1 * 7 4 5 2. N 8 58. Fortſetzung. n 2 5 3 I f 555 , ee ee,. 7. auen, He. Antircne We, Lee F A le Melle am Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pfg. bei freier Zuſtellung.. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. Di Waren es im vorletzten Tagesbericht die Badener, deren Tapferkeit im Kampfe mit den Engländern b La Baſſee rühmlichſt Erwähnung getan wurde, ſo ſind nach dem geſtrigen Bericht die Sachſen, die auf den Höhen von Graonne, alſo öſtlich von Soiſſons, den Franzoſen mehrere Stützpunkte auf einer Breite von 1400 Meter im Sturme nahmen und dabei 865 unverwundete Fran⸗ zoſen gefangen nahmen, 8 Maſchinengewehre eroberten und ein Pionierdepot erbeuten konnten. An den Sieg der Badener bei La Baſſee über die Engländer reiht ſich ein mindeſtens ebenbürtiger der Sachſen an. Wir ſehen aus dieſer Hervorhebung der Leiſtungen der ein⸗ engl d N e Z 1 17 1 ene N 2 5 E lugsselelg 5 75 2 kope uf herr e Kane e 1 5 Meute 5 5 e berlruf urea 2 8 22 en, e., 2. 5 g Ars. N Hu. 222 e ee 5 beßhu 1 68 2 8 28. eee eee „ 5* 2 5 San. 8 Cee, Ie, res,, Ce — 5 5** 9 4 ue, Auel e eee, a jelnen Truppenteile, daß alle deutſchen Stämme wett⸗ zifern, ihr Beſtes in dieſem größten aller Kriege zu leiſten; es iſt aber auch eine Ehre, in einem Bericht wähnt zu ſein, der in ſpäteren Zeiten einen hiſtoriſchen Wert haben wird. Beſonders wichtig erſcheint uns in dem geſtrigen Bericht, daß es den Engländern trotz ge⸗ waltiger Anſtrengungen nicht gelungen iſt, die ihnen Intag entriſſenen Stellungen am Kanal von La Baſſe zurückzuerobern, wo doch die Engländer glaubten, Fend unerſchütterlich in ihren Stellungen zu ſitzen; ihr emühen war vergeblich und ihr Angriff brach in un⸗ — Der Habermeiſter. Ein Volksbild aus den bairiſchen Bergen. Von Hermann Schmid. (Nachdr. verb.) „Die Sonn' geht ganz rot munter“, ſagte er,„und der Bach rauſcht ordentlich; die Kälte wachſt tüchtig, man merkt's wohl, daß es auf Martini zugeht, ich werd' mich auch auf den Weg machen, ſonſt gefrier ich an, bis ich auf die Gruben hinunter komm 5 „Aber ſchau, da kommt noch einer um das Schul⸗ haus herum. H wer muß denn der ſein? Er muß ordentlich waten im Schnee, es iſt halt noch nirgends eine Bahn geſchaufelt.... mir ſcheint, er kommt aufs Wirtshaus zu und will mir gar noch Geſellſchaft leiſten, dann koſtet's noch ein Maß'l! Es iſt ſchon ſo,“ rief er lauter und klappte mit dem Krugdeckel, daß die Wirtin aus ihrem Halbſchlummer auffuhr.„Einſchenken, Frau Wirtin.... daß iſt kein anderer, als der Vorſteher von Weſterbrunn, der alte Finkenzeller. was mag der noch ſo ſpät in Oſterbrunn ſuchen?“ Während der Alte ſich erhob und neugierig der Tür zuwandte, war der Finkenzeller ſchon auf der — Schwelle, ſtampfte ſich den Schnee von den Schuhen und ſchaute verwundert in die Stube.„Ja, wie wär' mir denn das?“ ſagte er, indem er den Reif von Haar und Bart ſchüttelte.„Ich lauf' noch im Zwielicht den Weg von Weſterbrunn herüber und denk' mir nit an⸗ ders, als ich werd' die ganze Stuben noch voller Leut! finden, und derweil iſt alles leer und der einzige Grub hofer hockt in der großmächtigen Stuben, wie ein dürrer Nußkern in ſeiner Schalen! Bin ich denn irrig? Iſt denn heut' nit die Vorſteherwahl in Oſterbrunn?“ Die Wirtin kam mit Bierkrügen die Stiege herauf, die gleich von innen in den Keller führte.„Was meinſt' Finkenzeller?“ ſagte ſie.„Glaubſt, ich hab' mein Holz ſeſtohlen, daß Du da mitten unter der offenen Tür ſtehen ble und D Ivesbeimer Anzeiger, FFF Amtsblatt der Bürgermeisteramter Secenheim, Hoesheim, Nekarhansen nud Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. Seckeuheim, Donnerstag, den 28. Januar 1 ——— 3— 5 eee e ſerem Feuer zufammen. Zur leichteren Orientterung un⸗ ſerer Leſer fügen wir ein Kärtchen von La Baſſee an. „ Eine Erfindung. e WTB. Berlin, 27. Jan. In ausländiſchen Blät⸗ tern wurde dieſer Tage wieder einmal die Nachricht von einem Luftangriff gegen die Kruppſche Fabrik in Eſſen verbreitet. Dabei ſollte eine Ausbeſſerungswerkſtatt für Kraftwagen von Bomben getroffen worden ſein, 400 Autos ſeien dabei durch Brand vernichtet worden. Auf eine Anfrage an unterrichteter Stelle erfahren wir dazu, daß es bei Krupp gar keine Ausbeſſerungwerkſtatt für Kraftwagen gibt. Auch der angebliche Luftangriff iſt frei erfunden. An den verbrannten Autos iſt jedoch etwas Wahres. Es waren freilich nicht ganz ſo viele wie in der erwähnten Nachricht angegeben ſind, ſondern, ſoweit wir ermitteln konnten, nur 2, und dieſe beiden ſtanden nicht in Eſſen, ſondern in einem Düſſeldorfer Zirkus, der vor 14 Tagen durch Ueberhitzung eines Ofenrohrs in Brand geriet. Der franzöſiſche Kriegsbericht. WTB. Paris, 27. Jan. Amtlicher Bericht von geſtern nachmittag 3 Uhr: Auf der Merfront ſind die belgiſchen Truppen im Gebiet von Perviſo vorgerückt. Bei Tagesgrauen haben die Deutſchen gegen unſere Schützengräben öſtlich Ypern einen Angriff mit einem Bataillon unternommen, der ſofort aufgehalten wurde. 300 Tote, darunter der Führer der Schützenkompagnie, ſind auf dem Kampfplatz geblieben. Dieſer Angriff ſollte von Kompagnien der zweiten Linie unterſtützt werden, aber dieſe konnten unter dem ſehr genauen Feuer un⸗ ſerer Artillerie aus ihren Unterſtänden nicht heraus⸗ kommen. Bei La Baſſee, in Givenchy und Guinchy, richtete der Feind fünf Angriffe gegen die engliſchen Linien. Nachdem ſie leicht vorgerückt waren, wurden die Deutſchen zurückgeworfen. Sie ließen zahlreiche Tote und 60 Gefangene, darunter zwei Offiziere, auf dem Kampf⸗ platz. Ver Angriff war von einem Diverſionsverſuche auf mehrere Stellen unſerer Front begleitet. Zwiſchen den Straßen Bethune⸗La B de und Aix⸗Noulete⸗Fran⸗ cion verſuchte der Feind, aus den Schützengräben heraus⸗ zukommen, wurde aber durch das Feuer unſerer Ar⸗ tillerie und Infanterie augenblicklich angehalten. Auf dem Reſt der Front zwiſchen Lys und Oiſe Artillecie⸗ duelle. Weſtlich von Graonne hat der Feind hinter⸗ einander zwei äußerſt heftige Angriffe unternommen. Beim erſten wurde er zurückgeworfen, beim zweiten drang er in unſere Schützengräben ein. Aber durch einen ener⸗ giſchen Gegenangriff gewannen wir beinahe das geſamte verlorene Gelände wieder. Der Kampf um die vom Feind noch beſetzten Bruchſtücke der Schützengräben dagert fort. In der Champagne, in der die Artillerie des Feindes eine geringere Ditigkeit als an den vorher⸗ aeaangenen Tagen zeiate ſchaſſen unſero PBotterien mirfk⸗ —. k————.——̃———— mir ja ſo viel Kälten h'rein, daß ich gleich einen gan⸗ zen Wald in den Ofen nachſchieben darf!“ „Iſt ja kein Wunder, wenn man ganz verſteinert ſtehen bleibt,“ ſagte der Finkenzeller, indem er eintrat und die Tür mit ſpöttiſcher Behutſamkeit hinter ſich ſchloß.„Das iſt ja ſo gut wie ein Mirakel! Ich hätt' mir eingebild't, man müßt vor Völle Tür und Fenſter aufreißen, damit ein friſcher Luft in die Stuben kommt; ſtatt deſſen iſt's da ſo licht, wie in ein Stadel um Jacobi! Brauchſt Dich aber meinetwegen nit zu giften, Wirtin, wenn ich wiederkomm', nehm' ich einen Mantel voll Wärm' mit von daheim und bring' Dir's, dann gleicht es ſich aus! Ich bin nur froh, daß doch ein Chriſtenmenſch da iſt, der einem was erzählen kann ... Grubhofer, alter Rebeller, da ſetz' Dich her zu mir und hilf mir aus dem Traum... Iſt denn nit heut' die Vorſteherwahl?“ „Geweſen, alter Spezi!“ erwiderte der Alte mit pfiffig vergnügtem Lächeln.„Iſt alles ſchon in Ord⸗ nung, alles vorbei!“„In Ordnung? Aber wie, das iſt die Hauptſach'! Es hat mir keine Ruh' gelaſſen daheim, ich hab's nit erwarten können, bis ich's morgen fruh durch die Botengret'l erfahren hätt', ich hab's heut' noch wiſſen müſſen, denn Du weißt, was ich auf denſel⸗ bigen halt', den ich mein“, und wenn ich denk, was das die letzte Zeit her für ein Geziſchel geweſen iſt und für ein Gewisper, da iſt mir oft völlig heiß'wor⸗ den im Kopf.... Alſo raus mit der Farb'! Wer iſt Vorſteher von Oſterbrunn? Muß ich ſchelten oder darf ich juchezen?“ Du darfſt, Finkenzeller, lachte der Alte, wenn Dir der Stimmſtock noch nicht umgefallen iſt kein anderer iſt Vorſteher von Oſterbrunn, als derſelbige, den Du meinſt! „Juchhe!“ rief der Finkenzeller, indem er auf den Tiſch ſchlug, den Ton ſo friſch und kräftig hielt und zog, als wär' er ein lediger Burſch, der auf's Wildern ausgegangen und von der Bergſchneide herunterjzodelt ennhütten und der wartenden Almerin davor. ein Oisputat abhalt'ſt? Du lafſſt J zn den Heckarbauser Zeitung. 915. e Welt im Kriege. — eee eee Seckenbeimer Zeitung. e FFFCFFFPbPUCCCCCCC(CCGC(C(CGCGCCbGCCTCTCbTbTGTGTCTVTTTVTVTTT—T—T—T—— Jnuſertious preis. Die einſpaltige Petttzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pf. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. 15. Jahrgang be e ter u ſam auf die deutſchen Stellungen. In den Argonnen im Gebiet von Saint Hubert wehrten wir einen Angriſſs⸗ verſuch ab. Im Elſaß verwendete der Feind ſeine Bom⸗ benwerfer gegen unſere Stellungen am Hartmannsweiler Kopf, wo keine neuen Kämpfe ſtattfanden. Der Feind hat dann Lembach und Sennheim beſchoſſen. WTB. Paris, 27. Jan. Amtlicher Bericht von geſtern, 11 Uhr abends: In der vergangenen Nacht warfen die engliſchen Truppen einen neuen Angriff bei Givenchy und La Baſſee zurück und beſetzten ſchließlich im Gegenangriff die Stellungen des vorgehendes Tages wieder. Der Kampf an der Straße Betpune⸗La Baſſee war ſehr heiß. Die Deutſchen ließen dort 300 Tote zurück. Jufolge des bereits gemeldeten heftigen Angriffs konnte der Feind geſtern abend in unſere Schützengräben zwiſchen Heurte biſe und dem Wald von Toulon weſtlich Gra⸗ onne eindringen, nachdem die Schützengräben durch Luft⸗ torpedos vollſtändig zerſtört worden waren. Wir machen dort den Gegenangriff. Den letzten Nachrichten zufolge wurde ein Teil des verlorenen Geländes wieder gewonnen. In den Argonnen unternahmen unſere Truppen zwei Angriffe bei Saint Hubert und Fontaine Madame. Wir konnten in den kürzlich vorlorenen Schützengräben wieder Fuß faſſen und mehrere deutſche Sappen zerſtören. Der Feind unternahm einen Gegenangriff, wurde jedoch in der Nacht vom 25. zum 26. Januar zurückgeworfen. Von der übrigen Front iſt nichts Wichtiges zu melden. Eine Konferenz der Dreiverbandsmächte. WTB. London, 27. Jan. In der Konferenz der verbündeten Großmächte, die ſich mit der Finanzlage be⸗ faſſen ſoll und in kurzem in Paris ſtattfindet, wird Ribot den Vorſitz führen. England wird durch Lloyd George, Rußland durch den Finanzminiſter Bark vertreten ſein. Wie verlautet, werden die Bevollmächtigten über gegen⸗ ſeitige Hilfe bei der Aufbringung zukünftiger Kriegs⸗ anleihen beſchließen und ferner über Unterſtützungen an andere befreundete oder verbündete Regierungen, deren geldliche Hilfsquellen unzureichend ſind. Das Werben der Dreiverbandsmächte um neue Bundesgenoſſen. WTB. VBaſel, 27. Jan. Der„Baſeler Anzeiger“ beſpricht die Verſuche der Dreiverbandsmächte, neue— desgenoſſen zu finden, und ſagt: Der Umſtand, daß das heiße Werben um fremde Hilfe nicht nur nicht nachließ, ſondern immer hitziger fortgeſetzt wird, iſt nicht gerade ein Zeichen beſonders ſtarken Kraftgefühls. Das Blatt weiſt auf Portugal hin, das offenbar ein Haar in der Suppe gefunden habe und bezeichnet, zu Italien und Rumänien übergehend, es als intereſſant, daß ein rumäniſches Blatt in Abwehr der fortgeſetzten Anbiederungsverſuche der —ñ ͤ „Da ſollt Ihr ſchon gleich leben, Ihr Oſterbrunner! Das iſt ein geſcheites Stück'l von Euch, daß Ihr, Euch die Courage nit habt abkaufen laſſen! Ich hab's alleweil g'ſagt, der Aichbauern⸗Sixt iſt ein ganzer und ein rich⸗ tiger Burſch und an dem ganzen Gered' iſt nit ein Sterbenswörtl wahr!“ 5 Der Alte machte wieder ein pfiffiges Geſicht und hatte viel mit dem Schnauzbart zu ſchaffen.„Na, na,“ ſagte er,„was die Courage anbetrifft, ſo wollen wir uns nit ſchöner machen, als wir ſind. Ts hat bei uns auch niemand recht an alles das Zeug glaubt, aber Du weißt ja, wie das mit ſo einer Sach' geht: wenn der Regen auch noch ſo fein fallt, weun er halt nit nachlaßt, geht er zuletzt durch das dickſte Laub; etwas bleibt hall doch allemal hängen, und wenn man ſich noch ſo ſtark dagegen ſpreizt! Zudem hat der geſtrenge Herr, der Amtmann, nit aus'laſſen und hat immer wie⸗ der hineingeſtochen in das Weſpenneſt, und ich möcht' nit gut ſtehen, was zuletzt doch noch geſchehen wär', wenn der Sixt nit kommen wär' und ſelber das Maul aufgemacht hätt'!“ „Aber wie denn? Erzähl' doch....“ drängte der Finkenzeller, indem ſich beide wieder in den Erker ſetz⸗ ten, durch deſſen Fenſter der Abend immer kälter und glanzloſer hereindämmerte. „Es iſt geſchwind geſchehen geweſen,“ ſagte der Grubhofer,„und wird auch geſchwind erzählt ſein! Die Männer von der Gemeind' waren alle da, bis auf den einzigen, auf den alles am meiſten geſpitzt hat, bis auf den Aicher⸗Sixt... das iſt aber dem geſtrengen Herrn ganz recht geweſen und da hat er eine An⸗ ſprach' gehalten, was der Vorſteher für ein großes Tier ſei in der Gemeind' und daß er ein Mann ſein müßt', dem man nit ſo viel nachſagen lönnt', wie das Schwarze unterm Nagel ausmacht, und hat uns den alten Binder rekommandiert und herausgeſtrichen, das wär' ein rich⸗ tiger und chriſtlicher Mann, noch einer beſſern Vorſteher könnten wit gar nit kriegen. FCForiſ. folgt.) 0 Dreiverbandsmächte endlich den Mut gefunden habe, zu ſagen, daß die neutrale Haltung Italiens und Rumäniens ſchon eine genügende Freundesleiſtuna ſei. weil Frank⸗ 8 linie nichts zu befürchten haben. Ferner beſtänden doch noch zwiſchen dieſen Staaten und den Zentralmächten Verträge, deren Bruch ein Verrat wäre, wie er in der Weltgeſchichte ſeinesgleichen ſuchen würde. Bezüglich Ja⸗ pans betont das Blatt, daß im Lande ſelbſt wenig Luſt zu einer Intervention auf dem Kontinent beſtehe. Portugal. a WTB. Liſſabon, 27. Jan. Präſident Arriaga hal den General Pimeta de Caſtro mit der Bildung eines neuen Miniſteriums betraut. In dem neuen. wird das militäriſche Element vorherrſchen. Zum Kampf in der Nordſee. WTB. Kopenhagen, 27. Jan.„National Tidende“ ſchreibt in einem Leitartikel: Wenn man die Artikel der engliſchen Blätter über die Seeſchlacht in der Nord⸗ ſee lieſt, hat ein neutraler Leſer doch den Eindruck, daß die engliſche Preſſe in hohem Grade die Bedeutung des Sieges übertreibt. Die engliſche Preſſe erklärt ſogar, der Sieg ſei eine Handlung der Gerechtigkeit gegenüber den Gewalttätern, die unbeſchützte Städte, ſowie hilfloſe Frauen und Kinder bombardierten. Sie vergißt dabei ganz, daß der engliſche Admiral Fiſher nach der Times die Worte ſprach:„Das Weſen des Krieges iſt Gewalt⸗ tat. Mäßigung iſt Dummheit. Schlag hart und ſchlag, wo du kannſt!“ Die engliſche Preſſe übergeht auch vor⸗ läufig die Rechtfertigung der deutſchen militäriſchen Maß⸗ nahmen. Die Aeußerungen der engliſchen Preſſe ſind nur der Ausfluß eines überſpannten Tintenkrieges, der es ſelbſt den neutralen Staaten ſchwer macht, immer Un⸗ parteilichkeit zu bewahren. Die Erſcheinung, daß der Sieger den Sieg überſchätzt, iſt nicht neu. Häufig liegt der Grund hierfür in falſchen Berichten der Heeres⸗ leitung. Der ſtarke Ausfall der„Times“ gegen die deut⸗ ſchen Schiffe,„die flüchteten, ſoweit ſie engliſche Schiffe ſahen“, iſt unberechtigt. Das engliſche Geſchwader war dem deutſchen an Zahl und Stärke überlegen und es lag kein Grund für die deutſchen Schiffe vor, den un⸗ 9 Kampf aufzunehmen. Auch die deutſche Preſſe eging in ihren Kommentaren Fehler, die darauf zurück⸗ zuführen ſind, daß ihr der Bericht der engliſchen Ad⸗ miralität noch nicht bekannt war. WTB. London, 27. Jan. Amtlich wird mitgeteilt: Alle britiſchen Kriegsſchiffe, die an der Seeſchlacht am Sonntag keilgenommen haben, ſind zurückgekehrt. Der Kreuzer„Lion“ und der Zerſtörer„Meteor“ ſind be⸗ ſchädigt, aber der Seeſchaden kann bald wieder her⸗ geſtellt werden. Die engliſchen Verluſte betragen 23 Tote und 29 Verwundete. WTB. London, 27. Jan. Nach der„Daily Mail“ ſoll der Kapitän des Kreuzers„Blücher“ ſich unter den Geretteten befinden. ö WTB. Edinburg, 27. Jan. Eine Anzahl Ver⸗ wundeter aus der Schlacht in der Nordſee wurde in South Queensferry gelandet. Die Verwundungen ſind leicht. Moroen findet das Bearäbnis von einem Offi⸗ zier und 5 Mann des deutſchen Kreuzers„Blücher“ mu militäriſchen Ehren ſtatt. Die Toten werden neben den Gräbern der Matroſen des Kreuzers Pathfinder b geſetzt. 155 „Karlsruhe“ oder„Kronprinz Wilhelm“? s WTB. London, 27. Jan. Man fürchtet, daß dil engliſchen Schiffe„Hemisphere“ und„Engelhorn“ von der 5 oder„Kronprinz Wilhelm“ erbeute⸗ wurden. 8 8 5 3 1 a R Des Kaiſers Geburtstags WTB. Berlin, 27. Jan. Zur Feier des Geburts- tages des Kaiſers wurde heute e Dom eir Feſtgottesdienſt abgehalten. Eine große Menſchenmeng begrüßte die Kaiſerin bei ihrer Anfahrt mit Hochrufen. Während des Orgelſpiels trat die Kaiſerin in die klein⸗ rechtsſeitige Loge im Altarraum, mit ihr die Kronprin⸗ zeſſin und die Prinzeſſinnen Auguſt Wilhelm und Fried⸗ rich Leopold. Nach Chor⸗ und Gemeindegeſang hielt Ober⸗ hofprediger Dr. Dryander die Feſtpredigt. Er führte darin unter anderem aus, welche Tragik im Leben des Kaiſers liege, daß der friedfertigſte Fürſt über dem friedfertigſten Volke in den blutigſten Krieg der Weltgeſchichte hinein⸗ gezerrt werde. Aber der Kaiſer ſtehe nicht allein, denn ein feſtes Band verbinde Volk und Kaiſerhaus. Das Niederländiſche Dankgebet ſchloß den Gottesdienſt. (Stuttgart, 27. Jan. Zu Ehren von Kaiſers Geburtstag hatten die ſtaatlichen, ſtädtiſchen ſowie viele Privatgebäude Flaggenſchmuck angelegt. Dem Gottes⸗ dienſt in der Garniſonskirche wohnten das abſt. Prat rälat 1 reich an der Alpenliie und Rußland an der Pruty⸗ſimmte. Darauf fand auf dem Katſerplaß große Puro abinett 1 ausgabe ſtatt mit Ueberreichung der vom Kaiſer am heutigen Tage an Offiziere, Beamte und Unteroffizier verliehenen! uszeichnungen. f 8„ Preſſeſtimmen zu Kaiſers Geburtstag.. WTB. Wien, 27. Jan. Das„Deutſche Volksblatt“ würdigt die großen Verdienſte des Kaiſers und die ſo herrliche Entwickelung des Deutſchen Reiches auf allen Gebieten, hebt die treue Waffenbrüderſchaft der beiden Kaiſerreiche hervor und ſchließt mit den Worten: Auch wir Oeſterreicher ſtellen uns heute ebenſo wie unſere Söhne draußen auf blutiger Walſtatt an die Seite un⸗ ſerer deutſchen Brüder und ſtimmen aus ganzem Herzen in den Ruf ein: Heil Deutſchland, dem Kaiſer Heil, dem treuen Bundesgenoſſen unſeres allgeliebten Monarchen.! WTB. Budapeſt, 27. Jan. Alle Blätter gedenken mit beſonderer Wärme des heutigen Geburtstags Kaiſer Wilhelms. Das„Neue Peſter Journal“ ſchreibt: Die Perſönlichkeit Kaiſer Wilhelms war niemals ſo groß und ſo erhaben, wie in dieſem Kriege, den er nicht heraufbeſchwor, den er zu verhindern getrachtet hat, den er aber, da er ihm aufgenötigt worden iſt, mit größter Enſchloſſenheit und Feſtigkeit zu Ende führen wird. Wir lieben und ſchätzen ihn als treuen Verbündeten unſeres allverehrten greiſen Monarchen und als Herrſcher des mit uns fühlenden deutſchen Volkes. ** 3 v. Bülow, Generalfeldmarſchall v. Einem, f Generaloberſt. 3 WTB. Berlin, 27. Jan. Die heutige Sonder⸗ ausgabe des Militärwochenblattes meldet: v. Bülow, General oberſt, Chef des Grenadierregiments Nr. 12 und⸗ la ſuite des 4. Garderegiments zu Fuß, Oberbefehls⸗ haber der 2. Armee, zum Generalfeldmarſchall befördert. 9. Einem, genannt v. Rothmaier, General der Kaval⸗ erie, a la ſuite des Küraſſierregiments Nr. 4 und Ober⸗ defehlshaber der 3. Armee, zum Generaloberſt befördert. Anrechnung des Kriegsdienſtes auf die aktive n Dienſtzeit. 5 WTB. Berlin, 27. Jan. Die während des Krieges ibgeleiſtete Dienſtzeit wird ſpäter auf die geſetzliche ak⸗ ive Dienſtzeit in Anrechnung gebracht. Dies gilt auch ür die mit der Berechtigung zum Einjährig⸗Freiwilligen dienſt einageſtellten Mannſchaften. f 3 ker il dem brolg par erwich ſ bin Verdienst vor dem balerland. — Die Japaner über die Seeſchlacht bei den Falklandsinſeln. „Der Hannoverſche Kurier gibt aus einer Pekinger Zeitung, die einem gefangenen ruſſiſchen Offizier abge- nommen wurde, folgenden aus japaniſchen Blättern ge⸗ Reine Bericht über die Seeſchlacht bei den Falklands⸗ inſeln: Einen empfindlichen Stoß hat das Preſtige des weißen Mannes durch die Seeſchlacht bei den Falklandsinſeln erlitten. Die japaniſchen Zeitungen ſtellen den Verlauf der Schlacht ausführlich dar. Vor Beginn der Schlacht ſtellte der engliſche Admiral an den japaniſchen das An⸗ ſinnen, er ſolle ſich während der Schlacht ſeinen Befehlen unterſtellen. Auf dieſes Anſinnen erwiderte der japaniſche Admiral:„Im großen Weltmeere, weſtlich des amerikani⸗ ſchen Kontinents, gibt es nur eine Oberhoheit, und das iſt die japaniſche. Eine Unterſtellung meines Geſchwa⸗ ders unter den Oberbefehl des englischen Admirals iſt ein Unſinn.“ Das japaniſche Geſchwader verhielt ſich während des Gefechtes zunächſt abwartend. Als das eng⸗ liſche Geſchwader ſtarke Verluſte erlitten hatte, mehrere Panzer kampfunfähig gemacht worden waren und zu wei⸗ begannen, rief Sturdee die Japaner an. Bei dem darauf ſich entwickelnden Kampf zwiſchen japaniſchen und deutſchen Panzern— letztere hatten naturgemäß bereits in dem dreiſtündigen Kampf mit den Engländern gelitten — gelang es den Japanern, die deutſchen Kreuzer kampf⸗ unfähig zu machen. Sie ließen darauf von weiterer Be⸗ ſchießung ab. Jetzt fielen die noch nicht beſchädigten eng⸗ liſchen Schiffe über die wehrlos gemachten deutſchen her und errangen einen billigen Sieg. Die japaniſchen Zu⸗ ſchauer konnten ſich nicht enthalten, ihrer Verachtung über das feige und nichtswürdige Verhalten der engliſchen Marine Ausdruck zu geben:„Die engliſchen Gentlemen ſind keine Samurais(japaniſche Ritterkaſte.) In ganz Japan wird der Sieg bei den Falklandsinſeln als ein Sieg der japaniſchen Flotte, als ein Beweis der Ueberlegenheit der japaniſchen Flotte und japaniſcher Moral über die engliſche angeſehen und gefeiert. Dieſe Schlacht gibt uns die Gewißheit— ſo heißt es in dem japaniſchen Bericht —, daß wir in unſeren Gewäſſern jede Flotte der Welt nur ſo lange zu dulden brauchen, wie es uns paßt.“ Der japaniſche Hochmut und die Verachtung, die ſich in dieſem Bericht der Japaner gegen die engliſche Flotte kundgibt, zeigt mit aller wünſchenswerten Klarheit, welche Früchte zu reifen beginnen aus dem engliſchen Verrat an der europäiſchen Kultur und Raſſe. i Ein ſchwediſches Arteil über die deutſche Flotte. Stockholm, 27. Jan. Mit der Bedeutung der Flotten und 5— Einſatz im gegenwärtigen Weltkrieg beſchäftigt ſich ein längerer Artitzel des hieſigen„Aftonbladet“. Das Bratt tritt . dem in gewiſſen nordiſchen Kreiſen verbreiteten Urteil, daß die großen Schlachtſchiffe ſich bisher als recht überflüſſig gezeigt und keinen nennenswerten Nutzen gemacht hätten, enk⸗ gegen und führt aus: i „„. Freilich haben die großen dan 5 al noch nicht unmittelbar am Kriege teilgenommen; man darf aber nicht ver⸗ Reber daß die deutſchen Kriegsſchiffe Deutſchlands die deutſchen ord⸗ und Oſtſeeküſten geſichert und Deutſchland die Möglich⸗ keit gegeben b die dieſe Seegrenzen der Landtruppen zu ent⸗ blößen, ſo daß die betreffenden Truppenſtäcken auf dem weſt⸗ lichen und auf dem öſtlichen Kriegsſchauplatze haben eingeſetzt merden können. Dieſe Tatſache iſt allein von hervorragender Bedeutung. Sollte eine Entſcheidung beiſpielsweiſe auf der weſt⸗ lichen Front eintreffen, Jo iſt vielleicht die Zeit ur em Eingreiſen der 2 95 deutſchen n Mathe in den Krieg genommen. Der Eindruck der„ſtillen Untätigkeit“ der de FJlotte, den chen nach ſeinem Erfinder, dem berühmten niederländiſchen Fe⸗ erſezr werden, und die Bedeutung ver großen Kriegsfayrzeug: wird dann auch leuchten i Der weiter vielfach aufgeſtellten Behauptung, daß es England gelungen ſei, auch ohne daß die großen Schlachtſchiſſe im Kampf geweſen ſeien, die Meere von Feinden zu fäubern, hält das „Aftonbladet“ die Tatſachen entgegen, daß die engliſche Flotte in der Nordſee und Aermelkanal durchaus nicht freie Hände habe, daß die Oſtſee ganz und gar in deutſchen Händen ſei, und daß die Türken die Herrſchaft über das Schwarze Meer haben. Ueberdies ſeien noch einige deutſche Kreuzer am Leben, die ewiſſe Gegenden des Atlantiſchen Ozeans recht unſtcher machen. ie Herrſchaft, welche die Dreiverbandsmächte in ſonſtigen Meeren bekommen haben, ſei auch keineswegs leicht errungen worden; — man denke an die Taten der„Emden“ und der„Karisruhe“ und an die Schlachten außerhalb der Küſte von Chile und bei den Jalklandsinſeln. Hervorgehoben wird noch, daß ein ernſter Kampf zwiſchen den großen Schlachtſchiffen Deutſchlands und Englands dem letztgenannten Lande keineswegs ſehr willkommen ſein bürſte, muß wenn die Engländer den endgültigen Sieg erringen wurden, m ten ſie einen ſolchen mit ſo gewaltigen Opfern erkaufen, daß es ſehr zweifelhaft wäre, ob der Reſt der engliſchen Jlotte geeignet ſei, die Hegemonie zur See zu behalten;— die Oberherrſchaft auf den Meeren würde dann vieleicht an Amerika übergehen!(„Frankf. Ztg.“.) Aus der Geſchichte der Handgranate. Die Kriegsgeſchichte des 19. Jahrhunderts hat eine ausgiebigere Verwendung der Handgranate nur noch in 1 gekannt, und niemand glaubte wohl, daß; dieſe uralte Waffe, die bereits mit den Anfängen der ar⸗ tilleriſtiſchen Entwicklung eng verknüpft iſt, noch ein⸗ mal eine wichtige Rolle ſpielen würde. Nun aber iſt die Handgranate, der die Grenadiere ihren Namen verdanken, wieder zu Ehren gekommen und bildet wie einſt im Drei⸗ ßigjährigen Kriege im Nahkampf ein wichtiges Mittel, um dem Feinde ſchweren Schaden beizubringen. Hand⸗ granaten ſind wohl die urſprünglichſte Form der Grana⸗ ten überhaupt, ſo wie die Handkanone die Urform der Geſchütze darſtellt. Die erſten in die Erſcheinung treten⸗ den Geſchütze waren Rohre, die auf einen Dreifuß geſetzt wurden, um mit ihnen zu ſchießen, und ſonſt in der Hand getragen wurden, alſo eigentlich nur kanonenför⸗ mige Gewehre. Solcher Handkanonen bediente man ſich denn auch zum Abſchießen jener mit Pulver gefüllten Hohlgeſchoſſe, die um 1500 als Granaten auftraten. In dem Kriegsbuch des Baptiſta della Palle von 1523 fin⸗ den wir die erſte genaue Anweiſung über die Kunſt, 1 den Menſchen mit Dürchſchnittsverſtand en ⸗ 7 . Handgranaten herzuſtellen und zu werfen. Man be⸗- diente ſich zunächſt dazu eines mörſerartigen Handge⸗ ſchützes. Tieſes Mittelding zwiſchen Geſchütz und Han feuerwaffe wurde nicht in der ſonſt für Geſchütze üblichen Weiſe durch Zündrute oder Lospulver zur Zündung ge⸗ bracht, ſondern war mit einem Radſchloß montiert. Im 17. Jahrhundert wurde dann ein neues Geſchütz für Handgranaten eingeführt, ein eiſerner Fußmörſer, der ſtungsbaumeiſter Coehorn der„Coehornſche Mörſer“ ge⸗ nannt wurde. Das nicht ſehr ſchwere und handliche Ge⸗ ſchütz erfuhr mannigfache Verbeſſerungen, und im 18. Jahrhundert wog der Handmörſer, der unter dem Solda⸗ tenkönig Friedrich Wilhelm zum Werfen von Handgra⸗ naten ins preußiſche Heer eingeführt wurde, mit ſeinem ganzen Geſtell nur noch 29 Kilogramm. Unterdeſſen war aber die Handgranate bereits längſt von der Hand⸗ kanone losgelöſt worden und den Soldaten direkt in die Hand gegeben worden. Im 16. und 17. Jahrhundert wurden dieſe Geſchoſſe mit einem Inſtrument geworfen, das die Form eines großen Löffels hatte. Schon im 17. Jahrhundert wurden Handgranaten hergeſtellt, die in ih⸗ rem Innern eine Zündvorrichtung nach Art des Flinten⸗ ſchloſſes enthielten und durch dieſe Einrichtung„auf Knall und Fall“ zur ſelbſttätigen Wirkung befähigt waren. Dit Handgranaten waren meiſt aus Eiſen gegoſſen und wur⸗ den dann mit Pulver gefülkt. Der Zänder wurde unmittel⸗ bar vor dem Werfen in Brand geſetzt, denn die Exploſion ſollte inmitten der Feinde eintreten und durch die Spreng⸗ ſtücke große Verheerungen anrichten. Der Handgrana⸗ tenwerfer, der„Grenadier“, warf dabei ſein Gewehr über die Schulter, um die Hände frei zu bekommen, und nahm die Granate in die rechte Hand, die Lunte in die linke zur Zündung. Dieſe Tätigkeit gewann auch auf die Aus- bildung ſeiner Uniform Einfluß, denn der alte groß⸗ krempige Soldatenhut war für den Grenadier nicht brauch⸗ bar, weil er ihn am raſchen Werfen des Gewehrs über den Kopf hinderte, wenn er zur Granate greifen wollte. So erhielt er denn zunächſt eine einfache Zipfelmütze, die ſich dann allmählich zu den großen Grenadiermützen ent⸗ wickelte.(Köln. Ztg.) Eine Anſprache des Kaiſers. 4 2 dazu gehört Hen beſonderer Mut und beſondere Ausdauer. er bewieſen, daß Eure Tapferkeit in keinen — 2 * A London und die Londoner unter der Zeppelin⸗ furcht. ö Kurz bevor die Zeppelinkreuzer ihre jüngſte Eng⸗ landfahrt antraten, war ein Mitarbeiter des„Matin“ gerade in London, um die Stimmung des Volkes gegen⸗ über dem Kriege zu ſtudieren. Er legte ſeine Beob⸗ achtungen darüber in folgendem Bilde nieder, das ins⸗ beſondere das Ausſehen von London und die Stimmung der Londoner in Befürchtung eines deutſchen Zeppelin⸗ beſuches wiedergibt. Er ſchreibt: Alle Gaslaternen, die die Straßen und Stationen erhellen, verbreiten ihr Licht nur mehr von unten. Ein ſchwarzer und undurchſichtiger Anſtrich blendet ihre obern Scheiben. In jedem Wagenabteil deutlich angebrachte Inſchriften fordern die Reiſenden auf, alle Vorhänge niederzulaſſen und ſie hermetiſch geſchloſſen zu halten. England hat die Drohung eines deutſchen Angriffs auf dem Luftwege 1 genommen. Es ändert nichts in ſeinen gewohnten Bewegungen, es bedeckt ſie aber mit dem Schilde der Verdunkelung. Der erſte Anblick der Straßen von London iſt eine ſtrengere Dunkelheit als in Paris. Alle Gaslaternen tragen die ſchwarze Maske. Sie verhindert ſie daran, die Straßen als helle Linien abzuzeichnen. Ebenſo tragen aber auch die Leute, denen in den Straßen, in den Parks, auf den Plätzen, in den Speiſewirtſchaften begegnet bin, obſchon es doch gerade der herkömmliche Ruhetag und infolgedeſſen der Tag glücklichen Dahinſchlenderns iſt, nicht ihre gewohnte Miene zur Schau, dieſe Unbeſoratheit, die einer der herpor⸗ ragendſten Charatterzuge des Englanders in ſeinen Muſe ſtunden iſt. Alle dieſe Leute ſind wie ihre Straßen⸗ laternen, verdüſtert und, ſo ſcheint es, gezwungen, ſich von unten nur nach innen zu erhellen. So dieſer franzöſiſche Beobachter ſchon vor dem jüngſten Zeppelinbeſuch. Wie mögen die engliſchen Ge ſichter jetzt darnach in Erwartung des nächſten Beſuches, der vielleicht London ſelbſt gelten wird, ausſehen? Engliſche Hilfstruppen bei den Pyramiden, „ = f 1 5 ere 2 n Die in Aegypten gelandeten indiſchen Regimentei mußten wieder fortgeſchafft werden, da ſie wenig Nei⸗ Eu zeigten, gegen die Türken zu kämpfen. An ihrer telle wurden weiße Hilfstruppen, meiſtens auſtraliſche Freiwillige nach Aegypten transportiert. Unſer Bild zeigt 1 Lager ſolcher Hilfstruppen am Fuße der Pyra⸗ mi en. 3* 5 3 5 8 1 2. . WMVVaäden 5 „0 Karlsruhe, 27. Jan. Am heitigen Gehrke des Kaiſers tragen die ſtaatlichen und ſrädtischen Ge⸗ bäude ſowie viele Privathäuſer Flaggenſchmuck. Auch die Straßenbahn hat ihre Wagen mit den bekannten kleinen Fähnchen geſchmückt„die den feſtlichen Eindruck des Straßenbildes erhöhen. Die ſonſt üblichen mili⸗ täriſchen Veranſtaltungen(Zapfenſtreich, Wecken und Pa⸗ roleausgabe) fallen dieſes Jahr infolge der Kriegszeit fort, doch erklang geſtern abend und heute morgen 7 Uhr von ſämtlichen Kilchen der Stadt Feſtgeläutrte. (0 Karlsruhe, 27. Jan. Die Generaldirektion der Bad. Staatseiſenbahnen hat es ihren Dienſtſtellen zur Pflicht gemacht, den Hinterbliebenen der ihnen unterſtellt 5 enen Beamten, Bedienſteten und Arbeitern zur Er⸗ angung der Verſorgungsgebührniſſe mit Rat und Tat behilflich zu ſein. Bei etatsmäßigen Beamten wird das Finanzminiſterium von ſich aus die nötigen Schritte 8 3 5 . bei der zuſtändigen Militärintendantur wegen Erlangung der Militärhinterbliebenenverſorgung unternehmen. Da⸗ gegen haben Hinterbliebene von nichtetatsmäßigen Be⸗ amten und Bedienſteten, ſowie von Arbeitern die betr. Anträge an die Bürgermeiſterämter zu richten. 5 60 Mannheim, 27. Jan. Von einem harten Miß⸗ esche, wurde der Offizierſtellvertreter Friedrich Volk, etroffen. Beim Putzen ſeines Dienſtrevolvers entlud ſich plötzlich die Waffe und der Schuß brachte ihm erhebliche Verletzungen der Hand bei. Die Kugel traf dann das ſiebenjährige Söhnchen eines Schuhmachermeiſters, bei dem Volk im Quartier iſt; das Kind iſt lebensgefährlich verletzt. N 8 () Donaueſchingen, 27. Jan. Der Fürſt von Fürſtenberg ſchickte der Gemeindeverwaltung Donaueſchin⸗ gen eine Feldpoſtkarte in Beantwortung der ihm von der⸗ ſelben übermittelten Neujahrsglückwünſche, für welche er ſeinen Dank ausſpricht. Ferner bringt der Fürſt in der Karte zum Ausdruck, daß er ſich bis jetzt wohl Lefinbe: er ſei in den lezten Wochen oft tagelang im Gefecht geſranoen und have oft die e pfeifen hören, er habe aber auch viel Erhebendes und Ergreifendes erlebt. () Radolfzell, 27. Jan. In Friedingen wurde das Anweſen des Landwirts Seeberger durch Feuer voll⸗ ſtändig zerſtört, von der Fahrnis konnte faſt nichts ge⸗ rettet werden; die Entſtehungsurſache des Feuers iſt bis jetzt nicht bekannt. ö e (% Konſtanz, 27. Jan. Das Schwurgericht verur⸗ teilte den Pferdehändler Litz, der im September v. J. den Mechaniker Gmeinder in Pfullendorf erſtochen hatte, zu 4 Jahren Gefängnis und 5 Jahren Ehrverluſt. ( Erdbebenwarte Hohenheim, 27. Jan.(Star⸗ kes Fernbeben.) Heute Nacht ziemlich genau um 2 Uhr 13 Minuten begannen die Inſtrumente ein ſtarkes Fern⸗ beben aufzuzeichnen. Die Maximalausſchläge erfolgten um 2 Uhr 19 Minuten. Der Herd liegt in einer Ent⸗ fernung von 1750 bis 1800 Kilometern, wahrſcheinlich auf der Balkanhalbinſel. e e Ein Maſchinengewehr in gedeckter Stellung, Wie ſo vieles andere hat ſich in dieſem Kriege dil Ueberlegenheit des deutſchen Maſchinengewehrs gezeigt 285 Alle unſere Feinde haben vor dieſer, mit gewohnter deutſcher Präziſizn arbeitenden Waffe einen heilloſen Re⸗ ſpekt und meiden möglichſt ihre Bekanntſchaft. Wie die Ruſſen mit öſterreichiſchen Konſulats⸗ beamten umgehen. Die Wiener„Neue Freie Preſſe“ veröffentlicht die Erzählung der Frau Marie Paumgartner, der Gemahlin des öſterreichiſch⸗ungariſchen Generalkonſuls in Odeſſa, über die Leiden, denen die Mitglieder der öſterreichiſch⸗ ungariſchen Konſulats ſeitens der ruſſiſchen Behörden bis dor und nach dem Ausbruch des Krieges ausgeſetzt ge⸗ weſen ſind. Danach wurde der Generalkonſul Paumgart⸗ ger ohne Rückſicht auf ſeine diplomatiſche Unverletzlich⸗ leit, ohne Rückſicht auf das Gaſtrecht und auf ſeinen lei⸗ denden Zuſtand in ein ſchmutziges Gefängnis geſchleppt, doxt ohne Pflege ſeinen Qualen überlaſſen und ſpäter nach Petersburg gebracht, wo er noch jetzt ſein dürfte und nicht einmal ſeiner Familie ein Lebenszeichen geben kann. Der Vizekonſul Finnunger wurde durch an ihm verübte Ro⸗ heiten zu einem Selbſtmordverſuch getri ben und iſt auch der Freiheit beraubt. Der Konſulatsſekretär Ungarian vurde, ohne daß bei der Hausſuchung bei ihm etwas Verdächtiges gefunden worden war, eingekerkert. Dem mtervenierenden Generalkonſul wurde geſagt, er ſolle ſich um den Sekretär nicht mehr kümmern. Er werde ihn ſticht mehr ſehen. Nach der gewaltſamen Feſtnahme des Generalkonſuls mußte ſeine Frau mit vier Kindern viele Wochen lang vereinſamt und in bitterſter Sorge um das Schickſal ihres Mannes in Odeſſa bleiben. Die Diener⸗ ſchaft wurde wiederholt einem äußerſt ſtrengen Verhör unterzogen. Ein deutſcher Diener wurde ins Gefängnis geſchleppt und nach einmonatiger Haft wie ein gefähr⸗ licher Verbrecher nach dem Ural abgeſchoben. Ter ame⸗ rikaniſche Konſul, bei dem Frau Paumgarkner ſich über die brutale Behandlung ihres Mannes im Gefängniſſe in Odeſſa beſchwerte, lümmerte ſich um die Angelegenheit faſt gar nicht. Ende November, zu der Zeit, als der General⸗ konſul nach Petersburg gebracht wurde, durfte Frau Paumgartner in die Heimat reiſen, aber nur über Peters⸗ burg und durch Finnland und Schweden. Auch auf der Reiſe war ſie Unannehmlichkeiten und Beſchimpfungen ausgeſetzt. Sie und ihre Familie fanden bei ihrer An⸗ kunft in Schweden bei dem Deutſchen Hilfsverein liebe⸗ volle Aufnahme. 5 f Lokales. Mitteilung . aus der Gemeinderatsſitzung vom 26 Januar 1915. Seckenheim zählt nach der Statiſtik am 1. Januar 1915, 6830 Seelen. f Güterarbeiter Karl Striffler und ſeine Ehefrau wur⸗ den in den badiſchen Staatsverband aufgenommen. Von der Entſchließung der Generaldirektion der Bad. Staatseiſenbahnen vom 14. ds. Mts, betr. Erdarbeiten für Arbeitsloſe wird Kenntnis genommen. Ein Friſtgeſuch wurde genehmigt. Von der Entſchließung des Stadtrats Mannheim betr. den Beſuch der Mannheimer Gewerbeſchule durch hieſige Schüler wird dankend Kenntnis genommen. Ein Friſtgeſuch wurde genehmigt. Die Stammholzverſteigerung vom 8. ds. Mts. wird nicht genehmigt. i Das Reſultat der Kaſſeſturzprotokolle ſämtlicher Kaſ⸗ ſen der Gemeinde wird verkündet. Die Verſteigerung über das Kleinmachen des Ge⸗ meindeholzes wird genehmigt. Desgleichen diejenige des Farrendunges. Verſchiedene Rechnungen werden zur Anweiſung ge⸗ nehmigt.. Die für die gezeichnete Kriegsanleihe erforderlichen Mittel ſollen in Höhe von 20000 Mk. durch Anleihe beim ländl. Creditverein dahier gedeckt werden. Die Verſteigerung der Eichwaldſtücke und noch freien Rottwaldſtücke ſollen alsbald an Ort und Stelle öffent⸗ lich verpachtet werden. Georg Andreas Arnold, Schuhmacher, wird als Orts⸗ bürger aufgenommen. Seckenheim. Offiziersſtellvertſeter Rudolf Lo⸗ rentz, älteſter Sohn des hieſigen Rektors, wurde mit dem Eiſernen Kreuz ausgezeichnet unter gleichzeiti⸗ ger Beförderung zum Leutnant der Reſerve. Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenheim Jolleadlenft der ebangel. Rirchengemeinde. Donnerstag, 28. Januar, abends ½8 Uhr Krlegsandacht. Erfalgreiche Bexampfung von 0 As smano en e Nadium Trinktableften Brochure gretis durch Brunnen verwaltung Bad ABmannshausen Rhein l ellen Apothehen Srheltlich. Anhänge fur Gesangbücher sind eingetroffen. Gg. Zimmermann. 8 Billig und gul 8 kaufen Sie 5 Damen- und 5 Ninderkonfektion Sowie Pelze, Rleiderstoffe und Hussteuerarfikel Houis bandauer QI, 1 Mannheim Q l. 1 N 5 5 SWekanntmachung. Aus der Pfarrer Herrmann'ſchen Jungfrauen⸗Aus⸗ ſteuerſtiftung in Heidelberg ſind für das Jahr 1915 zwei Ausſteuerpreiſe von 450 und 500 Mk. au arme, tugendhafte und in feder Beziehung wür⸗ dige Jungfrauen des vormaligen badiſchen Neckarkreiſes ohne Unterſchied des chriſtlichen Bekenntniſſes zu vergeben. Zu den berechtigten Orten gehören alle Orte des Amtsbezirks Mannheim. Bewerbungen um die Ausſteuerpreiſe ſind binnen vier Wochen nnter Anſchluß von Zeugmiſſen über Alter, Familien⸗ und Vermögens verhältniſſe, bisherige Beſchäf⸗ tigung, Bedürftigkeit, ſittliches Wohlverhalten und Wür⸗ digkeit bei der Gemeindebehörde des Wohnorts einzurei⸗ chen, welche die Geſuche nach Benehmen mit dem betref⸗ fenden Pfarramte dem vorgeſetzten Bezirksamte mit gur⸗ ächtlicher Aeußerung vorlegen wird. i Nur ſolche Bewerberinnen können berückſichtigt wer⸗ den, die zur Zeit der Verleihung der Ausſteuergaben (April d. Js.) noch unverehelicht ſind. f Karlsruhe, den 4. Januar 1915. Großh. Verwaltungshof: A. A.: Dr. Mayer. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. i Mannheim, den 21. Januar 1915. SGroſh. Sezirksamt Abt. Il. Vorſtehende Bekanntmachung wird hiermit zur allge⸗ meinen Kenntnis gebracht. Geſuche ſind bis längſtens 8. Februar 1915 anher einzureichen. Sgeckenheim, den 28. Januar 1915. gürgermeiſteramt: Volz. Koch. Anferfigung don Schneſderarbeſten für das gekleidungsamt des IVX. Armeekorps. Der Unterpfalzgauverband bad. Gewerbe und Han d⸗ werkervereinigungen teilt uns mit, daß die Meiſter im Gaubezirk, ſoweit Sie für obiges Bekleidungsamt Arbei ⸗ ten übernehmen wollen. ſich bei dem Bezirks vorſitzenden der Gewerbevereine melden ſollen. Das Rundſchreiben liegt bei Unterzeichnetem von heute bis 1. Februar zur Einſicht offen, wo auch Näheres mitgeteilt wird. 5 Die Liebesgabenſammlung für unb mittelte Krie⸗ ger ergab: 18 Ohrenſchützer, 8 fertige Pakete, 300 Zi⸗ garren, 1 Dauerwurſt, 20 Umſchläg, 12 Blerſtifte, Brief⸗ papier und Feldpoſtkarten; Gildſammlung 89 Mk. Für die hochherzigen Spenden innigſten Dank. Seckenheim, den 28. Januar 1915. Gewerbe⸗Verein Seckenheim. Der Vorſtand: L. Volz. a Zgekanntmachung. 1. Die Zwiſchenſcheine zu den 50 Reſehsschatzanwei⸗ sungen von 1914(Kriegsanleihe) können vom . Februar d. J. ab Monats-Garderoben Ulster, Paletots, Ueber- Zleher, Damen- Kleider, getragene Schuhe kaufen Sie reell, billig und gut im in die endgültigen Schatzanweiſungen mit Zinsſcheinen umgetauſcht werden. „Umtauſchſtelle für die Kriegsanleihen“, Ber⸗ Außerdem übernehmen ſämtliche Reichsbankan⸗ ſtalten mit Kaſſeneinrichtung bis zum 25. Mai ds. Is die koſtenfreie Vermitt⸗ Der Umtauſch findet bei der lin W 8, Behrenſtraße 22, ſtatt. lung des Umtauſches. Die Zwiſchenſcheine ſind mit Verzeichniſſen, in die ſie nach Serien und innerhalb der Serien nach Beträgen und Nummern geordnet einzutragen ſind, wäh⸗ rend der Vormittagsdienſtſtunden bei den genannten Stellen einzureichen; Formu⸗ late zu den Verzeichniſſen können dort in Empfang genommen werden. Firmen und Kaſſen haben die von ihnen eingereichten Zwiſchenſcheine oben rechts neben der Stücknummer mit ihrem Firmenſtempel zu verſehen. 2. Ver Amtanſch der Zwiſchenſcheine zu den 5% Schuldverſchreibungen des Deutſchen Reichs von 1914(briegsanleihe)— unkündbar bis 1. Oktober 1924— findet vom 1. März d. J. ab bei der„Umtauschstelle für die Kriegsanleihen“, Berlin d 8, Behrenstr. 22, ſowie bei f ſämtlichen Reichsbankanſtalten mit Kaſſeneinrichtung— bei letzteren jedoch nur bis zum 22. Juni— ſtatt. Im übrigen gelten für ihn die für den Umtauſch der Reichsſchatzanweiſungen getroffenen Beſtimmungen. Berlin, Havenſtein. v. Grimm. im Januar 1915. Reichsbank⸗ Direktorium Kavalier-Haus Nr. 20 J 1 Nr. 20 Christliches Geschäft. 2 Einlegſchweine zu verkaufen.(28 Kapellenstraße 24. kzleher, Damenmäntel, Schuhe, ſowie Rolffer ſind billig abzugeben bei A. Rech, Mannheim 8 1, 10 Moderne(32 3 Zimmer-Wohnung an kleine Familie zu verm. Näheres Schloßſtraße 35 2. Stock. Eine großträchtige — Ziege zu verkaufen. Mittelſtraße 4. Christian Grimm Zigarren- Versand I Huptst ug Seckenheim Hauptstr. 15 empfiehlt sein reichsortiertes Lager in Zigarren:: Zigaretten N und Zigarillos in allen Preislagen. 2 5 4. Zigarren für unsere Krieger in postfertigen Kartons stets auf Lager: 20 und 25 Stück zu Mk. 1.— 20 ͤ und 25 Stück zu Mk. 1.20 77 = Ferner empfehle alle Sorten Rauch-, Kau- u. Schnupftabake. FPeldpost-Kartons in jeder Grösse vorrätig. Medizinal- Verband Seckenheim. versichert ganze Familien sowie Einzelpersonen für Arzt und Apotheke. Aufnahme täglich. NB. Wir machen unſere Mitglieder in ihrem eige⸗ nen Intereſſe darauf aufmerkſam, daß ſie bei eintreten⸗ den Krankheitsfällen, das iſt, bei Ueberweiſungsſcheines und in anderen Fällen im Beſitze eines Krankenſcheines ſein müſſen, die täglich bei unſerem Kaſſier Ruf abge⸗ holt werden können. Wir bitten unſere Mitglieder dringend, hiervon gefl. Kenntnis zu nehmen. Der Geſamtvorſtand. 1 77 5 TTC ür unſere Krieger empfehle Feldposftpackungen a ½¼ Kilo(Porto 10 Pfg.) à ½ Kilo(Porto 20 Pfg.) gefüllt mit Cognac, Kirschwasser, 5 Arac, Rum ete. ferner: 0 Zigarren in Nisfcken à 10 und 25 Stück. Packungen mit Droginal-Katharr-Sonbaus, Fuß- ſtreupulver, Praeſervatifereme etc. die ich nach Wunſch zuſammenſtelle. fr. Wagner's Nachf. nn. W. Höllstin Oermania- 8 Empfehle moln 8 in Hemden Schllenns uf in grosser Auswahl sowie Biber und Halbwol schwarz und farbig. Wieser-IIli. Hauptſtraße 80. Luiſenſtraße 40. rune Rabattmarken. Achtung! fHAfbeſts⸗Anzüge in allen Größen Fertige Hoſen aus Tuch und engl. 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Deutschland Herr Hofschauspieler An alle Männer und Frauen ergeht hierdurch herz- liche Einladung. Der Eintritt ist frei. Saalöffnung um 7 Uhr. Der Ortsausschuss. — ͤ ͤ—— Sekanntmachung. Wir bringen zur allgemeinen Kenntnis, daß ab dem Schuljahre 1915/16 die Gewerbeſchüler hieſiger Gemeinde in der Gewerbeſchule zu Mannheim aufgenommen werden. Als Schulgeld iſt pro Schüler jährlich der Betrag von 7.20 Mk. zu entrichten. Ein Zuſchuß zu den Schulkoſten in Ladenburg findet daher künftighin durch die Gemeinde nicht mehr ſtatt. Seckenheim, den 27. Januar 1915. Gemeinderat: Volz. Sekanntmachung. Die Beſchaffung von Heeresaus⸗ rüſtungsgegenſtänden betr. In verſchiedenen Städten haben Händler unter der falſchen Behauptung, im Auftrage der Heeresverwaltung zu handeln verſucht, bei Privaten Kraftwagen auſzukaufen. Vor dieſen Schwindlern wird verwarnt. Mannheim, den 22. Januar 1915. Großh. gezirksamt: Poltzeidirektion Abt. VI a. Ffduenverein Seckenheim Abt.: Kriegshilfe(Rotes Kreuz). Es ſollen für unſere tapferen Soldaten im Felde wieder eine größere Auzahzl warmer Hemden ange⸗ fertigt werden. Dieſelben ſind fertig geſchnitten und koͤn⸗ nen von Frauen und Mädchen die dieſelben ſelbſtändig und ſchön fertig machen können bei Frau Apotheker Ketterer von heute Nachmittag ab abgeholt werden. Seckenheim, den 28. Februar 1914. Die 1. Präſidentin: A. Stadtelberger. Feldpost. Rartons in jeder Größe empfiehlt i Georg immer mann Hildastrasse 68. Koch. „Sürger⸗Antomat“ K 110 an der Neckarbrücke K 1 10 mat, Erſtklaſſige Erfriſchungsräume —— Belegte Delikateſſen, Brödchen aller Art. Kaffee, Chokolade, Torte ſtets friſch und in beſter Qualität. Telefon 462. 3 gratis. D 3 liegt auf. — H 1, 4 N 2 Bpeitent ra Mannheim. 12 Uislt(Glanz) M. 1.90-3.00 12 Visit(Hatt) M. 4.50 12 Kahnet„ 4.90-6.50] 12 Kabinet„„ 9.50 Sonntags den ganzen fag geöffnet. Berliner Hfelier. benen B ..— 2 8 1333