Se kenheimer Anxeiger, Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pfg. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. 1. Blaſi. Die hentige nnmmer umiassi 6 Selten. Miniſterkriſe in Frankreich. 75 Die Herrlichkeit der franzöſiſchen Miniſterien iſt meif von recht kurzer Dauer. Wenige Tage mehr als einer Monat hat ſich das Miniſterium Briand, das erſte unter dem neuen Präfidium Poincarés halten können, da fiel es über die Wahlvorlage, die der franzöſiſchen Kammer eine Vertretung der Minderheit bringen ſollte. Die 24 Stimmen Mehrheit, mit denen im Februar das Parlament Herrn Briand und ſeinen Mitarbeitern ein Vertrauens⸗ votum ausſprach, genügten Briand nicht und ſo ging er. Herr Barthou trat ſein Erbe an. Die Wahlvorlage, der größte Stein des Anſtoßes, wurde vorläufig zurückgeſtellt und die Militärvorlage in Angriff genommen. Es iſt kein Zweifel, Herr Barthou hat nicht ungeſchickt operiert bei der Ueberwindung des heftigen Widerſtandes, den die Linke der dreijährigen Dienſtzeit entgegenſetzte. Er ver⸗ ſtand es, das leicht entzündbare Nationalgefühl ſeiner Landsleute zu entflammen, eine gefällige Preſſe, die in den düſterſten Farben das Geſpenſt eines deutſchen Ein⸗ falls ausmalte und das ſchöne Frankreich ſchon von den „wilden Horden der Barbaren aus dem Norden“ verheert ſah, wenn die Militärvorlage nicht angenommen wurde, kam ihm zu Hilfe und ſo fand ſich in der Kammer tat⸗ ſächlich eine hinreichende Mehrheit für die Zjährige Dienſt⸗ zeit. Schwieriger war es, die entſtandenen Koſten zu decken, da das franzöſiſche Budget ohnehin kein ſehr er⸗ freuliches Bild bietet. Herr Barthou verſprach hoch und heilig, die neuen Laſten auf die Schultern der Beſitzenden zu legen und der Kammer eine Einkommenſteuer vorzuſchlagen. Freilich, nachdem die dreijährige Dienſt⸗ zeit von der Kammer angenommen war— Herr Barthou hatte es hauptſächlich der Rechten zu verdanken—, ließ lich das Miniſterium Zeit mit der Einbringung der Deckungs vorlagen. Erſt auf das wiederholte Drängen der Linken, an deren Spitze der alte Finanzpraktikus Caillaux ſtand, ließ ſich Barthou zu dem Verſprechen her⸗ bei, die Heereskoſten durch eine progreſſive Einkommen⸗ ſteuer, eine Kapital⸗ und eine Zuwachsſteuer zu decken. Die Art, wie ſich die Dinge aber ſeither entwickelt haben, läßt vermuten, daß jenes Verſprechen von dem Miniſterium nicht ohne den berühmten„geiſtigen Vor⸗ behalt“ gegeben wurde. Für eine Einkommenſteuer war die Rechte, das mußte Herr Barthou damals ſchon wiſſen, nicht zu haben. War es ihm ernſt damit, den Beſitz zu belaſten, ſo mußte er verſuchen, eine Politik gegen die Rechte zu machen. Das geſchah aber nicht, Barthou legte es vielmehr darauf an, die radikale Mehrheit zu zer⸗ trümmern. So kam er dem Großkapital entgegen und ſchlug der Kammer eine Anleihe von 1300 Mil⸗ lionen zur Deckung der erhöhten Heeresausgaben vor. Mit der knavven Mehrheit von 21 Stimmen wurde am 10 Junge Naturen glauben immer, ſich ſelbſt und der Welt nicht genug tun zu können; wir möchten zu jeder Stunde, 0 mit jedem Atemzuge ein Glück erlaſſen, einen hohen Ge⸗ 0 danken in der Welt befeſtigen. Berthold Auerbach. .——————————————— Anter Fremden. Von Otto Ruppius. a 5 Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) ſch Sie überlas nochmals bedächtig das Geſchriebene, ſchloß es mit der erwähnten Banknote in ein Kuwert, das ſie in feſten Zügen mit der Adreſſe verſah, und trat dann fei Flora, die letzte Hand an das Packen ihrer Habſelig⸗ eiten legend.„O, der einzige Stern im Hauſe ſinkt unter, wenn Sie gehen, Miß,“ ſagte die Mulattin,„aber dann wird der Miſter wenigſtens merken, wen er an die Spitze ſeines Hauſes geſetzt— mein Kind war nur von hwarzem Blute und konnte nicht gegen das weiße auf⸗ ommen— aber jetzt—! O ich gönne es ihnen und ich 18 es noch erleben, was dem alten Herzen wohltut!“ den der Koffer geſchloſſen war, ſprang ſie lebendig been einen Neger zum Hinabſchaffen desſelben her⸗ „Tueh hatte der alten Dienerin den Brief zur Be⸗ ſorgung ub gen die Kinder unter ihre ſorgſame Ob⸗ hut bis zur Rückkehr des Majors empfohlen und ihr Ge⸗ päck auf den Wagen des eifrig zugreifenden Gemüſe⸗ händlers laden laſſen. Zu ihrer Erleichterung war ſie der Kinder nicht wieder anſichtig geworden und die Ein⸗ ladung ihres deutſchen Freundes, den Sitz neben ihm einzunehmen, ausſchlagend, wanderte ſie raſch neben dem Fuhrwerke der Stadt zu. Nur eine kurze Zeit war ſie in ihrer bisherigen Stellung geweſen, aber faſt war es ihr, als müſſe ſie damit einer ganzen Lebenshoffnung Lebewohl ſagen. Immer und immer wieder ſtieg das Ge⸗ ſicht des Majors in den verſchiedenen Ausdrücksweiſen in welchen ſie es hatte kennen lernen, vor ihr auf, und 3 23 — Nvesbeimer Anzeiger, Seckenheim, ſie meinte ſchon ſeine Miene zu ſehen, mit welcher er R 2 Hmtsblaff der Bürgermeisterämter Seckenheim, Roesneim, Neckarhausen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. rn vergangene nehmigt. Noch einmal hatte das Kabinett geſiegt. Aber es war ein Pyrrhusſieg, der nur errungen werden konnte, weil die Miniſter, die ein Kammermandat haben, für die Vorlage ſtimmten und es im letzten Augenblick ge⸗ lungen war, einige Mitglieder der Radikalen für den Regierungsentwurf zu gewinnen. Am Dienstag kam die von der Regierung beantragte Steuerfreiheit der Rente zur Debatte. Caillaux, der Führer der Radikalen, wandte ſich dagegen und betonte, daß eine derartige Maßregel vielleicht angezeigt ſei bei Ländern, die ausländiſche Anleihen aufnehmen müßten, Frankreichs ſei ſie unwürdig. Er hatte die Sozialiſten aller Schattierungen hinter ſich, die den Groll über das Dreijahrsgeſetz noch nicht vergeſſen hatten. Und ſo wurde der Dienstag zu einem ſchwarzen Tag für das Kabinett Barthou. Mit 25 Stimmen Mehrheit wurde ihm von der Kammer ein Mißtrauensvotum au⸗geſtellt.„Nieder mit dem Dreijahrsgeſetz!“ rief die äußerſte Linke, als das Reſultat der Abſtimmung bekannt wurde. Daß es ſoweit kommen wird im Anſchluß an die Miniſterkriſe iſt nicht anzunehmen, trotzdem auch bei den Radikalen Sympathien für die Rückkehr zur zweijährigen Dienſt⸗ zeit vorhanden ſind. Was nun? fragt man ſich in Paris. Die Kammer würde auf unbeſtimmte Zeit vertagt, die Anleihe iſt zwar bewilligt, aber ſie hängt vollſtändig in der Luft, da die Ausführungsgeſetze abgelehnt ſind. Der neue Miniſter⸗ präſident, den Herr Poincaré ſuchen muß, nachdem er, wie gemeldet wird, die Demiſſion des Kabinetts Barthou genehmigt hat, ſieht ſich vor keine leichte Aufgabe ge⸗ ſtellt, denn auch das Problem der Wahlreform, mit dem ſich das verfloſſene Kabinett garnicht beſchäftigt hat, harrt noch der Löſung. 5 0 Deutſcher Reichstag. Stuxmſzenen bei der Debatte über die Zaberner Vorgänge. Am Bundesratstiſch ſind anweſend: der Reichs⸗ kanzler v. Bethmann⸗Hollweg, Kriegsminiſter v. Fakkenhayn, die Staatsſekretäre Dr. Delbrück, Dr. Lisco, Dr. Solf, Krätke, v. Jagow und Unterſtaatsſekretär Mandel.— Haus und Tribünen ſind chaten d, 8 ſräſident Dr. Kämpf eröffnet die Sizung um 1.15 Uhr und teilt mit, daß er die l* Interpellationen über die Vorgänge in Zabern in der Weiſe zu erledigen gedenke, daß ſie in der Reihen⸗ folge ihres Eingangs begründet werden und dann der Reichskanzler das Wort erhält. Zu der Interpellation der Fortſchritt⸗ lichen Volkspartei nimmt Abg. Röſer das Wort und führt aus: Die ganze Affäre iſt entſtanden gleich⸗ zeitig aus übertriebenen militäriſchen Ehrbegriffen und der Ohnmacht der Zivilbehörden. die nicht im Stande ihren Brief empfangen würde— ein Schmerz ging bei der letzten Vorſtellung durch ihr Inneres, den ſie ſich ſelbſt kaum erklären konnte, bis ſie endlich an die Kinder dachte, die jetzt wieder ohne Freundin, ohne Mutter daſtanden, und ſie meinte nun ihre lebendigen Empfin⸗ dungen zu verſtehen. i Auf ſeinem Wagen ſaß der Gemüſehändler, ſorgſam den Schritt ſeines Pferdes nach dem des Mädchens regelnd und immer wieder einen ſtill beobachtenden Blick in ihr Geſicht werfend. Einige Male bereits ſchien er zum Sprechen anzuſetzen, aber die Worte ſtets wieder ver⸗ ſchluckend, bis die ausgedehnte Häuſermaſſe der Stadt am Horizonte ſichtbar ward.„Sehen Sie einmal dorthin, Miß,“ rief er,„dort wohnen mehr als Hunderttauſend Menſchen, die alle ihren Lebensunterhalt finden, jeder in ſeiner Art, fein und grob; und es gibt wenige, die nicht luſtig ſein könnten, jeder in ſeiner Manier, wenn ſie ſich nicht ſelbſt das Leben trübe machen— alſo laſſen Sie das Sinnen und Kopfhängen; was da hinter Ihnen liegt, iſt abgetan, und nun friſch los aufs Zukünftige. Was es werden ſoll, wird ſich ſchon finden, und wenn Sie eins tun wollen, ſo nehmen Sie ſich das nächſtemal vor den Amerikanern in acht!“ Lucy, aus ihren Gedanken geriſſen, konnte nur einen freundlichen Blick nach ihrem Tröſter hinaufwerfen; an ihre Zukunft hatte ſie noch kaum ſelbſt gedacht, aber eins fiel beruhigend in ihre Seele: die Stadt war groß, und mit ihren Kenntniſſen durfte ſo wohl bald auf die Er⸗ 1 1 einer neuen, ihrer würdigen Lebensſtellung offen.— 5 Es war am ſpäten Nachmittag. Lucy war von der Wirtin des Hauſes, dem ihr Beſchützer ſie zugeführt, mit einer Herzlichkeit aufgenommen worden, die ihr in ihrer augenblicklich ungewiſſen Lage doppelt wohl tat, und die Erzählung des Gemüſehändlers von der Weiſe, mit welcher ſie dem„Amerikaner“ ihre Stellung klar gemacht, war Deckarhauser Zeitung, Donnerstag, den 4. Dezember 1913. Montag die Anlethe von der Kammer ge Seckenheimer Zeitung. 9 R 9 5. 5. 7 11 2 5 2 8 7 8 1 1 Inſertionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pf. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. !!!!! DDD 13. Jahrgang waren, ihre Unabhängigkeit von Berlin zu bewahren, weiter durch die Auffaſſung, die hier einmal vertreten worden iſt, von dem Leutnant mit den 10 Mann.(Lachen rechts.— Sehr richtig links.— Allgemeine Unruhe.) Zu Anfang hätte die Affäre durch ein größeres Ent⸗ gegenkommen der Militärbehörden vermieden werden kön⸗ nen. Daß„Wackes“ eine Beleidigung enthält, weiß jedermann in Elſaß⸗Lothringen. Leutnant v. Forſtner hat durch Unterſchrift von dem Regimentsbefehl,„Wackes“ nicht zu gebrauchen, Kenntnis genommen. v. Forſtner hat Rekruten ſich melden laſſen mit den Worten:„Ich bin ein Wackes“.(Hört, hört!— Pfuirufe.) Be⸗ achtenswert iſt, daß der Oberſt und die vier jüngſten Leut⸗ nants die Geſchichte durchgeführt haben. Die Militär⸗ behörde hat es nicht fertig bekommen, v. Forſtner von der Straße fern zu halten. Die zahlreichen Verhaftungen ſind ohne Grund vorgenommen worden.(Der Präſident bemüht ſich fortgeſetzt, Ruhe zu ſchaffen.) Die Kundge⸗ bungen der Bevölkerung ſtammen von Kindern und denen laufen die Soldaten feldmarſchmäßig nach. Das kenn⸗ zeichnet die ganze Lächerlichkeit der Vorgänge. Die Politik der Stärke iſt bei uns nicht angebracht. Bei uns hat nur die Politik der Gerechtigkeit Ausſicht auf Erfolg.(Beifall links.) Die ſozialdemokratiſche Interpellation begründet der Abg. Peirotes: Im Elſaß hat ſich ein Att der Willkür abgeſpielt, der unbedingt Remedur er⸗ fordert. Die ganze Einrichtung der Armee imponiert der dortigen Bevölkerung nicht. Zabern iſt die deutſch⸗ freundlichſte Stadt. Der ganze Ruhm Forſtners beſteht darin, daß er den lahmen Schuſter kriegsunfähig gemacht hat. Durch ſeine Entſchuldigungsrede hat ſich der Kriegs⸗ miniſter mitſchuldig gemacht.(Bravo links.— Lebhafte Unruhe.) Es iſt merkwürdig, daß ein Mann, der in 4 Jahren ſo wenig gelernt hat, zum Kriegsminiſter ge⸗ macht wird.(Heiterkeit.) Er meint auch: Sagen darf man alles, nur an die Oeffentlichkeit darf es nicht kommen. Wäre v. Forſtner verſetzt worden, ſo wäre es anders gekommen. v. Deimling hat den Oberſten v. Reutter wieder eingeſetzt. Deimling iſt der ſchlimmſte Vertreter der Soldateska.(Große Unruhe.— Präſident Dr. Kämpf bittet den Redner, ſich zu mäßigen.) Im Elſaß bedeutet das Militär alles, die Bevölkerung nichts. Wenn der Reichskanzler vor ſeinen kaiſerlichen Herrn treten und ſagen würde, er könne die Verantwortung für ſolche Dinge nicht tragen, ſo würde er ſich die Glückwünſche der Mehr⸗ heit des deutſchen Volkes erwerben. Dafür muß er ſorgen, daß die Hochverräter ihre gerechte Strafe erleiden werden, ſonſt bleiben die hinter Venezuela und Mexiko zurück. (Große Unruhe.— Der Präſident ruft den Redner zur Ordnung.) 5 Die Interpellation der Elſäſſer begründet der Abg. Hauß: Unverſtändlich iſt es, daß der Kriegs⸗ miniſter kein Wort des Bedauerns hatte für das Verhalten Forſtners. Auch der Oberſt hat unberechtigterweiſe in der Redaktion recherchieren laſſen. Das war Hausfrie⸗ densbruch auf höheren Befehl. Alle dieſe Männer, mögen, ihr zu erhöhen. Es war ihr ein Zimmer zu ebener Erde, neben dem Wohnzimmer des jungen Ehepaars einge⸗ räumt worden, und als endlich die mannigfachen Er⸗ kundigungen und Teilnahmsbezeugungen ihr Ende ge⸗ funden, hatte ſich Luey dahin zurückgezogen, ſich in den Schaukelſtuhl geworfen und überdachte ihre Lage und die nächſten für ſie notwendig werdenden Schritte. Da klang ein Ton in dem anſtoßenden Wohnzimmer, der wie elektriſch alle ihre Nerven berührte und ſie aus ihrer bequemen Stellung aufſchnellen ließ. Steif und mit angehaltenem Atem, alle Sinne in ihrem Ohre ver⸗ einigend, lauſchte ſie. „Ich möchte Sie fragen, Sir,“ klang eine tiefe, ſonore Stimme und das war keine andere als die des Majors Wood— Lucy hätte nur eine Silbe zu hören brauchen, um ſie zu erkennen!—„ob Sie mir nicht ſagen können, wohin ſich die junge Dame gewandt, welche unter Ihrem Schutze mein Haus verlaſſen hat. Es iſt mir von äußerſter Wichtigkeit, ſie noch einmal zu ſprechen, und es liegt auch vielleicht in ihrem eigenen Intereſſe.“ 8 „Mag wohl ſein, Sir, daß es Ihnen von Wichtigkeit iſt,“ ließ ſich Reinert hören,„aber ich kann mir nicht denken, daß die Miß ſo ſchnell Ihr Haus geräumt und Sie in Unwiſſenheit über ihren Aufenthalt gelaſſen haben würde, wenn ſie überhaupt noch jemand aus Ihrer Ge⸗ gend ſprechen wollte. Ich denke, Sir, Sie laſſen ſie, wo ſie iſt, und machen ihr nicht mit Ihrer Anweſenheit neue Unannehmlichkeiten; ſie hat deren ſchon genug ge⸗ habt, nur was ich mit angeſehen—“ „Ich weiß es, Sir, wenn ich auch vor kaum einer Stunde erſt davon in Kenntnis geſetzt wurde,“ folgte die drängende Antwort,„und ich bin nur gekommen, um ihr eine volle Genugtuung zu bieten. Seien Sie ſo freundlich, mir ihre Adreſſe anzugeben, und glauben Sie, daß Sie damit nur in Miß Haſt's Vorteile handeln.“ JFerrtſezung folgt! ſichtlich nur dazu geſchaffen, die Achtung der Frau vor FFV N ſie noch ſo gute Patrioten ſein, gehören nicht in die Reichslande. Hoffentlich ſpricht der Reichskanzler das erlöſende Wort.(Beifall links.) Reichskanzler v. Beihmann Hollweg: Im An⸗ ſchluß an meine Ausführungen wird der Kriegsminiſter das Wort ergreifen. Ter Leutnant v. Forſtner hat in einer Inſtruktionsſtunde nur Anweiſungen gegeben, wie ſich die Rekruten zu verhalten hätten, wenn ſie angegriffen würden. Im Hinblick auf manches ernſte und traurige Ereignis war hierzu wohl Anlaß gegeben. Das Aus⸗ ſetzen einer Prämie iſt ſelbſtverſtändlich eine Ungehörig⸗ keit.(Zuruf:„Alſo doch!“) Eine Warnung vor dem Dienſt in der Fremdenlegion war berechtigt. Abſolut un⸗ zuläſſig würde aber die Beleidigung einer fremden Fahne ſein. Das franzöſiſche Heer, mit dem wir vor 40 Jahren in ehrenhaftem Kampfe die Waffen gekreuzt haben, werden wir niemals beleidigen. Für die vorgekommene Unge⸗ hörigkeit iſt der Leutnant rektifiziert und beſtraft worden, ebenſo der beteiligte Unteroffizier. Mit dieſen Dingen ſtehen aber die nachherigen Ereigniſſe in gar keinem Verhältnis. Das elſaß⸗lothringiſche Volk hat ſich durch den Ausdruck„Wackes“ beleidigt gefühlt. Man hat mir eſagt, daß die Elſäſſer das Wort Wackes in halb ſcherz⸗ hafter Weiſe wohl auch auf ſich anwenden, daß ſie es aber aus dem Munde eines Nichtelſäſſers unter allen Um⸗ ſtänden als Beleidigung betrachten. Die Elſäſſer ſollten nicht empfindlicher ſein als andere deutſche Volksſtämme. Der Reichskan⸗ler verſas hierauf den offiziellen Bericht des Generalkommandos über die Vorgänge in Zavern, aus dem im weſentlichen zu entnehmen iſt, daß das Militär beim Einſchreiten der Anſicht war, daß die zivilen Sicherheitsorgane verſagt hätten. Die Zivilbehörde be⸗ ſtreitet das dagegen in allerentſchiedenſten Weiſe. Wer von beiden nun Recht hat, das kann ich heute noch nicht entſcheiden. Das muß der weitere Verlauf der Unter⸗ ſuchung ergeben. Es verſteht ſich aber von ſelbſt, daß die Armee nicht nur das Recht hat, ſondern auch die Pflicht, ſich gegen Beleidigungen zu ſchützen.(Beifall rechts, Widerſpruch links.) Mit Entſchiedenheit weiſe ich es zurück, wenn der Abg. Peirotes in Beziehung anf Offiziere den Ausdruck Hochverräter gebrauchte.(Zurufe Peirotes: Sie ſind aber doch Hochverräter.) Ich ſpreche die ernſte Hoffnung aus, daß die elſäſſiſche Bevölkerung die Beſtrebungen zur Wiederherſtellung des Kontakts von Zivil und Militär unterſtützen wird und ich habe das Vertrauen zu der elſäſſiſchen Bevölkerung. Die Autorität der öffentlichen Gewalten muß ebenſo aufrecht erhalten werden, wie die Autorität der Geſetze.(Lebhaftes Bravo rechts, Ziſchen links.). Kriegsminiſter v. Falken hahn: Was die Vor⸗ änge vom 6.— 11. November betrifft, ſo habe ich meinen ürzlichen Erklärungen nichts hinzuzufügen. Eins konn⸗ ten ſie nicht enthalten: die Zuſicherung nämlich, daß die Militärbehörde den lärmenden Tumultanten und hetze⸗ riſchen Preßorganen(große Unruhe, Lärm und Pfuirufe), ich wiederhole dies(erneuter Lärm) nicht nachgeben konnte. (Großer Lärm. Abg. Ledebour eilt an den Rednertiſch und ruft dem Kriegsminiſter verſchiedenes zu. Die Worte im allgemeinen ſind nicht verſtändlich. Der Präſident ruft Ledebour zur Ordnung und mit ihm mehrere andere Abgeordnete der äußerſten Linken.) Der ſpringende Punkt von dem großen Spektakel in Zabern ſind die Dinge ſelbſt. Es handelt ſich um einen ausgeſprochenen Verſuch, durch Preßtreibereien die Disziplin zu lockern.(Erneuter Lärm.) Niemand kann glauben, daß es förderlich ge⸗ weſen wäre, wenn die verantwortlichen Stellen den Trei⸗ bereien von außen her nachgegeben hätten. Die Armee iſt nicht dazu beſtimmt, um Polizei⸗ und Sicherheitsdienſte ausszuüben, ſchreitet ſie aber einmal ein, dann ſind Härten ganz unvermeidlich. Iſt es denn beſſer, wenn ein Offi⸗ ier, der auf der Straße beſchimpf wird, dem Betref⸗ kenden den Degen durch den Leib ſtößt(großer Lärm, Rufe: Unerhört!) oder er ein paar Leute mit⸗ nimmt, die den Uebeltäter packen und zur Polizei bringen? Was Herr Deimling früher getan hat, ſollte man ihm nicht ſo anrechnen.(Zuruf: Er iſt derſelbe geblieben wie früher!) Eben das iſt das Beſte an ihm.(Allgemeine ſchallende Heiterkeit.) N Auf Antrag des Abg. Haaſe Eg findet Be⸗ ſprechung der Interpellationen ſtatt.— Abg. Fehren⸗ bach(tr.): Haben wir etwas darüber gehört, was gegen die Rechtsbeugung geſchehen iſt?(Lebhafte Zu⸗ ſtimmung.) Das Militär ſteht unter demſelben Geſeß wie die ganze Bevölkerung.(Stürmiſche Zuſtimmung.) Ich hoffe nur, daß der Ton des Kriegsminiſters nicht die Reſonanz der letzten Unterredung iſt,(Lebhaft Zuſtim⸗ mung.) ſonſt wäre der heutige Tag ein„dies ater“ für das Teutſche Reich. Ich als erſter Redner mußte dies ausführen.(Viele Abgeordnete klatſchen Beifall, was vom Präſidenten gerügt wird.) Die Elſäſſer haben das Recht, ſich die Beleidigungen zu verbitten. Forſtner mußte entfernt werden. Wer das heute noch nicht einſieht, will es nicht einſehen.(Bravo.). 3 8 Kriegsminiſter v. Falken hayn: Der Offizier iſt entſprechend dem Geſetz beſtraft und zwar ſchwer beſtraft worden.(Zuruf: wie?) Ueber diſziplinariſche Dinge kann ich nicht ſprechen.(Große Unruhe, Zurufe und Lachen.) Abg. v. Calker(Natl.): Der Reichskanzler mag in dieſer Schickſalsſtunde für Elſaß⸗Lothringen ſagen, welche Maßregeln getroffen werden ſollen, um Elſaß⸗ Lothringen nicht vom Deutſchen Reiche abzuſtoßen, ſon⸗ dern es näher heranzuziehen.(Lebhafter Beifall.) Kriegsminiſter v. Falken hayn: Ich ſoll mich darüber äußern, wie ich mir die Zukunft Elſaß⸗Lothrin⸗ gens in politiſcher Beziehung denke.(Lebhafte Zurufe.: Nein, der Reichskanzler!) Ich kann nur über militäriſche Zukunftspläne etwas ſagen. In der Armee werden wir ſchon Ordnung halten.(Lachen bei den 80 Sorgen Sie dafür, daß ein anderer Geiſt in die Bevölkerung einzieht.(Lachen.) d i 85 8 Der Präſident teilt folgenden Antrag der Fortſchritt⸗ lichen Volkspartei mit: a f 3 Der Reichstag wolle beſchließen, feſtzuſtellen, daß die Behandlung der den Gegenſtand der Interpel⸗ lationen Röſer und Gen., Albrecht und Gen., Delſer und Gen. betreffenden Angelegenheit(Vorgänge in Zabern) durch den a der Anſchauung des Reichstags nicht ent⸗ spricht. 0 8 5 Der Ankrag findet Unkerſtüßung beim ganzen Hauſe mit Ausnahme der Rechten. Herrn Reichskanzler Darauf wird die Weiterberatung auf Donnerstag 1 Uhr vertagt. Vorher 3. Leſung des Handelsproviſoriums mit England. Schluß gegen 6¼ Uhr. —— Politiſche Rundſchau. 3 Deutſches Reich. ö * Fahrpreisermäßigung für Arbeitsloſe. Der Vorwärts verlangte kürzlich Freifahrten für Ar⸗ beitsloſe nach öſterreichiſchem Muſter. Dazu wird offiziös darauf hingewieſen, daß eine ſolche Ein⸗ richtung auf den deutſchen Bahnen bereits beſtehe. Im deutſchen Eiſenbahn⸗Perſonen⸗ und Gepäcktarif ſteht ſeit einer Reihe von Jahren unter Ziffer 10 und 8 zu § 12 der Verkehrsordnung: In der vierten Klaſſe und auf Strecken, wo keine vierte Klaſſe geführt wird, in der dritten Klaſſe der Perſonenzüge, werden zum halben Fahr⸗ preis 3. Klaſſe befördert Arbeiter, denen durch eine, dem Verband deutſcher Arbeitsnachweiſe angehörende, von den Eiſenbahnen anerkannte öffentliche oder ge⸗ meinnützige Arbeitsnachweisanſtalt eine auswärtige Ar⸗ beitsſtelle vermittelt worden iſt. Die Fahrkarten werden gegen Vorlage eines von der Arbeitsnachweisanſtalt aus⸗ gefertigten Nachweiſes verabfolgt. Von Reiſen bei weni⸗ ger als 25 Tarifkilometern wird die Ermäßigung nicht ewilliat.. 6 0110 aihrackten löl. Als passende Weihnachts- Oeschenke empfehle: 2 ubums für Poſfaarlen. 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N 1 Die badiſche Regierung gegen die Verhält⸗ niswahl. Die Denkſchrift der Regierung über die Ein⸗ führung der Verhältniswahl kommt zu dem Schluß, daß die Regierung die gegen die Einführung dieſer Wahl bei den Wahlen zur Zweiten Kammer beſtehenden Be⸗ denken zur 1 nicht zu überwinden ver⸗ möge und daher davon abſehen müſſe, den Ständen dahingehende Vorſchläge zu unterbreiten. AUnſere Militärluftſchiſſe. Die Nachricht der „Tägl. Roſch.“, daß die Militärverwaltung den Bau don Luftſchiffen halbſtarren Syſtems aufgebe und für ......... Militärzwecke ausſchließlich den Ankauf bon Zeppelin⸗ ſchiffen beſchloſſen habe, wird der Voſſiſchen 85 von amtlicher Seite als unzutreffend bezeichnet. a N Ausland. Die deutſche Militärkommiſſion in der Türkei. Der Konſtantiflopeler Tanin wendet ſich gegen die ruſſiſch⸗franzöſiſchen Preſſeäußerungen über die deutſche Militärkommiſſion und äußert ſein Erſtaunen darüber, daß eine Großmacht wie Rußland, welche die Luſt zu einer Reform der Türkei ſo weit treibe, über dieſe Frage in ſolchem Grade erſchrecke. Das Blatt führt aus, daß es ſich nicht um eine Einziehung der Türkei handle. Die Pforte wolle die Armee, welche ihre einzige Garantie bilde, reformieren. Hierzu ſeien deutſche Offiziere am geeignetſten, weil ſie bereits in der türkiſchen Armee zu dienen gewohnt ſeien. Dies ſei der einzige Grund der Bevorzugung Deutſch⸗ lands, was weder eine Hinneigung, noch eine Abneigung e der deutſchen Politik und höchſtens engere eziehungen mit der deutſchen Armee be⸗ deute, nicht aber, daß andere Heere minderwertiger ſeien als das deutſche. 8 0 Portugal. Zum Prüſidenten der portugieſiſchen Kammer wurde in ſtürmiſch bewegter Sitzung Azevedo Continho gewählt. Nach der Wahl des Präſidenten verlas Miniſterpräſi⸗ dent Alfonſo Coſta einen Verwaltungsbericht. Wachado⸗ Santos brachte eine Interpellation über Maßnah⸗ mender Regierung gegen die Preſſe ein. Nach Schluß der Sitzung veranſtaltete die vor dem Parlaments⸗ gebäude angeſammelte Menge Kundgebungen für den Präſidenten Coſta und gegen Machado⸗ Santos. der ſich unter volizeilichem Schutze nach ſeiner Wohnung begeben mußte. Ein Polizeibeamter wurde berletzt. Die Ordnung iſt wieder hergeſtellt. 1 Die albaniſche Grenze. In Athen wurden vor 1 9 5 Tagen die Ein⸗ zelheiten der engliſchen Vorſchläge für die Feſtſetzung der albaniſchen Grenze bekannt und riefen große Erbitterung unter der Boölkerung hervor. Infolge dieſer Vorſchläge hat ſich die öffentliche gegen England gewandt und der Bürgermeiſter hat des⸗ halb auch nicht an einem Bankett teilgenommen, das zu Ehren der engliſchen und franzöſiſchen Flotte gegeben wurde. Auch der Empfang der fremden Schiffsbeſatzungen durch das Volk war daraufhin ſehr kühl. 1 Huertas Niederlage in Nordmexiko. Wie eine Depeſche aus Juarez meldet, iſt eine Friedenskommiſſion von Chihuahua im Haupt⸗ quartier des Generals Villa eingetroffen und hat die Bedingungen mitgeteilt, unter denen die Generale der Bundestruppen bereit ſeien, ſich zu ergeben. Die Re⸗ gierung Huertas wäre ſomit im Norden des Landes erſchüttert. Die von General Mer⸗ cade an den Militärgouverneur Huertas, den Oberbe⸗ fehlshaber aller Landtruppen, geſandten Vorſchläge ent⸗ halten auch einen Appell der ausländiſchen Konſuln in Chihuahua. Sie fordern General Villa auf, die Ein⸗ wohner der Stadt Chihuahua zu ſchützen. Als die Kom⸗ miſſion wieder nach Chihuahua zurückkehrte, brachte ſie Zuſicherungen des Generals Villa, daß er die Stadt und alle Klaſſen des Volkes ſchützen werde. 1 2 Nach einem Telegramm aus El Paſo iſt Senor Juan Medina, der Chef des Stabs des Generals Villa, ver⸗ haftet worden, weil er geſtohlenes Gut nach Texas gebracht haben ſoll.— 300 Mann Re⸗ zierungstruppen ſind nach Texas abgegangen. Der Kommandeur des elſäſſiſchen Korps. „Anläßlich der Zabern⸗Affäre ſind auch heftige An⸗ griffe auf den kommandierenden General des 15. Armee⸗ korps von Straßburg, v. Deimling, gerichtet worden General von Deimling, deſſen Bild wir aus dieſem An⸗ laß bringen, ſteht 52 März dieſes Jahres an der Spitze des Grenzkorps. Bekannt iſt ſeine hervorragende Teil⸗ nahme an den Kämpfen in Teutſch⸗Sädweſtaf auch 1906/07 Kommandeur der Schutztruppe war. — Lokales. Seckenheim, den 4. Dezember 1913. i Mitteilungen aus der Gemeinderatsſitzung vom 2. Dez. 1913. Ein Grundſtück wird zum Zwecke der Hypotheken⸗ beſtellung amtlich geſchätzt. Die Einſchätzung des Motorenpumphauſes durch die i wird gut geheißen und die Tabelle unter⸗ zeichnet. a N Die von Rektor Lorentz vorgelegten Verzeichniſſe über Verabreichung von Frühſtück(Milch und Brötchen) an arme und bedürftige Kinder wurden geprüft und ſoweit tunlich den Nachſuchenden das Frühſtück gewährt. Als Zeitpunkt des Beginn der Verabreichung wird der 4. Dezember beſtimmt und Schuldiener Volz mit der Verabreichung— in der ſeitherigen Weiſe— beauftragt. Dem Frauenverein Friedrichsfeld werden 10 Fuhren Sand für den Spielplatz der Kleinkinderſchule unentgeld⸗ lich abgegeben. 5 5 Ein Entwäſſerungsgeſuch wurde genehmigt. 1 einung rika, wo er nann 1 Als Frauen zur Krankenhauskommiſſion werden er⸗ nannt: 8 4 1. Frau Apotheker Ketterer, 2. Frau Barbara Dörſam Witwe. der am Samstag, den 6. Dezember, abends 8 Uhr im Zähringer Hof“ ſtattfindenden Weihnachtsfeier wird Kenntnis genommen. 8 5 Georg Bauder, Taglöhner und Karl Friedrich Seitz Landwirt werden zum Antritt ihres angeborenen Bürger⸗ Its zugelaſſen. f D Verſchiedene Rechnungen werden zur Anweiſung ge⸗ nehmigt. f Ergebnis der Viehzählung am 1. Dez. 1913. Pferde 300(274); Rindvieh 690(579); Schweine 3124 500 darunter Mutterſchweine 398(287); Ziegen 563 (506): Bienenſtöcke 24(32); Gänſe 495(443); Enten 128(137); Hühner einſchl. Hahnen 7362(6578); Hunde 192(174); Kaninchen(Stallhaſen 838(674). Zum häuslichen Gebrauch wurden geſchlachtet vom 1. Dezember 1912 bis 30. November 1913: Schweine 968(1024); iegen 12(37). Die in Klammern geſetzten Zahlen be⸗ deuten das Ergebnis der Zählung am 2. Dez. 1912. Bei der geſtrigen Kreiswahl wurde Herr Altge⸗ meinderat Ph. Karl als Kreisabgeordneter, Herr Altge⸗ b Jakob Hirſch als Stellvertreter einſtimmig gewählt. Turn-Werein. Zu recht anregenden und unter⸗ haltenen 8 8 12 0 ſich für die Angehörigen des Turnvereins die beiden Abendunterhaltungen am leſten Samstag und Sonntag. Beide Male wurde der aal durch die Mitglieder des Turnvereins gefüllt. Das reichhaltige und vielſeitige Programm wickelte ſich, wie man dies ſchon ſeit Jahren kennt, in der gewohnten vor⸗ züglichen Weiſe ab. Mit Freude, Luſt und Liebe ſtellten ſich alle bei den Ausführungen Beteiligten in den Dienſt der Sache. In feiner wohldurchdachten überlegener Art und Weiſe wurden die theatraliſchen Aufführungen geſpielt. In vorzüglicher Weiſe fanden ſich die Damen Fräulein Helene Schröder, Eliſabeth Brauch, Hilda Ebert, Anna Schelb und Wally Baumann, ſowie der Herren Jakob Möll, Philipp Seitz, Kurt Schröder, Karl Volk, Heinr. Hermann, Peter Frey, Juſtin Link und Rudolf mit ihren Rollen ab. Es iſt zu wünſchen, daß dieſe Kräfte auch weiterhin zuſammen wirken. Sicher wird von dieſen noch manche erfreuliche Leiſtung zu erwarten ſein. Die turneriſchen Aufführungen der Turnerinnen und Turner ſtanden ebenfalls auf einer glänzenden Höhe. Ganz be⸗ ſonderen Beifall fanden die Stab⸗ und Keulenübung der Damenabteilung und das Pferdturnen der Turner. In ſchöner Weiſe ergänzte die Geſangsabteilung des Vereins durch ihre in anſprechender Weiſe vorgetragene Lieder unter Leitung des Herrn Baumann, der auch die muſi⸗ kaliſche Leitung bei den übrigen Aufführungen mit Ge⸗ ſchick in den Händen hielt. Vollbefriedigt trennten ſich nach Schluſſe der Veranſtaltungen die Beſucher. Hlerin dürften die Mitwirkenden den ſchönſten Lohn für ihre Tätigkeit erblicken.— Im Anſchluſſe hieran wird be⸗ kannt gegeben, daß wegen der Feier der Sanitätskolonne, die nächfte llebungsſtunde der Damenabteilung am Montag, den 8. ds. Mts. ſtattfindet und die Uebungs⸗ e der Turner am Dienstag und Donnerstag dieſer Kanarien Schau- Ausſtellung(Weihnachten.) Wie im Vorjahre, ſo hält auch wieder in dieſem — 3 Schwab aus Neckarau, der neben einer großen Gruppe aller Sorten Raubvögel, ſowie Agguarien und fremd⸗ ländliche Sing⸗ und Ziervögel reichlich verfügt, ſo daß 505 Arſuchern auch wieder in dieſem Jahre etwas neues nützliche Vogelſchar in Flur und Wald dienende Nift⸗ blen, wird es für manchen Obſtbaumpflanzer von Intereſſe fein, durch dieſe günſtige Gelegenheit, ſolche nützliche Anlage beſichtigen zu können. Neben all dieſem wird ſich noch eine große Zahl munterer Kanarienvögel durch ihren lieblichen Geſang die Herzen der Beſucher erfreuen, um ſo mehr dadurch, da jetzt ſchon die an der Kournierung teilnehmenden Kanarienzüchter mit ihren ſcgloſſen iulänger, wo immer 4 Stück zuſammen ge⸗ ellung v Lorbeeren zu Züchtern vorbereitet ſind, um die erſten 1 N 15 diesjahrig J de, U dae u 8 arlsruhe hat für die b 5 8 eſte Leiſtung in der Selbſtzucht⸗ f Milan tenlahnige gezüchtete Kanar ienhähne eine goldene 1 Ehrenpre geſtiftet; ferner ſtehen den Beteiligten wertvolle g deutſchen d zur Verfügung. Als Preisrichter ſind in Richter Kanarienzüchterkreifen ſehr bekannte und beliebte 1 1 5 Karlsruhe, 5 Der Stadtrat hat dem Bür gerausſchuß eine 9 5 Darlehen an Hauseigen⸗ n Schwemmkanaliſation, Zuſtimmung daz f 85 8 8 zu erteilen, daß an hieſige Hauseigen⸗ 0 3 zwecks Einrichtung der Scheunen, warlehen gewährt werden und hierfür Grundſtocksmittel * 5 5 rag von zunächſt 50 000 Mark zur Verwendung 0 aft kam es zu einer N Bluttat. Ein 2 ker Italiener kam in die Wirtſchaft Dreikönig und for⸗ Von einer Einladung der freiw. Sanitätskolonne zu Vorlage wird beantragt, der Bürgerausſ hun wolle 121 Wire(), Lörrach, 3. Dez.(Bluttat.) In einer 2 8 ja derte Air Schmerzensgeld, da ihn angeblich der Hunt des Wirts gebiſſen habe. Das war jedoch unwahr und der Wirt führte den Italiener auf die Straße. Dor, verſetzte der Italiener dem Wirt einen Stich, der eine lebensgefährliche Verletzung herbeiführte. Der Täter er⸗ griff die Flucht. () Lahr, 3. Dez.(Die Tabakarbeiter.) Eine hier abgehaltene Sitzung des Bezirksvorſtandes des Zentral— verbandes chriſtlicher Tabakarbeiter nahm in einer Reſo⸗ lution mit Bedauern Kenntnis von der Ablehnung der Eingabe der unterbadiſchen Tabakarbeiter von ſeiten des unterbadiſchen Zigarrenfabrikhandels und richtete an die geſamte oberbadiſche Tabakarbeiterſchaft die Aufforderung, ihre unterbadiſchen Arbeitskollegen in ihrem Beſtreben nach Beſſerſtellung ihrer Verhältniſſe tatkräftig zu unter⸗ ſtützen. 8(J Kehl, 3. Dez.(Lebensmüde.) Die Frau des Hutmachers Veit ſtürzte ſich in ſelbſtmörderiſcher Abſicht aus dem Fenſter des 2. Stockwerks und erlag den er⸗ littenen ſchweren Verletzungen. ( Weinheim, 3. Dez.(Billigeres Fleiſch.) Die Fleiſcherinnung Weinheim hat mit Beginn des Monats eine Herabſetzung der Schweinefleiſchpreiſe von 1 Mark auf 90 Pfg. pro Pfund eintreten laſſen. () Malſch, Amt Ettlingen, 3. Dez.(Erhängt.) Geſtern früh fand man den 46jährigen verheirateten Viehhändler Jakob Maier in ſeinem Stalle erhängt auf. (0 Oetigheim, A. Raſtatt, 3. Dez.(Das Volksſchau⸗ ſpiel) wird im nächſten Sommer wieder„Wilhelm Tell“ aufführen Die Szenerie bleibt auf dem Theaterplatz ungeändert ſtehen. Man iſt aber bereits auf der Suche nach einem paſſenden Stück für den Sommer 1915. Da dies das Jubel⸗ und Ausſtellungsjahr von Karlsruhe iſt, möchte man den Gäſten etwas ganz beſonderes bieten. Es iſt die Idee aufgetaucht, die Erzählung von„Joſef und ſeinen Brüdern“ zu dramatiſieren und mit Benützung der Mehul'ſchen Muſik ins Szene zu ſetzen. () Ladenburg, 3. Dez.(Bürgermeiſterwahl.) Bei der Bürgermeiſterwahl wurde Dr. Wilh. Fritſch, ſeinerzeit Bürgermeiſter von Langenſelbold bei Hanau, einſtimmig zum Stadtoberhaupt Ladenburgs auf die Dauer von 9 Jahren gewählt. () Wertheim, 3. Dez.(Wanderausſtellung.) Zu Beginn dieſer Woche wurde hier die erſte badiſche Wander⸗ ausſtellung für Handwerkstechnik, die ſehr reich ausge— ſtattet iſt, eröffnet. () Waldshut, 3. Dez.(Verunglückt.) Der ſeit Mitte letzter Woche in Rüßwihl vermißte 59 jährige Land⸗ wirt Mutter wurde im Walde bei Segeten tot aufgefunden. Anſcheinend liegt ein Unglücksfall vor. () Erſingen(Amt Pforzheim), 3. Dez.(Brand⸗ ſtifter.) Unter dem dringenden Verdacht der Brandſtiftung wurde der 24jährige Goldarbeiter Alban Schuſter ver⸗ haftet. Er ſoll das Haus ſeines Vaters in der Nacht zum 18. November in Brand geſteckt haben; dem Feuer fielen damals zwei Wohnhäuſer und zwei Scheunen zum Opfer. Das Geſetz über die Ernennung von Frauen zu Gemeindewaiſenräten. Der in der 1. Sitzung der 1. Kammer angekündigte Geſetzentwurf über die Abänderung des Rechtspolizeige⸗ ſetzes vom 7. Juni 1899 iſt ſoeben im Druck herausge⸗ kommen. Zum Regierungskommiſſar für dieſen Geſetzent⸗ wurf wurde Miniſterialdrat Böhler ernannt. In der Begründung zu dem Geſetzentwurf wird u. a. ausgeführt: Bisher war im Großherzogtum Baden die Ernennung einer Frau zum Gemeindewaiſenrat rechtlich nicht möglich. Das Bürgerliche Geſetzbuch ſteht zwar der Ernennung weiblicher Gemeindewaiſenräte nicht entgegen. Die Beſetzung der Stellen der Gemeindebeamten mit Frauen wurde aber bisher grundſätzlich als unzuläſſig und dem Sinne der Gemeindeordnung widerſprechend ange⸗ ſehen. Es fällt deshalb eine geſetzliche Beſtimmung nötig, um das Amt des Gemeindewaiſenrats Frauen zugänglich zu machen. Grundſätzliche Bedenken irgend welcher Art ſtehen dem Geſetzesvorſchlag nicht entgegen. In allen größeren Gemeinden mit zahlreichen Mün⸗ deln wird es ſehr zweckmäßig ſein, neben den männlichen Waiſenräten auch einen weiblichen Waiſenrat zu beſtellen und eine entſprechende Teilung der Geſchäfte zwiſchen Männern und Frauen eintreten zu laſſen. Es erſcheint angemeſſen, den Frauen eine Uebernahmepflicht nicht auf⸗ zuerlegen und ihnen zu geſtatten, ihr Amt jederzeit nieder⸗ zulegen. Nach dem Entwurf kann eine Frau auch lediglich als Gehilfin des Waiſenrats, als Waiſenpflegerin beſtellt werden. Die Geſetze der meiſten Bundesſtaaten laſſen die Beſtellung von Waiſenpflegerinnen zu, beſchränken die Tätigkeit derſelben jedoch auf die Mitwirkung„bei der Beaufſichtigung der im Kindesalter ſtehenden Mündel und bei der Ueberwachung weiblicher Mündel“. Einer ſolchen Begrenzung ſtehen jedoch ſachliche Bedenken ent⸗ gegen. Der Entwurf ſieht dashalb davon ab und führt die Mitwirkuna bei der bezeichneten Beaufſichtigung ledig⸗ Württemberg. Stuttgart, 3. Dez.(Des Königs Glückwunſch⸗ Der König hat an den Kaiſer von Oeſterreich ein Glück⸗ e zum 65jährigen Regierungsjubiläum abgeſandt. i 5 Stuttgart, 3. Dez.(Auszeichnung eines Lebens⸗ retters.) Wie erinnerlich, hat Prinz Adolf von Schaum⸗ burg⸗Lippe im letzten Sommer in Norderney der Freifrau v. Epeth⸗Schülzburg, die dem Ertrinken nahe war, das Leben gerettet. Er hat bereits vom Kaiſer für dieſe Tal die Rettungsmedaille erhalten. Die gleiche Auszeichnung wurde ihm jetzt auch von ſeiten unſeres Königs zuteil. (Y Plochingen, 3. Dez.(Durchbrenner.) Unter Hinterlaſſung zahlreicher Schulden und nach Verübung größerer Betrügereien iſt der vorbeſtrafte 25 Jahre alte verheiratete Erdarbeiter Bernardo Lof durchgegangen. Er hat ſich zahlreiche Päſſe ſeiner hier arbeitenden Lands⸗ leute zu verſchaffen gewußt und verfügt deshalb für ſeine Flucht über eine Menge von Ausweispapieren. Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann Seckenheim Unſerer heutigen Auflage liegt eine Bei⸗ D. der Firma R. Altschüler, mannheim R12/ö;, betreffend schuhwaten bei, worauf wir unſer verehrl. Leſer beſonders auſmerkſam machen. e KEklxk, 8 Ausführung & bbloflriſcher Pichl- und raffanlagen G zu billigen Preisen und coulantesten Zahlungsbedingungen. Ü—— Lieferung vn Glüh- u. Metalldrathlampen, Beleuchtungskörper jed. Art, elektr. Koch- und Heizapparate, Bügeleisen, Ventilatoren, Motore etc. Oberrheinische Eisenbahn- Gesellschaft A.-G. Mannheim. 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Seckenheim, den 4. Dezember 1913, Gemeinderat: Volz. Sonntag von II—7 Unr geofnet, Schmitt. Schmitt. — Schutz der Bäume gegen Haſenfraß betr. Diejenigen Nutznießer von Allmendgrundſtücken und Pächter von Gemeindegrundſtücken, auf welchen ſich Bäu⸗ me befinden, werden hiermit aufgefordert, dieſelben inner⸗ halb 3 Tagen mit Stroh einzubinden, widrigenfalls dies durch die Gemeinde auf Koſten der Säumigen geſchieht. Seckenheim, den 4. Dezember 1913. Volz. Schmitt. haus- Versteigerung. Auf Antrag der Karl Martin Seitz Erben wird am: Dienstag, den 16. Dezember, vorm. e Uhr im Rathaus Seckenheim. das Wohnhaus Friedrichſtraße 11, Hofraite 697 qm., Hausgarten 723 qm., zuſ. 1420 qm. mit Stall, Scheuer, Schweineſtällen und ſämtl. Zubehör öffentlich an den Meiſtbietenden ver⸗ ſteigert. Der Zuſchlag erfolgt, wenn mindeſtens der Anſchlag geboten wird. Die übrigen Ge⸗ dinge können Mannheim 9 in in der Kanzlei des Notariats d 6, 1, 2 eingeſehen werden. Mannheim, den 28. November 1913. Großh. Notariat 9. Schilling. A Freiw. Feuerwehr Seckenbeim Unſerem Kamerad und Feuerw hemann Eriedrich Seitz und feiner zukünftigen Fran die beſten Glück und Hegens⸗ münſche zu ihrem heutigen Hochzeits- Tage von ſämtlichen Kameraden der freiw. Feuerwehr. Das gKomando. Fang. Nirchenchor Seckenbeim. n Morgen Abend ProO be ur für die Damen. Srrekanbenberen Fuſhatr Secenhe Am Samstag, den 6. d. Mts., abends 8 Uhr Vorstands-Sitzun im Lokal zum Schwanen. a Der Vorſtand. Freiw. Sanitätskolonne Seckenheim. Am Samstag, 6. Dezember, abends 8 Uhr findt im Lokal zum Zähringer Hof unſere diesjährige Weihnachts-Frier ſtatt, unter gefl. Mitwirkung ſämtlicher hieſiger Geſang⸗ u. Turnvereine, wozu die Mitglieder mit Familienangehörigen, ſowie die ganze Einwohner Seckenheims freundlichſt ein⸗ geladen ſind. Der 1. Kolonnenführer. Der Verein ehem. 111er begeht am 7. Dezember abends ½8 Ahr in der„Kapelle ſeine 2 en. 2 te Weihnachts 1 eier Seckenheim. 3 gefauglichen und turneriſchen Aufführungen. Die Feſtrede wird von Herrn Pfarrer Pfeuning gehalten werden. Es werden hiermit die Kameraden mit Familienan⸗ gehörigen, ſowie Freunde und Gönner des Vereins höfl. eingeladen. 8 Der Vorſtand. 1 „„ 2 8* Sams ag Mittag 5 Schweinefleisch u. Wurst pro Pfund 80 Pfg. zu haben. Schloßſtraße 34. Sammel- Anzeiger der Mitglieder für Landw. Ein ⸗ und Nerkaufsgenoſſeuſchaft. Ein Mutterkalb zu verkaufen. Georg Schmich, Neckarauerſtraße 7. 4 5 Quiefa- Nährsalzkaffee Paket 70 Pfg. Krafftrunex Dosen Mk. 1.— und Mk. 2— f (Nahrsalzbananenkakao) 1 8 Das lägliche Getränk vleler Tausende! T Es gibt nichts Hessergs! 5 a Verlangen Sie nur Marke Quiefa in Drogen 3 u. Kolonial warengeschäften. Wistelbed Sie an. Ouietawerke Bad Dürkheim. Medizinaſverband Seckenheim versichert ganze Familien sowie Einzel- personen für Arzt und Apotheke. Aufnahme täglich. 5 NB. Wir machen unsere Mitglieder in ihrem eigenen Interesse darauf aufmerksam, dass sie bei ein- tretenden Krankheitsällen, das ist, bei Ueberweisung in ein Krankenhaus im Besitze eines Ueberweisungs- scheines und in anderen Fällen im Besitze eines Krankenscheins sein müssen, die täglich bei unserem Kassler Ruf abgeholt werden können. Wir bitten unsere Mitglieder dringend, hiervon gefl. Kenntnis 2u nehmen. Der Gesamtvorstand. Ehrbar's Eibisch Bonbons aus der Zuckerwarenfadrik von Georg Ehrbar, Maun- derungsmittel gegen Huſten und Heiſer keit. Nur echt zu haben in Heckenheim bei: f Eder Johann Klöpfer David Stein Jakob Erny Johann Seitz Adolf Vogler Peter Friedel Johann Seitz Peter Weinle Jakob Gropp Joſeph Seitz Suſanna[ Würthwein Jakob Heidenreich Phil.] Sitzler Karl„ Valt. Ww. Hörner Philipp J Stein Dina Zimmermann Gg. In Ilvesheim: J Weber Friedrich] Zeh Bernhrad Jur geſl. Beachtung! 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