möglichen Se genheimer Anxelger, Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pfg. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. Gedenktage 13. November 1912 Einleitung von Waffenſtillſtands⸗ verhandlungen ſeitens der Türkei mit Bulgarien. 1905 Erwählung des Prinzen Karl von Dänemark zum Könige von Norwegen. 1868 Geſt. G. Roſſini, bek. Operkompo⸗ niſt. 1862 Geſt. Ludwig Uhland, herv. deutſcher Dichter. 1848 Geb. Fücſt Albert von Monaco, herv. Naturforſcher. Denkſpruch: Die Unſchuld iſt der Seele Glück Einmal verſcherzt und aufgegeben, Verläßt ſie uns im ganzen Leben Und keine Reu bringt ſie zurück. Vor der Entſcheidung in Mexiko. Aus Mexiko wird gemeldet, daß die Regierung, die Ausländer und die intereſſierten Kreiſe der Bevöl⸗ kerung ſich klar darüber ſeien, daß die Beziehungen zu den Vereinigten Staaten nunmehr bis zum Bruche geſpannt ſeien. Huerta zeigte ſich am Sonntag nicht in den Cafés; er verbrachte den Nach⸗ mittag in Begleitung befreundeter Offiziere auf den Hauptplätzen der Stadt. Er glaubt nicht an eine amerikaniſche Intervention. 8 Weiter wird gemeldet: Staatsſekretär Brhan hatte mit dem mexikaniſchen Geſchäftsträger eine Unter⸗ redung, in der er ihm erklärt haben ſoll, daß die Ver⸗ einigten Staaten die Wahl des mexikaniſchen Kongreſſes für ebenſo ungültig anſehen, wie die Wahl des Präſidenten und des Vize⸗ präſidenten. Auch mit den europäiſchen Diplomaten hatte Bryan eine Unterredung. Er teilte ihnen die Maß⸗ nahmen mit, die die Vereinigten Staaten in Mexiko er⸗ griffen haben.— Ein Telegramm aus Mexiko meldet noch, daß die Zurückziehungen von Geld aus der Bank von London und Mexiko und der Nationalbank eine beträchtliche Höhe erreichen. In meh⸗ reren Straßen bildeten die Leute, die ihr Geld zurückhaben wollten, lange Reihen. Der Direktor der Nationalbank erklärte, daß die meiſten Geldabheber kleine Sparer ge⸗ weſen ſind. b. — 2 Die Aufſtänd iſchen. Wie aus Veracruz gemeldet wird, iſt der amerikaniſche ungeſchützte Kreuzer Wheeling von dort plötzlich nach Tuxpan abgegangen, da die Aufſtändiſchen im Begriffe ſeien, dieſe Stadt anzugreifen und die Anweſenheit des Kriegsſchiffes zum Schutze der Fremden dort nötig ſei. Politiſche Nundſchau. A Deutſches Reich. 5 Lors, Die kommende Reichstagsſeſſion. In einer zorſchau auf die neue Reichstagskampagne meint Abg. 5 berger, die Welfenfrage würde vermutlich einen 7 in Anſpruch nehmen und würde wohl der ſchlimmſte . für den Reichskanzler ſein, da die Zahl ſeiner Geaner — Nopesbeimer Anxeiger, Seckenheim, Donnerstag, den 13. November Hmtsbblaitf der Bäürgermeisteramier Seckenheim, Ieskeim, Neæcarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. 2— 2„5 e in dieſer Frage nicht gering ſei und die Stellung der Parteiblätter gar keinen Rückſchluß auf die Haltung der Fraktionen geſtatte. Der Reichskanzler, ſo verſichert Herr Erzberger weiter, ſoll das Bedürfnis haben, ſich gegen den Beinamen„Hofkanzler“, den man ihm in manchen Kreiſen ſchon bei ſeiner Ernennung ge⸗ geben habe, zu wehren. * Der Ausbau der Luftflotte. Eine Korreſpon⸗ denz teilt aus zuverläſſiger Quelle über die Vermehrung unſerer Luftflotte folgendes mit: Die Luftflotte der Armee ſoll demnächſt um vier neue Luftſchiffe ver⸗ mehrt werden. Die Abnahme eines neuen Parſeval⸗ Luftſchiffes ſteht bevor. Der neue M. 4 ſoll eine Ge⸗ ſchwindigkeit von über 32 Sekundmeter erzielt haben. Die Abnahme eines neuen Zeppelin⸗Schiffes Z. 6 iſt in einigen Wochen zu erwarten. Die Abnahme des neuen Schütte⸗ Lanz⸗Schiffes ſoll in 8 bis 10 Wochen erfolgen. * Die elſäßiſchen„Wackes“. In Zabern i. E. hatte in der Inſtruktionsſtunde der Leutnant v. Forſt⸗ ner über die Angriffe geſprochen, denen die Soldaten von gewiſſen Kreiſen der Bevölkerung ausgeſetzt ſind. Er empfahl den Rekruten, jeden Anlaß zu Streitereien zu vermeiden, wenn ſie aber angegriffen würden, und einen ſolchen„Wackes“ niederſchlügen, dann brauchten ſie keine Beſtrafung zu fürchten, er werde ſogar jedem noch eine Belohnung von 10 Mark geben. Darüber kam es zu Kundgebungen vor der Kaſerne und der Wohnung des Leutnants, die ſich am Montag abend wiederholten, trotzdem der Leutnant erklärt hatte, er habe mit„Wackes“ nicht die elſäßiſche Bevölkerung ſondern nur die Rowdies gemeint. Ueber die erneuten Ruheſtörungen wird ge⸗ meldet: Am Montag abend hatte ſich vor der Kaſerne in Zabern eine viel hundertköpfige Menſchenmenge bei dichtem Nebel angeſammelt, und erwartete den Leut⸗ nant v. Forſtner, der ſich in der Kaſerne befand, und ſich nach ſeiner in der Nähe gelegenen Wohnung zu be⸗ geben hatte. Man johlte und pfiff und unaufhörlich wurden Raketen und andere Feuerwerkskörper losgelaſſeu. Gegen 9 Uhr, als der Spektakel immer noch nicht ab⸗ genommen hatte, ging die berittene Gendarmerie gegen die Menge vor, und zerſtreute ſie. Ver⸗ letzungen ſind dabei, ſoweit bekannt, nicht vorgekommen. Es iſt natürlich, daß der Fall auch in der franzöſi⸗ ſchen Preſſe ausgeſchlachtet wird. Der Gaulois meint, Herr v. Forſtner hätte bei dem kommandierenden General v. Daimling in die Lehre gehen ſollen, der neulich noch in einer öffentlich gehaltenen Rede ſeinen Truppen em⸗ pfohlen habe, auf die Rothoſen zu ſchießen. Der Matin beſpricht ebenfalls die Angelegenheit und wirft die Frage auf, wie lange es noch dauern würde, daß ſich die Sol⸗ daten damit begnügen werden, eine paſſive Rolle zu ſpielen. Seit 1870 ſei es das erſte Mal, daß eine ſolche Unruhe in der reichsländiſchen Bevölkerung vorhanden ſei; auf jeden Fall habe ſich etwas im Elſaß geändert, — 2— — 425 e cr e. . E 2— ö S S SSS 0 a Soll ein Menſch um ſeinen guten Ruf gebracht werden, 0 ( iſt zu dieſem Geſchäfte niemand geeigneter als die Ver⸗ ö 4. wandten. Jean Paul. r N — S p SS Anter Fremden. Von Otto Ruppius. G5 Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) 5 war am ſpäten Nachmittag, als ſie mit den Kin⸗ 1 einem Spaziergange zurückkehrte. Auf dem üplatze vor dem Hauſe ſtand eine kleine Geſellſchaft nme 75 jüngerer Damen, augeuſcheinlich im Abſchied⸗ M men von der Schweſter des Majors begriffen, und 5 1 naunte ſchon von weitem die Namen einzelner merflog 1 65 bezeichnete ſie. Nachbarn. Lucy wandten it un willkürlicher Teilnahme die ihr zuge⸗ ich eſichter. Das waren die Elemente, aus welchen im ihr 1 Umgangskreis für ſie hätte bilden können, heit gebote ur durch eine einfache Vorſtellung Gelegen⸗ 14 dern 2 ihr Auge 1 worden wäre, ſich geltend zu machen, und welkten. Da auf manche Züge, die ihr reges Jucz ee ihr drehten, um zah ſie, wie ſich einzelne Köpfe nach 15 und eine leideſſen nur ſchnell wieder zurückzuwen⸗ ſie zu lenken; ſte fe kurze Aufmerkſamkeit 1 auf 1. h wi 18 i eife 5 haltung annahm und die Mrs. Lowell eine ſteife Kopf die Geſichter der übri ihren zu bilden begann ſich ein noch weiteres ſeld als den Kreis ihres Baue geſucht, daz durch 10 05 115 Witte ſelbſt 10 zöglichen Freundlichkeit der Nachbarſchaft gegen die Er⸗ 1 che beit worden war. Ein mit tiefer Bitter⸗ merſden halb Stolz hob ſich in ihr als ſie die halb neu⸗ Lierigen, halb unfreundlichen Blicke bemerkte, die bei ihrem Nahen auf ſie fielen, während die Dame des Hauſes ihr den Rücken zudrehte und mit den ihr Nächſtſtehenden ein Geſpräch über das Wetter begann. Mit hochgehobenem Kopfe, die Hände der beiden kleinen Mädchen feſfaſſend, ſchritt ſie an der Geſellſchaft vorüber, verneigte ſich leicht und betrat das Haus. Sie hörte, wie Richard hinter ihr angerufen wurde, aber ohne zurückzublicken, ſchritt ſie nach ihrem Zimmer und blieb hier, die Kinder von ſich laſſend, in der Mitte des Raumes ſtehen. War das nicht mehr, als ein ruhiges Gemüt zu ertragen vermochte? Was auf Erden konnte es wohl geben, das ihr, unbeteiligten Fremden gegenüber, zum Vorwurf gereichen, das ein Be⸗ gegnen wie das eben erlittene rechtfertigen konnte, wenn ihre Feindin nicht die Lüge und die Verleumdung zu ihren Bundesgenoſſen gemacht? In einem Zwieſpalte mit ſich, der ihr den Glauben an die eigene Energie zu rauben drohte, ſah ſie Richard eintreten, der mit einer Art von Siegesmiene auf ſie zu⸗ ſchritt.„Sie ſind böſe auf Sie da unten, Miß Lucy, ich hab's wohl gemerkt, als ſie mich ausfrugen; aber ich habe es ihnen geſagt!“ begann er mit blitzenden Augen.„Ich habe geſagt, Miß Lueh iſt unſere neue Mama, der nie⸗ mand weh tun ſoll; Pa hat ſie lieb und wir haben ſie lieb. Tante Lowell und die Wirtſchafterin mögen fort⸗ gehen wenn ſie wollen, hat Pa geſagt, aber Miß Luch leibt hier! Tante Lowell hat mich dafür ſchlagen wollen, aber ſie iſt nicht ſchnell genug geweſen!“ Er lachte luſtig auf und ſprang nach dem anſtoßenden Zimmer; dem Mädchen aber war das Blut in's Geſicht getreten, ſie wußte ſelbſt nicht warum; es waren nur kindiſche Worte, die ſie gehört, und doch meinte ſie noch von nichts ſo warm und wohltuend im Herzen berührt worden zu ſein, und erſt nach einer Weile tauchte langſam der Gedanke in ihr auf, daß die ihr augenblicklich gewordene Genug⸗ tuung doch kaum zu etwas anderem führen könne, als die Erbitterung ihrer Gegnerinnen nur zu vernehmen. Sie ſaß nieder am Fenſter und begann von neuem über ihre Beckarhauser Zeitung, Seckenbeimer Zeitung. eee i JInſertionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pf. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. A Franzöſiſches Geld in China. Die chineſiſch⸗franzöſiſche Geſellſchaft La Banque In⸗ duſtrielle de Chine hat einen Vertrag über eine chineſiſche Anleihe in Höhe von 180 Millionen Francs abgeſchloſſen, die für Hafenbauten in Hukau und dem Bau einer Brücke zwiſchen Hukau und Wutſchang verwendet werden ſollen, auch ſoll ein Teil an das Fi⸗ nanzminiſterium gehen. Man glaubt, daß damit der Fünfmächtegruppe ein Grund zum Ein⸗ ſpruch gegeben iſt, weil die Anleihe für Verwal⸗ tungszwecke beſtimmt iſt. Die Angelegenheit wurde wahr⸗ ſcheinlich geheim gehalten, weil die franzöſiſche Geſell⸗ ſchaft einen Konflikt mit der Fünfmächtegruppe vermei⸗ den wollte und weil die Anleihe einen neuen Einbruch in die britiſche Sphäre darſtellt. N 5 Franzöſiſche Kanonen für die Türkei? Der Korreſpondent des Matin aus Konſtantinopel neldet, daß der Kriegsminiſter offiziell die Mitteilung jemacht habe, die türkiſche Reaierung habe den Beſchluß gefaßt, jämtliche für die türkiſche Armee notwendigen Kanonen in Frankreich zu beſtel⸗ len. Dies würde als eine Auszeichnung der franzöfiſchen Induſtrie anzuſehen ſein und als eine indirekte Folge der Erfahrungen im letzten Balkankrieg.— Es ſcheint dem Korreſpondenten des„Matin“ unbekannt zu ſein, daß der Mißerfolg der türkiſchen Artillerie auf die ſchlechte Bedienung nicht, aber auf das Material zu⸗ rückzuführen iſt. 8 Eine politiſche Rede von As quit. Auf dem Guildhallbankett gab der engliſche Miniſter⸗ präſident Asquith einen Ueberblick über die politiſche Lage und ſagte mit Bezug auf die afiatiſche Türkei: Es iſt der Wunſch der britiſchen Regierung, daß die Integrität dieſer Gebiete nicht beeinträch⸗ tigt wird.(Beifall.) Dort befinden ſich die heiligen Stätten der Geſamtheit der Möhammedaner, von denen viele Millionen loyale Untertanen der britiſchen Regie⸗ rung ſind. Auch andere Gründe waren ſür uns und die Großmächte vorhanden, die Integrität der aſiatiſchen Türkei gewährt zu ſehen. Wir Engländer ſelbſt erbieten uns zu jeder Hilfe, zu der die türkiſche Regierung uns auffordert unter Berückſichtigung der Intereſſen anderer Staaten.— In Bezug auf Mexiko habe die Politik Englands der der Vereinigten Staaten niemals im Wege geſtanden. England habe Huerta anerkannt, weil er die tatſächliche Regierungsgewalt darſtelle. 5 Der verſchwundene Sultan. Gerüchte, welche ihren Urſprung in Kairo haben, zirkulieren in Tanger über die Entführung des Exſultans Muley Hafids. Er habe 100 Plätze auf dem Perſonendampfer Karnak belegt, jedoch als der Dampfer anlief, ſei niemand erſchienen. Man glaubt, daß Muley Hafid von Beduinen entführt worden ſei. Lage zu grübeln, bis ihr der Kopf weh tat; von drüben blickte ihr das Gartenhaus wie ein verkörpertes Geheim⸗ nis entgegen; das Geſicht des Majors in eigentümlichem Zuſammenhange mit den ſeltſamen Worten der Wirt⸗ ſchafterin trat vor ſie, und wirre, aberteuerliche Vermu⸗ tungen begannen ſich in ihr zu bilden, bis endlich Flora's 18 welche zum Abendeſſen rief, ſie ihrem Hinbrüten entriß. ö Es war dunkel geworden, die Zeit, in welcher die Kinder zum Schlafen gebracht wurden, faſt fürchtete ſie aber Lucy von dem Alleinſein und ihren Phantaſie⸗Ge⸗ bilden. Morgen früh wollte ſie einen klaren Entſchluß faſſen, heute in ihrem erregten Zuſtande aber jeden Ge⸗ danken daran von ſich werfen. So nahm ſie ihre Zög⸗ linge mit ſich in das Zimmer, wo das Piano ſtand, ließ die kleine Maggy auf ihrem Schoße ſitzen und erzählte eine Geſchichte; als aber das kleine Mädchen am Ende derſelben feſt eingeſchlafen war, hob ſie es leiſe herab, bettete es in den Schaukelſtuhl und ſetzte ſich dann zum Piano, dem, was in ihr lebte, was ſie drückte, in den Tönen des prächtigen Inſtruments Ausdruck gebend; Lotty hatte ſich bald einen niedrigeren Schemel neben ſie gezogen, den Kopf an ihren Körper gelehnt und die Augen geſchloſſen, während Richard auf einem Stuhl in der Jen⸗ ſtervertiefung nur eine kurze Zeit länger gegen ſeine Mü⸗ digkeit kümpfte, und erſt nach geraumer Weile ließ Lucy mit einem tiefen Alemzuge die Hände von den Taſten gleiten. Als ſie aber jezt nach den Kindern um ſich blickte, begegnete ihr Auge dem des Majors, welcher, be⸗ quem auf dem Sofa im Hintergrunde niedergelaſſen, den Blick wie in voller Selbſtvergeſſenheit auf ſie geheftet hielt, und Luch fühlte eine plötzliche Verlegenheit über ſich kommen, als ſei das Geheimnis ihres Herzens be⸗ lauſcht worden.„Ich wußte nicht, Sir, daß Sie hier waren!“ ſagte ſie, ſich nach dem Kinde an ihrer Seite niederbeugend 355 e 8. 27 5 8 3 böordlching font U 1 * Die Feier der Thronbeſteigung f König Ludwigs lll. „Aus München wird gemeldet: Am Mittwoch fand die Huldigungsfeier für König Ludwig III. unter allge⸗ meiner Anteilnahme der Bevölkerung ſtatt. Die Stadt hatte ein Feſtgewand angelegt. Glockengeläute von ſämt⸗ lichen Kirchen leitete den Tag ein. Vormittags fuhren der König und die Königin in einem achtſpännigen Gala⸗ wagen zur Kirche. Je eine halbe Eskadron des erſten ſchweren Reiterregiments eröffnete und ſchloß den Zug. Die Abfahrt vom Schloß wurde durch Geſchützſalut ver⸗ kündet. Eine nach Tauſenden zählende Menſchenmenge begrüßte die hohen Herrſchaften auf dem Wege zur Kirche mit begeiſterten Huldigungen. ö 3 Als der Zug auf der Rückkehr von der Kirche den Marienplatz paſſierte, brachten die bürgerlichen Kollegien dem Königspaar ihre Huldigung dar. Im Anſchluß daran hielt Oberbürgermeiſter Dr. v. Borſcht eine Anſprache, in der er u. a. ſagte:* Wenn je ein Ereignis in der Geſchichte unſeres Vaterlandes die Gemüter tief ergriff und in den Herzen der ihrer angeſtammten Dynaſtie unwandelbar ergebenen Bayern die edelſten Regungen auslöſte, dann war es die Erfüllung des ſeit Dezennien gehegten innigen Wun⸗ ſches, daß wieder ein König im Vollbeſitz und in Uebung aller beglückenden Herrſchertugenden über der Wohlfahrt des Volkes wache, daß die ſo lang verſchleierte Königs⸗ krone auf dem Haupte eines in Weisheit und Güte, in Tatkraft und Weitblick regierenden Fürſten aufs Neue in altem Glanz leuchte. Auf das freudigſte bewegt bringt ihre Vertretung der Bürgerſchaft Münchens Ew. Majeſtäter mit ehrfurchtsvollſter Huldigung die herzlichſten Glück⸗ und Segenswünſche dar zur Thronbeſteigung, auf daß der Allmächtige ſeine ſchützende Hand noch viele, viele Jahre über Allerhöchſtihre teueres Leben halte, daß es Eueren Majeſtäten wie dem Volke vergönnt ſei, die Früchte einer reichbegnadeten, den höchſten Idealen der Menſchheit gewidmeten Waltens noch lange, lange zu genießen. Zu dieſer Zuverſicht geloben wir eine Treue, die niemals wankt, eine Liebe, die niemals ſtirbt, ein Vertrauen, das niemals endet. Und ſo ertöne denn der Ruf, der vieltauſendfach heute durch die Lande klingt: Ihre Majeſtäten König Ludwig III. und Königin Maria Thereſia von Bayern ſie leben hoch! 5 Darauf überreichte die 6jährige Enkelin des Ober⸗ bürgermeiſters der Königin einen Blumenſtrauß. Im Hofgarten ſchritt der König die Front der Ehrenkompagnde ab und nahm mit ſeiner Gemahlin die Huldigung der Schulkinder entgegen. 3 e Am Nachmitkag fand im Großen Thronſaale der Kgl. Reſidenz eine e 5 e eee Laudeshuldigung. ſtatt. Dazu hatten ſich die Prinzen und Prinzeſſinnen des Königlichen Hauſes, die Mitglieder des diplomatiſchen Korps, die Kammer der Reichsräte und der Kammer der Abgeordneten, Vertreter der Hof⸗ und Staatsbeamten, der Armee, der Geiſtlichkeit, der Kreiſe, der Gemeinde⸗ behörden, der Kunſt und Wiſſenſchaft, des Handels-, der Induſtrie und des Gewerbes, der Landwirtſchaft, Ver⸗ treter und Korporationen und der Arbeiterſchaft aus dem ganzen Lande eingefunden. e Reichsrat v. Fugger⸗Glött hielt an den König eine Anſprache, in der er darauf hinwies, daß es in Dorf und Stadt, in allen Schichten der Bevölkerung als Befreiung von einem dem monarchiſchen Fühlen fremden Zuſtande empfunden wurde, als der König, ge⸗ ſtützt auf unanfechtbares göttliches und menſchliches Recht und in Erfüllung lang gehegter, lebhaft hervorgetretener Wünſche eines treugeſinnten Volkes den Thron beſtieg. Die Gründe des Königs hierfür lägen einwandfrei und klar zutage. Das Volk liebe und verehre im König den deutſchen Fürſten, deſſen unerſchütterliche Bundestreue über jeden Zweifel erhaben ſei, der vereint mit ſeinen Bayern in guten und ſchlimmen Tagen dorthin unent⸗ wegt halten werde, wo des Reiches Banner wehe. Der Redner gedachte dann der Königin als des Ideals einer deutſchen chriſtlichen Frau und einer hingebenden Mutter und ſchloß mit einem Hoch auf König Ludwig III 19322 CĩödDWDier König antwortete mit folgenden Worten: 1 85 Bewegten Herzens habe ich die warmen Worte ver⸗ nommen, die Sie, mein lieber Graf Fugger, im Namen des Landtags und der hier verſammelten Vertreter aller Berufsſtände des Landes an mich gerichtet haben. Ihnen und allen, die hier Zeugnis abgelegt haben von dem Gefühl treuer Anhänglichkeit, das Meine Bayern für Mich, für die Königin und Mein ganzes Haus beſeelt, ſſage ich Meinen aufrichtigen Dank. Eines Sinnes mit Meinem Volke zu ſein, wird in alle Zukunft Mein ernſtes Streben bleiben. Das Königtum, von Gott geſetzt, kann ſeine Kräfte nur da zu voller Entfaltung bringen, wo es in der Liebe und im Vertrauen des Vol⸗ kes wurzelt. In dankbarer Erkenntnis des Segens, der ihm aus der Zugehörigkeit zu einem gemeinſamen deut⸗ ſchen Vaterlande erfließt, fühlt Bayern ſich heute freudig als angeſehenes Glied des Deutſchen Reichs, deſſen Grün⸗ dung die bayeriſche Armee ruhmreich miterſtritten hat. In unerſchütterlicher Bundestreue ſteht es zu Kaiſer und Reich und nimmt opferwilligen Anteil an den großen Aufqaben, die das Reich zu löſen hat. Es iſt ein reiches Erbe an Gütern des Volks⸗ und des Staatswohls, deſſen Hut Mir durch Gottes gnädige Führung übertragen iſt. In freudiger Zuverſicht zur Güte der Vorſehung habe Ich dies Erbe angetreten. Möge Mein Volk, in deſſen Liebe und Anhänglichkeit Ich Mein feſtes Vertrauen ſetze, Mich erfolgreich in der Sorge für das teuere Vaterland unterſtützen. Möge es ſich immer der Seg⸗ nungen des Friedens und der Früchte ſeiner ſtillen Kul⸗ turarbeit erfreuen. Möge Gott allezeit ſeine ſchirmende Hand über Bayern ausbreiten: Dies iſt der innige Wunſch Meines landesväterlichen Herzens. d Lokales. Seckenheim, den 13. November 1913. SEtgebnſs der Rreismännerwahl. Im 1. Diſtr. 124 Bürgerl. u. 61 Soz.; im 2. Diſtr. 96 Bürgerl. u. 59 Soz. . Man 8 i Mitteilungen aus der Gemeinderatsſitzung vom 11. Nov. 1913. Ein Grundſtück wurde zum Zwecke der Hypothekenbeſtellung amtlich geſchätzt, u. ein Darlehensgeſ. über 800 M. genehmigt. Von der Einwohnerſtatiſtik, wonach Seckenheim auf 1. November ds. Js. 6663 Einwohner zählt, wird Kennt⸗ nis genommen. Das Aufmachen des Dürrholzes wird dem Submitent Thomas Seitz 2. um das Angebot übertragen. Gegen einen Bedienſteten wird ein Verweis ausge⸗ ſprochen. Die ſtattgehabte Verpachtung der Allmendſtücke der 3. Hauptlehrerſtellen vom 10. November wurde genehmigt. Die am gleichen Tage erfolgte Verpachtung der auf Martini ds. Is. pachtfrei gewordenen Gemeindegrund⸗ ſtücke im Niederfeld wurde mit Ausnahme des Grund⸗ ſtückes gb. Nr. 632 genehmigt. Dieſes Grundſtück wird einer nochmaligen Verpach⸗ tung wegen erfolgtem Nachgebot ausgeſetzt. e, Rechnungen wurden zur Zahlung ange⸗ wieſen. g Baden. 0 Karlsruhe, 12. Nov.(Amtliches.) Der Groß⸗ herzog hat dem Zollaufſeher Beindner in Mannheim die kleine goldene Verdienſtmedaille verliehen.— Ober⸗ dammeiſter Köppel in Ottenheim wurde zum Bauſekretär bei der Rheinbauinſpektion Freiburg ernannt.— Der Großherzog nahm geſtern in Badenweiler den Vortrag des Miniſters des Innern, Frhru. v. Bodman, entgegen. C) Karlsruhe, 12. Nov.(Amtlich.) Montag abend gegen 6 Uhr erfolgte im weſtlichen Abſtellbahnhof des hieſigen Perſonenbahnhofs ein ſeitlicher Aufſtoß einer ausrückenden einzelfahrenden Lokomotive auf eine leere Zugsausrüſtung, die vom Abſtellbahnhof nach der Bahn⸗ ſteighalle geſchoben werden ſollte. Durch den Aufſtoß wurden 4 leere Perſonenwogen erheblich beſchädigt, auch entgleiſte die einzelfahrende Lokomotive. Betriebs⸗ ſtörungen traten nicht ein, da Hauptgleiſe nicht geſperrt wurden, auch wurde niemand verletzt. 5 i ( Karlsruhe, 12. Nov.(Arbeitsloſen-Unterſtütz⸗ ung.) Die ſozialdemokratiſche Bürgerausſchußfraktion wird, nach dem Volksfreund, bei dem Stadtrat den An⸗ trag ſtellen, er möge dem Bürgerausſchuß eine Vorlage. unterbreiten, daß jeder Arbeitsloſe, der ſeit einem Jahr in Karlsruhe iſt, bei unverſchuldeter Arbeitsloſigkeit von der zweiten Woche ab eine Unterſtützung von 1 Mk. pro Woche erhält, ferner der Arbeitsloſe für jedes eigene unter 15 Jahre alte Kind, das er ernähren muß, eine Tageszulage von 10 Pfg. bekommt und daß zur Be⸗ ſtreitung des Aufwandes 5000 Mk. in den ſtädtiſchen Vor⸗ anſchlag eingeſtellt werden. () Karlsruhe, 12. Nov.(Schulärzte.) Eine Ver⸗ ordnung des Kultusminiſteriums über die Schulärzte an den Volksſchulen wird in dem ſoeben erſchienenen Geſetzes- und Verordnungsblatt Nr. 40 veröffentlicht. Die Verordnung betont, daß als Schularzt nur ein in Deutſchland approbierter Arzt beſtellt werden kann und daß ſeine Ernennung durch den Gemeinderat oder Stadt⸗ rat erfolgt. Von der Beſtellung eines Schularztes iſt dem Bezirksamt Anzeige zu erſtatten. Die Verordnung geht ſodann weiter ein auf die Dienſtaufgabe der Schul⸗ ärzte, der in allen Fragen der Schulgeſundheitspflege der ſachverſtändige Berater der örtlichen Aufſichtsbehör⸗ den und der Lehrer der Volksſchule iſt, und ſtets im Be⸗ nehmen mit den Aufſichtsorganen der Schule handeln ſoll. Nach den örtlichen Bedürfniſſen kann der Wir⸗ kungskreis des Schularztes im Wege der Dienſtweiſung weiter ausgeſtaltet werden. Aufgabe des Schularztes iſt ferner die geſundheitliche Beauſſichtigung der Schulge⸗ bäude(bei Errichtung von Neubauten, Veränderungen an beſtehenden Schulgebäuden), die geſundheitliche Be⸗ wachung der Schüler und Berichterſtattung über ſeine Tätigkeit am Ende des Schuljahres. Die Verordnung hebt ſodann hervor, daß die den Bezirksärzten nach den beſtehenden Verordnungen im Bezug auf die Volksſchule und die Schüler zuſtehenden geſundheitspolizeilichen Be⸗ fugniſſe durch die Beſtellung beſonderer Schulärzte keine Beſchränkung erleidet. Der Aufſicht der Bezirksärzte bleiben auch die Volksſchulen mit beſonderen Schulärzten unterſtellt. Bei einer Beſichtigung iſt der Schularzt bei⸗ zuziehen, dieſer iſt auch verpflichtet, den Bezirksärzten auf Verlangen über die geſundheitlichen Verhältniſſe der Schule jederzeit Auskunft zu geben. ö e (9) Karlsruhe, 12. Nov.(Unter der Straßenbahn.) Beim Abſpringen von einem in Fahrt befindlichen Stra⸗ ßenbahnwagen geriet der Taglöhner Jakob Brehm geſtern mittag zu Fall und kam unter einen anderen Straßen⸗ bahnwagen, unter welchem er mit ſchweren Verletzungen bewußtlos hervorgezogen wurde. Die Verletzungen ſind nicht lebensgefährlich. e 25 () Karlsruhe, 12. Nov.(Das ſoeben erſchienene Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt) für das Großherzogtum Baden(Nr. 40) enthält eine landes herrliche Verordnung über die Aufhebung der Beamtenwtiwenkaſſe und eine Verordnung des Miniſteriums des Kultus und Unter⸗ ichts betreffend die Schulärzte an den Volksſchulen. „ Malſch bei Ettlingen, 12. Nov.(Feuer.) Geſtern nachmittag ½1 Uhr brach in den Räumlichkeiten der Teer⸗ produkten⸗ und Dachpappenfabrik von Adolf Homberger Feuer aus, das ſich ſchnell über das Anweſen verbreitete und nahezu völlig in Aſche legte. Nur die Deſtillation konnte gerettet werden. Das Feuer, das in den Fabrika⸗ tionsvorräten reiche Nahrung fand, war bis gegen abend noch nicht gelöſcht. Die Brandurſache iſt noch nicht feſtgeſtellt; wie es heißt, ſoll das Feuer durch Exploſion anden ſein. Der Schaden iſt ſehr beträchtlich. Die Die Firma beabſichtigt ſchon in den nächſten Tagen einen Notbetrieb aufzunehmen; ſie wird darin und mit Aufräumungsarbeiten die Arbeiter weiter beſchäftigen. „ Mannheim, 12. Nov.(Anleihe.) Die Stadt nheim beabſichtigt die Aufnahme eines Anlehens von 15 Millionen Mark zu 4 bis 4½ 0%. Erſt im ver⸗ floſſenen Jahr hat die Stadt eine Anleihe von 10 Mil⸗ lionen Mark aufgenommen. Damit aber iſt ſie kaum über das Jahr 1912 hinaus ausgekommen. Seit Anfang des Jahres 1913 haben ſich die außerordentlichen Aus⸗ gaben in unvorhergeſehener Weiſe erhöht. Man berechne ie außerordentlichen Ausgaben des Jahres 1913 auf 12 und die des Jahres 1914 auf 11 Millionen Mark. Um bei dem neuen 15 Millionen⸗Anlehen die Lage des Geldmarkts möglichſt auszunützen, will der Stadtrat vom Bürgerausſchuß in der Beſchaffung der nötigen Mittel, in der Wahl des Zinsfußes und der Zinsfälligkeitster⸗ mine beſondere Bedingungen gewährt erhalten, um freie Hand zu haben. e 444 „) Kehl, 12. Nov.(Ein Wüſieing.) Unter dem dringenden Verdacht, an Schulkindern unter 14 Jahren h Lahr, 12. Nov.(Billigere Milch.) Die Milch⸗ händlervereinigung von Lahr und Umgebung hat be⸗ ſchloſſen, den Preis für das Liter Milch vom 15. Nov. ab von 24 auf 23 Pfg herabzuſetzen. ci „ Hockenheim, 12. Nov.(Brand.) In der Diens⸗ tagnacht wurde die Doppelſcheuer der Landwirte Hoff⸗ mann und Rummel durch Feuer vollſtändig zerſtört. Der Viehbeſtand konnte gerettet werden. Die Entſtehungs⸗ urſache des Feuers iſt unbekannt. 5 5() Lützelſachſen, Amt Weinheim, 12. Nov. (Händel.) In einer hieſigen Wirtſchaft kam es zwiſchen mehreren Perſonen zum Streit. Als der Bürogehilfe Heinrich Kratzer vermittelnd dazwiſchen treten wollte, er⸗ hielt er von dem 30jährigen Wirt Fritz Krehwiſch mit einem Stuhlbein einen ſolchen Schlag auf den Kopf, daß der junge Mann mit einer klaffenden Wunde be⸗ ſinnungslos zuſammenbrach. Der Wirt wurde verhaftet. () Bruchſal, 12. Nov.(Die Kinderlähmung.) In Oberöwisheim iſt ein Fall von ſpinaler Kinderlähmung feſtgeſtellt worden. W 5 3 5 ermiſchtes. Goldfunde im Elſaß. Gold, das gleißende, das 8 Metall, Gold, der Scklüſſel zu Wohlſtand und Macht! Noch heute hat das Wort einen hypnoti⸗ ſierenden Klang. Unwillkürlich denken wir an Auſtralien, an Kalifornien und Alaska und die anderen reichen Goldländer oder an das Ophir der Alten. Wir denken auch an das Goldfieber, das jeder neue Fund bei Tau⸗ ſenden und Abertauſenden von Menſchen ausbrechen läßt. Und jetzt iſt bei uns in Deutſchland im Gebiete des Hahnenberges bei Keſtenholz im Elſaß Gold ge⸗ funden worden, Funde, die allem Anſcheine nach be⸗ deutender ſind, als ſie je zuvor unſer Vaterland auf⸗ weiſen konnte. Deutſchland beſaß ja ſchon immer Gold⸗ fundſtellen. Aber ſie ſind beſonders heute ſo ſpärlich in ihrem Ertrag, daß ihre Ausbeute ſich kaum lohnt. In den Schottern und Sanden der Donau, des Rheines, der Schwarza, Iſar, Eder und einer ganzen Anzahl von Bächen fand man in früheren Jahrhunderten Gold und gewann das edle Metall durch Auswaſchen. Auch heute noch wird an einigen Stellen des Reiches Goldwäſcherei betrieben. Sie hält ſich ſeit Jahren auf einer Höhe von etwa 100 Kilogramm, die einen Wert von/ Million Mark hat. Aber der Ertrag ſpielt für die Weltproduktion, die 1911 für 1893½ Millionen Mark Gold zutage förderte, überhaupt keine Rolle. Wir müſſen alſo unſer Gold vom Ausland beziehen und teuer bezahlen. Hoffent⸗ lich wird das durch die Funde im Elſaß etwas beſſer. Das Gold kommt meiſt in ſekundären Lagerſtätten vor, d. h. es iſt aus ſeinem urſprünglichen Geſtein ausge⸗ waſchen und zuſammen mit Geröll und Sand in den Flußtälern angeſchwemmt worden. Solche„Seifen“ ſind die Hauptfundſtellen. Seltener findet man das Gold auch im Urgeſtein, in Quarzgängen, die die kriſtalliniſchen Schiefer des Silur und Devon durchſetzen oder eingeſperrt in alte Eruptivgeſteine, wie Granit und Trachit. Es findet ſich dort ſtets als reines Metall in Form von Oktaedern, Würfeln oder anderen regulären, Kriſtallen, die meiſt einſeitig verlängert und verzerrt ſind, ſo daß das Metall die Geſtalt von Plättchen, Drähten oder Körnchen annimmt. In den Auſchwemmungen iſt es in der Hauptſache zu feinem Staub zermahlen. Die Gold⸗ gewinnung geſchieht auf die verſchiedenſte Weiſe, ſo durch Auswaſchen aus dem Sand oder dem durch Pochwerke zerkleinerten Geſtein. Ergiebiger in der Ausbeute iſt das Amalgamverfahren, bei dem das Gold durch Queckſilber aus dem zerkleinerten Geſtein herausgelöſt wird, um dann durch Verdampfen des Queckſilbers wieder ausge⸗ ſchieden zu werden. Wieder ein anderes Verfahren be⸗ dient ſich des Cyankaliums zur Auslaugung des Goldes aus dem Geſtein. Es entſteht dabei Goldeyanid, aus dem das Gold leicht wieder gefällt werden kann. Man darf hoffen, daß das Ergebnis der Unterſuchung des elſäßiſchen Goldfundes gut ausfällt, denn für Deutſch⸗ land würde ein ergiebiges Goldbergwerk große wirtſchaft⸗ liche Vorteile mit ſich bringen. Einen Ausbruch des Goldfiebers brauchen wir freilich nicht zu befürchten, denn nach unſerem Berggeſetz gehören alle Funde von Edel⸗ metallen dem Staat, ſo daß abenteuerluſtige Goldgräber unverrichteter Sache wiede» abzieben müſſen. 2 A IN 8 2 . * „„ e eee 8 Letzte Nachrichten. Köln, 12. Nov. Die Köln. Zeitung meldet aus Berlin: Das geſtern in Athen von den griechiſchen und türkiſchen Unterhändlern vorläufig mit den Anfangsbuchſtaben ihrer Namen verſehene Schrift⸗ ſtück, das als Entwurf zum Friedensvertrag zwiſchen Grie⸗ chenland und der Pforte bezeichnet wird, bedarf immer noch der Genehmigung des türkiſchen Miniſterrats. Hier⸗ nach iſt alſo immer noch die Möglichkeit weiterer Ver⸗ zögerungen vorhanden; allſeitig wird aber angenommen, daß von türkiſcher Seite nunmehr weitere neue Forde⸗ rungen nicht mehr aufgeſtellt werden. MNMNaeu⸗Cölln, 12. Nov. Der wegen der Ermor⸗ dung der Witwe Puſſeit und deren Tochter Erna von der Polizei geſuchte Kutſcher Bogan wurde heute Her haftet 5 Villacoublah, 12. Nov. Der Militärflieger Hauptmann Langards geriet heute kurz vor der Landung 5 Meter über dem Erdboden in eine Bö und ſtürzte ab. Der Flieger geriet unter den Motor und wurde auf der Stelle getötet. 5 Bukareſt, 12. Nov.„Univerſul“ veröffentlicht ein Interview eines ſeiner Mitarbeiter mit dem König von Griechenland, in deſſen Verlauf der König ſagte, er ſei glücklich über den dem Miniſter Take Jonesecu in Griechenland bereiteten Empfang. In Bezug auf Ru⸗ mänien ſagte der König, Griechenland ſei Rumänien er⸗ kenntlich dafür, daß durch ſeine Intervention der Friede in wenigen Tagen geſchloſſen werden konnte. Kavalla ſei dank der Unterſtützung Rumäniens Griechenland zu⸗ gefallen. Der Bukareſter Friede werde ein Do⸗ ent bleiben, das eine Union der kleinen n ſchaffen könne. Der König glaube nicht kareſter Valichkeit einer Reviſion des Bu⸗ r. Vertrages. Griechenland bedürfe einer angen Friedens periode und vertraue auf die Unterſtütz⸗ ung Rumäniens, zum den Frieden zu ſichern. Ich ſehe, erklärte der König, für die Zukunft keine Möglichkeit von Unſtimmigkeiten zu Rumänien mehr. Es wurde der Befehl gegeben, daß den Rumänen in Mazedonien alle Freiheiten zu teil werden. Die Frage der Arumenen kann nicht ein Hindernis für die guten Beziehungen zwiſchen Griechenland und Rumänien werden, die ſo zahl⸗ reiche gemeinſame Intereſſen haben. Eine ru mä niſch⸗ griechiſch⸗ſerbiſche-Entente würde eine große militäriſche und moraliſche Kraft bedeuten, mit welcher man rechnen müßte. Der König ſprach ſich für die Schaffung einer Balkankonföderation einſchließlich der Türkei und Bulgarien aus. Er gab der Hoffnung Ausdruck, daß der Streit mit der Türkei bald geregelt werde, denn Griechenland habe kein Intereſſe, unnütze Erörterungen weiter in die Länge zu ziehen und ſeine tapfere Armee, die während 15 Monaten Beweiſe ihres Mutes gegeben habe, mobiliſiert zu halten. »Newyork, 12. Nov. Nach einer Depeſche aus Nogales an der mexikaniſchen Grenze hatte Hale, per⸗ ſönlicher Vertreter des Präſidenten Wilſon, an der Grenze eine Beſprechung mit General Carranza.— Nach einer Meldung aus Mexiko dauerte die Zurückziehung von Depoſiten bei der Bank pon London und von Mexiko geſtern in voller Stärke weiter bis zum Kaſſenſchluß an, in geringerem Grade auch bei der Na⸗ tionalbank von Mexiko. 5„ Waſhington, 12. Nov. Zwiſchen dem Staats⸗ ebartement und den fremden Regierungen werden jetzt häufig Mitteilungen ausgetauſcht. Die Regierung ſucht die Mitwirkung der Mächte für eine Poltiik zu gewinnen, durch welche eine finanzielle Unterſtützung der Regierung Huertas ſeitens des Aus⸗ landes verhindert würde. Man glaubt, daß die finanzielle Iſolierung in einigen Wochen den Rücktritt Huertas erzwingen wird. 125 “ Liſſabon, 21. Nov. Wie aus Saothestonio bei Ddemira gemeldet wird, iſt der italieniſche Dreimaſter Elvo“, der eine Holzladung führt, an der Küſte ge⸗ ſcheitert, 11 Mann werden vermißt. — Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann Seckenheim eee Bekanntmachung. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß die Abnahme e und Feldratten mit dem Heutigen eingeſtellt wird. Seckenheim, den 12. November 1913. Gemeinderat: 5 Volz. i 2 2 Die Maui r— des Geflügels wird weſentlich abgekürzt durch Beifütterung unſerer nur aus friſchen Weißfiſchen hergeſtellten ausgeſucht beſten Standaròd⸗Fiſchmehle per Zentner Mk. 14.00 und 15.00. Mehr Gier, kräftige, geſunde Tiere, chnelles Wachstum, beſſere geſtederung. fach 0 8 warnen vor der Verfütterung der viel⸗ gif meh angebotenen ſogenannten„billigen“ Fiſchguan 0 die meiſt aus verdorbenen Rohſtoffen Futtermitt 0 faulen Cadavern ete. hergeſtellt ſind, als ikkermittel nicht nur nichts nützen, ſondern den ieren unbedingt ſchaden. Auochenmehle, Anochenſchrote, Torfmull und Torfſtreu, Nagnt, Apratt, Herbn, ska und vieles andere mehr billigſt. Greulich& Herschler Filiale Seckenhein. 4 Schmitt. Eleiſchmehle, Körnerfutter, Ovator, e „ N mit Doppel sohle d. Sin 2. 3 Kork-wischenschle DNG. A. 562915. Salamander schuhges m. D H. berlin Niederlassung Mannheim: P 5, 156. Fordern Sie Musterbuch T. , Arbeifeter —— Stelleing als Zul hhalter, Komi zc bekleid. jge. Leute(Damen u. Herren) nach 2— 3 monat⸗ lich, gewiſſenhafter Ausbild. In den letzen 3 Mauaten fand. 30 Perſonen im Alter v. 16—35 Jahren Stellung. Proſpekt gratis. Merkur P 4, 2 Mannheim. Liedertafel Probe Vollzähliges und pünktl. Erſcheinen erwartet. Licht, 2. Stck. zu verm. 1077) Umſtändehalber eine ganze Hücheneinrichtung 1 Kinderbett, ½ thüriſcher Schrank, Geſchirr und noch verſch. Gegenſtände ſof. zu verkaufen Wo ſagt die Exped. ds. Bl. . Rath. Arbeſterverein Seckenbeim.(e.) Einladung. Am Sonntag, den 16. November nachm. 3 Uhr findet im Gaſthaus zum„goldenen Hirſch“ eine Versammlung ſtatt, wobei Arbeiterſekretär Kellner aus Mannheim über ein ſehr wichtiges Thema ſprechen wird. Es werden die Mitglieder des Arbeiter⸗, ſowie auch die des Männer⸗ vereins freundlichſt eingeladen. Der Vorſtand. pängeffscher Rirchenchor. Freitag Abend Geſamt-Probe. Beginn präzis 8 Uhr für die Damen.%9 Uhr für die Herren. Turnerbund„Jahn“ Seckenbeſm. Uächſten Fauntag, den 16. ds. Mts., nachm. ½4 Uhr, findet im Lokal zum„gold. Hirſch“ Mitglieder-Versammlung ſtatt, wozu freundl. einladet Der Turnrat. NB. Von 1—2 Uhr Vorturner⸗Stunde. Freiw. Feuerwehr Seckenheim Samstag 5. Nvemb. abends ½9 Uhr Versammlung im Lokal„Hirſch“ bei Kamerad Zwingen⸗ berger. Die Tagesordnung wird im Lokal bekannt gegeben. Anzug: Zivil und Feuerwehr⸗Mütze. Das Kommando: L. Rudolph. Sammel⸗Anzeiger der Mitglieder für Landw. Ein- und Rerkaufsgenoſſenſchaft. 2 Pfuhlfaßbänder von der Hall runter verloren gegangen. Abzugeben bei Leonhard Dehouſt. Iorgen Freitag Fisehmarkt Auf den Planken. dos Zum Verkauf gelangen: Holländer Schellfiscte, Rablian, See- lachs, Ilerlan, ſowie lebende Neckar- Hsche und frisch gewässerfe Stückfiscttg. Elisabetha Kleinböck, Neckarhausen. Span. Schwarztrauben 2—3 überzählige Fäſſer habe noch abzugeben, bei o- fartiger Zuſage. Gi. L. Bühler, E 5 TPTTVTTCCCTTTTTTTT Cäcillen⸗Cerein Seckenheim. Einladung. 1%% Cärcilien-Verein giebt ſich die Ehre, „ 5 m Saale zum„Zähringer Hof“ ſtatt⸗ findenden Aufführ ung des Oratoriums „Die henige Cäcilia“ von Wiltberger, Sin gſtuck mit le. enden Bildern und Orcheſterbegleitung, ergebenſt einzuladen. Hufführungstag ist: Sonntag, den 16. November, abends ½8 Uhr. Karten ſind im Vorverkauf zu haben bei: Fräulein Mathilde Heidenreich, Schloßſtraße 31. 5 7 Tranſter, Hildaſtraße 42. 0 Babette Tranſter, Hauptſtraße 145 und bei Herrn Philipp Herdt, Herdtſtraße 9. Preiſe der Plätze: 1. Platz 1.— Mk., 2. Platz 70 Pfg., 3. Platz 50 Pfg. Seckenheim, den 3. November 1913.(1050 Der Vorſtand. ECTCCTCC—PTPCCTP—TTPPV——V—V——ꝙV—— Oeschäfts- Empfehlung. Hierdurch beehre ich mich, der geehrten Ein- wohnerschaft von Seckenheim und Umgebung in gefl. Kenntnis zu setzen, dass ich unterm Heutigen eine Metzgerei Untere Gartenstrasse No. 5. eröffnet habe. Es wird mein eifrigstes Bestreben sein, meine werte Kundschaft stets prompt zu bedienen und nur gute Ware zum Verkauf zu bringen und bitte um gütigste Unterstützung meines Unternehmens. Hochachtungsvoll! Ludwig Neutnhinger Untere Gartenstrasse No. 5. Verwal ter, Filialleite?d Jer Verſtand 2 Zimmer und Küche m. Waſſerleitung und elektr. (1076 1am b. und mehr im 510 M„ dan täglich rdi Poſtkarte ges zu verdienen. Pof 885 ügt. . Hiurich. Hamburg 15. 1 n K Heute Abend ½9 Ahr 5 Mitteln. 4 25 Mk. daſelbſt 2 Beten, NB. Meine Hausschlachterei werde ich wie bis- 4078 her in gleicher Weise weiterführen. D Frahenleiden 7 arznei- und operationslose Beratung und 5 6 Behandlung nach Thure Brandt e „Natur- und Lichtheilver fahren 2 Schwedische Heilgymnastik. Frau Dir. Hd. Schafer ausgebildet von Dr. med. Thure-Brandt. MANNHEIM nur N 3, 3 Telefon 4320. Sprechstunden: 2½ bis 5 Uhr nur Wochentage. Mädchen 3 Jimmer und Küche 3 mit ſämtlichem Zubehör 3 5 9 auf 1. Dezember zu verm. erlernen wollen, werden an⸗ Schloßſt 60. genommen bei(1053 Schloßftraße G. Schmich, Hauptſtr. 185. Zu erfrag. Wilhelmſtr. 1. Vorverk Kostüm-Stoffe (auch blau un Reinwollene Damentuche Slusens toffe t deter auf: Die ganz abnorme Witterung beeinflusste das Kleiderstoff- Tiga Geschäft bei den Fabrikanten und Grossisten nachteilig. Grosse Posten wurden weit unter Preis abgestossen.. Ich benutzte die Gelegenheit ausgiebig und bin in der Lage, ganz Besonderes und Vorteilhaftes zu bieten. jetzt 1.35 15 2. 3.W 4.25 du schwarz dabei) Wert bis 2.25 2.95 4.35 4.95 Mantels toffe 130 em zweiseitig 5.75 bis 7.50 3.50 4.25 4.95 Meter 2.95 Weit unter Wert, hervorragende Gelegenheit! 79 05 1.25 1.50 sonst 95 bis 2,25 bis 130 cm br., in hüsch. Kleider- und Kostümfarben ö Kin dekleiderstoffe 1.50 2.25 2.75 3.35 4.75 sonst Mk.. 15 bis 6.50 lerer 90 1.30 2.35 sonst 1.45 bis 3.50 Meter ZSamt-Reste 15 Meter 1.15 bis 1.95 Für Ball, Gesellschaft u. Tanzstunde! S iden-Voile statt 4.50 Eolienne statt 3.25, 4.60 2.50 3.75 statt Unterrock- 3.75 rege dees 5.7% Moiré 1. Ware statt 1.50 14.25 2325 29.25 32.75 Stickerei-Boben 11.78 18.50 23.25 20.50 Meter 1.15 8 Hauskleiderstoffe Meter 1.10 1.35 sonst 1.50 u. 2.10 Kunststrasse am Paradeplatz beim Kaufhaus, Nachdruck der Annoncen auch auszugsweise oder mit Satzumstellungen höflichst verbeten Scheuere Mit lle hippmann Mannheim, F 2, 8 71 am Marktplatz Gegr. 1885. üb- 4 .. Grosse f Bad. Rote Geld-Lotterie 3828 Geldgew. u 1 Präm. b. Geld 5 372000 Mk. Mögl. Höchstgewinn 15000 Mk. Hauptgewinn 10 000 Mk. 22000 Mk. Lose à 1 Mark, 11 Lose 10 M., Porto und Liste 25 Pf. empfiehlt 5 5 12 5 Strassburg 1 E. 55 J. Stürmer Langstrasse 107 Filiale Kehl a. Kh. Hauptstr. 47 Los-Verkaufsstelle in Seckenheim: 8 A. Kuhr, Wilhelmstr. 60. 5 2 Jimmer mit Küche Glasabſchluß und Garten⸗ ö teil ſofort zu vermieten. 871) Hildaſtr. 83. 2 Zim er u. Küche ſofort zu verm.(b Gg. Seitz, Friedrichſtr. 115. 1 Zinner und Küche per ſofort zu verm.(1065 Näheres Mittelſtr. 1. Mädchen können Nähen u. Flicken erlernen bei Frau Volz b) Dameaſtr. 7. Ein ſchulentlaſſenes evang. Eindernünthen geſucht.(1070 Frau Emrich, Chem. Lack⸗ und Farbwerke Seckenheim. f Ein an 5 Email- Herd weil zu klein, billig zu verk. Näh. Hildaftv. 4, part. Geldsuchende. Wess zahlen—— von mir Offer⸗ zen verlangen.(Rückporto.) Peter Eytich, Karlsruhe B. l. Verkaufe von meiner Ka⸗ f narienzucht 1913 51 Stück Kanarienhähne und Weibchen. Hähnen von 6.50 an, Weib⸗ chen 2.— Mark. W. Weissling, Hauptſtr. 152. D Rutwein empfehlenswert auch für Blut⸗ arme, Bleichsucht, Magen · u. Darmkranke; Ltr. 90 Pfg. / Fl. 70 Pfg. ohne Glas. Ph. Hörner, Riedſtr. 5 Kein Verschub Ziehung garantiert 22. Nov. 5 3827 Gew. und 1 Präm. b Geld Dekanntmachung. Zweigleſſigen Ausbau und Eiektri⸗ ſterung der Nebenbahn Mannheim⸗ Seckenheim betr. Wir machen die Beſitzer der auf den Damm längs der Mannheimer Straße ſtoßenden Allmendgrundſtücke wiederholt darauf aufmerkſam, daß demnächſt die durch den zweigleiſigen Ausbau der Nebenbahn Mannheim⸗ Seckenheim erforderlich werdende Ummeſſung und Neu⸗ einteilung der Allmendloſe vorgenommen wird und daher 5 dieſe Allmendgrundſtücke nicht vor kommendem Frühjahr eingebaut werden können. Seckenheim, den 6. November 1913. Hürgermeiſteramt: 8 5 Volz. Schmitt. Dekanmtmachung. Alle Eigentümer, welche an die in der Mittel⸗ Acker⸗ und Bahnhofſtraße, ſowie im Henmarkt dahier neu hergeſtellten Kanäle angrenzen, werden hier⸗ durch aufgefordert, ihre Hausentwäſſerungsanlage gemäß Ortsſtatut vom 23. November 1909 ſpäteſteus bis 1. Januar 1914 herzuſtellen, anſonſt ſtrafend vorgegangen werden muß. Da der Unternehmer der Kanalanlagen gehalten wurde, auch die Hausanſchlüſſe zum ſubmittierten Pceiſe auszuführen, fordern wir alle Angrenzer die ihre Anlage durch denſelben ausgeführt wünſchen auf, dies inner halb 14 Tagen bei uns anzumelden, woſelbſt auch die Ein⸗ heitsprelſe in Erfahrung gebracht werden können. Seckenheim, den 10. November 1913. gürgermeiſteramt: Volz. Schmitt, As eier Wale Hergestellt V nieht eialaufend icht Lizend Das Beste gegen Schweißfuß 4. Qualitäten. Feuf Jedem kfinen und Umpand und die Aufschrift fabrikgat der Steimwollspinnerei Altana-Banrenfed kräftigt Kranke verjüngt Gesunde gibt dugendkraft und Frische. bölrklicher Mahrsslzgehal! Dosen Mk. J.— und Mk. 1.80. Verlangen Sie Qulefamalz in Apotheken und Drogerien. Wo nicht erhältlich, schrelben — Sle an Quiefawerke:: Bad 2 2 Dürkheim, Viſit- und Verlobungskarten in t billig angefertigt Georg Zimmermann. Das grösste Ausstellungshaus D Badens und der Pfalz für gediegene, complette Wohnungs-Einricktungen jeden Stils und jeder Preislage ist . Landes Splue, Mannheim Q. 4. 5 leber 200 iimmor-Cinruchtungen auf Lager.(1072 Besichtigung ohne Kaufverbindlichkeit gestattet Prospekte und Voranschläge auf Wunsch 10 jährige Garantie. Mal-Husverkaul. In Gold-, Silber- und vers. Waren wegen Aufgabe des Laden- Geschäftes. 994) 20 bis 30% Rabatt. Jean Krieg, quwel. O 5, 6, 1 Tr. hoch Meine Werkstätte für Neuarbeiten und Reparaturen, Sowie mein Geschäft in optischen Sachen als: Brillen, Zwioker eté. bleibt weiter bestehe Jos. Kohler, 8 Mannheim 55 95 part. mechan. Werkstätte Js part. Breite Str. Seschüfts gründung 1878.: Sreite Str. Nähmaschinen nur neuester Konstruktion sämtliche für Stickerei geeignet FABRKATE ERSTEN RANU GES für Familien und jedes Gewerbe * 8. Reparaturen an Nähmaschinen, Decimab und allen Sorten anderer Waagen übernehme 8 unter Garantie für gründliche und billige i Ausführung. 1023 Sodrfeasse Selibetziugen mil Gemeindebütgsehaft— mündelsiehert.— Hos. sehechEOnπiðꝙNHuιse ruhe. 2950.— Telephon. GI. Samiliehe Hinlagen werden boom Lage det Hinzallung an zu 4% verzinst: Mussenstunden: SI Ur bor. mittags, 2 Uhr naehmitlags. Hervorragend ſchün werden alle Gebücke mit unſern allibewährten erster süddeutscher Alehlen unsimüntien Hefe, gackpulver, Vanille. Roſinen etc. in bekannter guter Qualität. Raffees ſtets friſch geröſtet und alle ſonſtige Colonſalwaren empfehlen billigſt und reell. Greulich& Herschler Friedrichstr. 39. Hypotheken- u. Immobilienvermſttlung, An- und Oerkauf von Grundstücken. Q org Rsser.