8 11 in die Hände liefen, wurd kränken— . Wake und Niara hatte ihr mit einem bedeutſa 8 eee eee eee Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pfg. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. Nr. 1322 Die heutige nummer umiasst 8 Seiten. Gedenktage: 8. November 1912 Ergebung Salonikis an die Griechen. Beginn der bulgariſchen Angriffe auf die türkiſche Tſchatalſchalinie. 1906 Geb. Großherzog Georg von Heſſen. 1905 Angriff auf Kiloſſa in Deutſchoſt⸗ afrika durch rebelliſche Eingeborene. 1870 Kapitulation der Feſtung Verdun. 1813 Sieg Bennigſens bei. beck. 1620 Schlacht am weißen Berge 90 Prag, 8 Denkſpruch: Kein Unheil iſt ſo groß, Wie die Angft 5 Politiſche Wochenſchau. „Eine Frage von höchſt aktueller Bedeutung wurde in der vergangenen Woche im volkswirtſchaftlichen Aus⸗ ſchuß des württembergiſchen Landtags erörtert. Es han⸗ delte ſich um die Regelung des Submiſſionsweſens. Nach den Auswüchſen, die das Submiſſionsweſen allmählich gezeitigt hat, erſcheint tatſächlich eine geſetzliche Rege⸗ lung dringend erforderlich. Wohl haben ſchon einzelne Handwerkskammern in dieſer Hinſicht Schritte unter⸗ nommer und haben verſucht, aufklärend in den Kreiſen des Handwerks zu wirken. Gebeſſert hat ſich aber ſehr wenig, dafür haben wir erſt in jüngſter Zeit wieder aller hand Beweiſe bekommen. Der volkswirtſchaftliche Aus⸗ ſchuß hat denn auch einem Antrag zugeſtimmt, der die Regierung auffordert, einen Geſetzentwurf über Rege⸗ lung des Submiſſionsweſens der Kammer vorzulegen trotzdem der Miniſter des Innern gegenüber einer geſetz⸗ lichen Feſtlegung des Verdingungsweſens Bedenken gel⸗ tend gemacht hatte. Schließlich muß man ja auch zugeben: vergrößert wird die Bewegungsfreiheit von Handel und Gewerbe durch neue Geſetze und Verfügungen nicht, wenn aber die gegenwärtige Ordnung ſchwere Gefahren 88 den Handwerkerſtand in ſich ſchließt, ſo muß dagegen Vorſorge getroffen werden. Wie das geſchieht, das iſt eine Frage zweiten Ranges. Von manchen Seiten wurde ein Reichsgeſetz gewünſcht. Tatſächlich wird ſich auch der Reichstag bei ſeinem Wiederzuſammentritt mit dieſer Materie zu befaſſen haben, angeſichts der ſo verſchieden⸗ artigen Verhältniſſe in dem Handwerkerſtand in den ver⸗ ſchiedenen Bundesſtaaten ſcheint ein Landesgeſetz, das immerhin mehr auf die örtlichen Bedürfniſſe und Wünſche Rückſicht nehmen kann, doch angebrachter zu ſein. Von heute auf morgen wird das Geſetz ja nicht kommen, wenn es auch ſcheint, daß der Landtag früher zuſammentreten wird, als vielleicht urſprünglich in Ausſicht genommen war. An Beratungsſtoff wird es nicht fehlen, insbeſondere dürften Eiſenbahnfragen eine wichtige Rolle ſpielen.— 8 Ein Ereignis von geſchichtlicher Bedeutung hat Janern in der veraangenen Woche erlebt. Prinzregent Man hat gelehrte Frauen lächerlich gemacht, ſelbſt die ( wohl unterrichteten nicht dulden wollen, weil man es für 0 0 unnötig hielt, ſo viele unwiſſende Männer beſchämen zu 3 Göthe. 0 SSS S S S S i Anter Fremden. Von Otto Ruppius. 12 5 Fortſetzunn. Machdruck verboten) Flora hatke auf ihren kaum geäußerten. nähkundige Negermädchen herbeigebracht; W den Beginn eines regelmäßigen Unterrichts gedacht wer⸗ den, der jedenfalls ſchon einmal verſucht worden war, da ich die zum Anfange nötigen Bücher im Hauſe vorfan⸗ den— ſchon das Wort Unterricht aber hatte die Kin⸗ der, die nicht die angenehmſten Erinnerungen daran in tragen mochten, völlig rebelliſch gemacht, und es be⸗ der ganzen Freundlichkeit und Mühe Luch's, um Regelmäßi udrücke zu verwiſchen. Als aber eine ſichere 12 mehr Mieit in des Mädchens Tagewerk kam, erhielt ſchien für dite für das, was um ſie her vorging. Sie 5 der Welt beiden Frauen im Hauſe durchaus nicht einzelnen Bede ſein. Keine achtete bei den notwendigen ſie; ihr ernſter Galen auch nur mit einem Blicke auf nicht 3 das ruß, den ſie niemals unterließ, ward 5 110 150 110 Zimmer im untern Stock, worin ſich den 0 1 Piano befand, ward auffällig gemie⸗ den, und wo die Kinder U der andern der Frauen f% nden ſie mit einem„Armes Ding“ Hohn benmen, mitleidig geſtreichelt und dann mit 8 ten eln entlaſſen. Lueh ſah die Abſicht, ſie zu ſchien dies durch eine Vernachläſſigung ihrer Mahlzeiten Tiſch war nicht mehr geſchehen zu können, denn ihr bt, w ſchon vom zweiten Tage an reichlich und gut n ecgenbeimer Anzeiger, Noesheimer Anzeiger, Amtsblatt der Bürgermeister ämfer Seckenheim, desheim, Nearhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. Seckenh eim, Sams stag, den 8. November 1913. Ludwig hat als König Lüdwig III. den bayriſchen Throi beſtiegen. Bayern hat wieder einen regierungsfähiger König; damit iſt ein Wunſch erfüllt, der dem ganzer Volke gemeinſam war und ſchließlich doch auch gegenüber vor allerhand legitimiſtiſchen Bedenken die Oberhand gewinnen mußte. Das hat ſich ja auch in der Stellung⸗ nahme des bayriſchen Zentrums gezeigt, das bekanntlich noch im Frühjahr dieſes Jahres jede Aufrollung der Königsfrage vor dem Tode des unglücklichen Königs Otto weit von ſich gewieſen hat. Man geht wohl nicht fehl in der Annahme, daß es zum großen Teil die Per⸗ ſönlichkeit des jetzigen Königs Ludwig iſt, die allen bür⸗ erlichen Parteien die Zuſtimmung zur Beendigung der Regentſchaft erleichtert hat. König Ludwig hat ſich, wo er in ſeinem arbeitsreichen Leben bisher politiſch hervor⸗ getreten iſt, als eine Perſönlichkeit von weitem Blick erwie⸗ ſen und auch als ein Fürſt, der ein offenes Herz hat für die Bedürfniſſe der Landwirtſchaft ſowohl als von Handel und Gewerbe. Man weiß, daß der Ausbau der Waſſer⸗ ſtraßen eine Lieblingsidee von ihm iſt, für die er bei verſchiedenen Gelegenheiten eingetreten iſt. König Lud⸗ wig hat ſich außerdem bei jeder Gelegenheit, zuletzt noch anläßlich der Kelheimer Feier für den Reichsgedauken und die Reichsfreudigkeit ausgeſprochen, in der richtigen Erkenntnis, daß das Reich nur dann ſeinen großen Aufgaben gerecht werden kann, wenn alle ſeine Glieder jeſt zuſammenſtehen und partikulare Beſtrebungen, die vo oft ſchon in der deutſchen Geſchichte ihren verhängnis⸗ vollen, zerſetzenden Einfluß geltend gemacht haben, zurück geſtellt werden. Das iſt zu keiner Zeit vielleicht notwendiger ge⸗ weſen als gerade jetzt, wo es ſich darum handelt, daf wir in der Weltwirtſchaft die Stellung behaupten, die vir durch unſere Induſtrie und unſern weitverzweigten 9 uns errungen haben. Man hat in den letzten Tagen mancherlei geleſen von Verhandlungen über ko⸗ lonfale Intereſſen, die gegenwärtig mit England ſchweben ollen. Auch der Beſuch des belgiſchen Königs in Berlin ſoll in erſter Linie Beſprechungen über afrikaniſche Eiſen⸗ bahnfragen gewidmet ſein. Es läßt ſich natürlich vor⸗ läufig nichts Sicheres über den Erfolg dieſer Beſprech⸗ ungen ſagen, um ſo größer iſt deshalb der Spielraum der allen möglichen Vermutungen gelaſſen wird. So auchte ſogar ſchon allen Ernſtes die Behauptung auf, die Reichsregierung habe die Abſicht, gegen gewiſſe Ver⸗ prechungen in Angola und am Kongo den Engländern unſere vlonie Oſtafrika als Intereſſenſphäre zuzuge⸗ ſtehen. Es hat ſich dann freilich ſehr ſchnell heraus⸗ geſtellt, daß dieſe Vermutung, wie zu erwarten war, reines Phantaſieprodukt iſt. Die Reichsregierung hat gar dicht die Möglichkeit über die Veräußerung irgend einer ſdolonie mit einem fremden Staat in Unterhandlungen zu treten, ohne den Reichstag gehört zu haben. Daß iber der Reichstag einem Verkauf oder einer Abtretung don Oſtafrika unter irgend einer Form zuſtimmen würde, das iſt ſo aut wie ausgeſchloſſen. Ebenſo ausgeſchloſſer genzwinkern geſagt, ſie möge darauf rechnen, daß es ſo bleibe— Luch ſah die zur Schau getragene Abſicht und fühlte, daß ſie ſich darüber leicht werde hinwegſetzen können; ſie ſchritt unbefangen mit den Kindern durch das Haus, wenn ſie mit dieſen nach den Unterrichtsſtunden einen Gang in's Freie machte; ſie ſetzte ſich Abends leich⸗ ten Herzens allein an das Piano und vergaß in der Muſik für eine Weile eine Gegenwart, die kaum ſchmuck⸗ loſer und nüchterner für ſie hätte ſein können, die aber bis jetzt wenigſtens noch nicht zur Laſt für ſie geworden war. Erſt am Ende der zweiten Woche ſollte ſie weitere Erfahrungen machen. Ausnahmsweiſe hatte es ein kärg⸗ liches, mißratenes Frühſtück gegeben, und Lucy ſchritt ſoeben mit den Kindern nach ihrem Zimmer hinauf, als ſie Flora's zankende Stimme in der Küche vernahm. „Ruhig hier, wir beide haben nichts miteinander zu verhandeln,“ hörte ſie die Wirtſchafterin erwidern; haſt einmal wieder für eine neue Tochter zu ſorgen, der 158 0 1 um ſie zerreißen; 115 0 ſich ur vorſehen, daß ſie nicht als Zweite hinüber in's Gartenhäuschen Wat N 1 Es lag etwas wie ſtille Drohung in dem Tone der Worte, und Lucy hatte unwillkürlich ihren Schritt ange⸗ halten. Kaum konnte mit der„neuen Tochter“ jemand anders gemeint ſein, als ſie; was aber um Gotteswillen waren die Gedanken dieſer Frau, die ſie, die Fremde, mit dem Gartenhäuschen, wo die Geiſteskranke ſich be⸗ fand, in Verbindung bringen konnte? Einen Augenblick lang trat der Abend, an welchem ſie die Klagetöne dort vernommen, ſamt dem unheimlichen Gefühle, das ſie da⸗ mals überſchlichen, vor ihre Seele und faſt wollte ſie es überkommen, als ſei ſie in Verhältniſſe getreten, die in ihrer Verborgenheit ſich wie ein unſichtbares Netz um ſie ſchlingen würden, bis ſie rettungslos verwickelt irgend einem unbekannten Verderben Preis gegeben ſei— nur einen Augenblick lang währte die Regung, dann ſcheuchte ihr kräftiger Geiſt die wirren Vorſtellungen hinweg und Ar- Deckarhauser Zeitung, Seckenhelmer Zeitung. ee eee er, eee Inſertionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pf. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. iſt aber auch, daß wir gegen Konzeſſronen in afriru, ver von England um ſo bereitwilliger gegeben werden, als es ſich nicht um engliſches ſondern belgiſches und portu⸗ gieſiſches Gebiet handelt, das aufgeben, was wir bisher in Kleinaſien erreicht haben. Wir haben uns zweifellos durch die Bagdad⸗Bahn in Kleinaſien, das handels⸗ politiſch noch eine Zukunft hat, eine hervorragende In⸗ tereſſenſphäre geſchaffen. Es handelt ſich nun für uns darum, das bisher Erreichte durch weitere Bahnkon⸗ zeſſionen und zwar hauptſächlich ſolche, die das Bahn⸗ netz der Bagdad⸗Bahn mit dem Mittelmeer verbinden, nutzbar zu machen. Leicht wird das angeſichts der Kon⸗ kurrenz Frankreichs nicht ſein. Frankreich iſt der Geld⸗ geber der Türkei und läßt ſich ſeine Gefälligkeit mit ausgiebigen Bahnkonzeſſionen in Syrien bezahlen, das ja heute ſchon eine ausgeſprochene franzöſiſche Intereſſen⸗ ſphäre iſt und vielleicht in Zukunft dazu beſtimmt ſein wird, dem Dreiverband die Vorherrſchaft im Mittelmeer zu ſichern. Gleichzeitig ſucht England in Arabien ſich allmählich feſtzuſetzen, um auf dieſe Weiſe die natürliche Verbindung von Indien und Aegypten herzuſtellen. In welchem Maße ſich dieſe hochfliegenden Pläne werden verwirklichen laſſen, das läßt ſich fürs erſte natürlich noch nicht abſehen. Es wird viel davon abhängen, wie ſich die neue Türkei von den ſchweren Wunden, die der Krieg ihr geſchlagen hat, wird erholen können. Vor⸗ läufig gilt es, eine umfangreiche Anleihe aufzunehmen, zu welchem Zweck ſich Herr Dſchawid Bey auf die Reiſe nach Paris begeben hat. Daß er dabei auch Berlin berührt, iſt nicht eine bloße Höflichkeit, und ent⸗ pringt auch nicht bloß einem perſönlichen Intereſſe des ürkiſchen Finanzmannes für die Hauptſtadt des Deutſchen Reiches. Die Türkei geht damit um, den Einfuhrzoll don 11 auf 15 Prozent zu erhöhen und hat dazu auch das Einverſtändnis Deutſchlands nötig. Daß man ſich dabei auch über die Bagdad⸗Bahn unterhalten wird, liegt in der Natur der Sache. N Bereiten ſich ſo im alten Europa und im nahen Orient allerlei Verſchiebungen vor, ſo iſt das noch viel mehr der Fall in Amerika. Mexiko iſt ſeit langem ſchon von inneren Wirren zerriſſen, an denen die nord⸗ amerikaniſche Union ſicher nicht ganz unbeteiligt iſt. Nun ſcheint für die Herren in Waſhington der Tag gekommen zu ſein, an dem ſie ſich zum Eingreifen entſchließen. Andere Ziele dürften die Amerikaner nicht verfolgen, wenn ſie unter allen Umſtänden auf den Rücktritt Huertas dringen und ziemlich unverhüllt die Rebellen im Norden des Landes unterſtützen. Der Streit zieht ſich nun ſchon lange hin und ſcheint nachgerade zur Entſcheidung reif. Wie ſie ausfallen wird, das ruht noch im Zeitenſchoße, ſoviel iſt aber ſicher, daß es auch Herr Wilſon bisher verſtanden hat, die mexikaniſche Revolution als eine An⸗ gelegenheit Amerikas zu behandeln, bei der Europa nichts dreinzureden hat. f 8 ſie ſagte ſich, daß dem Aerger jede Weiſe recht ſei, um ſich Luft zu machen. Sie ſah Flora bleich und mit zuk⸗ kendem Geſichte aus der Küche ſchießen und, ſtatt ihren Weg wie gewöhnlich nach Lucys Zimmer zu nehmen, ſich nach den hinteren Teilen des Hauſes wenden, und mit einem bedauernden Kopfſchütteln ſchritt das Mädchen wei⸗ ter; hoben angelangt aber konnte ſie es nicht anterlaſſen, einen Blick hinüber nach dem kleinen Hauſe zu werfen. An manchem Abende hatte ſie den Lichtſchein, der ihr am erſten Abende aufgefallen, wieder beobachtet, aber nie mehr einen Laut von dort vernommen; deutlicher als je aber trat jetzt von Neuem das damals belauſchte Bild vor ſie, und als ſie ſich endlich abwandte, konnte ſie, troß ihres Strebens, ſich von dem erhaltenen Eindrucke frei zu machen, einer Art innerer Beklemmung nicht ganz er⸗ wehren. Sie hieß endlich die Kinder zum Beginn des Unterrichts niederſetzen, aber ſo viel ſie ſich auch zur Auf⸗ merkſamkeit zwingen mochte, immer ſtiegen wieder die Worte der Wirtſchafterin in ihr auf, hörte ſie den eigen⸗ tümlich drohenden Ton derſelben, begann ſie faſt unbewußt über eine Deutung zu grübeln. Es mochte vielleicht eine Stunde verfloſſen ſein, und ſie wollte eben ihren Kleinen eine Pauſe zur Erholung gönnen, als ſich vorſichtig die Tür ihres Zimmers öffnete, ein ſpähendes, gutmütiges Geſicht ſich hereinſchob und die⸗ ſem mit einem lachenden deutſchen„Da ſind Sie ja end⸗ lich!“ die Geſtalt eines jungen Mannes folgte. Lucy blickte einen Moment verwundert auf, im nächſten aber hatte ſie trotz der veränderten Erſcheinung ihren Helfer in der Not bei ihrem nächtlichen Abenteuer in der Stadt erkannt, und ein wohltuendes Gefühl überkam ſie beim Anblick dieſes ehrlichen Geſichts. Der Angekommene ſchien es 1 einen Beſuch bei ihr abgeſehen zu haben, wenigſtens hatte ſeine frühere Arbeitstracht einem völlig modernen Anzuge Platz gemacht, und trotz der etwas derben Hände bot er eine durchaus gute Erſcheinung.. 6(Fortſeßung folat.) 1 Deutſches Reich. f Der Kronprinz in Afrika. Wie nunmehr feſt⸗ ſteht, wird der Kronprinz das Protektorat über die im Auguſt nächſten Jahres in Daresſalam ſtattfin⸗ dende deutſch⸗oſtafrikaniſche Landes ausſtel⸗ lung übernehmen. Man nimmt aus dieſem Grunde an, daß der Kronprinz die Ausſtellung perſönlich eröffnen und im Anſchluß daran Teile unſerer afrikaniſchen Kolo⸗ nien beſuchen wird. 8 » DieSanſibar⸗Gerüchte. Die Gerüchte über die Abtretung Sanſibars an Deutſchland dementiert Sir Edward Grey in einem Brief an Sir Rolleſton, einen bekannten Londoner Finanzmann und Anhänger der konſervativen Partei. Grey ſchreibt: Das Gerücht, daß die Inſel Sanſibar an Deutſchland abgetreten werden ſoll, entbehrt jeder Begründung. Wenn irgend eine ſolche Transaktion geplant worden wäre, ſo würde jedenfalls der gleiche Weg eingeſchlagen werden, wie ſeinerzeit, als Helgoland an Deutſchland abgetreten wurde, d. h. das Parlament würde in erſter Linie benachrichtigt werden. 8 N * bligatoriſcher Turnnnterricht in Fortbil⸗ dungsſchulen. Anfang dieſes Monats tagte in Berlin der Vorſtand des Zentral⸗Ausſchuſſes für Volks⸗ und Jugendſpiele unter dem Vorſitz des Landtagsabg. Dr. v. Schenckendorf⸗Görlitz. Beſchloſſen wurde u. a., im Ver⸗ folg einer Reſolution, die auf dem diesjährigen Kongreß in Stettin gefaßt worden war, gemeinſam mit dem Jung⸗ deutſchlandbund an den Herrn Reichskanzler und an die Staatsminiſterien der einzelnen Bundesſtaaten eine Pe⸗ tition zu ſenden, worin im Zuſammenhang mit der Re⸗ ſolution des Reichstages vom 24. Juni d. J. gebeten wer⸗ den ſoll, zum Zwecke einer beſſeren körperlichen Ertüch⸗ tigung der heranwachſenden Jugend mindeſtens eine Stunde obligatoriſchen Turnunterricht in allen Fortbildungsſchulen einzuführen.— Für 1915 wird Karlsruhe als Ort des Kongreſſes des Zentralausſchuſſes in Ausſicht genommen. Für das Jahr 1914 iſt Altona hierfür beſtimmt. Endlich wurde beſchloſſen, die Agitation für den obligatoriſchen Spiel⸗ nachmittag, die der Zentralausſchuß ſchon vor 10 Jahren in Gang geſetzt hatte, unter Darlegung der Notwendigkeit in einer Denkſchrift, energiſch wieder aufzunehmen. ö* Wahlrechtsdemonſtration in Chemnitz. Eine ſozialdemokratiſche Demonſtration für das allgemeine, gleiche und direkte Wahlrecht fand am Donnerstag vor dem Chemnitzer Rathaus ſtatt, während gleichzeitig ein ſozialdemokratiſcher Antrag in dieſer Sache die Stadt⸗ berordneten beſchäftigte, der mit allen gegen die Stimmen der Antragſteller abgelehnt wurde. Kolonnen von einigen Tauſend Arbeitern waren vor das Rathaus ge⸗ zogen und brachten dort Hochrufe auf das allgemeine Wahlrecht aus. Auch auf der Tribüne des Rathauſes kam es zu Ruheſtörungen, ſodaß der Vorſitzende mit der Räumung der Tribünen drohen mußte. E Spionageprozeß. Vor dem vereinten zweiten und dritten Strafſenat des Reichsgerichts begann am Freitag vormittag in Leipzig der Spionageprozeß gegen den Kaufmann Czeslaw Morkowski aus Thorn, den Kaufmann Wroblewski aus Warſchau und den Hand⸗ lungsgehilfen Leo Wollmann aus Warſchau, die beſchul⸗ digt werden, im Februar dieſes Jahres verſucht zu haben, ſich in den Beſitzeines Gewehrſchloſſes neueſten Modells zu ſetzen, um es an eine fremde Regierung zu verraten. Zur Verhandlung ſind 8 Zeugen, ein mili⸗ täriſcher Sachverſtändiger und ein Dolmetſcher erſchienen. Nie Oeffentlichkeit wurde ausgeſchloſſen. —. i Ausland. 5 5 5 22 e Kokowtzow in Paris. che Miniſterpräſident Kokowz op hat den oder den Bau von ſtrategiſchen Eiſenbahnen in Rußland zum Zweck haben, wie von gewiſſen Blätter unrichtiger⸗ weiſe behauptet worden iſt.“ 2 1 2 re eee e a a Alt⸗ und Neu⸗Kamerun. Kolonialwiſſenſchaftliche Abhandlung von J. C. Schindler. Noch ſind wohl in jedermanns Erinnerungen die in den letzten beiden Jahren gepflogenen Marokko⸗Kon⸗ ferenzen, die zu dem Endreſultat gelangten, daß wir ſtatt Marokko einen Teil des franzöſiſchen Aequatorial Afrika erhielten. In den nachſtehenden Zeilen werden einige wirtſchaftlich⸗geographiſchen Darſtellungen, von der za. 775000 Quadratkilometer großen Kolonie gegeben. IJ. Alt⸗ Kamerun. Der Name Kamerun, heute für das ganze ungeheure Gebiet vom innerſten Guineagolfes bis zum Tſchadſee gültig, bezog ſich urſprünglich nur auf die nähere Um⸗ gebung des Kamerunfluſſes. Er ſtammt von der Be⸗ zeichnung, welche die Portugieſen einer kleinen Krebsart gaben, die ſich in dem Mündungsgebiet des erwähnten Fluſſes in großer Zahl findet. Kamerun in ſeiner heutigen vor längerer Zeit von einzelnen der bedeutendſten Forſch⸗ ungsreiſenden berührt, beſonders K. Bort und Guſt. Nach⸗ tigal machten ſich um die Erforſchung dieſer weiten Ge bietsſtrecken verdient. Gehören die Forſchungsreiſen dieſer Männer im weſentlichen der erſten Zeit der deutſchen Herrſchaft an, ſo i für ſo iſt von den neueren vor allen der das innere Kamerun höchſt wichtigen Forſchungen von Kutter, v. Paſſarge, der Majore Morgen und K. Dyminil zu gedenken. In den ſiebziger Jahren waren es vorwie⸗ gend deutſche Kaufleute, namentlich die Hamburger Woer⸗ mann und die Firma Jantzen und Thormählen, die einen erheblichen Teil des Küſtenhandels in ihre Hand brachten. Indeſſen dauerte es noch Jahre, bis die Kolonie als in ihren heutigen Grenzen feſtgelegt gelten konnte. Am 14. Juli 1884 erfolgte dann mit der durch den deutſchen Gene⸗ Dr. Nachtigal vorgenommenen Flag⸗ ralkonſul in Tuni i Ausdehnung wurde ſchon 5 — 85 * Der Ritualmordprozeß in Kiew. Der Staatsanwalt ſchloß am Donnerstag ſein Plaidoyer mit der Erklärung, es müſſe aus den ſtreng geprüften Tatſachen gefolgert werden, daß Jutſch⸗ tſchinsky in der Fabrik Saitzews unter Teil⸗ nahme Beilis' ermordet wurde. Die Geſchwo⸗ renen ſollten ſich nicht durch die Furcht vor den Juden einſchüchtern laſſen, ſondern nach ihrem Gewiſſen ent⸗ ſcheiden, wer Jutſchtſchinsky zu Tode gequält halle. Das ganze rechtgläubige Rußland warte auf ihre Antwort. Der Stillſtand der Friedensverhandlungen. Die Agence d'Athenes dementiert kategoriſch die Behauptung türkiſcher Kreiſe, wonach die Verant⸗ wortung für den Stillſtand in den griechiſch⸗ türkiſchen Verhandlungen, der griechiſchen Regie⸗ rung zugeſchrieben werden und betont, während der ganzen Dauer der Verhandlungen habe die griechiſche Andie ſehr bedeutende Zugeſtändniſſe gemacht, wäh⸗ rend die Türken ſich darauf beſchränkten, nach Konſtanti⸗ nopel zu berichten, ohne bisher auf die griechiſchen Forde⸗ rungen eine Antwort erteilt zu haben. Auf dieſe Weiſe hätten die Verhandlungen fortdauern können, ohne daß man die Beſchlüſſe der Pforte über die meiſten Fragen, die den Gegenſtand der früheren Verhandlungen gebildet hatten, hätte erfahren können. Da wurde nun Ghalib Bey bedeutet, daß die Verhandlungen wieder aufgenom⸗ men werden würden, ſobald er ſämtliche nötigen In⸗ ſtruktionen erhalten habe. Dieſe Inſtruktionen ſind jedoch noch nicht eingetroffen.„„ Das Abkommen über die Mongolei. Anläßlich der Unterzeichnung des ruſſiſch⸗chineſiſchen Abkommens über die Mongolei ſchreibt die offiziöſe Roſ⸗ ſija: Der Umſtand, daß die Mongolei nach dem Abkom⸗ men unter der Suzeränität Chinas verbleibe, beweiſe vor allem, daß die ruſſiſche Diplomatie, als ſie vor allem auf die ſchleunige Regelung der mongoliſchen Frage und die Anerkennung der Autonomie der Mongolei durch China beſtanden habe, nicht eine Schmälerung der politiſchen und nationalen Würde Chi⸗ nas im Auge gehabt habe, wie dies ein großer Teil der chineſiſchen Preſſe behaupte. Rußland erſtrebe keine territorialen Eroberungen, ſondern habe nur friedliche kulturelle Ziele, die ſeinen politiſchen und ökonomiſchen Zielen im fernen Oſten entſprächen. Es ſei anzuerkennen, daß die chineſiſche Regierung, die bei der Regelung der Mongoleifrage den Wünſchen und Forderungen Rußlands entgegengekommen ſei, ſich hier⸗ von überzeugt habe. N** 8 Die Lage in Mexiko. Vom Weißen Hauſe aus wird bekanntgegeben, daß ſich in der mexikaniſchen Frage nichts geändert habe. Es ſei auch kein Vertreter der amerikaniſchen Re⸗ zierung entſandt worden, um mit dem Konſtitutionaliſten⸗ ührer Carranza die Lage zu beſprechen.— Nach einer Meldung aus El Paſo dauern die Kämpfe um Thihuahua an. Der Führer der Inſurgenten, Villa, oll der Stadt die Waſſerverſorgung abgeſchnitten haben. — Der Präſidentſchaftskandidat Diaz iſt bei einem Streit nit einem Anhänger des Generals Carranza leicht ver⸗ vundet worden. Sein Gegner wurde durch einen Re⸗ 'olverſchuß eines Unbekannten ſchwer verleßt. Lokales. Seckenheim, den 8. November 1913. Mitteilungen aus der Gemeinderatsſitzung vom 4. Nov. 1913. Mit Bauunternehmer Koger und Volz werden Ver⸗ träge über Stellung von Schubkarren bei Hochwaſſer ab⸗ geſchloſſen.. f. Ein Grundſtück wird zum Zwecke der Feſtſetzung der Verkehrsſteuer amtlich geſchätzt. i f 1 Die Pflaſterarbeiten die durch die Kanaliſation nötig fallen, werden dem Pfläſterer Friedrich Weiß um das Angebot übertragen. Ein Geſuch der Angrenzer an der Kapellenſtraße um Beizug zu den Koſten der Gehwegpflaſterung wurde ver⸗ beſchieden. Von der Einladung des Brieftaubenvereins„Luft- bote“ hier zu einer am Sonntag, den 9. d. Mts. ſtatt⸗ findenden Brieftaubenausſtellung im Saale des Gaſthauſes „zum Schwanen“ wird Kenntnis genommen. genhiſſung in. die offizielle Beſitzergreifung von ſeiten der Regierung bezw. des Reiches. f Nicht ganz friedlich vollzog ſich die allmähliche Ent⸗ faltung des deutſchen Einfluſſes in Kamerun. Nicht lange nach der offiziellen Beſitzergreifung machte ſich zum erſten⸗ male ein militäriſches Einſchreiten nötig. An der Küſte war es zu bedenklichen Unruhen gekommen und zu ihrer Unterdrückung gingen die Korvetten Olga und Bismarck unter Admiral Knorr nach dem Kamerunfluſſe, wo am 20. Dezember 1884 ein großes Gefecht ſtattfand, gleich⸗ zeitig der erſte einer langen Reihe von blutigen Kämpfen, die ſich ſpäterhin auf deutſch⸗afrikaniſchem Boden abſpiel⸗ ten. Iſt auch Kamerun außer den großen Aufſtänden 1905/07 von Kriegen mit Eingeborenen verſchont ge⸗ blieben, ſo iſt doch hier auch ein öfteres Eingreifen der bewaffneten Macht nötig geweſen und leider iſt es nicht immer ohne ſchmerzliche Verluſte abgegangen. Seiner Weltlage nach iſt Kamerun ein völlig äqua⸗ toriales Gebiet und erſtreckt ſich zwiſchen dem 10 und 12.“ nördlicher Breite und dem 9½0— 16.0 öſtlicher Länge. (Alt⸗Kamerun ohne neues Gebiet.) Das alte Schutzge⸗ biet nimmt eirca 495000 Quadratkilometer ein und kommt ſo etwa dem deutſchen Reiche ohne Württemberg gleich. Zu Nachbarn hat Deutſchland in dieſem ausge⸗ dehnten Beſitz im Weſten Großbritannien, deſſen große Nigerbeſitzungen unmittelbar an unſer Schutzgebiet ſtoßen, im Oſten Frankreich, das mit ſeinen ungeheueren inner⸗ ſudaneſiſchen Beſitzungen und im Norden und Süden mit ſeinem Anteil am Stromgebiet des Kong) an Kamerun grenzt. Zu dieſen beiden geſellt ſich noch eine dritte Macht, Spanien, deſſen kleine Guineabeſitzung im Südweſten die Grenzlandſchaft unſeres Schutzgebietes und ſchönen Inſel Fernando Po, die nur 35 Kilometer von den 8 des Kamerunberges wie ein gewaltiger Grenzpfleiler der zwiſchen beiden bindurchführenden Viktoria, Malimba, Balanga und Kampo bildet. Auch mit der den Spaniern gehörigen großen Die Kaſſenſtands⸗Darſtellungen der Kaſſen der Ge⸗ meinde werden verkündet. Die mit einem Erlös von 60 Mk. ſtattgefundene Verſteigerung über den Farrendung am 31. Oktober 1913 wird genehmigt. i Als Protokollführer des 1. Wahldiſtrikt bei der am 12. November d. Js. ſtattfindenden Kreiswahl, wird— an Stelle des erkrankten Ratſchreibers Sauer— Ratſchreiber Schmitt ernannt. Friedrich Wilhelm Bühler hier, und Peter Winkler, Bernh. Sohn werden zum Antritt ihres angeborenen Bür⸗ gerrechts zugelaſſen. Verſchiedene Rechnungen werden zur Zahlung an⸗ gewieſen. 5 Cäcilien-Perein. Wie aus dem Inſeratenteil er⸗ ſichtlich iſt, wird der hieſige Cäcilienverein morgen, ſowie an 2 weiteren Tagen das bekannte Oratorium„Die heilige Cäcilia“ von Wiltberger zur Ausführung bringen. Das Werk ſtellt keine geringen Anforderungen an die Leiſtungsfähigkeit des Chores, und ſeit vielen Monaten ſind die Sängerinnen und Sänger unter der tüchtigen Leitung des Herrn Hauptlehrer Schneider unermüdlich an der Arbeit, um ihren Freunden und Gönnern und allen Geſangesliebhabern etwas Herzerquickendes bieten zu können. Zwar fehlt es in Seckenheim nicht an Männer⸗ chöre, die hervorragendes leiſten, allein gerade deshalb darf es um ſo freudiger begrüßt werden, daß auch einmal ein gemiſchter Chor, der auch ſeine eigenartigen Vorzüge hat, außerhalb des Gotteshauſes ſein Können zeigt. Das Auge wird durch Darſtellung von lebenden Bildern aus dem Leben der hl. Cäcilia ebenfalls zu ſeinem Rechte kom⸗ zahlreichen Beſuch der Darbietungen die wohlverdiente An⸗ erkennung finden. Die auf Samstag abend angekündigte Kindervor⸗ ſtellung findet nicht ſtatt. grieftanben-Ausſtellung. Wie aus dem Inſera⸗ tenteil erſichtlich, veranſtaltet morgen Sonntag im Saale „zum Schwanen“ der hieſige Brieftauben erein „Luftbote“ eine Brieftauben⸗Ausſtellung, verbunden mit Prämierung und Konzert und ſind Freunde und Gönner dieſes Sports freundlichſt ein⸗ geladen. a „Baden (J Karlsruhe, 7. Nov.(Amtliches.) C. aunt wurden Anſtaltsarzt Dr. Haßmann an der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Illenau zum Bezirksarzt in Bretten und Bezirksaſſiſtenzarzt Dr. Dörner in Gengenbach zum Be⸗ zirksarzt in Ettenheim. Verſetzt wurden die Bezirks⸗ ärzte Flumm in Tauberbiſchofsheim nach Wiesloch, Hau⸗ ger in Neckargemünd nach Tauberbiſchofsheim, Kohlhepp in Ueberlingen nach Neckargemünd, Buß in Wolfach nach Ueberlingen, Adolf Maier in Konſtanz nach Wolfach, ſowie Tierarzt Dr. Becker in Wehr zum Bezirkstierarzt nach Konſtanz.— Den Poſtaſſiſtenten Weber aus Phi⸗ lippsburg und Julius Maier aus Heidelsheim wurde der Titel Poſtſekretär verliehen. r () Karlsruhe, 7. Nov. Bei den am 12. ds. ſtatt⸗ findenden Wahlen der Städteordnungsſtädte⸗ Vertreter und der elf badiſchen Kreiſe iſt für die erſteren unterhalb der Murg Oberbürgermeiſter Habermehl in Pforzheim und oberhalb der Murg Oberbürgermeiſter Herrmann in Offenburg aufgeſtellt worden. Da als Vertreter der badiſchen Kreiſe die beiden älteſten Vorſitzenden von Heidelberg und Konſtanz, Dr. Wilckens und Dr. Weber, aus Geſundheitsrückſichten eine Wahl ablehnten, fiel der einſtimmige Vorſchlag auf den Vorſitzenden des Kreis⸗ ausſchuſſes Offenburg, Altbürgermeiſter Geldreich in Oberkirch. Nach jeder Landtagsperiode ſoll mit den Städte⸗ und Kreisvertretern gewechſelt werden. () Karlsruhe, 7. Nov. Geſtern fand im Miniſterium des Innern unter dem Vor⸗ ſitz des Miniſters eine Beſprechung ſtatt, an welcher die Großh. Landeskommiſſäre und die Amtsvorſtände und Landwirtſchaftslehrer der am Weinbau beſonders betei⸗ ligten Bezirke, ſowie die Weinbaulehrer teilnahmen und in welcher über die durch die Fehlherbſte der letzten Jahre Meeresſtraße aus den Fluten des Ozeans emporſteigt, kann es ſich als Nachbar des Deutſchen Reiches an dieſer Stelle bezeichnen. Der Aufbau des Landes gebiete darſtellen. Man ſpricht ihrer Bedeutung nach von einem Küſtenvorlande, den inneren Nachländern und den Niederungsgebieten Das Küſtenvorland unſeres den Golf, der hier den Namen der Bai als ein Gürtel von Niederungen im nach dem Norden breiter werdend. Küſte von Südkamerun als mäßig flache, Schutzgebiets umzieht Süden ſchmälerer gegen die ſpaniſche Guineakolonie, nach Norden vorläuft, erſtreckt ſich weit in das Innere hinein ausgedehntes Nie⸗ aus emporſteigenden Mongo ma loba, den Kamerunberg fortzuſetzen.. Aus dieſem Flachlande ſteigt unmittelbar ein gänz lich vereinzeltes Maſſiv heraus, nämlich der bereits ge⸗ terberg genannt, erhebt ſich in einer Höhe von 4950 Meter und übertrifft ſo die höchſten ſchweizeriſchen bez graphiſch mit dem inneren Hochlande verbunden, zeig jedoch ſeiner Entſtehung nach mit den alten Geſteinen jener Plateaus nichts gemeinſam Vielmehr ſind 1 vulkaniſchen Maſſen erſt in viel ſpäterer Zeit dem E innern entſtiegen. S. . 5 e eee ee, men. Mögen die Mühen und Opfer der Cäcilianer durch 7 (Die Not der Winzer.) herbeigeführte Verſchlechterung der wirtſchaftlichen Saae iſt in drei voneinander 4 außerordentlich verſchiedenen Landſchaften einzuteilen, die auch in ihrer wirtſchaftlichen Stellung noch drei Sonder⸗ des Sudans und Tſchadſeegebiets, von Biahra führt, 4 Während aber die 1 ziemlich gleich⸗ 1 förmige Strandlinie von Rio Campo, dem Grenzfluſſe ändert ſich ihr Charakter vollſtändig in der jenſeits der 0 Mündung des Vong beginnenden Landſchaft. Von dort derungsgebiet, das nur durch den unmittelbar vom Meere 4 unterbrochen wird, um weſtlich von dieſem Maſſiv auff neue ſich bis zur Grenze der engliſchen Nigerbeſitzun, nannte Kamerunberg. Der Mongo ma loba, auch Göt⸗ 1 5 We. europäiſchen Berge, durch niedrige Platten iſt er or N 5. 888 — N. 4 *. ene 5 0 8 = *— e des bädiſchen Winzerſtandes und über Maßnahmen zür Abhilfe beraten wurde. Durlach, 7. Nov.(Das badiſche Trainbatail⸗ lon Nr. 14) begeht am 24. Oktober 1914 die Feier ſeines 50jährigen Beſtehens. Alle ehemaligen Angehörigen des Bataillons ſind zu der Feier eingeladen und gebeten, bis 1. Mai 1914 ihre Anmeldung an das Geſchäftszimmer des Bataillons zu ſenden. i Mannheim, 7. Nov.(Die endgültige Entſchei⸗ dung über die Oberbürgermeiſterkandidatur) des Mini⸗ ſterialdirektors Dr. Glockner wird vorausſichtlich noch dieſe Woche zur Entſcheidung kommen. Wie die Neue Badiſche Landeszeitung urteilt, wird, die Zuſtimmung des Kan⸗ didaten ſelbſt natürlich vorausgeſetzt, wahrſcheinlich die Wahl Dr. Glockners im Bürgerausſchuß keiner Schwierig⸗ keit begegnen; eine überwiegende Mehrheit iſt ſicher; ſelbſt Einſtimmigkeit, die in ſolchem Fall ſehr erwünſcht wäre, iſt nicht ausgeſchloſſen. In Miniſterialdirektor Glockner, der in demſelben Alter wie der verſtorbene Oberbürger⸗ meiſter Martin ſteht und mit ihm auch in perſönlicher Be⸗ rührung geſtanden hat, glaubt man nach dem genannten Blatt, den rechten Mann gefunden zu haben. Auf das Ausſchreiben der Kommiſſion haben ſich begreiflicherweiſe ſehr viele Kandidaten gemeldet; ſie ſind alle nicht berück⸗ ſichtigt worden; man hat lieber auf Glockner zurückgegrif⸗ fen, an den ſchon nach dem Tod des Oberbürgermeiſters Beck zeitweilig gedacht worden war. 5 5 Mannheim, 7. Nov.(Armenpflege.) Nach dem Geſchäftsbericht der Armen⸗ und Waiſenpflege im Jahre 1912 belief ſich der Geſamtumſatz der Armenkaſſe auf 2 759 307 Mark gegenüber 2 693 297 Mark. Der Zu⸗ ſchuß der Stadtkaſſe betrug 1065 200 Mk., d. ſ. 7,9 0% 15 als im Jahre 1911, in welchem 980950 Mk. er⸗ ber lt An dem Mehraufwand iſt vor allem ittelteuerung e hebli Antei 8 schreiben g ein erhebe Anteil 8 () Mannheim, 7. Nov.(Selbſtmord.) Zu dem Selbſtmord im Mannheimer Bahn 9155 8 daß es ſich um den 39jährigen Hauptmann a. Dl und Bank⸗ beamten Erich Hedermann handelt. Ueber das Motiv der Tat iſt noch nichts bekannt.— Ein 10jähriger Knabe ſtürzte aus dem 5. Stockwerk auf die Straße. Der Zu⸗ ſtand des Knaben, der ſehr ſchwere Verletzungen erlitten hat, iſt bedenklich.— Seit Anfang dieſer Woche werden drei Schuljungen im Alter von 10, 12 und 13 Jahren vermißt. Bis jetzt konnte man noch nichts über den Verbleib der Knaben ermitteln.— Im Luitpoldhafen in Ludwigshafen wurde geſtern früh die Leiche eines 23jährigen Mannes Namens Hermann Halbach mit einer Schußwunde in der Schläfe aufgefunden. (Mannheim, 7 Nov.(Lebensmüde.) Im Haupt⸗ bahnhof hat ſich geſtern früh ein etwa 30jähriger Mann mit ſeinem Jagdgewehr erſchoſſen. 5 () Mannheim, 7. Nov.(Eine alte Unſitte.) Die Unſitte, am Treppengeländer herunterzurutſchen, hat hier zu einem ſchweren Unglück geführt. Der djährige Sohn eines Maurers wollte vom 5. Stock in den 3. Stock am Geländer herunterrutſchen. Der Knabe bekam dabei das Uebergewicht, ſtürzte durch das Treppenhaus in den un⸗ terſten Stock, ſodaß er ſchwere innere Verletzungen und einen Schädelbruch erlitt; an dem Aufkommen des Kin⸗ des 5 gezweifelt. a ( Maunheim, 7. Nov.(Unter ſchwerem Verdacht. Zu der Meldung über die Verhaftung des 181 übrigen Taglöhners Franz Model in Ludwigshafen, der dringend verdächtig iſt, im Eiſenbahnzug den Raubmord an dem Darmſtädter Holzhändler Brechner verübt zu haben, wird noch berichtet, daß der Verhaftete die Tat leugnet, ſein Alibi über ſeinen Aufenthalt am Tag der Mordtat nicht nachweiſen konnte. Medel ſoll nun dem Frankfurter Uhr⸗ macher gegenübergeſtellt werden, bei welchem ſeinerzeit die goldene Uhr des Holzhändlers Brechner verkauft worden iſt. 2 L E e 8 e e e („) Emmendingen, 7. Nov.(Wahl.) Bei der Bürgermeiſterwahl in Nordweil wurde Bürgermeiſter uri wiedergewählt. (9) Ziegelhauſen bei Heidelberg, 7. Nov.(Der Bau der neuen Neckarbrücke) iſt ſo weit gediehen, daß mit dem Gerüſtabbruch begonnen worden iſt und die Brücke im Monat Dezember dem Verkehr übergeben wer— den dürfte. ) Baden⸗Baden, 7. Nov.(Ueber die Vertretung der badiſchen Handwerkskammern) in der Erſten Kammer iſt vor einiger Zeit von Mitgliedern einiger Handwerks⸗ kammern der Wunſch geäußert worden, die Kandidatur zur Erſten Kammer in wechſelnder Reihenfolge, nach dem Vorbilde der Handelsgenoſſenſchaften, zu ſtellen, ſo daß jede Handwerkskammer des Landes der Reihe nach in der Erſten Kammer vertreten wäre. Dieſer Vorſchlag fand unter den vier Handwerkskammern Zuſtimmung und für die diesmalige Wahl, die am 12. November ſtattfindet, wurde der Obermeiſter der Metzgerinnung des Kreiſes Baden, Hofmetzgermeiſter Hermann Rößler, Vorſtands⸗ mitglied der Handwerkskammer Karlsruhe, in Baden⸗ Baden in Vorſchlag gebracht. Bisher ſtellte die Hand— werkskammer Freiburg in der Perſon ihres Präſidenten Bea den Kandidaten der vier Handwerkskammern des Landes zur Erſten Kammer. f die( Raſtatt, 7. Nov.(Die nächtliche Skandalaffäre) fordſich kürzlich hier abſpielte, hat leider ein Opfer ge⸗ dan Der 31jährige Schutzmann Krompaß, der von 25 Nouahntechniker Scham in der Nacht vom 1. auf den Verletzungber lebensgefährliche Schüſſe erhielt, iſt ſeinen ſeit ein Mittwoch abend erlegen. Der Beamte, der ſich ob ſen als 1 Jahr hier im Dienſt ſteht, erfreute Sympathie. er Tüchtigkeit und e. , e . r 8 ſoll Gr e Nov.(Das Ende.) Wie verlautet, gan 5. Bur Unterſchlagungen flüchtig ge⸗ Fabrik 1 1 5 hieſigen Patentſchuhkappenſteife⸗ erben ſein 8 Frey, in Budapeſt ausfindig J 5 ö Vor 5 f 0 ſic 192 erſchoſſen. ſeiner Verhaftung e 15 Der„ Lörrach, 7. Nov.(Der v 9 8 Scher Fredlingen verhaftete Mörder a ber Taglöhee Staat Willisau im Kanton Luzern, der von der 570 ſieckbal chat Luzern wegen verſchiedener Straf⸗ f lteckbrieflich verfolgt wurde. Wie gemeldet wurde, WW o brachte der Verbrecher den Polizeibeamten bei ſeiner Verhaftung erhebliche Verletzungen bei. Einem Gen⸗ darmen wurden beide Daumen durchbiſſen und einem Polizeiwachtmeiſter das Naſenbein zerſchmettert. () Aus Baden, 7. Nov.(Badiſche Bienenzucht.) Aus einer Ueberſicht über die Bienenzucht in Baden geht hervor, daß unſere heimiſche Bienenzucht in den letzten Jahren recht bedeutende Fortſchritte gemacht hat. Im Jahre 1907 waren 110062 Bienenſtöcke, 1912 131 062 Stöcke vorhanden, ſomit iſt eine Zunahme von 19 0% feſtzuſtellen. Der rationelle bewegliche Bau dringt immer weiter durch, wie die Abnahme der Korbvölker beweiſt. Strohkörbe gab es im Jahre 1097 noch 12347 Stück, im Jahre 1912 nur noch 7487 Stück. Die Zahl der Mitglieder des Badiſchen Landesbienenzuchtvereins betrug 1908 9800 und am 1. Oktober 1913 12 710. Neues aus aller Welt. * Vergiftung einer Hochzeitsgeſellſchaft. Ir Cholet(Dep. Maine et Loire) iſt eine aus 50 Perſonen beſtehende Hochzeitsgeſellſchaft nach einem Feſtmahl unter ſchweren Vergiftungserſcheinungen erkrankt. Zwei Hochzeitsgäſte ſind der Vergiftungerlegen. Die Staatsanwaltſchaft hat eine Unterſuchung eingeleitet. * Eine Bombe in der Bürgermeiſterei. In der Bürgermeiſterei von Manzanilla iſt eine Bombe geplatzt. Sie verurſachte einigen Schaden, doch wurde niemand verletzt. Der Urheber des Anſchlags iſt ge⸗ flohen. Er verwundete einen Zivilgardiſten, der ihn verfolgte, durch einen Schuß. Von Paris nach Konſtantinopel im Flug⸗ zeug. Der von Paris kommende Flieger Dancourt iſt am Donnerstag von Varna kommend auf dem Flug- platze von San Stephano bei Konſtantinopel elandet. Dancourt landete vor ungefähr 8 Tagen be⸗ kanntlich in der Nähe von Augsburg. Er hat die Abſicht durch Kleinaſien und Syrien nach Aegypten zu fliegen. Die Halsbanddiebe. Am Freitag ſind die vier unter der Beſchuldigung, das bekannte Perlenhalsband im Werte von 117000 Pfund Sterling bei dem Transport von Paris nach London geſtohen zu haben, verhafteten Perſonen dem Londoner Gericht zur Aburteilung überwieſen worden. * Unter ſchwerem Verdacht. Bürgermeiſter Bernhard Haußmann von Jarmen wurde ver⸗ haftet und in das Gerichtsgefängnis nach Demmin über⸗ geführt. Wie verlautet, ſoll die Verhaftung auf An⸗ trag der Staatsanwaltſchaft Torgau wegen eines Einbruchsdiebſtahls erfolgt ſein. Hauß⸗ mann war erſt kürzlich wegen anonymer Schmähbriefe vom Amte ſuspendiert worden. r 85 3. . Letzte Nachrichten. . Innsbruck, 7. Nov. In dem geſamten Eider⸗ gebiet iſt Winterwetter eingetreten. Auf dem Arlberg herrſcht heftiges Schneegeſtöber, die Berge ſind tief herab mit Schnee bedeckt. In Südtirol, im Gebiet des Ortler, und bei Rovereto ſchneit es ebenfalls. 1 Paris, 7. Nov. Kokowzow erklärte einem Ver⸗ treter des Temps gegenüber, daß er nach Paris gekom⸗ men ſei, um mit den franzöſiſchen Staatsmännern in Verbindung zu treten und ſich mit ihnen über die ver⸗ ſchiedenen Tagesfragen zu unterhalten. Er ſagte, man habe ihn immer für einen zu großen Optimiſten ge⸗ halten, die Tatſachen hätten ihm aber Recht gegeben. Die albaniſche Frage halte er nicht für ſo be⸗ deutend und nicht für ſo beunruhigend. Man habe ge⸗ ſehen, wie raſch Serbien den Willen Europas befolgt habe, und Veniſelos werde dasſelbe tun. Viel ernſter aber ſchien Kokowzow die griechiſch-türkiſche Spannun g. Um dieſe Fragen zu löſen müſſe man erſt die albaniſche Frage aus der Welt ſchaffen, da die Türkei nach ſeiner Anſicht einen Konflikt vorausſehe und hierbei gerne den Tertius gaudens ſpielen möchte, wie ſie es ſchon einmal getan habe in der Adrianopeler Frage. Von der Reiſe des Königs Ferdinand nach Wien weiß Kokowzow nur was in den Blättern ſteht. Bulgarien könne ſich nach ſeiner Anſicht in einen neuen Konflikt nicht einlaſſen.— In Italien habe er mit San Giu⸗ liano geſprochen und die Ueberzeugung gewonnen, daß Italien feſt mit Oeſterreich zuſammenſtehe. Unſere Anſichten ſind nicht die gleichen, aber ich glaube, daß eine neue Londoner Konferenz die Differenzen aus⸗ leichen wird.—, Ueber die armeniſchen Reformen ſagt okowzow, daß die Zeit hiefür noch nicht gekommen ſei. Weiter erklärte er, daß ſein Beſuch keiner Anleihe gelte, der ruſſiſche Staatsſchatz habe dies nicht nötig und die vierte ruſſiſche Duma geſtatte alle Hoffnungen auf eine fruchtbare parlamentariſche Arbeit.%. . Saloniki,. Nov. 14 kriegsgefangene türkiſche Ifiziere, die aus Volo hierhergebracht wurden, werden ich vor einem griechiſchen Kriegsgericht zu verantworten haben, wegen Teilnahme an Chriſtenverfolaungen. Aus der Zeit für die Zeit! Allerlei iſt ſtets zu melden Von Ereigniſſen und Helden: Gegenſätze ſind ſtets da, Sei's auch in Amerika! f Unele Sam und Miſter Bull Sind der Freundlichkeiten„vull“ Gegen Mexiko, Parole Iſt, wer ſich den Landſtrich hole! Dabei kommen manchesmalen In die Haar' ſich die Revalen,— Und von„Mißſtimmung“ man ſpricht Deutlicher doch wird man nicht! Anders iſt am andern Ende Unſrer Erde, wo die Hände Sich mit Wort und Treueſchlag Reichten zum Geheimvertrag Chinareich und Japanland Solches wurde jüngſt bekannt: Bald eröffnen ihre Pforten Auch nun zu dem Kampf mit Worten Ringsumher die Parlamente: Mählig geht das Jahr zu Ende, Doch noch manche Redeſchlacht Wird bis dahin noch vollbracht! Wichtiges iſt zu beraten: Die Finanzen, die Soldaten Und noch andere Geſetze Harren der Debattenhetze: Wie's in jedem Fall geweſen, Wirst in unserer Zeitung lesen, Die Dir bietet mit Geschick In- und Auslandspolitik! Reichstag, Landtag: alles tagt, Che noch das Christkind wagt, In das Erdenreich zu kommen, Zu belohnen alle Frommen,— Drum in Bord, West, Ost und Süa, Was auch immer da geschleht, Diese oder jene Themen Wird man immer dort vernehmen! Rückt der Spätherbst auch ins Land, Streit er auch mit rauher Hand Ab vom Baum dle letzten Blätter, Hüllen kalte Regenwetter Auch die hähe und die Ferne Rings auf unserm Erdensterne,— Alleweil fidel und lustig muss man bleiben! Karlchen Lustig. Gottesdienst⸗Ordnung. der kath. Kirchengemeinde. der evang. Rlrchengemeinde. Sonntag, 9. November. Sonntag, 9. November. 26. Sonntag nach Pfingſt.] 25. Sonntag nach Pfingſt. ½8 Uhr: Frühmeſſe m. Pred. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt J 10 Uhr: Hauptgottesd.(Cröffnungsgottesdienst 1 Uhr Chriſtenlehre. 9„ ½2 Uhr: Roſenkranzandacht ½ 1 Uhr: Jugendgottesdienſt mit Segen 1 Uhr: Chriſtenlehre. (Mädchen) Groſih. Hoftheater Mannheim.(Spielplan.) Sonntag, 9. November, 11½ Uhr„Volks⸗Konzert“, 6 Uhr(hohe Preiſe)„Lohengrin“. Montag, 10. Novem⸗ ber(kleine Preiſe)„Ratcliff“,„Der Geizige“. Dienstag, 11. November 7½ Uhr„Profeſſor Bernardi“, Mittwoch, 12. November 5 Uhr lermäß. Preiſe) Schülervorſtellung „Fiesko“. Donnerstag, 13. 7½ Uhr(mittlere Preiſe) „Norma“. Freitag, 14. November(Keine Vorſtellung). Samstag, 15. November 8 Uhr(hohe Preiſe) zum er⸗ ſten Male„Feuersnot“. Sonntag, 16. November 6 Uhr (hohe Preiſe)„Die Hugenotten“. Montag, 17. November 7 Uhr(kleine Preiſe)„Baumeiſter Solneeß“. d Unſerer heutigen Auflage liegt eine Bei⸗ lage der allbekannten Firma A. Steinbach, Herren⸗Konfektionsgeſchäft Mannheim bei worauf wir unſere verehrl. Leſer ganz beſonders aufmerk⸗ ſam machen. Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann Seckenheim fach- 1. Nara im ſtädt. Viehhof Mannheim am 13. November 1913. E Elektr. Licht 2. 2 billiger als Fetroleum Huslührung blektrischer Licht- und Kraftanlagen zu verdienen. Poſtkarte ge⸗ nügt.(889 R. Hiurith's, Hamburg 15. 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