, daß der Plan des Herrn Kirchhoff, den der Vor⸗ wärts veröffentlicht hat, älteren Datums geweſen ſei und daß dieſer Plan bereits aufgegeben ſei. Parlamentarier über die Fremdenlegion. Die Nationalzeitung hat bei einer Reihe deutſcher Parla⸗ mentarier eine Umfrage gehalten und ſie gebeten, ihr ihre Anſchauungen über die Fremdenlegion mit⸗ zuteilen. Der Abg. Baſſermann ſchreibt folgendes: Die Erregung über die franzöſiſche Fremdenlegion iſt in Deutſchland im Wachſen, und jeder Tag bringt neue Preß⸗ äußerungen, die ſich mit dieſer eines Kulturvolkes unwür⸗ digen Inſtitution befaſſen. Mag ſein, daß die Fremden⸗ legion das ultimum refugium mancher niedergebrochenen, der Verzweiflung nahen Exiſtenz iſt; ebenſo ſicher iſt es, daß den Werbern eine große Zahl leichtſinniger junger Leute in die Hände fallen, welche unter der Einwirkung des Alkohols ſich zu dieſem unheilvollen Schritt beſtim⸗ men laſſen, bald tief bereuen, dem Vaterland den Rücken ehrt zu haben und ſchmählich zugrunde gehen. Es iſt bon uicht zweifelhaft, daß der Reichstag ſich in der Fre mönden Tagung mit dem Skandal der franzöſiſchen s 7 beſchäftigen wird. Am richtigſten wird St ein, die Frage des beſſeren Schutzes der deutſchen 8 natsangehörigen gegen die Werber und Helfershelfer erſelben im Wege von Initiativ⸗Anträgen oder Reſo⸗ lutionen aufzugreifen und dieſe Anträge ſodann einer nommiſſion zu überweiſen. In dieſer Kommiſſion wäre über die einzuſchlagenden geſetzgeberiſchen Wege, welche geeignet ſind, dem Unfug der Werbung Einhalt zu tun zu beraten und poſitive Vorſchläge zu machen. Einſt⸗ weilen vollzieht ſich in Deutſchland die Bildung von Vereinen zur Bekämpfun Fr legi i * zu g der Fremdenlegion. Dieſe en als nächſte Aufgabe, das vorhandene Material zu ammeln und zu ſichten, Reichsregierung und Parlament auf die Notwendialeit geſetzaeberiſchen Eingrei⸗ Erſte Liebe. Ein ruſſiſches Idyll von Karl Detlef. ef 8 Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) Alter Onkel! War er nicht jünger, wie der lang⸗ weilige Neffe mit den geiſtloſen blauen Augen? Der fun e Mann aber vergeblich in Gedanken dieſes funkelnde Irrlicht an ſeiner Seite mit einem ſchönen, ruhigen Fr. nbilde mit blaſſen Zügen und verſchleiertem Blick blühende Mädchen verlor bei dem Vergleich. So d. ach ſtand die edle Erſcheinung vor der Seele, daß e baſtig aufſprang und mit dem vollen Champagnerkelch en uſtoff trat—„Wera!“ flüſterte er ſich niederbeugend uud die Gläſer ſtießen klirrend zuſammen.„Wera!“ Ein jähes Aufblitzen in dem Auge des Aelteren, ein boiser, leidenſchaftlicher Strahl, der wie eine Flamme 9 borbrach! Die Hand umklammerte das Glas, daß es zerbrach— es durfte keinem Gebrauch mehr dienen! Was vermochte den überlegenen, gemeſſenen Mann ſo Awaltig zu erſchüttern? Hatte er nicht in langen, langen Jahren gelernt, bei Nennung dieſes Namens ſeine Züge zn eherner Ruhe zu zwingen? Er wandete ſich zu dem jungen Mädchen und entſchuldigte die Ungeſchicklichkeit, deren Urſache das zu heftige Anſtoßen des Neffen ge⸗ deſen. Ein flüchtiges Stirnrunzeln bannte die Zunge des Getadelten. Wer ſieht ſchärfer als die Liebe, auch wenn die Augen noch kindiſch lächelnd in's Leben ſchauen? Nina war nichts entgangen, ihr Ohr hatte den Namen due gefangen, ſie hatte das leidenſchaftliche Aufflammen, ie zitternde, krampfähnliche Bewegung beobachtet. Ihr Derd drohte ſtill zu ſtehen— Wera! Sie täuſchte ſich 18 ſie hatte es deutlich gehört— welches Band knüpfte f die, die ſo hieß? In namenloſer Angſt preßte 5 ie kleinen Hände zuſammen und ein ſtarrer entſetzter usdruck begegnete dem Blick Puſtoff's. For„Was iſt Ihnen, Nina?“ rief er beſtürzt, denn alle Farbe war aus dem reizenden Geſicht gewichen. gef, der Bürgermeister ämter Seckenheim, uesheim, Neckarkhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. Seckenheim, Samstag, den 6. September 1913. ens hlutzuwenfen und bamt den Boden für eine kom⸗ mende Geſetzgebung zui bereiten.— Der Poeiſchrüttlich Abg. Gothein ſchreibt u. a.:„Die Kulturſtaaten Haben internationale Vereinbarungen zur Bekämpfung des Mäd⸗ chenhandels und der Sklaverei geſchloſſen, für dieſe Sorte Sklaverei aber eine tief bedauerliche Ausnahme zuge⸗ laſſen; es iſt dringend notwendig, dieſe Llicke auszuffl⸗ len.“— Der ſozialdemokratiſche Abg. H eine hält es für angebracht, auch bei dieſer Gelegenheit gegen „Jungdeutſchland“ ausfällig zu werden. Er ſchreibt: Ich fürchte von dem Jungdentſchland⸗Treihen und dem was drum und dran hänat einen verſtärkten Zufluß zur Frem⸗ „ 7 d Abg. Müller⸗ Neiningen empfiehlt eine deutſche„freiwillige Kolonial⸗ Legion“ als Gegeumaßregel. 8 1 N at — 5 1 Ausland. ö 13 Biſchof Koppes von Luxemburg hatte auf dem Metzer Katholikentage geſagt, die liberal⸗ſozialiſtiſche Mehrheit der Luxemburger Kammer habe ſich bei der Vergebung von Erzkonzeſſionen die Taſchen füllen wollen. Nunmehr haben die Mit⸗ glieder der liberal-ſozialiſtiſchen Mehrheit bei den ordent⸗ lichen Gerichten Klage gegen den Biſchof er⸗ hoben. 1 5 Graf Berchtholds Rücktritt. Wie das Oraan der 48er Partei in Budabeſt er. fahren haben will, hat Graf Tisza im Klub der Regke⸗ rungspartei ein Telegramm erhalten, mit der Nacht richt, daß Graf Berchthold mitte September von ſeinem Poſten zurücktreten werde. Zu ſeinem Nachfolger werde der bei der Botſchaft in Peters⸗ burg angeſtellte Graf Ottokar Czernin ernannt werden. f Cholera in Ungarn. e In zwei an der galiziſchen Grenze gelegenen unga⸗ riſchen Dörfern ſind, wie aus Lemberg gemeldet wird, 9 Perſonen unter choleraverdächtigen Erſchei⸗ nungen erkrankt und fünfgeſtorben. Die Cho⸗ lera wurde wahrſcheinlich durch aus dem Süden heimge⸗ kehrte Reſerviſten eingeſchleppt. Die Gendarmeriepoſten gegen die ungariſche Grenze wurden verſtärkt. Die unga⸗ riſchen Reiſenden werden einer ötägigen ärztlichen Unter⸗ ſuchung unterzogen. ö e Der amerikaniſche Zolltarif. Deutſchland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Oeſterreich⸗Ungarn, Spanien, Schweden, Norwegen, Däne⸗ mark, Belgien und die Niederlande haben gegen die Klauſel im neuen Zolltarif Proteſt einge⸗ legt, die eine 5% Herabſetzung des Zollſatzes auf ſolche Waren gewährt, die in amerikaniſchen Schiffen eingeführt werden. Die Mächte weiſen darauf hin, daß eine ſolche Beſtimmung die beſtehenden Verträge verletze. 5 5 1 1 In dem übermütigen Kinde weckte der Schmerz den Stolz des Weibes— beſſer an geheimer Wunde zu ver⸗ bluten, als den blaſſen Lippen das Bekenntnis zu ver⸗ ſchmähter Liebe entreißen zu laſſen. „Nichts, nichts,“ antwortete ſie tonlos,„ich habe auf einen kranken Zahn gebiſſen— es tut ſehr weh,“ und eine ſchwere Träne rollte über die weiche Wange. Der Major geriet außer ſich, Ninuſchka an dieſem Tage weinen zu ſehen war mehr, als er ertragen konnte. N So raſch, als es ihm Korpulenz und Phlegma geſtatteten, erhob er ſich, und ſie in ſeine Arme ſchließend, ſtreichelte er ſie mit bärenhafter Zärtlichkeit. Sie ſchmiegte ſich eng an die breite Bruſt, die nur für ſie Raum hatte, und ihr alter Papaſcha, den ſie ſo oft auslachte, ward ihr ein Troſt, denn ihm war ſie das Teuerſte auf der Welt. Die kleine Geſellſchaft war durch dieſen Zwiſchenfall in ihrer Behaglichkeit geſtört worden, man verließ die Tafel, und begab ſich nach der Terraſſe. Puſtoff trat zu Nina und fragte, wie ſie ſich befinde. Der Ton klang ſo be⸗ ſorgt und herzlich, die Art, wie er ihre Hand ergriff, war ſo gewinnend, daß ſie eine böſe Viſion gehabt zu haben glaubte. War er nicht unverändert derſelbe, hatte er ihr nicht gerade am heutigen Tage unzählige Beweiſe ſeiner Liebe gegeben? In dem dunklen Auge, das ſie zu ihm aufſchlug, lag wohl eine ſtumme Klage, aber der blaſſe Mund verfuchte wieder zu lächeln. Ihr liebevolles Herz war bereit ihn freizuſprechen, dagegen verzieh ſie dem jungen Manne nicht, dieſen Sturm heraufbeſchworen zu haben. Was hatte er ſeinem Onlel Frauennamen zu⸗ zuflüſtern? Sie faßte eine zornige Abneigung gegen ihn, er ſtörte die Harmonie, die ohne ihn geherrſcht haben würde. Noch am Arm des Vaters hängend, bei dem ſie unwillkürlich Schutz vor irgend einem drohenden Leid ſuchte, trat ſie auf die Terraſſe, wo der Kaffee ſerviert wurde. Sie hatte gemeint, daß die Ueberraſchungen die⸗ ſes feſtlichen Tages zu Ende wären, und dort wartete ihrer noch die freudigſte. TIE 91 Heckarhauser Zeitung, 1 6 47 9 Seckenbeimer Zeitung. Inſertionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pf. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. 13. Jahrgang. f Vom Balkan. e „Die bulgariſchen Friedensdelegierten ſind, wie aus Konſtantinopel gemeldet wird, überaus zu⸗ frieden mit der Aufnahme, die ſie hier gefunden haben. Von leitenden türkiſchen Perſönlichkeiten wurde ihnen die Zuſicherung gegeben, daß es ganz beſtimmt in kürzeſter Zeit zu einem, beide Teile befriedigenden Vertrag, kom⸗ men werde. N Nach verläßlichen Pariſer Mitteilungen zeigt ſich die Pforte abgeneigt, den Bulgaren weitere Zugeſtändniſſe zu machen. Sie erklärt, daß die den Großmächten zuliebe gemachten Konzeſſionen als das Maximum gelten müßten. N Bulgariens Geldnot. f Nach einer Meldung des Matin wünſcht Bulgarien eine An lei he von 800 Millionen Franken aufzunehmen. Frankreich. 5 meint der Matin, würde geneigt ſein, den Bulgaren eine Anleihe von ungefähr 200 Millionen zu bewilligen, doch wären von dieſem Be⸗ trage die den Bulgaren bereits geliehenen 80—100 Mil⸗ lionen abzuziehen. Auch ſeien die franzöſiſchen Finanz⸗ leute entſchloſſen, weder den Bulgaren noch den Türken Mittel zuliefern, umdie gegenwär⸗ tig ſchwebenden Verhandlungen in die Länge zu ziehen. i f Grauenvolle Mordtaten. Aus Mühlhausen a. E. wird zu dem Verbrechen des Hauptlehrers Wagner gemeldet: Ein grauenhaftes Ver⸗ brechen wurde in der Freitagnacht in unſerem ſo fried⸗ lichen Orte verübt, ſo grauenhaft und erſchütternd, daß ſich die Feder ſträubt, all das Unglück und all den Jam⸗ mer, von dem unſer Ort und ſeine friedlichen Bürger betroffen wurden, niederzuſchreiben. Daß die Tat, von einem Menſchen mit normalem Sinn verübt worden iſt, kann man nicht glauben.. Der Mordbrenner 5 heißt Wagner, iſt von Beruf Schullehrer, und gegenwärtig in Degerloch angeſtellt, vor mehr als 10 Jahren war er hier als Unterlehrer tätig. Vor vier Wochen kam er auf kurze Zeit wieder hierher und brachte ſeine beiden Kinder zu ſeinen Schwiegereltern zu Beſuch. Noch vor 8 Tagen war eines ſeiner Verwandten bei ihm in Degerloch und auch da war das Verhältnis das denk⸗ bar beſte und nun kam er plötzlich in unſeren ſtillen Ort wie ein wildes Tier. Gegen 12 Uhr hörten und ſahen die Nachbarn des Schulhauſes plötzlich, daß eine Scheune brannte. Als ſie ſich bei einem Manne, der in er Dunkelheit vorbeikam, nach der Urſache des Feu rs er⸗ kundigten, fiel ſtatt der Antwort ein Schuß undein Mann ſanktotgetroffennieder. Nach⸗ dem nun der Täter entdeckt worden war, wandte er ſich nach anderen Ortsteilen, um auch dort zu brennen und Am Fuß der ſteinernen Freitreppe ſtand ein Reit⸗ zu morden. Im Oberdorf zündete er eine zweite, aroße — m———.........,.cc knecht, ein krausköpfiger Burſche, und hielt einen zierlich gebauten Grauſchimmel mit wallender Mähne und lan⸗ gem Schweif am Zügel, der mit dem ſchlanken Vorder⸗ füßen im Sande ſcharrte. Der engliſche Damenſattel, das elegante Zaumzeug zeigten deutlich ſeine Beſtimmung an. Nina blieb betroffen ſtehen, Puſtoff's Verſicherung benahm jedoch allen Zweifel. Sie ſchrie auf vor Vergnü⸗ gen, und mit einem Sprung die Stufen hinabfliegend, ſtürzte ſie auf das Pferdchen zu, umſchlang ſeinen Hals und küßte es zärtlich. Das kluge Tier ließ ſich die Lieb⸗ koſungen geduldig gefallen, es witterte die künftige Herrin. Nichts war vergeſſen worden, das dunkelblaue Reitkleid, das Hütchen, die Handſchuhe, die Reitgerte— eines paßte zum andern. Der Major rieb ſich ſchmunzelnd die Hände und wiederholte:„Nein, dieſer Alexander Michailowitſch, wie er durchtrieben iſt! Mir wäre nie ſo ein Einfall gekommen!“ Dabei ſtanden ihm die Tränen in den Au⸗ gen, als er die Glückſeligkeit ſeines Kindes ſah. Sie lachte und weinte durcheinander, und ſchüttelte ſelbſt dem Kammerdiener mit herzlichem Dank die Hand, was letz⸗ teren ſo verblüffte, daß er den Kaffee in der ſilbernen Maſchine überkochen ließ. Unterdeſſen hatte ſich der junge Offizier, einem Wink des Onkels folgend, in den Sattel geſchwungen und zeigte ſeine koketten Reiterkünſte, in⸗ dem er das Pferd in verſchiedenen Gangarten vorführte, und verſicherte, daß bei dieſem vorzüglich dreſſierten Tiere nichts zu befürchten ſei. Nina ſandte ihm einen freund⸗ lichen Blick, denn Puſtoff hatte ihr eben geſagt, daß ſie eigentlich Conſtant danken müßte, der ſich den betreffen⸗ den Aufträgen in Petersburg bereitwilligſt unterze gen, und ohne deſſen Hilfe die Ueberraſchung nicht ſo ſchnell in Szene hätte geſetzt werden können. Dieſe Mitteilung zerſtreute den Groll, den ſie im Herzen nährte; es war hübſch von ihm, ſich für ſie bemüht zu haben, und, das mußte ſie zugeben, er machte ſich gut zu Pferde. 10 denken Edt) 8 2 —*—— E * 29 Brand geriet. Hier wurde einer der beliebteſten Bürger, Chriſtian Vogel ſen, von dem Mordbuben niedergeſchoſſen. Vogel ſah, nur mit der Hoſe bekleidet, nach der Urſache des Feuers. In dem Augenblick aber, als er das Fenſter öffnete und den Brandſtifter nach der Brandurſache fragen wollte, erhielt er einen Schuß in den Mund, der ihn ſofort tot nieder⸗ ſtreckte. Die Kugel drang am Oberkiefer ein, und trat am Hinterkopf wieder heraus. Ohne ſich nocheinmal zu rüh⸗ ren, fiel er tot zu Boden. Im ganzen hat Wagner den Ort an vier Stellen angezündet, außer an den genannten noch im Oberdorf und im Adler, dem Hauſe ſeiner Schwiegereltern. Als er zum fünften Mal verſuchte, Feuer zu legen, wurde er erwiſcht. In den Händen hatte er zwei große Armeerevolver, mit denen er blindlings darauf losſchoß. Der Polizeidiener erhielt zwei Schüſſe und der Nachtwächter ebenfalls einen. Wo ſich Menſchen, ganz gleich, ob Greiſe, junge Männer, oder Frauen oder Kinder ſich zeigten, wurden ſie von Wagner angeſchoſſen. Im ganzen fielen ihm 3 8 Perſonen zum Opfer, außer dem bereits genannten Chriſtian Vogel noch Hein⸗ rich Knützele, Jakob Schneider, Chriſtian Wiedmaier, Friedrich Geiſinger, Georg Müller, Friedrich Bauer und die 11jqährige Marie Bader, die ſämtlich auf der Stelle tot waren. Ganz beſonders tragiſch iſt das Schickſal der Familie Bader: Vater und Mutter ſind lebensgefährlich verletzt und die 11jährige Tochter iſt tot. Die Zahl der Verwundeten beträgt 11, von denen die Hälfte lebensgefährlich verletzt ſind. Ihre Namen ſind: Friedrich Maier, Karl Benz, Johann Mar⸗ tini, Polizeidiener Kintſch, Chriſtian Müller; dieſer er⸗ hielt im ganzen 4 Schüſſe, darunter einen Lungenſchuß. Weiter ſind verletzt: die bereits genannten Baderſchen Eheleute, Jakob Knützele, ein Bruder des Erſchoſſenen, Friedrich Nägele, Friedrich Müller und Jakob Bopp. Kein Menſch traute ſich nach dieſen vielen Schüſſen mehr auf die Straße. Wer ſich zeigte, wurde von dem Mordbuben kurzerhand niedergeſchoſſen. Endlich ging der Polizeidiener, der ſelbſt ſchon angeſchoſ⸗ ſen war, mit einem Eiſenbahnarbeiter auf den Wahn⸗ ſinnigen los und ſchließlich gelang es den beiden Män⸗ nern, ihm die Revolver aus den Händen zu ſchlagen. Nach⸗ dem er überwältigt worden war, wurde ihm von der in⸗ zwiſchen angeſammelten aufs höchſte erregten Bevölkerung übel mitgeſpielt. Eine Hand wurde ihm zweimal abgeſchlagen, und ſein Kopf trägt kein un verletztes Fleckchen Haut mehr. Erſt als er ohnmächtig am Boden lag, ließ die Menge von ihm ab. Er wurde gefeſſelt und ins Armenhaus einge⸗ liefert, wo er jedoch bald wieder zum Bewußtſein kam. Der Eindruck, den der Daliegende jetzt auf die Beſchauer macht, iſt durchaus nicht ſo, als ob er geiſtes⸗ ſeſtört wäre. Das Feuer, an den vier Stellen konnte ſich dank der Windſtille und dem ſofortigen Eingreifen der Bevölkerung, nicht weiter ausdehnen. Nach der Ueber⸗ wältigung des Mörders nahm die Bevölkerung ſofort die Löſcharbeiten, tatkräftig durch die hieſige Feuerwehr, die Feuerwehr der Oberamtsſtadt Vaihingen und durch eine in Vaihingen einquartierte Abteilung Fußartillerie unter⸗ ſtützt, auf. Die Feuerwehr von Enzweihingen brauchte nicht mehr in Tätigkeit treten. le Die Bluttat in Degerloch. 5 Im erſten Stock eines kleinen netten Hauſes, dem letzten in der Degerlocher Friedrichsſtraße, der Dornhalde zu, wohnte der Hauptlehrer Wagner mit ſeiner 32jährigen Frau und ſeinen vier Kindern, der 11jährigen Elſa, der 9jährigen Klara, dem 8djährigen Robert und dem Jjäh⸗ rigen Richard. Das Familienleben der Wagnerſchen Leute ſchien nach außen ganz glücklich zu ſein, denn die Ehe⸗ leute harmonierten ganz gut und die Kinder waren ihren Eltern ſehr zugetan. Am vergangenen Mittwoch abend noch ſaß die ganze Wagnerſche Familie im Garten zu⸗ ſammen und alle waren ſehr fröhlich. In der Nacht hörten die Hausbewohner nichts Störendes und am an⸗ dern Morgen ſtand auf der an der Glastüre hängenden Tafel die Mitteilung, daß die Wagnerſche Familie einen Ausflug unternommen habe und deshalb nicht zu Hauſe ſei. Niemand fand darin etwas außergewöhnliches, bis Freitag morgen die Schreckensnachricht den Ort durch⸗ eilte, der Hauptlehrer Wagner habe in Mühlhauſen a. E. ſeine Familie und eine Anzahl anderer Menſchen er⸗ ſchoſſen. Man wollte erſt dieſer Hiobspoſt keinen Glau⸗ ben beimeſſen. Um 10 Uhr aber kam die Unter⸗ ſuchungsbehörde, erbrach die Glastüre zur Wag⸗ nerſchen Wohnung und fand in zwei Zimmern die Leichen der Frau Wagner und ihrer 4 Kinder, die alle in ihren Betten lagen, und die durch Erſtechen getötet worden waren. Die Betten waren blutig und auf dem Boden waren große Flecken von geronnenem Blut, aber ſonſt war die ganze Haushaltung in beſter Ordnung. Der Hauptlehrer Wagner hatte alſo, bevor er die Untat in Mühlhauſen verübte, ſeine ganze Fa⸗ milie in der Nacht von Mittwoch auf Don⸗ nerstag getötet. a a Die Erklärung der Beweggründe zu der Tat dürfte wohl niemals möglich ſein, denn die Toten in Degerloch, die außer dem Mörder allein um das Geheimnis wiſſen könnten, ſind für immer ſtumm und vom Mörder ſelbſt wird man die Erklärung auch nicht bekommen Möglich iſt nur, aus der Perſön⸗ lichkeit des Wagner ſelbſt und aus ſeinem Weſen einige Schlüſſe zu ziehen. Als lediger Lehrer war Wagner in in Heslach angeſtellt und bei ſeiner Verheiratung, die vor 12 Jahren erfolgte, kam er nach Radelſtetten, OA. Blau⸗ beuren. Von dort aus wurde er dann im Mai vorigen Jahres an die Volksſchule nach Degerloch verſetzt, wo er die Klaſſe Va im alten Schulhaus zu leiten hatte. Seine Schüler hatten ihn ſehr gerne, ja es beſtand ſogar ein herzliches Verhältnis zwiſchen ihnen und ihrem Lehrer. Nur wenn der Lehrer in Zorn geriet, konnte er ſtreng werden und er hat vor nicht ſehr langer Zeit einem lügenhaften Knaben, der ſich gegen eine Züch⸗ tigung wehrte, bedeutende Mißhandlungenbei⸗ gebracht. Was die Schüler aber nicht als beſonders Ooppelſcheune an, von der aus noch ein Nebenhas int 55 5— JC ã ũ achtungsgebietend anſahen, war der Umſtand, daß der Hauptlehrer während der Schulzeit des öfte⸗ ren Biertran kund daß ſie auch ſonſt ſahen, wie er viel in Wirtshäuſern verkehrte. In dieſer Tatſache dürfte auch eine Erklärung geſucht werden müſſen.— Uebrigens erhielt auch der Rektor der Degerlocher Volksſchule vor einiger Zeit einen Brief von Wagner, in dem ihm dieſer mitteilte, daß ihm das Schulhalten zuwider ſei. Die Vernehmung des Mörders. (9) Mühlhauſen a. E., 5. Sept. Bei der Durch⸗ ſuchung der Kleider des Lehrers Wagner wurde in deſſen Ruckſack tee ein Schriftſtück gefunden, das ein 6 Jahre altes Datum trägt. Das Schriftſtück enthält eine ausführliche Dar⸗ ſtellung ſeiner heute nacht verübten Un⸗ taten. Außerdem war in dem Ruckſack ein dritter klein kalibriger Revolver, mit dem er etwaige weitere Angreifer ſich fernzuhalten gedachte. Seine Ver⸗ letzungen ſind nicht lebensgefährlich, er hat am Kopf nur ſtarke Hautſchürfungen und eine tüchtige Schramme von einem Säbelhieb des Polizeidieners. Zu der Gerichtskommiſſion, die ihn heute vormittag noch im Armenhauſe vernehmen wollte, ſagte er, 3 b er gebe keine Antwort, man ſolle ihn zuerſt ins Krankenhaus ſchaffen, wo er dann Auskunft geben werde. Er wolle unbedingt ins Krankenhaus, denn er habe es, trotz ſeiner Taten, nicht nötig,(11) ſich hier durch die ſtarke Zugluft eine Krankheit zu holen, auch ſei er ſchon einmal ohrenleidend geweſen und dieſe Krankheit könne wieder⸗ kommen.— Ueber die gerichtliche Vernehmung verlautet weiter, daß man durchaus nicht den Eindruck erhielt, als ob der Täter geiſteskrank wäre. Aus Angſt vor der Lynchjuſtiz des Publikums hatte er ſich eine zeit⸗ lang bewußtlos Melee gab aber dann klare und vernünftige Antworten. Näheres über ſeine Tat zu ſagen, weigerte er ſich und bekannte nur, daß er die Tat bereits ſeit 6 Jahren vorbereitet habe, was ja auch aus einem Brief hervorgeht, den man bei ihm gefunden hat.— Weiter verlautet, daß er ſeiner Haus⸗ wirtin in Degerloch, der Witwe Stepper, eine Poſtkarte ge⸗ ſchrieben hatte, auf der er ſie um Entſchuldigung dafür bittet, daß er in ihrem Haus ſeine Frau und 4 Kinder ermordet habe. Spuren geiſtiger Störung ſind bei den Mörder bisher nicht bemerkt worden. Die Leichen ſeiner Frau und ſeiner Kinder wurden am Freitag nachmittag auf den Stuttgarter Pragfriedhof überführt. Wagner hatte ſich zu der Tat vermummt. Ueber dem Geſicht trug er einen ſchwarzen dichten Schleier. Seine Kleidung beſtand in doppelter Ausſtattung; unten trug er ſeine gewöhnlichen guten Kleider, darüber ganz zerriſſene, die offenbar nach der Brandſtiftung abgelegt werden ſollten. Noch bei der Unterſuchung hatte er an jedes Handgelenk eine automatiſche Selbſtladepiſtole, die je 10 Patronen faßten, angeſchnallt. Alle Anzeichen weiſen auf eine wohl vorbereitete Tat hin. Im ganzen hatte er 300 Patronen, wovon 80 verſchoſſen ſind und 220 noch in ſeinem Beſitz gefunden wurden. 2 1 N Die Verletzten. Der durch die Lunge geſchoſſene Chriſtian Müller Wet im Sterben, einem andern, der einen Schuß in den auch erhalten hat, muß ein Stück Darm herausge⸗ ſchnitten werden. Lokales. Seckenheim, den 6. September 1913. Der Verein Zundeſport hält morgen Sonntag, den 7. September, nachmittags 2 Uhr auf den Wörtel⸗ wieſen ſeine erſte interne Polizeihundeprüfung ab, wie bereits ſchon im Donnerstagblatt bekannt gegeben wurde. Intereſſenten, Freunde und Gönner dieſes Sports ſeien deshalb nochmals auf die Leiſtungen hingewieſen die die Hunde unſerer Mitglieder morgen zur Schau bringen werden. Es ſollte niemand verſäumen, ſich zu über⸗ zeugen, was auf dem Gebiete der Hundedreſſur in unſeren zwar noch jungen Verein geleiſtet werden kann. Der Eintrittspreis iſt ja ganz gering geſtellt 25 Pfg. für Er⸗ wachſene, 10 Pfg. für Kinder, ſodaß jedermann mit ge⸗ ringen Unkoſten ſich ein Sonntagnachmittags⸗Vergnügen gönnen kann, zumal auch auf der Wieſe für Speiſen und Getränke beſtens geſorgt iſt. Darum auf! morgen nachmittag 2 Uhr nach den Wörtelwlesen zur Pollzelhundeprüfung. 5 Baden. e J) Karlsruhe, 5. Sept.(Denkmal.) Im badiſchen landwirtſchaftlichen Wochenblatt erläßt der Vorſitzende der badiſchen Landwirtſchaftskammer einen Aufruf zur Be⸗ teiligung an der geplanten Errichtung eines Denkmals für Oskar Kellner in Mäckern. Das Denkmol ſoll das Gedächtnis des großen Agrikulturchemikers, des bahn⸗ brechenden Forſchers auf dem Gebiete der Fütterungs⸗ lehre wach erhalten. 55„ () Karlsruhe, 5. Sept.(Ertrunken.) Auf dem Exerzierplatz, der nach dem kürzlich ſtarken Regen zahl⸗ reiche, zum Teil ſehr tiefe Waſſerlöcher aufweiſt, ver⸗ gnügt ſich die Jugend mit Baden. Kürzlich gelang es ein in ein Waſſerloch gefallenes Kind im letzten Augen⸗ blick zu retten, vorgeſtern iſt aber der 11jährige Sohn eines Glasarbeiters ertrunken. i ( Karlsruhe, 5. Sept.(Erſtickt.) In der nahen Gemeinde Bulach fiel das 4jährige Kind der Familie Jä⸗ ger in eine Grube und erlitt den Erſtickungstod. , Mannheim, 5. Sept.(Betriebseröffnung.) Ge⸗ ſtern früh wurde der Betrieb der Rhein⸗Haardt⸗Bahn auf⸗ ſenommen. Zur Feier der Eröffnung trugen die Wagen A e l e Flaggenſchmuck. „ Heidelberg, 5. Sept.(Verſammlung.) Am 16. September findet hier, wie ſchon kurz berichtet, neben einer badiſchen Oberbürgermeiſterkonferenz auch eine Ver⸗ ſammlung der Kreisausſchüſſe Badens ſtatt, die ſich u. a. mit folgenden intereſſanten und für die Oeffentlichkeit wichtigen Fragen beſchäftigen wird: Aenderung des Ge⸗ ſetzes über die Zwangserziehung und die Bevormundung durch Beamte der Armenverwaltung(Ref. Konſtanz). Vorentwürfe eines Wanderfürſorgegeſetzes und eines Wanderarmengeſetzes(Ref. Bürgermeiſter Trunzer in Säckingen namens der oberbadiſchen Kreiſe), Unterſtütz⸗ ung hilfsbedürftiger Deutſcher im Ausland(Ref. Lörrach), Vereinbarung zur Verhütung von Rechtsſtreitigkeiten zwi⸗ ſchen den badiſchen Landarmenverbänden(Ref. Konſtanz), Entwurf einer gemeinſchaftlichen Buchungsordnung für die Kreiſe(Ref. Kreisſekretär Veith in Mosbach namens der dafür eingeſetzten beſonderen Kommiſſion), Beizug der Kreisliegenſchaften zur Gemeindevermögensſteuer (Ref. Mannheim), Organiſation für Säuglingspflege (Ref. Konſtanz), Nahrungsmittelunterſuchung, Be ziehe ungen zur Landwirtſchaftskammer, Teeren der Kreis? ſtraßen und Kreiswege(Referate für dieſe drei Punkte Karlsruhe), Kreisbeihilfen zur Ausbildung von Feuer⸗ wehrführern, Beitritt der Kreiſe zum badiſchen Fiſcherei⸗ verein(Referate für dieſe beiden Punkte Villingen) und Studienbeihilfen an Studierende der Handelshochſchule Mannheim(Ref. Mosbach). Nach Beendigung der 13 Punkte umfaſſenden Verhandlungen wird in der Schloß⸗ wirtſchaft ein gemeinſames Mittageſſen eingenommen und darnach das Heidelberger Schloß und der Stand der Kon⸗ ſervierungsarbeiten beſichtigt. () Heidelberg, 5. Sept.(Zu den Erkrankungen an ſpinaler Kinderlähmung) teilt die Heidelberger Zeitung mit, daß, wie die gemachten Erhebungen ergeben haben, zurzeit kein Fall im akuten Stadium der Erkrankung in hieſiger Stadt ſich vorfinde. ) Baden⸗Baden, 5. Sept.(Unfall.) Bei Iſſez⸗ heim ereignete ſich, wie„Le Jockey“ zu melden weiß, während der Badener Rennen ein eigenartiger Unfall, Der Hengſt Saint⸗Frusquin⸗Sohn galoppierte mit einem Führpferd auf der Waldbahn, als plötzlich ein Hirſchß auftauchte und mit flüchtigen Sätzen auf die Pferde los ſtürmte. Pferd und Hirſch prallten aufeinander und wälzten ſich auf dem grünen Raſen. Eines der Pferde 309 ſich eine leichte Verletzung zu. Der Reiter kam heil avon. f f ( Tauberbiſchofsheim, 5. Sept.(Feuer.) In Krensheim wurde die Scheuer der Landwirte Rudelgaſt und Kuhn durch Feuer vollſtändig eingeäſchert. (Schopfheim, 5. Sept.(Verunglückt.) Bei einer Uebung des in Maulburg einquartierten Feldartillerie⸗ regiments Nr. 14 verunglückte ein Leutnant. Er war mit ſeinem Pferde über einen Bach geſetzt und in einen Sumpf geraten. Pferd und Reiter kamen zu Fall, das Pferd erhob ſich aber wieder und raſte davon. Der Leutnant wurde eine Strecke weit geſchleift und erlitt ſchwere Ver⸗ letzungen 55 a. Letzte Nachrichten. * Brüſſel, 5. Sept. Der Flieger Friedrich, der heute früh in Johannistal aufgeſtiegen war, iſt mit ſeinem Paſſagier Elias um 2½ Uhr nachmittags auf dem Flug⸗ platz Berchem⸗Sainte⸗Agathe gelandet. * London, 5. Sept. Das Reuterſche Bureau erfährt, daß in Tokio große Empörung herrſche infolge des Ge⸗ rüchtes, daß bei dem Eindringen der Regierungstruppen in Nanking mehrere Japaner getötet worden ſeien. Die Preſſe verlangt ein militäriſches Einſchreiten und beſon⸗ ders die Beſetzung eines chineſiſchen Hafenplatzes, bis China Genugtuung gegeben haben wird. Der Premier⸗ miniſter iſt nach Nikko abgereiſt, um dem Kaiſer Vortrag zu halten. 1 4 * Konſtantinopel, 5. Sept. General Sawow hal in einer Unterredung erklärt, Bulgarien werde der Tü r⸗ kei Adrianopel belaſſen, wenn es dafür andere Punkte in derſelben Gegend erhielte, aber es bean⸗ ſpruche Kirkiliſſe, das in der türkiſchen Note vom 19. Juli nicht erwähnt worden ſei. 1 2 e f* ö A ———— 2.— 5 ö 7 ö 25 5 5 5 Wetterbericht. e Eine Störung im Weſten und über Mitteleuroßa hat Gewitterregen verurſacht, doch dürfte der Einfluß des Hochdrucks im Norden überhand nehmen, ſo daß für Sonntag und Montag zumeiſt heiteres, trockenes und warmes Wetter zu erwarten iſtt.. Gottesdienst-Ordnung. der kath. Kirchengemeinde. der evang. Kirchengemeinde. Sonntag, 7. September. Sonntag, 7. September. 17. Sonntag nach Pfingſten. 16. Sonntag u. Trinitatis. ½8 Uhr: Frühmeſſe ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt 1 8 f Sante E Kandidat Sagte meu, 1. iſti⸗ 1 N Bube Segen. ½1 Uhr: Jugendgottesdienſt 1 Uhr: Chriſtenlehre 3 Uhr: Familienfeier im (für die männliche Jugend) „Stern“. Vrofh. Hoftheater Mannheim.(Spielplan.) Sonntag, 7. September 6 Uhr(hohe Preiſe)„La Tra⸗ viata“. Montag, 8. September 7½ Uhr(hohe Preiſe) „ 0 5 * 5 0 „Iphigenie in Aulis“. Dienstag, 9. September 7½ ug A (mittlere Preiſe) Neu einſtudiert„Der ſchwarze Domino“ Mittwoch, 10. September 7½(mittlere Preiſe) Zum erſten Male„Mein Freund Teddy“. Donnerstag, 11. September 7 Uhr(kleine Preiſe)„Michael Kramer“. Freitag, 12. September 7 Uhr(hohe Preiſe)„Fidelio!“ Samstag, 13. September 7 Uhr(hohe Preiſe) Neu einſtudiert„Sommer- nachtstraum“. Sonntag, 14. September, 6½ Uhr(hohe Preiſe)„Der fliegende Holländer“. tember 8 Uhr„Kolberg“. Gutund pilli kaufen Sie bei louis handauer . I Mannheim O J. 1 Aleiderstoſfe, Damen- und Minder. HMonfoltion und sehe, Ni 0 aumioolſwaren Meiss waren Gardinen, Tepiehe und Hetten. 4 Montag, 15. Sep⸗ TPPPTTTTTTT—TP—P—P—T—— ‚— A ů uͤber unregelmäßige Zuſtellung der Zeitung Beſchwerden wolle man in der dition vorbringen. am Sonntag, den 7. September 1913, nachmittags 2 Uhr auf den Wörtelwiesen(sogenannter Rennplatz) Reihenfolge der Arbeiten. I. Abteilung: Gehorsams- und Gewandheits-Uebungen. Ablegen(frei). 8. Hereinkommen. n 9. Lautgeben. Leinenführigkeit 10 Folgen frei. Hereinbringen, Apportieren auch über Hindernisse. 2 D D= 11. Futter Pause von, Stund II. Abteilung: Nasen- und Mannarbeit. Spuren-Arbeit. Revieren(Gelände absuchen). Begleitung(Transport) des Ver- suchsverbrechers und Verteidi- gung des Führers. Fassen, Proprammpreis 25 Pfennig, welches zum Eintritt auf den Vorfüh- rungsplatz berechtigt. Haftpflicht für die anwesenden Hunden wird nicht über- nommen, da es streng untersagt ist, Hunde mitzubringen. Nach Schluss gemütliches Beisammensein mit Preisver- teilung bei Mitglied Albrecht Volz, im Lokal„z. Reichsadler“. zu Seckenheim am Ne Die Prüflinge zeigen zunächst alle nacheinander Reihenfolge die nachfolgenden Arbeiten und werden dieselben nach den Regeln des P. V. Z. geprüft. Verein Hundesport Seckenheim. Mitglied des Verbandes Bad. Kynologischer Vereine. J. Interne Polizeihund- Vorführung Springen über Im hohes Hindernis. Klettern über 2 m hohe Bretterwand. . Bewachen eines Gegen- standes. 4. Bewachen des Verbrechers, Bad. Invaliden Geld-Lotterie Ziehung schon 7. Oktob. 3828 Geldgew. u. 1 Präm. b. 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Hept., in Mannheim, der Weltbundes⸗ Kongreß d a in den Kaiſerſälen tagt: erſelbe iſt mit einer Sonderausſtellung von engliſchen Farben und Geſtaltkanarien, ſowie Vagelſchutz-Ge⸗ rätſchaften, und Zucht- und Vereinsutenſtlien verbunden. Der Zutritt zum Kongreße und Sonderſchauausſtel⸗ lung, wurde uns durch Einladung vom Badiſchen Bund und der 5. Süddeutſchen Weltbundesgruppe erteilt und wollen diejenigen Mitglieder, welche teilnehmen wollen, als Ausweis der Kontrolle ihre Mitgliedsbücher mitnehmen. Abfahrt Nebenbahn 8 Uhr vorm., Beginn der Verhandlung 9 Uhr. Treffpunkt im Lokol zum„Reichs⸗ adler“, Sonntag früh 8 Uhr. Durch dieſe niebald wiederkehrende Gelegenheit bittet um zahlreiche Beteiligung. Der Vorſtand. Samstag abend ½9 Ahr im Lokal zur„Kapelle“ — Milglieder⸗Zuſammenkunft zwecks geſprechung. D. 0. = 21 22 Jüngere Mädchen nicht unter 16 Jahre, finden dauernde Veſchäftigung gegen hohen Lohn bei(848 L. Werner, Dampfwäscherei Ilvesheim a. N. 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V.: Hoerner Sauer Die Freih. von Uliner'sche Stiiftungsverwaltung Mannheim verpachtet ihre sämtliche auf Gemarkung MNoesheim gelegenen Grundſtücke auf 9 Jahre von Martini 1913 ab auf dem Rathaus in Avesheim am Die bisherigen Pächter können daſelbſt zwiſchen 9 und 10 Uhr um den neu gebildeten Anſchlag ohne Steigerung in das Pachtverhältnis eintreten. Ein Bürge iſt mit⸗ zubringen.(850 Neu eröffnet! Lohrmann's Neu eröffnet! Kur- u. Bade- Anstalt der Neuzeit entsprechend hoehmodern und komfortabel eingeriehtet empfiehlt alle medizin. Bäder Kohlensäure-Bäder. Intensiv-Lichtbäder„Polysol“ hydro-elektr.-Bäder Vierzellenbäder. Spezialeinrichtupg für fliesende Sitz-, Fluss-, Halb- u. Wechsel- bäder, Duschen. Wannenbäder, Massagen. Elegante Ruhe- und Auskleideräume ärztlich geprüfter Masseur und Bademeister. Langjährige Tätigkeit in ersten Kuranstalten und Sanatorien. Damen- Bedienung durch Frau Lohr mann, ärztl. geprüfte Mass euse. 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September, abends 8 Uhr findet die Unterzeichneter empfiehlt Polstermöbel aller Art wie: Sopha, Diwan und Ruheſeſſel in jeder Aus⸗ führung. Komplette Betten mit Draht oder Polſtermatratzen, Bettbarchent, Bettfedern u. Daunen in jeder Preislage. Bücherranzen, Ruckſäcke, Hoſenträger, Fahrradgamaſchen und gepolſterte Fahrradſatteldecken. Als Neuheit beſonders empfehlenswert! Wäſcheſäcke für Soldaten mit Adreßformular und Hängeſchloß per Stück von Mark 2.45 an Ehr. Rath. Zur Tabaksernte empfehle Ia. Tabaksgarn 2 Draht 6 7. Paket à 2 Pfd. M. 1.90 2 Draht 8 T. Paket à 2 Pfl. M. 2.10 Johann Schreiber Hauptstrasse(855 Rath. Jüngslingsverein Seckenheim. Anläßlich der Feier des Kirchenpatroziniums hält der Verein morgen in der Frühmeſſe Goneral-Kommunion. Es iſt Ehrenpflicht eines jeden Mitgliedes, ſich daran zu beteiligen. Der Vorſtand. Die Lamilienfeier nachmittags, findet im„Stern“ ſtatt, wozu die Mitglieder ebenfalls eingeladen ſind. Y. G. findet im Lokal zum Löwen eine welche nicht im Lokal abmaſchieren wollen, können beim Monats-Versammlung im„Bierkeller“ bei Mitglied Schwab ſtatt. Die Tagesordnung wird im Lokal bekannt gegeben. Wir erſuchen unſere Mitglieder zahlreich zu erſcheinen. Der Vorſtand. Gesangvereſn Liederfafel Seckenheſm. Unſere regelmäßigen Proben ⁊e beginnen mit dem heutigen Abend punkt 8 Uhr. Anſchließend daran wichtige Keſprechung. Vollzähliges und pünktliches Erſcheinen erwartet Der Vorſtand. Lberaſer Uoſksberein Seckenbeſm. Nationalliberale Partei. Am Samstag, den 6. ds. Mts. abends 9 Ahr Mitgliederversammlung ſtatt. Wichtiger Beſprechung wegen erſucht man um pünkt⸗ liches und nollzähliges Erſcheinen. 5 Der Vorſtand. Sängerbund Seckenheim. Unſer Verein macht am 7. September einen Ausflug nach Schwetzingen, wozu auch die paſſiven Mitglieder mit Familienangehörigen freundlichſt eingeladen ſind. Abmarſch punkt 12 Uhr vom Lokal Kaiſerhof per Fuß durch den Wald nach Schwetzingen. Dortſelbſt Beſichtigung des Schloßgartens, dann gemütliche Unterhaltung im Gaſt⸗ haus zum grünen Haus. Diejenigen paſſiven Mitglieder, Friedhof an der Waldſpitze warten, wo wir um 1/1 Uhr dort zuſammen kommen. Zahlreiche Beteiligung erwartet. Der Vorſtand. PPP Haben Sie leere Säcke? Zahle dafür höchste Preise. Fordern Sie bitte Preis- 814 liste von be 5 en; 4 in Würfeln 2u 10 Pfg. für 2— 3 Teller Maggi's Suppen schmecken wie die besten hausgemachten Sup- pen. Nur mit Wasser zuzubereiten. Angelegentlichst empfohlen von Philipp Hörner, Riedstr. 50 Tabaksgarn allerbeſten Fabrikates. — Cabaksnägel offerieren billigſt. Greulich& Herrschler, Friedrichstrasse 59. Ackerpachtzins Wir erſuchen die Pächter ſtädt. Grund⸗ ſtücke die auf 1. September 1913 fälligen — Pachtzinſe längſtens binnen 8 Tagen bei Mahnver⸗ meiden gefl. anher entrichten zu wollen. Die Beſtandsbriefe(Pachtverträge) wollen bei Zahlung vorgezeigt werden.(858 Mannheim, den 1. September 1913. Städt. Gutsverwaltungskasse, Luiſenring 49. Heute Mittag von 4 Uhr ab— Schweinefleiſchu. Wurſt zu verkaufen. Pfund 80 Pfs. 860) Peter Seitz, Friedrichſtr. 101. In Frau! wo gehn wir am Jonnkag, den 14. September hin 22 natürlich in die Reithalle zu den Ziegen) Der hieſige Ziegenzucht⸗Verein hält am 14. Sept. N in der Reithalle ſeine diesjährige Ausstellung mit Prämiierung ab. Der Eintrittspreis beträgt morgens während der Prämiierung von 9— 12 Uhr 20 Pfa., von 12— 6 Uhr 10 Pfg. Da nur erſttlaſſige Tiere zur Schau gelangen, ſo 5 0 der Beſuch der Austellung für Jedermann lohnend ſein(861 Um zahlreichen Beſuch bittet Der Vorſtand. 1 Weſtellung 2 Most und Trauben⸗Maische können nur gegen ſofortige Anmeldungen bezogen werden, V. H. Rau, Dortmund, Saarbrückerstrasse 53. Gärtnerei-Betrieb F. M. Schrüder. Winter Saat ſietreide 1 05