Anme mmmmmumunnunmunmumumaeunhumummmmummunmm *— * 5 Se enheimer Anzeiger, Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pfg. der BHrgermeist Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. Iipesheim, Mettar f ch die Poſt bezogen p Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, bei freier Zuſtellung. Die Völkerſchlacht⸗Eriunerungs⸗Münzen. Anläßlich der Feier der Einweihung des Völker⸗ ſchlachtdenkmals in Leipzig hat die ſächſiſche Regierung Jbvesdeimer Anzeiger, peckardauser Zeitung, Seckenbeimer Zeitung. Amtsblatt erämter Seczenheim. Hansen und Edingen. Seckenheim. ſche Nundſchan. Deutſches Reich. r Wilhelms Beſuch er traf am Donners Seckenheim, in Oeſterreich. Der tag um 5.40 Uhr in zog Franz Ferdinand grüßt. Im Auto⸗ Schloß Konopiſcht Kaiſer die Gäſte des den Zimmern Um 8 Uhr fand im großen ſen zu 26 Gedecken ſtatt. Cercles im Ritterſaal deutſche Kaiſ Beneſchau ein und wurde vo und der Herzogin von Ho mobil wurde darauf angetreten, wo dem vorgeſtellt wurden. wurde der Tee eingenommen. Speiſeſaal des Schloſſes ein Ef des Kaiſers gs · Münzen. beſondere Erinnerungsmünzen— 3 und 5⸗Markſtücke— in beſchränkter Anzahl herausgegeben. Die neuen Mün⸗ zen, welche wir beiſtehend im Bilde bringen, zeigen auf der Vorderſeite anſtatt des ſonſt üblichen Fürſtenporträts die Anſicht des Völkerſchlachtdenkmals mit der Umſchrift 18. Oktober 18131913. 5 e 3 0 Die öſterreichiſchen„Auswanderer“. Mehr und mehr wird ein großer Militärſkandal bekannt, der in Oeſterreich durch Angeſtellte der Canadian⸗ Schiffahrtsgeſellſchaft in Oeſterreich hervorgerufen wurde. Während der Balkankriſe ſollen dieſe nämlich 100000 Militärpflichtige(nach anderer Meldung ſogar 500 000)) über die Grenze geſchafft haben und zwar, wie jetzt be⸗ kannt wird, im Auftrag Rüßlands. Aus Wien wird hierzu berichtet: In einem parlamentariſchen Unterſuchungsausſchuß machte am Donnerstag abend der Landesverteidigungs⸗ miniſter v. Georgi aufſehenerregende Mitteilungen über den Umfang, welchen die Auswanderung von Stellungs⸗ pflichtigen in Oeſterreich während der letzten Jahre an⸗ genommen haben, insgeſamt hätten ſich von den Aus⸗ gewanderten nur 6 Prozent den Konſularbehörden ge⸗ ſtellt. Die Zahl der ausgewanderten Stel⸗ ungspflichtigen betrug in einem Jahr in Deſterreich allein 90000118000 Mann. mach höher ſind die Ziffern n Ungarn, wo in cem eim⸗ zigen Jahr 125 000 Stellungspflichtige aus⸗ wanderten. Die Zahl der abgängigen Stellungspflich⸗ tigen beträgt daher durchſchnittlich etwa 200 000 Mann im Jahr. 5 ä Senſation rief auch die Mitteilung des Miniſters hervor, daß die Zahl der ausgewanderten Militärpflich⸗ tigen in dieſem Jahr bis Ende Mai bereits größer war, als ſonſt bis Ende Auguſt, woraus hervorgeht, daß die Auswanderung in ſtetem Wachſen iſt.— konzertierte während des kapelle aus Pola. * Abtretung Sauſibars ng naheſtehende E 1 der Abtretung Sanſ eine Marine ö an Deutſchlaud? Das cho de Paris bringt die ibars an Deutſchland. daß die Frage der a ärtig zwiſchen Eng⸗ it Berlin und Kon⸗ e Verhandlungen haben I if das zielle Lage Eng⸗ hre 1911 habe der Regieru Nachricht vor Das Blatt bemerkt dazu, tiſchen Eif land und Frankreich, erörtert werde. auf folgende P e Gebiet und auf die ſpe en von Kamerun; im Ja che Intereſſen frikaniſche Frage. ekannt, in wieweit dieſe Frage zwiſc ung erörtert wurde. Lord Haldane nach der afrikaniſchen Frage geſprochen ch, daß England an Deutſchland iſchbay abtreten wird für die Intereſſen⸗ enbahnen ‚ ebenſo wie m unkte erſtreckt: lands im Süd bereits Deutſchland die ruſſiſ Perſien anerkannt: Es iſt jedoch nicht b der engliſchen und d Bereits gelegentlich Zerlin wurde von und es iſt leicht mögli ibar und die Walf Anerkennung ſphäre in Perſien * Die braunſchwe rat verſammelte ſich am ſitzung, in welcher örterung gelangte. den 27. Oktober vertagt. den die Ausſchüſſe des Bundes Juſtizweſen zuſammentreten. Plenarſitzung ſtatt, ſeine Beſchlüf 2. f d ee eutſchen Regier der Reiſe des der engliſchen durch Deutſchland. igiſche Frage. Donnerstag zu einer Plenar⸗ Frage zur Er⸗ Der Bundes⸗ die braunſchweigiſche Die Beratung wurde auf Montag An dieſem Tage wer⸗ ür Verfaſſung und lm Mittwoch findet wieder Bundesrat endgültig ßiſchen Antrag faſſ In nächſter der Armee Die Abnahme eines 1 Namen„P 4“ erhalten Die Werkſtättenfahrten sſichtlich wird ſion in der nächſten Woche litärluftſchiff„M4“ gen Probefahrten au in welcher der ſe über den preu litäriſche Luftſchiffe. Zeit ſoll eine Vermehrung der L um vier neue Schiffe neuen Parſeval, der der unmittelbar bevor. s haben bereits begonnen; vorau die militäriſche Abnahmekommiſ in Bitterfeld eintreffen. Das neue Mi hat ſich bei den bisheri Augenblicklich iſt man in der Monarchie dabei, ein be⸗ ſonderes Auswanderungsgeſetz einzubringen, durch das in Zukunft derartige Vorgänge unmöglich gemacht wer⸗ . 5 8. den ſollen. 9 Seh 175.———— 0 Immer ſtrebe zum Ganzen. Und kannſt du ſelber kein 0 ) Ganzes werden: als dienendes Glied ſchließ' an ein Ganzes 0 ö dich an. Schiller. .. Anter Fremden. Von Otto Ruppius. 5 Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) ä 3— 1 7 2 Das Mädchen trat der Daſitzenden entgegen, während i das Klappen der Tür die Entfernung des Hausherrn e andeutete, wartete aber umſon Kalt ruhte das graue Auge der Dame auf der Nahenden, und nur wie der Notwendigkeit nachgebend, deutete ſie cuf einen unweit befindlichen Stuhl.„Die Erzieherin — ſo?“ begann ſie, ohne den ſteifen Ausdruck ihres Ge⸗ ſichts zu ändern,„es iſt das erſte Wort, was ich davon höre, wenn er auch ſagt, er habe davon geſprochen. Er kann natürlich tun und laſſen, was er will, aber er ſoll dann die Leute mir nicht auf den Hals ſchicken. Ueber⸗ haupt ſehe ich nicht ein, wozu eine Erzieherin notwendig iſt, wo es ſo viele ausgezeichnete Inſtitute gibt— das iſt aber einmal wieder eine von den Ideen des Majors, die kein anderer Menſch hat!“ Sie ſchüttelte kurz den r Kopf und blickte nach dem Fenſter. a Lucy war einen Schatten bläſſer geworden.„Ich weiß kaum, wie ich Ihre Worte deuten ſoll, Madam,“ ſagte ſie nach einer augenblicklichen Pause, ſichtlich eine aufſteigende Erregung niederkämpfend,„und Sie ſetzen mich dadurch in eine eigentümliche Lage. Ich bin einer beſtimmten Aufforderung, mich hier einzufinden, gefolgt und hatte natürlich darauf gerechnet, mich der Dame des Hauſes anſchließen zu dürfen: meinerſeits hätte es ſicher an nichts fehlen ſollen, mich einer erwieſenen Freund⸗ lichkeit wert zu zeigen, und vielleicht können Sie ſich vorſtellen, wie weh es einem jungen Mädchen, das zum zrſten Male unter Fremde tritt, tun muß e gkeit von über 20 Sekunden⸗ demnächſt in die Luftflotte d zunächſt in Berlin verbleiben. bewährt und eine Geſchwindi metern erreicht. einrangiert werden un Juſertionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pf. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. EEC ˙ A( 13. Jahrgang. neuen Zeppelin, des„Z 6“, vor ſich gehen. In ach bis zehn Wochen iſt auch die Abnahme eines neuer Schütte⸗Lanz vorgeſehen, der zum Erſatz des bei Schneide⸗ mühl am 16. Juli ds. Is. zerſtörten„S L%⸗Luftſchiffes beſtimmt iſt. * Zur Frage der Arbeitsloſenverſicherung. Die ſozialdemokratiſche Fraktion wird beim Zuſammen⸗ tritt des Reichstages folgende Interpellation einbrin⸗ gen:„Welche Maßnahmen gedenkt der Herr Reichskanzler zu ergreifen, um den ſchlimmen Folgen der Arbeits⸗ loſigkeit entgegenzuwirken, die durch immer wieder⸗ kehrende wirtſchaftliche Kriſen verſchärft werden? Iſt er insbeſondere bereit, eine alle Arbeiter und Angeſtellten umfaſſende reichsgeſetzliche Arbeitsloſenverſicherung in die Wege zu leiten und zur Bekämpfung der zur Zeit be⸗ ſonders ſich geltend machenden nachteiligen Folgen der Arbeitsloſigkeit geeignete Abhilfsmittel zu ergreifen?“ — Ausland. Rußland und( ina in der Mongolei. Die Londoner Times melden aus Peking vom 2³55 dieſes Monats: Der ruſſiſche Geſandte und der chineſiſche Miniſter des Aeußern haben heute nahezu die Verhand⸗ lungen über die Form der Erklärungen betreffend die Mongolei abgeſchloſſen, die zwiſchen beiden Mächten aus⸗ getauſcht werden ſollen. Die Erklärungen werden die Grundſätze des Abkommens von Urga enthalten und Ru ß⸗ land die dort vereinbarten Privilegien ſichern. Die Suzeränität Chinas wird anerkannt, wenn andererſeits China die Autonomie der Mongolei aner⸗ kennt und auf Koloniſierung und militäriſche Okkupation verzichtet. Die Feſtſtellung der mongoliſchen Grenze bleibt einer ſpäteren Konferenz in Klachta zwiſchen Rußland, China und Mongolen vor⸗ behalten. a 8 Die mexikaniſche Revolution. „DTDie Zuſtände in Mexiko werden immer bedenklicher. Huerta hat nicht mehr die Macht, den Aufſtändiſchen ent⸗ gegenzutreten, die ſich, wie aus folgender Meldung her⸗ vorgeht, zu unerhörten Grauſamkeiten hin⸗ reißen laſſen. Die Einwohner des Dorfes Cherenatzi⸗ curin, etwa 50 Perſonen, die ihre Kirche gegen Plünderung verteidigt hatten, wurden, einer Meldung aus Mexiko zufolge, von den Aufſtändiſchen erſchoſſen. each einer anderen Meldung wurden die einzigen Ueber⸗ lebenden einer kleinen Garniſon in der Nähe von Cameron auf folgende Weiſe gemartert: Die Inſurgenten ſchnit⸗ ten ihnen die Haut von den Fußſohlen, zwangen ſie mehrere Meilen weit zu laufen und ſchlugen ſie ſchließ⸗ lich tot, als ſie ſich weigerten, ein Hoch auf die Inſur⸗ gentenführer auszubringen.„ — Weiter wird in den nächſten Wochen die Abnahme eines e unterbrach die ich möchte nicht, t würde, ich ſpreche nur hl eben ſo gut haben evoll zurück⸗ Eine Handbewegung der alten Dam Sprecherin.„Ich will niemand wehe tun, daß ſo etwas von mir ge N meine Anſichten aus, die i darf, wie andere,“ ſagte ſie, lehnend;„ich habe vom Anf chts zu tun ge den Kopf würd ange mit Ihrer ganzen A habt und möchte j t hinein geben— inde ich weiß nur von ;“— ſie machte die kaum anders denn tet werden konnte, und Ecke des Stuhls, welche Guten Morgen, Miß!“ ſchloß die Kopfneigung, ein geöffnetes das Mädchen u verlaſſen. gelegenheit ni am wenigſten mein Wor geſagt, will ich nie allem, was da geſchehen f 8 Neue eine Handbewegung, ſungszeichen gedeu rnd von der mand wehe tun, ein mag, nicht als ein Entlaſ Luch erhob ſich zöge ſie eingenommen. Redende mit einer halben rem Schoße aufnehmend, und dere Wahl, als das Zimmer z Farbige, augenſcheinlich Haſt den Weg nach ihrem em frühern freundlichen e ihr mechaniſch die mit Tep auf, ſah vor ſich eine Tür ge⸗ recht ihrer Umgebungen ben gehabten Geſprächs eele wiederholt, und erſt als die ng anbot, entriß ſie ſich den n einer Viertelſtunde, Flora!“ zu, und als dieſe das Zimmer Blick auf den ſie umgebenden in Bett von einer tür⸗ zierliche Kommode mit ein Schaukelſtuhl und ildeten eine ſo freund⸗ Is ſie nur das Schlafzimmer einer zwiſchen den dunkeln Vorhängen ſich dem Mädchen e der, Wieſen und Wald. ächſten Stuhl nieder, ſt auf ein Begrüßungswort. Buch von ih ſah keine an Vor der Türe ſtand die auf ſie wartend.„Ich ſoll Miß Zimmer zeigen!“ ſagte Grinſen, und Lucy fo pichen belegte Treppe hi net und trat ein, ohne bewußt zu ſein: Wort des e Mulattin ihre drücken.„J der Wartenden verlaſſen, warf ſie Raum. Ein weißer kiſchen Damaſt Toilettenſpiege liche Ausſtattung, a Dame zeigen mochte, der Fenſter auf den n Fußteppich, e l, ein Schreibtiſch, Rohrſeſſel b Langſam ließ ſie faſt ängſtlich den wohltuenden Eindruck, welchen das heimliche Zimmer auf ſie gemacht, von ſich weiſend. Sie ſah bei ihrem erſten Schritt in die Familie Verhältniſſe vor ſich, die ſie nicht verſtand, ſah die Frau, welche ihr natürlicher Halt hätte ſein ſollen, in einer Oppoſition gegen ſich, welche nicht einmal die einfachſte Höflichkeit für erforderlich achtete und deren Grund ſie nicht begriff, ſah den Haus⸗ herrn ihren Eintritt mit einer Kürze behandeln, die ſie in ihrer eigentümlichen Lage ſich völlig ſelbſt zu über⸗ laſſen drohte— ſie war kaum eine halbe Stunde in dieſem Hauſe und doch glaubte ſie ſich ſchon fragen zu müſſen, wie hier wohl von einer Zukunft für ſie die Rede ſein könne— trotz ihrer eigenen ungewiſſen Lage, trotz der freundlichen Gedanken, welche der erſte Eindruck des Hauſes wie eine Prophezeihung in ihr hervorgerufen. Unruhig erhob ſie ſich und durchmaß langſam das Zim⸗ mer; noch hatte ſie weder ihren Hut noch den leichten Sommermantel abgelegt, und die wieder eintretende Far⸗ bige folgte ihrem Gange mit verwundertem Blicke, bis Lucys Auge auf ſie traf. N— „Tun Sie mir wohl den Gefallen und fragen den Major, ob ich ihn auf einige Minuten ſprechen könne?“ ſagte das Mädchen, wie mit einem Entſchluſſe fertig geworden und als die Mulattin dienſtbereit das Zimmer berlaſſen, nahm ſie einen der Seſſel am Fenſter ein, den Kopf in die Hand ſtützend. Sir wollte ſich Klar⸗ heit über ihre Stellung im Hauſe verſchaffen und ſich lieber ſogleich von der Unhaltbarkeir derſelben über⸗ zeugen, lieber beizeiten die genährten Hoffnungen auf⸗ geben, als ſich einer unſichern Heimat anvertrauen, um dann dieſe ſpäter mit noch unangenehmeren Erfahrungen u verlaſſen. Kaum war ſie indeſſen über das, was ſie f 15 5 8 555 guſch mit 911 einig geworden, als on Flora wieder erſchien und ihr einen zuſammenge⸗ falteten Zettel überreich 2 1 5. 55 18 2. „„ + 2 — Während der nächſten Sonntage ſind in Mann- beim die Geschäfte von 11—1 Ahr geöffnet, wo⸗ rauf wir das kaufende Publikum beſonders aufmerkſam machen.(D. R.) Ladenburg. Der Landwirt hatzheutzutage zweifel⸗ los einen der ſchwierigſten und wichtigſten Berufe. Heute vermag bloß der tüchtige, der geſchulte Landwirt noch mit Erfolg zu wirtſchaften. Guter Wille, ja ſelbſt ein größeres Betriebskapital allein genügen nicht mehr; der andwirt muß notwendigerweiſe gründliche Fachkennt⸗ niſſe beſitzen. Die erforderliche Schulung empfängt er in erſter Linie in der Landwirtſchaftlichen Winterſchule. Die Verlegung der Schulzeit auf den Winter erleichtert den Beſuch. Die Auslagen für Bücher, Schulgeld uſw. ſind ſo nieder gehalten, daß auch den Be⸗ ſitzern ganz kleiner Wirtſchaften ein Beſuch ermöglicht iſt. Und iſt in der Schule die Grundlage für die Fachkennt⸗ niſſe geſchaffen, ſo wird auch der Landwirt ſpäter aus Fachzeitſchriften, aus Vereinsverſammlungen und an der Teilnahme der Vereinsbeſtrebungen erſt den rechten Nutzen ziehen können. Neben dem Untercicht in landwirtſchaft⸗ lichen und tierärztlichen Fächern werden auch die Fächer, die in der Volksſchule gelehrt werden wie: Deutſch, . Rechnen, Geſchäftsauffätze, Geometrie, Zeichnen uſw. er⸗ weitert und vertieft. Eine große Anzahl ausgezeichneter Lehr⸗ und Anſchauungsmittel ſtehen zur Verfügung und kann dadurch der Unterricht recht lebendig, anſchaulich und fruchtbar geſtaltet werden. Mag auch der Beſuch einer Winterſchule mit einigen Unbequemlichkeiten verbunden ſein; das gebrachte Opfer wird in ſpäteren Jahren reich⸗ liche Entſchädigung bringen. Jeder Einzelne muß in unſeren Tagen weiterſtreben und perſönliche Opfer bringen, wenn er in wirtſchafllichen Kampfe beſtehen will. Der Kurs dauert von Anfang November bis Mitte März. Faſt allen Schülern, die nicht allzuweit entfernt wohnen, jft die Möglichkeit geboten, täglich zu Fuß oder mittelſt Schülerkarte per Bahn nach Hauſe zu gelangen. Koſt und Wohnung hier ſollen ſich montlich auf etwa 50 Mk., Mittageſſen allein iſt für 50—60 Pfg zu erhalten. Das Schulgeld beträgt für die Schüler des 1. Kurſes 10 Mk. die Schüler des 2. Kurſes ſind vom Schulgeld befreit. Würdigen, weniger bemittelten Schülern Stipendien und Reiſegelder aus Kreismitteln in Ausſicht. Die Zöglinge können vom Beſuch der Fortbildungsſchule befreit werden. Hoffen wir, daß die Anſtalt auch im kommenden Winter, wie bisher, eines recht zahlreichen Beſuches ſich zu er⸗ freuen hat. 55 Baden. E(=) Karlsruhe, 24. Okt.(Die Jubetriebnahme des neuen Perſonenbahnhofs) führte im Laufe des geſtrigen Tages zu erheblichen Verſpätungen. Die Gleisverlegun⸗ gen und Anſchlüſſe konnten zwar in der Nacht zum Donnerstag größtenteils erledigt werden, der aber bis in die Morgenſtunden herrſchende ſehr dichte Nebel er⸗ ſchwerte die Arbeiten außerordentlich. Dazu kam am Vormittag auf der Linie von Durlach eine Gleisſtörung ſodaß mehrere Züge in Bruchſal liegen bleiben mußten Auch auf der Pfalzbahnſtrecke und der Dürmersheimer Linie kamen große Verſpätungen vor. Hier waren dil Gleis⸗ und Weichenverlegungen beſonders ſchwierig. Im allgemeinen muß man aber ſagen, daß die Beamten und Arbeiter bis zum letzten Mann alles taten, um einen einigermaßen geregelten Verkehr zu ermöglichen. Bei einer ſo großen Anlage, die mit erheblichen Veränderun⸗ gen verknüpft iſt, ſind Störungen gar nicht zu vermeiden. Es mag hier an die Eröffnung des Hamburger Bahnhofs erinnert ſein, bei dem ſozuſagen gar nichts klappte und die Reiſenden ſogar gefährdet waren. l i (Karlsruhe, 24. Okt.(Wehrheitragsgeſetz.) Das ſoeben erſchienene Geſetzes- und Verordnungsblatt Nr. 39 enthält eine landes herrliche Verordnung über den Vollzug des Wehrbeitraggeſetzes. Das Miniſterium der Finanzen wird darin ermächtigt, ſoweit erforderlich im Einvernehmen mit den anderen Miniſterien auf Grund des Wehrbeitraggeſetzes und der vom Bundesrat hierzu erlaſſenen Ausführungsbeſtimmungen die zum Vollzug des Geſetzes erforderlichen Vorſchriften als Landesregie⸗ rung zu erlaſſen.— Das Verordnungsblatt enthält dann weiter eine Bekanntmachung über die Rechtsverhältniſſe der Fürſtlichen Standesherrſchaft Fürſtenberg, eine Ver⸗ ordnung über die Stundengeſchwindigkeit der Karlsruher Straßenbahn und Bekanntmachungen über Tiereinfuhr und über die Ordnung der Prüfungen an den Höheren Lehranſtalten. Hierbei wird verordnet, daß die Studie⸗ renden der Rechtswiſſenſchaft, um zur Staatsprüfung zu⸗ gelaſſen zu werden, den Nachweis zu erbringen haben, daß ſie zu ihrer allgemeinen wiſſenſchaftlichen Ausbil⸗ dung in einem jeden der drei erſten Semeſter wenigſtens je eine mindeſtens 4 Stunden in der Woche betragende Vorleſung aus dem Lehrkreis der philoſophiſchen oder naturwiſſenſchaftlich⸗mathematiſchen Fakultät mit Fleiß ehört haben. i 5 a (Karlsruhe, 24. Okt.(Zur Wahl.) Geſtern er⸗ unfall. Der 12jährige Schüler Gg. Becker ſprang einem Ball über die Straße nach und lief direkt vor ein Auto, welches den Knaben überfuhr. Der Schüler erlitt eine ſchwere Kopfverletzung. Freiburg, 24. Okt. Dem Bürgerausſchuß iſt ſoeben eine Vorlage des Stadt⸗ rats über die Ausführung eines zentralen Sammlungs⸗ gebäudes zugegangen. Die Frage der Erbauung eines solchen Sammlunasgebäudes ſtand ſchon vor Jahresfriſ 45. am hieſigen Gymnaſium. (Sammlungsgebäude.) ſowe i zipielle Erbau, gebäudes ausſprach. belaufen werden. Das neue ſtädtiſche Sammlungsgebäude ſoll auf dem Grundſtück des alten Theaters und angren⸗ zender Auweſen erſtellt und nach dem Projekt des Archi⸗ tekten Schmid ausgeführt werden. 8 () Lörrach, 24. Okt.(Wahlproteſt.) Wie der Freiburger Volkswacht mitgeteilt wird, werden die So⸗ zialdemokraten gegen die Wahl des Fabrikanten Ring⸗ wald, Nationalliberal, in Lörrach-Land Wahlproteſt er⸗ heben. Die Gründe ſtützen ſich u. a. auf das Verteilen von Flugblättern durch einen Polizeibeamten in einem Ort. 8 N ( Konſtanz, 24. Okt. Profeſſor Doktor Otto Kimmig am Gymnaſium hier wurde auf Anſuchen bis zur Wiederherſtellung ſeiner Geſundheit in den Ruhe⸗ ſtand verſetzt. Profeſſor Kimmig ſtammt aus Tiengen und ſteht im 55. Lebensjahr. Er iſt ſeit 1889 Profeſſor () Emmendingen, 24. Okt.(Zur Wahl.) Nach den jetzt wenigſtens vorläufig feſtgeſtellten amtlichen Er⸗ gebniſſen der Landtagswahl iſt unſere Mitteilung über die ſchlechte Wahlbeteiligung im 23. Landtagswahlkreis Emmendingen einer Korrektur zu unterziehen. Von den 5898 Wahlberechtigten haben 4480 abgeſtimmt. Immer⸗ hin ſteht der Wahlkreis unter denjenigen, in denen Tau⸗ ſend und mehr Wähler nicht zur Urne gegangen ſind. () Vom Oberrhein, 24. Okt.(Die Rheinſchiffahrt) auf dem Oberrhein iſt nahezu ganz eingeſtellt worden wegen des niederen Waſſerſtandes. Die Rheinſchiffahrt von Mannheim bis Straßburg iſt noch im Gange. () Pfullendorf, 24. Okt.(Brand.) Durch Feuer wurden die Stallungs- und Oekonomiegebäude des Fuhr halters und Güterbeſtätters Lutz zerſtört. Der Tierbe— ſtand konnte gerettet werden. () Neckargemünd, 24. Okt. der Ausfahrt eines Güterzugs wurde der Botenwächter Martin Wolf, als er mit Anziehen der Schrauben an den Schienen beſchäftigt war, von dem Zuge erfaßt, erlitt ſchwere aber nicht lebens gefährliche Verletzungen. () Müllheim, 24. Okt.(Selbſtmord.— Unglücks⸗ fall.) Der Kanonier Scholl der 1. Batterie verübte Selbſtmord durch Erhängen. Die Tat dürfte in einem Augenblick geiſtiger Störung erfolgt ſein.— Die Regine Mayer, die ſich kürzlich durch Exploſion einer Petro⸗ leumlampe ſchwere Brandverletzungen zuzog, iſt ihnen jetzt erlegen. d () Waldkirch, 24. Okt.(Der Skiklub) beſchloß in ſeiner Generalverſammlung die Hauptzugangswege und Abfahrten des Kandelsgebietes zu markieren. () Mauchen(Amt Müllheim), 24. Okt.(Unter den Rädern.) Beim Holzſammeln geriet ein F jähriger Knabe unter einen beladenen Wagen und erlitt ſchwere innere Verletzungen. a () Heidelberg, 24. Okt.(Todesfall.) Im 83. Lebensjahr iſt geſtern früh Altoberbürgermeiſter Auguſt Bilabel geſtorben. Der Entſchlafene war 1831 zu Edes⸗ heim(Pfalz) geboren und gehörte ſeit 1867 der Ge⸗ meindeverwaltung Heidelbergs au. Er war zuerſt Ge— meinderat und wurde dann zum Oberbürgermeiſter ge— wählt, welches Amt er bis zum Jahre 1885 verſah. Der Verſtorbene zählte u. a. auch zu den Mitbegründern der freiwilligen Feuerwehr. Altbürgermeiſter Bilabel hat ſich um das Aufblühen Heidelbergs verſchiedentlich Ver⸗ dienſte erworben. Kanaliſierung und Waſſerleitung wur— den unter ihm ausgebaut, neue Straßen und Bau⸗ viertel angelegt, die Straßen- und Bergbahn erſtellt, die Höhere Mädchenſchule errichtet. 5() Heidelberg, 24. Okt. Ein keckes Kunſtſtück unternahmen hier aus Anlaß der Hundertjahrfeier der Schieferdecker Krämer und ſein Gehilfe Heinrich Popp. Sie kletterten mit einer mächtigen deutſchen Fahne vor vielen hundert Zuſchauern auf die Turmſpitze der galten Heiliggeiſtkirche, entfernten den Wetterhahn und ſetzten an ſeine Stelle die 7 Meter lange Fahnenſtange mit dem 6 Meter langen Tuch. Den Wetterhahn nahmen ſie mit nach unten. Er trägt intereſſante Daten von Kunſtſtücken bei früheren wichtigen Anläſſen. So war 1848 beim Einzug der Preußen in Heidelberg eine ſchwarz⸗rot⸗ goldene Demokratenfahne gehißt worden, die erſt nach mehreren Tagen durch einen preußiſchen Soldaten herun⸗ tergeholt werden konnte. Aus dem Mannheimer Grundbuchamtsverkehr. Das Grundbuchamt der Stadt Mannheim hat ſoeben ſeinen Verwaltungsbericht für das Jahr 1912 herausge⸗ geben, dem einige beſonders intereſſante Zahlen entnom⸗ men ſeien. Aus dem Bericht geht vor allem hervor, daß die Unluſt zur Erwerbung von Grundſtücken und Häuſern weiterhin fortbeſteht, daß die Zwangsverſteigerungen eine Zunahme zu verzeichnen haben und die Hypothekenlage eine ſehr günſtige iſt. Nach dem Stand der Lagerbuchfort⸗ führung vom 31. Dezember 1912 umfaßte die Gemarkung Maunheim insgeſamt 22574 Grundſtücke mit einem Ge⸗ ſamtflächenmaß von 7387 Hektar 97 Ar 28 Quadrat⸗ meter; die Zahl der Grundſtückseigentümer belief ſich auf 9000. Am 1. Januar 1913 aber erhöhte ſich das Flächenmaß infolge der Eingemeindungen von Sandhofen und Rheinau auf 10611 Hektar 96 Ar 04 Quadratmeter, und nach Vollendung der Grenzverlegungen im Gebiet des Rangierbahnhofs auf 10 626 Hektar 69 Ar 87 Quadrat⸗ meter mit 30 701 Grundſtücken und 11043 Eigentümern. Der Wertanſchlag der eingetragenen Grundſtückseigen⸗ tumsübergänge mit zuſammen 36 408 958 Mark hat ſich gegenüber dem Jahr 1911 mit 36 276 750 Mark un⸗ weſentlich verändert. Gegenüber den Jahresabſchlüſſen iſt im Grundſtücksverkehr auch jetzt noch kein Leben; gegenüber dem Jahre 1911 iſt der Verkehr der Zahl und dem Wert nach wohl etwas geſtiegen. In der Innenſtadt find mehrere alte Gebäude zu recht hohen Preiſen für den Umbau als Geſchäftshäuſer verkauft worden, aber die Unluſt zur Erwerbung von Wohnhäuſern hält an. Auch die Hauskäufe durch Handwerker, die mit Bau⸗ unternehmern in Geſchäftsverbindung ſtehen, haben nach zelaſſen. Aus den neuen Pfandeinträgen(1629) mi mſammen 45562 368 Mark und 1746 Löſchungen mi 5 Der Stadtrat legt dem Bürgeraus⸗ ſchuß jetzt neue Pläne vor, nach welchen ſich die Geſamt⸗ koſten des neuen Sammlungsgebäudes auf 850 000 Mk. (Verunglückt.) Bei Es war gegen 6 Uhr abends. Zwangsverſteigerungen zu verzeichnen war, iſt 1912 die * Zahl der zwangsverſteigernden Grundſtücke wieder ge- ſtiegen. Es wurden 1912 in 64 Vollſtreckungen 0 Grundſtücke, 1911 aber in 46 Fällen 47 Grundſtücke verſteigert. Neues aus aller Welt. Kaiſer und Kunſt. Reichsanzeiger mitgeteilt wurde, beſtimmt, daß dem beab⸗ Der Kaiſer hat, wie 8. 8 ſichtigten Neubau der Kaiſerlichen Botſchaft in Washing. ton ein von Wirkl. Geh. Oberhofbaurat v. Ihne ange⸗ fertigten Entwurf zugrunde gelegt werden ſoll. Dieſe Tatſache beſpricht die Berl. Morgenpoſt unter der Ueber⸗ ſchrift„Abſolutiſtiſche Kunſtpolitik“ und ſagt:„Die Ge ſchichte der Kgl. preußiſchen Kammerkunſt iſt um einer neuen großen Fall bereichert worden. Ueber die Köpf. von 272 deutſchen Architekten hinweg, die ſich an der Konkurrenz für den Neubau beteilgt hatten, iſt die ſchöne Aufgabe einem Künſtler zugefallen, der an dem Wett⸗ bewerb überhaupt nicht teilgenommen hat. Es wird durck dieſe ganze ungeheuere Arbeit von faſt dreihundert deut⸗ ſchen Künſtlern ein Strich gemacht. Ein anerkannter Architekt, wie Bruno Möhring, der den erſten Preis er⸗ hielt, wird deshalb beiſeite geſtoßen und ein Außen⸗ ſtehender herangeholt, der ſich ſtets der kaiſerlichen Gunſt erfreute. Die Talente der um dieſes große Werk für Waſhington bemüht und nun ſoll es der kalten hiſtoriſchen Schablone und der unintereſ⸗ fallen. Die Architekten müßten gegen eine ſolche Ein⸗ ſchätzung ihrer Arbeiten nachdrücklichſt Einſpruch er⸗ heben. Vor allem aber gibt es auf dieſes Wirken einer abſolutiſtiſchen Kunſtpolitik nur eine Antwort: die Ver⸗ weigerung der Baugelder durch den Reichstag. 5 Pariſer Einheitszeit. Die hier tagende Inter⸗ nationale Zeit-Konferenz beſchloß die Gründung einer internationalen Vereinigung für die Ein⸗ heitlichkeit der Zeit, die durch Entſendung fun⸗ kentelegraphiſcher oder ſonſtiger Signale den Bedürfniſſen der Schiffahrt, der Wetterkunde, der Erdbebenkunde, des Eiſenbahn⸗, Poſt⸗ und Telegraphen⸗ weſens, ſowie der öffentlichen Behörden Rechnung tragen ſoll. Zum Sitz der Vereinigung, die aus 15 Delegierten der an der Konferenz teilnehmenden Staaten beſteht, iſt Paris auserſehen. Bei dem Feſteſſen, das die Pa⸗ riſer Sternwarte zu Ehren der auswärtigen Delegierten gab, hielt der Miniſter der öffentlichen Arbeiten eine Rede, in der er ſagte: Die flüchtige Stunde wird nunmehr von Paris feſtgeſetzt werden. Wenn die zehnte Stunde auf dem Eifelturm ſchlagen wird, dann werden es Ihnen die Herztſchen Wellen verkünden. Die ganze Erde wird dann wiſſen, daß die Sonne am Himmel der Ile de France bereits hochſteht, und wenn um Mitternacht die zwölf Glockenſchläge ertönen, dann werden Sie an das glanzvolle, mächtige Paris denken, das zu leben beginnt, während das Paris der Wiſſenſchaft und der Arbeit ſich zur Ruhe begibt. Zweimal täglich wird auch der deutſche funkentelegraphiſche Poſten in Norddeich mit Paris ſeine Signale austauſchen. Zum Schluß ſeiner Rede erklärte der Miniſter, daß Frankreich auf die ihm anvertraute Aufgabe ſtolz ſei und daß er dieſes erfreuliche Zuſammen⸗ wirken begrüße, Zukunft biete. * Ein Wirbelſturm in Nordamerika. Nach einem Telegramm aus New Orleans hat ein furcht⸗ barer Zyklon Louiſana verwüſtet. 30 Tate und über 200 Schwerverletzte ſind bis jetzt ſchon gezählt worden. Der Schaden iſt außerordentlich groß. Eine Schiffskataſtrophe. In der Nähe von Vaſa geriet der fiumiſche Dampfer„Veſtkuſten“ auf Grund und ſank mit der ganzen Beſatzung. Der einzig Ueberlebende, der von dem Dampfer„Karl von Linné“ gerettet wurde, ſchildert den Untergang folgender maßen: Infolge Sturmes und Nebels lief das Schiff in ganz geringer Nähe von Roemskaer auf eine Klippe. Der Dampfer glitt aber wieder ab, wobei ſich die Salons und die Achter- deutſchen Baukunſt haben ſich 3 ſanten Nüchternheit der preußiſchen Hofkunſt zum Opfete D das ein Vorzeichen für eine glückliche räume mit Waſſer füllten. Ehe jedoch die Boote richtig klar gemacht werden konnten, kenterte die Ve⸗ kuſten“ und alle Inſaſſen ſtürzten ins Meer. Er und die Heizer hätten ſich längere Zeit über Waſſer gehalten, bis die Heizer, die ſich mit ihm am Maſt ge⸗ halten hätten, abgeglitten ſeien und ertranken. Er habe ſich bis zum Morgen halten können, bis er dann aufge⸗ fiſcht wurde. Im ganzen ſind 34 bis 36 Perſonen ertrunken. Bord, das aleichfalls ertrank. Letzte Nachrichten. . Newyork, 24. Okt. Eine Depeſche aus Mexiko beſagt, Huerta habe geſtern in einer Zuſammenkunft der Diplomaten poſitiv erklärt, daß er nicht Präſi⸗ dentſchaftskandidat ſei und für den Fall, daß bei den Wahlen ihm die Majorität der Stimmen zu⸗ fallen würde, er es für ſeine Pflicht halten würde, dem feier e mitzuteilen, daß dieſe Stimmen zu annullieren eien. i ö ,„ Newyork, 24. Okt. Wie die„Tribuna“ aus Mexiko meldet, wurde das geſamte Perſonal von Felix Diaz verhaftet und ein Haftbefehl ge⸗ gen Felix Diaz erlaſſen unter der Anſchuldigung, daß er für den Fall ſeiner die Revolution vorbereite. 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