N 1 f Seckenbeimer Anxeiger, r v.... eee... Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pfg. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. Die heutige Hummer umfasst 6 Selten. Aus der Zeit für die Zeit. Das war ein Januur mit Regen Auf Polens und auf Flanderns Wegen: Es ging im Lehm bis faſt an's Knie, Und gar die ſchwere Artill rie Vermochte wenig ſich zu rühren,— Doch läßt der Februar es frieren, Dann geht es wieder Mann für Mann Mit lautem Hurrah drauf und dran! Freilich, wir hatten zu beklagen Uns auch nicht in den Regentagen: Wir woll'n nur ein paar Namen nennen Weſtpolen, Soiſſons, Ardennen,— Wem in der Heimat allerwärts Dabei nicht höger ſchlägt das Herz?! Führwahr von unſren wackren Helden Iſt ſoviel Löbliches zu melden, Daß man auf eng beſchränktem Raum Ein richtges Ende findet kaum! Dazu entfalteten die Fahnen Im Perſerlande die Osmanen Und warfen(Englund, welch Verdruß!) Zum Land hinaus den täpp'ſchen Ruß! Verbündete, jetzt wird euch ſchwül, Ihr habt ſo was, wie Angſtgefühl, Ihr merkt, der Gegner durch die Länge Des Kampfs kommt nicht in das Gedränge, Strategiſch, volkswirtſchaftlich geht Dort alles, wie's im Buche ſteht! Schließlich bereitet nur Neutralen England Aushungrungsqualen, Und, die ſo lange ſtill und friedlich, Sie werden auch ſchon ungemütlich: Amerika den Anfang macht, Es hat ſchon„Noten“ eingebracht, Zum Singen ſich nun„wundervoll“ Tenor John Bull bequemen ſoll,— Abſcheinend tut das„hohe C“ Noch ſeinem Kehlkopf etwas weh, Allein raſch legen ſich Beſchwerden Der Art: er wird„geſchmeidig“ werden Sonſt ſind bedeutſame Geſchichten Ja eigentlich kaum zu berichten, Man harrt mit Wünſchen, Hoffnungsvollen, Der Dinge, die da kommen ſollen! 5 Und währt der Krieg auch noch ſo lang, Es rauſcht um ihn ein guter Klang! Gebrochen wird, was nicht zu biegen, Wir wollen und wir müſſen ſiegen! K. O. Der Habermeiſter. Ein Volksbild aus den bairiſchen Bergen. Von Hermann Schmid. 59. Fortſetzung.(Nachdr. verb.) Der Binder, der ſchon bald ſeinen Siebziger auf den zuckel hat, hat ſich dagegen gewehrt mit Händen und üßen und hat geſagt, daß er nimmer recht fort könnt', daß er mit'm Leſen und Schreiben ſeiner Lebtag über's Kreuz geſtanden iſt— es hat alles nichts geholfen. Der Herr Amtmann hat ſchon anfangen laſſen wol⸗ ſen mit der Abſtimmung da iſt auf einmal die Stubentür auf'gangen und der Aichbauer iſt herein⸗ e a „Der Blitzburſch!“ ſagte der Finkenzeller und ver⸗ gaß den Krug, deſſen Deckel er ſchon geöffnet hatte, zum Munde zu führen. „Du weißt, was er ſich für ein Nnſehen neben kann“, fuhr der Alte fort,„gerad als wie einer don den Her⸗ riſchen oder aus der Stadt, und ſo iſt er herein und Hrüß' Gott hat er geſagt, Grüß' Gott, Nachbarn alle miteinander, und ſeids nit harb auf mich, wenn ich erſt jetzt komm' und wenn ich Euch jetzt auch noch aufhalten muß, aber ich hab' Euch was zu erzählen.„Erzählen“? hat der Geſtreng⸗Herr geſagt und hat dazu ein Geſicht gemacht, wie ein Feld voller Teufel. Die guten Leut' ſind jetzt beieinander wegen der Vorſteherwahl und nicht um Ihre Erzählungen anzuhören. Derlei fremdartige Dinge gehören nicht in die Amtshandlungen hinein.. Der Sixt aber hat ſich nicht irr' machen laſſen und hat ſich mitten in die Stuben geſtellt und hat geſagt, die Geſchicht', die er zu erzählen hätt', die gehörte auch zu der Gemeindewahl: Sie ſelber, Herr Baron, haben das letzte Mal geſagt, Sie wollten alles aufbieten, daß Sie uns bei der heutigen Zuſammenkunft den Stammbaum von dem Kind ſagen könnten, das bei meiner Baß' auf dem Oedhof gelegt worden iſt, und wer das Kind dahin Jvesbeimer Anzeiger, Deckenheim, Samstag, d e e ä Amisblaft der Bfürgermeisterämter Seckenheim. Ruesheim, Nekarhansen nud Edingen. ruck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. Die Das Gefecht von Hurtebiſe. Ein Ehrentag der Sachſen. n 5 WTB. Berlin, 28. Jan. Aus dem Großen Hauptquartier wird uns geſchrieben: Einen knappen Tagesmarſch von Soiſſons enkfernt, alſo nicht allzuweit von dem Kampffelde vom 13. und 14. Januar, über das wir vor kurzem berichteten, hatten die Sachſen am 25. Januar ihren Ehrentag. Die Kämpfe fanden auf der Hochebene von Craonne, alſo auf hiſtori⸗ ſchem Boden ſtatt. Das Ghöft Hurtebiſe, um deſſen Beſitz am 6. und 7. März 1814 Franzoſen und Ruſſen erbittert gekämpft hatten, bis es von letzteren angezündet und geräumt wurde, liegt(auch heute von franzöſiſcher Artillerie gänzlich zerſchoſſen und ausgebrannt) als trau⸗ riger Mauerreſt dicht hinter der Mitte der deutſchen Stellungen, aus denen heraus der Angriff erfolgte. Oſt⸗ und weſtwärts an das Gehöft anſchließend folgten die eutſchen Schützengräben dem Chemin des Dames, einem die Hochfläche von Craonne entlang führenden Höhen⸗ wege, der im Jahre 1770 von dem Beſitzer des nahege⸗ legenen herrlichen Schloſſes Le Bove für die Prinzeſſinnen von Frankreich angelegt worden war. Ten deutſchen Gräben dicht gegenüber lagen die fran⸗ zöſiſchen in dreifacher Reihe. Die vorderſte Linie der letz⸗ teren nahm, ganz ähnlich wie bei Soiſſons, den Südrand der Hochfläche und damit eine für Infanteriewirkung und Artilleriebeobachtung günſtige Stellung ein. Dazu ſtützte fich der linke Flügel auf ein ſtarkes, wohlausg⸗bautes Erd⸗ werk und die Mitte beſaß in der Höhle von Creute einen bombenſicheren Unterſchlupf für ſtarke Reſerven. Dieſe ge⸗ Kalkſteinbecken, diente einſt den Bewohnern als Wein⸗ keller, ſpäter als Wirtſchaftsraum und Stallung. Hier ſuchten 1814 die Einwohner während der Schlacht von Craonne Schutz vor dem Artilleriefeuer. Bei dem gegen⸗ wärtigen Stellungskampfe war der Beſitz eines derartigen Raumes von nicht zu unterſchätzender Bedeutung. Es galt, den Franzoſen die erwähnten Stellungen ſamt Erd⸗ werk und Höhle zu entreißen. Nach ausgiebiger artilleriſtiſcher Vorbereitung ſchritt ünſere Infanterie die unter dem Befehle der Generale v. Gersdorff und von der Planitz ſtanden, während der Oberbefehl in den Händen des Generals der Infanterie d'Elſa war, auf der ganzen Linie zum Angriff.— Binnen weniger Minuten war das Erdwerk und die durch das Feuer unſerer Artillerie ſtark erſchütterte erſte franzöſi⸗ ſche Linie erſtürmt. Kurz darauf war auch die zweite dann der Sturm gegen W Add Gemeindewahl gehören. Der geſtrenge Herr hat's wohl die dritte und letzte Deckarbauser Zeitung, en 30. Januar 1915. räumige Höhle, eine der zahlreichen des großen Pariſer scckendelmer Leſtung. Inſertisuspreis. g Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pf. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Feernſprechanſchluß Nr. 16. 15. Jahrgang im — riege. 7 Binnen einer harben Stunde war der Angreifer im Beſitz des Erdwerkes und der drei Linien mit Ausnahme des linken Angriffsflügels, wo der Feind erbitterten Widerſtand leiſtete, auch die Höhle ſelbſt, die nur einen nach, Süden gerichteten ſchmalen Ausgang hatte, war noch in franzöſiſchem Beſitz. Wäh⸗ rend ſich unſere Truppen bereits ſüdlich der Höhle, in den eroberten Stellungen einrichtete, wurde der Höhlenein⸗ gang umſtellt und unter Maſchinengewehrfeuer genommen. Es wurde Mitternacht, bis ſich die hier eingeſchloffene Beſatzung von rund 300 Köpfen ergab. Auf dem linken Angriffsflügel dauerten die Kämpfe bis zum 26. Januar 5 Uhr morgens. Zu dieſer Stunde war auch hier der Wider ſtand des Feindes endgültig gebrochen und der Angreifer auf einer Frontbreite von 1500 Metern im Beſitz des von ihm geſteckten Zieles: der drei franzöſiſchen Linien. 5 Offiziere, 1100 Mann, 8 Maſchinengewehre, 1 Schein⸗ werfer und ein großes in der Höhle niedergelegtes Pio⸗ nierdepot waren in deutſche Hände gefallen. Was von den franzöſiſchen Verteidigern noch entkam, flüchtete den Hang hinunter und grub ſich dort ein, den Deutſchen nun⸗ mehr die Hochfläche und damit ausgezeichnete Stellungen überlaſſend. Bei den franzöſiſchen Gefangenen und To⸗ ten(die Zahl der letzteren wird auf mindeſtens 1500 ge⸗ ſchätzt) wurden die Nummern der Regimenter 18, 34, 49, 143, 218 und 219 feſtgeſtellt. Sie gehören zum 18. Armeekorps. Der zum Teil den Pyrenäen entſtammende Erſatz hat ſich in der Verteidigung ſehr tapfer geſchlagen, aber auch er vermochte der unvergleichlichen Angriffsluſt und Tapferkeit unſerer Truppen auf die Dauer nicht zu widerſtehen. 5 e Der franzöſiſche Kriegsbericht. WTB. Paris, 29. Jan. Der amtliche Bericht von heute mittag lautet: Aus Anlaß des Geburtstags des Kai⸗ ſers hatten unſere Gegner für geſtern eine große Kraft⸗ anſtrengung angekündigt, die auch erfolgte, aber nicht zu ihren Gunſten ausfiel. Der Tag war gut für uns auf der ganzen Front. Alle feindlichen Angriffe wurden zurückgeſchlagen; alle franzöſiſchen Angriffe ſchritten fort. In Belgien wurden die Stellungen des Feindes beſchöſſen und mehrere ſeiner Schützengräben zerſtört. An der Lys beſtrich die engliſche Artillerie die Straßen und Verſamm⸗ lungspunkte der deutſchen Truppen. ten von Arras, Albert, Roye, Noyon und Soiſſons fan⸗ den Kanonaden und zeitweilig ausſetzendes Gewehrfeuer ſtatt. An verſchiedenen Stellen verſuchte feindliche In⸗ fanterie aus den Schützengräben hervorzubrechen um an⸗ zugreifen, wurde aber ſofort durch heftiges Feuer zurück⸗ geworfen. Im Gebiet von Craonne erreichten die Ge⸗ tellung des Linie in deutſcher Hand. Ueber die Höhle a ging Feindes 5 noch einmal probiert, dagegen zu reden, und hat ge⸗ ſagt, das wären Familienſachen, die die Gemeinde nichts angeh'n.... aber die Bauern ſind ſchon unruhig ge⸗ worden und haben geſagt, ſie wollten zuvor, eh' ſie wählen, den Sixt anhören, und ſo hat er denn richtig zu erzählen angefangt.“ N Aber was denn? Ruck nur einmal heraus mit der Farb'!“ 5 N 8 „Was ſonſt, als daß er's jetzt heraus'bracht hätte, wer die Mutter iſt von dem Kind und wer's auf den Oedhof vertragen hat....„Es iſt freilich eine harte Buß,“ hat er geſagt,„wenn man ſo was erzählen und ſich ſelber in's Geſicht ſchlagen muß, aber wenn's darauf ankommt, daß man einen Unſchuldigen helfen kann, der drunter leiden muß, dann muß man reden, dann wär' das Schweigen noch eine viel größere Schandd Darauf hat er erzählt, daß ſeine eigene Schweſter, die Suſi, ihm eingeſtanden hat, daß ein fremder Herr drin⸗ nen in der Stadt ſie verführt hat, daß ſie die Mutter iſt von dem Kind und weil ſie das Herz nit gehabt hat, ſich dazu zu bekennen, und hat doch nit leben können ohne das Kind, hat ſich die Franzi um ſie angenom⸗ den Oedhof tragen..“ ö „Alſo hat ſich die Mutter das eigene Kind als ein fremdes vor die Tür legen laſſen!“ rief der Fin⸗ kenzeller verwundert.„Was man nit alles erlebt auf der Welt, wenn man alt wird! Und die Suſi iſt die Mutter davon.... Schau, ſchau, wie ſich das alles zuſammenreimt.... darum hat ſie immer ausgeſchaut, wie das böſe Gewiſſen und wie die teure Zeit mitein⸗ ander! Aber die Franzi, das iſt auch ein richtiges und ein kreuzbraves Leut... wie ihr das nur ſo einge⸗ fallen iſt! Und was ſie alles hat ausſtehen müſſen des⸗ Mund aufmachen und nur ein einziges Wörtl' ſagen men, hat es heimlich aus der Stadt geholt und auf wegen! Und ſie hat's ausgeſtanden und hätt' nur den P ſamtverluſte der Deutſchen am 25. und 26. Januar ſicher⸗ Vergnügen, daß es doch noch ein ſolches Leut giebt auf der Welt,— aber eine ſolche Perl', die laß ich nit ausz gleich morgen in aller Fruh ſpann' ich mein Schweizerwagl an und hol mir die Franzi und brings meiner Bäuerin heim, und wenn ich das ganze Landl auf und ab fahren müßt' um ſie 7. „Ja, wenn man wüßt', wo ſie wär,“ entgegnete der Grubhofer bedenklich,„da wär' einer, der wär Dir ſchon zuvor kommen, denn der Aicher⸗Six' hat keinen andern Gedanken, als wie er ſie finden kann und kann das gut machen, was ſie wegen ſeiner Schweſter un⸗ ſchuldiger Weise Kreuz, nit bald gefunden wird, weiß ich nit, was aus der Ge⸗ ſchicht' noch werden ſoll,— mir kommt's vor, als tät ausgeſtanden hat! Aber das iſt eben das daß ſie nirgends zu finden iſt, und wenn ſie er ſich's zu Gemüt ziehen und tät völlig vom Fleiſch fallen.“ „Wir wollen ſuchen helfen alle miteinander! Aber wie iſt's mit dem geſtrengen Herrn geweſen, mit dem Herrn Amtmann? Was hat der geſagt zu der Ge⸗ ſchicht'?“ 5 „Das kannſt Dir denken!“ rief der Grubhofer la⸗ chend„Der hat alle Farben geſpielt vor Aerger, doch was hat er machen wollen! Er hat gezahnt wie der Holz⸗ fuchs, dem die Trauben zu hoch gehängt ſind aber er iſt auf den Aichbauern zu'gangen und hat ihn auf die Achſeln geklopft und hat geſagt:„Das iſt ſchön von Ihnen, Herr Aicher, daß Sie alles ſo frei und offen ſelbſt erzählen...da ſieht man, daß die alte Treue und Biederkeit doch in den Bergen wenigſtens nicht aus⸗ geſtorben iſt....“ „Und daß es nachher mit der Wahl kein Zureden 5 8 gebraucht hat, das kann ich mir einbilden!“ „Verſteht ſich; der Gemeindevorſteher iſt fertig ge⸗ weſen, eh' man eine Hand umgedreht hat, und wenn noch fünfzig Stimmzettel da geweſen wären, es wär! auf keinem was anderes geſtanden, als der Aicher mehr gebracht hat. alſo muß die Sach' doch auch zu der dürfen! Ich könnt' gleich noch einmal juchezen vor von Aich!“ 5 5 5 orſſezung ſelst 7) In den Abſchnit⸗ lich den Effektivbeſtand einer Brigade. Die deutſchen Ge⸗ fangenen haben alle den Eindruck, eine große Schlappe er⸗ litten zu haben. Unſere Verluſte an Toten, Verwundeten und Vermißten an dieſen beiden Tagen betragen ungefähr 800 Mann und erklären ſich gleichzeitig durch die Inten⸗ ſivität des Kampfes und aus einem gemeldeten teilwei⸗ ſen Einſturz eines alten Stei bus, wo zwei Kompaanien während des Vombardements Schutz geſucht hatten und eingemauert wurden. Sie mußten während des erſten Teiles des Angriffs lebendig in die Hände des Feindes fallen. Unſere Gegenangriffe gaben uns die Gelamtheit des umſtrittenen Geländes zurück. In dem Abſchn'tte von Reims und zwiſchen Reims und den Argonnen herrſchte ein Artilleriednell, in dem wir die feindlichen Batterien bemeiſterten. Wie geſtern obend gemeldet, wurden in den Argonnen bei Ponteine Madame um 6 Uhr, 10 Uhr und 1 Uhr mittags drei Angriffe völlig zurückgeworfen, ebenſo drei deutſche Angriffe im Walde von Ailly, ſüd⸗ öſtlich von Saint Mihiel. Feindliche Abteilungen wurden bei Parrey und Bures zurückgeworfen. In den Vogeſen rückten wir nördlich Senones auf den Abhängen des Signal de la Mere Henri merklich vor. Unſer Gewinn iſt ungefähr 400 Meter. Ebenſo gewannen wir ſüdweſt⸗ lich Sennheim und in Ban de Sapt bei Lanois Ge⸗ lände und beſchädigten die Hilfsverteidigungsarbeiten des Feindes. Ebenſo rückten wir im Eſſaß im Gebiet von Ammerzweiler und Unterburnhaupt vor, wo wir des ge⸗ wonnene Gelände behaupteten. Bei Sennheim wurde der Angriff eines deu ſchen Batalllons abgewieſen. Nach der Zahl der Toten, die am 25., 26. und 27. Januar auf dem Kampfplatze öſtlich von Ypern, bei La Baſſee, Craonne und in den Argonnen, im Woewregebiet und in den Voge⸗ ſen gefunden wurden, ſcheinen die Verluſte des Feindes während dieſer letzten drei Tage 20 000 Mann zu über⸗ ſchreiten.(Anmerkung: Gegenüber dem obigen Bericht verweiſen wir auf die amtlichen Berichte aus dem Großen Hauptquartier. Soweit die franzöſiſchen Angaben durch dieſe nicht bereits widerlegt ſind, wird ſich ihre tendenziöſe Aufmachung demnächſt noch herausſtellen.) WTB. Paris, 29. Jan. Amtlicher Bericht von ge⸗ ſtern abend 11 Uhr: In der Nacht vom 27. zum 28. Januer unternahm der Feind keinen Infanterie⸗Angriff. Nordöſtlich Zonnebeke unterhielten die Deutſchen Artil⸗ lerie⸗ und lebhaftes Gewehrfeuer. Längs der Aisne fand Artilleriekampf ſtatt. Aus den Argonnen wird einfache Kanonade gemeldet. Im Elſaß nordweſtich Ammerzwei⸗ ler behaupteten ſich unſere Truppen trotz heftiger Be⸗ ſchießung auf dem im Verlauf des Tages gewonnenen Ge⸗ lände und ſetzten ſich dort feſt. Auf der übrigen Front herrſchte Ruhe. V Der Kampf in der Nordſee. GKG. Kiel, 29. Jan. Die Kieler Neueſten Nach⸗ richten erhalten aus Amſterdam folgende Drahtmeldung: Nach Angabe des Kapitäns eines Handels- dampfers war es der engliſche Schlachtkreu⸗ zer Tiger, der in der Nordſee am Sonntag voneinem deutſchen Torpedoboot durch Tor- pedoſchüſſe zum Sinken gebracht wurde. In dem amtlichen engliſchen Bericht heißt es vom „Tiger“ kurz:„Die Beſchädigung des Tiger iſt nicht ernſtlich. Vielleicht bringt die holländiſche Meldung doch die Wahrheit ans Licht. Der„Tiger“ iſt noch größer (28 900 Tonnen) und moderner(1913) als der nach dem engliſchen Bericht außer Gefecht geſetzte„Lion“⸗Löwe. Sein Untergang müßte freilich die durch-Beattys Bericht ſo ſchon ſchwer erſchütterte engliſche Siegesſtimmung vol⸗ lends niederdrücken. WTB. Berlin, 29. Jan. Der vorläufige Bericht des engliſchen Admirals Beatty über das Seegefecht in der Nordſee, wie er durch Reuters Telegraphenburrau verbrei⸗ tet wird, enthält die Behauptung, daß nach der Ausſage von deutſchen Kriegsgefangenen der Kreuzer„Kolberg“ durch das Feuer des engliſchen Geſchwaders zum Sinken ebracht ſei. Dieſe Nachricht iſt, wie wir von zuſtändiger eite erfahren, unzutreffend und es kann dieſer Behaup⸗ tung und anderen Entſtellungen gegenüber nur erneut auf die Angaben des amtlichen deutſchen Berichts hinge⸗ wieſen werden, wonach ſämtliche am Gefecht beteiligten Schiffe und Fahrzeuge mit alleiniger Ausnahme des gro⸗ ßen Kreuzers Blücher in die Häfen zurückgekehrt ſind. Maßnahmen gegen einen Luftangriff. WTB. on don, 29. Jan. In den Städten, die mit einem eventuellen Luftangriff rechnen müſſen, ſind die kofibarſten Bilder der Galerien und die Wertgegenſtände der Muſeen in Sicherheit gebracht worden. In London ſind zahlreiche Gemälde in Kellergewölben untergebracht worden. Der größte Teil der Nationalgalerie iſt ge⸗ ſchloſſen.. N 5 Eine Beute des„Kronprinz Wilhelm“. WTB. London, 29. Jan. Der engliſche Dampfer „Potaro“, 4400 Tonnen, iſt überfällig. Man befürchtet, daß er von dem Deutſchen Hilfskreuzer„Kronprinz Wil⸗ helm“ gekapert wurde. Die Dampfer Thereſe Heymann und Glenmorven dürften in der Nordſee, vielleicht in ⸗ folge Minen, geſunken ſein. e btets 4 engliſche Unterſeeboote in der Oſtſe. GKG. Berlin, 29. Jan. Aus Stockholm wird der B. 3.“ gemeldet: Die geſtrige Abend⸗Ausgabe der„Nya Dagligt Allahanda“ bringt beachtenswerte Mitteilungen über engliſche Unterſeeboote an der Oſtſeeküſte, teilweiſe geſtützt auf vertrauliche Angaben engliſcher Offiziere die⸗ ſer Boote. Demnach ſind im Herbſt durch den großen Belt, hinter Handelsschiffen herfal rend, eng iſche Unter⸗ ſeeboote in die Oſtſee gelangt. Ihre Zahl beträgt vier. Rußland hat nicht ſo große Unterſeeboote. Der gemeldete Angriff auf die„Gazelle“ ſei daher nur durch die eng⸗ liſchen Boote mit ihrem großen Aktionsradius möglich geweſen. i 5 N Ein Marine⸗Parſeval⸗Luftſchiff vermißt. WB. Berlin, 29. Jan. Wie wir erfahren, iſt am 25. Januar ein deutſches Narine⸗Parſeval⸗Luf f Hiff von einem Oſtie hefen aus zu einer Unternehme gen den ruſſiſchen Kriegs hafen Libau aufgeſtiegen und bisher nicht zurückgekehrt. Eine Meldung des ruſſiſchen Marine⸗ generalſtabs verbreitet, des am 25. Jauuar ein deutſches Vendelinluitſchiff Likau Uberlonen n irrten abgewor⸗ ſen habe. Das Luftſchiff ſei Leſcho getroffen wor den und ſei in die See geſtürzt. Von ruf iſchen Fahrzeugen ſei es vernichtet und die Beſatzung gefangen genommen worden. Die ruſſiſche Angabe, daß das angreifende Luft⸗ ſchiff ein Zeppelin geweſen ſei, wie in der ausländiſchen Preſſe weiterverbreitet worden iſt und auch in die deutſche Preſſe Eingang gefunden het, iſt hiernach unzutreffend. Die„Dacia“. WTB. London, 29. Jan. Daily Chronicle meldet aus Newyork, daß die Dacia ſich noch in Galveſton be⸗ findet. Die Agenten erklären, den Grund hierfür nicht zu kennen, beſtreiten aber entſchieden, daß das Schiff mit 50000 Tollars in Hamburg verſichert ſei. Der Be⸗ ſitzer der Dacia ſoll beabſichtigen, noch fünf andere Schiffe der Hamburg⸗Amerika⸗Linie zu kaufen, darunter Alle⸗ mania, Albigna, Conſtanta und Georgia. Ruſſiſche Sorge um die Ruhe in Lemberg. GKG. Krakau, 29. Jan. Die Lemberger Blätter der letzten Tage veröffentlichen eine von ruſſiſcher amt⸗ licher Seite ſtammende Kundgebung an die Bevölkerung, in der dieſe ermahnt wird, ruhig Blut zu bewahren und ſich nicht zu beunruhigen, wenn in der nächſten Zeit zus ſtrategiſchen Gründen ein bedeutender Teil der Lem⸗ berger Garniſon nach anderen Punkten der Front ab⸗ Lokales. Uaterländischer Volksabend. Wir weiſen auch an dieſer Stelle auf den morgen Abend im Zähringer Hof ſtatt⸗ findenden Vaterländiſchen Volksabend hin und laden zu zahlreichem Beſuche freundlichſt ein. Die Veranſtaltung findet bei Reſtauration ſtatt und haben ſchulpflichtige Kinder keinen Zutritt.. — Die Zwiſchenſcheine zu den 8% Reichsschatzan⸗ welsungen von 1914(Kriegsanleihe) können vom 1. Fe⸗ bruar ds. Is. ab umgetauſcht werden. Wir machen auch an dieſer Stelle auf die in letzter Nummer vom Reichs⸗ bank⸗Direktorium veröffentlichten Bekanntmachung im In⸗ ſeratenteil aufmerkſam. Geſchäftliche Mitteilungen. Wie alljährlich, ſo beginnt auch in dieſem Jahre am 1. Februar er. die in allen Kreiſen der Bevölkerung be⸗ kannte„Weiße Woche“ der Firma Herm. Schmoller & Co., Mannheim. Trotzdem es infolge der Kriegs⸗ zeit und der fortwährend im Preiſe ſteigenden Rohma⸗ terialten mit großen Schwierigkeiten verknüpft war, die für den Extraverkauf nötigen weißen Waren heranzu⸗ ſchaffen, iſt die Firma durch rechtzeitige Abſchlüſſe noch in der Lage, große Poſten Weißwaren, Wäſche, Gardi⸗ nen, Stickereien, Haushaltartikel ete. zu außergewöhnlich billigen Preiſen in Verkauf bringen zu konnen. Die mit beſonders gutem Geſchmack dekorierten Schaufeſter geben ein genaues Bild über die zum Verkaufe kommenden Wa⸗ ren.— Wir verweiſen noch auf die Inſerate. Gottesdienst- Ordnung. der kath. Kirchengemeinde det evang. Kirchengemeinde Dgen würde Sonntag, Septuageſimae. 31. Januar 1915. 8 Uhr: Frühmeſſe mit Peedigt. a ½10 Uhr Hauptgottesdienſt 1 Uhe Chriſtenlehre. ½2 Uhr Kriegsbittandacht mit Segen. Sonntag, 31. Inauar 1915. Septuageſtmae. ½10 Uhr Hauptgottesdjenſt ½1 Uhr Jugendgottesdienſt. 1 Uhr Chriſtenlehre für die männliche Jugend. Donnerstag, 4. Februar. ½8 Uhr Kriegsandacht. Ver intwortlich für die Redaktion Gg. Jimmermann, Seckenherm K g über alles. nerhall. 5 liche Einladung. Der Eintritt ist frei. Aanlaaddscher Voatechen in Seckenheim—— am Sonntag, den 31. Januar 1918, abends 1½ 8 Uhr im„Zähringer Hof- Vortragsfolge: Begrüssungsansprache, Herr Bürgermeister Volz. Gemeinsamer Gesang, O, Deutschland hoch in Ehren. Ansprache, Herr Rich. Hch. Müssig, Mannheim. gemeinsamer Gesang, Heil Dir im Siegerkranz. Niederländisches Dankgebet, Evangel. Kirchenchor. Vortrag des Herrn Hofrat Prof. Dr. A. Behagel, Mannheim über:„Der Krieg, die Schicksalsstunde des deutschen Volkes“. 7. Gemeinsamer Gesang, Deutschland, Deutschland 8. Vaterländische Dichtungen, Herr Hofschauspieler Hans Godeck, Mannheim. 3 9. Des Kindss Sehnen, Cäcilien-Verein. 10. Schlusswort, Herr Pfarrer Pfenning. 11. Gemeinsamer Gesang, Es braust ein Ruf wie Don- An alle Männer und Frauen ergeht hierdurch herz- Jàalöffnung um 7 Uhr. Der Ortsausschuss. eee eee e !:!!! 8 1 88 liefert schnell und billig g. Zimmermann Tees gegen Husten Heiserkeit und ö Uersczleimung WIE ö Isländisch Moos, Salbei- f blätter, Altheewurzel, Fen- chel, Huflatticn, Süssholz, Knöterich, Tnüring. Brusttee in Paketen 4 10 u. 25 Pfg. empfiehlt Germania-Drogerie Fr. Wagner Nachf. Inh. W. Höllstin. Heirat. Selbſtinſerent. Höh. Beamter, Anf. 30er, ev., in Lebensſtell., 6000 M. Eink, gefund und angen. Acußere, Für 0 Jolanoſstſenaungen gegen Getzaltung) Antitatarrh⸗Paſtillen Bronchial⸗Paflillen Bruſt⸗Pafillen Emſer Paflillen Sodener Paſtillen wünſcht Heirat m. häusl. er⸗ ö ern: zogen. Dame oder 1 5 Wwe. Cerxinal Hafillen don Stadt od. Land m. ent- Leuor Paſtillen ſprechend. Vermög. Vermittl. Entalyptus⸗Zonbous verb., durch Verwandte ange⸗ nehm. Off. erb. an die An⸗ noncen⸗Exped. Rudolf Moſſe, Frankfurt a. M. u. 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Februar⸗ 1915 die im Reiche vorhandenen Vorräte an Weizen (Dinkel und Spelz), Roggen allein oder mit anderer Frucht vermiſcht auch ungedroſchen für die Kriegsgetreide Geſellſchaft m. b. H. in Berlin, die Vorräte von Weizen-, Roggen⸗, Hafer und Gerſtenmehl vom Gemeindeverband, in deſſen Bezirk ſte ſich befinden, beſchlagnahmt. Zur Feſtſtellung der am 1. Februar vorhandenen Vorräte ſind von allen zum Gemeindebezirk gehörigen Haushaltungsvorſtänden und den Inhabern von Vorräten die vorgeſchriebenen Erhebungsbogen auszufüllen. Die für die hieſige Gemeinde beſtimmten Zähler wer⸗ den ſogleich mit der Austeilung der Formulare beginnen. Die verehrl. Einwohnerſchaft hat die Ausfüllung genau nach der mit zur Verteilung kommenden Anweiſung ge⸗ wiſſenhaft vorzunehmen und zu unterſchreiben. Wer die Anzeigen nicht in der geſetzten Friſt erſtat⸗ tet, oder wer wiſſentlich unrichtige oder unvollſtändige Angaben macht, wird mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder mit Geldſtrafe bis 1500 Mk. beſtraft. Seckenheim, den 30. Januar 1915. F 0 olz. och. Zbekanntmachung. Die nächſte Auszahlung der Kriegsunterstützungen erfolgt ausſchließlich am Montag, den 1. Februar 1918, vormittags von 212 Uhr und nachmittags von 2— e Uhr. An dieſem Tage müssen alle Unterſtützungsbeiträge abgeholt werden. Sonſtige Ein⸗ und Auszahlungen können an dieſem Tage nicht erfolgen. Des Rechnungsabſchluſſes wegen erfolgt diesmal aus⸗ nahmsweiſe die Auszahlung kür den ganzen monat Fe- bruar an genanntem Tage auf einmal. Seckenheim, den 29. Januar 1915. Bürgermeisteramt: g Volz. Koch. Welianntmachung. Wir ſuchen für einen ſchulentlaſſenen Jungen und einen Schüler der letzten Klaſſe entſprechende Beſchäftig⸗ ung. Intereſſenten wollen ſich alsbald bei uns melden. Seckenheim, den 29. Januar 1915. gürgermeiſteramt: Volz. Koch. Ratb. Jünglingsverein Seckenheim. Wir laden hiermit unſere Vertrauensleute und Vor⸗ ztände der Abteilungen auf Dienstag, den 2. Februar wichtigen Besprechung betr. Generalverſammlung höflichſt ein. Der Vorſtand. zu einer * Bekanntmachung. Straßenabſperrung bete. Nach Mitteilung des Immobilen⸗Kraftwagendepots No. 5 ſind die an der neuen Benz⸗Fabrik⸗Waldhof vor⸗ beiführenden Straßen mit militäriſchen Poſten beſetzt und ſind folgende Anordnungen getroffen worden: 1. Paſſanten die nicht mit militäriſchen Ausweiſungen verſehen ſind und Gepäckſtücke, Körbe etc. bei ſich führen. müſſen ſolche zur Unterſuchung auf ihren Inhalt auf Be⸗ fehl öffnen. 2. Kraftwagen, Fuhrwerke, Handkarren uſw. werden ſtets auf ihren Inhalt geprüft. 3. Motorrad⸗ und Radfahrer müſſen auf Befehl abſteigen. s 4. Perſonen, die ſich nicht genügend ausweiſen kön⸗ nen, und gegen die ein Verdacht beſteht, werden der näch⸗ ſten Polizeiwache übergeben. Mannheim, den 22. Januar 1915. Großh. Leirksamt: Polizeidirektion Abt. VI a. Dung versteigerung. Der Landwirtſchaftliche Bezirksverein läßt am Montag, den 1. Februar ds. Js., vormittags 10 Uhr das Dungergebnis pro 1914 auf der Fohlenweide in Neckarau öffentlich an den Meiſtbietenden verſteigern. i Anfertigung von Schneiderarbeſten für das gekletdungsamt des IVX. Armerkoxps. Der Unterpfalzgauverband bad. Gewerbe und Hand⸗ werkerveremigungen teilt uns mit, daß die Meiſter im Gaubezirk, ſoweit Sie für obiges Bekleidungsamt Arbei⸗ ten übernehmen wollen. ſich bei dem Bezirks vorſitzenden der Gewerbevereine melden ſollen. Das Rundſchreiben liegt bei Unterzeichnetem von heute bis 1. Februar zur Einſicht offen, wo auch Näheres mitgeteilt wird. Seckenheim, den 28. Januar 1915. Gewerbe⸗Verein Seckenheim. Der Vorſtand: L. Volz. Sammel⸗Anzeiger uur für Mitglieder der Landw. Ein u. erkaufsgenoſſenſchaft Eine Windmühle, ein Wurstklotz, eine Rübenmühle zu verkaufen. Zu erfragen in der Verkaufsſtelle. Ralisalz und Briketts treffen in den nächſten Tagen Beſtellungen hierauf werden entgegengenommen. Superphosphat erfolgt baldige Lieferung. Wir erſuchen zum wiederholten mal um unverzüg⸗ liche Begleichung der Rückständen. Seckenheim, den 29. Januar 1915. ö Der I. Vorstand. ein. I, 1 In unſeren Lagerhallen in Mannheim⸗Ver⸗ bindungskanal und Mannheim- Rheinauhafen ſuchen wir ſofort gegen guten Lohn tüchtige Arbeiter. Süddeutsche Düngergesellschalt m. b. H. vorm. J. P. Lanz& Lo. Fimeherg-Pereh Seckenheim. Einladung. Nächſten Montag, den 1. Februar ds. Js., abends 8 Uhr findet im„Reichsadler“ unſere diesjährige Generdl-Versammlung ſtatt, wozu wir unſere Mitglieder freundl. einladen. 36) Der Vorſtand. Medizmal-Verband Seckenheim. versichert ganze Famillen sowꝛie Einzelpersonen für f Arzt und Apotheke. Aufnahme täglich. NB. Wir machen unſere Mitglieder in ihrem eige⸗ nen Intereſſe darauf aufmerkſam, daß ſie bei eintreten⸗ den Krankheitsfällen, das iſt, bei Ueberweiſungsſcheines und in anderen Fällen im Beſitze eines Krankenſcheines ſein müſſen, die täglich bei unſerem Kaſſier Ruf abge⸗ holt werden können. Wir bitten unſere Mitglieder dringend, hiervon gefl. Kenntnis zu nehmen. g Der Geſamtvorſtand. Städtische Sparkasse Mannheim unter Garantie der Stadtgemeinde Mannheim. Annahme von Spareinlagen; Verzinsung von dem auf die Einlage folgenden Tag an zu 4% Annahmestelle: Gg. Leonh. Bühler, Ssckenheim, wohnhaft: An den Planken; kostenfreie Einzahlungen auch auf Postscheck- konto 629 Ludwigshafen a. 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Li Herren- Batisttücher b— 5 f 1 2 2 Gerstenkoruͤhandtücher 48/100, 2 75 hübsche neue Muster ½ Dutzend 1.75 2 1 22 l 5 a 2 f gebändett, halbleinen ½ Dutz. 3.75, 3.25, Bettwäsche Linon-Tücher, gebtauchslettig 95 2 2 Küchenhandtücher 48,100, gesàumt und 2 75— tür Damen und Herten... ½ Dutzend E F Sebändt balblo grau gestt./ Putz. 3.28, Kissenbezug mit genähtem Bogen. Stück 68, 85 Pl. Herren-Linontücher 5 1 45 2 8 Handtuchstoff 18 Kissenbezäge in verse fed. Bogen mit Feston- od. Klöppel Einsätzen.. Stück 9 Pf. ant 555 2 Dutzend 8— ö tau gestieift.. Meter EN a Damen-Batisttücher 3 2 Handt tot Kissenbezug handgebogt, aus gutem Ktetonnne nee Stück 1.95 e„ ent 25 2 2 775 5 5 e Meter 48, 38, 28 pf Paradekissen aus àußerst haltbaren Stoffen, mit breitem Klöppel- 5 Linon-Tächer.* 2 8 5 Scler Feen Stück 3.25, 2.45, 1.63 gebrauchslerlig, füt 1 ½% Dutzend J. 75 2 s 5 Weder 80. 7 7 8 3 1 65 Bettücher aus gutem Kretonne, 160& 22)235. 8 Stück 1.95 Herrentuch-Halbleinen mit hand- 2. 2 2 s 5 5 Bettücher Halbleinen, gute Qualitat, 150& 20 N stuen 1.95 sticken Ducken. 2 Dagend 2.1 2 2 Beit. Rar de e Bettücher mit Hohlsaum, 150& 225, gutes wetfälisches Fabrikalllt. Stück 3.25 Betigarntiur, bestehend zus Ober— 5 u 1 3 8.— 2 O eibetluch, 100/250, mit Klöpp- 6 45 Oberbettücher mit festoniertem Bogen, 160& 250 Stück 4.30, 3.75, 2.95 petluch, Gr. 608250, 3. 75 2 5 Einsatz und Spitzen, i Farskel e Oberbettücher mit Klöppel- od. Feston Einsatz und Spitze, 160 W 250, Stück 4.50, 3.25 leietonne m. Feston u. Sptze, atade- 1 ne Ausfün 3 t 8. 5 8 kissen in gleicher Ausführung kompl. 5 e eee 3 Damastbezüge weig, 130 180, schone neue Muster 4.50, 3.50, 3.25.* f 2 8 E 5 un 8 20 5 5 gen!— 85 5 5 2 1 Lämtfene Wäsche is! aus aS N Stollen her gestell, 3 2 Od. 30 Stüek Damen- Une Mingder-Wäs 1 El gut verarheltet und mii neues en Stickereien garniert. 2 5 g 2 2 Damen-Passenhemden f J 3 Horsetts ̃ 5 *— 4 2 5 gutem Hemdentuch, mit 1 10 Kinder-, Ersllings- und Baby Wäsche in reichhaltiger Auswahl und mod. 952 pf. 2 2 7 e 8 Mädchen Passenhemden mit Feston 6 Erstlingssemden.. 95 Pl.] Formen 5.50, 4.23, 2.25, 2.5. l. 2 2 95 Tantas! 0 5 30 55 80 65 0 7 8 85 90 95 100 2 — estickt oder mit schönen 8 5 6 Nabelbinden.. 95 pf. f 2 5 e.. 2.75, 2.45, 1.95 1 35 60 70 80 90 f.— 1.0 1.25 1.35 1.45 1.38. 70 1.80 1.95 5 Unten neueste Form. m. 85 2 5 2 Damen-Beinkleider Mädchen-Reformhemden viereekiger Ausschnitt mii Stickerei Farb. 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