LB e // 2 Seck ndeimer Anzeiger. P::...—— Frſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pfg. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. FPFPPPVPPPVPCVTGTbTbTVTGTCTGTbTéC(?b!!!!!!! NVP Nr. 29. een ee Die Oberſte Heeresleitung berichtet äber eine uiner⸗ liche Beſchießung von Oſtende durch feindliche Flieger. Man wird nicht fehlgehen, wenn man annimmt, daß es engliſche Flieger geweſen ſind. Die Beſchießung Oſtendes durch engliſche Flieger oder Kriegsſchiffe iſt nachgerade zur Alltäglichkeit geworden. Es gibt nichts Bezeichnen⸗ deres für die engliſche Rückſichtsloſigkeit gegen die eigenen Bundesgenoſſen, wie dieſes beſtändige Beſchießen der Stadt Oſtende, was mit eigentlichen Kriegsoperationen in kei⸗ nerlei Zuſammenhang ſteht. Die Engländer benützen dieſe Taktik lediglich zu Repreſſalien gegen die Franzoſen und Belgier. Die Reſultate der Beſchießung gipfeln ſtets darin, daß ſie friedliche Bewohner ums Leben bringen. So wurden auch bei der heutigen Beſchießung 3 Bel⸗ gier getötet. Auf den übrigen Teilen der Weſtfront überragen die Kämpfe in der Champagne die ſonſtigen Vorgänge. Bei Souain wurden die Franzoſen im Handgemenge zurückgeſchlagen. Nachts ſetzte der Kampf wieder ein. m Brennpunkt der heftigen Kämpfe liegt Lemesnil. n der dortigen Gegend wird jetzt ſchon ſeit acht Tagen auf das erbittertſte gekämpft. Tie neuerlichen Angriffe der Franzoſen ſcheiterten gänzlich. Dagegen brachte uns unſer Nachtangriff 140 Gefangene ein. Die Kämpfe in den Vogeſen dauern noch an. Der franzöſiſche Be⸗ richt weiß dort zwar ſchon von Erfolgen zu ſprechen. Demgegenüber muß feſtgeſtellt werden, daß zutreffenden⸗ falls dieſe Erfolge nur Augenblickserfolge ſein können, die auf den endgültigen Ausgang der Kämpfe keine Schluß folgerung zulaſſen. Vom öſtlichen Kriegsſchauplaß werden ruſ⸗ ſiſche Angriffe auf der ganzen Front gemeldet. Südlich bon Auguſtow trugen die Angriffe den Ruſſen ſchwere Verluſte ein. Bei Lomza und weſtlich Praszuys z ſind weitere Kämpfe im Gange, die ſämtliche für uns gün⸗ 15 ſtehen. Bei Rawa ſchlugen unſere Truppen zwei ruſſiſche Nachtangriffe ab. Ruſſiſche Vorſtöße aus der Gegend Nowo Miaſto hatten für die Ruſſen keinen Er⸗ folg, brachten uns dagegen 1500 Gefangene ein. Die fämtlichen ruſſiſchen Angriffe erfolgen aus den befeſtig⸗ ten ruſſiſchen Narew⸗Njemen⸗Stellungen heraus und werden ſolange andauern, bis die Hindenburgiſche Zange wieder einmal irgendwo zuklappt. Die Winterſchlacht in Maſuren. Die Bergung der Beute aus der Wiuterſchlacht. „Berlin, 7. März. Aus dem Großen Hauptquartier wird uns über den Untergang der ruſſiſchen zehnten Ar⸗ mee noch folgendes geſchrieben: 5 Am 21. Februar batten die Reſte der zehnten Armee im Bon Guſtav von Meyern. Nachdruck verboten. war an einem Aprilmorgen des Jahres 1477, als die Bewohner der Reichsſtadt Aachen mit der Nach⸗ richt überraſcht wurden, auf der Frankenburg, unweit der Stadt, ſei der künftige Erbe des heiligen römiſchen Reichs, Maximilian, Sohn Kaiſer Friedrich's des Dritten, angekommen. 5 Wohl wußte man, daß der Prinz ſchon ſeit einem Monat ſein Hoflager von Wien nach Köln verlegt hatte, und, wie überall, ſo wollte die öffentliche Meinung auch in Aachen von hochpolitiſchen Zwecken wiſſen, die ihn näher an die Weſtgrenze des Reiches geführt hätten. Waren doch aller Augen zu jener Zeit nach Gent ge⸗ richtet, wo Maria, die junge, von Krieg und Aufruhr zugleich bedrängte Herrin von Burgund und Niederland, in ihrer Hofburg noch immer wie eine Gefangene gehalten ſein ſollte, obgleich ſie dem Aufſtande der niederländiſchen Städte durch Bewilligung aller Freiheiten längſt die Spitze abgebrochen und gegen den gleichzeitigen Einfall der Franzoſen in Burgund den Schutz und die alte Treue ihrer Staaten. hatte.— Freilich, wer Maria in ſeiner Gewalt hielt, dem war Macht gegeben, durch ihre Hand über die Zukunft der reichen und blühenden Lande vom Jura bis zur Nordſee zu beſtimmen, ja durch ein ſo mächtiges, wenn auch nur unter dem Herzogstitel vereinigtes Reich den Schwerpunkt des europäiſchen Gleichgewichts zu verrücken. Faſt jeder der konangebenden Höfe hatte deshalb ſchon für einen ſeiner Prinzen um ſie geworben, und Ludwig der Elfte von Frankreich mochte ) Mit dieſer hiſtoriſchen e lauben wir unſeren Leſern eine Gabe von ungewöhnlicher Bedeutung darzubieten. Beſonders die blühende Jugendgeſtalt des ritterlichen Lieblings⸗ kaiſers im tapferen. 8 um die ſchöne Maria von Bur⸗ aft. 2 D. Red. „ . gund iſt von feſſelnder Noesdeimer Anxeiger, Secken eee Die Teuerdank's Drautfahrt). Hmis blatt der Bürgersmeisferimter Sesenkeis, Nase, Nedkarkansen Ind EAGIngen. Druck und Verlag von 88. Zimmermann, Seckenheim. 5 e ee eee eim, Dienstag, den 9. März Auguſtower Jorſte die Waffen geſtreckt, nachdem alle Ber⸗ ſuche des ruſſiſchen Armeeführers, Generals Sievers, mit den ihm verbliebenen über den Bobr und nach Grodno ent⸗ kommenen Armeeteilen die eingekeſſelten vier Diviſionen heraus zuhauen, unter ſchwerſten Verluſten geſcheitert waren. Der Wald von Auguſtow„ barg nun eine ungeheure Beute. 7 3 Sie zu bergen war keine Kleinigbeit, da die deutſche Trüßße ae in den auf die Kapitulation folgenden Tagen eine Anzahl ruſſi Angriffe abzuwehren ha te, die von feiſchen feindlichen Truppen aus der Feſtung Srodno heraus und über den Bobe hinweg geführt wurden. Trotzdem trafen ſchon vom 23. Februar ab die erſten erbeuteten Geſchütze in Suwalki und Au⸗ guſtow ein, deren Zahl ſich von Tag zu Tag vermehrte, ſo daß hier große Parks von je achtzig bis hundert Ge⸗ ſchützen jeden Kalibers entſtanden. Längere Zeit beanſpruchte die Bergung der übrigen Beute. Da lagen ungeheure Mengen in dem Waldgebiete öſtlich von Auguſtow bis hinauf nach Makakze. Auf der großen Straße nach Srodno zwiſchen Auguſtow und Lipszk waren allein etwa fünfzig vollge⸗ füllte rufſiſche Munitionswagen ſtehen geblieben. Auch der Weg üser Czarnybrod—Rudafka-Supotzkin zeigte auf Schritt und Trilt die Spuren des rufſiſchen Rückzuges. Nahe dieſen beiden Straßen begegnet man im FJorſte überall flüchtig aufgeworfenen rufſiſchen Schützengräben und Schützenlöchern ſowie notdürftig errichteten Erdhütten oder Erdlöchern. Schier un⸗ ermeßlich wurde die Beute in dem Grodno zugelegenen ſüd⸗ öſtlichſten Teil des Auguſtower Forſtes, wo die eingekeſſel⸗ ten vier Diviſionen die letzten Tage zugebracht und wo ſie ſchli zich auch kapituliert haben. Bei dem Vorwerke Ljubi⸗ nowo ählte man allein hundert Kriegsfahrzeuge aller Art. Losgeriſſene Artillerie- und Bagagepferde umſchwärmten zu Dutzenden das Vorwerk, viele davon trugen noch ihre ganzen Geſchirre, andere hatten ſich dieſer ſchon entledigt. Aehnliche Bilder waren bei den Dörfern Markowitz und Bogatyr! zu beobachten. Bei Wolkuſch betrug die Zahl der liegengebliebenen Munitionswagen und Fahrzeuge der Geſechtsbagage mehrere hundert. b Ganze Stapel rufſiſcher Gewehre waren hier aufgeſchichtet, daneben lagen Fernſprechgerüte und Geſchirre in großer Zahl. Am größten war aber das Bild der Zerſtörung in dem Waldgelände zwiſchen Gut Wol kuſch und Vorwerk Mlyneck. Hier lagen ganze ruſſiſche Bagage⸗ kolonnen, die vom deutſchen Artilleriefeuer niedergemacht worden waren. Bei Vorwerk Mlyneck erlitt eine anſcheinend im Ueber⸗ gang über den Wolkuſchbach begriffene Munitionskolonne ein gleiches Schickſal. Die gefüllten Munitionswagen lagen hier teil⸗ weiſe umgeſtürzt rechts und links des Weges beiderſeits des Baches. Einige Fahrzeuge wurden von den durchgehenden Pferden bis ans Waſſer gezogen und kippten hier um. In dem tiefen Mühlenſchachte hingen zwei Pferde, die in ihrer Verzweiflung hineingeſprungen und hinuntergeſtürzt waren, da ſie anſcheinend die Brücke ſelbſt verſperrt vorgefunden hatten. Bei Bärtnichi und Staroſhintzy findet man die Spuren des letzten ruſſiſchen Widerſtandes in Geſtalt von Schützengräben und Erdlöchern. Von hier aus machten die Ruſſen die letzten ark. 5 Berſuche, den eiſernen deutſchen Ring zu durchbrechen. Auf der Weaſtrecke zwiſchen Mluneck und Bartnicki lagen . beſchönigen, er wolle ſich nur des heimgefallenen annlehens verſichern: Niemand täuſchte ſich über feine Abſicht, Marien's Hand für den Dauphin zu erzwingen, denn mehr als alles zeugte gegen ihn das damals all⸗ gemeine Sprichwort:„Wer führt die Braut heim?“ Kein Wunder, daß unter folchen Umſtänden das plötzliche Auftauchen Maximilian's in Köln ſofort die Deutung hervorgerufen hatte, auch er möge ſeine frühere Bewerbung wieder aufgenommen haben. Denn es war noch allen ſehr wohl im Gedächtnis, wie vor wenigen Jahren Kaiſer Friedrich und Herzog Karl der Kühne, Maria's Vater, zur Verlobung ihrer eben erwachſenen Kinder in Trier zuſammengekommen waren, aber auch wie der ränkevolle elfte Ludwig es verſtanden, das Ver⸗ langen Karl's nach dem Königstitel dem Kaiſer in ver⸗ dächtigem Lichte darſtellen zu laſſen, wie dann das Miß⸗ trauen des einen den Jähzorn des andern hervorgerufen, wie der in ſeiner Würde verletzte Kaiſer dann plötzlich Trier verlaſſen und Karl von Stund' an einen Haß auf die deutſche Verbindung, wenn auch nicht auf Maximilian perſönlich, geworfen hatte. Ja, kurze Zeit nachher, im Kölner Biſchofsſtreite, war man ſchon Zeuge geweſen, wie das burgundiſche Heer vor Köln dem kaiſerlichen feind⸗ lich gegenüberſtand und wie nur durch Vermittlung des päpstlichen Legaten eine leidliche Ausſöhnung herbeige⸗ führt wurde. Aber ſeit Maria's kriegeriſcher Vater am 5. Januar bei Nancy gegen Schweizer und Lothringer das Leben verloren hatte, zweifelten die guten Aachener keinen Augenblick, daß, wenn die junge Herzogin nicht in fremder Gewalt wäre, kein anderer, als der ritterliche Max ihr Erwählter ſein würde; waren doch beide Ge⸗ ſchwiſterenkel, und wollte man doch wiſſen, daß ſie ſeit ihrer erſten Verlobung treu an einander hingen. Alls ſich daher jetzt die Kunde verbreitete, der Prinz ſei auf der Frankenburg, eine Viertelſtunde Weges von der Stadt, alſo faſt angeſichts der burgundiſchen Grenze, eingetroffen, da war es allen klar, daß es ſich um wich⸗ Deckarbauser Teitung. 1918. JInſertisnspbreis. Die einſpaltige Petitzelle 10 Pfg., Reklamen 20 Pf. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. 15. Jahrgang 2 hun verre ſcwerer ruffiſcher Orang a, die hier von den Kanonieren entweder fortgeworfen oder bei der Napttulatton liegenaeblieben waren. Von nicht unerheblichem Intereſſe iſt N eine Reihe ruſſiſcher Befehle, die in den Befehls⸗ höheren Stäbe gefunden wurden. von einigen dieſer Befehle hier wieder. ruſſiſchen zehnten Armee erläßt am 5. Befehl: „Der Oberbefehlshaber hat pünktliche Befolgung des Be⸗ ſehls der Oberſten Heeresleitung angeordnet, wonach beim Angriff alle männlichen Landes einwohner im arbeitsfähigen Alter vom zehnten Lebensjahre ab vor ſich herzutreiben ſind.“ 5 8 5 a und Telegraphenbüchern der Bagagen der Wir geben den Wortlaut Das Oberkommando der Dezember den folgenden Befehl vom 5. Dezember: 8 „Der Oberbefehlshaber der Nordweſtfront teilt telegraphiſch mit, daß bei ihm täglich 8 Klagen der Landeseinwohner über Plünderung einlaufen. Es ſollen dagegen die ſchärfſten Maßnahmen er⸗ ergriffen werden. Es ſind Fälle vorgekommen, daß fe in d⸗ liche Truppen unſere Dörfer durchzogen und dieſe völlig unberührt ließen, während unſere elge⸗ nen Truppen dieſe Dörfer hinterher ausgeplün⸗ dert haben. Es iſt ſehr bedauerlich, daß ſolche Fälle in unſerer Armee vorkommen.“ 5 Befehl vom 7. Februar: 3 5 „Der Höchſtkommandierende hat befohlen, auf die ſich hüufenden Fälle des Jehlens jeder Verbindung längs der Front und bei den hintereinanderliegenden Truppenteilen hinzu⸗ weiſen. In dieſer Hinſicht iſt die N achläſſigkeit ſowett gegangen, daß letzthin zwei zum Angriff angeſetzte Truppen⸗ teile ſtatt gegen den Feind, 5 gegeneinander ſelbſt vorgegangen ſind und ſich im Feuer 5 Verluſte zufügten, wobei ſie erſt auf Entfernung eines Bajonettangriffs halt machten.“ 1 Befehl vom 9. Februar(Rückhzugsbefehh: „Geſchütze, die nicht mitgenommen werden können, ſind zu vergraben, Verſchlüſſe und Aufſätze ſind herauszunehmen und wenn möglich in den nächſten See zu verſenken. Die Geſchoſſe ſind mitzuführen und wenn dies undurchführbar, zu berſenken.“(Nach Gefangenenausſagen wurden in Oſt⸗ preußen ſchwere Geſchütze vergraben und die betreffende Stelle mit einem Holzkreuz verſehen, um ein Ruſſengrab vorzu⸗ tiiuſchen.) Der Chef der Gendarmerie des Kreiſes Suwalki ord⸗ net an: „In letzter Zeit beginnen Brieſe unſerer Kriegsgefangenen einzutreffen. Es iſt aufgefallen, daß Briefſchreiber, um ihre Briefe ſchneller zum Ziele gelangen zu laſſen, zu der Liſt greifen, das Leben in der Gefangenſchaft in günſtigem Lichte erſcheinen zu laſſen. Die unintelligenten Empfänger dieſer Briefe können ſich hierdurch eine verkehrte Vorſtellung der wie ſeinen Raubzug in Burgund noch ſo ſehr mit dem Vor⸗ 8 gehen will!“ bekannt ſehr ſcweren Lebensbedinaungen underer in feindlicher tige Ereigniſſe, vielleicht um Krieg oder Frieden, handele, und die Nachbarn riefen ſich die außerordentliche Neuig⸗ keit aus den Fenſtern oder vor den Thüren zu, je nach⸗ dem der graue Aprilmorgen den einen mehr und den andern weniger lange in den Federn zurückgehalten hatte. „He, Gevatter,“ hörte ſich aus einem Fenſterchen am Portal der alten, unlängſt zum Rathauſe umgewandelten Kaiſerpfalz ein ehrbarer Dachdeckermeiſter anrufen, als er in ſeinem niedrigen, ſchwarzen Filzhut und dem brau⸗ nen, mit nachgemachtem Pelz beſetzten„Trappert“ vor einem Karren mit Hohlziegeln einher ſchritt, um die Schäden auszubeſſern, die der Aprilſturm am Dache der Pfalz angerichtet,„he, Gevatter, wißt Ihr's ſchon?“ Der Meiſter ſah auf und blickte in das ſpitznaſige, pfiffige Geſicht des kleinen Ratsſchließers oder„Kaſtel⸗ lans“, wie er ſich lieber nennen hörte, der in Hemds⸗ ärmeln, aber zum Schutze gegen die friſche Morgenluft ſchon mit der roten, hinten im Nacken mit Zoddeln gezierten Mütze auf dem Kahlkopfe, im Fenſter lehnte. Das Männchen galt für einen jener Svaßvögel, die man im benachbarten Flamland„Geeſtigart“ zu nennen pflegte, ohne Unterſchied, ob ſie ihre Späße auf mehr oder we⸗ niger geiſtige Art zu machen verſtanden. „Gott zum Gruß, Gevatter, was ſoll ich wiſſen?“ erwiderte der Angeredete ſtehen bleibend. „Daß Prinz Max da iſt und bei Euch in die Lehre Die Geſellen, die den Karren zogen, lachten laut auf 55 blieben gleichfalls ſtehen. Vorübergehende traten inzu. a „Danke für die Ehre!“ rief der Meiſter launig nach oben.„Wozu ſollte der Prinz auch ſo hoch hinauf wollen, um mein Handwerk zu lernen?“ 5— i Weit es am Dache von Burgund etwas zu flicken gibt!“ i 43 i „Glaub's!“ ſtimmte der Dachdecker mit Lachen bei. (Fortſetzung folgt.) .— 1 Weiſe eine verführeriſche Wirkung auf unſere Truppen aus⸗ üben. Die Verbreitung ſolcher der Wahrheit nicht entſprechenden Mitteilungen bei den Truppen und Dienſtpflichtigen erſcheint unerwünſcht.“ g Dieſelbe Stelle erließ am 29. Februar folgende als ganz geheim bezeichnete Weiſung über die Behandlung deut⸗ ſcher kriegsgefangener Offiziere: „Nach Mitteilungen, die dem Stab des Duenaburger Mi⸗ litärbezirks zugegangen ſind, ſind in letzter Zeit wieder Fälle beobachtet worden, in denen Kriegsgefangenen, beſonders Offt⸗ zieren, zu weitgehende Aufmerkſamkeiten und Vergünſtigungen zu Teil wurden. Der Oberkomman⸗ dierende des Ber irks befiehlt daher die ſtrengſte Befolgung folgender Vorſchriften: 1. Kriegsgefangene Offiziere ſind in Wagen 3. Klaſſe, aber getrennt von den Mannſchaften zu befördern. Sie dürfen ihre Burſchen nicht bei ſich behalten; dieſe ſind vielmehr mit den übrigen Mannſchaften zu befördern. 2. Als Offiziersquartiere ſind die gleichen Räume wie für Mannſchaften auseuſuchen, aber getrennt von dieſen. 3. Die Offiziere erhalten dasſelbe Eſſen wie die Mannſchaften. Beſondere Vergünſtigungen ſind durchaus unſtatthaft. Unterſcheit(unleſerlich) f 8 Oberſt.“ 5 WTB. Die Ereigniſſe im Weſten. Die deutſchen Stellungen in Flandern. GKG. Amſter dam, 8. März. Der Kriegskorreſpon⸗ dent der„Tjid“ beim belgiſchen Heer ſchreibt, im Gegen⸗ ſatz zu den Berichten anderer holländiſcher Blätter müſſe er erklären, daß die Siegesausſichten der Ver⸗ bündeten durchaus nicht roſig ſeien. Die lange erwartete Durchbrechung der deutſchen Fvont ſei nicht ge⸗ lückt. Augenblicklich ſei ein Stillſtand eingetreten. s gehe nicht gut und auch nicht ſchlecht. Man hoffe durchzukommen, aber es könne nochlange dauern. Die Fortſchritte bei Lombartzyde hätten nicht fortge⸗ ſetzt werden können. Die Deutſchen beſäßen noch immer einen Teil von Lombartzyde. Die Frontlinie ſei unver⸗ ändert. Die große Düne ſei zwar nicht mehr von Deut⸗ ſchen beſetzt, aber auch nicht in den Händen der Verbünde⸗ ten. An der Seite von Stunnekenskerke hielten die Deutſchen noch mehrere Poſitionen auf dem linken Yſerufer. In der Umgegend von pern ſeien die Deut⸗ ſchen ſehr gut befeſtigt. Auf der 16 Kilometer lan⸗ gen Front lägen dort 200 000 Mann deutſche Trup den Franzoſen und Engländern gegenüber. g. Die finanziellen Folgen des Krieges für 5 Frankreich. 1 WTB. Paris, 8. März. Im„Radical“ läßt ſich Senator Parchot über die finanziellen Folgen des Krieges aus und berechnet, daß Fraukreich über 20 Milliar⸗ den für Kriegszwecke ausgeben würde, wenn der Krieg bis Ende 1915 dauerte. Hinzu kommen noch die Entſchä⸗ digungen, die der Staat für Kriegszwecke zahlen müſſe, ſowie die Renten an Invaliden und an die Familien von Kriegsopfern. Zur Tilgung dieſer Staatsſchuld müßte in jedes Jahresbudget eine Summe von unge⸗ fähr eine Milliarde eingeſetzt werden, was die Erhöhung aller Steuern um 20 Prozent nö⸗ tig machen würde, ſofern nicht die Ausgaben für Rüſtun⸗ gen ſtark eingeſchränkt werden könnten. Während die Staatsſchulden anſchwellen, ſei die produktive Kra ft des Landes infolge des Krieges ſtarkgeſunken. Das Land lebe während des Krieges größtenteils vom Kapital, da der Krieg viele Induſtrien lahmlege.. Ein ſchwerbeſchädigtes en liſ es Hriegsſchiff. WTB. Berlin, 8. März. Die„B. Z. am Mittag“ meldet aus Hamburs: Das Hamburger Fremdenblatt meldet aus Rotterdam: Der heute von Leith in Rotterdam ang»kommene Dampfer„Rotterdam“ berichtet, daß am 6. März ein am Vorderſteven ſchwerbeſchä⸗ digtes Kriegsſchiff(der Name war nicht feſtzu⸗ ſtellen), von zwei Schleppern in den Firth of Forth ge- ſchleppt wurde. 5 5 Die Lage im Dſten. 1 Veernichtende Verluſte der Ruſſen in den Karpathen. WTB. Wien, 8. März. Amtlich wird verlautbart vom 8. März 1915: Durch die noch andauernden Kämpfe in Ruſſiſch⸗Polen wurden vielfach Erfolge erzielt. Der Gegner wurde aus mehreren vorgeſchobenen 1 Stützpunkten und Schützenlinien unter ſtarken Verluſten geworfen. Gleichen Erfolg hatte ein Vorſtoß unſerer Truppen an der Front in Weſtgalizien, wo im Raume bei Gorlice Teile der feindlichen Schützenlinien durch⸗ brochen und eine Ortſchaft nach blukigem Kampfe er⸗ obert wurde. Mehrere Offiziere und über 500 Mann des Gegners ſind gefangen. In den Karpathen wird hartnäckig gekämpft. Im Raume bei Lupkow ſetzten die Ruſſen geſtern nachmittag einen Angriff mit ſtarken Kräften an. Unter Einſetzen neuer Verſtärkungen wurden die gelichteten Reihen des Gegners ſtets erneuert und mit allen Mit⸗ teln vorgetrieben und der Angriff trotz ſchwerer Ver⸗ luſte dreimal bis nahe an unſere Stellungen vorge⸗ tragen. Jedesmal ſcheiterte der letzte Anſturm der Ruſſen unter vernichtenden Verluſten an unſeren Hin⸗ derniſſen. Hunderte von Toten liegen vor den Stel⸗ lungen. 5 N In einem anderen Abſchnitt der Kampffront gingen eigene Truppen nach aboeſchlagenen ruſſiſchen Vor tözen überraſchend zum Angriff über, eroberten eine bisher vom Gegner ſtark beſetzte Kuppe und machten neuerdings 10 Offiziere und 700 Mann zu Gefangenen. Auch fa einer benachbarten Höhe wurden 1000 Ruſſen ge⸗ angen. In Südoſt⸗Galizien holte ſich geſtern feind⸗ liche Kavallerie, die gegen einen Flügel unſerer Stellun⸗ gen iſoliert vorging, eine empfindliche Schlappe. 5 Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs: . von Höfer, Feldmarſchalleutnaut. Der ruſſiſche Bericht über die Kämpfe im Kaukaſus. B. Petersburg. 8. März. Der Bericht des Ge⸗ Gefangenschaft befindlichen Soldaten machen und auf dieſe 1 neralſtabs der Kautaſus⸗Armee vom 6. März beſa 25 Die militäriſchen Operationen in der Gegend des Tſche⸗ rekh und ſüdlich von Choi dauerten an. Auf den üb⸗ rigen Abſchnitten der Front keine Veränderungen. Der Kampf um die Dardanellen. ö Beſchießung von Smyrna. GG. Berlin, 8. März. Eine Meldung des„Ber⸗ liner Tageblatts“ aus Smyrna beſagt: Geſtern nach⸗ mittag hat ein 2ſtündiges Bombardement von Smyrna durch 3 größere engliſche und 1 fran⸗ zöſiſches Kriegsſchiff ſtattgefunden, die von 5 klei⸗ neren Schiffen begleitet waren. Heute erfolgte eine neue Beſchießung. Der hier angerichtete Schaden iſt unbedeu⸗ tend. Es wurden wenige Perſonen verwundet. Ein klei⸗ Wenn Jhr Brot verzehrt. dontzt an das balorland. und ſnart für unmende elan nes feindliches Schiff wurde ſchwer beſchädigt. Die Mannſchaft wurde gerettet. Heute nachmittag wurde ein feindliches Schiff getroffen. 8 8 KG. Athen, 8. März. Aus Chios wird der Agence Havas gemeldet, daß zwei engliſche Dread⸗ nougths, zwei Unterſeeboote und ein Kreuzer vor Bryula eingetroffen ſeien. Die Forts von Smyrna hätten die Beſchießung der Schiffe aufgenommen. die engliſchen Schiffe ſollen jedoch keine Verluſte zu verzeichnen haben. KK. Berlin, 8. März. Aus Genf wird dem„Ber⸗ liner Tageblatt“ berichtet: Franzöſiſche Blätter melden noch über die Beſchießung der Forts von Smyrna: Die engliſche Flotte näherte ſich den türkiſchen Batterien, die 8 dem Werk Dyo Adelphy gelegen ſind, unter Feuer. Ueber den verurſachten Schaden ſchweigen die Blätter. Fam Minenſucher fiſchten die Minen im Golf von Smyrna auf.„„ eee Die Dardanellen befeſtigungen völlig intakt. WTB. Berlin, 8. März. Der Sonderberichterſtatter des„Lokalanzeigers“ in den Dardanellen, der den Kriegs⸗ miniſter Enver Paſcha und den Miniſter des Innern Talaat Bey bei einer Inſpizierung der Dardanellen begleiten durfte, telegraphiert: Frühmorgens erreichten wir die Einfahrt der Dardanellen bei Tſchanakkale. Um 10 Uhr vormittags tauchten vor der Meerenge 5 große Schiffe auf, nähern ſich in raſcher Fahrt und beginnen ihr tägliches Bombardement. Ohne eigentlichen Plan, ohne Syſtem ſtreuen ſie 30 Zentimeter⸗Granaten auf beide Ufer, kein Menſch in der ganzen Stadt regt ſich darüber auf. Dann antwortet eine Batterie auf der aſiatiſchen Seite; eine zweite, dritte, ſechſte folgt. Nur wenige Salven gibt jede ab. Der Artilleriekommandant, der neben mir das Feuer leitet, ſchmunzelt. Noch nicht den zehnten Teil ſeiner Geſchütze läßt er feuern und doch iſt ſchon die 1 bemerkbar. Die eng⸗ liſchen Schiffe haben 2 Treffer erhalten und ſetzen ſich in ſchnellere Fahrt. Weiter geht das Gefecht. Auf eine Batterie feuern ſie in einer Stunde 60 Granaten. Nicht eine einzige trifft. Die ſchweren türkiſchen Geſchütze auf beiden Seiten der Meerenge antwor⸗ ten nicht einmal auf dieſe nutzloſe Pulververgeu⸗ dung der Engländer. Mit den Landungen haben die Engländer noch weniger Glück. Wo immer ſie auf⸗ tauchen, werden ſie mit empfindlichen Verluſten ins Waſ⸗ ſer geworfen. Die Stimmung iſt hier ausgezeich⸗ net, weil man hier täglich vor Augen hat, wie erfolg⸗ los die ſogenannte Forcierung iſt. Bisher ſind minde⸗ ſtens 6000 Granaten allerſchwerſten Kalibers vom Gegner verfeuert worden. Der Erfolg war: zwei zer⸗ ſchoſſene veraltete Werke am Eingang der Meeresſtraße, die mit alten Geſchützen beſtückt waren. Die eigent⸗ lichen Dardanellenbefeſtigungen ſind völlig intakt. . i Rußlands Mißtrauen. 5 GKG. Petersburg, 8. März. Die Preſſe führt aus, daß Rußland jetzt in der Dardanellenfrage ſeine Abſichten klar ausgeſprochen habe. Ein Zu⸗ rück gebe es nicht mehr. Rußland erwarte, daß Eng⸗ land, wo unter der Bevölkerung noch ganz veraltete Anſchauungen über die Dardanellen verbreitet ſeien, gleich falls ſeine Karten aufdecken und klare bin⸗ dende Erklärungen abgeben werde. 5 2 Die Haltung Griechenlands. 5 . Zum Miniſterwechſel in Griechenland. GKG. Rom, 8. März. Die hier aus Athen ein getroffenen Meldungen beſagen, daß ſich der König von Griechenland geweigert habe, den Krieg zu er⸗ klären, und nennen als Grund für die Weigerung des Königs die ungenügende militäriſche Bereit⸗ 1 aß den Mangel an Offizieren und Material, die finanzielle Erſchöpfung des Landes und die gro⸗ ßen Blutopfer der letzten Kriege. Die Athener Kriegs⸗ preſſe beſtreitet dieſe Gründe. Die Ententepreſſe wirft dem König vor, daß er perſönlichen Sympathien und dem Einfluß der Königin gehorche, obwohl ſich dieſe in den letzten Monaten ſtark zurückgehalten hat. Mor⸗ en beginnen die Beſprechungen über die Neubildung es Kabinetts. Als Miniſterpräſident wird der Kon⸗ ſervative Rhallis genannt. Der Entſchluß König Kon⸗ ſtantins findet in faſt allen italieniſchen Kreiſen leb⸗ hafte Billigung, wenn auch aus verſchiedenen Grün⸗ 2 den. Die Interventioniſten ſehen, wenn Grie⸗ chenland ruhig bleibt, ein großes Hindernis für die Kriegs⸗ agitation gegen Oeſterreich aus dem Wege geräumt, da griechiſche Eroberungen in Smyrna, auf den Aegäiſchen Inſeln und dem Epirus notwendigerweiſe eine Gegen⸗ aktion Italiens hervorgerufen und Italien zur Entente in Gegenſatz gebracht hätten. Die Neutraliſten aber ſehen in der klugen Zurückhaltung Griechenlands einen Wegweiſer und eine Mahnung für die italieniſche Po⸗ litik, ſich nicht vor den Wagen der Entente ſpannen zu laſſen, ſolange ſo wichtige Fragen, wie die Dardanel⸗ lenfrage und das Schickſal Konſtantinopels, in geheimen Verhandlungen der Entente erledigt werden. aimis der Nachfolger en izelos. V 2 1 9 SGK. Athen, 8. März. Athene). ich gerufen und ihn mit der Kabinettsbildung be⸗ raut. Zaimis hat eine 24ſtündige Friſt erbeten, u entſcheiden. 1 an der Grenze. 8 Güc. Berlin, 8. März. Aus Konſtantinopel bird der„Voſſiſchen Zeitung“ berichtet: Nach hier ein⸗ jetroffenen Nachrichten hat die griechiſche Regierung von Zulgarien Aufflärung über den Zweck der Trup⸗ penzuſammenziehung an der griechiſchen Grenze verlangt.— Bulgarien hat mit dem auf die geplanten Frühjahrsmanöver ge Zur Haltung Italiens. WTB. K Konſtantinopel 8. März. Die kürkiſche Preſſe erörtert auch weiterhin eifrig die eventuelle Hal⸗ tung Italiens.„Jeune Turc“ ſchreibt: Sachliche Gründe und der Verlauf der Ereigniſſe veranlaſſen die Italiener, die Solidarität ihres Landes mit dem unſrigen zu chätzen. Die noch ganz junge Großmacht, die mit vollm Net den Ehrgeiz nach einer glänzenden politiſchen, wirt⸗ ſchaftlichen und kommerziellen Zukunft nährt, würde buch⸗ ſtäblich erſtickt werden, wenn Rußland ſeine Hand auf die Dardanellen 2 5 um ſo den öſtlichen Teil des Mittelmeers zu beherrſchen. Im Weſten von Frank⸗ reich, im Oſten von Rußland eingeſchloſſen, würde Italien erwürgt werden und fände keinen freien Ausweg. Wir ſind ſozuſagen die Hüter der italieniſchen Intereſſen im Orient gegen die Moskowiter. Unſer Land iſt dem Handel und der Induſtrie der Italiener offen, die hier ein weites Feld für ihre Tätigkeit finden werden. Mit einem Wort: Nichts trennt uns von Italien. Wir be⸗ grüßen dieſe neue Bewegung, die Italien noch näher bringen wird. 1 * r N N . . () Karlsruhe, 8. März. Der Kaiſer hat ſämtliche aus Frankreich zurückgekehrten deutſchen Austauſchgefan genen das Eiſerne Kreuz zweiter Klaſſe verliehen. Karlsruhe, 8. März. alles ſich bemüht, Opfer für das Vaterland zu bringen treten auch die Karlsruher Künſtler mit einer groß ange legten Veranſtaltung auf den Plan, um dem Roten Kreu und der Nationalfürſorge für die Hinterbliebenen der in 8 Gefallenen eine Spende überreichen zu können Im Badiſchen Kunſtverein hier haben die Künſtler ein Ausſtellung veranſtaltet, welche die erſten Namen unſere ſtellung wurde auch eine Lotterie eröffnet, durch welch die e Kunſtgegenſtände zur Ausſpielun ge langen ſollen. Der Preis des Loſes iſt auf eine ark .(Meldung der Agenel Der König hat Alexander Zaimis zu um ſich Zuſammenziehung bulgariſcher Truppen unſerem Land In dieſen Tagen, w badiſchen Künſtlerſchaft umfaßt. Gleichzeitig mit der Aus 3 Hinveis der Ziehungstag auf 15. April feſtgeſetzt. Angeſichts de Reichhaltigkeit und der vielen künſtleriſchen Werte, welch die Ausſtellung umfaßt, darf man dem Unternehmen der beſten Erfolg wünſchen. i Karlsruhe, hat wieder Gefangenen in franzöſiſchen Lagern Liebes. 1 aben zukommen laſſen. Bei dieſer 1e wurde ein rlaß des Zentralvorſtandes den Einſendern von Liebes 1 85 bekannt gegeben, daß die Beifügung von politiſcher 8. März. Das Badiſche Rote Kreuf 7 eitungen zu den Liebesgaben unterbleiben ſoll, da di 1 franzöſiſche Zenſur dies auf das ſtrengſte verboten hat In der vergangenen Woche ſind zwei Eiſenbahnwagen mit Liebesgaben für das 38. Reſerve⸗Armeekorps ab⸗ genen gen. 347 Wolldecken, Pelzſachen und Wäſche 25 000 Zi⸗ Baie und 50 000 Zigaretten. Ferner iſt ein Eiſen⸗ Sie enthielten 59 Kisten mit Wollſachen ahnwagen mit Schützengräbendecken abgegangen. Die Oſterſendung des Badiſchen Roten Kreuzes ſoll Ende dieſer Woche abgehen. ( Engen, 8. März. In Aach hat ſich ein töd⸗ f licher Unglücksfall ereignet. und erlitt ſo ſchwere Verletzungen, geführt wurde. (O Rotenfels bei Raſtatt, 8. März. In ſchrecklicher Weiſe machte der 30jährige ledige Fahrradſchmied Schot⸗ termüller ſeinem Leben ein Ende. gewohnten Stunde aufſtand und ſeine Hausfrau nach ſah, bemerkte ſie ihn in einer großen Blutlache. termüller hatte ſich mit einem Meſſer den ganzen Leib aufgeſchnitten und ſtarb erſt nach mehreren Stunden Auf unter großen Schmerzen bei vollem Bewußtſein. Anfrage erklärte er, daß er ſeines Lebens überdrüſſig geweſen ſei. Schottermüller, ein äußerſt ſparſamer, in 1 r 5 der muß die unſelige Tat in einem Anfall geiſtiger Umnachtung begangen. guten Verhältniſſen lebender Menſch, 5 i Der Fliegerangriff. 2 Rottweil, 8. März. 8 der„St raßb. Poſt“ geſchrieben: Ein wundervoller Spät wintertag war der 3. März. Golden lachte die Sonne an hernieder auf di meterhoch von Schnee bedeckten Gefilde, auf die in idylli wolkenloſen, faſt dunkelblauen Himmel ſcher Ruhe ſchlummernden Wälder, die Rieſentanne⸗ glänzten im Schmuck des Winterkleides, friedlich gingen die Bürger allerwegen ihrer Arbeit nach. Plötzlich raſſel das Telephon:„Hier— ein Zweidecker, wahrſcheinlic feindlich, kommt in nordweſtlicher Richtung über der Schwarzwald. Meldung weitergeben an Noch iſt der Hörer nicht an ſeinem Platz, da hebt auf der Straßen des Schwarzwaldſtädtchens ein Rennen an, ein Rufen:„Ein feindlicher Flie Und richtig, hoch oben im Lu g Der 64jährige Satt⸗ lermeiſter Paul Trippel ſtürzte von der Heubühne ab daß ſein Tod herbei⸗ Als er nicht zur ihm Schot⸗ „Vom Schwarzwald“ wir er! Ein feindlicher Flieger!“ tmeer, wohl an 3000 Meter zommt ein Rieſenvogel herangeſchwommen; wie Silben, .. Wache!“ euchten die gewaltigen Tragflächen, Motor und Pro. deller ſingen, deutlich vernehmbar, ihr brauſendes metall! 1 ches Lied. Ob der Flieger böſe Abſichten hat? Tauſenn bewaffnete Augen folgen ihm. Das Eiſerne Kreuz an 1 den ee fehlt, das wird einſtimmig feſtgeſtellt In raſendem l 10 Kilometer vor ſeinem offenbaren Ziel, auf 1000 Meter zeruntergehend, überfliegt der Raubvogel den Bezirk von dintervillingen. Wie überall in den bisher überfloge⸗ ien Orten ſammeln ſich auch auf dem letzten Weg zum ziel in den Dorfſtraßen die Leute, die Neugierde überwiegt edes Bedenken. Rottweil taucht auf. Seine Kir eine Häuſer werden immer deutlicher ſichtbar. Da Flug, ein wenig die Richtung veränderndd 2 Blallonabweyhrranonen fenden ihren Eiſenhagel in die züfte. Der Apparat ſchwankt, iſt er getroffen? Nein. dafür löſt ſich, deutlich erkeunbar, ein ſchwarzer Punkt om Beobachtungsſitz. Schneidendes Sauſen in der Luft — die Bombe fällt unſchädlich in den Schnee. Ebenſo die weite, die dritte ſtreift ein kleines Gebäude als reiner Zu⸗ allstreffer. Ein wildes Krachen der explodierenden zombe, ein Flammenblitz, Steine praſſeln hernieder, dann dieder Ruhe, Infanterie⸗ und Artilleriefeuer aus Leibes⸗ kräften. Der Raubvogel geht in Höhen, wo er ſicher iſt or jedem Geſchoß. Wird er den Angriff wiederholen? kein, er wendet zum Rückflug. In ſauſender Fahrt ſerläßt er die Stätte ſeines ungaſtlichen Beſuches. Ver⸗ bens war ſein Bemühen, Schaden zu ſtiften. Eine be⸗ chädigte Mauer, ein beſchädigtes Dach, das iſt alles. im ein paar Mark iſt der Schaden wieder hergeſtellt, zährend die Koſten des Fluges, der drei Bomben, das kiſiko des Flugzeuges weit mehr betragen. Wetterbericht. b Auch heute noch befinden wir uns auf der Rückſeite on Luftwirbeln, die nach Oſten abziehen. Für Mitt⸗ doch und Donnerstag iſt daher zunächſt weiterhin ubeſtändiges und zu vereinzelten Regen⸗ oder Schnee⸗ auern geneigtes, und uur allmählich aufheiterndes da Feckenheim, den 9. März 1915. Dem Landwehrmann Wilhelm Fahrbach wurde für Tapferkeit vor dem Feinde die ſilberne Großherzog Frieb rich Verdienſt⸗Medaille verliehen. 2 Für hervorragende Tapferkeit vor dem Feinde wurde Sergeant Probſt mit dem Giſernen Krenz ausgezeichnet Laut Verordnung des Kaiſerl. Koͤnigl. Oeſterreichiſch⸗ Ungar iſchen Kriegsminiſteriums werden die Landſturm⸗ pflichtigen der Jahrgänge 1891, 1895 und 1896 einberufen. Siehe im Inſeratenteil dieſes Blattes. Der heutige Fchweinsmarkt war mit 30 Stück Milchſchweinen befahren, von denen 20 Stück zum Preiſe von 27 bis 32 Mark pro Paar verkauft wurden. Verantwortlich für die Redaktion Gg. FIimmermann, Seckenheim Arn! W Hrachlridende n Neu! bedürfen zur Behebung ihres Leidens kein ſte ſchmerzendes Bruchband mehr, wenn ſie meinen in Größe verſchw. nach Maß Lan nd Doeh Waden Aniverſal-Bruchapparat Tag und Nacht tragbaren tragen, den ich auf Probe gebe und bei Nichtkonvenienz den vollen Betrag gerne zurückzahle. Bin ſelbſt am Montag, den 15. März von eee 5 bis abends 8 Uhr, Dienstag, den 16. März von morgens 9 bis abends 8 Uhr und Mitwoch, den 9 bis nachmittags 3 Uhr in Mannheim. 17. März von morgens Hotel Kronprinz am Hauptbahnhof mit Muſtern vorerwähntz Appar., ſowte mit ff Gummi und Federbänder auch für Kinder, ſowohl mit ſämtl. Frauenart. wie Leib⸗, Hängel⸗, Umſtands⸗, Muttervorfallbinden, anweſend. Garantiere für fachgem. ſtreug diskrete Bedienung J. Mellert, Frankfurt a. M. Naſſauer Hof Todes-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, daß mein geliebter und unvergeßlicher Gatte, Vater, Sohn, Bu- der, Schwager und Onkel Friedrich Erny Landwehrmann 5 beim Reſ. nf. Regt No. 40, 10. Kemp. infolge eines Kopfſchuſſes in einem Lazarett zu Lens in Nordfrankreich geſtorben iſt. Seckenheim, den 8. März 19115. dus uuennden inerbrnen. Bekanntmachung. Diejenigen Einwohner, deren Aartoffelvsrvat nicht ausreicht, wollen dies 5 his gamstag, den 13. März ds. Js. auf dem Rathaus Zimmer Ne. 7 anmelden. Dabei iſt die Kopfzahl der Familie, der noch vor⸗ handene Vorrat und der voraus ſichtliche Bedarf genau anzugeben. a Seckeheim, den 8. März 1915. gürgermeikeramt: Volz. Koch. Vekanmtmachumg. Am Samstag, den 13. ds. Mts. vorm. 10 Ahr, werden auf dem Rathaus(Bürgerausſchußſaal) di bisher nicht abgegangenen Wieſen im Eichwald und Neurottwald⸗ ſtücke letzmals öffentlich meiſtbietend verpachtet. Außerdem wird ein Forlenſtamm mit 1,22 fm. Inhalt in Abt. 9 des Gemeindewaldes lagernd, verſteigert. Seckenheim, den 8. Mätz 1915. 6 Gemeinderat: Volz. Bekanntmachung. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnit, daß unter dem Ichweincbekand des Wilhem Herdt, Herdtſtr. 10 daher die Fchweineſenche ausgebrochen iſt. Stallſperre wurde verfügt. i Seckenheim, 8. März 1915. Bürgermeiſteramt: 5 Volz. Koch. Koch. Bekanntmachung. 1 Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß unter dem Ichweineheſtaud des Greers Bil, wörth⸗ ſtr. 14 dahier die Fchweinepet ausgebrochen iſt. Stallſperre wurde verfügt. Seckenheim, den 8. Marz 1915. gürgermeiſteramt: 5 Volz Einberufung Oesterreichisch- Ungarischer in den Jahren 1891, 1895 und 1896 geborener Landsturmplliebtiger Laut Verordnung des Kalſerl. Königl. Kriezeminiſteriums werden die in den Jahren 1891, 1895 und 1896 geborenen Landſturmpflichtigen Oeſterreichiſcher oder Ungariſcher Staats bürgerſchaft, beziehungsweiſe die Dienſtpflichtigen Koch. gefordert, ſich bei den ihrem Aufenthaltserte nächſtliegen⸗ den der beiden öſterreichiſch⸗ungariſchen Konſulate hierzu⸗ lande in Karlsruhe oder Mannheim unter Angabe des Geburtsjahres und ⸗Ortes ſowie Heimatsgemeinde ſofort ſchriftlich anzumelden. Die Muſterung erfolgt bei den genannten Aemtern am 24. März 1915 9 Uhr früh. Die k. u. k. öſterreichiſch-ungariſche Gefandſchaft. Bekanntssebung. Zubersitung son Mörtel für Bauausführungen betr. Es iſt zu unſerer Kenntnis gekommen, daß in den Landbezirken von Bauunternehmern ͤͤfters Humus⸗ oder Mutterboden zur Mörtelbereitung verwendet wird. Wir machen nasddrückſich darauf aufmerkſam, daß dies unzu⸗ läſſig iſt und nur ſcharfkörniger Sand als Herſtellung von brauchbarem Mörtel geeignet erachtet werden kenn. Die Bürgermeiſterämter werden angewieſen, obiges in zweckdienlicher Weiſe zur Kenntniskder Intereſſenten zu bringen. Mannheim, den 8. März 1915. Gr. geirksamt Abt. 4. Welanntmachung. Die Aufnahme in die Valksſchult heir. Auf Beginn des neuen Schuljahres werden alle die⸗ jenigen Kinder ſchulpflichrig, die in der Gemeinde ihren dauernden Aufenthalt haben und das ſechſte Lebens jahr am 30. April d. J. zurückgelegt haben werden. Die Eltern oder deren Stellvertreter werden aufge⸗ fordert, die ihrer Obhut anvertrauten ſchulpflichtigen Kinder am f Mittwoch, den 7. April 1915, nachmittags 1 Uhr im Schulhauſe(Friedrichs ſchule) perſönlich onzumelden woſelbſt auch die Einſchulung erfolgt. Die Anmeloepflicht erſtreckt ſich auch auf die Kinden die auf Beginn des vorkigen die im neuen Schuljahr Privatunterricht erhalten oder in die Vorſchulklaſſe einer Höheren Mädſchenſchule eintreten ſollen, ſowie die auf die nicht vollſinnigen(blinden und taubſtummen), die geiſtesſchwachen, krüpp⸗lhaften u. epi⸗ leptiſchen Kinder; bezüglich dex letzteren Kinder haben ſich die Eltern bei der Anmeldunz zu erklären, ob ſie ihrer geſetzlichen Verpflichtung zur Unterrichtung der Kinder durch private Unterweiſung oder durch Unterbringung in einer ſtaatlichen oder ſtaatlich anerkannten Erziehungse u. Unterrichtsanſtalt nachkommen wollen und ob ſie die Auf⸗ nohme in eine ſolche Anſtalt beantragen. i In dem Anmeldetermin ſind auch etwaige Anträge auf Nachſichiserteilung hinſichtlich des Beginns der Schul⸗ pflicht für Kinder, die ſchwächlich oder in der Entwicklung zurückgeblieben ſind, ſowie auf Befreiung vom Unterricht für Kinder, bie Privatunterricht erhalten ſollen, zu ſtellen. Anträge der letzteren Art ſind ſchriftlich einzureichen unter Anſchluß von Nachweiſen darüber, daß das Kind minde⸗ ſtens den in der Volksſchule vorgeſchriebenen Unterricht rhalt en wird. Für ſämtliche Kinder iſt das freigioͤſe Bekenntnis anzugeben und auf Verlangen nachzuweiſen. Ferner ſind der Geburtsſchein und für die Kinder, die auf Beginn des Schuljahres in die Volksſchule einteten werden, auch der Impfſchein vorzulegen. Von der Anmeldung befreit ſind diejenigen Kinder, die auf Beginn des Schuljahres in eine öffentliche oder in eine von der Schulverwaltung aufgrund des§ 183 des Schulgeſetzes als Erſatz für die Volksſchule genehmigte nichtſtaatliche Lehranſtalt eintreten werden. Befreit hiervon ſind, außer den Kindern, die von der Anmeldung befreit ſind: 1. die nicht vollſinnigen, Geiſtesſchwachen, krüppel⸗ haften und epileptiſchen Kinder; 2. die Kinder, die vom Beſuch der Volksſchule wegen ſonſtiger Gebrechen entbunden ſind; 3. die Kinder, denen Nachſicht hinſichtlich des Be⸗ ginns der Schulpflicht gewährt iſt; die Kinder, die vom Beſuch der Volksſchule ent⸗ bunden ſind, weil ſte Privatunterricht erhalten. Kinder, die die Volksſchule zu beſuchen haben, aber aus irgend einem Grund zu Beginn des Schuljahres im Schulhaus nicht erſcheinen können, ſind von ihren Eltern oder deren Stellverlretern unter Angabe des Hinderungs⸗ grundes mündlich oder ſchriftlich zu entſchuldigen. Eltern oder deren Stellvertreter, die es verabſäumen. die ihrer Obhut anvertrauten ſchulpflichtigen Kinder zum Beſuch der Volksſchule anzuhalten, unterliegen der Be⸗ ſtrafung aufgrund des§ 71 des Polizeiſtrafgeſetzbuchs vom 31. Oktober 1863. Seckenheim, den 7. März 1915. Die Ortsſchulbehörde. 4. Bosniſch⸗Herzogowiniſcher Landesangehörigkeit hiermit auf: Schuljahres zurückgeſtellt worden ſind Welkanntmachung. Die nächſte Ausgabe der Brot⸗ und Mehl⸗ karten findet am Mittwoch, den 10. März 1915 vormittags von 8 bis 12 und nachmittags von 2 bis 6 Uhr im Rathaus ſaale ſtatt. Bei der Abholung der Karten, auf denen die Nummer enthalten iſt, muß eine der letzten Karten vorgezeigt werden. Das Anfordern von Karten für mehr als zwei Familien iſt im Intereſſe zu langen War⸗ tens der anweſenden Perſonen unſtatthaft. Eine Abgabe an Kindern kann nicht er⸗ folgen Alle Karten wüſſen am genannten Tage abgeholt werden. Wer falſche Angaben macht oder mehr Kar⸗ ten annimmt als er zu beanſpruchen hat wird mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder Geld bis zu 1500 Mark beſtraft. Die einquartierten Mannſchaften erhalten vom 10. ds. Mts. ab ihr Brot von der Garniſon und dürfen daher Brotkarten für dieſelben nicht ausgegeben werden. Seckenheim, den 8. März 1915. Bürgermeiſteramt: Volz. Koch. 5 8 Wekanntmachung. Mir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß die Ichmeinepeſt unter dem Imweinekeſtand des Jakob Boch dahier, FEriebrichſtr. 57 erloſchen iſt. Die Sperrmaßregeln wurden aufgehoben. Seckenheim, den 8. März 1915. e f m Sehüfzengra stets WIllkommen. Honig in Tuben Condensierte Mitch in Tuben (Laffee- und Tee-Tabletten Cognac, Magenlikör, Kirschwasser, Zwetschenwasser, Rum, Malaga Zigarren und Zigaretten Rauch- Kau- und Schnupf- Tabak in Feldpostpackungen zu 250 g. u. 500 g. : Ferner gegen Husten u. Heiserkeit die bestens bewährten Droginalbonbons- Heizöfchen mit Brennmasss. zur Selbstbereitung warmer Getränke im Felde. Preis 45 Pfennig. Leere Feldposf-Schachtein : in verschiedenen Grössen.: Fr. Wagner's Nachf. p. W. Hiöllstin 5 Schöne 3 Zimmer-Wohnung mit Gartenantel bis 1. April zu vermieten. 79 Tuiſenſtr. 6. 2 Zimmer und Küche an ruhige Leute bis 1. April zu vermieten. 66 Tuiſenkraßſe 49. 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Es werden die Vorſtandsdomen, ſowie die Herren Feiräte und fämt⸗ liche Mitslieder des Vereins hierzu freundl. eingeladen und werden um voll ähliges Erſcheinen gebeten. Tagesorduung: 1. Tätigkeitsbericht. 2. Rechenſchaftsbericht. 3. Sonſtiges. ö Die erſte Präſidentin: Stadelberger. Bauern-Oerein Seckenheim. Diejenigen Mitglieder, welche Taatkar⸗ toffeln beſtellt haben, werden gebeten, ſich heute abend 8 Uhr im Gaſthaus zum Engel zu einer Besprechung einzufinden. Gerſtendünger kann noch beſtellt werden. a Der Vorſtand. Sammel⸗Anzeiger nur für Mitglieder der Landw. Ein- u. Nerkanfsgenoſſeuſchafl Zn verkaufen eine ſehr gut erhaltene Egge, ein Hänfelpflug, ſowie ein Pfuhlfaß. Hauptſtraße 106. Faatweizen und Gerſtendünger kann abgeholt werden. In der Nähe der Dreſchhalle von Jakob Gropp wurde eine Kaum ſäge liegen gelaſſen. Der redliche Fin⸗ der wird gebeten dieſelbe Neckarauerſtr. 11 abzugeben. 99