— ..... ß ß ß ße Se enheimer Anzeiger, J. Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pfg. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. Ee Kein Panama. Am vergangenen Samstag, am 13. Verhandlungs⸗ tag, konnte in dem Krupp⸗Prozeß endlich das Urteil ge⸗ ſprochen werden. Man war aber in dieſem Prozeß nicht einmal ſo ſehr auf das Urteil ſelbſt geſpannt, als auf die einzelnen Verhandlungsberichte. Es ſollte ſich erweiſen, was an der mit ſolcher Emphaſe in die Welt hinauspo⸗ ſaunten Redensart„von einem Panama, ſchlimmer als einem Panama“ Wahres war. Es handelte ſich um den 705 einer Firma, die in Deutſchland ſeit langen Jahren 1 Sonderausſtellung einnimmt— vielleicht darf mau in der„eingenommen hat“!— und deren Leiſtungen 555 n Welt mit hoher Anerkennung genannt wer⸗ land dad zu kommt noch, daß der Name Krupp in Deutſch⸗ and dadurch einen beſonderen Klang hat, daß er oft zu⸗ ſammen mit dem des Kaiſers genannt wird. Man weiß, daß der Kaiſer zu Alfred Krupp, dem verſtorbenen Chef der Weltfirma, enge freundſchaftliche Beziehungen unter⸗ bielt und daß er auch noch ſpäterhin verſchiedentlich in der Villa Hügel zu Gaſt geweſen iſt. Das ſind freilich Dinge, die mit dem geſchäftlichen Betrieb der Weltferma nichts zu tun haben, aber ſie machen es begreiflich, wenn Subalternbeamte den Vertretern dieſer Firma gegenüber es mit dem ſonſt ſo ſtreng gehüteten Dienſtgeheimnis nicht ſo genau nehmen zu müſſen glaubten. Dieſe Meinung hat ſich ſchwer gerächt. Bis zu 6 Monaten Gefängnis ſind über die Zeugleutnants Tilian und Genoſſen verhängt worden. Die Strafe wurde noch verſchärft durch Dienſt⸗ entlaſſung und Degradierung und wird auch durch die eingelegte Reviſion nach Lage der Dinge kaum gemildert werden. Krupp iſt nicht identiſch mit der Heeresverwal⸗ tung, Krupp genießt keine andere Sonderſtellung unter den Firmen, die das Material für unſere Rüſtung lie⸗ fern, als die, die er ſich durch die Güte ſeiner Erzeug⸗ niſſe errungen hat— das iſt durch die langen Verhand⸗ lungen erwieſen worden. Es iſt erwieſen worden, daß die oberſten Militärbehörden keinerlei inkorrekte Beziehungen zu Krupp gepflegt haben, die Behauptungen von einem er fallen in ſich zuſammen. Das ſind erfreuliche omente in dieſer an ſich recht unerquicklichen Ange⸗ legenheit. Des weiteren darf mit Befriedigung feſtgeſtellt werden, daß die Prozeßleitung mit unerſchütterlicher Ob⸗ leltivität die Wahrheit feſtſtellte und bis ins kleiunſte Detail den Beziehungen zwiſchen Krupp und der Heeres⸗ leitung nachging. Auf dieſe Weiſe wurde auch vor dem Ausland der Nachweis geführt, daß, abgeſehen von den Verfehlungen einzelner Unterbeamter— und die waren nur aus Unbedachtſamkeit erfolgt—unſer Beamten⸗ 1 intakt iſt. Schon in dem erſten Krupp⸗Prozeß, der zu der milttärgerichtlichen Aburteilung 5— Gedwährs⸗ lich dieſe fete hatte man den Eindruck, daß nicht eigent⸗ eben ſondern die Firma Krupp auf der richtet wurde ſaß und daß über die Firma moxaliſch ge⸗ burde. Dasſelbe ailt für den ehen zu Ende gef he App .. Wer immer reicher nur will werden, iſt nie reich; 00 Wer beſſer werden will, iſt und wird es N 0 E Rückert. 0 ———T——T—T—T—T—T—T—T—T—T——— Anter Fremden. Von Otto Ruppius. 13 3 Fortſetzung. Nachdruck verboten.) „Mr. Reinert! das iſt ja eine angenehme Ueber⸗ rechung!“ rief das Mädchen ſich erhebend,„wer aber, 5 Gotteswillen, hat Sie denn hier herauf gebracht? Was denn niemand da, der mich hätte nach dem Sprech⸗ zimmer rufen können?“ Das heißt wahrſcheinlich: es iſt ein Bock gegen ie feine Lebensart, ohne weiteres hier herein zu tappen,“ ertoderte der Eingetretene mit einem gutmütigen Lachen 8 ihm entgegengeſtreckte Hand drückend,„ich bin in⸗ 3 nur froh, daß ich Sie überhaupt gefunden— 8 auch furiose Leute in Ihrem Hauſe, wollte Sie keins den f 925 kennen, und die alte Lady ſah mich an wie ein eten e Polizeikommiſſar. Ich hätte wohl unverrich⸗ ſich nicht e wieder meiner Wege gehen können, wenn barmt m 5 von den ſchwarzen Geſichtern meiner er⸗ Sun mich hier herauf geſchickt hätte!“ 5 glaubt 2 bleich geworden— ſie hatte nicht ge⸗ gerſtanden worden bpoſitien ihrer Gegnerinnen ſo weil gehen könne uns fragte ſie, ſich nach einem ge gberkam sie, d der Weſaßl iprer duußteſen Stuhle wendend N Sie ſind ſicher daß Sie richtig bergen. a ie Zeichen ihrer Erregung zu ver⸗ e doch 5 ſchwarze Geſicht getan!“ lachte der und ärgern See ſich gtlich;„aber laſſen Sie nur, Miß, meres!“ ee über nichts Schlim⸗ erikani 2 imzu,, i 5 amerikanischen Hochmutsteuſel, der die 6 r vesheimer Au: S ecke: ———.——— für richtige eiget. Amts lait der Bärgermeisteramier Sekenhelm, Ivesheim, Nearhansen und EGingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. e heim, Dienstag, den 11. 3 ten Prozeß. Der vielgenannte Brandt iſt zu vier Mona⸗ ten Gefängnis verurteilt worden, der Direktor Ececius zu 1200 Mark Geldſtrafe. Gewiß mit Recht. Brandt hat ſich auf unlautere Weiſe Nachrichten zu verſchaffen geſucht und er iſt ſich deſſen ſelbſt bewußt geweſen, wenn er wiederholt nach Eſſen ſchrieb, man möchte ihm einen anderen Wirkungskreis geben, da er ein anſtändiger Menſch bleiben wolle. An dieſer Tatſache vermochte auch der Verteidiger nicht zu rütteln, trotzdem er in recht ge⸗ ſchmackloſer Weiſe ſogar York und Bismarck als Not⸗ helfer beſchwor. Aber ſchließlich war Brandt doch uur ein Angeſtellter Krupps, der die Aufgabe hatte, Nachrich⸗ ten zu beſchaffen, die beſonders das Kleingeſchäft betrafen, aus dem Krupp, bevor Brandt ſeinen Berliner Dienſt an⸗ treten hatte, durch die Konkurrenz nahezu verdrängt ge⸗ weſen war. Brandt verſtand ſein Geſchäft, er war„ein lieber Kerl“, mit dem ſeine früheren Kollegen gern ver⸗ kehrten und er wußte auch recht gut den böſen Schein zu meiden. Man möchte faſt wünſchen, wir hätten ſolche Leute auf wichtigen Konſulatspoſten im Ausland. Wenn er aber auch bloß gelegentlich Freibier ſpendierte und Theaterkarten verſchenkte, er tat es doch nicht aus reiner Kameradſchaſtlichkeit und war ſich deſſen, wie geſagt, bewußt. Er hat auch daraus der Firma gegenüber kein Hehl gemacht. Wohl wurde von Eſſen aus immer wieder betont, mit unlauteren Mitteln dürfe nicht gearbeitet werden, die Firma wollte aber auf die Kornwalzer doch nicht verzichten, trotzdem auch Herr v. Metzen vor ſeinem Bruch mit Krupp recht offen über die Art der Beſchaffung dieſer Berichte nach Eſſen geſchrieben hatte. Des⸗ halb erſcheint auch die Verurteilung des Direktors Eccius gerechtfertigt. Weun ihm auch infolge ſeiner Krankheit und ſeiner häufigen Reiſen Entſchuldigungs⸗ gründe zur Seite ſtehen, ſo laſtet auf; ihm doch der Vorwurf, der Tätigkeit Brandts nicht in dem Augen⸗ blick ein Ende gemacht zu haben, da Zweifel laut wurden, ob fie ganz einwandfrei war. Eecius war der Vorge⸗ ſetzte Brandts und war als ſolcher für deſſen Tun ver⸗ antwortlich. Von dieſem Geſichtspunkt aus betrachtet, darf man vielleicht ſagen, daß ein gewiſſes Mißverhält⸗ nis in der Strafbemeſſung beſteht. 1200 Mark Geldſtrafe ſind für einen Mann, der ein Jahresgehalt von 100000 Mark bezieht, keine Strafe— viel ſchwerer wiegt für ihn allerdings der moraliſche Eindruck, überhaupt für ſchuldig befunden worden zu ſein. Eine ſolche moraliſche Strafe aber haben auch alle diejenigen Direktoren der Firma erlitten, die wegen Verdachts der Mittäterſchaft nicht vereidigt worden ſind. Damit iſt die Firma als ſolche gerichtet worden. In allen Kreiſen, die die Verhandlungen der beiden Krupp⸗Prozeſſe unbefangen verfolgt haben, iſt doch wohl das Gefühl lebendig geworden, daß eine Firma von der Bedeutung der Krupp⸗Werke mit aller Peinlich⸗ 7 2 2 5* 917 rena i 317 A ockep keit es hätte vermeiden ſollen, den Anſchein zu erzpecken, anſehen möchte; ich hatte ſchon daß Sie in eine ——— ge Menden damals meine Gedanken, als ich erfuhr, amerikaniſche Familie gingen!“ 5 8 „Setzen Sie ſich, Mr. Reinert!“ ſagte Luc. „Nur eine halbe Minute, Sie haben auch zu tun!“ erwiderte er mit einem Blicke auf die Kinder, welche mit offenem Munde die fremde Erſcheinung anſtarrten und der fremden Sprache lauſchten.„Ich komme wegen zweier⸗ lei! Sie haben ein Tuch bei uns liegen laſſen,“ fuhr er fort, ein kleines Paket auf den Tiſch legend,„und ich dachte oft daran, es mit heraus zu nehmen, wenn ich zum Ein⸗ kaufen in die hieſige Gegend fuhr— das geſchieht nun aber erſt heute, wo ich noch einen andern Auftrag für Sie habe. Ich weiß nicht, ob Sie an dem Morgen, wo Sie von uns gingen, etwas gemerkt haben— nun iſt es einerlei!“ ſprach er mit einer launigen Kopfbewegung wei⸗ ter,„und kurz heraus, meine bisherige Wirtin wird meine Frau und läßt bitten, ob Sie nicht morgen zur Hochzeit auf ein paar Stunden, oder ſo lange es Ihnen gefiele, mit bei uns ſein wollten— ſie hat Sie geradezu in's Herz geſchloſſen und die ganze Zeit her von Ihnen geſprochen!“ Dem Mädchen ward es bei der ſchmuckloſen Ein⸗ ladung, als überwehe ſie in der eiſigen Luft ihrer jetzigen Verhältniſſe ein warmer Hauch, und nie glaubte ſie das deutſche Gemüt mehr ausgeprägt geſehen zu haben, als jetzt in den Mienen des vor ihr Sitzenden. Sie konnte es nicht unterlaſſen, ihm nochmals mit einem lebhaften Druck die Hand zu reichen, und ſagte:„Ich wünſche Ihnen alles Glück, das gewiß nicht ausbleiben wird, Mr. Reinert, und ich würde mich jedenfalls einſtellen, wenn meine Ver⸗ hältniſſe es nur einigermaßen erlaubten. Aber es iſt auch nicht morgen, ſo komme ich ſicher einmal in den nächſten Tagen— Sie haben mir wirklich eine große Freude durch Ihre Einladung gemacht.“ N „Ich hab's doch gewußt, Sie ſind eine echte Lady, Zoll für Zoll, daß man Ihnen nicht einmal für die ab⸗ ſchlägige Antwort böſe ſein kann,“ erwiderte der junge BReckarhauser 4 November 1913. Inſertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pf. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. 8 13. Jahrgang als benutze ſie die Hintertreppe da, wo Nachrichten auf dem geraden Wege nicht zu erlangen waren. Das Schmiergelderunweſen ſpielt leider in der Induſtrie aller Länder, im Ausland wohl noch mehr als bei uns, eine große Rolle. Bei allen möglichen Lieferungen werden den betreffenden Beamten in der einen oder andern Weiſe „Handſalben“ gegeben. Die große Verbreitung dieſes Unfugs, entſchuldigt ihn aber nicht im Geringſten. Es wäre zu wünſchen, daß die Privatinduſtrie aus dem Krupp⸗Prozeß eine Lehre ziehen und künftighin auf die nicht ganz einwandsfreien Sitten und Gebräuche bei Lie⸗ ferungen verzichten möchte. 5 Politiſche Rundſchau. Deutſches Reich. g Vom Wertzuwachsſteuergeſetz. Nach dem Reichsgeſetz über Aenderungen im Finanzweſen ſind die Zuwachsſteuerämter befugt, mit Genehmigung der Zuwachsſteuer inſoweit abzuſehen, als die Veranlagungs⸗ koſten außer Verhältnis zum Ertrage ſtehen würden. Die Miniſterien des Innern und der Finanzen haben nun die Zuwachsſteuerämter(Kameralämter) allgemein er⸗ müchtigt, von der Veranlagung und Erhebung der Steuer wachsſteuer im Rechnungsjahr 1912 weniger als 100 Mk. betragen hat. Dies kann auch in anderen Gemeinden erfolgen, wenn der Ertrag im Jahre 1912 nur infolge außerordentlicher Umſtänden die Höhe von 100 Mk. überſchritten hat. Dieſe Miniſterialverfügung wird viel⸗ fach fälſchlich dahin ausgelegt, daß nunmehr in allen Zuwachsſteuerfällen in den vorgeſehenen Gemeinden die Veranlagung und Erhebung unterbleibt. Es iſt dem aber nicht ſo. Nur für die nach dem 30. Juni 1913 ein⸗ tretenden und noch nicht veranlagten Fälle der Steuer⸗ pflicht gilt dieſe Ermächtigung. Sämtliche Zuwachsſteuer⸗ fälle, die vor dem 30. Juni angefallen ſind, unterliegen der Veranlagung und zwar voll, der Reichsſteuerankeil l“ 500% iſt auch erſt für die nach dem 30. Juni 1913 zintretenden Fälle wegfallen. Wer alſo vor dem 30. Juni 1913 zuwachsſteuerpflichtig wurde, hat zu zahlen, wenn auch die Veranlagung erſt ſpäter erfolgt und wenn der Steuerpflichtige auch in einer Gemeinde ſteuerpflich⸗ lige Rechtsgeſchä“le gemacht hat, in der im Rechnungs⸗ jahr 1912 der Jsachsſteueranteil unter 100 Mark ge⸗ blieben iſt. 5. Ausland. Die Vorherrſchaft an der Levante Der Petit Pariſien ſchreibt anläßlich der Ent⸗ ſendung dreier italieniſcher Kriegsſchiffe nach der Levante, dieſe Eutſendung der italieniſchen Kriegsſchiffe müſſe mit der Kreuzfahrt des franzöſiſchen und enaliſchen Geſchwaders im öſtlichen Mittelmeer, ſo⸗ und Herzlichkeit die dargebotene Hand ſchüttelnd und ſich in allen Gemeinden abzuſehen, deren Anteil an der Zu⸗ Mann, mit einem eigentümlichen Gemiſch von Unmut dann erhebend.„Meine Alte wird ſchimpfen und meinen, ich habe meine Kommiſſion nicht fein genug angebracht, aber ich will Sie nicht weiter damit plagen. Verſprechen Sie mir nur, Miß, daß Sie nicht vergeſſen wollen, wo die Reinert's wohnen, wenn Sie einmal nach der Stadt kommen, und daß Sie uns für alle Fälle zu Ihren Freunden rechnen, wenn Sie einmal nichts beſſeres bei der Hand haben.“ a a „Ich weiß wahrhaftig nicht, womit ich ſo viel Freund⸗ lichkeit verdient habe,“ gab das Mädchen zurück,„aber verlaſſen Sie ſich darauf, daß ich Sie zu würdigen weiß!“ und mit einem:„Wir werden ja ſehen, uns ſollen Sie wenigſtens immer auf dem Platze finden!“ a a Lucy war in ihr Zimmer zurückgekehrt und fühlte ſich leichter, als ſie es noch vor wenigen Minuten für möglich gehalten. Es war nichts als eine einfache Herz⸗ lichkeit, die ihr entgegengetreten, und der, welcher ſie ihr geboten, ſtand weder in geſellſchaftlicher noch geiſtiger Beziehung auf einer Stufe mit ihr; aber es war ein Sonnenſtrahl, den gerade jetzt ihre Seele bedurfte, und ohne daß ſie daran dachte, jemals einen Nutzen daraus ziehen zu wollen, war es ihr doch, als ſtehe ſie nicht mehr ſo vereinſamt und haltlos, als ſie ſich bisher gefühlt. Sie überlegte gelaſſen das Geſchehene. Die Dame des Hauſes hatte wieder eine Gelegenheit benutzt, um ihr eine Demütigung zuzufügen; aber Luch konnte zuletzl auch darüber hinwegkommen, um dem Vertrauen des Majors genug zu tun und ſich ſelbſt zu ſagen, daß ſie gelernt habe, ſich zu fügen, ſelbſt wo dies ſchwer ſein mochte. Ruhig lag ſie den Geſchäften, welche der Morgen noch für ſie hatte, ob, und ſelbſt als die Mulattin ſie mit einem Geſichte zu Tiſche rief, das von einer nur mühfam überwundenen Erregung ſprach, vermochte ſie dieſer beruhigend auf die Schulter zu klopfen und ſie zu ermahnen, nicht noch der Wirtſchafterin die Freude zu machen, ſich an ihrem Aerger weiden zu können.— „(, Fortſetzung folat,) 8 5 3 Oberbehörde von der Veranlagung und Erhebung der 2 wie mit der fortdauernden Spannung zwiſchen Italien und Griechenland in Zuſammenhang gebracht werden. Die italieniſche Regierung ſei beſtrebt, den Einfluß Italiens in der Levante zu befeſtigen und wolle offenbar einen Druckauf Griechenland aus⸗ üben. Sie habe deshalb ihre Flagge gleichzeitig mit der der beiden Großmächte zeigen wollen, die überlieferungs⸗ gemäß die Oberherrſchaft im Mittelmeer innehalten. Es ſei trotz aller Dementis nicht unmöglich, daß auch mehrere öſterreichiſche Kriegsſchiffe ſich dem italieniſchen Geſchwa⸗ der anſchließen. Die zwiſchen Griechenland einerſeits und Oeſterreich und Italien andererſeits entſtandenen Schwierigkeiten ſeien nicht geregelt. Was den türkiſch⸗ griechiſchen Friedensvertrag anlange, ſo ſei deſſen Abſchluß keineswegs ſo unmittelbar be⸗ vorſtehend, wie es gemeldet wurde. Die Erklärung der rumäniſchen Diplomatie in Konſtantinopel und Sofia, daß ſie keinen neuen Angriff der Türken oder Bulgaren Lehen Griechenland zulaſſen werde, zeige den Ernſt der age. 8 Ein Streik der engliſchen Poſtbeamten? Eine Maſſenverſammlung von Poſtbeamten aller Grade, die am Sonntag in London abgehalten wurde, lehnte in einer Reſolution den amtlichen Bericht über die Lage der Poſtbeamten ab. Der Vorſitzende der Ver⸗ ſammlung ſagte einen Streik der Poſtbeamten für Weihnachten voraus, falls eine Unterredung mit dem Generalpoſtmeiſter am nächſten Donnerstag er⸗ gebnislos verlaufen würde. Der Ritualmordprozeß in Kiew. Nach Schluß der Plaidoyers in der bis in die Nacht hineinwährenden Sitzung wurde dem Angeklagten das letzte Wort erteilt. Er erklärte, er könne nicht ſprechen. Er ſei abgemattet und ermüdet. Er ſei un⸗ ſchuldig und bitte um Freiſprechung, damit er zu ſeinen unglücklichen Kindern zurückkehren könne, die er 2½ Jahre nicht geſehen habe. f 3 Ein neuer VBalkanbund?/ Die Belgrader„Politika“ brinet die Senſationsnach⸗ richt, beim Aufenthalt des Königs Ferdinand in Wien, ſei zwiſchen Bulgarien und Oeſterreich⸗ Ungarn eine geheime Militärkon vention, die ihre Spitze gegen Serbien richte, abgeſchloſſen worden. König Ferdinand habe nach der Unterzeichung einem Freunde gegenüber geäußert, jetzt habe er ſeine Seelen⸗ ruhe wieder erlangt. Das Blatt meldet weiter, der Zweck den der König mit der neuen Abmachung verfolge, ſei, dem bulgariſchen Volke die Hoffnung auf baldige Revanche zu erhalten und ſo ſeinen bedrohten Thron zu retten. Schon für das nächſte Früh⸗ jahr könne man neuen Verwicklungen entgegenſehen. Griechenland und Albanien. Dem Echo de Paris wird aus Rom gemeldet: Die engliſche Regierung hat angeblich die Abſicht, den Groß⸗ nächten vorzuſchlagen, daß Grrechenland gewiſſ beſtrittene Gebiete zugeſprochen würden unter der Bedingung, daß es ſich verpflichtet, vor dem 30. November das von Albanien beſtrittene Gebiet zu räu⸗ men. Die italieniſche Regierung ſei dieſem Vorſchlag günſtig geſinnt.— Dieſe Meldung wird aber in Abrede eſtellt durch die Agenzia Stefanie, nach der in römi⸗ ſchen politiſchen Kreiſen die Anſicht herrſche, daß die Ent⸗ ſcheidungen der Londoner Konferenz über die Grenzen Albaniens nach dem Willen des Dreibunds nicht ab⸗ geändert werden dürften. 1 „Die Lage in Mexiko Ddie Londoner Times melden aus Mexiko vom 9. November: Ein entſcheidender Sieg der Re⸗ gierungstruppen wird aus Chihuahua gemeldet. Die Rebellen ſollen ſchwere Verluſte erlitten haben. General Huerta hat einem Vertreter der New⸗ horker Times eine ſchriftliche Darlegung ſeiner Po litik überſandt. Darin ſagt er: Die Regierung wird geſetzmäßig handeln und das Geſetz verbietet mir, mich mit den Revolutionären einzulaſſen. Die Entſcheidung, wer der künftige Präſident ſein ſoll, liegt ausſchließlich bei dem Kongreß. Carranza ſteht außerhalb des Ge⸗ ſetzes. Außer Couarrubia verdient niemand das Ver⸗ trauen der Regierung. Ich habe nie daran gedacht, abzudanken, zumal niemand da iſt, in deſſen Hände ich meine Abdankung legen könnte. Eine Nationalver⸗ ſammlung iſt in dieſem Augenblick nicht vorhanden, und wenn ich zurücktreten würde, ſo würde ich von dem Poſten, auf den ich geſtellt bin, deſertieren. a In Waſhington nimmt man an, daß Huerta von engliſcher Seite Unterſtützungen erhalte. Wie verlautet, hat die Washingtoner Regierung dem General Huerta eine Friſt von 72 Stunden geſtellt. 1 . Zur Finanzlage der württ. Gemeinden. In der„Württ. Gemeindezeitung“(Organ des Ver⸗ eins württ. Körperſchaftsbeamten) unterzieht Schultheiß Rath(Luſtnau) die Finanzlage der württembergiſchen Ge⸗ meinden einer Betrachtung. Er ſtellt an den Anfang die Feſtſtellung, daß auch in Württemberg das Tempo, in dem in den letzten zwei Jahrzehnten die Gemeinden an Unternehmungen der verſchiedenſten Art, im beſonderen an nichtrentierende, herangetreten ſind, etwas beängſtigen⸗ des hatte, daß infolgedeſſen die Schulden der Gemeinden rapid ſtiegen und daß dadurch der Geldmarkt in ſehr ſtarker Weiſe in Anſpruch genommen und ſeine auf dem ganzen Wirtſchaftsleben laſtende Spannung mit herbei⸗ geführt wurde. Im Jahre 1900 wurden umgelegt: Ge⸗ meindeſchaden 16 184480 Mark und Amtsſchaden 3 950 283 Mark, zuſammen alſo 20 134 763 Mk., 1910 dagegen wurde erhoben Gemeindeſchaden 34000 000 Mk. und Gemeindeeinkommenſteuer 10 600 000 Mk., zuſam⸗ men alſo 44 000 000 Mk. Im Fahre 1900 betrugen die Geſamtumlagen im Landesdurchſchnitt 100%, die Amtskörperſchaftsumlagen 24%,(zuſammen alſo 124 N Prozent) der Staatsſteuern, die damals 3,9 0% der Ka⸗ taſter darſtellten, ſodaß ſich ein durchſchnittlicher Umlage⸗ fuß auf die Kataſter für Gemeinde und Amtskörperſchaft von zuſammen 4,7% ergab. Heute iſt der Durchſchnitts⸗ ſatz der Umlagen auf die revidierten Kataſter, umgerechnet auf die Kataſter vor 1905(die von 264 Millionen auf 220 Millionen ermäßigt wurden) 9,6%. Im Zeitraum von nur 10 Jahren bat ſomit der Landesdurchſchnitt der Hemeindeumlaägen eine ſo ſtarke Verdoppelung erfahren, an dem wohl nicht das ganze Land beteiligt iſt, indeſſen bergiſchen Staatsſteuer, die vermutlich an die Stelle einer Lokales. Seckenheim, den 11. November 1913. Z.(Eu. Kirchengemeinde.) Am kommenden Donnerstag nehmen die regelmäſſigen Abendgottesdienſte 7/8 Uhr im Konfirmandenſaal wieder ihren Anfang. In Vorträgen werden in den kommenden Wochen Lebens⸗ bilder aus der Entſtehungszeit der ev. Kirche geſchildert. Das jeweilige Thema des einzelnen Vortrags wird im Hauptgottesdienſt des vorausgehenden Sonntags bekannt gegeben werden. Cäcilien-Verein Heckenheim. Mit einem ge⸗ wiſſen Bangen, ob man in der fröhlichen Pfalz für die ernſten Weiſen eines Oratoriums genügend Verſtändnis finden wird, hatte man ſeitens des Cäcilienvereins den Sonntag abend entgegengeſehen. Doch die zahlreich er⸗ ſchienenen Zuhörer und die lautloſe, faſt andächtig⸗feier⸗ liche Stille im Saal, wie wir ſie bei anderen Veranſtal⸗ tungen hier noch nie gefunden haben, bewieſen, daß in Seckenheim der Sinn für wahre Kunſt noch nicht er⸗ ſtorben iſt. Das war aber auch etwas ergreifend Schönes, dieſen herrlichen Chören zu lauſchen, und die Solopartien der„Cäcilia“ und des„Valerian“ wußten die Zuhörer faſt zu Thränen zu rühren. Der erklärende Text, aus⸗ drucksvoll vorgetragen von einem Kind, war im letzten Winkel des großen Saales verſtändlich, und die lebenden Bilder löſten in ihrer geſchmackvollen Vornehmheit ſpon⸗ tanen Beifall aus. Auch die Muſik erledigte ſich ihrer Aufgabe mit Meiſterſchaft. Man kann dem Cäcilienver⸗ ein nur dankbar ſein, daß er ſich an ein ſo ſchwieriges Werk gewagt hat, und wir wünſchen ihm auch für den Mittwoch und Sonntag abend eine zahlreiche Zuhörerſchaft. Der Perein ehem. 111er hielt am vergangenen Sonntag im Lokal zur Kapelle eine Mitglieder⸗Verſamm⸗ lung ab in welcher beſchloſſen wurde die Weihnachtsfeier dieſes Jahr am 7. Dezember abzuhalten. Es kann jetzt ſchon geſagt werden, daß der Verein alles aufbieten wird um den Abend zu einem ſchönen und genußreichen zu ge⸗ ſtalten. Die Pauſen werden ausgefüllt durch ein Streich⸗ quartett der Kapelle Schüßler, welches ſich zur Aufgabe gemacht hat, an dieſem Abend nur Muſikſtücke zum Vor⸗ trag zu bringen die einer Weihnachtsfeier entſprechen. Wer alſo gedenkt einige ſchöne Stunden zu verleben der verſäume nicht am Abend des 7. Dezember ſeine Schritte nach der Kapelle zu lenken. Der heutige Fchweinemarkt war mit 79 Stück Milchſchweinen angefahren, verkauft wurden 60 Stück zum Preiſe von 24 bis 28 Mark pro Paar. * a 2 Karlsruhe, 10. Nov.(Das Großherzogspaar) wird Mitte dieſes Monats von Badenweiler zum ſtän⸗ digen Aufenthalt wieder nach Karlsruhe zurückkehren. (9) Karlsruhe, 10. Nov.(Amtliches Der Pro⸗ feſſor für engliſche Philologie an der Univerſität Frei⸗ burg, Dr. Friedrich Brie, wurde zum ordentlichen Pro⸗ feſſor ernannt.— Verſetzt wurden Eiſenbahnſekretär Huttner in Waghäuſel nach Schaffhauſen und die Finanz⸗ ſekretäre Harrer in Lörrach zum Zollamt Waldshut und Maier in Waldshut nach Lörrach. g N (Karlsruhe, 10. Nov. Die Karlsruher Vorort⸗ bahnen.) Die Stadtgemeinde Karlsruhe beſchäftigt ſich ſchon lange mit dem Projekt einer elektriſchen Vorortbahn Karlsruhe—Rußheim, welche ſie mit der Süddeutſchen Eiſenbahngeſellſchaft ausführen will. Der Stadtrat hat jetzt dem Finanzminiſterium das Bahnprojekt mit dem Erſuchen vorgelegt, zu den auf 1980 000 Mk. berechneten Baukoſten einen Staatszuſchuß von insgeſamt 470 000 Mark zu bewilligen. Das Finanzminiſterium hat darauf⸗ hin dem Stadtrat geantwortet, daß Zuſchüſſe zu ſtädtiſchen 1 e e Vorortvaynen im allgemeimen nicht gewährt würden, da jedoch das Projekt über den Kreis der Vororte der Stadt Karlsruhe hinausgreife, und da die Staatsbahnverwal⸗ tung der Ausführung einer Staatsbahnlinie Linkenheim Rußheim enthoben ſei, könne ſich das Finanzminiſterium vorbehaltlich der Zuſtimmung des Staatsminiſteriums und der Landſtände zur Gewährung eines Staatszu⸗ ſchuſſes von 200 000 Mark bereit erklären. Der Stadt⸗ rat wird ſich jetzt mit den beteiligten Gemeinden der unteren Haardt und mit der Süddeutſchen Eiſenbahngeſell⸗ ſchaft dahin verſtändigen, ob das Projekt noch weiter verfolgt werden ſoll. 25 5 (Karlsruhe, 10. Nov.(Die Folgen des nellen Bahnhofs.(Wie wir kürzlich mitteilten, ſind die in der Umgegend des alten Bahnhofs anſäſſigen Geſchäftsleute in ihrer Exiſtenz ſchwer bedroht, da der lebhafte Verkehr, früher in ihren Läden und Lokalen geherrſcht, ganz auf; gehört hat. Eine Abordnung dieſer Geſchäftsleute wurde nun beim Oberbürgermeiſter vorſtellig, um mit ihm Mittel und Wege ausfindig zu machen, um die durch die Bahnhofsverlegung den Hauseigentümern und Geſchäfts⸗ inhabern entſtandenen großen Schaden zu mildern, oder auszugleichen. In der Schlußſprache bemerkte u. a. Ober⸗ bürgermeiſter es Nei daß zur Zeit über den Erwerb eines Teiles des Bahnhofes zu Zwecken der Errichtung einer Markthalle Unterhandlungen zwiſchen Eiſenbahn⸗ verwaltung und Stadtgemeinde ſchwebten. N (Karlsruhe, 10. Nov.(Die günſtige Entwick⸗ lung des Karlsruher Rheinhafens.) Das ſtädtiſche Hafen⸗ amt hat ſoeben den Jahresbericht für das Jahr 1912 herausgegeben, aus welchem zu erſehen iſt, daß der Karls⸗ ruher Rheinhafen auch im verfloſſenen Jahr eine ſehr günſtige Weiterentwicklung genommen hat. Gegenüber den Ergebniſſen des Jahres 1911 haben im Jahre 1912 zugenommen der Güterverkehr um rund 289 576 Tonnen, d. ſ. 28,4%, die Einnahmen um rund 65 035 Mk., d.. 13 0% und die Ausgaben um rund 21861 Mk., d.. 7,9%. Der Ueberſchuß der tatſächlichen Betriebsein⸗ nahmen über die Betriebsausgaben beläuft ſich auf 266 173 Mk. und iſt um 43174 Mk., d. ſ. 20% mehr als im Jahre 1911 geſtiegen. Vom Geſamtverkehr ent⸗ fallen auf Steinkohlen, Koks und Briketts rund 53 0%, auf Holz 20% und auf Getreide, Oelſaaten und Oel früchte 8%. Der Güterverkehr hat um 23,1 0% in der Abfuhr zugenommen. Die erhebliche Steigerung in der Zufuhr von Brennmaterialien, von Bau- und Nutzholz und von Roheiſen iſt außer auf die günſtigen Waſſer⸗ ſtandsverhältniſſe und auf den vermehrten Bedarf von Induſtrie und Gewerbe im Berichtsjahre beſonders darauf zurückzuführen, daß Handel und Induſtrie mehr und mehr dazu übergehen, die durch die günſtige natürliche Lage des Karlsruher Hafens gebotenen Frachtvorteile ſich zu Nutzen zu machen. Die außerordentliche Hebung des Holzver⸗ ſands iſt teilweiſe durch ein empfindliches Anziehen der Preiſe für ausländiſche Hölzer verurſacht und die Abfuhr größerer Mengen Steinkohlen iſt durch Bergarbeiteraus⸗ ſtände im Ruhrgebiet und in England veranlaßt worden. Auf Ende 1912 hatte die Stadtgemeinde für den Rhein⸗ hafen insgeſamt 5 494 106 Mk. aufgewendet. Zur Er⸗ bauung eines vierten Hafenbeckens wurden im Berichts⸗ jahr 1322 000 Mk. bewilligt. Die Reineinnahme aus dem Hafenbetrieb hat neben der 235 746 Mk. erforder- lichen Verzinſung und Tilgung des Anlehens die Ab⸗ lieferung von 13147 Mk an die Stadthauptkaſſe er⸗ möglicht. 3 () Karlsruhe, 10. Nov.(Auch ein Kleinbahn⸗ Idyll.) Die Einwohnerſchaft des Stadtteils Daxlanden be⸗ müht ſich bekanntlich ſeit dem Tage ihrer Eingemeindung, die Verwirklichung der ihr damals verſprochenen Straßen⸗ bahnlinie herbeizuführen. Der Stadtrat Karlsruhe hatte den Ausbau der Straßenbahn von Karlsruhe nach Dax⸗ landen auch bereits ins Auge gefaßt, als ſich herausſtellte, daß die Südd. Eiſenbahngeſellſchaft ſchon ſeit längerer Zeit die Konzeſſion zum Bau einer Bahn nach Daxlan⸗ den beſaß. Auf wiederholtes Drängen entſchloß ſich ſchließlich auch die Südd. Eiſenbahngeſellſchaft, die Strecke auszubauen. Seit Monaten iſt die Gleislegung fertig, aber der Verkehr noch nicht eröffnet. Die Geſellſchaft hat dem Stadtrat unterm 7. Oktober auf eine Anfrage hin mitgeteilt, ſie ſei mit der Aufſtellung des Fahrplans und des Tarifs für die L ie augenblicklich beſchäftigt. Nachdem nun aber wieder en Monat verfloſſen, hat der Stadtrat nun doch ſeinem Befremden darüber Ausdruck gegeben, daß weder Fahrplan noch Tarif ihm unter⸗ breitet und die Daxlander Linie noch nicht in Betrieb genommen worden ſei. Für die Südd. Eiſenbahngeſell⸗ ſchaft bedeutet es anſchein d eine außerordentliche Geiſtes⸗ arbeit, Fahrplan und Tarif fertigzuſtellen. Dieſes eine Beiſpiel iſt kennzeichnend genug für den Betrieb der Süddeutſchen und man kann ſich ungefähr eine Vorſtel⸗ lung machen, wie es zuginge, wenn die ſeinerzeit ge⸗ plante Vergeſellſchaftung der Karlsruher Städtiſchen Straßenbahn Tatſache geworden wäre. Selbſt wenn nun endlich der Betrieb auf der Daxlander Linie eröffnet wird, wird die Stadt doch noch genötigt ſein, eine eigene, Straßenbahn nach Daxlanden zu bauen, wie im Einge⸗ meindungsvertrag mit Daxlanden feſtgelegt iſt.. 9 ) Karlsruhe, 10. Nov.(Perſonenwechſel.) Der Präſident des Verwaltungsgerichtshofes und zugleich des Kompetenzgerichtshofes in Karlsruhe, Wirkl. Geh. Rat Dr. Lewald, hat bei dem Großherzog um die Verſetzung in den Ruheſtand nachgeſucht. Geheimrat Lewald ſteht im 67. Lebensjahr und ſtammt aus Heidelberg. Nach ſeinir Praktikantenzeit war er Amtmann in Konſtanz und Pforzheim, und darauf Amtsvorſtand in St. Bla⸗ ſien, dann in Säckingen. 1878 wurde er zum Oberamt⸗ mann ernannt und 1 Jahr darauf Finanzrat bei der Zoll⸗ und Steuerdirektion in Karlsruhe. 1884 wurde er Mini⸗ ſterialdirektor im Finanzminiſterium, 1890 Domänen⸗ direktor und 1900 Präſident des Verwaltungsgerichts⸗ hofes. Geheimrat Lewald war Ehrendoktor der Freiburger Uiniverſität und iſt Mitglied der Erſten Kammer. Poli⸗ tiſch ſteht Geheimrat Lewald auf dem linken Flügel des Liberalismus.— Miniſterialdirektor Ge⸗ heimrat Dr. Glockner hat die Annahme des Mannheimer Oberbürgermeiſterpoſtens abgelehnt! Dieſer Rücktritt von der Mannheimer Oberbürgermeiſter⸗ kandidatur wird mit dem Rücktritt des Geheimrats Dr. Lewald in Beziehungen gebracht, da Miniſterialdirektor Dr. Glackner für den Paoſten des Präſidenl e des Ver⸗ 9 0 „ . waltungsgerichthofes in Ausſicht genominen iſt. Wie man hört, waren von hoher Seite aus und auch von Seiten des Miniſters Frhr. v. Bodman, Schritte unternommen worden, um das Bleiben Geheimrat Glockners im Staats⸗ dienſt zu ſichern. g Karlsruhe, 10. Nov.(Von der Polizei.) Seit einigen Tagen tragen die hieſigen Schutzleute während ihres Nachtdienſtes den Dienſtrevolver über den Mantel geſchnallt. Dieſe neue Maßnahme ſoll durch die jüngſte Schießaffüre in Raſtatt, wo zwei Schutzleute bei einer Rauferei ſchwer verletzt wurden, veranlaßt worden ſein. O Bei einer Prügelei zweier Soldaten des Lahrer Inf. Regiments Nr. 169 ſah ſich ein Schutzmann, da die Soldaten ſich der Feſtnahme widerſetzten und ihre Seiten⸗ gewehre zogen, genötigt, von ſeiner Piſtole Gebrauch zu machen. Der Schuß ging aber fehl und traf einen ver⸗ hetrateten Schreiner, welcher anſcheinend den Soldaten beiſpringen und auf den Schutzmann einſchlagen wollte. Der Schreiner trug eine leichte Verletzung davon, die beiden Soldaten wurden in das Militärarreſthaus ein⸗ geliefert.— In einer der letzten Nächte wurde ein 30jähr. Schweizer von 3 Männern überfallen und ſeiner Bar⸗ ſchaft in Höhe von 280 Mark ſowie ſeiner Uhr und Kette beraubt. Die Täter konnten noch nicht ergriffen werden. () Karlsruhe, 10. Nov.(Jubiläumsausſtellung.) Mit der Badiſchen Jubiläumsausſtellung Karlsruhe 1915, welche die Bezeichnung B.⸗J.⸗A. führen wird, wird eine Gartenbauausſtellung verbunden ſein. Mannheim, 10. Nov.(Tödlicher Autounfall.) Beim Ausweichen zweier Automobile fuhr eines der Autos gegen einen Randſtein. Der Inſaſſe, der 46jährige Schuhmacher Karl König von hier, wurde auf die Straße geſchleudert und ſtarb an den erlittenen ſchweren Ver⸗ letzungen. ö ö 55 Mannheim, 10. Nov.(Die Oberbürgermeiſter⸗ wahl.) Nachdem Miniſterialdirektor Dr. Glockner den hieſigen Oberbürgermeiſterpoſten abgelehnt hat, haben . zur Vorbereitung der Bürgermeiſterwahl eingeſetzte ommiſſion und die Bürgerausſchußfraktionen in neue Beratungen einzutreten. Nach Auslaſſungen in Mann⸗ heimer Blättern zu ſchließen, will man nunmehr auf 3 Beamte der Selbſtverwaltung zurück⸗ Beachten Sie bei Verwendung der Knorr⸗Suppenwürfel den hochfeinen, natürlichen Ge⸗ ſchmack jeder Sorte und die große Ausgiebigkeit! 46 Sor⸗ ten, wie Hausmacher, Eier⸗ ſpätzle, Pariſer de. 1 Würfel 3 Teller 10 Pfennig. Ebenſo anerkannt ſind Knorr-Hafermehl, Haferflocken, „ Reeismehl, Grünkernmehl. Verantworclich für die Nedaftion Gg. Zimmermann Seckenhelm 1 ür krüdue geben Mensehen . (Pergen für 1oo liter nur E Mam Tür 50 Ur b Mark für 50 Ur. 252 , N Kertig ver dppen(LfT)nrea 3 bfg 85 Aar bis zum letxienſropfen; * dei Anwendung des Filfrierbeuteis C6 Pfund gischen früchten ensprichtd hnalt 8 4 9 ee 6c en e ede i 5 1 i 1 Jos. Kohler, Mannheim Ius part. mechan. Werkstätte. Ji, 5 part. Sreſte Str..: Geschüftsgrundung 1878..; Breſte Str. 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Januar 1914 herzuſtellen, auſonſt ſtrafend vorgegangen werden muß. Da der Unternehmer der Kanalanlagen gehalten wurde, auch die Hausanſchlüſſe zum ſubmittierten Peeiſe auszuführen, fordern wir alle Angrenzer die ihre Anlage durch denſelben ausgeführt wünſchen auf, dies innerhalb 14 Tagen bei uns anzumelden, woſelbſt auch die Ein⸗ heitspreiſe in Erfahrung gebracht werden können. Seckenheim, den 10. November 1913. gürgermeiſteramt: Volz. Schmitt. Läteillen-OUerein Seckenbeim. Einladung. Der hieſige Cäcilien-Verein giebt ſich die Ehre, hiermit zu der im Saale zum„Zähringer Hof“ ſtatt⸗ findenden Aufführung des Oratoriums „Die heilige Cäcilſa“ von Wiltberger, Singſtück mit lebenden Bildern und Orcheſterbegleitung, ergebenſt einzuladen. Hufführungstage Sind: Mittwoch, den 12. November, abends ½9 Uhr, Sonntag, den 16. November, abends ½8 Uhr. Karten ſind im Vorverkauf zu haben bei: Fräulein Mathilde Heidenreich, Schloßſtraße 31. 5 5 Tranſier, Hildaſtraße 42. 1 Babette Tranſier, Hauptſtraße 145 und bei Herrn Philipp Herdt, Herdtſtraße 9. Preiſe der Plätze: 1. Platz 1.— Mk., 2. Platz 70 Pfg., 3. Platz 50 Pfg. Seckenheim, den 3. November 1913.(1050 Der Vorſtand. CCC. ͤͤK Evangelischer Rirchenchor. Heute Dienstag — Probe nur für Tenor und Baßz. Radfahrer⸗Geſellſchaft Seckenheim, Donnerstag Abend 8 Uhr in Lokal„Reichsadler“ Versammlung. Vollzähliges und pünktliches Erſcheinen erwartet. Der Vorstand. Gasthaus Zum Schwanen. Donnerstag Morgen W prdgses Schachtes wozu freundlich einladet(1068 Thomas Riesenacker. Sängerbund Seckenheſm. Unſerm verehrten Sangesbruder Ph. Winkler und ſeiner lieben Braut Anna zur Vermählung die herzlichſten Glück⸗ und Fegenswünſche. Seine Sangesbrüder. Rath. Jünglingsvereſn Seckenbeſm. 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Die Wähler üben ihr Stimmrecht da aus, wo ſie ihre Hauptniederlaſſung haben. Ausgeſchloſſen von der Stimmfähigkeit und Wähl⸗ barkeit ſind: a. die Dienſtboten und diejenigen Perſonen, welche 5 einem ähnlichen Abhängigkeitsverhältniſſe ſtehen, erner b. diejenigen, bei welchen einer der Ausſchließungs⸗ gründe vorliegt, welche nach der Gemeindeordnung für die Wählbarkeit in den Bürgerausſchuß gelten § 37 und 15 der Gemeindeordnung, 8 5 der Kreiswahlordnung). a Das Wahlrecht wird in Perſon durch verdeckte(zu⸗ ſammengefaltete) Stimmzettel ohne Unterſchrift ausgeübt. 1 Die Stimmzettel müſſen von weißem Papier und dürfen mit keinem äußeren Kennzeichen verſehen ſein. mit dem Namen derjenigen, welchen der Wähler ſeine Stimme geben will, handſchriftlich oder im Wege der Ver⸗ vielfältigung zu verſehen. Jeder Vorgeſchlagene muß mit ſeinem Familien- und ſeinem Vornamen, ſowie mit der Benennung, durch welche er von Anderen gleichen Namens unterſchieden wird, ſo bezeichnet ſein, daß kein Mißver⸗ ſtändnis entſteht. Jeder Stimmende hat ſo viele Wahlmänner in Vor⸗ ſchlag zu bringen, als der Diſtrikt, wozu er gehört, zu er⸗ nennen hat. Nur diejenigen, welche in der vom Gemeinderat ge⸗ ſchloſſenen Liſte eingetragen ſind(8 7 letzter Abſatz der Kreiswahlordnung), ſind zur Teilnahme an der Wahl berechtigt. Während des ganzen Wahlvorgangs ſteht den Wahl⸗ berechtigten der Zutritt zum Wahllokal offen. Der 1. Bezirk umfaßt: Das Oberdorf mit Anſchluß der Luiſen⸗ und Lauerſtraße. f 8 Der 2. Bezirk umfaßt: Das Unterdorf mit Ein⸗ ſchluß der Luiſen⸗ und Lauerſtraße und der außerhalb des Ortsetters gelegenen Wohnſtätten. Seckenheim, den 5. November 1913. Gemeinderat: Volz. Bekanntmachung. Herbſt-Rantroll-Verſammlungen 1913 im Landwehrbezirk Mannheim, Bezirk des Hauptmelde⸗ Amts Mannheim, für Mannheim Land. Sie ſind Zur Teilnahme ſiud verpflichtet: Sämtliche Unteroffiziere und Mannſchaften der Jahres⸗ klaſſe 1906 bis 1913 ſowie diejenigen Landwehrleute erſten Aufgebots, welche in der Zeii von 1. Ap il bis 30. Sep⸗ tember 1901 eingetreten ſind. Es haben zu erſcheinen: In Feckenheim, Schlöſchen. Donnerstag, 13. Mevember, vormitiags 9 Ahr. Alle oben aufgeführten Mannſchaften der Gemeinde Heckenheim und Ilvesheim. Militär⸗Päſſe und Kriegsbeorderungen ſind mitzu⸗ bringen. Die Jahresklaſſe jeden Mannes befindet ſich auf der Vorderſeite des Militär⸗Paſſes verzeichnet. Ecſatz⸗ Reſerviſten haben zur Herbſt⸗Kontroll⸗Verſammlung nicht zu erſcheinen. Unentſchuldigtes Fehlen und Erſcheinen zu einer unrichtigen Kontroll⸗Verſammlung werden beſtraft. gezirks-Rommando Mannheim. Vorſtehendes wird hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ nis gebracht. Seckenheim, den 4. November 1913. Bürgermeiſteramt: Volz. Al- U. Perkauf von Liegenſchaften Vermittelung von Hypotheken urs Carl Arnold, Seckenheim, Naumfr. I. A G 2