I —— 8 0— 8 1 9 54 2. 1 . ö 7 93 „ 7 5 34 3 5 N PPFTTTTTCTCCC0CTCCC(TTT————— e 7 n 8 n 4 5 Nr. 135 . wärtigen * W hältniſſen . ſſie ſchien, wollen Sie ſagen!“ 5 55 8 85 5 8 Se enheimer Anzeiger, r ·˙»¹⁊ ͥ y Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pfg. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. e Gedenktage. 15. November 1912 engliſch⸗amerikaniſcher Vertrag betr. die Fiſchereirechte an der Nordatlantiſchen Küſte. 910 Geſt. Wilhelm Raabe, herv. deutſcher Schriftſteller. 1898 Vertrag zwiſchen Deutſchland und England betr. dane run. 1863 Geſt. König Friedrich von Dänemark 1796 dreitätige Schla 1 8 5 bei Arcole. 1715 Einnahm Rügen durch die 5. Denkſpruch: Der hat das Leben nie verſtanden, Dem nur die Dauer wohlbehagt: Nur der iſt frei von allen Banden, Der froh genießt und froh entſagt. „Das alles iſt tief bedauerlich, beſonders im gegen⸗ eine Aug⸗ublick, wo Frankseich unter den Bend vreck ſer r ſtarken nationaliſtiſchen Bewegung ſteht und Phra⸗ wie die von der„Befreiung der elſäſſiſchen Brüder“ 8 der urteilsloſen Menge und auch in den Kreiſen er Gebildeten leichter als je Gehör finden. Was nun den Zaberner Fall anbetrifft, ſo hat man im Grunde darin doch kaum mehr zu ſehen als eine bedauerliche Ent⸗ fete eines jungen Offiziers, der ſich der Tragweite ſeiner Worte offenbar nicht ganz bewußt war. Man wird ihm wohl Glauben ſchenken dürfen, wenn er verſicherte, mit dem Worte„Wackes“ nur jene radauluſtigen Ele⸗ mente gemeint zu haben, die im Elſaß ſo gut vorkommen, wie in anderen Gegenden der Welt und überall bei allen möglichen Gelegenheiten die öffentliche Ord⸗ nung ſtören. Der Herr Leutnant v. Forſtner hätte ſich aber bewußt ſein müſſen, daß der Ausdruck im Munde emes Altdeutſchen mißdeutet werden konnte, daß weitere reiſe der leicht erregbaren Bevölkerung ſich dadurch getroffen fühlen konnten. Nun iſt die Ruhe ja glücklicher⸗ — Sahſt du ein Glück vorüber geh'n 0 Das nie ſich wiederfindet, 0 0 Iſt's gut in einen Strom zu ſeh'n, Wo alles wogt und ſchwindet. nan. SSS S SS Anter Fremden. Von Otto Ruppius. 1 Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) „Bin ich Ihnen läſtig, Miß, ſo gehe ich,“ erwiderte F e Lr, den Kopf raſch hebend, und Lucy ſah im Aufblicken eine tiefe Falte ſich f rei i N 8 ſich zwiſchen ſeine Augen legen,„ich will Sie nicht hier beben etwas d den Riad derklichleit,„ich war nur überraſcht, nicht mit rn allei in!“ s i d 155 ein zu ſein! — 5 fragte er ohne d. A. dr ck 5 3ü e zu än⸗ ern. Luch aber be en Ausdruck ſeiner Züge z Blicke, daß ſie eingeanete einem ſo ſcharf beobachtenden ſuchen mußte, als in den ere Bedeutung in der Frage Halte er etwas von den infachen Worten zu liegen ſchien. fahren? ihr gewordenen Kränkungen er⸗ „Ich habe voraussehen kz„ ngen und falle aner dat ich ani oh gernd,„ F ürde,“ erwiderte ſi 5 e dne Bund jedenfalls iſt die Sache auneſen ware z ; che unangenehmer als ben Recht, und ich hätte das Kommando wiſſen kz Sie haben heute Beſuch gehabt, Miß. 18 1 Se R JIpesheimer Hnxeiger, Seckenheim, Samstag, den Amisblaff der Bürgermeisterämter Secenheim, Jioesheim, Neckarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. 15. weiſe wieder hergeſtellt. Die Heeresverwaktung wird aus den Vorgängen aber wohl die Lehre ziehen, daß bei dor Auswahl der Offiziere, die auf ſo ſchwierige Poſten ge⸗ 115 werden, mit der größten Vorſicht verfahren werden muß. In unſerer inneren Politik iſt aus der abgelaufenen Woche hervorzuheben noch die, wenigſtens vorläufige, Beendigung des Krupp⸗Prozeſſes. Der An⸗ geklagte Brandt hat ſich ja bei dem Urteil von 4 Monaten Gefängnis beruhigt, während der Direktor Eccius Reviſion eingelegt hat, wohl nicht deshalb, weil ihm die Strafe von 1200 Mark als zu hoch erſchienen wäre, ſondern nur aus dem Grund, weil er überhaupt beſtraft wor⸗ den iſt und mit ihm die Firma Krupp. Die Firma Krupp hat in der Perſon ihres Direktors auf der Anklagebank geſeſſen, an dieſer Tatſache wird man nach dem Verlauf des dreizehntägigen Prozeſſes nicht rütteln können, wie auch das revidierte Urteil ausfallen wird. Die Firma Krupp hat nichts getan, was nicht— leider!— auch bei den meiſten großen Firmen, beſonders des Auslandes, gang und gäbe wäre. Erſchwerend war nur, daß Beamte des Reiches in die unſchönen Machenſchaften hineinge⸗ zogen wurden, der muſterhafte Ruf der deutſchen Beam⸗ teuſchaft eine Zeit lang gefährdet erſchien und— daß es eben die Firma Krupp war, die ein Anſehen in der Welt hat wie wenige Firmen, die auf ſolchen Schleich⸗ wegen gegangen iſt. Wenn, wie verſchiedentlich in der Preſſe betont wurde, der Weltruf Krupps durch dieſen Prozeß geſchädigt wurde, ſo mag das bedauerlich ſein im Intereſſe der deutſchen Induſtrie, den deutſchen Ge⸗ richten und dem Oberſtaatsanwalt einen Vorwurf daraus zu machen, die Verhandlungen vor aller Welt geführt zu haben, das erſcheint uns unangebracht. Nach Recht und Gerechtigkeit, wie man es von deutſchen Richtern erwarten konnte, iſt entſchieden worden und das wurde mit Anerkennung auch im Ausland hervorgehoben. Be⸗ fonders auch im Hinblick auf den Kiewer Prozeß. On tao wur gegen der Oude Derr dre feed wegen Ritualmords an dem Knaben Juſchtſchinsky er⸗ hoben worden. Während der Vorunterſuchung, die ſich jahrelang hinzog und doch kein Licht in die Sache bringen konnte, war Beilis im Gefängnis gehalten worden. Auch in der Hauptverhandlung aber konnte dem unglücklichen Angeklagten eine Schuld nicht nachgewieſen werden. Er wurde freigeſprochen, mußte freigeſprochen werden, wollte die ruſſiſche Juſtiz, gegen die ſchon während der Vor⸗ unterſuchung ſchwere Vorwürfe erhoben worden waren, nicht das Oden eines Juſtizmordes auf ſich laden. Der Prozeß in Kiew hatte in Anbetracht der Judenverfolg⸗ ungen, die in den letzten Jahren in Rußland ſtattge⸗ funden hatten, natürlich auch großes politiſches In⸗ tereſſe. Man hat denn auch gefürchtet, die Freiſprechung des Beilis würde zu neuen Verfolgungen der Juden Anlaß geben. Glücklicherweiſe hat ſich dieſe Befürchtung nicht beſtätigt. unterbrach er ſie.„Sie In der auswärtigen Politik iſt bemerkens⸗ daß das Mädchen kaum wußte, wie ihn zu deuten, oder welche Antwort zu geben.„Ich habe allerdings Beſuch gehabt, Sir,“ erwiderte ſie, ihre Haltung zuſammenraf⸗ fend,„einen Landsmann von mir, der ſich meiner in einer früheren dringenden Verlegenheit angenommen; aber ich weiß durchaus nicht, in welcher Beziehung er zu der vorigen Frage ſtehen ſoll—“ 8 Sein Blick ruhte im finſtern Forſchen auf ihr.„Very well, Miß,“ ſagte er nach einer kurzen Pauſe,„Sie haben ein Auge, das ſich kaum zum Lügen eignet, und ich frage nicht weiter nach der Beziehung dieſes Mannes zu Ihnen. Flora hat mir einzelne Dinge von den Vorgängen im Hauſe hinterbracht, die mich um Ihre Feſtigkeit beſorgt machten, und kaum hätte ich es Ihnen verdenken können, wenn Sie irgend eine Gelegenheit zur Aenderung Ihrer Lage ergriffen hätten. Meine eigenen Empfindungen müſſen Ihnen allerdings gleichgültig ſein, aber um der Kinder willen möchte ich Sie bitten, auszuhalten, bis ich Ihnen freien Weg ſchaffen kann, was nicht mehr lange währen ſoll!“ Er erhob ſich, als fürchte er mehr zu ſagen, und ging einen Schritt nach der Seitentür, wandte ſich aber dort zurück und reichte dem Mädchen die Hand. „Denken Sie daran, daß den Kindern die Mutter fehlt!“ ſagte er, und Lucy ſah in ein Auge, in welchem eine herbe Bitterkeit mit der aufſteigenden Weichheit zu kämp⸗ fen ſchien; ſie fühlte einen Druck ſeiner Hand, der ihr faſt weh tat, und dann ſah ſie die Seitentür ſich hinter ihm ſchließen; ſie aber meinte in dieſem Augenblicke, daß keine Macht der Erde ſtark genug ſein könne, ſie den übernommenen Pflichten abwendig zu machen.— Sie hatte die Kinder zur Ruhe gebracht, aber eine ſtille Erregung, die nichts mit ihrer früheren Stimmung gemein hatte und ſie doch auch mit Worten nicht hätte bezeichnen können, ließ ſie noch nicht daran denken, ihr eigenes Lager zu ſuchen. Ein klarer Mondſchein lag rings um das Haus auf der Landſchaft, und als ſie einen Blick durch das Fenſter warf, meinte ſie, nicht ſchneller in ſich heckarbauser Zeſtung, Seckenbeimer Zeſtung. Inſertionspre is. Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pf. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. 13. Jahrgang. wert die Rede, die der engliſche Marineminister Chur⸗ chill kürzlich bei dem Feſt des Londoner Lordmayors in der Guildhall gehalten hat. Churchill iſt ein Mann von vielen Fähigkeiten. Er hat vor einigen Wochen in einer liberalen Wahlverſammlung in Mancheſter ſich wieder einmal auf ſeine Lieblingsidee vom Flottenfeier⸗ jahr beſonnen und hat die Wahlverſammlung für den geeigneten Ort gehalten, von dem aus er ſeinen Appell an die deutſche Regierung für Einſchränkung der Flotten⸗ rüſtungen richten konnte. Es iſt ſchon oft darauf hin⸗ gewieſen worden, daß auf dieſe Weiſe dem Wettrüſten nicht Einhalt getan werden kann, ſchon weil England es mit dem„Feiern“ nicht ſo ganz aufrichtig meint und auch während des Feierjahrs friſch⸗fröhlich die Kiele zu neuen Dreadnoughts gelegt haben würde— für die Kolonien. wie man ſagte. In der Guildhall aber be⸗ ſann ſich Herr Churchill auf andere Töne. Er ſang ein Hoheslied von der engliſchen Seemacht, die weiter aus⸗ gebaut werden müßte. 150 000 Mann würde die Be⸗ ſatzung der engliſchen Kriegsflotte im nächſten Jahre aufweiſen, das bedeutet gegenüber dem heutigen Stand eine Vermehrung von nicht weniger als 14000 Mann. Wenn man mehr brauche, ſo ſagte Herr Churchill, ſo werde es frank und frei geſagt werden. Im übrigen aber möchte er, daß die Seerüſtungen eingeſchränkt würden — von den anderen. Ganz ſeltſam muß es be⸗ rühren, wenn beinahe zu derſelben Zeit, da der engliſche Marineminiſter eine Lanze für den Ausbau der Kriegs⸗ flotte brach, in Amerika ein Herr Thompſon jenen Ge⸗ danken von dem Feierjahr aufnahm und ſeiner unmaß⸗ geblichen Meinung dahin Ausdruck gab, daß Deutſchland nötigenfalls durch diplomatiſchen Druck zur Einſchrän⸗ kung der Rüſtungen zur See gezwungen werden ſollte! Der Herr tat das in einem Augenblick, wo England und Amerika ſich in Mexiko gegenüber ſtehen. Denn darüber kann kein Zweifel ſein: in Mexiko gilt es nicht bloß einen Kampf Huertas gegen die Rebellen, ſondern verſchiedene Konzeſſionen erhalten hat, gegen die ameri⸗ kaniſche Standard Oil Company, an deren Spitze der Oelgötze Rockefeller ſteht und der von den Rebellen ſo etwas wie ein Monopol in der Ausbeutung der mexi⸗ kaniſchen Petroleumquellen in Ausſicht geſtellt wurde. Daher der Widerſtand Amerikas gegen Huerta, der von England ſchon lange als offizieller Präſident anerkannt worden iſt. Man darf darauf geſpannt ſein, wie der Kampf, der vorläufig nur auf dem Papier geführt wor⸗ den iſt und nun von Amerika durch finanzielle Aus⸗ hungerung fortgeſetzt wird, ſchließlich ausläuft. Zweifel⸗ os wäre es, ohne die amerikaniſchen Quertreibereien, ſchon lange zu geordneten Zuſtänden in Mexiko gekom⸗ men. Für Deutſchland handelt es ſich nur darum, daß die wirtſchaftlichen Intereſſen, die wir in Mexiko haben, nicht geſchädigt werden und das iſt ſchließlich auch in dem Fall, daß der amerikaniſche Einfluß ſich durchſetzt und Huerta unterliegt, kaum anzunehmen. a Gang durch die nächſten Umgebungen mache, die wie ein ſelbß Ruhe ſchafſen zu können, als wenn ſie nach einen Sean Lan war den einer ſo ſonderzaren Erhroffbeit, Bild des Friedens und der Stille vor ihr lagen. Sie ſah noch einmal nach den Kindern und verließ dann geräuſch⸗ los das Haus, ihren Weg an der Grenze der Gartenan⸗ lagen hinnehmend, bis ſie den Obſtgarten, welcher ſie vor allen Blicken aus dem Hauſe ſchützte, erreicht hatte. Langſam folgte ſie hier einem der geſchlängelten Wege und bald begann ſie den wohltuenden Einfluß des freund⸗ lichen Nachtbildes, welches ihr von allen Seiten entgegen⸗ blickte, auf ſich zu fühlen. Sie grübelte jetzt nicht mehr über ihre Lage, ſie wußte, daß ſie hier bleiben und aushalten müßte, was auch über ſie ergehen werde, bis er es vermöge, die Ver⸗ hältniſſe zu ändern. Sie dachte kaum daran, ſich klar 5 zu machen, was ſie hier hielt, was dieſe Bereitwilligkeit in ihr hervorgerufen, ſich für ein fremdes Intereſſe zu opfern, ſie wußte nur, daß ſie nichts gegen die Macht die⸗ ſes Blicks vermochte, mit welchem der Major ſie verlaſſen. Wohl hätte ſie erraten mögen, was in dieſer kräftigen Natur im eigenen Hauſe die Hände binden und ſie zu einer Bitterkeit treiben könne, wie ſie heute ihr aus ſeinem Auge entgegengeſprungen, aber ſie ſtieß nur auf die alten Rätſel, die ſich ihr ſeit dem erſten Tage geboten — da hielt ſie plötzlich ihren Schritt an. Ihr Weg hatte ſie ins Freie geführt, und dicht vor ihr lag das Garten⸗ haus. Matt ſtach das erleuchtete Fenſter gegen die Mond⸗ helle ab, und Lucy von einer Art plötzlicher Scheu vor dem Orte befallen, wollte ſich eben wieder zurückwenden, als ihr Blick auf eine Geſtalt fiel, die, auf eine unweit entfernte Bank hingeworfen, das Geſicht in die beiden untergelegten Arme verborgen, mehr dort lag als ſaß, und ein zweiter, ſchläferiger Blick ließ ſie ohne Schwierig⸗ keit das Aeußere des Majors erkennen. Eine halbe Mi⸗ nute lang ſtand ſie zögernd, unwillkürlich lauſchend, ob ſich kein Ton aus dem Häuschen vernehmen laſſe, dann aber ſtieg eine plötzliche Beſorgnis in ihr auf— die Geſtalt lag ſo völlig regungslos, als ſei das Leben aus ihr entwichen;(Fortſetzung folgt.) Politiſche Rundſchau. Deutſches Reich. A Das Erbrecht des Staates. Wie verlautet, iſt die Vorlage, die das Erbrecht des Staates an die Stelle des Erbrechtes entfernter Ver⸗ wandter ſetzen ſollte, als erledigt, als begraben anzuſehen. Das war ſie ſchon bevor der Reichstag in die Ferien ging. Der Verzicht auf das Erbrecht des Staates war eines der Zugeſtändniſſe, die dem Zentrum gemacht wurden, damit es ſich mit der in der Vermögenszuwachsſteuer enthaltenen Erbzu wa ch s⸗ ſteuer einverſtanden erklärte. Die Zurückverweiſung der Vorlage an die Kommiſſion erfolgte, um den Verzicht nicht ausſprechen zu müſſen. Es wird angenommen, daß die Kommiſſion ſich überhaupt nicht mehr eingehend mit der Vorlage beſchäftigen wird. Sollte in dieſer Bezieh⸗ ung noch etwas geſchehen, ſo würde es nur auf die Ver⸗ anſtaltung einer nachträglichen Beſtattungs⸗ ſteuer hinauslaufen. Das Schickſal der Vorlage war entſchieden, als die Vereinbarung über die Vermögens⸗ zuwachsſteuer zuſtande kam. * Die Kommiſſion zur Prüfung der Rüſtungslieferungen unter dem Vorſitz des Staats⸗ ſekretärs Dr. Delbrück iſt am Freitag vormittag im Reichstag zuſammengetreten.— Die ſozialdemokratiſche Partei nimmt an den Beratungen nicht teil, weil der Reichskanzler gegen die Teilnahme Liebknechts an den Kommiſſionsberatungen Einſpruch erhoben hatte. * Internationaler Zollkongreß. Der am 18. November in Paris zuſammentretende internationale Zollkangreß, bei dem Staatsbeamte, Kaufleute und In⸗ duſtrielle teilnelenen werden, wird ſich mit folgenden Fragen zu beſchäftigen haben: 1.) Iſt es wünſchens⸗ wert, daß die Zollſtreitigkeiten in allen Ländern Gutachtern zugewieſen werden? 2.) Befreiung von der Bezahlung der Zölle für bedingungsweiſe eingeführte Waren. 3.) Regelung der Frage der Geſchäftsreiſenden und deren Warenmuſter. 4.) Abſchluß eines internationalen Uebereinkom⸗ mens behufs einheitlicher Beſtimmung des Brutto- und Nettogemichts bei Anmendung der Zollaebühren. * Gegen die Staatskirche. Die ſozialdemokra⸗ tiſche Partei Berlins plant für den Bußtag 12 große Volksverſammlungen in Berlin und Vororten, in denen zum Maſſenſtreik gegen die Staats⸗ kirche aufgefordert werden ſoll. 7 70 i* Die Deutſche Geſellſchaft zur Rettung Schiffbrüchiger hat für die bei dem Brande des„Vol⸗ turno“ ſeitens der Dampfer des Norddeutſchen Lloyd „Großer Kurfürſt“ und„Seydlitz“ geleiſtete Hilfe an die bei der Rettung beteiligten Schiffsmannſchaften aus ihrer Laeiß⸗Stiftung eine Prämie von 8000 Mark verliehen und außerdem an eine Reihe von Offizieren und Mannſchaften der genannten Schiffe goldene und ſilberne Medaillen verteilt. lz 5 bel el Lal 5 1 1 1 1 — 15 A Ausland. 8 wier. bene Anleihe. alen Der franzöſiſche Miniſterrat wird ſich mit der vom Finanzminiſter Dumont vorgeſchlagenen Anleihe beſchäf⸗ tigen. Offiziöſe Meldungen beſtätigen, daß die An⸗ leihe 1300— 1400 Millionen betragen und den Typus der Zoo igen ſtändigen Rente haben wird, doch wird der Finanzminiſter ermächtigt ſein, all⸗ jährlich einen Teil oder das geſamte Erträgnis der ge⸗ planten internationalen Erbſteuer zum börſenmäßigen Rückkauf einer Anzahl Rententitres zu verwenden. Der Ausgabekurs der neuen Rente wird vorausſichtlich erſt am Tage vor der Emiſſion feſtgeſetzt werden, die zwi⸗ ſchen dem 6. und 15. Dezember erfolgen dürfte. Man ſieht voraus, daß der Entwurf den Gegnern der Re⸗ gierung zu lebhaften Angriffen gegen deren Finanzpolitik Anlaß gebeben wird. * Paris, 14. Nov. Der Miniſterrat im Elyſee — FF ͤ ². ˙ eee eee eee Alt und Neu⸗Kamerun. f Kolonialwiſſenſchaftliche Abhandlung von 5 8. E. Schindler. 5 N(Fortſetzung.)* 2 Durch die Beſchaffenheit ſeines Felsgerüſtes iſt der Kamerunberg wirtſchaftlich von großer Bedeutung, der ſich dort befindliche Boden iſt von außergewöhnlicher Fruchtbarkeit und dieſerhalb als einer der vor⸗ güglichſten Plantagenboden des ganzen Weltteils zu be⸗ zeichnen. Der Kamerunberg iſt zugleich der höchſte Punkt der geſamten Weſthälfte von Afrika ſüdlich der Wüſte Sahara. N „Das Hochland von Innerkamerun zieht ſich vom 4.—9.0 nördlicher Breite in einer mittleren Höhe von 600800 Meter, über dieſe Höhe ſteigen einzelne Ge⸗ birgsſtöcke bis zu 2700 Meter empor und einer Breiten⸗ Ausdehnung von circa 800 Kilometer von der Küſte an gerechnet und iſt ſeiner geographiſchen Lage nach als der Nordweſtpfeiler des. von rieſenhaften Plateaus eingenommenen Länderdreieckes von Südafrika anzuſehen. Allerdings bilden das Kongobecken und das Scharinie⸗ derungsgebiet eine Trennungszone von dem Haupter⸗ hebungsgebiet des äquatorialen Afrika, dagegen beſteht ein enger Zuſammenhang ſowohl in geo raphiſcher Hin⸗ ſicht, wie auch in der n dem Weſt⸗ rande des Kontingents bis tief nach Angola hinein. Das wichtigſte Gebiet dieſes Hochlands iſt Adamaua. Von hier führen verſchiedene Waſſerläufe in das tieferge⸗ legene Benuegebiet u. den Kongo. Von den Flüſſen dieſes Hochlandes kommen nur zwei in Betracht, der Ujong und Sanaga. Beide ſind bis zu einer beträchtlichen Entfernung ſtromaufwärts ſchiffbar. Der Sanaga iſt wohl durch ſeine ſtarken Zuflüſſe das größte Strom⸗ ſyſtem innerhalb unſeres Schutzgebietes. 8 Das Niederungsgebiet des Sudans, auch Nord⸗ kamerun genannt, zerfällt ſelbſt wieder in zwei Einzel⸗ einen auswärtigen Gegner gegenüberſtehen. Eine Eheſcheidung im ſchwediſchen Königshaus. Prinz Wilhelm von Schweden Nn die Ab⸗ ſicht haben, ſich von ſeiner Frau Maria einer ruſ⸗ ſiſchen Großfürſtin) ſcheiden zu laſſen. Die Gerüchte traten bereits vor 2 Monaten auf, als die Prinzeſſin mit ihrem Vater nach Paris gereiſt war und es hieß damals, daß ſie nicht nach Stockholm zurück⸗ kehren würde. Nun wird die Meldung in der Form beſtä⸗ tigt, daß zwiſchen Stockholm und Petersburg Verhand⸗ lungen ſchweben, welche die Auflöſung der prinzlichen Ehe zum Ziele haben. Als Urſache werden Unſtim⸗ migkeiten und unüberwindliche Abneig⸗ ung angegeben. 5 Die iriſche Fragme. Nach der„Times“ wird angenommen, daß die Re⸗ gierung mit den Führern der Iriſchen Natio⸗ naliſtiſchen Partei in einen Meinungsaus⸗ tauſch über eine informelle Konferenz mit der Oppo⸗ ſition wegen der iriſchen Frage eingetreten iſt. Wenn derartige Verhandlungen mit der Oppoſition ſtattfinder ollten, ſo glaubt man, daß ſie mindeſtens vorläufig au Beſprechungen zwiſchen Asquith und Bonar Law ſich heſchränken werden. Lokales. Seckenheim, den 15. November 1913. Zum Ernte⸗ und Herbſtdankfeſt. Auch in dieſem Jahre iſt es nicht möglich, in vollen, ven Jubeltönen den Ertrag des Jahres zu feiern. Zwar Getreideernte iſt beſſer eingebracht worden als im gen Jahre, und es fehlte nicht an warmen, ſonnigen gen, die die lange Reihe von Regentagen unterbrachen. ber wo die Obſt⸗ und Weinernte einen weſentlichen Teil des ländlichen Einkommens bildet, da begegnet man zetrübten und verzagten Geſichtern. Als die Bäume nn der ſchönſten Blüte ſtanden, erfolgte plötzlich ein Wetterſturz; ſtatt des Blütenſchnees bedeckte der Winter⸗ ſchnee die Aeſte, und in den auf den Schneefoll folgenden hellen Nächten ſank die Temperatur ſo tief, daß ſtellen⸗ weiſe faſt die geſamten Hoffnungen auf einen Ertrag der Obſtbäume und der Weinberge begraben werden mußten. Was aber von jener Kataſtrophe übrig gelaſſen wurde, das ging hie und da durch Hagelſchlag und Sturmſchäden und durch die anhaltende naßkalte Witterung im Juli zu Grunde. 0 i Wie mancher wackere, fleißige Mann mag unter den Betroffenen ſein! Ein guter Obſtertrag— und er hat ſeine Schulden vollends abbezahlt; ein Ausfall, und er ſinkt wieder zurück in die Zeiten, wo er mit Sorgen daran denken muß, wie er ſeinen Verpflichtungen nach⸗ kommen ſoll. Das iſt doch das Schwere an ſolchen Natur⸗ ereigniſſen: ſie treffen ohne Wahl den Vorwärtsſtreben⸗ den und den Bequemen, den Ernſtgeſinnten und den Leichtherzigen; ſie ſcheinen ebenſoſehr der Güte wie der Gerechtigkeit Gottes zu widerſprechen und befördern des⸗ halb jene ſtumpfe Ergebung in ein blindes Schickſal, bie bei vielen unſerer Zeitgenoſſen an Stelle des Gottes⸗ glaubens getunten i. Aber iſt man damit, daß nan ſich gen kevenolgen Wort burch vas karre, umiLittt-% Nala Jeſetz verdrängen läßt, beſſer daran gegenüber den Wech⸗ ſelfällen des Lebens? Die Zahl derer, die murrend das Unvermeidliche über ſich ergehen laſſen, wird viel⸗ leicht immer die größere ſein; aber es gibt doch auch viele in unſerm Volk, die die ernſte Sprache ſolcher bon Gott verhängter Prüfungen, nicht überhören und für den Ausfall an äußerem Ernteertrag entſchädigt verden durch den Gewinn einer tieferen Lebens- und Hotteserkenntnis. FF Sport. In letzter Zeit hat der Fußballſport in unſerem Orte wieder mehr an Bedeutung gewonnen, was man an den letzten Sonntagen im Wöttel beobachten konnte. Wenn man den Training der hieſigen Fußball⸗ geſellſchaft„Viktoria“ zuſah, wie die Spieler den Ball auf und abjagten und jede Partei beſtrebt war, den Ball durch das gegneriche Tor zu bringen. Morgen Sonntag, den 16. ds. Mts., wird nun„Viktoria“ zum erſten Male Es iſt eine gute ſpielſtarke Mannſchaft verpflichtet worden und muß tanoſchaften, die ſich ziemlich erheblich von einander un⸗ terſcheiden. Vom Hochlande von Adamaua herabſteigend, gelangt man zunächſt in das tiefe und breite Tal des oberen Benue, der nach anfänglicher Nordweſtrichtung an der ſchmalen Stelle des Schutzgebietes nach Weſten umbiegt und ſich dann in ſeinem weiteren Laufe durch die engliſche Kolonie Nigeria bis zu ſeiner Mündung zieht. DTDauurch dieſen gewaltigen Strom, der bereits auf deutſchem Gebiete faſt 1 Kilometer Breite erreicht, iſt unſer Schutzgebiet mit der für afrikaniſche Verhältniſſe außergewöhnlich günſtigen Waſſerlinie des unteren Niger in unmittelbare Verbindung geſetzt. Außer dem Benue durchſtrömen noch weitere ge⸗ waltige Flüſſe Nordkamerun: der dem Tſchadſee zu⸗ fließende Logone mit ſeinem mächtigen Parallelfluſſe, dem Schari. Ausgedehnte Sümpfe, deltaartige Teilun⸗ gen in dem in den verſchiedenen Jahreszeiten Schwan⸗ kungen ausgeſetzten Tſchadſeeufer deuten auf die außer⸗ ordentliche Flachheit des Bodens. Der Tſchadſee, zu deſſen jetzigen Uferſtaaten außer Deutſchland auch Eng⸗ land und Frankreich gehören, iſt infolge dieſer wech⸗ ſelnden Waſſerführung beinahe eher als eine Lagune zu bezeichnen. Während er in der Regenzeit weit über ſeine Ufer hinaustritt, ſchrumpft er in der Trockenzeit zu einer viel kleineren Waſſermenge zuſammen. Immer⸗ hin beträgt ſeine Größe beim Niedrigwaſſerſtande eirca 27000 Quadratkilometer, das iſt der ungefähre Flächen⸗ inhalt von Württemberg und Heſſen zuſammen. Wäh⸗ rend der Regenzeit iſt aber ſeine Oberfläche um viele tauſend Quadratkilometer größer. Die wilde Tierwelt von Kamerun iſt nicht überall durch die gleichen Formen vertreten, was, wie bereits aus vorliegenden Zeilen erſichtlich, durch die verſchiedenen Arten im Bau des Landes erklärlich iſt. Der ſüdliche Teil Kameruns iſt eine geſchloſſene primäre Urwaldland⸗ ſchaft, der nördliche Teil kennzeichnet ſich durch unge⸗ heuere Grasſteppen. i. Viktoria alles aus ſich herausgeben um dieſes Spiel auch in Ehren beſtehen zu können. Wir haben hier noch manchen Gegner, des ſich immer mehr im Aufſchwung be⸗ griffenen, ſchönen Fußballſportes. Allein wenn ſich dieſe Leute einmal ein Spiel angeſehen haben, ſind auch ſie auf unſerer Seite und es wird auch in Seckenheim an begeiſterten Anhänger dieſes ſchönen und geſunden Sportes nicht mehr fehlen. Viktoria wird daher Morgen alles aufbieten um ein ſchönes und faires Spiel vorzuführen, und ein Beſuch des Sportplatzes wird ſich lohnen. Möge auch der Wettergott an dieſem Tage etwas Einſicht haben und ſeine milden Sonnenſtrahlen mit den trüben Regen⸗ wolken vertauſchen. N Baden. 5 Die Eröffnung des badiſchen Landtags. (Karlsruhe, 14. Nov. In der Karlsruher Zei⸗ tung erfolgt folgende amtliche Mitteilung:„Verſchiedene Blätter bringen die Nachricht, der Landtag werde am 2. Dezember ds. Is. eröffnet werden. Wir ſind demgegen⸗ über in der Lage, feſtzuſtellen, daß die Eröffnung des Landtags für den 27. November in Ausſicht genom⸗ 3 14 (J Karlsruhe, 14. Nov.(Aus dem Staatsanzei⸗ ger.) Profeſſor Dr. Ulrich Bernays am Gymnaſium in Tauberbiſchofsheim wurde in gleicher Eigenſchaft an die Goetheſchule in Karlsruhe verſetzt. Ferner wurden verſetzt in gleicher Eigenſchaft die Amtmänner Alex. Fiſcher in Lörrach nach Durlach und Dr. Stromeyer in Durlach nach Lörrach. 5 ( Karlsruhe, 14. Nov.(Arbeitsloſen⸗Unterſtütz⸗ ung.) Die von uns einem Karlsruher Blatte entnom⸗ mene Mitteilung über einen Antrag der ſozialdemokrati⸗ ſchen Bürgerausſchußfraktion an den Stadtrat über die Unterſtützung von Arbeitsloſen enthielt inſofern eine Un⸗ richtigkeit, als dem Arbeitsloſen eine Unterſtützung von 1 Mark pro Tag(nicht pro Woche) von der zweiten Woche der Arbeitsloſigkeit ab, gewährt werden ſoll. () Mannheim, 14. Nov.(Auto⸗Unfall.) Beim Stadtteil Feudenheim ereignete ſich am Mittwoch ein ſchwerer Autounfall. Ein Automobil der Koblenzer Flie⸗ geroffiziere rannte gegen ein Rollfuhrwerk, wodurch der Flaſchenbierhändler Gauch zu Boden geſchloudert und ſchwer verletzt wurde. a. f f () Freiburg, 14. Nov.(Die ungünſtige wirtſchaft⸗ liche Lage in Handwerk und Gewerbe.) Die Handwerks⸗ kammer Freiburg läßt den Zeitungen eine Zuſchrift zu⸗ gehen, in der es u. a. heißt: Die wirtſchaftliche Lage in Handwerk und Gewerbe hat in den letzten Wochen einen erheblichen Niedergang erfahren und hat zur Zeit einen Tiefſtand erreicht, wie dies ſeit einer langen Reihe von Jahren nicht mehr der Fall war. Da ſich für eine Wen⸗ dung zum Beſſern zur Zeit wenig Hoffnung eröffnet, dürfte für dieſen Winter eine größere Arbeitsloſigkeit — beſonders im Baugewerbe— zu erwarten ſein. Die Gründe für den ſchlechten Geſchäftsgang liegen zum Teil in der durch den ungünſtigen Ausfall der Weinernte ver⸗ urſachten verringerten Kaufkraft der ländlichen Bevölke⸗ eung, zum Teil in der bedenklichen Lage des Geldmarkts. Selbſt die nötigſten Reparaturen werden jetzt unbegrün⸗ deterweiſe unterlaſſen, oft auch von Leuten, die es wohl machen könnten und die durchaus nicht nötig haben, in die Klagen über ſchlechte Zeiten mit einzuſtimmen. Alle berufenen Kreiſe arbeiten daran, die Geldkriſis zu mil⸗ dern, eine Aufgabe, die durchaus nicht ſo leicht und all⸗ zu raſch gelöſt werden kann. Dagegen könnte dem dar⸗ niederliegenden Handwerk und Gewerbe ebenſo einer grö⸗ ßeren, mit Bangen erfüllten Arbeiterſchaft in anderer Weiſe und zwar dadurch einigermaßen geholfen werden, daß die beſſer ſituierten Kreiſe ihre baulichen Arbeiten und Reparaturen jetzt ſchon in Auftrag geben, wodurch die gegenwärtige ſchlechte Lage im Baugewerbe gemildert werden könnte.„„ ee ) Lahr, 14. Nov.(Verunglückt.) Der 66jährige Wagnermeiſter Guſtav Bittenbring, ein Veteran von 1870/71 ſtürzte auf einem Motorrad und zog ſich eine 1 99 Verletzung zu, daß der Tod des Mannes ein⸗ Hf e J ˙ 4 1 „„ Südkamerun hat in ſeiner Fauna wenig Aehnlich⸗ keit mit derjenigen von Oſt⸗ und Südafrika. Antilopen, berſchiedene kleinere Arten von Affen, Leoparden, Wild⸗ ſchweinen, kleinere Katzen und Stachelſchweine hauſen hier, außerdem bewohnen noch Elefanten die Waldlandſchaft, Nashörner, Flußpferde, Krokodile die Gewäſſer. Von Schlangen ſind, von den vielen kleineren Arten abgeſehen, die afrikaniſche Rieſenſchlange, die Puffotter und Bril⸗ lenſchlange zu nennen.. Vor allem erwähnenswert unter dem wilden Getier des Südens iſt indeſſen das Auftreten der faſt nur auf die Urwaldzone beſchränkten Menſchenaffen, von denen namentlich der Gorilla und Schimpanſe vorkommen. In den Savannen des Hochlandes gibt es außer den vorgenannten Tieren noch Löwen, Hyänen, Giraffen und Rhinozeros. Die großen Affen werden dort durch eine der afrikaniſchen Pavianarten vertreten. Starke Flüge von Wanderheuſchrecken, verſchiedene giftige Inſekten, Sandflöhe und andere dieſer Paraſiten ſpielen eine nichts weniger wie angenehme Rolle. Das Vorkommen der dem Vieh ſo gefährlichen Tſetſefliege in verſchiedenen Gegenden unſeres Schutzgebietes iſt leider ein großes Uebel. 5 Die Haustierhaltung der Eingeborenen beſchränkt ſich in Südkamerun und dem Küſtengebiet im weſent⸗ lichen auf Ziegen und Schafe und iſt nicht be⸗ ſonders nennenswert. Anders verhält es ſich mit der Landwirtſchaft im Hochlande. Man findet im Norden große Herden von Rindern, Schafen und Ziegen. Außer⸗ dem iſt ein Hauptunterſchied zwiſchen Norden und Süden der, daß die vom Norden eingewanderten Sudanbewoh⸗ ner Pferde halten, auch in den höher gelegenen Teilen von Adamaua ſind ſolche in beträchtlichen Mengen vor⸗ handen. Die Pferde ſind allerdings klein und den, die ruſ⸗ Koſakenpferden nicht un⸗ ſiſchen Steppen bewohnenden, .(Fortſetzung folgt.)— ähnlich. W 8 Heidelberg, 14. Nov.(Lebensmüde.) Ein 24 Jahre alter Kellner aus Triberg warf ſich Mittwoch abend vor einen Eiſenbahnzug und wurde überfahren und ſofort getötet. Der Körper des Unglücklichen wurde in zwei Teile geſchnitten. V () Heidelberg, 14. Nov. Die Ausverkäufe.) Dis Bezirksamt hat eine für die Heidelberger Kaufmannſchaft ſehr wichtige Beſtimmung aufgehoben: Es hatte nämlich dor 3 Jahren angeordnet, daß, wer den Verkauf von Waren unter der Bezeichnung eines Ausverkaufs(ausge⸗ nommen Saiſon⸗ und Inventurausverkäufe, die in der Ankündigung als ſolche bezeichnet werden und im ordent⸗ lichen Geſchäftsverkehr üblich ſind) ankündigen will, ver⸗ pflichtet iſt, ſpäteſtens 14 Tage vor Beginn des Ausver⸗ kaufs beim Bezirksamt und bei der Heidelberger Handels⸗ kammer eine ſchriftliche Anzeige über den Grund des Aus⸗ verkaufs zu erſtatten und ein Verzeichnis der auszuver⸗ kaufenden Waren einzureichen. Ferner war damals ver⸗ ordnet worden, daß im Laufe eines Jahres entweder 2 Saiſon⸗Ausverkäufe oder ein Saiſon⸗ und ein Inventur⸗ ausverkauf abgehalten werden darf. Dieſe Ausverkäufe durften je die Tauer zvon 3 Wochen nicht überſchreiten ben waren in die Zeit vom 1. Januar bis Ende Februar bezw. vom 1. Juli bis Ende Auguſt zu verlegen. U Oberſtrot, Amt Gernsbach, 14. Nov.(Zu dem ſchweren Bauunglück) an der neuen Kirche wird noch be⸗ richtet, daß das Befinden der 3 ſchwer verletzten Maurer zu Beſorgniſſen keinen Anlaß gibt; es handelt ſich um den Lajährigen Maurer Joſef Götz von Oberſtrot, den 2 jähr. M aurer Wermuth aus Wieſenthal und den Maurer Adam Stork, gleichfalls aus Wieſenthal. Die Gerichtskomm ſion hat geſtern vormittag die Sperrung des Ba angeordnet, bis die Unterſuchung abgeſchloſſen iſt. Die Urſache des Einſturzes konnte noch nicht mit Beſtimmt⸗ heit feſtgeſtellt werden, ſie wird wohl in der ungünſtigen Witterung zu ſuchen ſein, die das Austrocknen des Ma⸗ berials verhindert. Wie es heißt, ſoll ein Verſehen der Bauleitung nicht vorliegen. e Aus Baden, 14. Nov.(Hochwaſſer.) Infolge der in den letzten Tagen niedergegangenen ſtarken Regen⸗ güſſe ſind die Flüſſe überall geſtiegen. Der Rhein wie die Nebenflüſſe führen Hochwaſſer. Die Murg iſt in der Donnerstagnacht wieder etwas gefallen. Der Neckar iſt bei Heidelberg vom Mittwoch auf Donnerstag um 162 Meter gewachſen und ſteigt raſch weiter. Erſt in den Mittagsſtunden nahm der Waſſerſtand ein wenig ab. Die Schiffahrt iſt eingeſtellt. Aus Baden, 14. Nov.(Die Tabakverkäufe) in einer Reihe von Orten gehen weiter und das Verkaufs- gecchäſt nimmt an Umfang an. Aus den Berichten geht 3 daß Sandblatt an vielen Orten bereits vollſtändig audere Hände übergegangen iſt. seu Singen⸗Hohentwiel, 14. Nov.(Krankenkaſ⸗ die f gen.) Bei den Ortskrankenkaſſenwahlen erhielten die freien Gewerkſchaften 26 und die Chriſtlichen 14 Sitze. 5 der Wahl der Arbeitgeber entfielen auf die Liſte der ürgerlichen 14, auf die der freien Gewerkſchaften 6 Sitze. (9) Forchheim(Amt Ettlingen), 14. Nov.(Der zweite Wahlgang) zur Bürgermeiſterwahl verlief wieder ergebnislos. Die Sozialdemokraten enthielten ſich der Wahl, die übrigen Parteien gaben ihre Stimmen in dem⸗ ſelben Verhältnis ab, wie das erſte Mal. „ Heidelsheim, Amt Bruchſal, 14. Nov.(Billiges Fleiſch.) Hier iſt ein plötzlicher Abſchlag des Schweine⸗ meiches um 20 Pfg. erfolgt. Bisher verlangten die letzger 94 Pfg. für das Pfund Schweinefleiſch. Da eini⸗ Sch, Landwirten der Preis für die zu verkaufenden fn weine nicht hoch genug war, nahmen ſie Hausſchlach⸗ das 50 vor und gaben das Pfund zu 84 Pfg. ab. Als Prei gekannt wurde, gingen die Metzger ebenfalls mit dem 5 2 4 1 und verkauften das Pfund Schweinefleiſch bals 0 Mingolsheim(Amt Bruchſal), 14. Nov.(Ta⸗ ſu Zarbeiter.) Eine hier abgehaltene Tabakarbeiterver⸗ des mung beſchäftigte ſich mit der ablehnenden Antwort es unterbadiſchen Zigarrenfabrikantenverbandes auf die de um Lohnaufbeſſerung hin. In einem Referat des Gewerkſchaftsſekretärs Mucker und in der Ausſprache am, laut Bruchſaler Zeitung, die Entrüſtung über das d Verhalten des Fabrikantenverbandes zum Aus⸗ 8 Es wurde betont, daß, wenn der Zigarrenfabrikan⸗ ſchutt dern nicht gutwillig den Wünſchen der Arbeiter⸗ chaft Rechnung trage, dieſe durch die Macht der Tatſachen gezwungen werde, ihre Forderungen durchzuſetzen. Der Pforzheim, 14. Nov.(Der ſchießende Wächter.) 5 5 von einem Wächter der Wach- und Schließgeſell⸗ at durch einen Schuß in den Leib ſchwer verletzte Verlier enen duch Hermann Albert Dittler iſt ſeinen — N 2 5 0 7 kauntlich in Haß E 1 24 Huslührung Man verlange beim Einkauf ausdrücklich Achtung! Z. Sohutzmarke-Kreuzstern. Andere Suppenwürfel stammen nieht von ACG Letzte Nachrichten. * Berlin, 14. Nov. In der Maſchinen⸗ und Apßa⸗ catefabrik von Friedrich& Rudolf, Kurfürſtenſtr. 15/16, eplodierte heute mittag aus noch nicht aufgeklärter Ur⸗ ache ein Karbid⸗Schweiß⸗Apparat. Ein Arbeiter wurde zuf der Stelle getötet. Ein anderer kam mit leichteren Verletzungen davon. * Kaſſel, 14. Nov. Der Flieger Leutnant Frhr. v. Haller, der vor einigen Tagen hier landete, hat wegen der Witterung den Flug nach München aufgegeben. Der Apparat wird abmontiert und mit der Bahn nach Mün⸗ chen transportiert werden. i 2 Geſchäftliches. Eine bekannte reelle Firma das Möbelhaus „Merkur“ H 1, 2, direkt am Hauptmarkt hat für die diesjährige Winterſaiſon ganz beſondere Arrangements getroffen um alle auch den verwöhnteſte Anſprüchen ge⸗ recht zu werden. Sie finden daſelbſt ganze Wohnungs- ausſtattungen, als auch alle Einzelmöbel in reichſter Aus⸗ wahl zu verhältnismäßig billigen Preiſen und werden Ihnen leichte Zahlungsbedingungen geſtellt. Im Confek⸗ tions⸗Departement herrſcht die gleiche Geſchäftsmode nur können Sie ſich mit wenig Koſten hier vollſtändig aus⸗ ſtaffieren. Eine einmalige Vorſprache macht Ste zum dauernden Kunden. Gottesdienst⸗Ordnung. der kath. Kirchengemeinde. der evang. Rirchengemeinde. Sonntag, 16. November. Sonntag, 16. November. 27. Sonntag nach Pfingſt. Ernte⸗ und Dankfeſt. ½8 Uhr: Frühmeſſe m. Pred. ½10 Uhr: Hauptgettesdienſt ½10 Uhr: Hauptgottesd.(Collekte) 1 Uhr Cheiſtenlehre. ½1 Uhr: Jugendgottesdienſt ½2 Uhr: Roſenkranzandacht 1 Uhr: Chriſtenlehre. mit Segen(männl. Jugend.) Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann Seckenheim Turn-Verein (E. B.)— Am Sonntag, den 8 Gegr. 1898. 23. November 1913 findet im Saale zum Zähringer Hof eine Abendunterhaltung mit turneriſchen, geſanglichen und theatraliſchen Aufführungen ſtatt. Wegen der Reichhaltigkeit und Vielſeitigkeit des Pro⸗ gramms Anfang punkt ½8 Uhr, Saalöffnung 7 Uhr. Während den Aufführungen bleibt der Saal ge⸗ ſchloſſen. Der Eintrittspreis beträgt einheitlich für alle geſucher 30 Pfg. Wir laden zu zahlreichem Beſuch freundlichſt ein. Der Tururat: Gg. Volz. Gg. Jakob. N. B. Zu dieſer Abendunterhaltung müſſen auch unſere Mitglieder Eintritt zahlen. Am 30. d. Mts. findet dann eine Abendunterhaltung ſtatt zu der nur Mitglieder bei freiem Eintritt Zutritt haben. D. O. FFFCFFCCCCCCCCCTTT0TbT0T0Vdddv—Tv———T7T— Achtung! Achtung! Fleiseh-Abschlag! Verkaufe bis auf weiteres: Friſche Lappen per Pfd. Mk. 0,85 Bratenfleiſch 1„ 0,90 Cottelets 3 1 Dürrfleiſch 2 1,10 Gewöhnl. Wurſt, 0,50 75 55 Tägl. fr. Wiener Paar 12 Tägl. fr. Bratwurſt p. Stück„ 0,20 1088) Achtungsvoll Peter Lenz, Schloßſtraße No. 28. Filiale: Laul. e Macdls gute, Sparsame Küche 8 Todes-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß geſtern Abend unſere liebe Mutter, Schweſter, Schwägerin u. Tante Frau Lina Baumer geb. Roßwaag im Alter von 40 Jahren, nach längerem Lei⸗ den im akadem. Krankenhauſe in Heidelberg ſanft entſchlafen iſt.(1090 Seckenheim, den 15. November 1913. Um ſtille Teilnahme bitten Die trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet morgen Sonntag Nachm. vom Trauerhauſe Riedſtr. 7, aus ſtatt. el Alina l Seckanhelm. Heute Abend Probe Der Vorstand. Sängerbund Seckenheim. ente Abend ½9 Uhr Probe Pünktliches und vollzähliges Ecſcheinen bittet dringend. Der Vorſtand. Hoh. Nebeuverdienſt auch als Haupterw. f. Herren und Damen durch leichte ſchriftl. Heimarbeit. Näh. geg. 20 Pfg. Rückp., Ausl. durch Hermann Peter, Berlin N O. 55. Lippehnerſtr. 29. Geſucht Wirtſchaft oder Metzgerei od. Hotel, Gaſt⸗ haus hier oder Umgegend. Off. v. Selbſtverkäufern unt. Pentabel 89 Poſtlagernd Weinheim. Männer- Gesang- Verein. 1 ö ö POLSTERWNARE NN, HERREN. DAM FN u. KINDFRKONFEKHON MANUFACTURWARPENeit in ue guten Qualitäten 20 billigen Preisen dei goõsstep 8 Zahlungserleichterung. E bippmann Mannheim, F 2, 8 N am Marktplats 0 Gegr. 1885. in(1082 Neubau J. gühler, Ww. Kinder⸗ Mädchen geſucht. Friedrichsſtraße. b 3 und 5 Zimmer-Wohnung nebſt Küchen und Zubehör Schaaf. mit Glasabſchluß u. Garten; anteil auf 1. Dez. zu verm. Seckenheimer„Schlößchen“. — Ein guterhaltenes eiſernes, weißlackiertes du verkaufen. 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Geſuche, welche Namen, Alter und Beſchäftigungsort des Lehrlings, Stand, Name, Wohnort und Vermögens⸗ verhältniſſe det Eltern, Anzahl der unverſorgten Ge⸗ ſchwiſter des Lehrlings, das zu erlernende Handwerk, Dauer der Lehrzeit und der Betrag des Lehrgeldes, Nach⸗ weiſe über etwaiges Vermögen, Betragen, Befähigung und Fortſchritte des Lehrlings, ſowie etwaige beſondere Unter⸗ ſtützungsgründe enthalten müſſen, ſind längſteus bis zum 20. ds. Mis. hierher einzureichen. Nach den aufgeſtellten Grundſätzen ſoll die Vertei⸗ lung erfolgen: 1. an Kinder von bedürftigen Witwen, 2. an Kinder von armen Bürgern aus Städten, die nach ihrer Erziehung und Lage nicht zum Feld⸗ ö oder Ackerbau zu gebrauchen ſind; 3. an Söhne von Staats⸗ oder anderen Dienern, ſo⸗ wie der Soldaten, wobei 4. bei ſämtlichen Konkurrenten auf die dürftigſten, fähigſten und zur anderweiten Lebensart, beſonders zum Landbau mindeſt geeigneten und auf Hand⸗ werker Rückſicht genommen werden ſoll, die be⸗ ſondere Begünſtigung und Aufmerkſamkeit ver⸗ dienen. Seckenheim, den 13. November 1913. Gemeinderat: Volz. Bekanntmachung. Am Donnerstag, den 20. November ds. Js. vorm. 10 Uhr werden auf dem Rathaus dahier— Zimmer 6 eine größere Anzahl abgeholzter Eichwaldſtücke zur Stumpen⸗ und Wurzelausrottung an die Wenigſtnehmen⸗ den öffentlich verſteigert. Seckenheim, den 15. November 1913. Gemeinderat: Schmitt. Volz. Schmitt. Bekanntmachung. Am Montag, den 17. ds. Mts., vorm. 10 Ahr werden im Gemeindehauſe dahier, Luiſenſtraße 3 zwei Gruben Abtrittdünger meiſtbietend öffentlich verſteigert. Seckenheim, den 15. November 1913. Gemeinderat: Volz. Ackerverpachtung. Am Montag, den 17. November d. Js. vor- mittags 10 Uhr, wird auf dem Rathaus dahler— Zimmer Nr. 6— ein auf Martini d. Js. pachtfrei ge⸗ wordenes Grundſtück Wiederholt auf einen weiteren 6jährigen Zeitbeſtand meiſtbietend öffentlich verpachtet, wozu Pacht⸗ llebhaber eingeladen werden. Seckenhelm, den 14. November 1913. Schmitt. Gemeinderat: i Volz. Schmitt Zzekanntmachung. Das 4. Quartal Umlage 1913 ſowie der Wäſſerzins ſind bereits fällig geweſen und werden die Rückſtändigen bei Vermeiden perſönlicher Mahnung binnen 8 Tagen an Zahlung erinnert. Desgleichen die noch rückſtändigen Haus⸗ eigentümer für von der Gemeinde gemachten Entwäſſer⸗ ungsanlagen. Seckenheim, den 15. November 1913. Die Gemeinderechnung: Sichler. Bekanntmachung. Wir geben bekannt, daß immernoch eine größere Anzahl Eichwaldſtücke zur Umrodung— mit der Ver⸗ günſtigung dreijähriger pachtzinsfreien Benützung— unter den aufgeſtellten Bedingungen, die hier eingeſehen werden können, aus der Hand zu vergeben ſind, Intereſſenten wollen ſich bis jängſtens Donnerstag, den 20. November ds. Js. vorm. 10 Uhr melden. Seckenheim, den 15. November 1913. Gemeinderat: Volz. Schmitt. Montag: Unorr-Grünkernſuppe Dienstag:„ Reisſuppe Mittwoch: Hnorr⸗Eierriebeleſuppe Donnerstag:„ Blumenkohlſuppe Freitag: Hnorr⸗Hausmacherſuppe Sonnabend:„ Frankfutterſuppe Sonntag: Unorr⸗UMöniginſuppe 46 Sorten Knorr⸗Suppen. 1 Würfel 5 Teller 10 Pfg. Gefunden und auf dem Rathaus Zimmer No. 7 abzuholen eine Froſcke. Seckenheim, den 13. November 1913. gürgermeiſteramt: Volz. Schmitt. — Mannheimer Spiegel-, Bilder- u.Rahmenfabrik mit elektrischem Betrieb(1038 Gebrüder Buck vorm. Chr. Buck. Tel. 20 Mannheim lit. 12.1 Bilder Spiegel Rahmen Einrahmungen Fenstergalerien. Eigene UHergolderei. Waſſerdichte wollene und leinene Pferde⸗Decken ſowie ſämtliche Leitlerwaren empfiehlt(1086 Carl Bauer, Seiler, Ladenburg. Kath. Jünglingsverein Seckenheim. Fussball-Abteilung Morgen nachm. 3 Uhr * 8 22: Wettspie gegen die Fußballabteilung des kath. Jugendvereins Plank⸗ ſtadt auf unſerm Platze, zu welchem Freunde und Gönner freundl. eingeladen ſind. Der Vorſtand. N. B. Peute Abend ½9 Uhr: Spieler Verſammlung 0. im Lokal. D. Heschäfenptablung Der geehrten Einwohnerſchaft von Seckenheim und Umgebung zur gefl. Nachricht, daß ich mit Heutigem iſt 7 Ried- Strasse No. 52 ein Tünehergeschäft eröffnet habe und bitte um geneigten Zuſpruch(1087 g Hochachtungsvoll. Georg Pfliegensdôrfer. Sammel-Anzeiger der Mitglieder für Landw. Ein- und Perkaufsgenoſſeuſthaft. Mitglieder die beim Verein Koks beſtellt haben, ſollen denſelben abholen. ̃ 1 Schwanzriemen vom Main⸗Neckarbahnhof bis Zigarrenfabrik Reuther verloren. e mit Gemeindebürgsehafl— mündels ier. Post. s heekREνõ,Añkeͤl urls ruhe o. 290. Telephon Vo. GI. Samiliehe Hinlagen werden dom Lage der Hinzahlung au zu 40% berziust: Massens funden:-I Uhr or.. miffags, 2 Chr nachmittags. Poco