t⸗ 8 Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. er Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pfg⸗ bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. 7 Nr. 6. 1 e eee— FFFFFTCTCTCFC( ͤ ͤTTTTTTTTTTT 1 Crſtarmung der Höhen bel Craul. 1700 Franzoſen gefangen genommen. WTB. Großes Hauptquartier, 13. Januar 1915 (Amtlich.) In der Gegend von Nieuport fand ein heftiger Artilleriekampf ſtatt, der die Räumung der feindlichen Schützengräben bei Palingsbrug(Vorort von Nieuport) zur Folge hatte. a Die feindlichen Angriffe am Kanal von La Baſſee ſind endgültig abgewieſen.. Franzöſiſche Angriffe auf La Boiſelles und die Höhen von Nouvron wurden zurückgeſchlagen. 0 Den geſtrigen erfolgloſen franzöſiſchen Angriffen auf die Höhen bei Crouy folgte ein deutſcher Gegenangriff, der mit einer vollſtändigen Niederlage der Franzoſen und einer Säuberung ber Höhen nordöſtlich Cuffiſe und nörd⸗ lich Crouy endigte. Unſere Märker ſetzten ſich in den Beſitz von 2 franzöſiſchen Stellungen, machten 170⁰ Ge⸗ fangene, eroberten 4 Geſchütze ſowie mehrere Maſchinen⸗ ewehre. 5 Frnmbſiche Sappeurangriff in Gegend ſüdlich St. Mihiel wurde erfolgreich abgewieſen. Unſere Truppen ſetzten ſich in Beſitz der Höhen nördlich und nordöſtlich Oberſte Heeresleltung. lungen unmittelbar bei Nieuport zu verlaſſen. Seckenheim, enheimer Anzeiger, Jpesbeimer Anzeiger, heckarbauser Zeitung, Seckenb der Bürgermeisterämter Secken heim, Nweskheim, Naharhansen Hd Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. eerbe i 2 N eg 8 5 Arif den Hohen ver Crouy, norvric von Solſſons. kam es zum anſcheinend offenen Kampfe, der mit der vollſtändigen Niederlage der Feinde endete, die aus dem Gelände nördlich Soiſſons verjagt wurden. 8 Lobend wird dabei das tapfere Verhalten der märki⸗ ſchen Regimenter erwähnt, die ſich in den Beſitz von 2 franzöſiſchen Stellungen ſetzen u. 1700 Gefangene machen, ſowie 4 Geſchütze und mehrere Maſchinengewehre erobern konnten. Im übrigen wurden die Angriffe der Franzo⸗ ſen am Kanal bei La Baſſee und La Boiſelle ſowie auf die Höhen von Nouvron endgültig zurückgeſchlagen. Ae, . 85 2 S du 5 22 2 e— 5 5 TUN 2 4 . — — ebe, ee onnerstag/ den 14. Jauuar 19015. Welt im Kriege. eimer Zeitung. TTPCCCCCCCCCCCTTTTTTTT—T—T—T—T—T——————— JIuſertionuspreis. Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. FFC Pf. „„ 15. Jahrgang err ſetzerde an einigen Stellen ziemlich heftige Kan onade ſtatl. Nördlich Soiſſons wurden ſehr bewegte Kämpfe um die Schützengräben geliefert, die wir am 8. Januar und am 10. Januar erobert haben.. Der Feind unter⸗ nahm am geſtrigen Tage mehrere Offenſivvorſtöße, die wir zurückſchlugen. Wir gewannen neue Schützengraben⸗ ſtücke. Zwiſchen Soiſſons und Reims waren Arkillerie⸗ kämpfe. Unſere ſchweren Geſchütze beſchoſſen wirkſam die deutſchen Batterien und Minenwerfer. In der Cham⸗ pagne und im 11 5 von i Fele a 5 1 5 Artillerie ein ſehr genaues Feuer au Stellungen. 15 Perthes war die Feldbefeſtigung nörd⸗ lich der Farm Beau Sejdur der Schauplatz eines er⸗ bitterten Kampfes. Der Feind konnte einen Schützen⸗ raben im Innern der Befeſtigung errichten, deren vor⸗ ringenden Winkel wir beſetzt alten. Der Kampf dauert Ort. Von den Argonnen und bis zur Maas iſt nichts u melden. Auf den Maashöhen wurden zwei deutſche Ungriffe, einer im Walde von Conſenvoye, der andere im Walde von Bouchot abgewieſen. Südöſtlich Cirey⸗ fur⸗Vezouſe überraſchte eine unſerer Abteilungn ein deutſche Kompagnie, die das Dorf Saint Sauveur plün⸗ derte(12) und ſchlug ſie in die Flucht. In den Vogeſen und im Elſaß war e ruhig. Das ſchlechte Wetter der Schneeſturm dauern an. 5 3 5 25 8880. Paris, 13. Jan. Amtlicher Bericht von 11 Uhr abends: Nordöſtlich Soiſſons beſchoß der Feind während der ganzen Nacht heftig unſere e 1 Plateau von Perrieres und den Vorſprung 132. internahm heute, um letztgenannte Stelle wieder. junehmen, einen bedeutenden Auge, e 8 Fräägnis in zk Melden Kein anderes Legal essere Die Amerikaner geben nicht nach. WTB. London, 13. Jan. Nach dem i 2 Borreſpondenten des Newyork Herald beſteht kein Grund anzunehmen, daß die Vereinigten Staaten die Anſchau⸗ ung Großbritanniens, wonach Ladungen zur Unterſuchung in einen Hafen gebracht werden müſſen, akzeptieren wird. Die amerikaniſche Note will verhindern, daß der Han⸗ del in Zukunft geſchädigt werde. Der amerikaniſche Han⸗ del dürfe nicht durch Verhältniſſe Schaden leiden, über die die Regierung der Vereinigten Staaten keine Kontrolle beſitze. Man hoffe, daß der amerikaniſche Handel durch eine freimütige Aufdeckung der Tatſachen auf beiden Sei⸗ ten gewinnen und in der Lage ſein werde, von den Eng⸗ 2 1 . N Der franzöſiſche Tages bericht. WTB. Paris, 13. Jan. Amtlicher Bericht von 3 Uhr: Zwiſchen Meer und Oiſe fand eine zeitweilig ländern eine vernünftige und gerechte, den Geſetzen ent⸗ ſprechende Behandlung zu erreichen. N 5 Die Geretteten der Seeſchlacht bei den Falklanvs⸗ inſeln. GKG. Berlin, 13. Jan. Die Zahl der in der Seeſchlacht bei den Falklandsinſeln geretteten Offiziere 4 3 —— 9 3— Ein Volksbild aus den bairiſchen Bergen. Von Hermann Schmid. 52. Fortſetzung.(Nachdr. verb.) f 5 hätle die beiden Hünd Rib gunenſchell; trotz und es war, als ſich auftäte und kieſze ihn 7 ind und auf die Züge der der vermodert drunten lag, und 0 L 5 ihm rief es, wie gräberſprengender der verhülllen Augen ſah 5 Der verhüllten Algen ah er merck ob die Gruft zu ſeinen Fü ö hinabblicken bis auf ib Toten in de es waren die Züge derer, die lobend vor hm tand Auch in dem Mädchen tauchte eine Ahnung auf, wie Brandröte am nächtlichen Himmel ein den auf⸗ * verkündet.„Nein, nein“, flüsterte ſie, loderndes Ung „es lann ja nicht ſein, es iſt unmöglich,'s tus ſech ja gleich zeigen, daß es nicht ſo iſt... die Zchrift da auf der Tafel muß ja alles aufklären.. ie rat hin und las:„Dem Andenken der ehr⸗ und tugend⸗ geachteten Frau Franziska Wall, Privatierstohter..“ Sie kam nicht weiter, denn Blick und Ton verfagten ihr und es währte eine Weile, eh' ſie die Worte her azusct ßen konnte:„.... Es trifft zu.. es iſt der Nam' von Reiner Mutter Der Meiſter hatte die Hände vom Geſicht genom⸗ men und ſtarrte das Mädchen mit weit aufgerviſſenen Augen an, in denen es wie Licht und Nacht durcheinander kämpfte.„Du?“ ſagte er leiſe,„deswegen alſo hat mich das Geſicht immer ſo angegriffen? Du— Du . a b „Ich bin die Tochter von der Frau,“ ſagte Franzi ihn unterbrechend, in entſchiedenem Tone,„die da be⸗ graben liegt, weiter nichts! Es iſt doch eine Irrung, denn die Tote da drunten iſt keine reiche Privatiers⸗ zdochter geweſen, ſondern eine gemeine, blutarme Frau, die Frau von einem geringen Tiſchlergeſellen.... als das hat ſie ſich kümmerlich durchgebracht, als das hat ſie mir das Leben gegeben, als das iſt ſie geſtorben in Armut und in der Niedrigkeit....“ Der Alte vermochte ſeine Erſchütterung noch immer nicht zu bewältigen, er wiederholte nur immer, zwiſchen Grimm und Rührung ſchwankend, das ſtaunende und fragende„Du? Meiner Tochter Kind... meine Enkelin?“ „Es hat den Anſchein ſo,“ erwiderte Franzi, die ſich allmählich ganz wiedergefunden,„aber kränken Sie ſich darum nit, Herr, ich verlang's nit, daß Sie mein Großvater ſein ſollen; ich trag's Ihnen auch nit nach, daß Sie mich angefeindet haben und herunter geſetzt.. das iſt die beſte Straf', daß es Ihr eigenes Fleiſch und Blut war, das Sie ſchlecht gemacht haben aus eit⸗ lem Hochmut.... Ich hab's nur mit meiner armen Mutter da drunten zu tun!.... Seitdem ich mein eigner Herr bin, hab' ich kein' anders Gedenken gehabt ein! andern Wuuſch, als den, ſie aufzuſuchen, da hab' ich's erſt ſo recht gehört, was es heißt, keine Mutter haben! Deswegen hab' ich mich als Kellnerin verdungen, um mir den großen Lohn zu erſparen, deswegen hab'! ich mit jedem Kreuzer gehauſt, bis ich ſoviel beiſammen gehabt hätte, als ich gemeint hab', daß es brauchen wird zu alle denen Nachforſchungen und Erkundigungen deswegen hab' ich das Grab da gekauft, daß die arme Kreuztragerin, die da eingeſcharrt iſt, ein chriſt⸗ liches Kreuz auf ihrem Hügel haben ſoll, und deswegen ſoll die verlogene Tafel auch nit drauf zu ſtehen kom⸗ uten, denn das Grab iſt mein!“ Dem Trotze des Mädchens, gegenüber fand auch der Meiſter die alte Starrheit wieder.„Das wollen wir ein⸗ mal ſehen!“ rief er.„Ich will Dir zeigen, daß ich als Vater auch ein Recht habe 5 „Ein Recht als Vater?“ rief Franzi.„Und auf das wollten Sie ſich ſtützen? Wollten ſich darauf berufen, 383üCͤ ͤ(ÄÄdJJàJ%JJd%JJd%%%dddàd%àꝙqꝙw hier an dem Grab der nämlichen Tochter, die Sie ver⸗ ſtoßen haben?“ 3 f „Sie hat ſich von mir losgeſagt,“ erwiderte Stau⸗ dinger.„Warum iſt ſie meinem Willen nit gefolgt und hat ſich an den Tiſchlergeſellen gehängt, der nichts ge⸗ habt hat und nichts geweſen iſt....“ „Nichts,“ fiel Franzi ein,„nichts hat er gehabt, als ein paar fleißige Arm' und einen offenen Kopf, nichts iſt er geweſen, als ein redlicher, fleißiger Arbei⸗ ter und ein braver Mann.... Er muß es geweſen ſein. ſonſt hätt' ihn meine Mutter nit ſo gern gehabt, das ſpür' ich an mir ſelber, drum laß' ich auf ihn ſo wenig'was kommen, Herr, wie auf mein? arme Mutter .... Wenn Sie einmal drüben in der Ewigkeit mit ihr zuſammen kommen, dann können Sie mit ihr abrechnen vor Gottes Angeſicht.... aber hier unten, auf der Welt, mit dem, was noch von ihr übrig iſt, mit dem 190 0 Sie nichts mehr zu ſchaffen haben Sie ollen ihr keinen Stein auf's Grab ſetzen, ſie hat ſchon an dem genug, der ihr das Herz abgedruckt hat, das Grab iſt mein!.... Gehen Sie Ihren Weg und laſſen Sie mich den meinigen gehen.... es iſt em beſten, wenn wir zwei ſo weit auseinander bleiben wie mög⸗ Aich 5 i „Und hab' ich denn ſchon nach Dir verlangt?“ er⸗ widerte der Alte grimmig.„Ja, ich leugn' es nicht, das Herz iſt mir weich geworden in den letzten Tagen ... ich hab' viel an meine Tochter denken müſſen, ich hab mit ihr abrechnen wollen und mit meinem Gewiſſen, drum hätt' ſie auch ein äußeres Zeichen davon hben ſollen! Wenn's nicht ſein ſoll, ſo kann ich's inwendig auch mit ihr abmachen, ohne Grabtafel und Deukſtein, aber Dich hab' ich nicht geſucht und will's nicht wiſſen, daß ich Dich gefunden hab'! Dich kenn' ich niht und will Dich nicht kennen, meiner Tochter hab' ich mit Ehren verzeihen können, wenn ich will, ſie war doch ein ehrtiches Weib Du aber, 5 3(Fortſetzung folgt.) N 0 — and Weannſchaften vonnte jetzt amkrich feſrgeſtertt werden. Von der„Scharnhorſt“ iſt niemand ee von der„Gneiſenau“ 17 Offiziere, 171 Deckoffiziere, Unter⸗ offiziere und Mannſchaften, von der„Nürnberg“ kein Offizier, 7 Deckoffiziere, Unteroffiziere und Mannſchaften, don der„Leipzig“ 4 Offiziere, 15 Deckoffiziere und Mann⸗ ſchaften. Mar darf aber annehmen, daß noch weitere Ge⸗ a cettete vorhanden ſind, von denen die Behörden bisher ien dd 5 2 505 Bon den beiden Begleit⸗ 8„Baden“ und„Santa Iſabella“ iſt die a Beſatzung gerettet. N N 1 5 5 Die Lage im Oſten. Minen an der Elbe. GKG. Amſterdam 13. Jan. Reuter meldet fol⸗ genden merkwürdigen Bericht der Evening News: Der Dampfer„Paſtor“ von Bergen, 1200 Tonnen Inhalt, der unter ruſſiſcher Flagge fuhr, iſt auf eine Mine e en an 110 e geſunken— Es bleibt germaßen rätſelhaft, wie ein ruſſiſcher Dampfer an de Elbmündung ſich aufhalten Pane 1 85 Jalſchmeldungen über Friedensverhandlungen. WTB. Frankfurt a. M., 13. Jan. Die„Frank 8 Zeitung“ ſchreibt: Seit einiger Zeit tauchen im land Gerüchte auf, daß der bekannte ruſſiſche Staatsmann Graf Witte nach Deutſchland reiſen wolle, oder ſchon ge⸗ reiſt ſei, um irgendwelche Friedensverhandlungen einzu⸗ leiten. So hat noch vor einigen Tagen eine angeſehene holländiſche Zeitung, das„Amſterdamer Allgemeene Han⸗ de 150 i 5 die Nachricht verbrei⸗ tet, e ſich vor Kurzem, natürli i i 115 ben Regierung, g 0 f dae und ſei dann wieder nach Rußland zurückgereiſt. Sein Beſuch ſtehe damit im Zuſammenhang, daß 3 uſſiſchen Hofe nach den Mißerfolgen des Großfürſten Nikolaje⸗ witſch die Friedenspartei wieder die Oberhand bekommen habe. Ob dies letztere der Fall iſt, wiſſen wir nicht, wiſſen aber auf Grund von Erkundungen an maßgebender Stelle, daß an der Nachricht von der Reiſe Wittes nach Deutſch⸗ land kein wahres Wort iſt. Ein ſolcher Beſuch würde weder der politiſchen Lage, noch der in den kämpfenden Staaten herrſchenden Stimmung entſprechen, am allerwenigſten der deutſchen Stimmung. Vielleicht bildet man ſich bei 5 8 1 ſei müde und ſuche Frie⸗ „Darum dürfen ſolche Gerüchte ni ider⸗ ſpruch gelaſſen werden. 2 e 85 5 Rücktritt des Grafen Berchthold. TB. Wien, 13. Jan.(Nicht amtlich.) Das„Frem— denblatt“ veröffentlicht in nen. Abe blat folgende Mitteilung: Der Miniſter des K. K. Hauſes und des Aeußern, Graf Berchthold, welcher S. M. ſchon vor längerer Zeit gebeten hatte, ihn in Gnaden ſeines Amtes zu entheben, hat dieſe Bitten nunmehr an aller⸗ höchſter Stelle erneuert. Der Kaiſer hat die gewichtigen perſönlichen Gründe, die den Miniſter des Aeußern zu ſeinem Rücktritt bewogen haben, ewürdigt und aller⸗ 8 geruht, ſeiner Bitte zu willfahren. Zum Nachfol⸗ beim uleedicſte de pchehehe. minder Sefa che Ante Miniſter des K. und K. Hauſes und des Aeußern er⸗ nannt werden. 5 e a Enugliſche Truppenlager am Suezkanal. WTB. Paris, 13 Jan. Das„Journal“ meldet aus Madrid: Paſſagiere des aus Oſtaſien in Algeciras eingetroffenen Dampfers„Alicante“ berichten, daß ſie bei der Fahrt durch den Suezkanal längs der Ufer zahlreiche engliſche Truppenlager geſehen habn, und daß neue bedeutende Verteidigungsarbeiten ausgeführt wur⸗ den. Flieger überfliegen beſtändig das ganze Gebiet. Nach der Durchfahrt ſeien ſie einem Truppentransport von 58 Dampfern begegnet, der von einem großen Geſchwader begleitet war. i Blockade des bulgariſchen Hafens Dedeagatſch durch die Ententeflotte. GKG. Mailand, 13. Jan. Wie dem„Corriere della Sera“ aus Sofia gemeldet wird, haben die engliſche und die franzöſiſche Flotte den bulgariſchen Hafen De⸗ deagatſch förmlich blockiert; die Handelsſchiffe werden unterſucht, die verdächtigen Paſſagiere verhaftet und die Briefe beſchlagnahmt. 55 E Strenge griechiſche Neutralität. El. GKG. Bukareſt, 13. Jan„Dimin“ meldet aus Ronſtantinopel: Die griechiſche Regierung verſtändigte das türkiſche Auswärtige Amt, daß ſie die Landung der geſtern angekommenen ſechs ruſſiſchen Transportſchiffe verboten habe. Auf den Schiffen befanden ſich 22 Kanonen, 30 Maſchinengewehre und viel Munition für Serbien. Die 2 45 mußten infolgedeſſen in ihre Abfahrthäfen zurück⸗ n.. Eine wichtige Aeußerung über die Politik des 5 Königreiches Italien. 5 GKG. Mailand, 13. Jan. Die Mailänder„Per⸗ ſeveranza“, deren Urteil in auswärtiger Politik bisher allgemein die größte Beachtung gefunden hat, erklärt heute an leitender Stelle in Bezug auf die Bemühungen der Ententemächte, weitere Nationen in den Krieg hinein⸗ zuziehen und Japan zur Sendung von Truppen nach Europa zu veranlaſſen, kurz und bündig: Die Japaner mögen kommen oder nicht, das eine iſt ſicher, Ruſſen, Franzoſen und Engländer können eher auf die Soldaten des Mikados rechnen, als auf Hilfe von Europa. Wir ſprechen von Italien. Was Rumänien anbetrifft, ſo wird s tun, was ihm beliebt, allein oder in Geſellſchaft, falls der Balkanbund, um den ſich die Ententemächte ſo ſehr bemühen, wiederaufleben ſollte, was wir ſtark bezweifeln. Italien treibt eine ausſchließlich italieniſche Politik. F 4 8 8. 5 8 F JJV Die erbitſerten Kämpfe um Sennheim und Steinbach m bberelſäſſiſchen Sundgau lenken die Aufmerkſamkeit tuf ein Stück alten deutſchen Landes: auf die Feſtung Beffert(Belfort.) In einer ſeiner Reichstagsreden hat Bismarck ausgeführt, weshalb wir 1871 Beffert mit dem veſtlichen Stück des alten deutſchen Sundgaues, eines in Berlin und Köln aufgehalten händler, wollte nur Metz oder Befferkt, nicht beides geben, und ſonſt noch keinen Frieden ſchließen, wobei ihm von England der Rücken geſtärkt wurde. Die zweifelhafte Hal⸗ tung England veranlaßte damals tatſächlich Bismarck, auf Beffert zu verzichten, denn eine Einmiſchung der Un⸗ beteiligten war unter allen Umſtänden unerwünſcht. So haben wir es dem mißgünſtigen Albion zu verdanken, daß die gewaltige Feſtung Beffert, die wir über drei Monate belagert und erſt wenige Tage vor dem Friedens⸗ ſchluß in unſeren Beſitz gebracht hatten, und mit ihr ein wertvoller Teil des Oberelſaſſes in franzöſiſcher Hand verblieb. ö HBeffert, ſo viel wie Bergfried oder Belfried, woraus die Franzoſen Belfort machten, es aber der deutſchen Lautweiſe ſich annähernd Beffor ausſprechen, beherrſcht als natürliche Felſenfeſtung, ganz neuzeitig ausgebaut, und von den Franzoſen für uneinnehmbar gehalten, die ſogenannte Befferter Scharte, die große Senke zwiſchen Wasgenwald und Schweizer Jura. Die Landſchaft um⸗ faßt altes deutſches Siedlungsland, den Sundgau, und bildet das einzige ſüdliche Einfallstor Frankreichs nach Deutſchland. In der Talniederung führt der Schiffahrts⸗ weg des Rhein⸗Rhone⸗Kanals. Die ſüdlich gelegene alte deulſche Reichsſtadt Mömpelgard, von den Franzoſen in Montbeliard verwelſcht, die erſt 1801 dem DTeutſchen Reiche verloren ging, wurde mit in den Feſtungsbereich von Beffert einbezogen und dadurch deſſen Stärke weſent⸗ lich erhöht.. b e „„Taß hier tatſächlich Frankreich eine bedeutende An⸗ Tiffsſtellung beſitzt, geht daraus hervor, daß durch den Sundgau der erſte Durchbruch erfolgte und ſogar zur 1 Beſetzung der Induſtrieſtadt Mlilhauſen führte. Wir haben allerdings die Eindringlinge ſchnell wieder zu⸗ cüickgetrieben, immerhin iſt der öſtliche Sundgau das ein⸗ zige Stück deutſchen Landes, von dem ſich ein Teil in ranzöſiſchem Beſitz befindet. Unter dem Schutze der Fe⸗ zung Befſert haben ſich die Franzoſen auf der Linie Thann⸗Alkkirch, feſtgeſetzt, wo ſie von uns in Schach ge⸗ halten wird und ſomit ſchwerlich zu neuem Einbruch in die Rheinebene kommen werden. Wir ſehen aber an dieſer Lage der Dinge, welche empfindliche Schädigung uns das übelwollende Verhalten Euglands ſchon im Jahre 1871 zugefügt hat. Hätten wir die Feſtung Beffert mit dem ganzen Sundgau in Beſitz gehabt, ſo wäre kein Fran⸗ ſoſe auf deulſchem Boden und unſere Stellung im Süden dbenſo ſtark, wie ſie es in Nordfrankreich und an der Maaslinie in Lothringen iſt.(„che. eapost. Nartons in jeder Größe empfiehlt Georg Zimmermann Hildastrasse 68. befürchten. Teiles des Oberelſaſſes, nicht dem Deutſchen Reiche zurück⸗ erwerben bonnten. Thiers. der franzöſiſche Friedensunter⸗ Starkes Erdbeben. () Hohenheim, 13. Jan. Heute vormittag kurz vor 8 Uhr begannen die Inſtrumente der Erdbebenwarte ein ſchweres Erdbeben aufzuzeichnen. Der Herd liegt ohne Zwei⸗ fel im ſüdlichen Teil des Kontinents in einer Eutfernung von 700 bis 800 Kilo⸗ meter. Der erſte Vorläufer traf hier um 7 Uhr 54 Minuten 29 Sekunden ein. Die Hoauptausſchläge dauerten etwa 10 Min u⸗ zen und waren von ähnlicher Stärke, wie brei dem großen Beben von Meſſina. WTB. Jugenheim, 13. Jan. Ein ſchweres Erd⸗ beben wird ſoeben registriert; einige Minuten vor 8 Uhr früh haben die Aufzeichnungen angefangen; die Apparate waren um 9 Uhr noch in ſtarker Bewegung. Der Herd dürfte nach erſter Schätzung weniger als 1000 Kilsmeter entfernt ſein, alſo in Europa. Eine Kataſtrophe iſt zu Erdbebenwarte Jugenheim. 2 255 WTB. Rom, 13. Jan. Heute früh 7 Uhr 55 Minuten wurde hier eine ſtarke Erderſchütterung geſpürt, die unter der Bevölkerung großen Schrecken hervorrief. 150 WTB. Rom, 13. Jan. Die Erderſchütterungen die in Rom wahrgenommen wurden, haben auch die Umgebung von Rom heimgeſucht. In Neapel nahm man egen 8 Uhr früh ein etwa 20 Sekunden andauerndes Eldbeben wahr. Die Bevölkerung war ſtark beunruhigt und lief auf die Straße. Das Erdbeben wurde auch in Pozzuoli und in Monte Rotondo verſpürt. In Monte Rotondo wurden verſchiedene Häuſer, ſo auch das Rat⸗ haus, beſchädigt. Zwei Perſonen ſollen ums Leben ge⸗ kommen ſein. Auch aus Caſerta, Civitavecchia, Groſ⸗ ſeto und Umgebung, ſowie aus Umbrien laufen Meldungen über Erdſtöße ein. die überall aroße Panik hervorriefen. Von dem Erdbeben in Italien. Rom, 13. Jan. Das Zentralbureau für Mete oro⸗ logie teilt mit: In Rom erfolgte das Erdbeben um 7 Uhr 53. Es dauerte 15 bis 20 Sekunden und hatte einen wellenförmigen Charakter. Es ging in der Rich⸗ tung von Oſt nach Weſt. Seine Heftigkeit wuchs bis zur Mitte ſeiner Dauer. Die größte Stärke des Erdbebens ſcheint zwiſchen Rom und Aquila gelegen zu haben. Alle Obſervatorien in Italien haben es verzeichnet. Aus einzelnen Orten wird noch berichtet: In Giuliano Ro⸗ mano zwei Tote. In Avezzano iſt der Bahnhof ein⸗ geſtürzt. Todesfälle ſollen vorgekommen ſein. Hilfe iſt entſandt. Es geht das Gerücht, daß in Ajelli, Bezirk Avezzand, ſchwerer Schaden angerichtet iſt und vielleicht Todesfälle vorgekommen ſind. 5 Rom, 13. Jan. Ueber das Erdbeben, das teilweiſe ſtark und anhaltend ſpürbar war, werden noch folgende Einzelheiten gemeldet. In Monte Rotondo ſtürzte das zweiſtöckige Rathaus vollſtändig ein. Ein Lehrer und ein Schüler wurden getötet, mehrere andere Proſonen ſchwer verletzt. Einige Häuſer zeigen ſtarke Riſſe. In einer Kirche von Fermo brach eine Panik aus, wobei mehrere Perſonen Verletzungen davontrugen. In Veroli ſtürzten mehrere Häuſer ein, andere wurden ſtark be⸗ ſchadigt. Zwei Perſonen ſind dabei ums Leben gekom⸗ men, ſechs wurden ſchwer, mehrere leicht verletzt. Auch in Teramo, Ancona, Avellino, Campo Baſſo und Caſ⸗ ino wurden Erdbeben verſpürt. Es rief überall große Aufregung hervor, richtete aber in dieſen Orten nur leichten oder gar keinen Schaden an. Rom, 13. Jan. Wie weiter gemeldet wird, hat das Erdbeben in der Provinz Rom in vielen Orten ſchweren Schaden angerichtet und Menſchenleben vern i.. ſind in Marano⸗Agoſta der Bahnhof, der Clotenkurm und einige Häuſer und in Filettino mehrere Häuſer ein⸗ geſtürzt, während die Kirche beſchädigt wurde. Auch Tor⸗ ricello weiſt ſchwere Beſchädigungen auf. In Montelan eh hat der Telegraphenapparat ſchwer gelitten. In Perugia wurde ebenfalls ein fünf Sekunden dauernder beobachtet, in Capoa, Caſtellamare di Stabia wurde die Bevölkerung durch Erdſtöße in Entſetzen verſetzt, die in Caſſino von unterirdiſchem Getöſe begleitet waren. Nach den letzten Nachrichten iſt das Erdbeben auch in anderen Orten Italiens beobachtet worden, hat jedoch weniger Schaden angerichtet. An einzelnen Stellen iſt die Tele⸗ graphenverbindung unterbrochen. 3 Numantiens Waffenmacht. „Eleibt Rumänien neutral? Es ſieht nach den neueſten Berichten kaum danach aus. Alle im Ausland lebenden Rumänen werden einberufen. Das aufblühende König⸗ reich, das ſeine Kraft hauptſächlich der weiſen, fürſorg⸗ lichen Regierung des unlängſt verſchiedenen Königs Carol, eines Hohenzollern, verdankt, hat einen Flächeninhalt von 139 715 qkm, auf denen 7½ Millionen Menſchen leben. Militäriſch iſt es noch in der Reorganiſation begrif⸗ fen. Es herrſcht allgemeine Wehrpflicht vom vollendeten 21. bis zum 46. Lebensjahr und zwar 7 Jahre im aklinen Heere, 5 Jahre im Ergänzungsſtand, 12 Jahre in der Reſerve und 6 Jahre in der Miliz. Der rumäniſche In⸗ fanteriſt dient zwei Jahre, alle anderen Waffengat lungen dienen drei Jahre. Ueberzählige werden als Erſatzreſerve auch ausgebildet. Das Rekrutenkontingent bringt jähr⸗ lich etwa 57000 Mann auf, 6 volle Armeekorps wer⸗ den aufgeſtellt. Vorhanden ſind als Friedenspräſenz 44 Regimenter Infanterie mit je 3 Bataillonen zu je 4 Kompagnien, dazu 80 Reſervebataillonscadres und 11 Jägerbataillone zu je 4 Kompagnien. An Kavallerie wer⸗ den gezählt 11 Roſioriregimenter zu je 4 permanenten Feld- und 1 Depot⸗Eskadron, 9 Kalaraſchewregimenter zu je 4 halbpermanenten Feld⸗ und 1 Depot⸗Eskadron, Eskorteregiment zu 4 Eskadrons und 1 Erſatzeskadron. Die techniſchen Truppen beſtehen aus 5 Bataillonen Pio⸗ tieren zu je 4 Kompagnien und 1 Feſtungspionierbatai⸗ lon zu 3 Kompagnien und 1 Depotkompagnie, 5 Tele⸗ graphenkompagnien und 1 Spezialiſtenkompagnie. An Ma⸗ ſchinengewehrtruppen ſind 44 Sektionen zu 3 und 22 Sektionen zu 2 Gewehren da. Die Feldartillerie zählt 20 Regimenter mit 120 fahrenden Kanonen, 4 reitenden, 15 Haubitz⸗, 4 Gebirgs⸗, 2 ſchweren Feldhaupitzen⸗ und 20 Tepotbatterien. Jede Batterie hat 4 Geſchütze. Die Feſtungsartillerie hat 2 Regimenter mit 5 Batgillonen 350 000 Mann Feldarmee. Bewaffnet iſt die Infanterie mit dem Mannlichergewehr, Modell 93, Kaliber 6,5 Milli⸗ meter. Die Artillerie hat Geſchütze von Krupp und Schneider⸗Creuſot: das Kruppſche Rohrrücklaufgeſchütz Mod. 04, Kaliber 7,5 em, die Kruppſche Rohrrücklauf⸗ Feldhaubitze Mod. 11 mit 10,5 em Kaliber, das Schneider⸗ Creuſotſche Rohrrücklaufsgebirgsgeſchütz mit 7,5 em Kali⸗ ber. Die Maſchinengewehre ſind Syſtem Maxim. Die ru⸗ mäniſche Marine iſt nicht bedeutend. Ein kleiner geſchütz⸗ ter Kreuzer, 4 Panzerkanonenboote, 7 Kanonenbsote, 13 Torpedoboote, Schul⸗ und Spezialſchiffe ſind fertig, im Bau ſind 6 kleine Kreuzer, 16 Torpedobootszerſtörer und 12 Monitore, daß die kriegsmäßige Formation ſchon bollzählig ist, iſt wahrſcheinlich. Im April 1914 waren n den 6 Armeekorps erſt die Infanterie aufgeſtellt. 25 17 V‚ i ie Genoſſenſchaften während des Kriegs. er große Weltkrieg iſt bisher wohl die ſchwerſte Beh tung e für das deutſche Genoſſenſchaftsweſen, wenn dasſelbe auch ſchon mehrere Kriege erlebt hat. In den früheren Kriegen aber hatte das Genoſſenſchaftsweſen nicht entfernt die wirtſchaftliche Bedeutung wie heute und dann hat der jetzige Krieg ja viel weittragendere wirt⸗ ſchaftliche Folgen als einer ſeiner Vorgänger. Die deut⸗ ſchen Genoſſenſchaften umfaſſen 5½ Millionen Mitglie- 5 der und arbeiten mit einem Kapital von 6 Milliarden Mark. Die Haltung der Genoſſenſchaften während der Kriegsmonate iſt. gewiß 5 bedeutungslos für die wirtſchaftliche Entwickelung geweſen. 5 Geſchetsbetrieh vieler Genoſſenſchaften wurde dadurch erſchwert, daß eine große Anzahl Vorſtands⸗ und Aufſichtsratsmitglieder dem Ruf zur Fahne gefolgt ſind und ein nicht kleiner Prozentſatz hat bereits den Tod auf dem Felde der Ehre gefunden. i i 815 Genoſſenſchaften haben bisher für Kriegs⸗ zwecke 565000 Mark aufgewendet— ein Zeichen pat⸗ riotiſcher Geſinnung der Genoſſenſchaften und gleichzeitig erheblicher finanzieller Leiſtungsfähigkeit. Die meiſten Ge⸗ noſſenſchaften werden erſt in den Generalverſammlungen über die Zuwendungen beſchließen laſſen. Mit Recht wird es als ein Zeichen der Liquidität, betrachtet, daß die Kre⸗ ditgenoſſenſchaften für ſich und ihre Sparkaſſengläubigen rund 80 Millionen Mark Kriegsanleihe übernommen hat⸗ ten. Den im Felde ſtehenden Schuldnern gegenüber hatte man durchweg Nachſicht walten laſſen. Ter Zinsfuß fü Kredit wurde nur in wenigen Fällen erhöht. In zahl⸗ reichen Fällen haben die Kreditgenoſſenſchaften ihren Mit⸗ gliedern die Beteiligung an Heereslieferungen ermöglicht In den weitaus meiſten Fällen wird mitgeteilt, daf größere Verluste wahrſcheinlich nicht eintreten werden— es iſt aber eine Beſchränkung der Dividende zur Bildung von Kriegsreſerven vielfach in Ausſicht genommen. s ddie Handwerkergenoſſenſchaften haben oft Schwierigkeiten in der Beſchaffung von, Rohmaterialien 4 Im übrigen ſind ſie von dem Krieg ſehr verſchie betroffen, je nachdem es ſich um Handwerker handelte Bie für be Ates dali in Betracht kommen ode Erdſtoß Die Friegsſtärke beträgt gegen 600 000 Prann, worunter 3 9 . 1 J jede Spur. falt olche, die mehr in Luxusbranchen tätig ſind.— Bet de nanſpruchnahme der Lieferantenkredite hat es zuweiler chwierigkeiten gegeben. Es hat ſich gezeigt, wie wichtis es für die Genoſſenſchaften iſt, unabhängig vom Lieferan en⸗Kredit ſich zu halten. Sehr beachtenswert iſt, daß di erichtenden Genoſſenſchaften in keinem Fall höhere Wa renkredite als in normalen Zeiten hatten. Die Konſum vereine haben ausnahmsweiſe da Beſtreben gehabt, ihre Mitglieder möglichſt billig mi Lebensmitteln zu verſorgen. Vielfach ſind ſie ſehr ent ſchieden dem Verlangen der Mitglieder nach Verprovian tierung auf lange Zeit hinaus entgegengetreten. Die Ge ſchäfts⸗ und Betriebseinrichtungen namentlich der großen Wonſumvereine wurden vielfach den Militärbehorden zur Verfügung geſtellt. Für die Baugenoſſenſchaften war die größte Sorge der Eingang der Mieten— hier ſind denn auch an⸗ ſcheinend große Verluſte zu erwarten. Recht erheblich iſt die Zahl der Genaoſſenſchaften, die Mietsſtundungen be⸗ willigen mußten und die Vereinbarungen mit den Mietern über die zu zo hlende Miete getroffen haben.“ ürlich iſt es auch vielfach zur Einſchränkung der Baulä gigkeit ge⸗ komme. Tie Zahl der Wohnungen, die infolge des Krie⸗ leer geworden ſind, iſt nicht groß. Das hängt freilich „hl weſentlich auch mit der Geſetzgebung zuſammen. Die Frage, ob ſie'i der Bezahlung der Hypothekenzin⸗ ſen Schwierigkeit zeben werden, wird im allgemeinen Baden. don den Genoſſen. eften ſehr zurückhaltend beantwortet. i Karsruhe, 14. Jan. Dem Badiſchen Militär⸗ vereinsblatt wurde ein Brief zur Verfügung geteilt, der mehrere Einzelheiten über den Heldentot des Präſidenten des Badiſchen Militärvereinsverbandes, Generalleutnant Wänker v. Dankenſchweyhl, enthält. Dieſem Schreiben iſt zu entnehmen, daß der General ſofort bei ſeinem Ein⸗ treffen auf dem ruſſiſchen Gefechtsfelde am 21. November mit ſeinen Truppen gegen ernſte Angriffe der Ruſſen vorzugehen hatte. Am 23. November vormittags brach der General, in der Schützenlinie aufrecht ſtehend, von ruſſi⸗ ſchem Maſchinengewehrfeuer durch einen Schuß ins Herz getroffen, lautlos zuſammen, nachdem er kurz vorher ſeine Zugführer ermahnt hatte, ja immer Deckung zu ahmen. Die Leiche des Generals wurde nach Glowno verführt und dort am 26. November beigeſetzt. Mannheim, 14. Jan.(Unglücksfall) Im Ran⸗ gierbahnhof von Ludwigshafen wurde ein 57jähriger Ran⸗ gierer beim Ueberſchreiten der Geleiſe von einem Eiſen⸗ bahnwagen überfahren und ſofort getötet. „ Heidelberg, 14. Jau. Im Alter von 58 Jahren n it hier der Zigarrenfabrikant Rudolf Pfeiffer geſtorben. In Handelskreiſen war der Verſtorbene eine bekannte Por⸗ ſönlichkeit, er war u. a. ſtellvertretender Vorſitzender der Handelskammer Heidelberg. N(Heidelberg, 13. Jan. Die auf Veraulaſſung des Stadtrats zur Zeit vorgenommenen dem Zentralfriedhof förderten eine Siedelung aus der . jüngerer kalginee cteltdeeſeh ol Henn uch den Pox⸗ —* did an dau vorſchiedenen Färbungen des gewachſenen 5 des ausgefüllten Bodens 8 Als e 5 5 ſich Scherben, ſehr viele Tierknochen, Muſchelreſte, e. ſowie eine vollſtändige Waffenſammlung. Die 8. die ſich ſeither auf 42 Gruben erſtreckte, N 3 das erſte große ſteinzeitliche Dorf am rechten . ſchließen, während der Heidelberger Forſcher 1 r. Pfaff in den Jahren 1899 und 1900 ſchon auf 5 Neckarſeite die erſten ſteinzeitlichen Wohnſtätten elbergs mit ſogen. Hockergräbern feſtſtellen konnte. 55 Jus doröhein 14. Jan. Dieſer Tage wurde ver⸗ straße 5 Scheuer im Hintergebäude des Hauſes, Kreis⸗ 1555 8„in Brand zu ſtecken. Man fand in einem Kübel Fand ſchmiere eine brennende Kerze ſtecken. Der Kübel e in einem Haufen Heu, das vorher in einer anderen der ben war. Ferner fand man in der Wand zwiſchen Diese 5 und der Stallung eine Stelle durchſchlagen. 5 telle war mit einem Strohwiſch ausgefüllt. Außer⸗ . im Stall ein Pferd losgebunden. Die vordere Helle. ür war zufällig noch nicht abgeſchloſſen. Die bollſt er Kerze in der Scheuer wurde, bevor die Kerze gebe ändig abgebrannt und die Schmiere ins Brennen mmen war, wahrgenomme Vom Täter fehlt noch * Achern, 14. J. Dienſtjubilä 9 chern, 14. Jan.(Dienſtjubiläum.) Am 11. Wet waren es 25 Jahre, ſeit Geheime Kat Schüle f 5 ung der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Illenau übernom⸗ it hatte. Aus Anlaß dieſes Tages fand in der An⸗ eine kleine würdige Feier ſtatt. Der Großherzog brochen und fſandt. Beft 1 Beförderung der Sendungen weſentlich abhängt. 5 Deutschen Rei 1800 0 Einie der heſetzt Lan 5 noch kum teuppentel handelt und beachte, daß 4 Verbz e 8 1 man z 3 vermeide in itte in einem Handſchreiben ſeine Glückwünſche ausge⸗ die Direktoren der anderen badiſchen Anſtal⸗ en hatten eine künſtleriſch ausgeſtattete Adreſſe über⸗ ee fur das Publitum. 1 J. Man ſchreibe nie. elbe ſchreibe nicht jeden Tag emen Jeldpoſtbrief an de it N nen 1 5 9 75 nicht mehr Purge, 8— ri nn... en ſit Ver deere nicht am Plahe! 5 5 82 Trug, Man verwende für die Briefe und Poſttzarten an moblle den ener Brie fumſchläge und Poſtgarten 15 dene wel laren und überſichtlichen Aufſchriſt die unverzbgerte Stan gebe einen Beſtimmungsort nur den Sac ben mpfänger lach in feſten Standorten(Garniſonen) des mobile Ir 72 5 8 8 es ſich 1 um Sendungen ene p an f 5 man den Beſtimmunge ert Man laſſe ſich durch den Vordruck. au den Feld oſt⸗ 5 8 eldpoſt⸗ . und ⸗Poſtkarten nicht verleiten, pig um dleſen per as 1 etwas niederzuſchreiben, was der Emp⸗ Faimeekorps⸗ em Felde nicht mitgeteilt hat. Der Vordruck amationen a unausgefüllt bleiben müſſen, bei manchen Borde 5 der ganze Vordruck. Für alle Fälle n. gemacht werden; er dient in erſter 725 e Ma er in gewöhnlicher Weiſe zuſan deren an unb e den Niederſchriſt der Feldadreſſe unterſch ee j nterſcheide man genau um einen Linien⸗, Reſerve⸗ Ergeg adden 8 5 5 5 danebe. — alte daun und ein Rekrutendepot. en angehören. er kragen, meiſt aber ganz e ſich der Feldadreſſe jede Abkürzung. Kürzt „Garde“ mit„G“ ab. ſo wird das G leicht für 9 Grabungen auf gereſen, Sendungen fur das„Garde⸗Reſervenorps gerangen vann zum„9. Reſervekorßs“ und werden dort 40 abe Solche zuſätzliche Bezeichnungen„Garde“,„bayer.“ uſw. müſſen bet allen entſprechenden Angaben der Aufſchrift ſtehen; ſchreivt man 8. B. bei Feldpoſtſendungen an Angehörige des 22. bayerischen In⸗ fanterie⸗Regiments den Zuſatz nur beim Armeekorps, läßt ihn aber beim Regiment weg, 1 gelangen die Sendungen teicht an das Infanterke⸗Kegiment Nr. 22, alſo an ein preußiſches Regi⸗ ment, und werden dort unanbringlich. Feldpoſtſendungen mit un⸗ Post nicht d Abkürzungen des Truppenteils werden von der Poſt nicht befördert. i 7 Oft 5 ſcheinbar nur kleine Jehler oder Abweichun⸗ gen in der Feldadreſſe, um die Sendung im Felde unanbringlich zu machen oder doch ſehr zu verzögern. So find„Sanitäts⸗ Kompagnie Nr. 2 des Garde⸗Reſervekorps“ und„Garde⸗Reſerve⸗ Sanitäts⸗Kompagnie Nr. 2“ zwet ganz verſchiedene Truppen⸗ 93 1255 Feldadreſſe ſoll daher peinlich genau niedergeſchrieben werden N 8. Iſt der Angehörige eines heimiſchen Erſatzbataillons zur Front abgegangen, ſo trifft die bisher angewandte Adreſſe nicht mehr zu. an ſchreibe deshalb erſt wieder an ihn, nachdem er ſeine Feldadreſſe nach Hauſe mitgeteilt hat. 1 9. Der Abſendervermerk auf den Feldpoſtſendungen Jol arch die Angabe des Wohnorts umfaſſen, weil ſich namentlich auf den Feldpoſtpäckchen der Briefaufgabeſtempel oft nicht veutlich ab⸗ drucken läßt. r 10. Außer einer richtigen Feldadreſſe iſt eine durchaus bauer⸗ hafte Verpackung die Vorbedingung dafür, daß die Sendungen im Felde ankommen. Man bedenke, daß die Feldpoſtſäcke draußen im Felde nicht ſo ſorgſam wie daheim angefaßt werden können, und 5 ihr Inhalt oft auf freiem Felde auch in Stur n und Regen ſortiert werden muß. Sendungen, die das nicht aushalten, gehen entzwei, und der, für den ſie beſtimmt waren, geht bei der Poſtverteilung leer aus. 5 11. Man numeriere die . Sendungen. Briefe der Familien⸗ 8 an denſelben Empfänger im Felde ſammle man und lege ie zuſammen in einen Briefumſchlag, damit ſich die Feldpoſt nicht mit allen dieſen Briefen einzeln, ſondern nur mit einem Briefe zu befaſſen braucht. 8 12. Man bitte den Angehörigen im Felde, daß er ſich dauernd über die richtige Feldadreſſe auf dem Laufenden hält und jede Aenderung ſofort nach Haufe mitteilt. 3 13. Schreibt der Feldangehörige nach daheim wiederholt keinen Brief erhalten 55 an die nächſte heimiſche Poſtſammelſtelle oder Ober⸗Poſt⸗ irektion und erſuche ſie um Prüfung der angewandten Feld⸗ adreſſe. Die Erfahrung hat gelehrt, daß die große Mehrzahl aller Klagen über nicht angekommene Jeldpoſtbriefe auf Mängeln in der Adreſſierung beruht. 5 14. Man beachte, daß die Feldpoſt die Sendungen nicht an die einzelnen Empfänger 1 Die Truppenteile holen viel⸗ mehr die Briefe bataillonsweiſe durch Ordonnanzen ab und be⸗ keigal die eigentliche Aushändigung. Sie geben auch die unan⸗ ringlichen Briefe an Gefallene, Vermißte uſw. an die Feldpoſt⸗ an zurück, nachdem ſie zuvor den Grund der Unbeſtellbarkeit auf der Sendung vermerkt haben. Dies kann oft erſt nach meh⸗ reren Wochen geſchehen, nachdem das Schickſal des Empfüngers unzweifelhaft feſtſteht.„ 15. Auch die Auszahlung der Poſtanweiſungsbeträge erfolgt nicht durch die Feldpoſtanſtalt, ſondern durch den Truppenteil. Ver⸗ zögerungen beruhen meiſt darauf, daß der Empfänger infolge ſeiner militäriſchen Verwendung zeitweilig nicht erreichbar iſt. 5 16. Sind die Sendungen an einen Empfänger im Jelde aus irgend einem Grunde unbeſtellbar geworden, ſo wundere man ſich nicht darüber, wenn zwar die Briefe, nicht aber die Päckchen als unbeſtellbar zurückkommen. Oſt verabreden Heeresangehbrige untereinander, daß, wenn der eine fällt, der andere die für den Gefallenen noch eingehenden Päckchen in Empfang nehmen und für bah verwenden 5 Auch beſteht im Felde vielfach der Brauch, daß unanbringliche Päckchen im Truppenteil an Be⸗ dürftige verteilt oder Lazaretten für Verwundete überwieſen 8—. werden. ft. geſtellt werden können, dem Trüppenteil zur b Febigen Verfügung a g. eliebi 2 8 ſollen, muß die Sendungen mit Der Werte Abſccchen „Wenn unbeſtellbar, zur Verfügung des Truppenteils“. 18. Jede größere Truppenverſchiebu hat für 9 5 betroffenen Feldpoſtſendungen ei ei 2 25 5 Awöchige Ver zögerung 5 der Ueberkunft zur Folge.* 5 19. Mit der Beförderung der Pakete nach d N i em 1 dae ach fle e f hel misch 1 e e lr 9 Heeres verwaltung über, die ſie 1900 i Feihe weß dee i h dem Felde f 852 5 8 1 1 5 dae ne Klagen 2 5 Nichtankunft 5 hören daher nicht vor die Poſtbehor i⸗ e ee Feldpakete in Feindesland ſe 25 1 e 0 und zeitr 155 55 n Hinderniſſend die ushündigung an 35 ping Henn inderniſſen begegnet. Man faſſe ich deshalb in 20, Das„Merkblatt für Feldpoſtſendungen“, das bei den 77 78 U as fn aushängt und auch Euftenfrel. 855 a Haufe, daß er von habe, ſo wende man N der Feldpoſtſendungen abſchickt u leſen Acht 5 2 2 g über das Ausmahlen von Brotgetreide. f f Der Bundesrat hat auf Grund des§ 3 des 1§ 3 des Geſetzes über m en l 5 e zu Wüſchapeſchen Maß · „ r. Auguſt 1914 ichs⸗ i fab 1 5 erlaſſe 1(Reichs⸗Geſetzblatt S. 327) „Zur aſtellung von Roggenmehl iſt der Roggen min⸗ 9 bis zu zweiundachtzig vom Hundert 1 0 e ode. ie von ihnen beſtimmten Be⸗ 815 8 dieſe Ausmahlung in der Weiſe zulaſſen, daß 8 2 i bis zu zehn vom Hundert hergeſtellt wird. deſtens 5 ur Herſtellung von Weizenmehl iſt der Weizen min. 95 5 b zu achtzig vom Hundert durchzumahlen. Die Landes⸗ A 5 8 5 8 e Behörden können dieſe lus F eiſe zulaſſen, daß hierbei e smel bis 15 998 9 175 8. bergeſlell e e Die Landeszentralbehörde kann für eine Mühle, di e fen i bis zu den Mindeſtſägen ki ſer rſtande iſt, aus b ünden ei je⸗ og 9 5 eſonderen Gründen eine ge „Soweit ein Verkäufer von Roggen⸗ oder Weizenmehl in er dieſer Verordnung nicht n liefern 1 ü 1 eine nach dieſer Verordnung zugelaſſene Mehl⸗ berhal 5 Art zu liefern, die der verkauften in Ausmahl⸗ la hältnis am nächſten ſteht; zur Lieferung einer nach§ 3 zuge⸗ Gd Mehlſorte iſt er nur dann verpflichtet, wenn er nie auf 8 einer nach§ 3 erteilten Erlaubnis ſelbſt herſtellen kann. 1 5 1 iſt bei Lieferung eines geringerwertigen Mehles 5 2 88 472, 473 des Bürgerlichen Geſetzbuchs zu mindern, 5 ieferung eines höherwertigen entſprechend zu erhöhen. Der 9 iſt berechtigt, von dem Vertrage zurückzutreten, ſoweit 12 50 erkäufer infolge dieſer Verordnung nicht vertragsmäßig iefern kann. Das Rücktrittsrecht erliſcht, wenn der Käufer iner ihm ang 8 Gebrauch macht, nachdem der Ver⸗ be 9 ngezeigt hat, daß er ganz oder teilweiſe nicht 5. Weizenmehl 2) darf, insbeſondere auch von den . nur in einer Mischung abgegeben verden, die re g ewichtsteile Roggenmehl(§ 1) unter hundert Teilen des Ge⸗ en Weizenauszugsmehl(8 2) darf ungemiſcht 5 rden. Roggenauszugsmehl(8 0 Miſch ud en enden zugsmehl(8 1) darf zum Miſchen 5 ieſe Beſtimmungen gelten auch für Fälle, in denen Weizen 55 Rechnung eines anderen ausgemahlen wird(Kunden⸗— e ſie gelten nicht für Weizenmehl, das bei In⸗ rafttreten dieſer Verordnung bereits in freien Verkehre des Inlandes war oder das aus dem Ausland eingeführt wird. „Die Landeszentralbehörden können Ausnahmen von der Vor ⸗ ſchrift des Abſ. 1 Satz 1 für den Faii zulaſſen, daß die Ab⸗ 52 Bekanntmachun gabe von Weizenmehl ls 2) von einer Mühle an eine andere 8 und Lohnmüllerei. zum Zwecke der Unterſu chloſ beſondere auch über deren § 8. Die Sachverſtändi Berichterſtattung und der durch die Aufſicht zu ihrer zu beobachten und ſich zu vereidigen. zuwiderhandelt. des Unternehmers ein 5 115 mit Haft wird beſtraft: weigert; 2. wer Kraft. Der Reichskanzler krafttretens. pom 28. Oktober 1914 75 2. 2Evaugel. pflichtet, über die Einrichtun Geſchäfts⸗ oder Betriebsgeheim § 9. Die Landeszentralbe zur Ausführung dieſer Verordnung be Die i über das Ausmahlen von Brotgetreide eichs⸗Geſetzbl. S. 461) und vom 19. De; ſember 1914(Reichs⸗Geſetzbl. S. 535) werden dgehedes.. 1 n Auf Verlangen iſt e en oder verſiegelt zurückzulaſſen und für gung zu leiſten. Vornahme des Miſchens erfolgt; dies gut auch fur die Kunden. § 6. Die Beamten der Polizei und die von der Polizei⸗ behörde bauſtragten Sachverſtändigen ſind befugt. in die Räume, in denen Mehl hergeſtellt wird, jederzeit, in die Mehl aufbewahrt, feilgehalten oder Geſchäftszoit einzutreten, daſelbſt Beſichtigungen vorzunehmen, Oe. ſchäftsaufzeichnungen 1 auch ung gegen Empfangsveſcheinigung du Räume, in denen verpackt wird, während der nach ihrer Auswahl Proben in Teil der Probe amtlich ber⸗ robe eine angemeſſene Entſchädi § 7. Die Unternehmer vo geſtellt wird, ſowie die von ihnen beſtellten Betriebsleiter und Aufſichtsperſonen ſind verpflicht und den Sachverſtändigen auf Verfahren bei Herſtellung der Betriebs und über die zur Ve Menge und en ſind, vorbehaltlich der dienſtlichen n Betrieben, et, die entnommene in denen Mehl her den Beamten der Poltzei Erfordern Auskunft über des Erzeugniſſe, über den Umſung des rarbeitung gelangenden Stoffe, ins⸗ Herkunft, zu erteilen nzeige von Geſetzwidrigkeiten, her- gen und Geſchäftsverhältniſſe, welche Kenntnis kommen, Verſchwiegenheil 7 der Mitteilung und niſſe zu enthalten. Sie ſind hierauf 1. wer den Vorſchriften des 8 Räume, die Beſichtigung, aufzeichnungen oder die Entnahme einer Probe . Berlin, den 5. Januar 1915. f g 5 Der Stellvertreter des Reichskanzlers 17. Januar, nachmittags 2 Es ſind dies heintich Geht, und heinrich Beudeck. Die lauf nehmen, wie die letzte; auch hat der Kirchenchor ſeine Mitwirkung zugeſagt. Se k. JnvenkurzAngn erkauf der Firma Kramp, der Damen Mannheims und der U 8 1 er e 55 1 Umgegend. Sprechen Verwertung der hörden erlaſſen die Beſtimmungen ng. § 10. Mit Geldſtrafe bis zu eintauſendfünfhundert Mark oder mit Gefängnis bis zu drei Monaten wird beſtraſt: 1. wer den Vorſchriften über das treides(88 1, 2, 3) ſowie über das mehls§ 5) zuwiderhandelt; 2. wer den Vorſchriften des 8 nicht beobachtet oder der Mitteilung oder Verweetung von Geſchäfts⸗ oder Betriebsgeheimniſſen 3. wer den nach 8 9 erlaſſenen Durchmahlen des Ge⸗ Miſchen des Weizen⸗ 8 zuwider Verſchwiegenheit lich nicht enthält; Aus führungsbeſtimmungen In dem Falle der Nr. 2 tritt die Verfolgung nur auf Antrag it Geldſtraſe bis zu einhundertfünſzig Mark oder 6 zuwider den Eiutritt in die die Einſicht in die Geſchäfts⸗ ver⸗ Kt; die in Gemäßheit des 8 7 von ihm erforderte Aus ⸗ kunft nicht erteilt oder bei der Auskun serteilung wiſſent⸗ lich unwahre Angaben macht. 0 8 12. Dieſe Verordnung tritt mit dem 11. Januar 1915 in ſtimmt den Zettpungt des Außer⸗ Delbrück. Lokales. a Kirchengemeinde. Eine Trauer⸗ feier für 4 auf dem Felde der Ehre gefallene Söhne unſerer Gemeinde, findet am kommenden Sonntag, den Uhr im Gotteshauſe ſtatt. Rarl Schertel, Martin Volz, Feier wird denſelben Ver⸗ Hollcädlent der opangel. Hfrchengemofpde. Donnerstag, 14. Januar, abends ½8 Uhr Kriegsandacht Veräntwortlich für die Redaktion Gg. Immermann, Seckenhelm beteiligen. Milſtär⸗Oerein Seckenheim. Einladung. Am Sonntag, den 17. Ann 5 Uhr, findet in der prot, Kirche Jannar, mittags 2 Gedüchtnis-Feier für die auf dem Felde der Ehre m gefallenen Ka ſtatt. Die Mitglieder werden zu dieſer Feier ferundüſchf eingeladen mit der Aufforderung ſich recht zahlreich zu Zuſammenkunft ½2 Uhr im Vereinslokal. Der Vorſtand. Gasthaus zum„Schwanen“ Samstag früh Wellfleiſch wozu freundlichſt einladet. Thomas Rieſenacker. nebſt Gartenanteil Februar zu vermieten. Schloßſtraße 36 Voerzüglichen Ph. Hörner, Nachf. zu vermieten. 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Verwiegung der Sandblätter und Obergut betr. ö Wir erſuchen in ortsüblicher Weiſe den dortigen Tabakpflanzern zur Kenntnis zu bringen, daß vom 21. ds. Mis. ab die Verwiegung von Sandblatt und Ober⸗ gut eingeſtellt wird. Mannheim, den 7. Januar 1915. Groh. Hauptſteueramt: Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Seckenheim, den 11. Januar 1915. r 5 8 01z. och. Bekanntmachung. Wir bringen hiermit zur Kenntnis der Muferungs⸗ pflichtigen, daß das Volksbad in der Friedrichs ſchule dahier am nychſten Ereitag, den 15. ds. Mis. von nachmittags 3 Uhr ab zur Benutzung durch die Geſtellungs pflichtigen geöffust iſt. Seckenheim, 12. Januar 1915. Bürgermeisteramt: 3 Volz. Koch. Holz⸗Uersteigerung. Die Stadtgemeinde Mannheim verſteigert aus den Stadtwaldungen Riemen und Halleubuſmel am Montag, den 18. Jannar 1915, früh ½10 Uhr im Gaſthaus zum Zähringer Löwen in Rheinan 746 Ster Rollen und Prügel, 4919 Stück Wellen und 16 Loſe unaufbeſetztes Stockholz. Die Forſtwarte Man und glümmel zeigen das Holz vor.(18 Medizinal-Oerband Seckenheim. Bekanntmachung. Unſeren Mitgliedern zur Kenntnis, daß Anträge zur General-Versammlung welche am 24. ds. Mis. im„Neckartal“ ſtattfindet, ſchriftlich beim Vorſtand ſpäteſtens bis 20. Jaunar am Paradeplatz beim Kaufhaus. 2 Zimmer u. Kü und allen Zubehör in unteren Hanptütraße fort za vermieten. i Näheres in der Exped 1 Zimme (Vorplatz) an eine einze Perſon oder als Schlafſt zu vermieten. Jedes Kind lauf D 2, auf früher und entwickelt sich besser, wenn Leberthran oder Leberthran-Emulsion 5 bekommt. Die wohlschmeckende Emulsion wird vd n Kinde gern genommen und leicht vertragen. Machen Sie sofort einen Versuch? Fr. Wagner's Nachf. nn. W. Höllste s Germania- Drogerie. 1 Geschäfts- Empfehlun Der titl. Einwohnerschaft von Secken- heim und Umgebung zur gefl. Mitteilung, dass ich das von meinem verstorbenen Manne betriebene Grabstein Geschäft in derselben Weise wie seither weiterführen werde. 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