7. se enbeimer Anzeiger, Moesbeimer Anzeiger, eckarhauser Zeitung, Seckenheimer Zeitung. Amtsblatt FFC JIuſertionspreis. der Bürgermeisterämter Seckenheim, Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pf. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Ioesheim, Neckarhausen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pfg. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. Fernſprechanſchluß Nr. 16. Nr. 107 1 Die Kriegslage im deutſchen Kaiſermanöver. Die deutſchen Kaiſermanöver haben eine intereſſaute Kriegslage gezeitigt. Das blaue 5. Armeekorps erreichte am erſten Manövertage(Montag) mit der 10. Diviſion Hohenfriedberg—Halbendorf, mit der 9. Diviſion Strie⸗ gau, das rote 6. Armeelorps mit der 11. Diviſion 1 Schweidnitz, mit der 12. Diviſion die Gegend ſüdweſtlich 9 0 davon. Die 6. rote Kavalleriediviſion iſt auf Schweidnitz zurückgegangen und unterſteht nunmehr dem kommandie⸗ renden General des 6. Armeekorps.— In unſerer Karte zeigen wir die Aufmarſchſtellungen der beiden manövrie⸗ renden Armeekorps am zweiten Manövertage— ger Nee, 1 ö 7 371. 27 70 4 8 2 5 N 7757 , 5 A Ingp ui gsBeHSB4· Ha 449 * Uνjss, * 2 0 2 2 , u.,. AJgAuguldgsle 5 2 5 77 8 5 d 522 8 5 2 7 1 5 D 9 74 Je,. 5 J 7 1 8 2 N 5**——. gahmſſiſi- 5 e e 5 5 e 92 2 2 5 5— r 8 85 N 7 25 755 2 2 8 s 95 8 N. 5 S Sr 7 8 8 N 1—— f 8 N N „dei Liebe, Ein ruſſiſches Idyll von Karl Detlef. „ Hiortſetzung. Machdruck derboten.) Er ſchwang ſich vom Pferde, um zu unterſuchen, ob ſich weder Riemen noch Gurt gelockert, er ſchob den kleinen Fuß tiefer in den Steigbügel und ordnete die 16 Falten des langen Kleides. Sie ließ ihn ruhig gewähren und nahm das Hütchen ab, das ihr die Stirn erhitzte. Hätte der Zufall jemand vorübergeführt, er würde das junge Paar mit Vergnügen betrachtet haben. Weit und Seckenheim, Donnerstag, den 11. Se Weiter wird bekannt: Auch die diesjährigen Kaiſer⸗ manöver ſtellen an die Truppen ſehr hohe Anforderungen. die 6. Kavalleriediviſion zum Beiſpiel hat 50 Kilometer zurückgelegt. Mit großem Erfolg haben die Flieger ge⸗ arbeitet. Am Dienstag fiel die Entſcheidung zu Gunſten von Blau, was den Rückzug der roten Armee auf die Linie Pilzen—Ludwigsdorf zur Folge hatte. Die blaue Armee blieb dem Feind ſtändig auf den Ferſen und er⸗ kämpfte ſich noch den Uebergang über die Weisſtritz. Aus Freiburg(Schleſien) wird gemeldet: In der Nacht zum Mittwoch war ununterbrochen gearbeitet worden. Rot hatte ſich ſtark verſchanzt. Das unebene Gelände bei Ludwigsdorf und Schwengfeld mit ſeinen Kriesgruben und anderen natürlichen Schwierigkeiten des Bodens war es gut ausgenützt worden. Die Leute beider Parteien ſahen trotz der großen Anſtrengungen gut und friſch aus. Bei Morgengrauen begann der Artillerie- kampf. Alsbald wurden auch die beiden Zeppelinluftſchiffe und zahlreiche Flugzeuge ſichtbar, die trotz des ſtarken Windes ihre Tätigkeit aufgenommen hatten. Der Kai⸗ ſer hatte bald nach 4 Uhr Freiburg paſſiert. Er weilte von 5 Uhr ab auf dem Kretſchamberg weſtlich von Lud⸗ wigsdorf, zuſammen mit dem König von Sachſen, dem König der Hellenen und dem Kronprinzen von Sachſen, ſowie dem Erbprinzen und der Erbprinzeſſin von Sach⸗ ſen⸗Meiningen und dem Grafen Zeppelin. Um 6 Uhr griffen hier die 43. und die 10. blaue Diviſion an, eben⸗ ſo die blauen Anſchlußtruppen auf den Gebirgsabhängen. Rot machte aus ſeiner Front heraus mit der 22. Bri⸗ gade einen Gegenvorſtoß in der Ebene von Esdorf. Die 22. Brigade hatte in Reſerve geſtanden. Zwei Regi⸗ menter der blauen Kavallerie attakkierten gegen den vor⸗ ſtoßenden Feind. Bald wogten in der Ebene die andrin⸗ genden Maſſen der Gegner hin und her mit wechſelndem Kriegsglück. Der Vorſtoß von Rot mißlang. Gleichzeitig hatten die 78. Brigade und die 43. Diviſion blau eine Umgehung durch die Berge gemacht und ſuch⸗ ten dem linken roten Flügel in die Flanke und in den Rücken zu kommen. Damit war hier die Nieder⸗ age von Rot veſte gent, die rote o. Auoalierte diviſion war bei Weriſchau unter der roten Front zu⸗ ſammengezogen worden. Um 9 Uhr trat ein Umſchlag in der Witterung ein. Die Wolken hatten ſich zuſammen⸗ gezogen und ein ſchwerer Regen ging nieder. Politiſche Rundſchau. Deutſches Reich. * Der neue württ. Generalſtabschef. Oberſt⸗ leutnant v. Loßberg, Bataillonskommandeur im Inf.⸗ Regiment 94 in Eiſenach wurde zum Chef des Gene⸗ ralſtabs des 13. württ. Armeekorps ernannt. Oberſtleutnant v. Loßberg hat den größten Teil ſeiner Dienſtzeit im Generalſtab zugebracht. Er wurde am 17 September 1887 Leutnant im 29. Regt. z. F., am 16. Juni 1894 zum Oberleutnant befördert und ſpäter zum Er vergaß, daß er genau vor zwei Wochen diefe Beichte in einem wohlbekannten himmelblauen Salon, vor einer ſchönen, blonden Frau mit wunderbaren Augen abgelegt, die ihn ernſt lächelnd angehört hatte. Nina's Neugierde war aufs Höchſte ge'pannt. Sie beugte ſich ein wenig nieder, damit ſie kein Wort ver⸗ liere, und blickte ihn ermutigend an. Es war in der Ordnung, daß der junge Offizier ſeiner künftigen Tante Vertrauen entgegenbrachte: ſie durfte ihn nicht zurück⸗ ſchrecken, ihrem beilſamen Einfluß tat ſich da ein weites Feld auf. Gewiſſermaßen war ſie es Puſtoff ſchuldig, ptember 1913. 13. Jahrgang. Beneralſtab kommandiert. Am 29. Marz 10d wurde er zum Hauptmann befördert und dem Generalſtab aggre⸗ ziert; es erfolgte dann die Verſetzung in den General⸗ tab und 1902 wieder die Verſetzung in die Front zum Inf.⸗Regt. Nr. 114. Hierauf wieder in den General⸗ tab verſetzt und in dieſem am 27. Jan. 1907 zum Major befördert, kam v. Loßberg ſodann als Lehrer an die kriegsakademie und 2 Jahre ſpäter wieder zur Dienſt⸗ eiſtung in den Generalſtab. v. Loßberg wurde dann als Bat.⸗Komm. ins Inf.⸗Regt. Nr. 94(2. Bataillon) nach Eiſenach verſetzt und am 16. Juni 1913 zum Oberſtleut⸗ nant befördert. i * Der Werftarbeiterſtreik. Am Dienstag mor⸗ gen verſammelten ſich vor dem Arbeitsnachweiſe der Werften etwa 3000 Werftarbeiter, die dann in geſchloſſenem Zuge unter Abſingungder Marſeil⸗ laiſe einen Umzug durch die Stadt antraten. Dieſe Kundgebung ſollte der Empörung darüber Aus⸗ druck geben, daß die Arbeiter nicht nach der Reihe einge⸗ ſtellt werden, ſondern daß bei der Einſtellung eine Aus⸗ leſe getroffen wurde. Das Rathaus wurde von Polizei⸗ Mannſchaften abgeſperrt, doch ſchwenkten die Demonſtran⸗ ten ab und zogen vor die Redaktion des ſozialdemokrati⸗ ſchen Hamburger Echo, von wo aus der Zug nach dem Gewerkſchaftshauſe marſchierte und ſich dort auflöſte. Die Kongogrenze. 5 9 Die Kommiſſion zur Feſtſetzung der deutſch⸗franzö⸗ ſiſchen Grenze im Kongo iſt am Mittwoch von Afrika in Bordeaux eingetroffen. Der Chef der Kommiſſion, Ka⸗ pitän Perriguez, erklärte, daß man die Arbeiten als beendet anſehen könne, da ſich die deutſche und die franzöſiſche Kommiſſion in Uebereinſtimmung befinden. Die Schwierigkeiten, denen man begegnet ſei ſeien groß i geweſen. beſonders für die deutſche Kommiſſion. Die ſranzöſiſche Kommiſſien fand ebenfalls einige Schwierig keiten, beſonders in Poko, wo zwei e in geborene Träger von Kannibalen getötet und ver⸗ zehrt worden ſeien. Ebenſolches ereignete ſich in Legula und Lalebaye. Die Kommiſſion hat ſtändig die draht⸗ loſe Telegraphie bei der Feſtſtellung der Grenzpunkte benützt. g Ausland. Teilweiſe Mobiliſierung in China. Dem Londoner News wird aus Peking gekabelt: Die Zentralregierung lehnte die japaniſchen Forderungen in vorliegender Form ab und beſchloß die Teilmobiliſierung des chineſiſchen Heeres. 5 g f Die Tarifvorlage in der Union angenommen. Wie aus Waſhington gemeldet wird, nahm der Se⸗ nat die Tarifvorlage mit 44 gegen 37 Stim- men an. Zwei Demokraten ſtimmten dagegen. daß es ſich im Gehen beſſer ſprechen ließe; ſie hing das Hütchen an den Sattelknopf, ſchlug die Schleppe des Reitkleides über den Arm und er führte beide Pferde an der Leine. e eee „Sind Sie verwundert worden“? Nein, er war es nicht, und es tat ihm faſt leid, namentlich. da ſie durch dieſe Antwort enttäuſcht ſchien. „Wirklich? Sie haben nicht die kleinſte Wunde da⸗ vongetragen?“ 8 1 Er bedauerte, es war ihm nicht ein Haar gekrümmt worden. f 8 „Und Ihr Gegner?“ fragte ſie bebend e ist et 190 breit zeigte ſich jedoch kein menſchliches Weſen. Der Weg ſie wollte ihm beweiſen, daß ſie kein Kind ſei, daß er 15 7 1 wurde von Bäumen beſchattet, die Puſtoff mit vieler Mühe an ihr eine Stütze haben würde. Hatte der Neffe eine tot?. l e popflanzt hatte. Rechts und links dehnten ſich Steppen, Torheit begangen. ſo wollte ſie ihm eine liebenswürdige Gott ſei Dank! er hatte keinen Mord auf dem Ge⸗ 1 nichts als Steynen aus, in denen das Leben zu ſchlum⸗ mern ſchien. Es fehlte ſelbſt die übliche Staffage von Schafherden und Pferdekoppeln, weil die Schäfereien und Tabunen in entaegengeſetzter Richtung lagen. Die Sonne eing mit der dieſen Breiten eigentümlichen Pracht unter, ein feuriger Ball, der den ganzen Horizont. an dem gol⸗ dene Wölkchen bingen, mit brennender Glut überzog. Nina ſtrich ſich das Haar aus den feuchten Schläfen, die Zügel entfielen ihrer Hand. a „Welch herrlicher Abend,“ ſagte ſie leiſe, tief Atem ſchöpfend,„ich möchte ewig lebend und nie alt werden!“ Der junge Mann ſtand mit verſchränkten Armen vor ihr und ſeine Blicke hafteten nachdenklich auf dem ausdrucksvollen Geſicht. „Es iſt ſeltſam,“— er berührte leiſe die Hand, um ihre Aufmerkſamkeit zu erregen—„ich habe ein unbe⸗ arenztes Vertrauen zu Ihnen gefaßt, Nina Fedorowna. 19 0 iſt es gar nicht meine Art, anderen mein Herz aus⸗ 15 chütten, aber Ihnen könnte ich, ich glaube, nichts ver⸗ weigen.“ . Conſtant war nämlich feſt überzeugt, ein ſehr ſchrof⸗ Sie verkehrte mit einem jungen Manne, der ſich eben wie das ſchaurig klang!!! 5 r, unzugänglicher Charakter 31 ſein. duelliert hatte, und es war ihr künftiger Neffe! Sie e e e 5 15 78 mußte das zu ebener Erde anhören, ſie konnte jetzt un⸗ a(Fortſetzung folgt. N 2 0 1 8 25 „Ich möchte en etwas mitteilen, was niemand außer Ihnen 1 9155 be 5 2 Ne e, ee jedoch eindringliche Strafpredigt halten. „Nun!“ Die ſchwarzen Augen blitzten ihn an.— Conſtant dachte ſie wären faſt noch größer und ſtrah⸗ lender, wie die der ſchönen, blonden Frau 1 57 Anſicht haben Sie ſich über das Duell ge⸗ ildet?“ Sie hatte bisher nicht darüber nachgedacht, indeſſen durfte es nicht unbedingt verworfen werden. Berühmte Männer hatten es anerkannt, ihrem beweglichen Geiſt ſchwebten verſchiedene Namen vor— Lord Byron hatte ſich duelliert, Puſchkin und Lermontoff waren im Duell gefallen... Nein, ſie hatte nichts dagegen, es gab Be⸗ leidigungen— und über das lächelnde Geſicht flog eine finſtere Wolke, nur eine Wolke!— die mit Blut geſühnt werden mußten. i „So ſchaudern Sie ſich nicht vor einem Menſchen, der kürzlich einem andern mit der Piſtole in der Hand gegenüner geſtanden?“ fragte er düſter. „Sie haben ein Duell gehabt!“ Und wie eine Feder ſchnellte ſie empor. Das war unglaublich intereſſant! möglich an die Jitagelhaltung denken. Er meinte auch. wiſſen, er lebte und würde ſich allmählich erholen. Daß der Betreffende am folgenden Tage, den Arm in der Binde, vergnügt auf dem Newski⸗Proſpekt umherſpaziert, verſchwieg er wohlweislich— es würde den Eindruck gar zu ſehr abgeſchwächt haben. Veranlaſſung des Zweikampfes. Er zögerte mit der Ant⸗ wort. Nein, ſie wollte es nicht wiſſen, ſie bat um Ent⸗ ſchuldiaung wegen ihrer Indiskretion. O, Ihr dürfte er es ſagen, doch müßte ſie ihm ſchwören, durch keinen Laut, keinen Blick ihre Mitwiſſenſchaft zu verraten. Sie leiſtete den Eid, ſie fühlte ſich gehoben bei dem Gedan⸗ ken, in eine ſo ernſte Angelegenheit verwickelt zu ſein. 78 „Darf auch Ihr Onkel nichts erfahren?“ 105 „Er am allerwenigſten. Er iſt der beſte, gütiaſte Onkel, ein vollkommener Kavalier,“— wie dieſes Ur⸗ teil ſie beglückte!—„indeſſen ſtimmen wir nicht immer überein. Zum Beiſpiel verwirft er das Duell; er be⸗ hauptet, es gehöre mehr Mut dazu, es zu verweigern, als ſich der Mündung der Piſtole gegenüber zu ſtellen.“ Der Mündung der Piſtole! Nina überlief es kalt, 1 f* 2 8 Sie forſchte nach der ——— * s N a A 1 7 Der Antergang ſchiffs L. 1 bei Helgoland. Wieder kommt die Nachricht von der Zerſtörung eines Luftſchiffes, eine Nachricht, die betrübender iſt, als alle bisherigen Hiobsbotſchaften von dem Untergang von Luft⸗ kreuzern. Unvergeſſen iſt der Tag von Echterdingen, da nach einem Flug, wie ihn die Menſchheit bis dahin noch nie erlebt hat, das Luftſchiff des Grafen Zeppelin durch die Gewalt der Elemente vernichtet worden iſt. Und doch, eines war tröſtlich, trotz aller Tragik der damaligen Kataſtrophe: kein Menſchenleben war zu beklagen. Auch bei allen ſpäteren Unfällen, denen die Zeppelinſchiffe zum Opfer fielen, iſt niemals jemand umgekommen. Nun aber haben fünfzehn tüchtige Männer ihr Leben laſſen müſſen im Dienſt des Vaterlands. Ehre jenen Braven, die im Kampf mit den entfeſſelten Elementen den Tod fanden! a ö War die Kataſtrophe zu vermeiden? Die Frage drängt ſich auf alle Lippen. Nach den bisher vor⸗ liegenden Berichten können wir feſtſtellen, daß Menſchen⸗ leben leichtſinnig nicht auf das Spiel geſetzt wor⸗ „CCC e 2 den ſind. Das Wetter war zwar regneriſch und ſtürmiſch bei der Ausfahrt aus der Elbmündung, es wurde aber, nachdem das Luftſchiff einen zweiſtündigen Aufenthalt auf Helgoland, wo die Benzin- und Oelbehälter gefüllt wur⸗ den, genommen hatte, wieder beſſer, ſo daß nach menſch⸗ licher Vorausſicht die Meerfahrt zur Teilnahme an den Nachtmanövern der Hochſeeflotte wohl gewagt werden konnte. Wer konnte ahnen, daß ein orkanartiger Sturm der geplanten dreißigſtündigen Uebung— darauf iſt die ſtarke Bemannung zurückzuführen— ein ſo raſches und ein ſo tragiſches Ende bereiten würde? Die Elemente haſſen das Gebild aus Menſchenhand. Das mußten nicht nur die Braven erfahren, die in der Sturmnacht den Seemannstod ſtarben, ſondern vor ihnen ſchon die Tau⸗ ſende und Abertauſende, die bei Dampfer- und Segler⸗ unfällen ein feuchtes Grab in den wilden Wellen ge⸗ funden haben. Immer wieder müſſen wir es erleben, daß ſich die Elemente aufläumen gegen den Menſchen, daß ſie die Feſſeln ſprengen, die ihnen der kühle Ver⸗ ſtand und raſtloſe Fleiß des Menſchen anlegt. Immer wieder werden bei dieſem Kampf Tapfere„fallen und wund werden“, immer werden aber auch ſolche Nieder⸗ lagen ein Anſporn ſein zu weiterer Vervollkommnung des bisher Geſchaffenen. Die Führer des L. 1 haben ſich vielleicht getäuſcht über die Widerſtandsfähiakeit ihres Fahrzeugs. Wer aber will ihnen daraus einen Vorwurf machen, nach den glän⸗ zenden Leiſtungen, die gerade dieſer Luftkreuser aufwies? In dreißigſtündiger Fahrt iſt der Kreuzer über Straß⸗ burg, Metz, Hannover über die Nord- u. Oſtſee nach Bremen geflogen, bat ſpäterhin aufſehenerregende Waſſerlan— dungen auf der Elbe vorgenommen und ſich ſtets be— währt. Nun hat eine wilde Windsbraut den ſtolzen Segler ins Nordmeer geſtürzt. An unſeren Technikern wird es ſein, Vorrichtungen zu finden, die derartige Kata— ſtrophen nach Möglichkeit verhindern, an dem Marine⸗ kommando aber, in Zukunft die Witterungsverhältniſſe noch mehr zu berückſichtigen. g Zu dem Antergang meldet die B. Z. noch aus Helgoland: Bei dem Un⸗ fall des Luftſchiffes L. 1 ſchlug die Spitze des Luftſchiffes und die vordere Gondel derart auf das Meer auf, daß die in der vorderen Gondel ſich aufhaltenden Mannſchaften und Offiziere vermutlich betäubt wurden und ſo nicht mehr in der Lage waren, Rettungsmaßregeln zu ergreifen. Die 18 Gaszellen waren bereits vorher faſt alle aufgeriſſen worden. Die Mannſchaften in der hinteren Gondel hatten noch die Möglichkeit, ſich mit Rettungsringen zu verſehen. Unglücklicherweiſe aber war. deren Mehrzahl in der vorderen Gondel. Die Trümmer des Luftkreuzers ſind weit ins Waſſer hinabgeſunken. Der Sturm dauert in un verminderter Stärke an. Nach Mitteilung eines Augenzeugen er⸗ eignete ſich das Unglück genau um 6.35 Uhr. Der Fiſch⸗ dampfer„Orion“, der die Stelle paſſierte, rettete den Oberleutnant Grimm und einen Steuermannsmaat mit großen Schwierigkeiten. Innerhalb 8 Minuten war das Luftſchiff vollſtändig geſunken. 5 Die erſte Hilfe beim Untergang des L. 1 leiſteten die Linienſchiffe Hannover und Schleswig⸗Holſtein. Die geſamte Flotte wurde durch Signal zur Unfallſtelle beordert, doch traf anſchei⸗ nend nur noch das Torpedoboot 107 rechtzeitig ein, dem es gelang, 3 Perſonen zu retten. Das Li⸗ nienſchiff Hannover rettete 4 Perſonen und brachte ſie, zuſammen mit den anderen 3 Geretteten, nach Wilhelms⸗ baven. Der orkanartige Sturm hielt die ganze Nacht an. Ein Waſſerflugzeug, unter Führung des Oberleutnants Lebgefeld, das das Luftſchiff umkreiſte, konnte dem Un⸗ wetter nur mit knapper Not entgehen und kehrte nach Helgoland zurück. N f Ein Beileidstelegramm der Kaiſerin. a Die Kaiſerin hat an das Reichsmarineamt, zu Händen des Staatsſekretärs v. Tirpitz, aus Anlaß des Helgo⸗ länder Luftſchiffunglücks folgendes Telegramm geſandt: Tieferſchüttert durch die Nachricht von dem namenloſen Unglück, das unſerer Marine durch die Vernichtung des Marineluftſchiffes zugeſtoßen iſt, ſpreche ich Ihnen mein von Herzen kommendes Beileid aus. Gott tröſte die armen Hinterbliebenen! Falls irgend welche Beihilfe nötig wird, bitte mir Mitteilung zu machen. Würden Sie auch den Hinterbliebenen mein Beileid aussprechen laſſen. Welch tiefe Trauer wird unſere ganze Marin ergriffen haben! Auguſte Viktorin. ö Die Geretteten.„ Durch Junkſpruch von Bord des Flaggſchiffe⸗ Friedrich der Große“ wird der Frkf. Ita. gemelde! Von der Beſatzung des ulergegaugenen Marineluft⸗ ſchiffes„L. 1“ wurden außer den Oberleutnants Grim m und Wendt gerettet: die Obermaſchiniſten Leh⸗ mann und Schönfelder, ſowie die Unteroffiziere Spieler und Heldenmeier. Die Liſte der Ertrunkenen: Kapitänleutnant Hanne(Führer des Luftſchiffes); Korvettenkapitän Metzing(Kommandeur der Marine⸗ ee ee e leutnant Frhr. u alkahn: Oßerince nien Mehner: des Marineluft⸗ Kapitänleutnant Mathäi; Ober⸗ FUUUFVTFTFVFCCCCCCCCC Bayern und Elſaß-Lothringen ſind noch verſchiedene 9 Steuermann Zimmermann; die Unteroffiziere Palſchke, Kürſchner, Bausmer, Menge, Müller, Lutz, Strotzück, Bruder, Adam. Lokales. Seckenheim, den 9. September 1913. Jubiläums⸗Bundesfeier der kath. Jugendvereine der badiſchen Pfalz auf der Strahleuburg bei Schriesheim. Am Sonntag, den 14. September ds. Js. veranſtaltet der Verband der kath. Jugendvereine der bad. Pfalz auf der Strahlenburg in Schriesheim a. d. B. eine gemein⸗ ſame Jubiläums⸗Bundesfeier zur Würdigung der hiſtoriſch denkwürdigen Zeiten der Jahre 313 und 1813; die Feier ſelbſt, die auf einer Naturbühne des Feſtplatzes ſtattfindet und bei der Jugendvereins⸗Mitglieder aus Schriesheim, Leutershauſen und Neckarhauſen unter der Leitung des Herr Bezirkspräſes Pfarrer Pfiſterer⸗Friedrichsfeld, des Herr Pfarrer Heimburger und des Herrn Fabrikanten Anton Peter, beide aus Schriesheim, mitwirken, iſt kirch⸗ licher und weltlicher Art: Das Feſtſpiel„Konſtantin der Große“ von W. Bieſten, verſetzte uns im Geiſte 1600 Jahre zurück in die Zeit, wo Kerker, Kette, Rad und Folter gegen das junge Leben der Kirche gewütet und wo der große römiſche Kaiſer und ſein Edikt von Mai⸗ land Freiheit der Chriſtenlehre und Freiheit dem Chriſten⸗ volke gegeben und verbrieft; das Feſtſpiel„Aus großer Zeit“— Lützow und ſeine Helden v. F. Flintenhof zeigt uns die geſchichtlich einzig darſtehende Erhebung Deutſch⸗ lands in den Tagen von 1813 und den Feuergeiſt edler und treuer Helden und Vaterlandsſöhne, die die ſchmäh⸗ lichen Bande der Tyrannei und Knechtſchaft des über⸗ mächtigen Corſen geſprengt und Land und Freiheit wieder erobert. Zur Verherrlichung der Feſtveranſtaltung haben noch 3 bekannte hohe Perſönlichkeiten ihre Mühe in den Dienſt der Sache geſtellt: Herr Fabrikant Anton Peter⸗Schries⸗ heim, der ja durch die hochherzige Tat, die Stiftung der Schriesheimer Jugendvereinsfahne, noch in lebhafter Er⸗ innerung aller Verbandsmitglieder lebt wird die Be⸗ arüßungsanſprache halten, der Hochw. Herr Diözeſanpräſes Dr. Jauch⸗Freiburg i. Br., der ſchon lange den Wunſch hegt, mit den Pfälzern ein Feſt zu begehen, wird in ſeiner Gedächtnisrede zur Erbauung und Belehrung aus den großen Zeiten aus unſerem Geiſte vorüberziehen laſſen und der hochgeborene Herr Graf Franz von Obern— dorff⸗Neckarhauſen, der von jeher als offener und über⸗ zeugter Katholik hohes Intereſſe für die Jugendbewegung an den Tag legt, hat bereitwilligſt die Feſtrede über⸗ nommen. Die Feier verſpricht alſo bei ſchönem Wetter unter freiem Himmel einen ſchönen Verlauf; jedermann, der ihr anwohnt, wird voll und ganz auf ſeine Rechnung kommen, zumal da ſich die Naturbühne infolge ihrer natürlichen Beſchaffenheit vorzüglich zur Aufführung eignet. Sie be⸗ findet ſich am öſtlichen Auf⸗ und Eingang auf die Strah- lenburg auf dem grundherrlichen Gute des hochwohlge⸗ borenen Herrn Grafen Franz von Oberndorff⸗Neckarhauſen; der Zuſchauerraum ſteigt gleich einem griechiſchen Amphi theater in einem Halbkreiſe teraſſenförmig auf und iſt mit einem dichten Blätterdache von mächtigen Kaſtanien⸗ bäumen überwölbt; die Akkuſtik iſt vortrefflich, ſodaß alles auch am letzten oberſten Platze laut und deutlich ver⸗ nehmbar iſt. Mit dieſer Bundesfeier bietet alſo die katholiſche Jugendverbandsleitung ein Feſt ganz neuerer Art, die der Achtung und Anerkennung würdig iſt; drum auf, ihr bad. Pfälzer, auf ihr Jugendvereinsmitglieder, ihr Freunde und Gönner der Jugendſache, auf nach Schriesheim am 14. September; zeigt euch an dieſer Jah hundertfeier ſtolz und 0 als Kinder der Kirche und Söhne des Vater⸗ landes! i Baden. () Karlsruhe, 10. Sept.(Fliegerabſturz.) Der be⸗ kannte 22jährige Karlsruher Flieger Senge iſt bei Gre⸗ venbroich(Düſſeldorf) aus 80 Meter Höhe abgeſtürzt und war ſofort tot. Schon im Alter von 18 Jahren widmete ſich Senge dem Flugſport und er errang ſich durch häufige Ueberland⸗ und Paſſagierflüge in der Fliegerwelt bald einen Namen. Senge hatte verſchiedene Unfälle zu beſtehen, war aber immer, wenn auch mit ſchweren Verletzungen, davongekommen. 0 Karlsruhe, 10. Sept.(Hundeausſtellung.) Für die am 4. und 5. Oktober hier ſtattfindende große Inter⸗ nationale Hundeausſtellung iſt das Programm erſchienen. Es weiſt 1536 Klaſſen auf, welche alle mit ſeſten Geld⸗ preiſen dotiert ſind. Das badiſche Fürſtenhaus hat Ehren⸗ preiſe geſtiftet, die Stadt Karlsruhe hat 4 Ehrenpreiſe zur Verfügung geſtellt. Programme können durch die Ausſtellungsleitung Julius Schmidt in Karlsruhe-Mühl⸗ burg, Hardtſtraße 40, bezogen werden. 0 Karlsruhe, 10. Sept.(Seuchenfrei.) Nach der amtlichen Nachweiſung über den Stand der Maul- und Klauenſeuche in Süddeutſchland ſind Baden, ebenſo Heſ⸗ ſen, Hohenzollern und Württemberg ſeuchenfrei. In meinden von der Seuche heimgeſucht. 5 3 Mannheim, 10. Sept.(Edle Ehegatten) Zwei liege Einwohner, ein Wirt und ein Kaufmann, haben die Stadt heimlich verlaſſen, und Frau und Kinder ſitzen laſſen. Der Kaufmann hat während der Abweſenheit ſeiner Frau ſämtliches Mobiliar verkauft, ſodaß die Frau, als ſie wieder nach Hauſe kam, die Wohnung vollſtändig leer fand. Die beiden Männer haben ſich nach Amerika. gewandt und ſind dort auch bereits angekommen. Heidelberg, 10. Sept.(Die Landtagswahlen.) Die Vertrauensleute und Mitglieder der Konſervativen Partei und des Bundes der Landwirte der Wahlkreiſe Heidelberg⸗Wiesloch und Heidelberg⸗Eberbach hielten hier eine Verſammlung ab, in welcher ſie zur Kandidatenfrage in beiden Bezirken Stellung nahmen. Nach eingehender Erörterung wurde, laut Badiſcher Warte, beſchloſſen, von eigenen Kandidaturen Abſtand zu nehmen und im erſten Wahlgang die nationalliberalen Kandidaten zu ünter⸗ ſtiüttzen. 5 7„ nne 77FFCCCCCCCCCCTCCCCCCCTCCCC anderen Schirmflicker wieder in das Lokal und gaben betont das Blatt; daß anſcheinend mit Abſicht die Fertig⸗ In Möhringen ſpielten 2 Knaben mit Pfeilſchießen. Der TCC (0 Heidelberg, 10. Sept.(Schwerer Unglücksfall Auf der Landſtraße zwiſchen Wieblingen und Edingen ereignete ſich ein ſchwerer Unglücksfall. Der aus Italien ſtammende Kaufmann Sibaldi aus Mannheim fuhr in caſender Geſchwindigkeit mit ſeinem Motorrad in das Fuhrwerk des Landwirts Krauth, wurde hierbei zur Seit geſchleudert, ſodaß der Tod ſofort eintrat. Der Motorrad- fahrer war ſtatt auf der rechten Seite der Landſtraße auf der linken gefahren und als er kurz vor dem Fuhrwer des Landwirts Krauth ausweichen wollte, wurde das Pferd unruhig und Sibaldi wurde von der Deichſel erfaßt 110 8 zur Seite geſchleudert. Der Bruſtkorb war ihm eingedrüs N vorden. Auch das Pferd erlitt ſchwere Verletzungen. Heidelberg, 10. Sept.(Unter der Straßen- zahn.) Geſtern nachmittag gegen 1 Uhr ſprang der 44jäh⸗ tige ledige Kutſcher Friedrich Birkert auf der Strecke Handſchuhsheim⸗Heidelberg aus einem in voller Fahrt be⸗ findlichen Straßenbahnwagen ab und geriet dabei unter den Anhängewagen. Dem Verunglückten wurden beide Füße abgefahren. Er wurde ſofort in das akademiſche Krankenhaus verbracht, doch beſteht wenig Hoffnung, ihn am Leben zu erhalten. Der Schwerverletzte war bei vollem Bewußtſein und gab zu, daß der Unfall lediglich ſeiner Fahrläſſigkeit zuzuſchreiben iſt. Pforzheim, 10. Sept.(Die ſchießenden Schirm flicker.) In Ittersbach ſpielte ſich am Sonntag eine große Schießerei ab. Eine Schirmflickergeſellſchaft, 3 Männe und einige Frauen und Kinder, gerieten in der Bahn hof wirtſchaft miteinander in Streit, worauf der Wirt die Leute aufforderte, das Lokal zu verlaſſen. Die Schirm flicker wollten zuerſt nicht gehen, entfernten ſich ſchließlich!“ aber doch bis auf einen Mann, der ſitzen blieb. Als 1 der Wirt dieſen wiederholt zum Verlaſſen des Lokals au forderte, ging der Schirmflicker auf den Wirt los und di Gäſte miſchten ſich ein und wollten den Schirmflicker hinausdrängen. In dieſem Augenblick kamen die beiden mehrere Revolverſchüſſe ab. Es waren, nach dem Pforzh⸗ Anz., bloß Schreckſchüſſe, wobei allerdings ein Taglöhner einen Streifſchuß am Geſicht erhielt. Die Schirmflicket zogen ſchließlich ab, während ſie immer wieder Schüſſt auf die Nachkommenden abgaben. Vor Weiler wurden die Schirmflicker von der Gendarmerie verhaftet. (Pforzheim, 10. Sept.(Unglücklicher Liebhaber Der in einer Bijouteriefabrik beſchäftigte 19jährige Faſſer lehrling Vetter von Dillſtein übergab ſeiner im gleichen Geſchäft in Arbeit ſtehenden Geliebten einen Brief mil der Bemerkung: Jetzt werde ich mich erſchießen. Gleich darauf hörte man einen Schuß und Vetter wurde im Abort der Fabrik tot aufgefunden. Verſchmähte Liebe ſoll die Urſache der Tat ſein. (Tauberbiſchofsheim, 10. Sept.(Der Bahn⸗ bau.) Der 6 Kilometer lange Bahnbau Tauberbiſchofs⸗ heim— Königheim geht recht langſam vorwärts. Na dem Tauber⸗ und Frankenbote iſt kaum anzunehmen, da der Bau, der in dieſem Jahre begonnen wurde, vor Ende 1914 fertig ſein wird. Neben verſchiedenen Verzögerungen ſtellung der Bahnlinie verzögert werde. Das beweiſe die geringe Zahl der Arbeiter und der Umſtand, daß die Bahn hofbauten noch gar nicht zur Vergebung ausgeſchriebe ſind. Zum Bahn au ſeien faſt ausſchließlich junge Land⸗ wirte aus den Nachbarorten eingeſtellt; dieſe gingen zum Bahnbau, wenn ſie keine Feldarbeiten zu verrichten hätten 5() Oftersheim(Amt Schwetzingen), 10. Sept (Brand.) Durch Feuer wurden Scheuer und Stall des Raſierers Röſch eingeäſchert. Ettlingen, 10. Sept.(Tödlicher Unglücksfall.) Bei Schluttenbach ereignete ſich ein tödlicher Unglücks fall. Ein Radfahrer rannte den invaliden 78jährigen Schneider Stephan Geiger von Schluttenbach um un dieſer erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß der Tod des Verunglückten alsbald eintrat. Wie es heißt, trifft den Radfahrer keine Schuld. 5 „Offenburg, 10. Sept.(Auch eine Weinernte. In Zunsweier wurde das diesjährige Herbſterträgnis von 4 Stück(etwa 3000 Rebſtöcken) des Landwirts Joſ. S fert an den Beſitzer des„Badiſchen Hof“ in Offenburg um ſage und ſchreibe einen Pfennig verkauft. Freiburg, 10. Sept.(Landtagskandidat.) Eine Vertrauensmännerverſammlung der Zentrumspartei ha im 15. Landtagswahlkreis Staufen— Schönau Freiburg den. Vertreter dieſes Wahlkreiſes, Rechtsanwalt Kopf, als Landtagskandidaten aufgeſtellt. Engen, 10. Sept.(Unfälle.) Der Feldhüter Geiges wurde von einem Stück Vieh derart zu Boden gerannt, daß er ſchwere innere Verletzungen davontrug.— —— — ——— 2 ꝗ— 15jährige Sohn des Bahnvorſtandes zielte dabei im Spaſſe auf ſeinen Freund und traf dieſen unglücklicherweiſe ins Auge, ſodaß eine ſofortige Ueberführung ins Kranken- haus nötig wurde. () Villingen, 10. Sept.(Einbruch) In der Gü⸗ terhalle bei der Station Kirnach wurde von unbekannten Tätern ein Einbruch verübt und dabei 2 Koffer mit eff dern und Schmuckſachen entwendet. (Furtwangen, 10. Sept.(Das Manöver.) Im Schwarzwald iſt das Herbſtmanöver im vollen Gange⸗ Auf der Rabenhöhe fiel die Entſcheidung. Eine große Zahl Schlachtenbummler ſchaute dem intereſſanten mili⸗ täriſchen Schauſpiel zu. Am Samstag nahmen die Bri⸗ gademanöver bei Waldshut ihren Anfang. ( Badiſch⸗Rheinſelden, 10. Sept.(Verhaftet.) Der wegen ſchweren Diebſtahls und unter dem Verdacht der Brandſtiftung ſteckbrieflich verfolgte Taglöhner Eckert aus Hottingen iſt von der Gendarmerie verhaftet worden. Der wegen Straßenraubs ſchon vorbeſtrafte Verbrecher hatte einem Landwirt in Hottingen Geld geſtohlen und ein Anweſen in Brand geſteckt. Der Verhaftete hat beide 11 0 1 =) Brombach, Amt L6 t.(Eine ſelt⸗ bund wa 255 Lörrach, 10. Sept.(Eine ſelt wie dem Karlsruher Tagblatt berichtet wird, unſerer Ein⸗ 1 a 7 der hier über Sonntag im Quat, genden 11. Kompagnie des Infanterie⸗Regimen Nr. 100, tro dem pag Infanterie⸗Regi nach 6 Uhr hier eingerückt waren, zwei Appelle ſtatt⸗ große Aufregung bemächtigte ſich, die Truppen erſt Samstag abend 1 0 1 fanden. Ein ehemaliger Soldat ging ſo weit, den Haupt- mann wiederholt aufzufordern, den zweiten Appell zu be⸗ enden. Er wurde jedoch auf Befehl des Kompagnie⸗Chef? vom Platz verwieſen. Als daraufhin die Menae ein“ Sfall, bingen taliel r in g das Seite vrrad⸗ ze au rwerk Pferd 0 irm roßt nne 1 * Im 9 9 erohende H Mannſchaften. a ( Konſtanz, 10. Sept.(Flüchtig.) Unter Mit⸗ nahme von 10000 Mark iſt der Zigarrenhändler Treu⸗ bel ſpurlos verſchwunden. Eine Reihe Gläubiger haben das Nachſehen. In Bamberg iſt es gelungen, den Flüch⸗ tigen zu verhaften. ) Konſtanz, 10. Sept.(Die Großherzogin Luiſe) beſuchte letzter Tage hier den Kindergarten und das Wöch⸗ nerinnenheim. Die Lehrerinnen, wie die Wöchnerinnen zog die Fürſtin ins Geſpräch und hatte für jede ein * freundliches Wort. Die Säuglingsfürſorge⸗Beratungs⸗ ſtelle fand den lebhaften Beifall der Großherzogin. — Eine deutſche Lebensrettungs⸗Geſellſchaft. Ueberall an deutſchen Flüſſen und Seen hockt zur Som⸗ merzeit, wenn ſchwül und ſchwer die Sonne herabbrennt und Alt und Jung zum Baden, zum Erquicken eilt, mit hämiſchen Mienen das grauſe Geſpenſt des Todes. Opfer auf Opfer fällt ihm anheim, von denen die in jugendlichem agemut ſich zu weit wagten, von denen die nicht genug fanden im Waſſer der feſten Badeanſtalten, die es hinaus- lockte in den freien Strom. Und am Ende des Ja“ meldet dann die Statiſtik, daß wieder tauſende von Meu⸗ ſchen ihr junges Leben gelaſſen haben. Warum— nun wir erfahren es ja oft durch die Preſſe, wie ſo mancher nahe dem Ufer verſinkt, weil die, die ihm müßig und ratlos zuſahen, nicht gelernt haben zu helfen und ihnen in der Erkenntnis ihrer Unfähigkeit der Mut fehlt. Es iſt das lobenswerte Verdienſt des Deutſchen Schwimm⸗ 8 verbandes, ſich und ſeine ganze Arbeitskraft für das Zu⸗ ie ſtandekommen eines Werkes eingeſetzt zu haben, das dem geſamten deutſchen Volke zum Segen gereichen ſoll und wird. Eine Geſellſchaft, die gleich der bekannten engli⸗ ſchen königlichen Lebensrettungsgeſellſchaft ſich jetzt ge⸗ bildet hat, wird unter Mitarbeit aller Sportvereinigun⸗ gen Deutſchlands, des Jungdeutſchlandbundes, der Tur⸗ nerſchaft, dem Sanitätskorps, der Aerzteſchaft und allen baterlandliebenden Männern und Frauen mit Wort und Schrift und eifriger Tat jedweden Deutſchen in den not⸗ wendigen Rettungs- und Wiederbelebungsgriffen unter⸗ richten. An den größeren Orten werden Ortsgruppen gebildet, dieſe werden zu Bezirksverbänden vereinigt und ſo wird ſich ein Netz von freiwilligen Helfern und Leh⸗ rern über das geſamte Vaterland ziehen, das ihm und einem Nationalvermögen zum Vorteil gereichen ſoll. An einigen Orten hat ſchon die Arbeit begonnen,— helfe jeder mit, ſuche jeder die Prüfung abzulegen,— die Sache iſt es gewiß wert, daß ſich Teutſchland in die Schranken ſtellt, um mitzuhelfen. Auskünfte erteilt jeder Schwimm⸗ verein oder die Geſchäftsſtelle in Greifswald. Neues aus aller Welt. * Ein neuer Komet. Nach Mitteilungen der Hei⸗ delberger Sternwarte ſoll ein Gelehrter in Bukowa, einer ruſſiſch⸗polniſchen Stadt, im weſtlichen Teil des Stern⸗ bilds der Fiſche einen Komet erſter Größe ent⸗ deckt haben. Der Komet habe ſich in nordweſtlicher Richtung fortbewegt. und Unwetter in Spanien. i Die 85 gengüſſe herrſchen in den meiſten Provinzen. iſenbahnen ſind an mehreren Punkten unter⸗ en. Mehrere Güterzüge find entgleiſt. bri Der Tapezier Jung. Die Karlsruher Zeitung ringt die Mitteilung, daß ſicherem Vernehmen nach die mehrwöchige ärztliche Beobachtung des Tapezierers An⸗ ton Jung aus Oppersdorf, der am 4. Mai auf dem Hauptbahnhof in Mannheim einen Angriff aufden Großherzog verſucht hat, ergeben habe, daß er die Tat in einem Zuſtand krankhafter Stö⸗ rung ſeiner geiſtigen Tätigkeit begangen hat, durch eine freie Willensbeſtimmung aus⸗ geſchloſſen wurde. Das Landgericht Mannheim hat beſchloſſen, ihn außer Verfolgung zu ſetzen. Jung iſt in einer Irrenanſtalt als Geiſteskranker untergebracht worden. a Wechſelſchieber. Nach einer Meldung der Ber⸗ liner Morgenblätter wurde am Dienstag in Görlik 8 Rentmeiſter Köhler aus Lindenau verhaftet, der en Fürſten Lynar durch Wechſelfälſchungen und nterſchlagungen um mehr als 600 000 Mar! geſchädigt hat. Verfehlte Spekulationen ſollen Köhler zu den Veruntreuungen veranlaßt haben. a 5 Ein 11jähriger Mörder. Auf dem Malſer⸗ 1 bei Innsbruck hat der 11jährige Joſef Rieth ſeinen 5 Jahre alten Stiefvater Martin Rüpp mit einer Hacke erſchlagen. . Lebensmüde. Am Mittwoch hat ſich, wahrſchein⸗ lich infolge von Neuraſthenie, in einem Park in Mai⸗ land der 45 Jahre alte Präſident der Italieniſchen Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaft, Hermann Diez, geboren ir 1 ein(Stuttgart, erſchoſſen. 7 0 ſchoſſenn * Raubmord. Am Mittwoch wurde der Gaſtwirt und Schlächtermeiſter Schröder in ſeiner Gaſtſtube eſ⸗ choſſen aufgefunden. Sein Geldbeutel, der 100 ark enthalten hatte, lag leer neben ihm am Boden. Der Verdacht der Täterſchaft richtet ſich gegen zwei junge eute im Alter von 20 und 24 Jahren, die in der Gaſt⸗ wirtſchaft während der ganzen vergangenen Nacht gekneipt haben. Beide ſind verſchwunden. * Revolveranſchlag im Gerichtsſaal. Der Kraftwagenführer Klausnſte in Plauen i. V., der wegen Widerſtands und anderer bei ſeiner Pfändung begangenen Vergehen vor dem Schöffengericht ſtand, gab mehrere Revolverſchüſſe auf die Zeugen 15 auf den Zuſchauerraum ab. Der Hauptbe⸗ laſtungszeuge Steinbach wurde anſcheinend am Halſe 1 verletzt. Der Täter wurde nach heftigem Wi⸗ derſtand abgeführt. 8 Vermiſchtes. e . 8 tern samer Tieraberglaube bei den alten Völ⸗ rn. Solange es Menſchen gibt, hat es abergläubiſche llenſchen gegeben und wenn wir die Geſchichte des menſch⸗ ichen Fortſchrittes betrachten, ſo drängt ſich uns gleichſam fe Vergleich mit der Geſchichte des Aberglaubens auf; weniger Aberalauben, deſto mehr Kulturfortſchritt! altung einnahm, entließ der Vorgeſetzte die] Ganz aussterben wird ja der Aberglaube nie; aber ber Heftige Stürme uns ſind wenigſtens die Gelehrten nicht mehr abergläu⸗ biſch, während noch der Naturforſcher Plinius ſeinen römiſchen Schülern ernſthaft Dinge erzählt, über die wir heute nur noch gutmütig lächelnd den Kopf ſchütteln. Da ſpielten zunächſt Fabeltiere eine bedutende Rolle; da war das Einhorn, das in Urwäldern leben ſollte; manche erzählen auch, daß es nur in Innerafrika hauſe. Kein Menſch hat es je geſehen und doch wiſſen alle, daß es ausſehe wie ein Antilope und an der Stirn ein rieſiges Horn trage, das etwa einen halben Meter in die Lüfte rage; dies Horn müſſe man zu einem Becher verarbeiten; aus dem Becher müſſe man täglich trinken; das ſchütze vor allen Krankheiten, vor allem vor jedem Gift. Eine merkwürdige Kraft wohnte auch dem Wolfsblick inne; wen der Wolf zuerſt anſah, bevor er vom Menſchen ge⸗ ſehen wurde, deſſen Stimme müſſe verſagen. So ſingt Virgil:„Stumm wird Moeris; denn die Wölfe hatten ihn zuerſt erblickt“. Des weiteren erzählt uns Plinius, daß der Löwe, der König der Tiere, Angſt vor dem Krähen des Hahnes habe; auch der Panther fürchte den Hahn; ja, es genüge, ſich mit einer Hühnerſuppe(ſic!) zu ſal⸗ ben; dann ſei man den reißenden Tieren fürchterlich!— Ein weiteres Märchen tiſchen uns übereinſtimmend Ari⸗ ſtoteles, Diodorus, der heilige Ambroſius, Strabo und Kaſſiodor auf: der Elefant könne ſeine Glieder nicht biegen; er habe keine Gelenke; und nicht genug mit dieſer Erfindung, erzählte man noch weiter, daß der Elefant demzufolge nicht gend ſchlafe, ſondern aufrecht ſtehend. Wird er verwundet, ſo muß er ſich gegen einen Baum ſtützen, um ſich in ſeiner Stellung zu halten Es gibt daher — nach Strabo— nichts einfacheres für den Jäger, der den Elefanten erlegen will, als den Baum hinter ſeinem Rücken zu fällen; dann purzelt der Elefant um und kann vollends erlegt werden. Das erinnert lebhaft an die berühmte Geſchichte vom Fang des Haſen, dem man erſt Salz auf den Schwanz ſtreuen ſoll. Letzte Nachrichten. * Leipzig, 10. Sept. Das Luftſchiff„3. 57, das nach ſehr ſchwieriger Fahrt aus dem Manöverge⸗ lände nach 3½ Uhr hier gelandet war, konnte wegen des ſtarken Querwindes nicht in die Halle gebracht wer⸗ den und wurde von 150 Perſonen gehalten. Plötzlich ſetzte eine raſende Bö ein, wodurch das Luft⸗ ſchiff in die Höhe getrieben wurde. Es ge⸗ lang, die Motoren wieder anzuwerfen und dadurch das Schiff vor dem Untergang zu retten. Vier Soldaten hatten die Seile nicht rechtzeitig losgelaſſen und wurden mit in die Höhe geriſſen. Ein Sergeant konnte rechtzeitig abgeſetzt werden, während ein zweiter Soldat in die Gondel hineingezogen wurde. Die an⸗ deren drei Soldatenſtürz ten aus einer Höhe von 180 Metern ab und waren ſofort tot. * Berlin, 10. Sept. Prinz Heinrich von Preußen hat an den Admiral von Tirpitz aus Anlaß des Unfalls des„L. 1“ folgendes Telegramm gerichtet: Bedaure tief den Verluſt ſo vieler treuer Kame⸗ raden und Mannſchaften. Möge dieſe Kataſtrophe aber uns wertvolle Erfahrungen bringen für die Weiterent⸗ wicklung unſerer Luftſchiffe. Gez. Prinz Heinrich. * Freiburg(Schleſien), 10. Sept. Die blaue Armee hatte am Dienstag früh die Lücke zwiſchen dem 6. Korps und den linken roten Anſchlußtruppen durchbrochen. Die 11. rote Diviſion auf dem rechten Flügel hat ſich gehalten. Um 8½% Uhr wurde das Manöver abgebro⸗ chen. Der Kaiſer äußerte ſich über die Leiſtungen beider Armeekorps voll befriedigt.— Die Aufklärung hat aus⸗ gezeichnet funktioniert durch alle Organe, Kavallerie, Luftſchiffe, Flugzeuge und Infanterietsten. Zum Beiſpiel war die Ausladung der 43. blauen Diviſion der roten Partei durch Flieger bekannt. Die gegenſeitigen Lagen wurden überhaupt vollkommen er⸗ klundet. Im beſten Lichte zeigte ſich die ſchnelle Ent⸗ ſchloſſenheit der Unterführer. An den Kämpfen am Dienstag nahm das Luftſchiff.„Z. 5“ aus Leipzig teil, das der Manöverleitung unterſtand. 5 * Hamburg, 10. Sept. Von den bei dem Luft⸗ ſchiff„L. 1“ Verunglückten wurde heute vormittag bei Cukhaven Korvettenkapitän Metzing angetrie⸗ ben. Von einem Fiſcherkutter wurden aufgefiſcht Kapi⸗ tänleutnant Hanne, Oberſignalmaat Pahlke, Ober⸗ ſignalmaat Müller und Signalmaat Kürſchner, ſowie Bootsmaat Menge. * Coaticook(Quebec), 10. Sept. Einwanderungs⸗ beamte ergriffen Thaw und brachten ihn im Automobil nach Vermont an die Grenze. Thaw ſchrie und gebärdete ſich wie ein Wahnſinniger und behauptete, er werde entführt. b * Caſtelſarraſin, 10. Sept. Die großen franzö⸗ ſiſchen Manöver d. J., die morgen anfangen und an denen 100 000 Mann teilnehmen, werden bis zum 17. September in dem Viereck Auch-Agen-Nontauban⸗Tou⸗ louſe, in einer ſehr hügeligen und verhältnismäßig wenig bewaldeten Gegend ſtattfinden. Das Manöver wird von General Joffre geleitet werden. Die blaue Nordarmee wird von General Pau und die rote Südarmee von Gene⸗ ral Chemer geführt werden. Vom Balkan. Aus Konſtantinopel wird gemeldet: Am Diens⸗ tag abend 9 Uhr fand eine private Beſprechung zwiſchen den türkiſchen und bulgariſchen Delegierten ſtatt, die bis 11 Uhr nachts dauerte. Nach Informationen von bulgariſcher Seite wurden die Grenzfrage und die übrigen Fragen erörtert; jede Partei entwickelte ihren Standpunkt, ohne bisher von ihren Vorſchlägen abzugehen. 1 * Sofia, 10. Sept. Der König hat einen Erlaß veröffentlicht, daß er angeſichts der Demobiliſierung der bewaffneten Macht des Landes das Generalkom⸗ mando über die operierende Armee niederlege. Wetterbericht. Der Hochdruck iſt vor einer aus Nordoſten kommen⸗ den Depreſſion zurückgewichen und lagert jetzt über Groß⸗ britannien. Bei dieſer Luftdruckverteilung iſt für Frei⸗ tag und Samstag fortgeſetzt mehrfach bedecktes, wenn auch nur zu geringen Niederſchlägen geneigtes Wetter zu erwarten.. 0 1—-— Hol-Kalligraphen Gander's Methode 5 Gegründet 225 Diplom 15 n Prämiiert 1896 Patent 1902 Handels-Kurse Bekanntmachung. 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Man gibt ſoviel kalte Milch hinzu, daß man einen glatt n, knetbaren Teig erhält, den man nach Belieben dick oder dünn gefetteten und mit Mehl beſtaubten Randblech ausrollt. 9 man den Teig dick mit durchſchnittenen, entſteinten bäckt ihn bei mäßiger Hitze reichlich eine halbe Stunde. 2 Zimmer u. Küche 4 Zimmer und Küche Stall und Gartenanteil bis nebſt Zubehör, ſowie 1. Oktober zu verm.(817 Gartenanteil i zu vermieten. Wilhelmſtr. 34. Tuiſenſtraße 43. 2 Zimmer t en und Küche nebſt Zubehör zu Woh 1 un 9 en Demut Nah.. d. Epe 2 Zimmer und Küche 2 Zimmer und und Küche mit Zubehör auf 1. Oktober zu verm. 2,3ʃ0b Tuiſenſtraße 38 Schöne 2 Zimmerwohnung und Küche, mit Zubehör Stall, Schoppen u. Garten per 1. Sept. oder 1. Okt. zu vermieten. Näheres b Wilhelmſtr. 44, 1. 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Gemäß Art. 15. des Verſicherungsgeſetzes wird das Verzeichnis während 8 Tagen von Jonnerstag, den 11. ds Mts. ab auf dem Rathauſe(Zim. Nr. 5) zur Einſicht der Beteiligten mit dem Anfügen aufgelegt, daß Beſchwerden gegen die Abſchätzung der Tiere während der Auflagefriſt und während dreier Tage nachher von den Viehbeſitzern ſchrift⸗ lich oder mündlich bei dem Anſtalts vorſtand geltend zu machen ſind. 5 Seckenheim, den 9. September 1913. Der Vorſtand der Ortsviehverſicherunzs auſtalt: J. V. Hörner Schmitt. DOHochfeiner Limburger Käſe Schweizer Käſe ſehr preiswert. Großabnehmer Vergünſtigungen. Ingelfinger Tafelbutter allerbeſte paſteurſirte Qualität empehl. ſtets friſch Greulisch& Heschler, Friedriehstrasse 59. Rath. Jünglingsvberein Seckenbeim. Einladung. Der Bezirksverband der kath. Jugendvereinigungen der bad. Pfalz, veranſtaltet am Sauntag, den 14. September als Jubiläums⸗Bundesfeier der kath. Jugend⸗ vereine ein großes Berg- Fest auf der Strahlenburg bei Schriesheim. Unſer Verein marſchiert punkt /12 Uhr vom Lokal zum Adler aus ab. Vereinsabzeichen anlegen. Der Vorſtand. —— Du Franz! wo gehn wir am Sonntag, den 14. September hin?? natürlich in die Reithalle zu den Ziegen. Der hieſige Ziegenzucht⸗Verein hält am 14. Sept. in der Reithalle ſeine diesjährige n Husstellung mit Prämiierung ab. Der Einteittespreis beträgt morgens während der Prämiierung von 9— 12 Uhr 20 Pfg., von 12— 6 Uhr 10 Pfg. Da nur erſtklaſſige Tiere zur Fchau gelangen, ſo dürfte der Beſuch der Ausſtellung für Jedermann lohnend ſein.(861 Um zahlreichen Beſuch bittet Der Vorſtand. FFF 4 Küchen- Einrichtungen Einzelmöbel aller Art wie: Schreibtische:-: Befisfellen Maschkomoden, Tische, Stühle. Hocker, FuBschemel,:: Kinderstühle, Nah- und Blumen- Tische, Rohrsgssel, Triumphsfühle, Rinder- u. Sportwagen, ö empfiehſt zu billigsten Preisen Eduard Bühler, Möbelgeschäft. Dir fragen ręguſg tri Adegapzüde voh e e fr clGEwingen te&. 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