Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pfg. i bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. Die heutige nummer umiasst 6 Seiten. Die Veranlagung des Einkommens zum „ Wehrbeitrag⸗ 5 Tas Wehrbeitragsgeſetz beſtimmt in Bezug auf das Einkommen, daß als Einkommen des auf Grund der Landeseinkommenſteuergeſetze zuletzt vor oder gleichzeitig mit der Veranlagung des Wehrbeitrags feſtgeſtellte ſteuer⸗ pflichtige Einkommen zu gelten hat. Auf Grund dieſer Bedingung wurde landauf landab angenommen, daß die 3 Einkommenſteuereinſchätzung auf 1. April 1913 auch für — die Wehrſteuer maßgebend ſei. Dem iſt aber nicht ſo. f Der Bundesrat hat nämlich in ſeinen Ausführungsbe⸗ ſtimmungen zum Geſetz beſtimmt, daß, wenn in einem Brundesſtaat gleichzeitig mit der Veranlagung des Wehr⸗ beieitrags vom Einkommen dieſer Veranlagung maßgebend N iſt. Daraufhin hat das Finanzminiſterium verfügt, daß die Feſtſtellung des Vermögens des Beitragspflichtigen durch die Einkommenſteuereinſchätzungskommiſſionen in erbindung mit der Einſchätzung zur Einkommenſteuer auf 1. April 1914 zu erfolgen hat. Die Anweiſung des * Steuerkollegiums führt aus, daß maßgebend für die Bei⸗ 1. tragsberechnung beim Vermögen der Stand vom 31. f Dezember 1913, beim Einkommen aber das Geſamter⸗ 4 gebnis der Einſchätzung auf 1. April 1914 iſt. Der blaue 1 Steuerzettel auf nächſten April iſt ſomit Grundlage des Wehrbeitrags aus dem Einkommen. Durch die Zuſam⸗ muenlegung der Feſtſtellung des Vermögens und des Ein⸗ 1 kommens werden an die Finanzbeamten hohe Anforde⸗ rungen geſtellt. Die Zahl derſelben iſt bei manchen 1 Kameralämtern nicht ausreichend. Es herrſcht deshalb in dieſen Kreiſen ein Unmut, der für das Veranlagungs⸗ geſchäft nicht förderlich ſein kann. Vielfach hört man, daß die Einkommenſteuereinſchätzung auf 1. April 1913 a als Grundlage beim Wehrbeitrag das Geſchäft weſent⸗ 9 lich erleichterk hätte. Der Finanzminiſter verlangt aber g e ee Beamten ſtarken Dienſt und ſo müſſen die⸗ ſe en manchmal über ihre Kraft amten. 7 55 a Politiſche Rundſchau. 3 Deutſches Reich. 3 Ei„König Ludwig von Bayern und der Papſt. Qin einziger Herrſcher hat dem Papſt ſein Beileid zu dem Tode Rampollas telegraphiſch ausgedrückt. Es iſt dies der neue König von Bayern Ludſvig III. Dieſe Auf⸗ merkſamkeit des Königs iſt im Vatikan ſehr bemerkt worden, vor allem auch aus dem Grunde, weil der Kar⸗ dinal Rampolla nicht ſehr deutſchenfreund⸗ lich war? 5 955 3 Fürſt Bülow wieder— Reichskanzler? Das 4 Wiesbadener Zentrumsblatt, die Rheiniſche Volkszeitung, 8 teilt mit. daß ſie aus Berlin von verſchiedenen mit den Am Scheidewege. % Von Tah. MWüng ge Feortſetzung.(Nachdruck verboten.) e.. Frau v. Colombier bewohnte ein Landhaus von n Garten umgeben, in deſſen Nähe die Rhone vorüber⸗ rauſchte und welcher die prächtigſten Blicke auf die Stadt und die Umgegend bot. Der Garten war mit Blumen reich geſchmückt. Fruchtbäume der verſchiedenſten Art beſetzten die Gänge, und Weinberge füllten die Terraſſen an dem dahinterliegenden Hügel. Das Landhaus war 8 dem ſchwerfälligen Stil gebaut, der im Anfange des Jahrhunderts üblich geworden. Einige Stufen führten 3 einer Vorhalle, die von geſchnörkelten Säulen ge⸗ N 5 wurde, und vor ihr befand ſich ein Raſenplatz, hear eſſen Mitte ein Springbrunnen plätſcherte, von ſchad⸗ unden Amoretten und Najaden aus Sandſtein umgeben hecke en niedrigen, glattgeſchorenen Taxus- und Roſen⸗ . iat d Der der Halle hatte eine Geſellſchaft von Herren ichen E Platz genommen, zu beiden Seiten des ein an Delchem verſchiedene Erfriſchungen ſtanden, wel chen eiener. in Livree mit hochſtehendem Kragen, voller Steifheit dickgepuderter Zopf fiel, in anſtands⸗ en feines vornehmderrei te. Frau v. Colombier hatte deines, mes Geſicht, weiße Hände mit langen Ringe ſteckten, ſcharfklickende 7 2 Fingern, an denen viele nungen und ein angenehmes Lächeln für ihre Gäſte. Sie 0 ene vierzig Jahre alt een faber fie herwachte bedacht bnd c hre Erſche Sorgfältigſte, wohl darauf 0 zin vermehren, den ihre geiſtige Gewandtheit und ihr 5 Sitten hervorriefen. Die ältere Dame an f 0 eite war die Frau Vikomteſſe v. Halincourt, Witwe . Gouverneurs der Provinz, und der verbindliche Herr Salingr«, ein alter konnte dieſe nicht mehr dauern, denn die Königin war heinung den vorteilhaften Ein⸗ mit nge ein aller enn toupierter Perrücke der Baron avalier vom Hofe Ludwigs XV., Hmtsblaft ſtande kommen. Es beſteht die begründete Hoff⸗ nung, daß die Mittel hierfür beſchafft werden. Auch ſoll dem Vernehmen nach Ausſicht vorhanden ſein, daß die Regierung der Organiſation einer privaten Kunſtausſtellung gegenüber ſich nicht ableh⸗ nend verhalten wird, da die Kunſt im Ausſtellungs⸗ weſen immer eine beſondere Stellung einzunehmen pflegt. Vorausſichtlich wird ſich die Angelegenheit im Laufe des Monat Januar entſcheiden. * Einigung zwiſchen Aerzten und Kranken⸗ kaſſen in Baden. Eine auf Sonntag nachmittag nach Karlsruhe einberufene ſehr ſtark beſuchte außerordentliche Landesverſammlung der Freien Vereinig⸗ ung Badiſcher Krankenkaſſen beſchäftigte ſich mit der Frage der Neuregelung der kaſſenärztlichen Ver⸗ träge. Nach einer eingehenden Debatte wurde mit 203 gegen 40 Stimmen einem kaſſenärztlichen(Man⸗ telvertrag) und ſchriftlichen von der ärztlichen Lan⸗ deszentrale dem Miniſterium des Innern und der Freien Vereinigung Badiſcher Krankenkaſſen gegebenen Erklär⸗ ungen über Richtlinien für eine eventuelle vertragsloſe Zeit zugeſtimmt.— Auf Grund des kaſſenärztlichen Vertragsmuſters können die örtlichen Verträge zwiſchen Aerzten und Kaſſen bis zur endgültigen Unterſchrift vor⸗ bereitet werden. Dieſe Unterſchrift kann in dem Augen⸗ blick erfolgen, in dem es zu einer Einigung zwiſchen Aerzten und Kaſſen im Reich gekommen iſt. Durch die ſchriftlichen Erklärungen der ärztlichen Landeszentrale werden die Beziehungen zwiſchen Aerzten und Kranken⸗ kaſſen während einer vertragsloſen Zeit geregelt. Dieſe Erklärungen können als Interims vertrag gelten 116 ſiellen die kaſſenärztliche Verſorgung ſicher. a Eine Mißbilligungs⸗Kundgebung. Der Ver⸗ band der oſtdeutſchen Preſſe in Königsberg in Preußen hat gelegentlich ſeiner Hauptverſammlung eine Reſolution zu dem Prozeß gegen die Zaberner Rekruten angenom⸗ men, in der das Verhalten des Redakteurs Käſtle vom THAN Noesbeimer Anzeiger, heckarbauser Zeitung, Seckenheimer Zeitung. Inſertionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pf. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. 13. Jahrgang „Elfäſſer“ in Straßburg als unerhörter Ver⸗ trauensbruch im Intereſſe der Ehre und des Anſehens des deutſchen Redakteurſtan⸗ des ſcharf verurteilt wird. Käſtle hatte die Re⸗ kruten bekanntlich zu einer ſchriftlichen Erklärung ver⸗ anlaßt, deren Geheimhaltung er verſprochen hatte, und dieſe Erklärung dann veröffentlicht. 1 FVBranzöſiſche Finanzpläue. s f Tas Echo de Paris will wiſſen, Finanzminiſter Caillaux habe die Abſicht, eine kündbare 3½ ige Anleihe von 1800 Millionen vorzuſchlagen, die durch die Einkünfte aus den geplanten Steuern auf das Kapital und den erworbenen Reichtum gedeckt werden ſollen. Caillaux werde dem demnächſtigen Miniſterrat ſeine Pläne eingehend darlegen f Die Kämpfe in Mexildoo. Der Waſhingtoner Agent der mexikaniſchen Rebellen hat den Londoner Agenten aufgefordert, dem Sekretär von Lloyds mitzuteilen, daß die Streitkräfte der Konſtitutionaliſten ſich nach den Regeln des Völ⸗ kerrechtes als berechtigt betrachten, jeden Dampfer, gleichviel welcher Nationalität, zu zer⸗ ſtören, der für Huerta beſtimmte Kriegs⸗ munition nach den mexikaniſchen Territorialgewäſſern bringen ſollte. * Newyork, 22. Dez.(Reuter.) Nach einem Tele⸗ gramm aus Mexiko hat die Nationalbank von Mexiko bekanntgemacht, daß ſie wegen der ernſten Lage zu der Vorſichtsmaßregel greifen müſſe, die in dieſem Monat fällige Halbjahresdividende nicht auszuzahlen. General Villa hat einen Befehl erlaſſen, in dm er erklärt, daß jeder, der bei Plünderungen oder n⸗ griffen auf fremdes oder mexikaniſches Eigentum be⸗ troffen werden ſollte, hingerichtet werde. Sechs Aufſtändiſche, die den Wohnſitz eines Mexikaners plünderten, ſind erſchoſſen worde. Grenzſchutz in Albanien. Aus den Bezirken Valona, Berat und Elbaſan haben ich bereits über 500 Leute zum Gendarmerie⸗ dienſt an der Südgrenze gemeldet. Entſprechend einem von der proviſoriſchen Regierung geſtellten Er⸗ uchen werden auch aus Nordalbanien über 200 Frei⸗ villige in kurzer Zeit für denſelben Zweck hier eintreffen. Vollverſammlung der badiſchen N Landwirtſchafts kammer. Karlsruhe, 20. Dez.. Sitzung tritt ſofort ein in di Be Die heutige 5. ſprechung der ö n N s Notlage der Winzer. Berichterſtatter iſt Oekonomierat Würtenberger Schloß Eberſtein der u. a. ausführt: Der Winzerſtan iſt zwar ein zäher Stand: er weiß., daß er mit aleichen ———ů——— erer ae B—ñ!ñ der die ſchönſten Tage der Madame Pompadour und 55 Nachfolgerin, der himmliſchen Du Barri, geſehen atte. ö Der Baron unterhielt die beiden Damen mit allerlei geheimen und intereſſanten Nachrichten, welche er aus Paris erhalten hatte über die Lage des Königs und der Königin und über die Erwartungen der Hofpartei, daß Seine Majeſtät nahe daran ſei, endlich die Geduld zu ver⸗ lieren und dieſe immer frecher werdende Nationalver⸗ ſammlung nächſtens in ihr Nichts zurückzuſchleudern. Paris war eben damals von mehr als dreißigtauſend Sol⸗ daten umringt, ihr General, der Herzog von Broglie, zu allem bereit. Der König durfte nur befehlen, ſeine Unentſchloſſenheit blieb allein zu beklagen. Aber lange gewonnen, Necker hatte allen Einfluß verloren, der Schlag konnte jeden Tag erfolgen. Der Baron hatte noch immer einige bedeutende Verbindungen mit dem Herrn v. Lian⸗ court und anderen Perſonen von Anſehen, er wußte ſomit manches und teilte es ſeinen Freundinnen mit zu⸗ verſichtlichen und ſpöttiſchen Mienen, aber mit vertraulich gedämpfter Stimme mit. Weit lauter ging es dagegen an der anderen Seite des Tiſches her, denn dort hatte ſich der Leutnant Demarris zwiſchen einigen jungen Damen und Herren feſtgeſetzt und er unterhielt dieſe ſoeben mit den Abenteuern einer Reiſe, welche er im Frühjahr in Begleitung ſeines Freundes Bonaparte nach Savoyen gemacht hatte, wobei dieſer auf dem Mont⸗Cenis beinahe ums Leben gekommen wäre ohne ſeine Geiſtesgegenwart. Er hatte dieſe Geſchichte allerdings ſchon mehr als einmal erzählt, ſie fiel ihm jedoch jetzt wieder ein, als von ſeinem Freunde die Rede war, der damals ebenſo wie heute bald nachzukommen verſprochen hätte, denn⸗ noch aber ausblieb und erſt in der Nacht zwiſchen ent⸗ ſetzlichen Abgründen aufgefunden wurde, als Demarris Leute aufbot, mit denen er ihn aufſuchte und in Sicher⸗ heit brachte. i 71 Wir wollen hoffen, Herr Demarris,“ ſagte eine der jungen Damen, indem ſie allerliebſt lachte und die ſchönſten Zähne zeigte,„daß der Leutnant Bonaparte nicht etwa wiederum zwiſchen Abgründen ſich verirrt hat, da Sie nicht bei ihm ſind, um ihn zu retten.“ Die Geſellſchaft ſtimmte ihr bei, aber Demarris machte ein bedenkliches Geſicht und erklärte, daß er nichet dafür ſtehen wolle, ob Bonaparte nicht heute in noch 9 1 5 Gefahr ſchwebe, als damals auf dem Mont⸗ enis. 5 1 5 ſollte das möglich ſein?“ fragten mehrere zu⸗ gleich. 5 „Es iſt ſo ein Gedanke, der mich überkommt,“ ſagte der junge Offizier,„aber— ein Wunder wäre es nicht, wenn meine Ahnung zuträfe.“ „Um des Himmels willen! welcher Gedanke? welche Ahnung? Wo iſt der Leutnant Bonaparte? Iſt er krank? Reden Sie doch!“ ſchrie der ganze Kreis, und Demarris kreuzte ſeine Arme und lächelte geheimnisvoll.„Dona⸗ꝛͤ— parte iſt zu Hauſe,“ ſagte er,„wie immer bei ſeinen Arr⸗ beiten. Aber ich erzählte Ihnen ſchon, daß er Beſuch von einem Landsmann erhalten hat, den ich ſelbſt zu ihm gewieſen habe.“ 3 75 „Dabei iſt doch nichts Gefährliches, wenn ein Lands⸗ mann uns beſucht?“ wurde er von dem ſchönen Fräu⸗ lein unterbrochen. f „Nein, Fräulein Beatrice, man freut ſich darüber, obendrein wenn man ihn von Jugend an kennt, wie Bonaparte dieſen Herrn Pozzi di Borgo.“ „Nun, ſo wird der Leutnant Bonaparte ſich ſicher⸗ lich auch gefreut haben,“ lachte die junge Dame. „Das bezweifle ich eben,“ erwiderte Demarris den Kopf ſchüttelnd.„Ja, wenn es kein Corſe wäre, aber dieſe Corſen ſind ſchreckliche Menſchen.“ 3. „Sieht der Fremde denn ſo entſetzlich aus?“ fragte Fräulein Beatrice. „Er ſieht gar nicht entsetzlich aus, ſondern besitz ſogar ein ziemlich angenehmes Aeußeres, aber große ſchwarze Augen und Haare wie ein Neger.“(Fortſ. folgt.) 25 5 5 N —— 2 7 e„ 2 2755 Fleiße die leeren Reben genügend behüten muß, wie wenn ſie voll Trauben hingen. Die Winzer haben ſich auch an eine ordnungsmäßige Bekämpfung der Rebſchädlinge gewöhnt, obgleich, ganz zu Unrecht, viele die Bekämpfung für Null erklärten. Dann begründet der Redner einen Antrag des Ausſchuſſes 4 und des Vorſtandes, in dem es u. a. heißt: Die Landwirtſchaftskammer nimmt mit dem Ausdruck des Dankes davon Kenntnis, daß von der Großh. Regierung Maßnahmen zur Milderung des Notſtandes im Rebbau beabſichtigt ſind. In Ausſicht ge⸗ nommen iſt u. a. zur Erwägung der zuständigen Mini⸗ ſterien und Zentralſtellen zu ſtellen, ob ſich nicht noch folgende, vom Miniſterium als wünſchenswert erachtete Maßnahmen ermöglichen laſſen: Erlaß und Befriſtung von Staatsſteuern, Nachſicht bei Bezahlung von Pacht⸗ zinſen, Steigerungsgeldern uſw. Die rebbautreibende Be⸗ völkerung iſt von den Organen der Großh. Regierung ſowie von den zuſtändigen Körperſchaften durch Veröf⸗ fentlichung von belehrenden Aufſätzen, durch Herausgabe gedruckter Anleitungen und mündliche Aufklärung in weit⸗ gehendem Maße über die Bekämpfung der in Betracht kommenden Schädlinge und Krankheiten zu unterrichten, insbeſondere auch über die Bekämpfung des Heu⸗ und Sauerwurms durch Nikotin.* e Als beſonders wichtige Maßnahmen zur Förderung des Rebbaues werden ferner bezeichnet die Belehrung über die Verbeſſerung des Rebbaues bei Neuanlagen über die Züchtung und Förderung der Verwendung von durch Tragbarkeit und Widerſtandsfähigkeit gegen Krankheit be⸗ ſonders aus gezeichneten Sorten und Hölzern. Vermehrte Herſtellung von Amerikanerveredelungen, ſowie von an⸗ deren Rebarten. Errichtung einer Weinbauſchule. Eine Herabſetzung der Zahl der badiſchen Weinbaubezirke auf etwa 4 wird für wünſchenswert erachtet.% Dddie Ausſprache über den Antrag war eine ſehr lebhafte. Von allen Rednern wurde konſtatiert, daß es unbedingt nötig ſei, dem badiſchen Winzerſtand aus ſeiner Not zu helfen. Anerkannt wurden die in Ausſicht ge⸗ nommenen Maßnahmen der Regierung. 5 Miniſter Frhr. v. Bodman über den 1 badiſchen Rebbau.„ Nachdem eine Reihe von Rednern geſprochen hatte, verbreitete ſich der Miniſter des Innern Frhr. v. Bod⸗ man eingehend über die Lage des badiſchen Rebbaues und über die von der Regierung zur Hebung des Not⸗ ſtandes getroffenen Maßnahmen. Der Miniſter betonte, es handle ſich einerſeits darum, den Winzerſtand, wo er in ſeiner Exiſtenz bedroht iſt, über Waſſer zu halten und ihm hinüber zu helfen über die ſchlechten Zeiten, anderer⸗ ſeits handle es ſich aber auch darum, die Mutloſigkeit zu bekämpfen und im Winzerſtand die Stimmung nicht aufkommen zu laſſen, damit er in der Bekämpfung der Schädlinge nicht nachläßt. Der Miniſter ſchloß ſich den Ausführungen derjenigen Redner an, welche dem Winzer⸗ ſtand Anerkennung ausgeſprochen haben. Es zeuge in der Tat von einer ſtarken Lebenskraft und von hohen in⸗ neren Gütern, wenn der Winzerſtand den großen Anfech⸗ tungen gegenüber, mit denen er zu kämpfen hat, den Schädlingen, den Witterungseinflüſſen und dem Arbei⸗ termangel gegenüber den Mut nicht verliert. Der Miniſter unterſtützt ſodann die Anſicht, daß in der Be⸗ lehrung über die Schädlingsbekämpfung fortgefahren wer⸗ den müſſe. Die Regierung habe keine Veranlaſſung durch Maßnahmen auf eine Minderung des Reboeländes hin⸗ zuwirken. Eine ſolche Minderung vollziehe ſich ganz von ſelbſt. In ſeinen weiteren Darlegungen behandelte der Miniſter die Steuermaßnahmen der Regierung und ſprach zu Schluß ſeiner Darlegungen die Hoffnung aus, daß im Weinbau wieder die aufſteigende Bewegung komme und daß dann die guten Jahre die Ausdauer, die Mühe und die Arbeit un erer Winzer lo) nten.(Beifall auf allen Seiten des Hauſes.) b Nach der Rede des Miniſters wurde die Ausſprache fortgeſetzt und der Antrag dann einſtimmig angenom⸗ men.— Nach Erledigung der Wahlen des Vorſitzenden und deren Stellvertreter in den einzelnen Ausſchüſſen erfolgte ein Referat über die Veranlagung der landwirt⸗ ſchaftlichen Betriebe zur Einkommenſteuer. Eingegangen war ſodann ein DTringlichkeitsantrag dahingehend, die Landwirtſchaftskammer wolle die Regierung bitten, den Landſtänden möglichſt bald einen Geſetzesänderungsent⸗ wurf vorzulegen, in welchem bei§ 51 Ziffer 3 des Ver⸗ mögensſteuergeſetzes hinter dem Wort Vereinigungen ein⸗ geſchoben werden die Worte:„und deren Verbände bew. Zentralen“. Es handelt ſich bei dieſem Antrag um die kürzliche Entſcheidung des Verwaltungs gerichtshofes, wo⸗ nach landwirtſchaftliche Verbände reſp. Zentralen ſteuer⸗ pflichtig ſind. Nach einer regen Diskuſſion erklärte ſich die Kammer zu dem Antrag einverſtanden. Ebenſo ge⸗ nehmigte die Kammer eine Neuregelung der Gehaltsver⸗ hältniſſe der Kammerbeamten und einen Antrag für die Schaffung von Verſuchsweinbergen geeignete Rebſtöcke anzukaufen. 5 Sodann trat die Landwirtſchaftskammer in die all⸗ 5 5 Beſprechung des Voranſchlags für 1914 ein. n verſchiedenen Rednern wurden Wünſche und Anu⸗ fragen vorgebracht. Der Voranſchlag wurde einſtimmig angenommen. Damit war die Tagesordnung erledigt. Präſident Prinz Löwenſtein ſchloß hierauf die Tagung mit dem Ausdruck der Hoffnung, daß alle Arbeiten der Kammer dem Wohle der Badiſchen Landwirtſchaft dienen und brachte ein dreifaches Hoch auf den Großherzog aus. Kammermitglied Morgenthaler dankt dem Präſidenten für die Geſchäftsführung und bringt dieſen Dank durch ein dreifaches Hoch auf den Präſidenten zum Ausdruck. — Damit iſt die Tagung der Landwirtſchaftskammer be⸗ endigt. a besc-li Lig Ant ö„„ Lokales. Seckenheim, den 23. Dezember 1913. Weihnachten. Wie ein Gruß aus Kindertagen, aus ſeeliger goldener Jugendzeit, tönt alljährlich wieder, zu einer Zeit wo uns Mutter Sonne, die Quellen alles Licht's und Lebens, hre alles belebenden Strahlen mit geringer Wärme nur einige Stunden des Tages zuwendet, der Weihnachts⸗ glocken frommen Mahnung durch unſere Herzen. All überall, auf dem weiten Erdenrund wo auch nur ein ſchwachen Funken des chriſtl. Gedankens ſich behaupten kann, müſſen zu dieſer Zeit vor ihren ehernen Klängen die Leidenſchaftendes täglichen Lebens, des harten Daſeins⸗ kampfes ſchweigen vor den alles übertönenden Poſaunen⸗ ſtößen der frohen Botſchaft: Friede auf Erden und den Menſchen ein Wohlgefallen! Liegt jene von Abermillionen Menſchen ſehnlichſt erhoffte Zeit des allgemeinen Welt⸗ fliedens heute noch ſo weit, ach ſo weit in unabſehbarer Ferne der Zukunft verborgen, ſo vermag der wirkliche Friedensfreund ihren Dämmerſchein doch heute ſchon in der erhebenden Tatſache zu erblicken, als ſich ſeit Jahren bereits führende Männer, bedeutende Geiſter alle Stände und Völker zu einer internationalen Friedensliga zu⸗ ſammengeſchloſſen und ihre beſten Kräfte der Verwirk⸗ lichung dieſes höchſten Ideals der Menſchheit gewidmet haben. Bedeutende Summen werden als Prämien für die beſten Arbeiten auf dieſem Gebiete jährl. verausgabt, worunter der Nobel⸗Friedenspreis an erſter Stelle ſteht. Die merkbaren Fortſchritte und Errungenſchaften dieſer Konſtitution, ſind unzweifelhaft von Jahr zu Jahr. Andere, größere und weitere Entwickelung, hat der zweite Gedanken der hohen Botſchaft genommen:„Dem Menſchen ein Wohlgefallen!“ Die Bedeutung desſelben: Ellöfung der Menſchheit von Sünde und Tod durch die Ankunft des Meſſias, als Geſchenk Goites. Dieſer Gedanke des Wohlgefallens, des Gebens und Schenkens nach göttlichem Vorbild, hat eine der ſchönſten Saiten des menſchlichen Herzens angeſchlagen und in allen möglichen Kariationen ſeinen Siegeszug durch die Welt gemacht. Denken wir nur eines der größten und ſchönſten Züge desſelben, die Abſchaffung der Sklaverei als eines Erlöſungswerkes von größter Wirkung im Be⸗ freiungswerke der Menſchheit. Weiter und immer weiter foriſchreitend durch die Jahrhunderte erkennen wir in der Weihnachtsſitte unſerer heutige Zeit, der Sitte der Wohl⸗ tätigken, des Gebens und Schenken zur Weihnachtszeit, jenen göttlichen Lichtgedanken wieder, der uns in jener Nacht in Betlehem entgegenhallt:„Dem Menſchen ein Wohlgefallen“. 5 Ein Weihnachtsfeſt in deutſchen Landen und über⸗ haupt wo deutſche Herzen ſchlagen, iſt ohne des Gedanken des Wohlgefallens, der Wohltätigkeit u idenkbar, iſt kein Weihnachtsfeſt. Groß und vielſeitig ſind die Vorberei⸗ tungen, die überall ſchon wochenlang vorher einſetzen und es dürfte heute wenige Familien bei uns geben, die ſich nicht am hl. Abend im Glanz des hellerſtrahlenden Lichten⸗ baumes freudig verſammeln, um in gegenſeitigem Geben und Schenken gemeinſam in feſtlich gehobener Stimmung dieſe feierliche Stunde zu verleben, wo alle Leidenſchaften ſchweigen. Alle möglichen Vereine und Körperſchaften benützen dieſe feſtliche Stimmung, um das Band, das alle Mit⸗ glieder umſchlingt noch feſter zu knüpfen durch Veranſtal⸗ tung beſonderer Weihnachtsfeiern. Von den hieſigen Vereinen haben einige ihre Feiern bereits vor Weihnachten abgehalten, andere wieder begehen dieſe während der Feiertage ſelbſt. Unter dieſen letzteren befindet ſich auch der hieſige Männergeſangverein der altem Brauche gemäß ſeine Weihnachtsfeier am Abend des erſten Feiertages in den Räumen ſeines Lokal, dem Gaſthaus zum„roten Löwen“ begeht. Das Programm enthält außer den üb⸗ lichen Chören aus der neuen Chorliteratur, Solos, Theater⸗ ſtücke, Couplets ernſten und heiteren Genres Glückshafen uſw. Sämtliche Rollen befinden ſich in bewährten Händen und dürfte unſeren Mitgliedern ſicher ein angenehmer Abend im weiteren Vereinskreiſe beſchieden ſein. Hinſichtlich des Beginn der Veranſtaltung verweiſen wir auf den Anzeigeteil ds. Bl. und erſuchen, indem wir auch an dieſer Stelle unſere Mitglieder, ſowie alle wirk⸗ lichen Freunde und Gönner des Vereins freundl. einladen um frühzeitigen Erſcheinen. Kanarien Ausſtellung. Wie noch errinnerlich von letzter Nummer, ſo findet findet die Ausſtellung im Saale zur Kapelle, vom 26. Dezember(2. Weihnachtsfeiertag) von mutags 12 Uhr bis Sonntag, 28. Dez., abends 8 Uhr ſtait, wo dann ein m jedem Gelegenheit geboten iſt, über die 3 Ausſtellungstage dieſelbe beſuchen zu können. Der ſchöne große Saal der Kapelle gleicht in ſeinem Hinterraum einem Waldidyl der jitzigen Jahreszeit entſplechend, wo ſich allerlei nützliche Vogelſchar darin ihre Weiſe ertönen laſſen, die andere Hälfte dieſes Waldidyls iſt ein Muſter für Vogelſchutz nach Vorſchrift von Frh. von Berlepch aus Baden⸗Baden. Herr Präparator Schwaab aus Neckarau hat auch wieder in dieſem Jahce ſeine Aufgabe voll und ganz gelöſt, hier werden den Beſuchern der Ausſtellung wieder ſehr reizende Geſtalten zu Auge bekommen, wie z. B. der Fuchs auf einem Raubzug, der junge Haſe in Gefahr von den Wieſeln, der ruſſiſche Uhu ein der größten Filmarten Europas und noch der gleiche andere präparierten Geſtallen. Auch durch zahlreiches Beſchicken der Ausſtellung von Kanarien, ſo iſt auch da den Beſuchern durch zirka 300 Nummern, was ſchönes vor Augen. Die Prämiierung die ſchon Mittwoch früh ihren Anfang nimmt, liegt in den bewährten Händen des in deutſchen Züchterkreiſen ſehr beliebten Pieisrichter L. Tretler, Oberlehrer aus Birmaſens, Mitglied und Preisrichter des Weltbundes. Hier ſtehen den usſtellern ſehr ſchöne und wertvolle 18 Ehrenpreiſe nebſt einer vom Bad. Bund Karlruhe ge⸗ ſtiftete ſilberne Bundesmedaille für den beſtſingenden Stamm von 4 Stück der Selbſtzuchtklaſſe, wo nur dies⸗ jährige Junghähne mit geſchloſſenem Bundesring und Jahreszahl 1913 zugelaſſen werden. Hier in dieſer Klaſſe darf man geſpannt ſein, wer den Sieg davon trägt, erwähnt ſei, daß da nicht Schönheit des Kanarienvogels prämiiert wird, nein, nur die Geſangsleiſtung des Vogels, der Geſamtvortrag des Stammes der 4 Stück, genau wie bei Männerchören ſo wird auch bei dem Kanarienvogel der Klang, die Reinheit und Tonfülle in Punkten gewährt. Ein Beſuch der Ausſtellung können wir nur empfehlen, ſtehe Inſerat der heutigen Nummer. Fuß ballgeſellſchaft. Um nicht gegenüber anderen Vereinen zurückzuſtehen, wird auch in dieſem Jahr die F. G. S. ihren Mitgliedern, durch Veranſtaltung einer Weihnachts⸗ feier am Samstag, 27. Dez., Rechnung tragen. Im Lokal zur„Pfalz“ ſind für dieſen Abend ſchon ſeit einiger Ztei Vorbereitungen im Gange, ſodaß ein angenehmer Abend in Ausſicht ſteht. Durch reichhaltiges Programm, ſowie durch geſchmackvolle Auswahl und vorzügliche Wiedergabe glaubt die F. G. S. ihre Mitgliedern heuer eine beſondere Unter⸗ haltung zu bieten. weshalb recht zahlreicher Beſuch zu empfehlen iſt. Näheres ſiehe Inſerat. — Der heutige Schweinemarkt war mit 45 Stück Milchſch.obeine befahren, verkauft wurden 40 zum Preiſe von 20 bis 26 Mk. pro Paar. Vergnügungs⸗Anzeiger. Cäcilien⸗ Verein. Am Freitag(2. Weihnachts⸗ feiertag) abends ½8 Uhr„Weihnachtsfeier“ im Lokal zum Kaiſerhof. Fußball⸗Geſellſcha ft. Am Samstag, den 27. Dezember, abends 8 Uhr„Weihnachtsfeier mit Abend⸗ unterhaltung“ im Lokal zur Pfalz. Sängerbund. Am Donnerstag(1. Weihnachts⸗ feitag) abends 7 Uhr„Weihnachtsfeier“ im Saale zum Kaiſerhof. Kanarienzucht⸗ und Vogelſchutz verein. Vom 26. bis 28. Dezember„Kanarienſchau⸗Ausſtellung“ im Saale zur Kapelle. Männergeſang verein. Am Donnerstag(1. Weihnachtsfeiertag) abends ½8 Uhr„Weihnachtsfeier“ im Saale zum Löwen. Turnverein. Am Donnerstag(1. Weihnachts⸗ feiertag) abenbs 7 Uhr„Weihnachtsfeier“ im Saale zum Zähringer Hof. 5 Freie Turnerſchaft. Am Freitag(2. Weih⸗ nachtsfeiertag abends 7 Uhr„Weihnachtsfeier“ im Lokal zum Deutſchen Hof. Verein Hundeſport. Am Freitag(2. Weih⸗ nachtsfeiertag) abends 8 Uhr„Weihnachtsfeier“ im Lokal zum Reichsadler. i Liederkranz. Am Freitag(2. Weihnachtsfeier⸗ tag abends 7 Uhr„Weihnachtsfeier“ im Lokal zur Roſe. Militärverein. Am Samstag, den 27. Dez. abends 8 Uhr„Weihnachtsfeier“ im Lokal Zähringer Hof. Gottesdienst⸗Ordnung. der kath. Kirchengemeinde.] der evang Kirchengemeinde. Weihnachtsfeſt. Heil. Chriſtfeſt 25. Dezemb. 25. Dezember 1913. ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt 6 Uhr: Chriſtmette nach⸗ Collekte für badiſche Wai⸗ her Frühmeſſe. ſenhäuſer. ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt] hl. Abendmahl. Kirchench. ½ 2 Uhr: Weihnachtsveſper 4 Uhr: Chriſtfeier der mit Segen. Klein⸗Kinderſchule. Stefanstag. 7 Uhr: Liturg. Gottes⸗ 26. Dezember 1913. dienſt, zugleich Chriſtfeier ½ 8 Uhr: Frühmeſſe. des Jugendgottesdienſtes. ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt Türöffnung 10 Min. vor 1 Uhr: Veſper. 7 Uhr. Berantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann Seckenbeim —. Der heiligen Weihnachtsfeſtes wegen er⸗ ſcheint die nächſte Nummer am Samstag. * * Der Zug Ausführung & bloflriſcher Licht. und Rraffanlugen= zu billigen Preisen und coulantesten Zahlungsbedingungen. —((dann Glün- u. Metalldrathlampen, Beleuchtungskörper jed. Art, elektr. Koch- und Heizapparate, Bugeleisen, Ventilatoren, Motore etc. Oberrheinische Eisenbahn- Gesellschaft A.-G. Mannheim. Verkaufsstelle: Seckenheim Wilhelmstr 27. 2 Wohnungen Cesangvereſn beſtehend aus je 2 Zimmer 1e der K A2. nd Küche mit Zubehör, Gegr. 1882. Waſſerleltung, e Heute Abend /½9 Uhr Licht, per ſofort an ruhige Gesang⸗Probe f e(los„ Es werden deshalt die 1 5 Sänger dringend gebeten, J. Dol, Baugeſchäft, vollzählig zu erſcheinen. Seckenheim. 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Das Heimführen des Schul- und Gemeinde⸗ holzes wird am Mittwoch, den 24 Dezember 1913 vormittags 10 Uhr auf dem Rathaus Zimmer Nr. 6— an die Wenigſtnehmenden öffentlich verſteigert. Seckenheim, den 22. Dezember 1913. Gemeinderat: Volz. Submissjon. Das Kleinmachen des Schul⸗ und Gemeindeholzes wird im Wege der Submiſſion an den Wenigſtfordernden vergeben. Angebote müſſen mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, bis ſpäteſtens Dienstag, den 30. Dezember 1913, mittags 12 Ahr bei uns eingereicht ſein. Die Bedingungen können auf dem Rathaus einge⸗ ſehen werden. Seckenheim, den 22. Dezember 1913. Gemeinderat: Volz. Dicſſſen⸗Cerein Seckenheim. Einladung zur Weihnachtsfeier.“ Unſer Verein begeht am kommenden Ereitag, 2. Weihnachtstag ſeine diesjährige Weihnachtsfeier. Die Feier beginnt abends ½8 Uhr im Lokal„zum Kaiſer⸗ hof“ und laden wir hierzu unſere Mitglieder und Freunde ſowie Gönner unſeres Vereines freundlichſt ein, mit der Bitte ſich recht zahlreich daran zu beteiligen. Der Vorſtand. Iappoall-Oeschschaft dekengeim 1898 b. b. Unſere diesjährige Weihnachtsfeier und Abendunterhaltung findet am kommenden Samstog, den 27. Dezember 3 abends von 8 Ahr al im Lokal„zur Pfalz“ att. Wir erlauben uns hierzu unſere aktiven und paſſiven Mitglieder, ſowie Freunde und Gönner unſeres Vereins freundlichſt einzuladen. Beſondere Einladung findet nicht ſtatt. Der 1. Vorſitzende. Sängerbund Seckenheim. Donnerstag, den 25. Dezember(1. Weihnachtst.) abends 7 Uhr findet im Saale zum„Kaiſerhof“ unſere Weibhnachts-Feier verbunden mit geſanglichen u. theatraliſchen Aufführungen und Verloſung ſtatt. Wir laden hierzu alle Mitglieder, ſowie Freunde und Gönner unſeres Vereins freundlichſt ein mit der Verſicherung einen gemütlichen Abend bei uns verleben zu können. Der Vorſtand. Einige jüngere Taglöhner für leichte dauernde Beſchäftigung geſucht. M. Herzog& Co. Känartenzucht⸗ und Vogelſchutz⸗Verein f Seckenheim. Kahapfgh- Japall-Aussteflang im Saale zur Kapelle, 2 Friedrichſtr. geöffnet vom 28. Dezember 2. Weihnachts⸗ feiertag bis 28. Dezember, jeweils von 12 Uhr mittags bis abends 8 Uhr. Eintrittspreise: Erwachſene 20 Pfg. Schüler: Klaſſenweiſe 8 Pfg. Kinder in Begleitung ihrer Eltern unter 6 Jahren frei. Zu zahlreichem Beſuche ladet freundl. einer Beſichtigung der Ausſtellung ein. g Die Hussfellungshommission. Schmitt. J. A.: Weißling. Männergesangverein Seckenbeim. Einladung. Am Donnerstag, den 25. Dezember(1. Feiert.), abends ½8 Uhr, findet im Saale zum„Löwen“ unſere Weihnachts Feier verbunden mit geſanglichen und theatraliſchen Aufführungen ſtatt. Wir laden hierzu unſere Mitglieder, ſowie Freunde und Gönner des Vereins freundlichſt ein und hoffen auf zahlreiche Beteiligung. Der Vorſtand. Turn-Vere. ie Seckenheim (E. VB.) e Gegr. 1898. Einladung. Hiermit laden wir unſere verehrl. Mitolieder u. deren Familienangehörigen zu unſerer am 25. Dezember, ds. Is, abends 7 Uhr im„Zähringer Hof“ ſtatifindenden Weihnachts-Feier freundlichſt ein. Um Störungen des ſorgfältig zuſammen⸗ geſtellten Programms zu vermeiden, wird der Saal während den Aufführungen geſchloſſen. Die Beſucher wollen des⸗ halb vor 7 Uhr erſcheinen. Programm: 1. Teil turneriſche Aufführnngen 2. Teil Heitere Theaterſtücke u. Couplet 3. Teil Ernſte Theaterſtücke. Der Tunrnrat: Gg. Volz. Gg. Jakob. Ffeſe Turnerschaft Seckenhelm. L ener Einladung. Am Freitag(2. Weihnachtsfeiertag), abends 7 Uhr findet in unſerem Lokal„Deutſcher Hof“ hier unſere Weihnachts⸗Feier nun. Ein reichhaltiges Programm aus turneriſchen, geſanglichen und theatraliſchen Vorfuͤhrungen kommt zur Darbietung. Hierzu laden wir unſere Mitglieder, ſowie Freunde und Gönner des Vereins zu zahlreichem Beſuche freundlichſt ein. Der Turnrat. Hypotheken- U. Immobilfenvermittlung, An- und Oerkauf von Grundstücken. Georg Röôöser. Kinder 10 Pfg. Verein„Hundesport“ Seckenheim. 0 Weihnachtsfeier-Einladung. 8 Freitag, den 26. Dezember, 2. Weih⸗ 5 nachtsfeiertag hält der„Verein Hundeſport“ nen Vereinslokal z. Reichsadler ſeine diesjähr. Weihnachts-Leier ab. Der Verein hat ſich die ſchöne Aufgabe geſtellt, den Kindern der Vereins mitglieder von nachmittags 4 Uhr ab eine Kinderbeſcheerung zu veranſtalten,w ozu wir die Müt⸗ ter beſonders herzlich einladen. Abends 8 Uhr beginnt die Weihnachts-Feier für unſere Mitglieder mit darauffolgendem Tanzverguügen. Wozu freundlichſt einladet. Der Vorſtand. Neujahrstag morgens 11 Uhr Frühſchoppenkanzert im Vereins lokal. D. Liederkranz Seckenheim. * Weihnachts⸗Feier verbunden mit geſanglichen und theatraliſchen Aufführungen ſtatt. Wir laden hierzu unſere Mitglieder ſowie Freunde und Gönner des Vereins mit der Bitte freundlichſt ein, ſich zahlreich zu beteiligen. Der Vorſtand. Militärvereſn Seckenheim. Einladung. Hamstag, den 27. Dezember, abends 8 Uhr findet unſere Nichtwitglieder mäſſen 30 Pfg. Eintrittsgeld bezahlen. kur, 1 f Weihnachts Leier im Lokal zum„Zähringer Hof“ ſtatt. Die Kameraden werden hierzu freundlichſt eingeladen. Der Vorſtand. Rath. Jünglingsverein Sechenheim. Am 2. Weihnachtsfeiertag nachm. ½3 Uhr Wett-Spiel unſerer 1. Mannſchaft gegen kath. Jugendverein Ilvesheim auf unſerm Platze Volk Friedel E, Spielführer. Schmich H. Ditſch Stein Schmidt Friedel Kloos Winkler Leine Hirsch Der Spielführer. Heute Abend ½9 Uhr Probe(Uns Landhaus) Am 2. Feiertag mittags 12 Uhr Probe für die Weihnachtsfeier ebenfalls im Schul⸗ ſaal. Pünktliches Erſcheinen iſt unbedingt notwendig. Der Vorſtand. Für Weihnachten empfehle Hosenträger aller Art in grosser Auswahl per Stück von 25 Pfg. 2.50 Mk. hr. Rath, Untere Gartenstr. 0. Turnerbund„Jahn“ Seckenheim. Unſerem treuen Turnfreunde Adam Grapp u. ſeiner lieben Braut zur heutigen Vermählung die beſten Glück- und Hegenswünſche. Der Vorſtand. Freitag, 26. Dezemb. abends 7 Uhr findet unſere * N 1 N Dr. Oetker's Feſtkuchen. Zutaten: 500 f Mehl, 1 Päckchen von Dr. Oetker's„Backin“ 200 f Butter, 200 g Zucker, ½ bis ½ Liter Milch, 5 Eier, das weiße zu Schnee geſchlagen, 150 g Roſinen, 150 f Koriathen, ein albes Päkchen von Dr. Oetker's Canillin-Zucker, Salz nach Geſchmack. iſt jede Hausfrau darauf bedacht, einen Wohlgelungenen, ſelbſtgebackenen' Feſtkuchen 0 22. 5 ü griechische Weine gatantirt reines schwarzw. Kirschenwasser * auf den Kaffeetiſch zu bringen. Sie wird ſtets Ehre mit ihrem Kuchen einlegen, Zubereitung 1 0 5 Butter rühre e gibt 1 55 Vanillin ⸗ 0 azu das echte Dr. Oetker's Backpulver„Lackin“ verwendet. Zucker„Eigelb, Milch, Mehl, dieſes mit Backin gemiſcht, hinzu u, zu⸗ wenn ſie dazu ch 5. 5 f letzt die Roſinen, Korinthen, Salz und den Eierſchnee. Fülle die Maſſe 1 5(Der Name„Backin“ iſt geſetzlich für Dr. Oetker s Fabrikate geſchützt un darf nicht in die gefettete Form und backe den Kuchen 1 bis 1½ Stunden. 8 * 1 a nachgemacht werden.) J c 8 i 9 3— 5 8* E 22 r en e Weh 7 4 11 4 S 1 e 15 A 7 8142 Generel⸗Anzeiger der Neſidenzſtabt Narlsrutze und des Großherzogtums Baden. 1 r unabbäugige und geleſeuſte Tageszeituntz in Karlsruhe. 1 b. ae eee 1 Fee e Bae ce ee 2 Werbteteder, ba. ta, fende, alen —— mai 8 1605 i 5 ste weernemtancti elet in karterrde ericeinerden Serge 1 *—. a alone e lese: WN 0. 20. Sahrzang Erſcheiuk käglich weimal. Aufage 36 000 Cr. 8 U. 0 9 Hoch* III Ae 0—* 2 gesch 3 8 2* 4 .— cher Kaffeetheesenne„ Verbreiteiſte Zeitung Badens. — 0 9 f 0 1 909 0 0 100 e 1 35 ö Ai Enge e ee . ran Ogefvverg gabebesüef f, e 5 ein et richterſtakltung. Anerkannt reichſter 2 Nausbaltmaschinen ö b 0 B Depeſchendienſt. 1 ö 5 f F 9— 5 Leser in allen Kreisen 1 f der Bevölk 9 1 5 2 e lee. 9 2 Bezugspreis 9 SN 5 am Poſtſchalter abgeholt Mk. 1.80, N 117 10 i a durch den Briefträger 2 mal täglich* * ö ins Haus gebracht Mk. 2.52. Be⸗ ö S 1 ſtellungen, nehmen alle Poſt⸗ ö 1 2 ö 12 0 N 9 anſtalten 1 Briefträger 5 25631 1 entgegen.. 8 8 3 4 5 3228 ö e 8³ 880888 b 3 f 10 Inser 1 jeder Art bei dem cg. 1500 Orte um⸗ f 7 10 4 5 2 5 Roe ale faſſend Verbrei 8 i 1 AMiltärverein Seckenhein. Menzers in 0 N. 4 5 5 1 8 1.. 6 8 T odes Anzeige GUirtag vos Ferd. Chiergarzen, Karlsruhe. ö 925 5 E ET T.. 222 FFC 1 ö D 95 6 Kamerad Wilhelm Karl durch den Tod entriſſen. Die Beerdigung Fammel-Anzeſger 1 der Mitglieder für Jaudw. Ein ⸗ und Rerkanfsgenoſſenſchaft. 9 Einladung. 9 Am gountag, den 28. Dezember ds. Js, 2 5 Unerwartet und ſchnell wurde uns unſer 8 2 2 findet morgen Mittwoch den 24. Dezember, Zwetschenwasser nachmittags 3 Uhr findet im Gaſthaus„zum Reichs⸗ 5 mittags 2 Uhr ſtatt. Die Kameraden werden K 9 2 punsch nein 0 0 gebeten ſich zahlreich zu beteiligen. i b um ognae 2 ortrag 1 Zuſammenkunft /72 Uhr im Vereinslokal. 1 2 empfiehlt(1196 über Wehrſteuerveranlagung ſtatt, wozu wir unsere ö Der Vorſtand. Mitglieder und Freunde der Genoſſenſchaft freunblichſt einladen. Georg Röser. Seckenheim, den 23. Dezember 1913. 777 Soodoodo d οοοοο N. Her erhand. Geschäfts-Empfenlung. e e e e, Sa. Ss See Einer geehrten Einwohnerschaft von Seckenheim Morgen Mittwoch Abend 8 Uhr J 5 4 1 5. und Umgebung zur gefl. Kenntnis, dass ich unterm Zusam menkunft mit Gemeindebürssehaft mündelsiehor.— Host. Heutigen im Hause Wilhelmstr 38 ein i 9 3 5 schechE,ꝭ Mals rule Mo. S Lelephon. S. in unſerm Lokal. Wegen wichtiger Beſprechung iſt das Samſliehe Hinlagen erden oo Lage der Hinzallun Colonialwaren— Geschäft Erſcheinen aller Mitglieder notwendig. eröffnet habe. Es wird mein eifrigstes Bestreben sein, ö tags, 2 6 Uh mis. nur allerfeinste Waren zum Verkauf zu bringen und 90 m Holz und 500 Wellen 9 5 e Fröße mit 9 8 e 5 5 i bei der Zündbolzfabrik Rheinau lagernd zu verkaufen bei 2 Waſſerleitung zu verpachten lenen. m geneigten Cuspruc itte G A G d hie 1 4 85 21 80 e 8 1227) J Gund, hier. Näheres in der Erpedition Franz Anton Meimert. dieser Blatts. 242 7 2 n, S 121 ee e 7 2 ldlddacghgaamm e Zu bevorstehenden Feiertagen J. Gross Hachf. empfehle meine Kot- und Weissweine Inh. Stetter 6 Markt MHNmHE II F 2, 6 sowie auch Teephon 78 Nutroten Süss wein i empfiehlf(792 Horner HBuckskins — Ph. Hörner N Riedstrasse 50. 5 in soliden Qualitäten 2 2 SOO GOGO Der Varſlaud. an zu 40/% verzinst: Massenstunden: S 12 Uhr oo, 1 Kut! —— könnenſichſolide Leute leicht Zu. bequem erwerben, die viel mit Viehbeſizern u. Land⸗ leuten verkehren. Auch er⸗ halten ehrliche, wenn auch einfache Leute, eine 75 Verkaufsst. übertragen die hohen Gewinn abwirft. Gefl. Off. unter 276 an ds. Bl.(1226 . 1115. Lu Sr zaar g — S eee Wit, 1.45 koſtet 88 Pfund aller feinſte Süßrahm⸗ butter. ea Echt. Emmentaler Pfd. 1.20 fen guslitäten„ Lilſiter 1 Sa e S eee eee — Preisen N 8 1 von Ink. 1.50 bis IIik. 20.— f este, 1 94„ 9070 Nach d g 55 1 5 1 Sepfejchfepung. a. 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