Se enbeimer Anzeiger, —— Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pfg. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. Dem deutſchen Bauer. Wieviel du deutſcher Bauersmann, Wardſt ſpöttelnd du genarrt, Als noch im Frieden Jedermann Des Hungers Meiſter ward. Kaum dacht man deiner Arbeits not, Die alle uns genährt. 8 Und dankte kaum fur Trank und Brod Dem Schöpfer, der's beſchert. Nun ſtehet auf der Lauer Der Feind zu Land und Meer Und drum du deutſcher Bauer, Kommſt wieder du zu Ehr.! Denn lauert nicht mit Liſt und Hehl Der Feind drauf Tag und Nacht, Daß ja kein Krümmchen Korn noch Mehl Uns deutſchen ward' gebracht. Von außen her: des Hungers Krieg Sei uns ſo hartes Joch, Daß wimmernd wir trotz Waffenſteg Zu Kreuze kriechen noch! Doch wer hält auf die Dauer Der Heimat Macht und Wehr? Du biſt es, deuiſcher Bauer, Du ſteteſt hoch in Ehr! Soldaten ſän im blut gen Strauß Im Feld den Tod— den Tod; Du Bauer ſtreueſt Samen aus Im Oſter⸗Morgenrot, Daß aus den Furchen deiner Saat Das Leben auferſteh: Wie einſt, Herr, ſegnend früh und ſpät eim, i Donner dag Amtsblatt der Bürgermeister amter Sehenheim. Iwesheim, NHearhansen nnd Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. den Der Weltkrieg. Bluff iſt Trumpf in England! Mit großem Ge⸗ ſchrei verkündeten die engliſchen Blätter den„Sieg“ über den deutſchen Kreuzer„Dresden“ in alle Welt. Erſt als durch die Vermittelung des neutralen Chile Einzel⸗ heiten über das Seegefecht bei der Inſel Juan Fernandez bekannt wurden, begann die neue engliſche Heldentat ins richtige Licht gerückt zu werden. Jetzt ſtellte es ſich heraus, daß unſer kleiner Kreuzer einer Uebermacht gegen⸗ überſtand, der er auch unter den allergünſtigſten Verhält⸗ niſſen unbedingt hätte unterliegen müſſen. f Wie lagen doch die Verhältniſſe? Die„Dresden“, das Schweſternſchiff der„Emden“, die 1907 vom Stapel 1 5 war, war 3650 Tonnen groß. Sie hatte. 24½ Knoten Geſchwindigkeit und war beſtückt mit zwölf 10.5 Zentimenter⸗Geſchützen, und zwei Maſchinengewehren, hatte außerdem noch zwei ſeitliche Unterwaſſertorpedo⸗ rohre. Sie maß 118 Meter in der Länge, 13.5 Meter in der Breite und ging 4.8 Meter tief. Die Beſatzung betrug zur Friedenszeit 361 Mann. Blohm und Voß in Ham⸗ burg hatten das Schiff erbaut. 6 Kent. 1901 vom Stapel gelaufen, läuft er 24.1 Knoten und hat eine zehn 15 Zentimeter⸗Geſchützen außer zwei zwei ſeitlichen Unterwaſſertorpedorohren. Kreuzer Glasgow, der zweite Gegner 26 Knoten und iſt beſtückt mit zwei 15.2 Durch unsre Felder geh! Gleich wie auf Felſenmauer Vertrauet Volk und Heer Auf deine Arbeit Bauer, Du ſteheſt hoch in Ehr'! Kanone ſei dein Pfluggeſpann, Die Senſe ſei dein Schwert, N Dein ſtolzes Sieges banner dann, Das dir der Herr gewährt. Dein gelbes Aehrenfeld wird's ſein, Durchwogt vom Winde rauh, Gerötet von der Sonne Schein, Getränkt vom kühlen Tau. Wird dir dein tun auch ſauer, Fehlt doch der Knechte Heer— Friſchauf mein deutſcher Bauer, Wehr' dich für deine Ehr — Teuerdank's Brautfahrt. 1 Von Guſtav von Meyern. 8 Fortſetzung. Nachdruck verboten. „Sehet, mon Seigneur,“ ſagte der ſchen zwei alten Weiden läuft der Hauptdamm, wenn es dort in unſere Wälder wechſelt. Vortiſch⸗van Vloten Rotbärtige, zwi⸗ ſtehen bleibend,„hier hinaus den das Sauwild annehmen muß, Es wäre ein Ihn 10.2 Zentimenter und azu hat er Unterwaſſertorpedorohre. trächtliches größer als die Dresden, iſt ſchwerer als die unſeres Kreuzers es war. Lagen alſo äußerlich ſchon die Umſtände ſo, die Engländer, ſtatt ſich zu brüſten, beſſ hätten, ſo verwandelt ſich der angebliche Sie kanntwerden des dienſtlichen Berichtes des der Dresden, den der Stellvertreter des miralſtabes veröffentlicht, in eine engliſche Die„Dresden“ iſt nicht einmal macht in den Grund gebohrt worden, ſie wurde eigenen Beſatzung geſpren t. erfiden Engländer nicht, ſchaft anzugreifen, indem ſie die„Dresden“ habe unter Beide Schiffe Hiſſen der weißen ras auf den Kaiſer⸗ ſank die,„Dresden 15. Und da Ihr die Büchſe nicht für Euch ſie für mich genommen.“ „Wohl bekomm's! mit Haut und Haar.“ Sauce truffée, digrazia!“ lachte der verzo gene Weges. Der eine ihrer Vernichter war der Panzerkreuzer 9950 Tonnen groß, Beſtückung von vier⸗ Zentimeter⸗, acht 7.6 Zentimeter und drei 4.7 Maſchinengewehren und Der geſchützte der Dresden in ihrem letzten Kampfe, ſtammt vom Jahre 1909, iſt 4900 Tonnen groß, hat eine Geſchwindigkeit von faſt Zentimeter, vier 4.7 Zentimeter⸗Geſchützen. vier Maſchinengewehre und zwei ſeitliche ſind um ein be⸗ auch ihre Beſtückung daß er geſchwiegen nach dem Be ommandanten Chefs des Ad⸗ dreiſte Lüge. von der engliſchen Ueber⸗ von der Selbſt davor ſcheuten ſich die ie Ehre der heldenhaften Mann⸗ erlogenerweiſe behaupteten, Flagge kapituliert. Mit wehender Flagge unter brauſenden Hur⸗ . Jbvesbeimer Anzeiger, Deckarbauser Zeitung Seckenb Die Welt im Kriege. Beſchützer eimer Zeitung. eee eee JIuſertionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pf. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. grab. Schmach und Schande dem lügenhaften Albion! Noch eines iſt aus dem Bericht des Kommandanten der„Dresden“ erſichtlich: die völlige Mißachtung des Völkerrechts und die achtungswidrige Behandlung der Neutralen durch die Engländer. Unter der ganzen eng⸗ liſchen Blätterwelt hat ſich eine Stimme gefunden, die den Mut hatte, auf das völkerrechtswidrige Handeln der engliſchen Kriegsſchiffe hinzuweiſen. Es war dies die Londoner Wochenſchrift„Nation“, die erklärte, es ſei fraglich, ob der Angriff auf die„Dresden“ in den chile⸗ niſchen Gewäſſern den Kriegsgebräuchen entſprochen habe. Hoffentlich nehmen ſich die Neutralen hiervon genaue Notiz, für den Fall, daß England ſich erneut als der der Neutralen aufzuſpielen verſucht.. Aus den Mitteilungen der Oberſten Heeresleitung ſind beſonders die Nachrichten aus dem Oſten hervorzu⸗ heben. Danach gelang es unſeren Truppen, einen großen Teil des geraubten Gutes an Vieh den aus Memel vertriebenen Ruſſen wieder abzunehmen. Aus dem Umſtand, daß bei Laugzargen, ſüdweſtlich von Tau⸗ roggen und nordöſtlich von Mariampol die Ruſſen neue Angriffe unternahmen, geht hervor, daß bei ihnen die Abſicht einer neuen Invaſion in das nördliche Oſt⸗ preußen heute noch zu beſtehen ſcheint. Die Gelegenheit ſchien doch auch zu günſtig, wo die deutſchen Truppen in der Umgegend von Praszunsz vollauf beſchäftigt waren. Die Ruſſen haben der vergeſſen, daß bei der ſchon wieder Beweglichkeit unſeres Heeres die Entfernungen keine Hin⸗ derniſſe mehr ſind. Recht erfreulich iſt auch das Reſultat der Kämpfe bei Oſtrolenka, die uns 20 ruſſiſche Mann und 5 Maſchinengewehre Offiziere, über 2500 einbrachten. Krieg und Preſſe. ä Leuten, die von ſich ſelbſt reden, ſagt man das Gegen teil von geſellſchaftlicher Bildung und Beſcheidenheit nach. Dagegen iſt nichts einzuwenden, zumalen ja jeglicher die Folgen eines ſolchen Mangels an Lebensſchliff am eigenen Leib zu ſpüren bekommt. Aber wenn es ſchon einmal ſo eine Art von Not w ehr gibt, wenn es ſich darum handelt, eine ſchwere und verantwortungs⸗ volle Berufsarbeit gegen Vorurteile und unbe⸗ rechtigte Anſprüche zu ſchützen, ſollen wir„Zeitungs⸗ ſchreibern“— und um dieſe handelt es ſich hier— in einer Zeit, wo die ganze Gewehr bei Fuß bleiben, und mit bequemer Gelaſſenheit alles das über uns ergehen laſſen, was das hochver⸗ ahrte Publikum hiezu für gut findet? Sind da nicht ein wolltet, ſo habe ich Was Du damit erlegſt, eſſe ich „Aber geſengt ved geröſtet, mio Principe, 9 mit Page. und lachend auf ihn zurücknickend, ging der Prinz ſeines Der Junker aber bohrte ſorgſam die beiden ſtumpfen uter Platz, weil man rechts und links ausweichen kann. 155 5 5 Ich würde ihn wählen, obwohl ich auch nicht eben furcht⸗ Spitzen der oben am Haken der Büchſe ſich drehenden ſam bin. Aber freilich, der Damm iſt hier ſo breit, Stellgabel in die Erde, richtete verſuchsweiſe den ſchweren daß ſicher ein gut Stück Wild entkommen wird, und Lauf nach dem Weidenſtumpf auf dem Damm, zielte, nickte befriedigt vor ſich hin, beſichtigte dann das pfannen⸗ ſo muß ich Euch ſagen, weiter in das ſtumpf wohl vier Fuß ſtand iſt. Aber wie geſagt, es iſt der Damm mißt dort nicht über vier Schritte.“ „Das iſt mein Platz!“ rief Maximilian. ſucht Euch den Eurigen. Und Du, dem Weidenſtamm und treibſt mir keinen kenne Dich darauf.“ Befriedigt lächelnd lüftete der Rotbärtige die Kappe Moor 90 umſchreiten und ſich von jenſeits der Hatz anzuſchließen. und verfolgte ſeinen Weg, um nordwärts das aximilian ſeinerſeits ging der Junker, ſich ſicher glaubend, wollte ſich eben Wonne ſeiner ſchweren Bürde entledigen, als dem zen der unglückliche Gedanke kam, ſich ihm umzuwenden;: dabei fiel ihm gewehr in die Augen. „Diamine!“ rief er, überraſcht ſtehen bleibend, halb zornig, halb lachend hinüber.„Was hat denn der Page Tonnerbüchſe vor?“ Signor mio!“ Ihr mich mit der „Große Dinge, haft zurück.„Da geda da ich mir nicht wieder Euren Zorn zuziehen möchte, daß dort, einen Bolzenſchuß Moor hinein— ſehet, wo ein Weiden⸗ hoch„— der Haupt⸗ Befahr dabei, denn „Nun Junker,“ wandte er ſich rückwärts zu dieſem,„deckſt Dich hier fein hinter Fürwitz! Ich den Damm entlang, und Prin⸗ noch einmal nach das verbotene Schieß⸗ rief der Junker ſchalk⸗ immer fürwitzig ſcheltet, te ich zu zeigen, daß ich auch vorſichtig ſein kann. artig gehöhlte Hahn, ließ den ſchmalen, plumpen Schaft zur Erde chlug mit dem Stahl Feuer aus dem Stein, Funken blitzten, und ſteckte, als ein einziger Wnte hatte, das unte zu entzünden, ein Loch gewiſſerte das ſich a uch, ob der Wind den ſeinem Speer an einer Stelle nieder, von wo er, aufrecht am Stamme ſitzend, das Moor „Corpo di Baccho,“ ſagte er ſich nicht mein Leben für den Pferde hätten Arkebuſe da eine alte Grimmbart Recht haben, Davvéro! wird immer ſtumpf. Wo will er ſich jagt? Si, si! treten! Er ſinkt ein Seitendeckung— va male— ein im Sumpfe liegen!... Eeco, der und umkehren! Müßte ein anderer ſein. Anlauf will er nehmen Stunde Weges zu ſchleppen! blickte ſo ſorglich drein. Was ſe mit es geht nicht! Zündloch und die Lunte in dem gebogenen nieder, daß die Schlag hin⸗ ihm vom Ritter mitgegebene Stück ſchwelende Ende ſorgſam in auf der Rückſeite des Weidenſtammes, ver⸗ Geruch abwärts krüge, und ließ ſich dann, ermüdet von der Laſt, l a überblicken konnte. dabei,„wenn ich Prinzen ließe, nicht zehn mich dazu gebracht, die ſechzigpfündige Aber der Und er mag ich? Der Damm ſchmaler! Jetzt iſt der Prinz beim Weiden⸗ decken, wenn ein Rudel vorbei⸗ Jetzt verſucht er hinter den Stamm zu Jetzt prüft er die Anſtoß, und er würde er kehrt um! Tas fehlte— b Einen da hebt er ſchon ſein Schwert mit der Hand; er paar Worte der Aufklärung gerechtfertigt, über einen Beruf und eine Arbeit, deren Schwere man ge- ſetzt an, er e f bravo, er ſteht auf dem Stumpf! er er wankt, er wird fallen... su,su!.. Lode al cielo, er hat einen Aſt ergriffen, er hält ſich I— Jetzt kappt er mit dem Dolch das Gezweig nach vorn. Jetzt ſtemmt er ſich auf das rechte Knie und holt mit dem Speer aus.. Ja ben, va ben! Was ſagſt Du nun, Du rotbärtiger Hallunke, haſt eglaubt, einen Prahler zu narren, d er beſchämt umkehre? Oh bella!“ a. Ten Kopf weit vorgebeugt, mit glänzenden 8 jede Bewegung begleitend und mit ſüdlicher Lebendigkeit ihre Zwecke ſich deutend, hatte der junge Welſchtyroler eben ſeinen Kommentar beendet, als ein Hornſignal des Prinzen erſcholl, dem bald darauf ein zweites antwortete. Noch ein Augenblick, und die öde Stille des Moores war in eine Szene der wilden Jagd verwandelt. Lautes Jubelgeheul der entfeſſelten Meute miſchte ſich mit dem Halloh der von Oſt n Nord vordringenden Jagdleute und Waldhüter, um von den nächſten Höhen und dem Waldrande in doppelt und dreifa wiederzuhallen, und verbreitete Getöſe, daß alles, was Leben Schrecken entfloh. Sumpfſchnepfen, gänſe ſtoben in jäher Flucht Schwan hob ſich majeſtätiſchen Fluges in ſein ſicheres Element und ſah eine Weile von droben auf die ihm machtlos nachgeſandten Bolzen mit ſo königlichem Anſtand herab, als nehme er ſie wie eben ſo viel 985 der Huldigung mit auf die nordiſche Heerfahrt. ugleich brach es und praſſelte es drunten weithin im heule ſtob alle, bravo, 5„ rings ein diaboliſches hatte im Moore, voll Welt in Waffen ſteht, einfach 5 ſich kreuzendem Echo Wildenten, Schnee⸗ 1 in die Lüfte; auch der ſchwarze Sei * meinhin gar nicht kennt, an der man nur am Biertiſch eine billige Kritik übt, deren Ver⸗ treter man auch heute noch ſogar unter„Gebildeten“ doch nur als Kulturmenſchen zweiter Garnitur betrachtet, ſogar manchmal als„notwendiges Uebel“ taxiert, und nach dem bekannten Wort, das ein Bismarck einmal eſprochen haben ſoll, zu den Leuten zählt, die ihren Beruf verfehlt haben. 3 1 ugeſtanden: das Proletariat derſenigen, die den journaliſtiſchen Beruf ohne jegliches Verſtehen ſeiner ern⸗ ſteren und tiefen Bedeutung nur für eine bequeme Unter⸗ kunft ſelbſtſüchtiger Strebungen oder dilettantiſcher Nei⸗ Rugen halten, iſt ein großes und gefährliches. zan bekommt das am meiſten in Zeiten politiſcher oder zeiſtiger Erregungen und Geſchehniſſen zu ſpüren, wie gerade in der Gegenwart, und um ſo mehr darf doch auch einmal davon geredet werden, wie ſich Publikum und Preſſe zu einander ſtellen ſollen, um dieſer die Bahn offen zu halten zu ihrem Ziele nationaler und ethiſcher Betätigung. 8 Was erwartet denn heutzutage das Publikum nicht alles von der Preſſe. Es iſt ja bekanntlich der größte und kraſſeſte Egoiſt, den es gibt, und ſeine Kritik iſt don einer Fixigkeit, die einen erſchrecken könnte, wenn man nicht bei ruhiger Ueberlegung ihre Ober⸗ flächlichkeit und Einſeitigkeit herausfände. Die daſt unſeres Daſeins, das Konkurrenzrennen in der Blät⸗ terwelt, das ſich nur noch mit Senſationen ab⸗ jeben will, mag daran einen großen Teil der Schuld ragen. Man will nicht daran denken, daß eine ernſte Zeit auch die Gewiſſenhaftigkeit ernſter Arbeit ver⸗ langt, und daß es nichts Gefährlicheres gibt, als jene halben Wahrheiten, die leichtfertig in die Welt geſetzt, ſich von Mund zu Mund zu Ereigniſſen und Senſationen zuswachſen, die jedes klare und ruhige Urteil trüben oder zar unmöglich machen. Man hat bei Beginn des Krieges don leitender Stelle alles mögliche getan, um dem Trei⸗ zen ſolcher zweifelhafter Elemente einen Rie⸗ zel vorzuſchieben und die Oeffentlichkeit an das Ver⸗ trauen auf die amtlichen Kundgebungen zu ge⸗ vöhnen. Die Herren haben in ihrem Zorn über dieſe zurchaus gerechtfertigte Maßnahme von offizieller Ver⸗ ſchleierung der Tatſachen und einer unwürdigen Be⸗ dormundung der öffentlichen Meinung geſprochen, und die Leute der Praxis wiſſen es heute, welch eine ſchwere und beinahe erfolgloſe Arbeit der Kampf gegen dieſe leichtfertige Hetzerei war. Das„Gewiß, ja frvei⸗ lich— aber“ war der Kurs, unter dem alles das auf den Markt gebracht wurde, was man vom Kriegsſchau⸗ Hatz hören wollte, und wer meint, das ſei heute a n⸗ ers oder gar beſſer geworden, der iſt im Irr⸗ „ Die anfängliche Erregung, die alles nur mit Rieſen⸗ naßen bemaß, iſt ja wohl nicht mehr da. Man iſt tuhiger geworden und vielleicht auch etwas gleichgülti⸗ zer gegen die Weisheit unſerer Straßen⸗ und Bierbank⸗ bolitiker, die nach wie vor fleißig an der Arbeit ſind. Aber genügſamer iſt man darum nicht, und wenn man ſich auch durch den Wirrwarr und die Widerſprüche der alltäglichen Kriegsnachrichten oft kaum mehr zu⸗ techtfindet, weil man den oft recht phantaſtiſchen Schil⸗ derungen eines geſchäftigen Sonderberichterſtatters meint mehr Glauben ſchenken zu ſollen, als den knappen und doch erſchöpfenden Berichten der Oberſten Heeresleitung — man ſteht heute noch mit einem gewiſſen Mißtrauen denen gegenüber, die aus wohlerwogenen Gründen nicht elles das ſagen, was man ſo gerne hören möchte. Mit dem Vorwurf der Rückſtändigkeit iſt man ſofort bei der Hand. Man will nicht daran denken, daß ſie, denen 2s Pflicht iſt, zu ſammeln und zu ſichten aus dem maſ⸗ ſigen Material, durch das ſie ſich Tag und Nacht und Stunde um Stunde durcharbeiten müſſen, eben auch nur Menſchen mit zwei Händen, zwei Augen und einem Kopfe ſind, deſſen Ohren manchmal Wünſche und Forder. und Anſichten zu hören bekommen, die man zules, nur noch mit„Gedankenloſigkeit“ entſchul⸗ digen kann. Man läßt ſich über nichts belehren, und welß natürlich alles ſchon viel früher und weit beſſer. Man hat ſchon vorgeſtern gehört, was erſt heute geſchah und hat immer eine durchaus glaubwürdige Perſönlichkeit zur Verfügung, mit der man ſeine bedeutſamen Mitteilungen deckt. Dieſe Leute fragen nicht darnach, wer 3 tagtäglich die Schüſſel voll Neuigkeiten auf den Tiſch ſtellt. Wenn ſie nur zur löffeln haben. Das genügt ihnen. Auch uns? Sind wir ſo ſelbſtlos, daß wir kein Empfinden haben für das wenige Lob und den vielen Tadel, mit dem man uns bedenkt. Man nennt heute der Helden viele, die ihre Kraft des Leibes und der Seele einſetzen für die große Sache. Man weiß ſo mancherlei u künden, von den hohen Taten und ſtiller Arbeit. Der„Zeitungsſchreiber“ von heute geizt nicht nach ſolchem Ruhm. Er iſt immer noch Idealiſt genug, um die Arbeit um der Arbeit willen zu tun. Er verlangt nur eines, und das Recht dazu wird ihm gerade heute niemand beſtreiten: Vertrauen und Glauben daran, daß er die ſchwere Verantwortung kennt, die auf ihm laſtet, und darnach handelt. Das iſt ihm Lohns genug. Die Ereigniſſe im Weſten. Eine Epiſode aus den Kämpfen in den a Vogeſen. Im landſchaftlich herrlichen Vogeſenwald hält in der Nähe des Städtchens Senones u. a. die Kompagnie Krieghoff 1 Anfang Oktober die Grenzwacht. Schlanke Edeltannen, 2 3 ohe Felsblöcke umrahmen den Rücken des Berges, auf dem ich eine Feldwache der Kompagnie Pisten dichten lic ein 3 8 dieſen wichtigen Poſten richteten ſi mehrfach die Angriffe des Feindes, der ſich auf der der Jeld⸗ wache gegenüberliegenden Bergkuppe verſchanzt hatte. Insbe⸗ ondere war ein vor der Jeldwache gelegener großer Fels ⸗ lock, von uns die Kanzel genannt, das Ziel 1 5 Angriffe. Nachdem am 10. Dezember der Verſuch, dieſen Block zu ſprengen, mißlungen war, hörten unſere in der Na vor · 1 Poſten, daß der Feind einen aus roßen Sand ⸗ 7a en beſtehenden Wall, eine ſogenannte fliegende Sappe, gegen den Block vorzutreiben unternahm. Jetzt. es, ihm Avorzukommen. In der Nacht vom 11/12. Dezember werde in gegebenen Stunde etwas zu alter Stille die Känzel und ihre Umgebung u ſekerſelts be⸗ ſtigt, und ſtändige Poſten darauf aufgeſtellt. Man kann ich die Ueberraſchung des Feindes, der noch in der Morgen⸗ ämmerung des 12. Dezember die Sappe beſetzt hatte, vorſtellen, als er bei Tagesanbruch wahrnehmen mußte, daß nur wenige Meter ihm gegenüber der Felsblock in unſeren Händen war. Jetzt war guter Rat für ihn teuer. Der Verſuch, im Graben zurückzulaufen, mußte ein Franzose ſofort mit dem Leben büßen. Seine Kameraden, anſcheinend noch 2, drückten ſich an das vordere Ende der Sappe ſo, daß nur noch ein blauer Schimmer ihrer Röcke zu ſehen war. Verſuche der in den hinteren Schützengräben liegenden Franzofen durch Gewehrfeuer unſeren Kanzelpoſten zu vertreiben, blieben erfolglos. So wird es Nachmittag, die Lage iſt unverändert; die Mög⸗ lichkeit lag nahe, daß die im Laufgraben befindlichen Franzoſen unter dem Schutze der Dunkelheit 15 unverletzt zurückziehen würden. Das konnten ſich aber unſere tapferen Bayern nicht gefallen laſſen. Der Kompagnieführer läßt daher den Poſten auf der Kanzel, der durch einen der franzöſiſchen Sprache kundigen Mann verſtärkt wird, die Franzoſen auffordern, ſich zu er⸗ geben und ordnet gleichzeitig an, falls dieſe Aufforderung erfolglos bliebe, eine Handgranate in den Graben zu werfen. Nun zeigt ſich die Unerſchrockenheit und Tapferkeit unſerer Leute im hellſten Lichte; dem feindlichen Feuer ſich ausſetzend, erhebt ſich der Infanteriſt Neumeier des 4. Infanterie⸗Regiments aus Wei⸗ tershofen in der Oberpfalz über die Deckung und redet in allerdings nicht einwandfreiem Franzöſiſch dem Feind gut zu, ſich zu ergeben, durch entſprechende Zeichen ſeine Aufforderung unterſtützend. Da ſich nichts rührt, ſchleudert er, ſich auf⸗ richtend, die Handgranate in den Graben. Das hilft. Nicht bloß 2, ſondern 6 Franzoſen entſteigen ihrem Schlupfwinkel und geben ſich dem Poſten gefangen. Doch mit dieſem Erfolg iſt der Feldwachhabende noch nicht 1 Schnell iſt eine Gruppe Freiwilliger zuſammen⸗ geſtellt, die auch die Gewehre der Gefangenen herüberholt. Die nunmehr ſchnell einbrechende Dunkelheit und heftiges Gewehr⸗ feuer des Feindes ſetzt dem weiteren Verſuch, den Sandſackwall zu zerſtören, eine Grenze. In der Nacht hörte der Kanzelpoſten den Feind wieder arbeiten. Wieder wurde eine Handgranate geworfen, die, wie aus dem Stöhnen Verwundeter zu urteilen war, guten. gehabt hat. Als der Morgen des 13. Dezember anbricht, ſieht man 4 tote und 2 verwundete Franzoſen auf dem Kampffeld liegen. Das Jammern des nächſtliegenden Schwer⸗ berwundeten geht unſeren Leuten nahe. Wieder bildet ſich eine Sruppe Freiwilliger, die unter Führung, des bereits mit dem Eiſernen Kreuz ausgezeichneten Unteroffiziers Bechmann aus Haldburg in achſen⸗Meiningen die Gefahr nicht achtend, den deckenden Fels verläßt, zunächſt den Schwerverwundeten birgt, um ſodann mit Meſſern ausgerüſtet, die Sandſäcke gründlich zu zerſtören. Erſt als einer unſerer Leute durch einen feindlichen Schuß getötet wird, zieht ſich die Gruppe mit 10 Franzoſen⸗ gewehren und zahlreichen anderen Ausrüſtungsſtücken beladen unter heftigem gegneriſchen Maſchinengewehr⸗ und Infanteriefeuer, glücklicherweiſe ohne weitere Verluſte zu erleiden, zurück. Unſere Tapferen haben die gebührende Anerkennung gefunden. Frei erfunden. WTB. München, 24. März. Die Korreſpondenz Hoffmann meldet: Die in der ausländi chen Preſſe erſchienene Meldung von einer angebli ch ſchweren Verwundung S. K. Hoheit des Kronprinzen Rup⸗ precht von Bayern iſt frei erfunden. S. K. Hoheit befindet ſich vollkommen wohl.. Der Krieg zur See. Amerik. Vorſtellungen an England. 85 WTB. London, 24. März. Das Reuterſche Bureau meldet aus Waſhington: Aus dem Weißen Haus wird amtlich bekannt gegeben, daß eine Note an En g⸗ land ausgearbeitet und in wenigen Tagen abgeſchickt wird, in der wegen einiger Punkte der letzten engliſchen Note Vorſtellungen erhoben werden. 5 Engliſche Kriegsſchiffe vor Zeebrügge. GKG. Frankfurt a. M., 24. März. Die„Frankf. Zeitung“ meldet aus Amſterdam: Die„Tijd“ meldet aus Sluis, daß ſeit geſtern morgen engliſche Kriegs⸗ ſchiffe vor dem Hafen von Zeebrügge kreuzen. Es handelt ſich hier augenſcheinlich um eine Art Blok⸗ kade des Hafens von Zeebrügge als Antwort auf das Aufbringen von niederländiſchen Schiffen mit Fracht nach England. „ Kampf zwiſchen Luftſchiff und Dampfer. WTB. London, 24. März.„Lloyds“ meldet: Der Dampfer„Pandion“ aus Southampton, von Rotterdam dommend, berichtet, daß er am 21. März vormittags 11.25 Uhr 12 Meilen nordweſtlich des Leuchtſchiffes Nord⸗ binder von einem deutſchen Fl ode angegrif⸗ ſen wurde, das eine Bombe abwarf, die einige Fuß neben Steuerbord ins Waſſer fiel.„Pandion“ ſchoß Feuer⸗ pfeile ab und gab Notſignale, worauf das Flugzeug in öſtlicher Richtung wegflog, aber nach einer halben Stunde wieder zurückkehrte an Bomben abwarf, die einige Fuß vom Schiff herabfielen. nach Oſten weg. 555 Die Beſchlagnahme der„Dacia“ zu Recht erfolgt. .. WTB. Paris, 24. März. Die Unterſuchung über die Angelegenheit des Dampfers„Dacia“ iſt abgeſchloſſen. Die Kommiſſare erkannten auf zu Recht erfolgte Beſchlag⸗ nabme. Der dem Marineminiſter zuageſtellte Bericht wird dem Priſengericht übermittelt werden, das zwei Monate Zeit hat, um ein Urteil zu fällen. ö Steigende Verſicherungsprämien in England. WTB. London, 24. März. Der Korreſpondent für Verſicherung ſchreibt im„Daily Telegraph“: Infolge der Verſenkung des Dampfers„Cairntorr“ und der Be⸗ n zweier holländiſcher Dampfer, die mit La⸗ ungen nach London unterwegs waren, zeigten die Prä⸗ mien eine ſteigende Tendenz. Der Feind ſcheint ent⸗ ſchloſſen zu ſein, die Doktrin, daß Macht Recht iſt, zur See und zu Lande auszuführen und, da man nicht weiß, was der nächſte Zug ſein wird, ſo ſind die Verſicherer ſehr zurückhaltend. 8 e Mit der ganzen Beſatzung geſunken. WTB. London, 24. März. Die Verluſtliſte der Admiralität vom 23. März berichtet, daß der Trawler „Okino“ im Golf von Smyrna auf eine Mine gelaufen und mit der ganzen Beſatzung geſunken iſt. Die Internierung der Mannſchaft der„Dresden“. „WB. London, 24. März. Das Reuterſche Bureau meldet aus. de Chile vom 22. März: Die Beſatzung des Kreuzers„Dresden“ wird durch einen chileniſchen Kreuzer nach der Inſel Quiri⸗ guina bei Talcahuano gebracht werden, wo ſie bis zum Ende des Krieges interniert werden ſoll. NN 75 Das Flugzeug flog dann N — B. Courant“ meldet aus London: Neues vom Tage. Rückkehr deutſcher Flüchtlinge nach Belgien. 1 „WTB Berlin, 24. März. Am Mittwoch abend (24. ds. Mts.) wurde vom Potsdamer Fernbahnhof zus eine von der„Berliner Hilfsvereinigung für die aus Belgien vertriebenen Deutſchen“ veranlaßte auf fünf Tage berechnete Gruppenreiſe angetreten, die 65 in Groß⸗Berlin ich aufhaltende Flüchtlinge nach Brüſſel bezw. Antwerpen bringt, damit ſie dort ihre Angelegenheiten ord⸗ ten und die notwendigſte Habe zurückholen können. Aus engliſcher Haft befreite Deutſche. „ GKG. Berlin, 24. März. Der„Lokalanzeiger“ mel⸗ det aus Rotterdam: Zu den in Singapore aus der Internierungshaft befreiten Weißen gehört auch ein Teil bon der Mannſchaft der„Emden“, die unter Füh⸗ cung eines Offiziers entkommen iſt. Im Ganzen erhielten etwa 20 Deutſche auf dieſe Weiſe die Frei⸗ heit wieder. Die Verſtändigung Italiens mit Oeſterreich. WTB. Budapeſt, 24. März. Der„Peſter Lloyd“ beröffentlicht eine Unterredung, die der Mitarbeiter der Stampa, Graf A. Ponzoni, mit dem Miniſterpräſi⸗ denten, Grafen Tisz a, gehabt hat und die insbeſondere durch Mitteilungen über das Verhältnis zu Italien be⸗ merkenswert iſt. Tisza ſagte darüber folgendes: Die auf⸗ merkſame und gründliche Unterſuchung der gegenwärtigen Lage und die Zukunft der beiden Länder läßt glauben, daß die gegenwärtigen Schwierigkeiten, die durch mannig⸗ fache Verhältniſſe heraufbeſchworen worden ſind, eine friedliche und freundſchaftliche Löſung fin⸗ den können. Gerne gebe ich meinem lebhaften Wunſche und der feſten Hoffnung auf dieſe Löſung Ausdruck. Des⸗ gleichen glaube und hoffe ich, daß zwiſchen beiden Mäch⸗ ten der Einklang aufrichtig und dauernd ſein wird, denn ich bin überzeugt, daß ſie beide durch vitale und bleibende Intereſſen darauf angewieſen ſind, die Fundamente zu einer innigen Freundſchaft und frucht⸗ baren Harmonie zu legen, und wünſche aus vollem Herzen, 10 SGS 5 daß das über alle Dinge kräftige Motiv der Gerechtigkeit 1 ſich zur Geltung durchringt. Die ſchwierige Lage Chinas. 25 WTB. Amſterdam, 24. März. Der„Rotterdamſche 5 In Peking wurden die Verhandlungen fortgeſetzt. Die Artikel 2 und 3 bilden noch eine große Schwierigkeit. China hatte bereits 10 von den geforderten 27 freien Handelsplätzen geſtrichen, da dieſe in der Mongolei liegen und China ſich hartnäcki weigert, über die Mongolei zu verhandeln. Ferner ſtrich China 13 Bergwerke, die Japan verlangte. 4 davon liegen in der Mongolei, während für andere ſchon andere Bewerber, darunter Engländer ſich gemeldet hatten, was zu neuen Schwierigkeiten führen könnte. Als Vor⸗ ſichtsmaßregel gegen die japaniſchen Truppenlandungen wurden 73000 Mann chineſiſcher Truppen, die Elite der chineſiſchen Armee mit 180 Geſchützen um die Hauptſtadt zuſammengezogen. Die Lage iſt ſe wierig, aber nicht verzweifelt. b NVU Der Japs macht ſich in China heimiſc. WTB. London, 24. März. Das Reuterſche Bureau meldet aus Peking: Am 23. März ſind 1000 Mann Japaner in Tſinanfu, 500 in Fangtze bei Wei⸗ heien angekommen, in Mukden 3000 und ebenſoviele in Daln i. In Mukden und Dalni werden große Ka⸗ ſernen gebaut, was darauf ſchließen läßt, daß wei⸗ tere Truppentransporte erwartet werden. was der einzelne am Brolberbrauch furl den der flenenbel. ö Germanischer Schlachtenſang. Hoͤre Armin, germaniſcher Aar, führe zum Siege die Löwenſchar, daß aus dem Donnerſchlag ihrer Geſchüͤtze Tod und Verderben den Frevlern erblitze. Schirm unſ're Marken, das deutſche Land, vor erbleichendem Haß mit rächender Hand, laß ſchwingen des ſtarken Siegfried Schwert, auf daß nimmer ſie ſtören den deutſchen Herd. Im Kampfe der Freiheit wir rufen zu Dir, entfalte Dein uraltes Schlachtpanier, und wie einſt ſchimmernde Römer wehr, zerſchmettre auch ſte Dein klirrender Speer. Paladin in unſterblichem Geiſterchor, laß weit ſich öffnen Wallhallas Tor, es nahen Deiner Söhne unſterbliche Rhei'n im Geleit der Walkuͤre, die Erben Dein. Sie ſanken dahin im blutigen Streit, als Opfer der ehernen eiſernen Zeit. Nach flüchtigen Sein ihr Leben verglüht unſterblich es ihnen nun neu erblüht. Juchhei hallo, den Feinden Tod, dir, Deutſchland, ein ewiges Morgenrot, zum Preiſe des Sieges Dir die Welt, ſo raunt mit Geiſterſtimme der Held. Im Preiſe des Sieges Dir die Kräft, die altes Leben neu erſchafft, Germania, Dir den Heldenkranz, umſtrahlt von ewigem Ruhmesglanz. Doch ihr, ihr Recken germaniſcher Art, die gefallen im Streite ſchwer und hart, Heil Euch, Ihr Holden, tretet ein, in ſelig unſterblichem göttlichen Sein. F. Giſinger. . Lokales. geckenheim, den 25. März 1915. 2. Eu. Kirchengemeinde. Am kommenden Sonn⸗ tag den 28. März nachm. ½3 Uhr findet die Trauerfeier für 4 gefallene Söhne der Gemeinde ſtatt. Es ſind dies: der Hilfsarbeiter Jakoh Obermaier, die Former Friedrich Erun, und Philipp Raufelder und der Grundarbeiter Teonhard Siegel. 8 Eventuelle Beteiligung von Vereinen iſt dem Pfarr⸗ t amte bis Samstag anzuzeigen. Die Regelung der Arbeitsvermittelung für Kriegsinvalide über die wir ſchon berichteten, iſt, wie in Ergänzung unſerer erſten Mitteilung noch nachzutragen ſei, ſo gedacht, daß die Arbeitsnachweiſe für Kriegsinva⸗ lide auch Lehrſtellen vermitteln, in welchen Kriegsinvalde ſich in ihrem früheren Beruf wieder einlernen, ſich in dieſem Beruf weiter ausbilden oder einen neuen Beruf 2 erlernen können. Der Arbeitgeber, der bereit iſt, Kriegs⸗ Invalide einzuſtellen, kann ſeine Stellen nach Wahl bei einem Bezirks⸗ oder dem Landesarbeitsnachweis ſchrift⸗ lich oder mündlich anmelden. Dieſe Anmeldung ſoll nähere Angaben über Art der Beſchäftigung, über die Arbeits⸗ und Lehrbedingungen und über den Zeitpunkt enthalten, auf welchen die Stelle beſetzt werden kann. Auch ſind Angaben darüber erwünſcht, mit welchem Ge⸗ brechen der Einzuſtellende behaftet ſein darf. 1 ) Die Stellengeſuche der Kriegsinvaliden können gleichfalls bei einem Bezirks⸗, oder dem Lan⸗ desarbeitsnachweis ſchriftlich oder mündlich angemeldet werden. Die Geſuche der JI,(den ſollen nähere An⸗ gaben über die Ausbildung, die beſonderen Fähigkeiten, über Art und Umfang der Geſundheitsbeſchädigung, über die Art der geſuchten Stelle und über die Lohnanſprücht des Stellenſuchenden, ſowie über den Zeitpunkt enthalten auf welchen die Stelle angetreten werden ſoll. Der Landesarbeitsnachweis wird dann die bei ihm unmittel! bar oder mittelbar angemeldeten Stellen und Stellen⸗ geſuche, die er auf andere Weiſe nicht vermitteln kann, in ſeinem„Stellenanzeiger für Kriegsinvalide“ ver⸗ 3* Wie ſchon geſagt wurde, wird dieſes füt aden ſo wichtige Abkommen zwiſchen dem Badiſchen Landesausſchuß für Kriegsinvalidenfürſorge und dem Verband badiſcher Arbeitsnachweiſe am 1. April d.. Feraft treten. e Von den Not⸗ Trauungen. e ö In weiten Kreiſen iſt die Meinung vertreten, daß Vorausſetzung für Not⸗Trauungen jetzt noch ebenſo e e 3 2 1 die A nic ſei, wie zur Zeit der Mobilmachung. Es finden ſei denn, 2 1527 0 Nachen ſank. Dem ſchnell hinzueilenden Univerſitäts⸗ wimmlehrer Georg Moos und Fenſterreiniger Leopold olf Tos elang es, den Fährmann und deſſen Tochter vom ode N 1— Tode des Ertrinkens zu retten. A 5 0 Schriesheim, 24. März. In dem hieſigen Ge⸗ meindewald entſtand ein Bran d. Ein Stück Wald⸗ Elände von etwa 25 Ar wurde vom Feuer keilweiſe ver. chtet. Durch das ſchnelle Eingreifen mehrerer Bür⸗ er konnte das Feuer auf ſeinen Herd beſchränkt werden. Vin gut erhaltener Kinderwagen zu verkaufen. ö Schloßſtraße 28. lav ſchulentlaſfenes 7 Mädchen ö ſucht Stelle in Kindern. Wer ſagt die Expedition. N T ſcäne Jimmer und Käche nebſt Zubehör zu bermieten. Schloßſtr. 31. 1 te denjenigen, der meinen 1 2 räͤderigen 13 2 „ HhHandkarren geliehen hat denſelben zu⸗ Alckzubringen. 4 Jak. Volz, Neckarauerſtr. 15 1— 2 Jinmer und Küche an ruhige Leute bis 1. April du vermieten. 66 „ ALuiſenſtraße 49. inner und Küche weiche ein in Henkels Bleich Soda. 3 Jinntt Jehunm mit Gartenantel bis 1. ar zu vermieten. 9 5 Tuiſenſtr. 64. 2 Zimmerwohnung und Küche nebſt Zubehör zu vermieten. Zu erfragen bei Martin Keller, Wilhelmſtr. 53 Schöne 2 Aiunkt⸗ ehen mit Gartenanteil und elektr.! nebſt Zubehör zu vermieten 0 4 alt, Baug Licht bis 1. Mai zu vermieten, Wilhelmſtr. 50 Stockreihen herausgehauen werden. Belianntmachung. Zur Fortführung des Vermeſſungswerks und Lager⸗ buchs der Gemarkung Edingen iſt Tagfahrt auf Donnerstag, den 8. April 1915 vormittags 11 Ahr in das Rathaus zu Edingen anberaumt. Die Grundeigentümer werden hiervon mit dem An⸗ fügen in Kenntnisgeſetzt, daß das Verzeichnis der ſeit der letzten Fortführungstagfahrt, alſo ſeit dem 16. März 1914 eingetretenen, dem Grundbuchamte bekannt gewor⸗ denen Veränderungen im Grundeigentum während 1 Woche vor der Tagfahrt zur Einſicht der Beteiligten in den Räumen des Grundbuchamtes aufliegt und etwaige Einwendungen gegen die Eintragung dieſer Veränderungen im Vermeſſungswerk und Lagerbuch in der Tagfahrt vor⸗ zutragen ſind. Die Grundeigentümer werden gleichzeitig aufgefordert, die aus dem Grundbuch nicht erſichtlichen und noch nicht zur Anzeige gebrachten Veränderungen im Grundeigentum insbeſondere auch bleibende Kulturveränderungen anzumel⸗ den und die Meßbriefe(Handriſſe und Meßurkunden) über Aenderungen in der Form der Grundſtücke vor der Tag⸗ fahrt dem Grundbuchamte oder in der Tagfahrt dem Fortführungsbeamten vorzulegen, widrigenfalls die Fort⸗ füͤhrungsunterlagen auf Koſten der Beteiligten von amts⸗ wegen beſchafft werden. Auch werden in der Tagfahrt Anträge der Grund⸗ eigentümer auf Anfertigung von Meßurkunden, Teilung von Grundſtücken, Grenzfeſtſtellung und Wiederherſtellung ſchadhafter oder abhandengekommener Grenzmarken entge⸗ gen genommen. Schwetzingen, den 22. März 1915. Der Groh. Betirksgeometer. A. A. f gez. Müller, Großh. Reviſtonsgeometer. Feſchluß. 5 Vorſtehende Bekanntmachung wird hiermit zur allge⸗ meinen Kenntnis gebracht. Seckenheim, den 24. März 1915. Fürgermeiſteramt: Volz. Koch. Sekanntmachung. Wir weiſen darauf hin, daß das Abladen von Fchutt nur am Neckarvorland und zwar am nördlichen Ende des Wegs am ſog. Katzenneckar, ſowie in dem ſog. Fröſchloch geſtattet iſt. Ueberall ſonſt iſt das Schuttabladen verboten und werden Zuwiederhandlungen ſtrenge beſtraft. Seckenheim, den 24. März 1915. gürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Die Sicherſtellung der künftigen Ernte betr. Bei der am 4. März 1915 im Mimiſterium des Innern mu den Landwirſſchaftslehrern und Vertretern der tunbwiriſchaftuchen Vereinigungen abgehallenen Beſpre⸗ chung wurde henſichtlich der Beſteuung der Felder einige Geſichtopautte hervorgehoben, die augemein« Beachtung verbienen. Von verſchiedenen Seiten wurde darauf aufmerkſam gemacht, oaß an manchen Orten WPrangel an Saatgut be⸗ ſteyt. Vie Verlreter der landwirtſchaftlichen Vereinigungen haben ſich bereit erklart, dem Peangel, ſoweit es in ihken Kraften ſtehl, abzuhelfen. Es wiro aber nötig ſein, baß die Lanowirte iheen Bedarf ſobald als möglich bei den in ihren Gemeinden vertretenen lanowiriſchaſtlichen Vereini- gungen anmelden. Beſonders ſchwer zu beſchaffen ift Saat⸗ gut für Frühkartoffeln. So wünſchenswert auch ein ſtär⸗ kerer Anbau von Frühkartoffeln iſt, ſo muß doch bei ihrem Anbau beachtet werden, daß ſte ganz beſondere Anſprüche an den Boden machen und daß vermieden werden muß, Frühtartoffeln in noch nicht genugend bewirtſchaftetes Land wie friſch umgebrochene Bauplätze uno dergleichen zu ſetzen, weil ſonſt eine Mißernte zu erwarten wäre. Von manchen Seiten wird darauf gedrängt, es mochte din Erlauonis erteilt werden, daß die Landwirte an Ha⸗ fer eine größere Menge Saaigut für den ha verwenden, als es die bundesrätliche Verordnung über den Verhehr mit Hafer für die Regel zuläßt(1½ Dz. für den ha.) Das Verlangen wird für manche, namentlich hochgelegene Ge⸗ meinden begründet ſein; es kann ihm auch, ſoweit es bei ſorfaͤltigſter Prüfung wiriſchaftlich gerechtfertigt iſt, burch Erhöhung der Saatgutmenge bis auf höchſtens 2 Doppel⸗ zentner für den ha durch das Miniſterium des Innern entſprochen werden. Durch ſorgfaͤltige Reinigung des Saat⸗ guts wird der Verunkrautung vorgebeugt und durch ent⸗ ſprechende Düngung für ein kräftiges Wachstum Sorge getragen werden können. Wo es möglich iſt, ſollte auch durch die Verwendung von Sämaſchinen an Saatgut zu ſparen geſucht werden. Bei der Knappheit der vorhande⸗ nen Hafervorräte, welche zur Echaltung des Pferdebeſtan⸗ des ſowohl des Heeres als der Zwilbevölterung nötig ſind muß mit dem Hafer recht ſparſam umgegangen und muͤſſen das Verbot der Fütterung an Rindvieh und die ſonſtigen beſchränkenden Vorſchriften ſtreng eingehalten werden. Eine ſtrenge Ueberwachung in dieſer Hinſicht durch die Gemeinde⸗ behörden wird hiermit nochmals angeordnet. Was die— ſehr wünſchenswerte— Ausdehnung des Gemüſebaues betrifft, ſo iſt Vorkehr dagegen zu treffen, daß bei einem etwaigen Ueberangebot das Gemuͤſe nicht verwertert werden könnte und verdürbe. Zu dieſem Zweck iſt dafür Sorge zu tragen, daß das auf dem Markt nicht abgeſetzte Gemüſe wie das ſonſt überſtändig werdende Ge⸗ müße außerhalb des Marktes an die bedürftige Bevölkerung zu ermäßigten Preiſen oder unentgeltlich abgegeben wird. Auch beim Anbau von Gemüſe iſt zu beachten, daß der Boden in entſprechenden Kulturzuſtand gebracht ſein muß, um eine genügende Ernte hervorzubringen. Zum An⸗ pflanzen von Buſchbohnen wie auch von Kartoffeln ſollen ſich auch die Zwiſchenräume in den Reben eignen, ins⸗ beſondere in abhängigem Rebgelände und wenn einzelne Koch. 731 3232 ˙¹wꝛ̃ Soweit Geſuche der in Abſatz 8 dieſer Verfugung beſagten Art für unſeren tiefgelegenen Bezirk überhaupt in Betracht kommen ſollten. wären ſie unter eingehender Be⸗ gründung bei uns einzureichen. Dieſe Verfügung iſt den Bürgern und Einwohnern der Gemeinden entſprechend bekannt zu geben. Mannheim, den 18. März 1915. Groh. Lezirksamt Abt. 1. gez. Strauß. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Seckenheim, den 24. Mäcz 1915. Bürgermeisteramt: Volz. Bekanntmachung. Wit bringen nächſte E Verorpnüng des Gr 5 des Innern vom 18. März 1915, betr⸗ ie Regelung des Verkehrs mit Brotgetreide und Mehl zur öffentlichen Kenntnis. ö Mannheim, den 22. März 1915. 25 Großh. Bezirksamt Abt. 1 Verordnung. (Vom 18. März 1915, Die Regelung des Verkehrs mit Brotgetrelbe und Mehl betreffend. ö um Vollzug der Bundesratsverordnung vom 5. Januar 1915 über bie Regelung des Verkehrs 950 rolgetreide und Mehl(Reichs⸗Geſetzblatt Seite 95) wird unter Aufhebung des 9 6 unſerer Verordnung vom 28. Januar 1915 gleichen Betreffs(Geſetzes⸗ un Verordnungsblatt 1 verordnet, was folgt: Vorbehaltlich weiterer einſchränkender Vor⸗ ſchriften dur e Kommunalverbände wird in teig peiſer Abänderung unſerer Verordnung vom 10 anuar 1915, die Bereitung von Backwaren betreffen eſetzes⸗ und Verordnungsblatt Seite 7), beſtimmt, ß von den Backwaren, deren Bereitung in äckereien und Konditoreien vor dem 15. Hs 1915 üblich war, als Weizenbrot im Sinne der Bundes anuar 1915 über die Be Koch. ratsverordnung vom 5. reitung von Backware(Reichs⸗Geſetzblatt Seite 8 Rur 11 8 Waſſerweck, Zwieback und Blätterteig her geſtellt werden bürfen. 8 9. Das Bexeiten pon Kuchen, welche Weizen⸗ Roggenmehl enthalten, 3 en. Die Beſtimmungen der 88 1 und 2 dieſer Ver 58 finden auch auf die privaten Haushaltung ober U nwendung. Der Kommunalverband kann jedo as Bereiten von Kuchen, die Weizenmehl oder Roggenmehl enthalten, in privaten Haushaltungen eſtatten. Vorausſetzung hierfür iſt, daß der Kom unalverband nicht nur von der 55 durch 8 86 er Bundesratsverordnung vom 25. Januar 1918 in er Faſſung vom 6, Februar 1915(Reichs⸗Geſetzblat eite 65 e Befugnis Gebrauch E at, ſonbern daß er auch darüber hinaus bei der Zu eilung von Mehl an die privaten Haushaltungen te in dieſen 260 lichen Mehlvorräte 1 2 N in Anrechnung bringt, als ſie 3 ke über gen. Roggenbrot, das n 12 Stücken v 5 750 1 1500 g bereitet werben darf, 6 mit ber 0 12 4 n ichnen, die dem Monatstag feiner Her erst a 5 ger dürſen das ihnen nach g 4a u * ver 14 Abſatz 3 der Bundesratsverordnung vom anuar 1915 zu 1 Getreide nur inſoweit aus 5 laſſen, als ihnen hierzu die Erlaubnis de ürgermeiſteramtes ihres Wohnortes erteilt wurd Die Erlaubnis iſt ſchriftlich auszufertigen, ſie ſoll i der Regel nur auf diejenige Menge lauten, welch er. zur 0 d Angehörige 7 5 Wirtſchaft einſchließlich des Geſindes währen es nüchſten Monats ordnungsgemäß verbrauchen dar irb die Erlgubnis für eine Froben Menge gegeben entwebe liebe Aer verpflichtet ehlmeng 0 5 das Bü gie den Monatsbebarf überſchreitende „ Dieſe Verordnung tritt mit dem Tage ihrer Ver kündigung in Kraft. Karlsruhe, den 18. März 1915. 4 Großherzogliches Miniſterium des Innern. 5555 von Bodman. Dr. S geſchluß. Vorſtehende Bekanntmachung wird hiermit zur allgemeinen Kenntnis gebracht. Seckenheim, 24. März 1915. Bürgermeisteramt: Volz. N Jteſw. Feuerwehr Seckenbeim. Sonntag, den 28. März ds. Js. nachm 3 Uhr findet im Gaſthaus„Zur Roß“ bei unſerm Kamerad Pfliegensdörfer unſere diesjährige Haupt-Versammlung ſtatt. Tages-Orduung: 1. Jahresbericht. 2. Kaſſenbericht. 3. Feſtſetzungen der Uebungen für das laufende ahr. 4. Verſchiedenes. Die Kameraden haben zu dieſer Verſammlung voll⸗ zählig zu erſcheinen. Unentſchuldigtes wegbleiben wird nach§ 10 Abf. 8 unſerer Satzungen beſtraft. Aufzug: 1. Rock, Gurt und Mütze. Diejenigen Kameraden die noch keine Mützen haben, haben in Zivil zu erſcheinen. Das Kommande: L. Rudolph. 3 Koch. Gardinen, Wolldecken Anerkannt Kleiderstoffe, Aussteuer-Artikel reell und leistungsfähig Er ANN uc s Grosse gedie- gene Auswahl. Damen-, Herren-, Kinder-Wäsche Handschuhe, Strümpfe, Socken Trikotagen, Schürzen, Unterröcke gute Betten unststrasse NM 2, 6 senfeder: Ganze Braut- u. Erstlings-Ansstattungen Daunen .. Um Sie von meiner Lei Elegante imit. 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Für Betrieb der Nah⸗ und Ortickſtube bis 28. 2. 15„ 2071.86 Sonach Ausgaben im Ganzen D A dd M. 7571.86 M. 7571.86 Zu unſecer Verfügung fur März 1915.. 955.82 2. Wahrend des Februar gingen uns wieder verſchiebener⸗ lei Art Llebesgaven zu: Socken, Hemden, Jacken, Ta⸗ back, Zigarren, Suppenwürſel, Streichhölzer, Zucker, Feldpoptarten, Lungenſchutzer, Leibomde, Hemd, Puls⸗ wärmer, Staniol, Chotolade, Kniewärmer, Ohrenſchutzer, Kopfſchützer, Bleiſtifte, Pfeffermünz; ein gutes Teil. die⸗ ſer Gaben wurde von Schulern einzelner Klaſſen hieſi⸗ ger Voldsſchule geſammelt und gespendet. Die Obst-, Gemuse- und Eielsammlung del Pfatrer Kunz wurde gleichfaus trotz ungünſiger Jahreszen von freundlichen Gebern bebacht. Wir erhielten für die La⸗ zarette Mannheims 55 Körbe mit Rotkraut, Lauch, Zwiebel, Gemüſe, Dürrobſt, Butter. gelbe Rüden, Sellerie, Aepfel, Roſenkogl, Salat, Schwarzwurzel, Wirſing, fer⸗ nec Ooſt in Gläſern und 397 friſche Eier, alles ſehr willkommene und vegehrte Gaben, 3. In der Nähstube warden hundert Hemden angefertigt; ferner wurde antäßzlich der Reichswouwoche fleißig an der Zurichtung und Anfertigung der Pecnen geurbeitet. Die Handarbeitsſchule har geſtriat: 279 Paar Socken, 9 Ohrenſchutzer, 21 Schals, 9 Leibbinden. An Frauen und Mäochen wurde eine von dem Badiſchen Frauen⸗ verein gelieferte größere Partie Wolle zum Stricken von Socken ausgegeben. 4. Zur Verfügung des Landesvereins vom Roten Kreuz wurden aogeſandt: Kiste 44, As, 40, enthaltend 195 paar Socken, Kiste 47, enthaltend 100 Hemden. 5. Von den während der Reichswollwoche in der Gemeinde Seckenheim geſammelten Gegenſtanden wurden abgeſandt: a. Decken: ohne Schlitz 269, mit Schlitz 160, ferner Decken und Läufer ein Bündel. b. Kleider: 20 Gehröcke, 81 Weſten, 30 Ueberzieher, 60 Männerhoſen, 6, Männerröcke, 16 Wollweſten, 93 Frauenjacken, 3 Frauenmäntel, 52 Mädchen⸗ jacken, 8 Jacken für junge Leute, 40 Frauentaillen, 1 Bündel Tücher und Hauben, 20 Frauenröcke. c. Wäsche: 50 Hemden, 11 Unterjacken, 17 Unter⸗ hoſen, 3 Bündel Lazarettwäſche, 1 Bündel Mili⸗ tärwäſche, Frauenunterkleidung 8 Stück. So wurde wieder gern und reichlich gegeben; herz⸗ lichen Dank allen Gebern; immer mehr Männer werden einberufen, und immer ſtärker der Bedarf unſerer Arme Möge ſich die Zahl der regelmäßig Gebenden mehren und die bisherige Gebefreudigkeit erhalten. Seckenheim, den 15. März 1915. Der geſchäftsführende Beirat. Kunz. CCCCCCCTbTbTbbbTbTbTbTbTbTbTGTbTbTT Hesangberein„Cloderlafel Seckendelm Am Sonntag, den 28. ds. Mts, findet in der evangelischen Kirche, hier ein Trauer- Gottesdienst tür gefallene Krieger statt. Darunter auch für unser treues Mitglied und Sänger Friedrich Erny Landwehrmann Wir machen es hierdurch seren noch zu- rückgebliebenen Mitgliedern zur Pflicht, sich pünkt- lich und zahlreich zu beteiligen. Zusammenkunft im Lokal um 2 Uhr. Der Vorstand. empfiehlt Sig. Oppenheimer — — . 5 4 0 8 Foftr. Taschenlampen.