heckarbauser Zeitung, Seckenbeimer Zeitung. ..... f Inſertiouspreis. Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pf. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. Jpesbelmer Anzeiger, Hmtsblaff der Bürgermeisterämfer Seckenheim, Boeskeim, Nearhansen Und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. Seckenbeimer Anzeiger, a Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pfg. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. Seckenheim, Dienstag, den 2. Mürz 1915. 8 2 8 f 25 5 e Es iſt noch nicht zu lange her, daß die franzoſtſch Troſt ihm ſein in dieſer eren Zeit. Darauf wil! Preſſe voll war von Erörterungen über die angeblich neu er ſpielen 5 ſingen S 0 Lied von ſeinem Leid“ erfundenen Geſchoſſe, die in ihren Wirkungen bisher nod]— die Engländer die Zügel der Verwaltung völ⸗ von keinem feindlichen Geſchoß erreicht worden ſein ſol lig an ſich geriſſen haben und ſich juſt ſo als len. Die deutſchen 42 Zentimeter Mörſer, denen aud Herren gebärden, als ob ein neuer König Heinrich bei die modernſte Feſtung nicht ſtandhalten konnte, hatten en] Azincourt Frankreich noch einmal in Trümmer ſchlug. den Franzoſen angetan. In der bekannten großſprecheri[ Allerdings führt der King unter ſeinen zahlreichen Titeln ſchen Art wußte die franzöſiſche Preſſe einen Wald vor ſeit jener Zeit auch den eines„Königs von Frankreich“, Märchen zu verbreiten und verſtand es dadurch, die leicht aber da dieſe Würde doch wohl ſchon geruht hat, ſo gläubige Bevölkerung über die wahre Sachlage hinweg z. ſcheint Old England ſich ein neues Recht für ſein Ver⸗ ktäuſchen und nährte die Hoffnung, daß es durch die neuen halten geſchaffen zu haben, das man wohl das Recht Geſchoſſe nun bald mit den„ſales boches“ zu Ende gehe des Stärkeren nennen darf. werde. Nun ſcheint nach dem Heeresbericht der Zeitpunk.„Als vor fünfhundert Jahren Englands König nach 15. Jahrgang gemacht. Wie ein Schweizer Slatt verichtet, Jaben ſie nicht nur zu Waſſer und zu Lande die militäriſche Be⸗ ſatzung geſtellt, ſondern auch die Zufuhr und die eigent⸗ liche Verwaltung des ganzen Gebietes in die Hand ge⸗ gebracht. Wer ihnen, wie die Teilnehmer an dem ſozia⸗ liſtiſchen Kongreß von London, nicht paßt, wird einfach ausgewieſen. Und der Stoßſeufzer der Franzoſen iſt wohl zu verſtehen:„Die Geſchichte beginnt unheimlich zu werden.“ i Es iſt eben etwas Eigenes um Englands Freund⸗ ſchaft. Wir ſelbſt wiſſen ja aus der Zeit unſerer Schwär⸗ merei für eine Verſöhnung ein Lied davon zu ſingen. Ob die Franzoſen wohl einſt aus ihrem hypnotiſchen * für die Wirkſamkeit der neuen Geſchütze gekommen zu ſein Die deutſche Heeresleitung, die den Dingen anſcheinen! * eine gute Doſis nüchterner als die franzöſiſche Preſſ Autgegenſieht, ſtellt nun in ihren Mitteilungen in alle Ruhe feſt, daß die neuen Geſchoſſe erſtens gar nicht! neues ſind und daß ſie zweitens keinerlei Schaden an richteten. Die franzöſiſche Pyrotechnik liebäugelt an ſcheinend mit den Schwefelwaſſerſtoffverbindungen un hofft uns aus Frankreich hinauszuſtänkern. So leichten Kaufes geben unſere Feldgrauen ihre eroberten Stellun gen nicht auf. Sie halten ſich die Naſe zu und erwidern die franzöſiſchen Stinkbomben mit geruchloſem, aber un ſo wirkungsvollerem Pulver. Die Vorſtöße in der Cham pagne, die mehrfach von mindeſtens zwei Armeekorp! ausgeführt wurden, ſind nach heftigen Nahkämpfen reſt los abgeſchlagen worden. Bei den Kämpfen in den Ar⸗ Fgonnen erbeuteten wir zwei Minenwerfer. Mit welche: Hartnäckigkeit die Franzoſen den Durchbruch unſerer Stel lungen verſuchen, erhellt aus der Mitteilung, daß ſie tro ſchwerer Verluſte den Verſuch fünfmal wiederholten. Dit öſtlich Badonviller von uns genommenen Stellun gen konnten von den Franzoſen trotz mehrfacher Angriff! 9 micht zurückerobert werden. mäßigen Gang. Der Heeresbericht erwähnt ruſſiſche An. griffe nördlich Lomza und nordweſtlich Oſtrolenka die abgewieſen wurden. Im übrigen wird auf die Angab. näherer Einzelheiten verzichtet. 8 5. ** 5 75 255* England als Kuckuck 3 im franzöſiſchen Neſt. Die„Leifziger Neueſten Nachrichten“ ſchreiben: Von Reiſenden wird berichtet, daß in Tünkirchen, Calais und Boulogne und wohl auch in Le Havre, wo König Albert gleich dem Vandalenkönig Gelimer unter den Weiden ſitzt und klaat—„Die Laute ſoll ein Der Habermeiſter. 1„„Ein Volksbild aus den bairiſchen Bergen. 3 Von Hermann Schmid. 72. Fortſetzung. 1 55 Machdr. verb.) Als ſie ſchieden und Sixt mit dem Lehrer im Gaſt⸗ hofe angelangt war, wollte kein Schlaf in ſeine Augen kommen; mit vollem Herzen ſchritt er noch lange unſtät und ruhelos hin und wieder und doch hatte er noch nie ſo ſelig gewacht. Er trat an's Fenſter, öffnete es und ließ einige Augenblicke den friſch kühlenden Odem der Winter⸗ nacht um ſein glühendes Antlitz wehen— da klangen auf „allen Türmen gewaltig und feierlich die mitternächtigen „Glocken zuſammen, welche die Geburt des Weltheilands 55 verkündeten; ſein Herz erglomm im Gefühle andächtigen Dankes und über den ſchneebedeckten Giebeln aus dem tief⸗ * 5 44. 8 6 13 Im Oſten ſchreiten unſere Operationen den⸗ plan. 5 Mahners bedurft, als den Weckruf in ſeinem Herzen. ein Herrenſchlößchen mitten in einem breiten kurz be⸗ wachſenen Raſenſtück, durch welches ein paar Wege ſich zogen, ſo blank und feſt wie der kunſtreichſte Parkgärt⸗ ner ſie nicht ſchöner zu ſchaffen vermag. In weitem Viereck, wie eine natürliche Grenze, waren Lindenbäume umher gereiht, wohl andern in der Mächtigkeit des Stammes, in der Kraft Aſtwerks und dem Reichtume der Laubkrone wetteiferte, deren jeder für ſich allein als der ſchönſte erſchien. Hinter ihnen ſtieg reich bewachſen mit Haſel und Schlehe, Weinſchärl und Pfaffenhut, behangen mit den Ranken und Schlingen der Ackerwinde und der Zaunwurz, tigen Eichbäumen, von denen ſchwer zu ſagen war, ob ſie mehr ihres Alters wegen Verehrung heiſchten oder Frankreich kam, da war es ſein Gelöbnis,„wie Gras zu mähen die holden Jungfrauen und die blühenden Kinder“, da verhieß er den Franzoſen, ſeine Soldaten würden die„Locken ihrer gellend ſchreienden Töchter beſudeln, am Silberbart ergreifen ihre Väter, ihr würdig Haupt zerſchmettern an der Wand, die nackten Kinder auf die Piken ſpießen“. Jetzt ſpart man dieſe menſchen⸗ freundliche Taktik für die Deutſchen auf, den Freunden aber, den Franzoſen, ſtiehlt man leiſe und unmerklich, anz peu à peu, die Brückenköpfe, die nach England führen, und richtet ſich ſo ein, als ob man ſie nie⸗ mals wieder herausgeben will. Auf drei Jahre hat man Villen und Hotels gepachtet, die Häfen ſind von Tommies beſetzt und mit engliſchen Schiffen gefüllt, engliſche Kommandanten führen das Regiment. Und tiefen Ingrimm im Herzen müſſen die eigentlichen Haus⸗ herren zuſehen, wie John Bull von ihren Tellerchen ißt, aus ihren Becherlein trinkt und in ihren Betten ſchläft. Old England behandelt das einſt ſo ſtolze Frank⸗ reich eben genau ſo, wie das Land der Pharaonen, wie einen kümmerlichen Vaſallen. nd dieſer Vaſall dürfte kaum, wie noch in König Teircichs Zeiten, das Ver⸗ trauen haben, man brauche auf die Eindringlinge„nur zu hauchen, damit der Dunſt der franzöſiſchen Tapferkeit ſie umſtürzt“, damit, wie bei Shakeſpeare die fran⸗ zöſiſchen Generale ſie draſtiſch nennen, die„Inſel⸗Aeſer an ihrer Haut verzweifeln d ihr Bettelheer ban⸗ kerott wird“. a Die Abſicht Englands iſt klar. Wie die Bel⸗ gier verbluten mußten, nur um den Deutſchen den Zu⸗ tritt zu den heiligen Hallen John Bulls zu verwehren, wie Joffre täglich ſeine Legionen an der Aisne, bei Dixmuiden, Mpern und Lombartzyde nur für Albions Sicherheit opfert, ſo haben jetzt die Engländer, nachdem ſie Frankreichs Flotte in das Mittelmeer geſchickt und ſo die Nordküſte entblößt haben, beide Ränder des Kanals unter ihre eigene Kontrolle geſtellt, ſoweit die deutſchen Unterſeeboote dies zulaſſen, und vor allem aus Calais ein zweites Gibraltar Schön und ſtattlich lag der Aichhof da, ſchier wie ihrer zwölf, deren einer mit dem ſeitwärts ein ſanfter Hügel empor, gekrönt von drei mäch⸗ Sie waren es, die, Schlaf aufwachen werden? Hier und da ſcheint ja das Auge ſich für die Wirklichkeit zu öffnen, aber die Fauſt der Franzoſen bleibt in der Taſche geballt, und ihre Rekruten bluten auf den Schlachtfeldern des Nordens nach wie vor zum Schutze der Pfeffer⸗ und Wollſäcke von Mancheſter und Liverpool, deren Söldner jetzt als Kuckuck im franzöſiſchen Neſte ſitzen. Die Ereigniſſe im Weſten. WTB. Paris, 1. März. Amtlicher Bericht vom Sonntag nachmittag 3 Uhr: Bei Dixmuiden zerſtörte die belgiſche Artillerie zwei Schanzwerke. Belgiſche In⸗ 5 fanterie beſetzte eine Farm auf dem rechten Yſerufer. Ein belgiſches Flugzeug warf Bomben auf den Hafen⸗ bahnhof von Oſtende. Die Deutſchen beſchoſſen wiederum Reims und feuerten etwa 60 Granaten ab, ein Teil davon gegen die Kathedrale. In der Champagne er⸗ Bae wir bedeutende Fortſchritte. Am Ende des geſtrigen Tages eroberten wir zwei deutſche Schanzwerke, eines nördlich von Perthes, das andere nördlich von Beau Sejour. Zwiſchen dieſen beiden Punkten und nordweſt⸗ lich von Perthes gewannen wir Gelände und machten 200 Gefangene. Die Geſamtzahl der deutſchen Soldaten, die ſich ſeit den letzten Tagen ergaben, überſteigt 1000. Auf den Maashöhen werden ziemlich lebhafte Artillerie⸗ kämpfe gemeldet. Im Woevre war der Tag ruhig. In den Vogeſen machten wir im Gebiet des Hartmanns⸗ weilerkopfes einige Fortſchritte. i WTB. Paris, 1. März. Amtlicher Bericht von geſtern abend: In Beaucourt bei Albert wurde ein deut⸗ ſcher Angriff durch unſer Feuer ſofort aufgehalten. Der Feind beſchoß Soiſſons mit 200 Granaten. In der Champagne machen wir auf der ganzen Kampffront merk⸗ lich Fortſchritte. Nördlich Perthes warfen wir einen Gegenangriff zurück. Wir behaupteten das geſtern er⸗ oberte Schanzwerk und bereiteten unſere Stellungen vor. indem wir neue Schützenaräben beſetzten. Wir gewannen 8 eee gung hin, aus Wieſengrün gewoben, ſchattiert mitFrucht⸗ land und Waldesdunkel, mit weiß ſchimmernden Türmen, Dörfern und Schloßgiebeln wie mit Juwelen geſtickt. Nach der vierten Seite drang das Auge in das offene ebene Gefild, über Ortſchaft und Landſchaft, zwiſchen ſchim⸗ mernd hingeworfenen Flußbändern, fruchtbarem Gelände und darin gleich Spiegeln eingelaſſenen Seebecken, bis an den fernen, im weſtlichen Sonnengolde verſch'wim⸗ menden Horizont. Es war ein Abend zu Ende des Mai. An den Laubgängen des Aichhoſes waren junge Birkenſtämmchen aufgeſtellt, vor der Tür prangten ein paar größere, die Gräd' vor demſelben, die Stufen her⸗ unter und die Wege waren mit friſch gemähtem, duftigem Graſe beſtreut, damit die neue Aichbäuerin darüber ihren Einzug halte, denn heute war Sixt ausgezogen. die Erwählte vom Oedhoſe abzuholen, zur Kirche zu leiten und dann ſie einzuführen in den mit ſo Bewunderung ob ihrer Schönheit. ſeit Jahrhunderten es überragend, dem Gehöfte am Fuße ihres Hügels den Namen gegeben. Ein kleines offenes Kapellchen, aus Feldſteinen ſchlecht und recht aufgebaut, mit einem hölzernen Schutzdach davor und einem Bet⸗ blauen Nachthimmel grüßte ihn, wie damals vor der Wald⸗ kapelle, das Sternenauge der Liebe, diesmal aber ſchim⸗ 8 in Tränen der Freude! e Leid verlaſſenen lieben Aichhof, in den ſie nun wied. kehren ſollte unter noch zehn Mal größerer Freude. T Kuechte und Mägde in ihrem beſten Gewand, die ihren weißeſten Hemdärmeln und Schürzen angetan, ſt 8 1 11* K ——„—-— N Arnd der Frühling kam! Schöner kam er und früher 7 5 als mauch' anderes Jahr; die Sonne ſchmolz frühzeitig] ſchemel, der zugleich als Ruhebank diente, war unter[den und ſchlenderten erwartend umher, der Hülbube den Schnee auf den Bergen, daß die vollen Bäche freude⸗ ihnen angebracht; von dort öffnete ſich nach allen] aber mit dem Baumeiſter war beſchäftigt, droben unter den Eichen ein paar Böller zu laden und zu richten, damit ja nichts fehle an den landesüblich ländkichen Feierlichkeiten des Einzugs. Es war auch lange her, daß in den Bergen eine ſo glänzende Hochzeit gefeiert worden war, als die des Aichers von Aich mit der Franzi von der Kreuzſtraße: beide waren bekannt und beliebt, von beiden halte es viel und allerlei zu reden gegeben; es hatte zuerſt kein Menſch daran gedacht, daß, dieſ zwei ein Paar werden würden, und nun hatten ſie ſich doeh gefunden, und kein Bauer und Gütler in der Umgegend, der es irgend vermochte, unterließ es, bei der Hochzeit und Trauung zu erſcheinen. 5 5 1. Fortſetzung folgt) —(brauſend hernieder ſtürmten, wie Boten, die von der Hoch⸗ Seiten hin der Ausblick in's Land, daß man den rich⸗ 1 wacht aus den Einzug eines nahenden geliebten Fürſten][tigen Sinn begreifen, und verehren mußte, der ſchon geſehen und nun in die Niederungen eilen, die fröhliche] vor grauen Jahren Kapellchen und Bäume wie Merk⸗ Kunde hinab zu tragen in die Täler und hinaus in das zeichen gepflanzt und aufgeſtellt hatte, damit in alle flache Gefild. Die Sträucher und Bäume am Weg hörten Zeit hinaus Niemand des Weges gehe, ohne ſtillſtehend die luſtige Botſchaft zuerſt und zogen ringsum die weißen] die vor ihm ausgebreitete Herrlichkeit zu genießen und und roten Blütenfahnen auf und begannen ſich mit grünen einen erhebenden Gedanken mit ſich fortzunehmen. In Blattgewinden zu kränzen. Die Sänger in den Büſchen dreifacher Richtung, in einem rieſigen Randbogen lag waren auch nicht läſſig mit Schlagen und Pfeifen und] das ganze Innere der nahen und ferneren Bergwelt Trompeten, wie es geziemender Brauch iſt bei einem aufgeſchloſſen und hingebreitet, mit Rücken und Stöcken, rechten Feſt, und am Aichhof trafen die Schwalben ein Wänden, Schrofen, Höhen und Zacken, mit Schneefeldern, * und rüſteten ſich zum Bau, wo ſie noch jedes Jahr geniſtet.] Gletſchern, Wald und Feld, ein im Sturme zu Stein Sie kündeten dem Herrn des Hofes, daß er ſich ietzt auf⸗ gewordenes Urmeer. Davor zog ſich der reizende Gürtel mache die Braut zu holen, hätt' er dazu eines andern des hügelig anſtrebenden Vorlandes in ſanfter Umſchlin⸗ 0 222 ĩðͥ“/ß4 8 . 1 31 5 n AAA N 8 f R * * 5 * 8 2 * Sejour. Unſere geſtrigen Gewinne umfaſſen 2000 Meter Schützengräben. Dieſe Gewinne wurden heute ſichtlich ausgedehnt. In einzelnen Schützengräben ließ der Feind über 200 Tote zurück. Wir erbeuteten ein Maſchinen⸗ gewehr. Den letzten Nachrichten zufolge dauert der Kampf unter 5 8 55 Bedingun fort. In den Argonnen nahmen wir bei Höhe 263(weſtlich Boureuilles) etwa 300 Meter Schützengräben. In Vauquois geſtattete uns ein glänzender Infanterieangriff den Rand des Plateaus Zul erreichen, auf dem das Dorf ſteht. In den Vo eſen bei Chapelette(3 Kilometer von Celles ſur Plaine wurde ein ziemlich lebhafter deutſcher Angriff völlig zurückge⸗ worfen. i Ein franzöſiſches Flugzeug in Brand geraten. WTB. Paris, 1. März. Der„Temps“ meldet: Während eines Erkundungsfluges, den der Deputierte Hauptmann Girod, der Leiter des Luftfahrweſens des befeſtigten Lagers von Paris, als Beobachter an Bord eines Flugzeuges von Compiegne aus über die deutſchen Linien unternahm, geriet das Flugzeug in Brand. Dem Führer gelang es, in ſteilem Gleitflug zu landen. Girod erlitt Brandwunden an den Beinen. Der Führer blieb unverletzt... Der Bruch zwiſchen Frankreich und England 15 unabwendbar. „„ GKG. Köln, 1 März. Die„Köln. Ztg.“ veröffent⸗ licht einen Brief eines neutralen Berichterſtatters, der von Paris abging, ohne die Zenſur zu paſſieren und am 6. Februar in der„Newyorker Staatszeitung“ abgedruckt wurde. Darnach richtet ſich in Frankreich aller In⸗ Girem gegen die Regierenden und England. In Paris haben ſich jün 8 nha ber ruſſiſcher Pa⸗ piere zu einem Proteſtbunde zuſammengeſchloſſen, der der behördlichen Auflöſung verfiel, als von der Regierung Rechenſchaft über die Tätigkeit der Botſchafter und Militärattachee in Petersburg gefordert wurde. Na⸗ mentlich aber richtet ſich die Wut der oberen Geſellſchafts⸗ kreiſe gegen England. Die Pariſer Regierung übt einen ſtarken Druck auf die Willfährigkeit des Londoner Kabinetts aus, größere Opfer zu bringen als bisher. Nach Unterredungen mit Mitgliedern der franzöſiſchen und ruſſiſchen Botſchaft in London wird gegenwärtig in Paris Material geſammelt gegen die briti⸗ ſche Regierung, das hervorgeholt werden ſoll, wenn ſich die öffentliche Rechtfertigung vor dem Volke nicht mehr umgehen läßt. Der Bruch zwiſchen Frankreich und England iſtunabwendbar, ſoba'd der Friede kramt. Ein hervorragender Staatsmann, der im Ober⸗ hauſe eine beachtenswerte Rolle ſpielt, erklärte dem Jour⸗ naliſten gegenüber: Man vergißt in Paris, daß uns die Aufrechterhaltung der Herrſchaft zur See immenſe Op⸗ fer koſtet. Wir riskieren viel mehr, als Frankreich und Rußland zuſammengenommen, bei den Neutralen, wir iehen uns deren Haß und Feindſchaft durch die Maßnahmen zu, die auch Frankreich und Rußland zu⸗ gute kommen. Der Staatsmann meinte, mit Deutſchland würde ſich England ſchneller und ſicherer verſtändigen, als mit Frankreich und Rußland, ſefern der Krieg durch allgemeine Erſchöpfung endet. Würden wir aber 5 Deutſchland beſiegt wee. denn gnade uns Gott! Schließlich verſichert der Gewuhrsmunn ver„Saus zeitung“, die Rieſengeldnot der Verbündeten mache England große Sorge. Ein Unterhausmitglied erklärte: Unſere Verbündeten fallen mit geladenem Re⸗ volver über uns her und rufen: Entweder Geld oder wir Uchließen einen Sonderfrieden. e Der Krieg zur See.. Matroſen, die nicht ausfahren wollen. eee WTB. Kopenhagen, 1. März.„Politiken“ zufolge melden die engl. Blätter, daß auf den Flüſſen Tyne, Hum⸗ ber und Themſe über 130 Schiffe liegen, deren Mann⸗ ſchaften ſich weigern, auszufahren.. Franzöſiſche Hetzſtimmenn. WTB. Paris, 1. März. Die Preſſe erklärt, Wilſons Vorſchlag bezüglich des Handelskrieges könne von Eng⸗ land nicht angenommen werden. Selbſt Wilſon werde dies nicht anders erwartet haben, denn er wiſſe, daß die Verbündeten die Blockade Deutſchlands noch verſchärfen müßten, um das Ende des Krieges 85 beſchleunigen. Der„Temps“ erklärt, Deutſchland und eſterreich⸗Ungarn ſeien ungeheure befeſtigte Lager. Die Belagerer brauchten keine Rückſicht auf die Zivilbevölke⸗ rung zu nehmen. Das Ziel der Belagerung Deutſchlands ſei eben die Kapitulation. Keine Intervention könne die Maßnahmen aufhalten, die getroffen würden, um die Blockade zu verſchärfen und die deutſche Seeräuberei zu beantworten. Keine Erwägung könne die Verbündeten veranlaſſen, die geſetzlichen Waffen(1) nie⸗ derzulegen, über die ſie verfügen, um die Niederwerfung ihrer Gegner zu beſchleunigen. 3 Die Lage im Oſte. Eine unwürdige ruſſiſche Kriegsliſt. GKG. Wien, 1. März. Amtlich wird vom Armee⸗ Oberkommando berichtet: Zur Charakteriſierung der ruſ⸗ ſiſchen Kampfesweiſe ſei erwähnt, daß in letzter Zeit ruſſiſche Soldaten als Frauen verkleidet von guten Ausſichtspoſten auf unſere Truppen feuerten. Dieſe noch nicht praktizierte Verkleidung ruſſiſcher Armeeange⸗ höriger, die Weiberkittel benützen, um den Feind zu täuſchen, iſt gewiß wenig ruhmvoll. Den Abteilungen des Feindes, deren Soldaten in Frauenkleidern kämpfend Kleengeſt benonmen wurden, wird die Anwendung dieſer kriegsliſt gewiß nicht zur Ehre gereichen. Natürlich wird jeder feindliche Soldat, der in ſolch unwürdiger Verkleidung in unſere Hände fällt, erſchoſſen. 1 1* 5 a n— N. n Neues vom Tage Rumäni⸗ interveniert nicht. WTB. Paris, 1. März. Im Gegenſaß zu der übrigen Preſſe, die erklärt, Rumänien werde unter dem Drucke der Beſchießung der Dardanellen und der mili⸗ täriſchen Operationen in Galizien demnächſt inter⸗ nenieren läßt ſich das Craur nal“ nan feinem Mu 3 0—— 3 1 EE 1 2* 3 7 8 Gelände in allen Gehölzen zwiſchen Perthes md Bean a K PPPPPPGCGGPGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGW PPP SCSSCCSCSCSCFCTCCCCcCcccccCccccccccccccccc. JFC ĩ ͤ T tareſter Sonderverichterſtatter merden, die Haltung der rumäniſchen Regierung laſſe keine Schlüſſe über ihre Politik zu. Die her Oeffentlichkeit mit Aus⸗ nahme einiger francophiler Politiker bezweifle täg⸗ lich mehr, daß Rumänien an der Seite des Dreiverbands intervenieren werde. Alle Franzoſenfreunde ſprächen von einer Intervention, aber wenn man ſie fragte, wann Rumänien e werde, müßten ſie die Antwort ſchuldig bleiben. Man ſpreche jetzt ſogar von einem Miniſterwechſel, und die Politiker, die als zukünftige Miniſter genannt würden, ſeien alle wegen ihrer deutſch⸗ freundlichen Geſinnung bekannt. Vertagung der Verhandlung der Affäre Duperduſſin. WTB. Paris, 1. März. In der Affäre Duperduſſin forderte die Anklagekammer, dem„Temps“ zufolge, einen Nachtrag zur Unterſuchung. Der Fall wird infolgedeſſen in der nächſten Schwurgerichtsſeſſion nicht zur Verhand⸗ lung kommen. Engliſche Verdüchtigungen.. WTB. London, 1. März.„Daily Telegraph“ weiß aus Newyork zu berichten: Im Beſitz des hier ver⸗ hafteten Deutſchen Stegler ſind Briefe des deutſchen Marineattaches, Fregattenkapitän Boy⸗Ed, gefunden worden. Dieſer erklärte dazu, er habe allerdings Briefe und Telegramme an Stegler geſchickt, habe aber kein Wort eſagt oder geſchrieben, daß er von einem an geblich falſchen Paß gewußt hätte. Steglers Verhaftung ſei ihm völlig überraſchend. Stegler habe Beſchäftigung euch und ſei zu ihm gekommen gleich vielen anderen, enn er habe getan, was er konnte, um ihm zu helfen und ihm 36 fund Sterling geliehen, die er zurückzu⸗ bezahlen verſprochen habe. Das Reuterſche Bureau läßt ſich aus Waſhington in derſelben Angelegenheit folgende Verdächti gungen melden: Die Ausſagen des angeblichen Reſerveoffiziers der deutſchen Marine Richard Stegler in Newyork, der beſchuldigt wird, deutſchen Reſerviſten falſche Päſſe zur Ermöglichung ihrer'Heimreiſe be⸗ ſchafft zu haben, wollen den deutſchen Marineattachs, Fregattenkapitän Boy⸗Ed, in dieſe Angelegenheit hinein⸗ ziehen und laſſen ihn auch als N von Lody erklären, der in London im Tower wegen Spionage erſchoſſen worden iſt. Stegler habe ausgeſagt, als er den Vorſchlag, als deutſcher Spion nach England zu gehen, abgelehnt hätte, habe ein anderer, vermutlich ein deutſcher Reſerviſt, einen gefälſchten Paß erhalten und den vorher vermutlich ihm(alſo Stegler) zugedachten Auftrag übernommen, Auskünfte über die britiſche Flotte 8 beſchaffen. Stegler ſoll weiter ausgeſagt haben, daß die Verhandlungen mit dem Marinsattachs bereits zu der Ab⸗ machung geführt hätten, daß Frau Stegler, ſolange ihr n lu e wäre, jeden Monat 30 Pfund Ster⸗ ling erhalten ſoll, falls aber Stegler in denſecbe feſt⸗ genommen und hingerichtet werden würde, denſelben Be⸗ trag auf Lebenszeit beziehen ſollte. 25 Die„Times“ melden aus Waſhington, daß die An⸗ aben des verhafteten Deutſchen Stegler, der deutſche Marineattachs Boy⸗Ed habe dem ſeinerzeit in England hingerichteten Lody, den Auftrag für ſeine Tätigkeit erteilt, in Waſhington wenig Glauben findet. Die chineſiſch⸗japaniſchen Verhandlungen. GKG. Amſterdam, 1. März. Die„Times“ mel⸗ den aus Peking vom 26. r.: In der Konferenz erklärten ſich die chineſiſchen Vertreter bereit, wichtige Plätze in Schantung, die noch beſtimmt werden ſollen, als offene Häfen e Die andern drei ja⸗ paniſchen Bedingungen bezüglich Schantungs wur⸗ den wieder vertagt. Die„Times“ meinen dazu, man hoffe,„daß Ja⸗ pan einſehen werde, wie wünſchenswert es ſei, die Er⸗ örterungen bis nach dem Krieg hinauszuſchieben“. Chinas Gegenvorſchlag, den die Japaner verwar⸗ 5 betraf die Erfüllung des von Japan gegebenen erſprechens, Tſingtau den Chineſen 3 und den Status quo in Schantung durch Abzug jeder Art wieder herzuſtellen. n Die japaniſchen Vertreter drangen ferner auf die Anerkennung der japaniſchz Stellung in der Süd⸗ mandſchurei, in der Atlichen und in der inneren Mongolei durch China. Die Chineſen erwiderten, das würde die Schließung des ganzen Landes allen anderen Mächten gegenüber bedeuten. 3 f Der Bilderdieb verhaftek. 2 8 WTB. Wien, 1. März. Die Polizei verhaftete den Urheber des großen Bilderdiebſtahls. Der Täter iſt ein entlaſſener Kammerdiener des Kunſtſammlers und Advo⸗ katen Kranz. Sämtliche Bilder im Werte von etwa 250 000 Kronen wurden wieder aufgefunden. N 8 Starkes Erdbeben. 1 WTB. Darmſtadt, 1. März. Die Erdbebenwarte Darmſtadt⸗Jugenheim meldet: Am 28. Februar abends nach acht Uhr wurde ein ſtarkes Erdbeben aus 9500 Kilo⸗ meter Entfernung aufgezeichnet. Die Aufzeichnungen be⸗ annen 8 Uhr 11 Minuten 55 Sekunden, die ſekundären ellen 8 Uhr 22 Minuten 30 Sekunden, das Maximum 8 Uhr 45 Minuten. Scheinbar handelt es ſich um ein Erdbeben in Japan. WW 5 5 . — 2 2— ſ em hr brut verzehrt. denft an das bülorlund. und iar für Aommonao 3allon Lokales. Seckenheim, den 2. März 1915. Der Uhrenmacher Jakob Wolf, Unteroffizier im Landwehr Regt. No. 40, Sohn des Uhrenmachers Phil. Wolf, hier, wurde für tapferes Verhalten vor dem Feinde mit dem Giſernen Kren ausgezeichnet. Der heutige Schweinemarkt war mit 34 Stück Milchſchweinen befahren, von denen 30 Stück zum Preiſe von 27 bis 32 Mark pro Paar verkauft wurden. wollen, auch bei der Sparkaſſe zeichnen. zungen a zeichnungsfriſt verteilten. er Turppen Baden. 8 (Karlsruhe, 1. März. Das Miniſterium d Innern hat die Bezirksämter angewieſen, in allen GG neinden im Anſchluß an den Gemeinderat Ausſchüff zu bilden, welche die Bebauung aller brachliegende Flächen mit Kartoffeln oder Hafer anſtreben. ( Karlsruhe, 1. März. Von den badiſchen Leh zern ſind bis jetzt 2200 zu den Fahnen einberufen woß den. Die Ehrentafel des badiſchen Lehrervereins zäh 160 Mitglieder, die den Heldentod fürs Vaterland ei itten haben 1 85 Mitglieder, die mit dem Eiſerne kreuze ausgezeichnet wurden. Sparkaſſeu, Genoſſnſchaften un e 8 5 Kriegsanleihe. i Wenn die ſoeben aufgelegte ne ie Kriegsanleihe d im vaterländiſchen Intereſſe dringend erforderlichen G folg 5 ſoll, ſo muß für ſie auch ein Teil der den Sparkaſſen ruhenden gewaltigen Barguthaben d deutſchen Volkes herangezogen werden. Der Verwend von Sparguthaben für die Kriegsanleihe ſtehen aber 5 wohl bei allen Sparkaſſen durch die Satzungen feſt ten Kündigungsfriſten entgegen. Die Sparkaſſen haben voller Würdigung ihrer großen volkswirtſchaftlichen H deutung bei der erſten Kriegsanleihe den Einlegern gege über, die auf die Anleihe zeichnen wollten, in weitherz ſter Weiſe darauf verzichtet, ſich auf die Kündigungsfriſtſ zu berufen. Sie werden ſicherlich auch dieſes Mal* gleicher Weiſe verfahren. Sie können aber andererſeß erwarten, daß das Publikum auch ihren Bedürfniſſen Reh nung trägt und keine unbilligen Zumutungen an ſie ſtell Es ſei in dieſer Hinſicht auf folgende Punkte hingewieſen 2. Da die Sparkaſſen ſelbſt als Vermittlungsſtelle Zeichnungen entgegennehmen, können ſie in der Reg erwarten, daß die Einleger, die die Mittel zur Bezahlul der Kriegsanleihe aus ihrem Sparguthaben entnehme bei einer anderen Vermittlungsſtelle zeichnen und Spareinlagen hierfür mitverwenden wollen, werden halb gut tun, wenn ſie ſich vor der Zeichnung bei der Spaß kaſſe darüber vergewiſſern, ob und inwieweit dieſe au hier auf die ſatzungsmäßigen Kündigungsfriſten zu vel zichten bereit iſt. i: 55 3. Die Anleihe muß— von den Zeichnungen bis Mark 1000 abgeſehen— nicht ſofort bezahlt werde jondern es iſt eine ſich über mehrere Monate erſtrecken Ratenzahlung vorgeſehen. Soweit Kündigungsfriſten Frage kommen, muß es daher der Entſcheidung der Spaß aſſen überlaſſen bleiben, ob ſie für ihre Einleger ſofo Bollzahlung leiſten oder von der Erlaubnis zur Raten nhlung Gebrauch machen wollen. a 825 4. Es iſt zu wünſchen, daß die Zeichner in erſt binie die in ihrem Beſitz befindlichen entbehrlichen Ba nittel zur Zahlung auf die Anleihe verwenden und uu 5 ieſe nicht zureichen, auf ihr Sparguthaben zurüch ſreifen. a In ähnlicher Lage wie die Sparkaſſen ſind al. N ſie Kreditgenoſſenſchaften, ſoweit Sparguthaben der Gh toſſen für die Anleihe herangezogen werden ſollen, zaß die vorſtehenden Ausführungen im weſentlichen auß ür deren Verhältniſſe zutreffen. i 3 Im Intereſſe einer glatten zeichnungsgeſchäfts, nicht nur bei den Sparkaſf ondern bei ſämtlichen Zeichnungs⸗ i ungsſtellen, wäre zu wünſchen, daß die Anmel ſich möglichſt gleichmäßig über die ganz Das Publikum möge dahe! nieſe Stellen nicht in den allererſten Tagen, währe ie ſich noch auf das neue Geſchäft einzurichten hab nit Anträgen beſtürmen, andererſeits aber auch ſei zeichnungen nicht bis zum Ende der ſehr ausgiebig neſſenen Zeichnungsfriſt verſchieben. Jedermann mö ſedenken, daß alle dieſe Stellen gegenwärtig unter b onders ſchwierigen Verhältniſſen arbeiten, weil ihn urch die Einberufungen zum Heeresdienſt zahlreiche B. imte entzogen ſind, die entweder gar nicht oder nu urch minder geübte Kräfte erſetzt werden konnten. Werden dieſe Winke ſeitens des Publikums b ichtigt, ſo iſt zu erwarten, daß das Zeichnu ch ich ohne Reibungen und Mißhelligkeiten vollzieht, un aß die Sparkaſſenzeichnungen bei dieſer Anleihe ei. benſo glänzendes, womöglich ein noch glänzenderes ebnis aufweiſen werden wie beim vorigen Male. Desgl Erledigung ä Einleger, die zen kann von den Genoſſenſchaftszeichnungen ein Reſult* rwartet werden, das die Heranziehung der Kreditgenoſſ haften als Vermittlungsſtellen vollauf rechtfertigt. zur jetzigen Zeit moͤglichſt unterſtützt werden ſoll. Dur den geringen Lospreis von 1 Mk. iſt Jedem Gelegen hee Der Haufß gegeben, ſein Scherflein dazu beizutragen. treffer beträgt 10 000 M. bar ohne Abzug. 1 Am 6. März findet die Ziehung der Elſaß⸗Lothrinn 50 Pfg. Geldlotterie ſtatt, bei welcher ebenfalls nur bal Geldgewinne im Geſamtbetrage von 10000 M. zur Ve loſung kommen. Loſe obiger Lotterien ſind bei Lotter Unternehmer J. Stürmer Filiale Kehl a. Rh. Hauptſt 47 u. den bekannten Losverkaufsſtellen zu haben. Berantwortlſch für die Redaktion Gg. Ammer mann, Stempel ed due —— j 1 . Gg. Zimmermann stelle Reg Breitestrasse dem alten Rathaus gegenüber Unser Geschäft befindet sich jetzt in unserem Neubau 15, 5 und 6 Hellmann& Heyd Manufaktur-, Mode- und Weiss waren. Breitestrasse dem alten Rathaus gegenüber 1 1 1 N Dankſagung. Für die vielen Beweiſe herzlicher Teilnahme an dem herben Verluſte meines liebeu unglücklichen und unver⸗ geßlichen Gatten, unſeres lieben Vaters, Sohnes, Bruders und Schwagers ſpre⸗ chen wir allen die Ihm die letzte Ehre erwieſen haben, unſeren herzlichen Dank aus. Ganz beſonders danken wir der Firma Reuther, ſowie den Arbeiter und Arbeiterinnen und für die vielen Kranz und Blumenſpenden. Seckenheim, 2. März 1915. Im flamen der trauernden Pinterbliebenen. Frau Bickon und Kinder. Ganze Küchen- Einrichtung faſt noch neu billig abzugeben. Mannheim. Mollſtraße No. 36 part. Sammel⸗Anzeiger uur für Mitglieder der Jandm. Ein- u. erkanfsgeuoſſenſchaft. Leutewitzer Runkelſamen iſt eingetroffen. Kartoffel-Dünger kann nach beſtellt werden. Wekanntmachung. Höchſtpreiſe für Kartoffeln. In Ergänzung unſerer Bekanntmachung obigen Be⸗ treffs vom 18. ds. Mts.(Stehe Amtsblatt vom 18. ds. Mts. Nr. 12) bringen wir hiermit zur öffentlichen Kennt nis, daß alle auf den Markt gebrachten Kartoffeln den Hächſtpreiſen unterworfen ſind. Ausgenommen hiervon ſind die Salatkartoffeln. Als ſolche gelten im im Marktverkehr jedoch nur die roten Nierenkartoffeln (Mäuschen). Mannheim, den 23. Februar 1915. Groſih. gezirks amt Abt. 1. gez. Strauß. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Seckenheim, den 1. März 1915. Bürgermeisteramt: Volz. Loch Neu eingetroffen Ziertreber„: Melassefutter Malzkeime Trockenschnitzel fur Pferde, Rindvieh, Sohweine und Ziegen, Greulich& Herſchler Hauptgeſchäft: Mannheim H 2 l. Filiale Seckenheim, Friedrichſtraße. 2 282 252 Evangel. Kirchenchor. Heute Abend /9 Uhr —PROBE für die Damen. Zur Ausset empfehle: Alle Sorten Erfurter Gemüse und Blumensamen Johann Schreiber Za. Irauenberein Geld-Lotterie zum beſten der Säuglings⸗ fürſorge Ziehung am 18. März 2327 Geldgewinne 27 000 Mk. Hauptgewinn 10 000 Mk. 2826 Gewinne 17 000 Mk. Lose d 1 M. b. u. L. 0 P empfiehlt Lotterie-Untern. J. Stürmer Strassburg i. E. Langstr. 107 Filiale: Kehl a. h., Hauptstr. 47 und alle Los verkaufsstellen Wiederverkäufer gesucht. EE Am Sonntagmorgen wurde in der Frühzmeſſe ein Schirm verwechselt. Es wird gebeten denſelben b abzugeben f Mittelſtr. 6. FCC Gute Jyptiſe⸗Bartoffel zu kaufen geſucht. 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Die Zwiſchenſcheine ſind mit Verzeichniſſen, in die ſie nach Beträgen und in⸗ nerhalb dieſer nach der Nummernfolge geordnet einzutragen ſind, während der Vormittags dienſtſtunden bei den genannten Stellen einzureichen; Formulare zu den Verzeichniſſen können dort in Empfang genommen werden. Firmen und Kaſſen haben die von ihnen eingereichten Zwiſchenſcheinen oben rechts neben der Stückenmmer mit ihrem Firmenſtempel zu verſehen. 2. Per Umtanſch der Zwiſchenſcheiur zu den 5% Reichsſchatzanweiſungen von 1914(griegsanleihe) ſindet gemäß unſerer Ende Januar veröffentlichten Hekaunkwachung bereits ſeit dem 1. Jebruar d. 38. bei der Umtanſchſtelle für dit Kriegsanleihen, Berlin W 8, Sehreuſtraße 22, ſowie bei ſämtlichen Reichsbankanſtalten mit Kaſſeneinrichtung— bei letzteren jedoch nur noch bis zum 25. Mai— ſtatt. Berlin, im Februar 1915. Reichsbank⸗Direktorium. Havenſtein. v. Grimm. KokskETrs Spiral- Korsetts aus grauem Drell 95 Pf. Damenstrümpfe Baumwolle, gewebtt. 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