. 1 8 Die Uzalige Hummer umlasst 8 Seiten Erſcheint Dienstag, Donnerstag, und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pfg. bei freier Zuſtellung. 5 Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. Erfinder der Konzentrationslager von Transvaal und Oranje, in denen vierzigtauſend Greiſe, Frauen und Kin⸗ der elend verkamen, und Herr Churchill, Wort von der deutſchen Luxusflotte prägte, haben beide im britiſchen Parlamente die ganze, in ihnen zurück⸗ geſtaute Flut der ſittlichen Entrüſtung über die Helden der deutſchen U-Boote vergoſſen. Es iſt oft genug von neutralen Beſuchern der Gefangenenlager in land, ſo erſt kürzlich vom amerikaniſchen feſtgeſtellt worden, berf behandelt und genügend verpflegt würden. Die„barbariſche Wildheit der Derwiſche“, die Kitchener in dem Umgehen der deutſchen Militärbehörde mit den engliſchen und wir abſichtlich lügt, wenn er ſolches Gefaſel im Ober⸗ haus auftiſcht. Das engliſche Kabinett hat ſich mit dem Vorgehen gegen unf Der Weltkrieg. Herr Kitchener, der Henker von Omdurman, der der das Deutſch⸗ Botſchafter, daß die Gefangenen bei aller ſelbſt⸗ tändlichen Disziplin und Einfachheit menſchlich Gefangenen entdeckt haben will, exiſtiert nicht ſind überzeugt, daß der Lord bewußt und ere ÜU-Boot⸗Mannſchaften in ſchweres Unrecht verſetzt und verſucht nun mit der Frechheit und Heuchelei, die zum eiſernen Beſtand britiſcher Staats⸗ kunſt gehört, durch Verleumdung und Beſchimpfung des Gegners die Aufmerkſamkeit von dem eigenen großen Fehler abzulenken. 5 „Zwiſchen den Zeilen des heutigen Generalſtabs⸗ berichtes ſchaut die 5 heraus, den franzöſiſchen und engliſchen Lügenmeldungen über den gegenwärtigen Stand der Kämpfe bei Ypern mit unwiderleglichen Tat⸗ ſachen dienen zu können. Die franzöſiſchen und engliſchen Lügenberichte können nur darauf berechnet ſein, die Be⸗ völkerung daheim und die befreundeten und verbündeten Nationen über den Ausgang des Kampfes zu täuſchen. Aber wie lange wird dieſer ärmliche Verſuch, ſich ſelber zu belügen, vorhalten! Die Tatſache, daß wir bei Ypern alle genommenen Stellungen, beſonders die Brückenköpfe auf dem weſtlichen Kanalufer bei den Orten Steenſtrate und Het Sas, halten, beweiſt, daß der von uns er⸗ rungene Erfolg wirklich von dauernder Art iſt. Der Angriff öſtlich des Kanals nördlich von Ypern, den Zuaven und Turkos gegen unſeren rechten Flügel unter⸗ nahmen, brach in unſerem Feuer zuſammen. Die Wichtig⸗ keit unſeres Vorrückens erhellt auch aus dem Umſtande, daß es uns jetzt möglich iſt, Dünkirchen unter Artillerie⸗ feuer zu nehmen. f Sechenheim, Samstag, den 1. Hal 1915. 3 Teuerdank's Brautfahrt. Von Guſtav von Meyern. 2⁴ Fortſepung. Nachdruck verboten. „Vielleicht einer von Maximilians Begleitern?“ fragte, überraſcht aufblickend, die Aebtiſſin. „Nein, nein, Baſe, ich hörte den Namen nie. Und doch dringt er mir wunderbar zu Herzen. Er klingt wie Abenteuer um Frauendank, und ich weiß, mein Maxi⸗ milian liebt dergleichen. Ja, etwas Glückverheißendes To ſein, denn das Wort ſchon iſt mir wie ein ſüßer 29 8. i „Kind, Kind, wenn etwa gar der ſchreckliche Geheim⸗ bund... Lächle nicht! Mir graut! Doch Dein Be⸗ ſchützer ſagt, auch er ſelbſt ſei Dir nahe; haſt Du gar keine Spur?“ „Nicht die leiſeſte.“ „Deine Kammerdiener?“ „Brave Grauköpfe. Meine Zofen, harmloſe Ge⸗ ſchöpfe.“ „Adelheid von Helwin und Hugo von Huy. Adel⸗ heid— Ihr kennt ſie ja, Baſe— ſieht ſie aus wie eine geheime Beſchützerin? Nein, nein, die junge reiche Erbin, ſo ergeben ſie mir iſt, denkt doch an ganz andere Dinge, als an die Zukunft Burgunds und an hohe Politik. Der Himmel verzeihe mir, daß ich ſchon wieder lachen muß, aber ich habe ſie eben im Verdacht, daß ſie entſetzlich eiferſüchtig iſt, und denkt nur auf wen... auf mich. Tie Törin! Sie könnte doch wiſſen, daß ich nur ein Bild im Herzen trage, und daß ich in dieſer Schreckens⸗ zeit wahrlich an anderes denke, als ihr ein Herz ab⸗ ſpenſtig zu machen.“ und weſſen?“ fragte die Aebtiſſin mit jener Wiß⸗ begierde, die auch die frömmſte Matrone bei ſo wich⸗ tigen irdiſchen Dingen niemals verleugnen wird.“ „Eben jenes Hugo von Huy,“ warf Maria leicht hin.„Ein armer junger Edelmann, Verwandter unſeres alten Freundes Huy auf Burg Huy bei Neumünſter. Iſt 1 2 Hmisblatt der Bürgermeisterämter Seckenheim, oes heim, Neckarhausen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. Zufammenſtellung des Geſamtergebniſſes. Demnach ha⸗ ben die Franzoſen dort vom 24. bis 28. April allein an Gefangenen 43 Offiziere, darunter drei Regiments⸗ kommandeure, und rund 4000 Mann verloren. Wenn man bedenkt, mit welchen Mitteln die franzöſiſchen Stel⸗ lungen dort ausgebaut waren, ſo wird man erkennen, daß der dortige deutſche Erfolg ein außerordent⸗ lich bedeutender iſt. 5 Es hat ſich herausgeſtellt, daß die völkerrechtswidrigen feindlichen Fliegerangriffe auf Württemberg und den 1 lichen Teil Badens hauptſächlich von engliſchen Flie⸗ gern ausgeführt wurden. Die deutſche Heeresleitung 155 als Vergeltungsmaßregel hierfür Luftſchiffe nach Eng⸗ and geſandt, die den gewiſſenloſen Engländern mit er⸗ folgreichen Bombenabwürfen die Verwerflichkeit ihrer Un⸗ zernehmungen ins Gewiſſen riefen. Im Gegenſatz zu den Engländern richteten die deutſchen Luftſchiffe ihre An⸗ griffe nicht gegen offene, wehrloſe Städte, ſondern ſie bedachten die Küſtenbefeſtigung Harwich mit ihren Bomben. 5 Im Oſten haben die Vortruppen unſerer im nord⸗ weſtlichen Rußland operierenden Streitkräfte die Eiſen⸗ balulinie Dünaburg— Wyborg erreicht. Sie ſind auf ihrem Vormarſche nirgends auf ernſthaften Widerſtand geſtoßen: Man wird wohl nicht fehlgehen, wenn dieſer Vormorſch rein ſtrategiſche Bedeutung hat und kommen⸗ den Operationen die Wege ebnen ſoll. Bei Kalvaria ſchel'erten ruſſiſche Angriffe unter ſtarken Verluſten für den Feind. 5 N g 2 Die Ereigniſſe im Weſten. Der franzöſiſche Tagesbericht. ö WTB. Paris, 30. April. Amtlicher Bericht von geſtern abend 11 Uhr: Der Tag verlief ruhig.(ö)) In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag wurden zwei deutſche Angriffe, der eine gegen die belgiſchen Truppen nördlich von Ypern, der andere bei Les Eparges, leicht zurückgeworfen. Eine engliſche Darstellung der Schlacht bei Ypern. WTB. London, 30. April. Der engliſche Augen⸗ zeuge ſagt in ſeinem Bericht über die Schlacht von Ypern: Der Augriff der Deutſchen war keineswegs un⸗ erwartet gekommen, da boreits einige Tage zuvor Trup⸗ penbewegungen hinter der deutſchen Front wahrgenommen wurden. Der Plan war, plötzlich einen heſtigen Angriff in ſüdweſtlicher Richtung zu unternehmen, der die Deut⸗ ſchen in den Stand ſetzen ſollte, die Uebergänge des Kanals, ſüdlich von Biyſchoote zu nehmen und eine Stellung hinter dem linken Flügel der Engländer zu er⸗ richten, von wo ſie Ypern bedrohen könnten. Die über⸗ rumpelte Artillerie eröffnete das Feuer auf kurzen Ab⸗ ſtand und hielt den Sturm auf. Aus Ypern kam ſchnell Hilfe. Die Offiziere führten die Mannſchaften auf eigene Initiative geaen den aufmarſchierenden Feind. Als der am Hofe in Mailand als Page erzogen und mir von Herzog Sforza warm empfohlen worden. Hat ſich bei ihm die Sporen verdient und ſoll ſich durch Tollkühn⸗ heit, doch auch durch ſeltene Klugheit einen Namen ge⸗ macht haben. Bei uns aber“— und plötzlich hell auf⸗ lachend, zwang ſie nur mit Mühe den Schalk hinter ſeine Tür zurück—„hat er ſich einen ganz anderen Titel erworben. Sie nennen ihn nur den„welſchen Schmetterling“, weil er ſich an jedes ſchöne Auge hängt. Ich will ihm wohl, denn er iſt mir ſchwärmeriſch er⸗ geben, ohne ein Hehl daraus zu machen, und ich denke, man muß ſeinen italieniſchen Sitten etwas zugute halten. Aber ſtill— man kommt!“ Ein Geräuſch ließ beide ſich umblicken. Die Tür, durch welche ſie ſelbſt eingetreten waren, öffnete ſich. Man konnte den Treppenkorridor überſehen. „Sie ſind es ſelbſt,“ flüſterte Maria. Adelheid von Helwin trat zuerſt ein und blieb nach einer tiefen Verneigung gegen die Herzogin einen Augen⸗ blick an der Tür ſtehen, um ihren Begleiter zu er⸗ warten, welcher draußen noch einige Worte mit dem Diener wechſelte. Sie war eine jener ſchlanken Sylphidengeſtalten, bei denen der überraſchend dünne Zuſammenhang zwiſchen Ober⸗ und Unterkörper unwillkürlich die Flügel ver⸗ miſſen läßt. Nur mußte man bei ihrem Anblick nicht an jene ungefährliche Gattung von Honigdieben denken, die trotz ihres Stachels nur von Pflanzenkoſt leben nein, wie ſie ſo daſtand in ihrem violettfarbenen Ober⸗ gewand über gelblicher Robe, den tiefen Ausſchnitt am Halſe mit einem nach der üppigen burgundiſchen Sitte faſt durchſichtigen Schleierſtoff verhüllt, das Auge ſeit⸗ wärts auf ihren Begleiter zurückgewendet, konnte ſie ſehr wohl den Vergleich rechtfertigen, den ein„gewiſſer Je⸗ mand“ für ſie erfunden hatte, den Vergleich mit der trotz ihrer Grazie zum Geſchlecht der Raubtiere gehů⸗ renden Libelle— wenn ſie in Erwartung eines Lieb⸗ es heimer Anzeiger, Neckathauſer Zeitung, Gechenheimer Zeitung. ie nur ſerſen Beobachter hätten täuſchen mögen— zumal wenn ein ſolcher etwa der„gewiſſe Jemand“ geweſen. i ſollte, welcher eben mit Papieren in der Hand na Saal betrat. zählender Kavalier, a ausgeſchlagenen Schnabelſchuhe ſchon die langen goldenen Radſporen trug. Sonſt bis zu den Füßen, nur Bar: 5 Mäntelchen— die neueſte Mode für junge Kavaliere— Inſertsionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. Abend andrach, inte Das Deſecht derſtt ef förk⸗ geſetzt. 5 Deutſche Flieger über Dünkirchen. i WTB. Lyon, 30. April. Der„Republicain“ erfährt aus Dünkirchen: Drei deutſche Tauben überflogen geſtern um 6 Uhr, 1 Uhr und 2 Uhr Dünkirchen und warfen Bomben ab, die aber nur wenig Sachſchaden anrichteten. Niemand wurde verletzt. Deutſcher Fliegerbeſuch an der Oſtküſte Englands. WB. London, 30. April.(Reuter). Ein Luft⸗ ſchiff oder Flugzeug warf heute früh Brandbomben über Ipswich und Whitton ab. Drei Häuſer wur⸗ den zerſtört. Menſchen ſind nicht umgekommen. Wieder ein deutſches Luftſchiff über dem Weich⸗ bild Londons. WTB. London, 30. April.(Reuter.) Ein deut⸗ ſches Luftſchiff überflog Bury St. Edmunds bei London und warf mehrere Bomben ab, wodurch zwei Häuſer in Brand gerieten, i Die Behandlung der deutſchen U⸗Voot⸗Mann⸗ ſchaften in England. WTB. London, 30. April. Im Unterhauſe beant⸗ wortete Mae Namara eine Anfrage betreffend die Gefangenen von deutſchen Unterſee⸗ booten. Bis die Feſtung, die ihnen als Ort ihrer Haft angewieſen werden ſollte, hergeſtellt ſei, befinden ſich die Gefangenen in Kaſernenhaft in Chatam und Devonport. Sie ſeien nicht in Einzelhaft, dürf⸗ ten ſich zuſammen zwiſchen Frühſtück und Mittageſſen Bewegung machen; während gewiſſer Stunden ſei ihnen das Rauchen geſtattet. Die Offiziere dürften die Turnhalle benutzen, die als Rauchſaal eingerichtet ſei. Die Verpflegung beſtehe in der von der Regierung für gewöhnliche Kriegsgefangene vorgeſchriebenen Koſt. Es ſei den Gefangenen geſtattet, dieſe innerhalb ge⸗ wiſſer Grenzen durch Käufe aus Mitteln, die ihnen von Freunden geſchickt würden, aufzubeſſern. Die Offi⸗ ziere erhalten zwei Schilling ſechs Pence täglich, dürften Briefe ſchreiben und empfangen und Pakete in den dafür feſtgeſetzten Zeitabſchnitten entgegen- nehmen. Den Gefangenen ſei die Möglichkeit gegeben, ſich deutſche und engliſche Bücher zu verſchaffen. Sie brauchten nicht zu arbeiten, könnten es aber, wenn ſie es wünſchten. Den Mannſchaften ſei geſtattet, die Offi⸗ ziere zu bedienen und ihre Räume zu reinigen. Die Gefangenen von Unterſeebooten würden von den anderen Gefangenen getrennt gehalten. Die Verleumdungen im engliſchen Oberhaus. We. London, 29. April.(Oberhaus. Ausführliche Mel⸗ dung.) Lord Newton 5 vorgeſtern die Debatte. Er ſagte, auch wenn man alle öglichkeiten und Uebertreibungen berückſichtige, könne man doch nicht länger zweifeln, daß ie britiſchen Kriegsgefangenen in Deutſchland abſcheu⸗ lich behandelt würden, ſchlechter als Gefangene anderer Nationen. Die ſchlechte Behandlung habe mit der Gefangen⸗ nahme begonnen und ſei ſchlimmer geworden als ſie nach dem plötzlich durch blitzſchnelles Entweichen verrät, daß trotz der geheuchelten Ruhe Flügel und Fangapparat keines⸗ wegs ſtillgeſtanden hatten. Nur freilich, was bei der Libelle Flügel und Fänge, waren bei ihr einzig und allein die Augen. Dieſe grünen Augen, ſcharfkantig ge⸗ ſchnitten unter den fein geſchwungenen Brauen und dem dunkelblonden Haar, ihre Stirn umſpielte, hatten mit ihrem durchſichtigen Smaragdton die das, wie bei ihrer Herrin, leicht Eigentümlichkeit aller ihnen in Farbe verwandten, unbewußt jede Regung auf dem Grunde der Seele zu verraten, und zwar in ſolchem Grade, daß durch ungewöhnliche Selbſtbeherrſchung einen ihr den Es war ein hochgewachſener, einige zwanzig Jahre der an der Ferſe ſeiner ſilbergrau war er in Schwarz von Kopf daß das Barrett und das kurze gleichfalls ſilbergraue Einfaſſung hatten. Sein Atlas⸗ wamms verſchwand, von vorn geſehen, faſt unter der Wolke von feinem Linnen, das bauſchig durch das Neſtel⸗ werk gezogen war, und wurde über den ſchlanken Hüften von ſtählernem Kettengurte gehalten, an welchem vorn in kleinerem Gehenke der fein ziſelierte Griff eines ve⸗ netianiſchen Dolches, an der Seite aber ſtatt des ſonſt noch üblichen Kreuzſchwertes der neue 1 degen mit Bügel hing. Was an dem ſchönen jungen Mann zunächſt in die Augen fiel, war das rötlichbraune Haar, das in langen Wellenlinien ein Geſicht von edlem Oval, matter Farbe und mit dünnem, ausgezacktem Barte umrahmte. Aber was den Blick an ihm feſſelte, war ſein Auge. Es hatte etwas von dem Grün ſeiner Be⸗ gleiterin, aber die engere Pupille brachte den 10 fg . 4 lingsinſekts ſcheinbar regungslos in der Luft ſteht, aber geſezten Eindruck hervor.-(Lortſetzung olgt.) Demmmungsort gevracht wurden. In manchen Jäüllen ſer hr Leben nahezu unerträglich geworden durch kalte beabſichtigte Grauſamzkeit, die abſtoßender ſei, ale der Wutausbruch weniger ziviliſierter Völker. Die Gefangener würden in manchen Lagern nur halb ernährt und halb gekleidet. Alles das nur, weil ſie britiſcher Nationalitäf ſeien. Wenn die britiſchen Offiziere äußerſt ſchlecht behandel würden, ſo ſei die Behandlung der Soldaten unvergleichlich ſchlechter. Newton ſprach ſichgegen Repreſſalien aus und ſagte Wir haben einen äußerſt unglücklichen Fall von Repreſ⸗ ſalien vor Augen. Wir gaben den Deutſchen einen Vorwand, den ſie natürlich benutzten. Nach allgemeiner Anſicht waren au eine mehr oder minder ſelbſtändige Aktion Churchills hin deutſche Gefangene von den Unterſeebooten verſchieden von den anderen Kriegsgefangenen behandelt worden, mit dem Ergebnis, daf Deutschland mit rachſüchtiger Tyrannei Vergeltung übte. Newton klagte namentlich darüber, daß 39 britiſche Offiziere, darunter ein ſchwer verwundeter Sohn Goſchens, für die Vergeltungsmaß⸗ nahmen auserſehen wurden. Er hoffe auf eine Ankündigung der Regierung, daß gewiſſe Offiziere verantwortlich für ihre Taten gemacht werden würden. Eine andere Form indirekter Vergeltung käme in Betracht bezüglich des deutſchen Eigentums. Dies wäre wohl die einzige Drohung, die auf Deutſchland Eindruck machen könnte. Wenn das geſchähe, würde ſich wohl Deutſchlands Haltung gegenüber den Gefangenen ſofort ändern. Lord Kitchener ſagte: Ich habe als Soldat Achtung vor den Offizieren der deutſchen Armee gehabt. Mit größtem Widerſtreben bin ich genötigt worden, die ſchlechte Behandlung britiſcher Gefangenen durch die deutſche Armee als unbeſtreitbar wahr anzunehmen. Beſtändig kommen Zeugniſſe von unſeren eflüchteten Gefangenen und aus franzöſiſchen, belgiſchen, ruſ⸗ 5 Quellen. Sie überzeugten alle, die die Ausſagen prüften, aß die Unmenſchlichkeiten, die die deutſchen Behörden beſonders egenüber britiſchen Gefangenen an den Tag legten, außer Zwei⸗ fel ſtehen. Die Gefangenen wurden nackt ausgezogen und in verſchiedener Weiſe mißhandelt, in einigen Fällen kalten Blutes erſchoſſen. Leicht verwundete Offiziere wurden mutwillig beleidigt und häufig geſchlagen. In den Gefangenen⸗ lagern bitten Gefangene vielfach aus Mangel um Nahrung. Sie würden anders behandelt als Franzoſen und Ruſſen. Kitchener ſagte zum Schluß: Deutſchland habe viele Jahre hindurch vor der ziviliſierten Welt als große Militär⸗ nation poſtiert, und in reichem Maße militäciſche Fähigkeiten und Mut bewieſen. Aber es hätte auch einen Standard mili⸗ täriſcher Ehre und militariſchen Verhaltens aufſtellen müſſen, die ihm die Achtung, wenn nicht die Freundſchaft der Nationen erworben hätten. Statt deſſen habe es ſich zu Handlungen er⸗ niedrigt, die auf immer ſeine Geſchichte beflecken würden und die mit der barbariſchen Wildheit der Derwiſche wetteiſsen. Er glaube nicht, daß es Soldaten irgendwelcher Nation, 49) der deutſchen, gäbe, die ſich nicht herzlich des Maßels ſchämten, der über den militäriſchen Beruf gebracht worden ſei. Die Ver⸗ wendung betäubender Gaſe ſei ein Vorſtoß gegen die Haager Konvention. Die folgenden Redner, Lord Lansdowne, Grenfell und Albemarle, kritiſierten den Repreſſalien⸗ akt Churchills. Lord Curzon ſagte, mehr als einmal während des Krieges ſeien Anzeichen ſelbſtänbiger Handlungs⸗ ſicht ſeitens Churchills bemerkt worden. Die Regierung dürfe ich ni keit des Hauſes errege, wie ſie zweifellos eine tiefe Beunruhigung und Beſorgnis im Lande hervorgerufen habe. Es herrſchen Zweifel, ob Churchill bei dieſen Handlungen die Unterſtützung des Seelords gehabt habe. Das lege dem Kabinett die Pflicht zu größerer Vorſicht bei der Kontrolle der Kollegen auf, als dies bisher geſchehen ſei. Die Regierung möge vorſichtiger ſein in der Art, wie ſich ihre höheren moraliſchen Grundſätze kund täten, als wie ſie es bei Churchills Ankündigung von Repreſſalien geweſen ſei. ö Die Lage im Oſten. WTB. Wien, 30. April. Amtlich wird verlautbart vom 30. April 1915 mittags: In der allgemeinen Situation hat ſich nichts geändert. Während des Tages Geſchützkampf und Geplänkel. Neuerliche heftige ruſſiſche Nachtangriffe im Orawatal und Opor⸗ tale wurden, wie ſtets früher, unter großen Verluſten des Feindes abgewieſen. . Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs: von Höfer, Feldmarſchalleutnant. 5 Der Krieg zur See. i Kläglicher Vertuſchungsverſuch. WTB. Paris, 30. April. Das Marineminiſte⸗ rium veröffentlicht folgende Mitteiiungen: Von der Be⸗ ſaßung des Panzerkreuzers„Leon Gambetta“ ſind 110 Ueberlebende nach Syrakus, 26 nach Brindiſi gebracht worden. Kontreadmiral Senet und 52 Mann ſind in Sta. Maria di Leuca beerdigt worden. Die Um⸗ ſtände, unter denen der Panzerkreuzer verloren ging, ſind noch unbekannt. Man hat noch keine Beſtä⸗ tigung dafür, daß dem Verluſt des Schiffes ein Anruf vorangegangen iſt. Es iſt angebracht, den Er 2 und Kommentaren aus ausländiſcher Quelle für den Augenblick keinen Glauben zu ſchenken. ee 4. Engliſche Berichterſtattung WTB. Berlin, 30. April. Am 15. März abends gab die britiſche Admiralität bekannt: Am 14. März 9 Uhr vormittags überraſchten Kreuzer„Glasgow“(Ka⸗ pitän John Luce), Hilfskreuzer„Orama“(Kapitän John R. Segrave) und der Kreuzer„Kent“(Kapitän John B. Allen! die„Dresden“ bei der Juan Fernadezin⸗ ſel. Es folgte ein Gefecht. Nach einem Kampf von 5 Minuten holte die„Dresden“ ihre Flagge nieder und hißte die weiße Flagge. Sie war ſtark beſchädigt und in Brond geraten. Nachdem ſie einige Zeit gewartet hatte, explodierte ihre Munitionskammer und ſie ſank. Die Beſotzung wurde gerettet. 15 ſchwer verwundete Deut⸗ ſche wurden in Valparaiſo gelandet. d Demgegenüber ſtellt die don der„Times“ veröffent⸗ lichte gegen den Angriff auf die„Dresden“ auf chileni⸗ ſchem Hoheitsgebiet proteſtierende chileniſche Note die Vorgänge folgendermaßen dar: Es wird zunächſt ge⸗ ſchuldert, daß die„Dresden“ am 9. März in der Cum⸗ berland Bai, 500 Meter vom Land entfernt, verankert war und gebeten habe, dort acht Tage zur Reparatur ihrer Maſchinen bleiben zu dürfen. Es entſpannen ſich dorüber Verhandlungen, weil die Behörde nur eine 24. ſtündige Friſt bewilligen wollte. Es heißt dann wört⸗ lich:„Am 14. März erſchien ein engliſches Ge⸗ ſchwader, beſtehend aus den Kreuzern„Kent“,„Glas⸗ ow“ und dem Hilfskreuzer„Orama“ in der Cumberland⸗ ucht und eröffnete ſofort das Feuer auf die vor An⸗ ker liegende„Dresden“. Der Hafenkapitän, der unterwegs war, um die üblichen Höflichkeitsbeſuche auf dem„Glasgow“ zu machen, war gezwungen, an Land zu⸗ rückzukehren. Die„Dresden“ hißte die Parlamen⸗ tärflagge und ſchickte einen Offizier auf die„Glas⸗ gow“ mit der Mitteilung, daß ſie ſich in neutralen Gewäſſern befinden. Dieſer Umſtand fand keine Beachtung ſeitens des enaliſchen Geſchwaders, das cht wundern, wenn eine Wiederholung die Aufmerkſam⸗ n niedergelegt wurde. 0 dte„Dresden“ aufforderte, ſich zu ergeben mit der Waär⸗ nung, daß ſie im Weigerungsfalle vernichtet werden würde. Der Kommandant der„Dresden“ gab hierauf Befehl, die Munitionskammer zu ſprengen und das Schiff zum Sinken zu bringen. Der älteſte engliſche Kapitän rar Kapitän zur See von Luce. Er kann nicht darüber im Zweifel geweſen ſein, daß die„Dresden“ nicht daran dachte, ihre Flagge niederzuholen und ſich zu ergeben. 555 N Der türkiſche Krieg. 5 Der neue vergebliche Angriff auf die Dardanellen. WT Konſtantinopel, 30. April. Das Haupt⸗ guartier hat geſtern abend folgendes mitgeteilt: Der Feind, der in der Umgebung von Kum Kale gelandet war, iſt trotz aller ſeiner Bemühungen, ſich unter dem Schutze des Feuers ſeiner Schiffe am Lande zu behaup⸗ ten, vollſtändig verjagt worden. Kein Feind ſteht mehr auf dem aſiatiſchen Ufer der Meerenge. Die feindlichen Streitkräfte auf der Spitze von Kaba Tepe behaupten ſich hartnäckig dort unter dem Schutze des Feuers der feindlichen Schiffe. Von den anderen Teilen der Gallipolihalbinſel iſt der Feind vertrieben worden. Das Feuer unſerer Batterien hat am 28. April den franzöſiſchen Panzerkreu⸗ zer„Jeanne d'Arc“ beſchädigt, ſo daß er brennend ſich nach Tenedos zurückziehen mußte. Ein engliſcher Torpedobootszerſtörer ſank infolge eines Bran⸗ des, der durch unſere Granaten verurſacht war, am 28. April an der Einfahrt der Dardanellen. 5 Ein Angriff von 16 Panzerſchiffen und vielen Torpedobootszerſtörern gegen unſere vorgeſchobenen Batterien in der Meerenge am 27. April hatten folgendes Ergebnis: Tauſende von gegen un⸗ ſere Batterien und Infanterieſtellungen abgeſchoſſene Graneten haben bis zum Abend nur einige Sol⸗ daten leicht verwundet. Dagegen wurden zwei Transportdampfer vor Seddu!l Bahr wieder⸗ holt von unſeren Granaten getroffen, ſo daß der eine von ihnen ſoſort auf den Strand lief. Wir haben ine Reihe von Booten und Segelſchiffen, die mit Soldaten beſetzt waren und ſich mit ihren Schleppdam⸗ pfern bei den Transporlſchiffen befanden, zum Sinken gebracht. Die engliſchen Linienſchiffe„Triumph“ und „Majeſtic“ wurden beſchädigt und zogen ſich aus der Schlachtlinie zurück. An den letzten beiden Tagen hat die feindliche Flotte nichts mehr gegen die Meerenge unternommen. Auf den anderen Kriegsſchaup l äßzen nichts don Bedeutung. 5 Auch der engl. Kreuzer„Vengeance“ beſchädigt. WTB. Konſtantinopel, 30. April. Wie„Tasfir⸗ i⸗Efkiar“ aus den Dardanellen erfährt, iſt das engliſche Schlachtſchiff„Vengeance“ von Geſchoſſen der tür⸗ kiſchen Batterien beſchädigt worden. e Die Kämpfe im Kaukaſus. 5 5 WTB. Petersburg, 30. April. Der Generalſtab der Kaukaſusarmee teilt mit: Am 27. April fand in der Gegend jenſeits des Tſchorck ein unbedeutendes Scharmützel ſtatt. In Aſerbeidſchan vertrieben un⸗ ſere vorgeſchobenen Truppen die Türken aus Kotur. An den übrigen Fronten keine Veränderung.. Baden. 55 ) Mannheim, 30. April. Es iſt bekannk, daß auch Handel und Induſtrie im Intereſſe der Geſamtheit und aus Verantwortlichkeitsgefühl gegenüber ihren An⸗ geſtellten und Arbeitern freiwillige Unterſtützung leiſten. Die Handelskammer Mannheim hat über die Höhe der e e eine Erhebung veranſtaltet, welche ergab, daß bis zum 31. Dezember v. J. weit über 2 Millionen Mark von 204 in den Kreis der Mannheimer Handelskammer fallenden Firmen ausge⸗ egeben worden ſind. Dabei ſind nicht berechnet die Lei⸗ 8 für die Zentrale für Kriegsfürſorge, für das Rote Kreuz uſw. Die freiwilligen Beiträge der Ange⸗ ſtellten und Arbeiter zur Unterſtützung der Familien der ins Feld gerückten Mitarbeiter betrugen nach der Berechnung der Handelskammer 130 000 M. („) Mannheim, 30. April. Eine Anzahl hieſiger Frauen ſtiftete einen Lorbeerkranz für Otto Weddigen, den kühnen Kommandanten von U 29, mit der Inſchrift „Dem Helden Weddigen“, der am Kriegerdenkmal hier () Schwetzingen, 30. April. Die auf dem erſten Spargelmarkt gebrachten Spargeln wurden zu 60 bis 70 Pfennig für das Pfund verkauft. i N () Kaltenbronn bei Gernsbach, 30. April. In der Nähe des Forſthauſes Kaltenbronn, auf badiſchem Ge⸗ biet, wurde von einem Forſtwärter ein franzöſiſcher Feſ⸗ ſelballon in den Tannen hängend gefunden. Einige Seile des Korbes waren abgeſchnitten. An der Fundſtelle ent⸗ deckte man franzöſiſche Briefe und Photographien. (Freiburg, 30. April. Die Zahl der für das Vaterland gefallenen Univerſitätsangehörigen iſt jetzt auf 100 geſtiegen. n (⸗) Bödigheim bei Buchen, 30. April. Im Alter von 81 Jahren iſt der hier im Ruheſtand lebende evange⸗ liſche Pfarrer Dr. Heinrich Hagenmeyer geſtorben. Er bar 1858 in den Pfarrdienſt der badiſchen Lan⸗ deskirche eingetreten und wirkte lange Jahre in Eber⸗ ſtadt, Großeicholzheim und in Ziegelhauſen bis zu ſeiner Zurnſhefetzung im Jahre 1901. Pfarrer Hagenmeyer, der Chrendoktor der philoſophiſchen Fakultät der Uni⸗ berſität Heidelberg war, galt als Autorität auf dem Ge⸗ biet der wiſſenſchaftlichen Erforſchung des erſten Kreuz⸗ zugs. Ter Fliegerangriff auf Friedrichshafen. SGK. Konſtanz, 30. April. Ueber den Flieger⸗ angriff auf Friedrichshafen werden von dort folgende Einzelheiten berichtet: Es waren ſechs feindliche Flie⸗ ger aus der Richtung Stockach angekündigt worden. Alle Abwehrvorkehrungen wurden ſofort in Stand geſetzt u. a. ſtiegen zwei Feſſelballons zur Auskundung auf. Von den 6 angekündigten Fliegern kam jedoch nur einer nach Friedrichshafen, der die Strecke von Stockach her in 25 Minuten zurücklegte. Die Abwehrkanonen traten ſofort 99 den über Tätiakeit. Die Geſchüßze mußten auf eine beträchtliche der Zeppelinwerft kreiſenden Flieger in Dohe eingeſtelir werden. Son den d abgeworfenen Bom̃⸗ ben fielen zwei auf das Werftgelände, auf dem ſich glück⸗ licherweiſe zur Zeit kein Zeppelin befand. Da die beiden bisherigen Angriffe auf die Werft mit der Fertigſtellung eines Luftſchiffs zeitlich zuſammenfallen, nimmt man an, daß Spionage dabei im Werke geweſen iſt. Als beim Erſcheinen die üblichen Warnungen für die Bevölkerung erklangen, war die Stadt binnen kur⸗ zer Zeit wie ausgeſtorben; die Einwohnerſchaft hatte ſich ſofort in die Häuſer und Keller begeben. Die abgewor⸗ fenen Bomben waren ſchweren Kalibers, man ſchätzt ihr Gewicht auf 50 bis 60 Pfund. Durch die Splitter einer der abgeworfenen Bomben wurde ein Landſturmmann leicht verletzt.— Auch in Konſtanz war das Bombarde⸗ ment auf den Flieger deutlich zu hören. Nach ungefähr 40 Minuten kehrte der Flieger von Friedrichshafen übe⸗ die Stadt zurück— e Lokales. Seckenheim, den 1. Mai 1915. Das eiſerne Kren: 2. Klaſſe erhielt wegen Tapfer⸗ keit vor dem Feinde der Unterofftz. Phil. Würthwein. Ingendwehr Mannheim. Am 25. April d. Js. findet ein Ausmarſch nach Heidelberg und Umgebung ſtatt, ſo ſtand ſeit längerer Zeit auf dem Programm der Jugend⸗ wehr. Führer und Jungmannſchaften freuten ſich ſchon im voraus darauf, wußten ſie doch alle, daß dieſer Tag neben einer herrlichen Wanderung für die militäriſche Ausbildung bringen werde. Der Wettergott hatte es gut gemeint; nach einer Reihe kalter, regneriſcher Tage, war ein ſonniger Tag heraufgeſtiegen. Pünktlich 1215 Uhr ver⸗ ſammelten ſich die Kompagnien des Regiments vor dem rechten Eingange des Bahnhofs; in militäriſcher Ordnung wuede der bereitgeſtellte Sonderzug beſtiegen und 123, Uhr ſetzte er ſich in Bewegung. Unter Hurrarufen und fröh⸗ lichen Soldatenliedern ging es der ſchönen Neckarſtadt entgegen. In Heidelberg wurde ohne Aufenthalt auf verſchie⸗ denen Wegen, von denen aus man eine wunderbare Aus⸗ ſicht auf die tief unten, in herrlichſtem Blutenſchmuck liegende Landſchaft hatte, dem Ziel Walohisbach zumaſchiert. In dieſem ſtillen Dörfchen ſoute nch nun balo ein triegeriſches Bild entwickeln. Der Kriegsplan war folgender: Im Neckartal bei Heidelberg halte eine Schlacht ſtatigefunden. Blau war geſchlagen worden und war durch das Neckar⸗ und Elſenztal abgezogen. Ein Teil der Nachhut(1. 7. 12 Kompagnie und Kompagnie Horbach) die den Abmarſch der Armmee gegen Bammental und Pieckesheim ſichern ſollte, hatte den Befehl erhalten, Waldhusvach zur Ver⸗ teidigung einzurichten und ſolange als möglich zu hallen. Rot, un Vormarſch auf den Kohlgof begriffen, erhält bei Punkt 526 ſuolich der Sternwarte angelangt, die Meloung, daß der Gegner ſich in Waldhülsbach zur Ver⸗ teidigung eingerichtet habe. Der Fuhrer von Rot beſchließt den Gegner in Waldhus bach anzugreifen und das Dorf zu nehmen. Drei Kompagnien greifen das Dorf von Weſten her an, 2 Kompagnien von Norden und 3 Kom⸗ pagnien von Süden her. Die mittlere, von Weſten her angreifende Abteilung erreicht den Waldſaum zuerſt; ſie ſieht das Dorf im Tal liegen und auch die Verteibigungs⸗ ſteuung des Feindes. Noch aber iſt der Zenpunkt zum Angriffe nicht gegeben, ſie muß warten, bis Meldung ein⸗ trifft, daß die von Norden und Süden anmaſchierenden Aoleilungen ihre Stellungen erreicht haben, um den An⸗ griff gleichzeilig erfolgen zu laſſen. Der Angriff gelingt voll⸗ nänoig. Blau, ſtart mit der mittleren auf das Dorf zu⸗ gehenden Abteilung von Rot beſchäftigt, wird von den andern beiden Abteilungen von Rot umgangen; der einzige Ruckzugsweg nach Bammental iſt abgeſchnuten. Im Sturm wird das Dorf von allen Seiten genommen, und der Feind (blau) muß ſich ergeben. Um unter allen Umſtänden keinen Flurſchaden anzurichten, erfolgte der Angriff auf das Docf auf den verſchiedenen dem Dorfe zuführenden Straßen und Felowegen. Nun entwickelte ſich im Dorfe auf eine Stunde ein reges militäriſches Bild. Eine Kompagnie hatte das Dorf gegen Ueberfall geſichert. Nun konnten die Jungmann⸗ ſchaften der Ruhe pflegen und die mitgenommenen Vorräte verzehren. Edel, wie jeder Sieger iſt, wurden natürlich auch die gefangenen Feinde geſpeiſt. Herr Gaul, der Rötlewirt in Walohilsbach, hatte zudem aufs beſte geſorgt. Es gibt Kuchen, Tee, Kaffee und alkoholfreie Getränte, und wer ſich eine Portion Schinken leiſten will, fahrt auch nicht ſchlecht dabei. Nur zu bald wird das Zeichen zum Abmarſch gegeben, die Wachen wurden eingezogen, und die Kopagnie zieht ab, an der Spitze marſchiert unſer nimmer ermüdentes, unter der trefflichen Leitung des Herrn Hofmann ausgebildetes Trommler⸗ und Pfeiffercorps. Auf ſchattigem Waldwege, der wundervolle Ausblick ins Neckartal, dem weinfrohen Neckargemünd und der ehema⸗ ligen Feſte Dilsberg bietet, geht es Schlierbach und Heidelberg zu. Auf der Höhe 328 wird auf einmal das Surren der Peobeller eines Flugzeuges gehört. Mit donnerntem Hurra wird ein durch das Neckartal am blauen Himmel dahin⸗ ſegelnder„Schütte⸗Lanz“ begrüßt. Ueberall, wo das Regi⸗ ment vorbeizieht, an den maleriſch gelegenen Landhäuſern und Villen, die am Wege nach Schlierbach, Wolfsbrunnen und dem Schloß liegen, wird es freudig begrüßt, und die Jungmannſchaften erwidern fröhlich. In Gruppenkolonnen, unter dem Marſche„Muß 1 denn, muß i denn zum Städle hinaus“, wird durch die Leopoldſtraße dem Bahnhofe zu maſchiert. Im Bahnhofe ſteht gerade ein Zug nach Mannheim mit vielen Urlaubern zum Abfahren bereit. Nicht endenwollender Jubel, beſonders vonſeiten der alten Mannſchaften, begrüßt unſere Jugendwehr. Wohlbehalten brachte der Sonderzug 8¼ Uhr abends das Regiment in die Vaterſtadt Mannheim zurück. Alles war aufs ſchoͤnſte verlaufen; mit reichem Gewinn fur die Ausbildung. kehrten die Mannſchaften zurück. Friſch und munder er⸗ klang der Abſchiedsgruß der Jungmannſchaften:„Auf Wiederſehen Herr Hauptmann“, ſo friſch und munter, wie der Gruß am Morgen. Für Sonntag, 9. Mai iſt ein weiterer militäriſcher Ausmarſch nach Weinheim geplant, an welchem auch die Jugendwehren der Landgemeinden des Amtsbezirkes Mann⸗ heim teilnehmen ſollen. i R Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenheim nnn 4 * 5 1 der evang. Alrchengemeinde * . Gottesdienst⸗Ordnung. der kath. Kirchengemeinde 4. Sonntag nach Oſtern (2. Mai 1915) 1/8 Uhr: Frühmeſſe m. Pr. 110 Uhr: Hauptgottes dienſt 1 Uhr: Chriſtenlehre. ½ᷣ2 Uhr: Corporis⸗Chriſti⸗ Bruderſchaft mit Segen. 3 Uhr: Jungfrauen⸗Kongre⸗ Sonntag, den 2. Mai. S. Kantate. ½10 Uhr Hauptgottesdienſt ½1 Uhr Jugendgottes dienſt 1 Uhr Chriſtenlehre f. die Mädchen. Donnerstag, den 6. Mai. 8 Uhr Abendgottesdienſt. gation. g 5 7 Uhr: Maiandacht mit Pr. und Segen. 2 8 gul und billig kaufen Sie bei 5 Gouis Sanòauer 1, 1 Mannheim Q l. 1 Mleiderstoſſo, Damen- u. Hinder Honfoction, Haumtollio uren, IVeisstodren und HHdsehe. 1 And 111 E U 8 7 Gardinen, Leppisehe und eltton. bes seibsttätige Mschmittei für L eib wäsche! 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Mai, veranſtaltet unſer Verein für unſer auf dem Felde der Ehre gefallenes Mit⸗ glied und Kaſſter unſeres Vereins Florian Leineweber eine Generalkommunion. Wir wollen dadurch unſerem Freunde einen letzten Liebesdienſt erweiſen und laden hierzu nochmals, wie es bereits perſönlich geſchehen iſt, die Mitglieder unſeres Vereins zu vollzähliger Teilnahme freundlichſt ein. Beichtgelegen⸗ heit heute abend 8 Uhr an. Der Varſtand. Von jetzt ab täglich billige Spargel (ſogenannte Bruchſpargel). Zähringer Hof. Die Gewährung von Kanfpreisnach⸗- läſſen für eingeführte Stuten betr. Etwaige Bewerbungen um Kaufpreisnachläſſe für Stuten, die in den Jahren 1902 bis 1913 mit Staats- unterſtützung angekauft oder eingeführt worden ſind, ſind längſtens bis 20. Mai 1915 bei den Bürgermeiſteräm⸗ tern einzureichen und von dieſen alsbald dem Gr. Bezirks⸗ amt vorzulegen. Die Bewerbungen müſſen enthalten: 1. Vor⸗ und Zuname, Stand und Wohnort des Eigen⸗ tümers der Stute; 2. Nam, Abſtammung, Geburtsjahr, Farbe, Abzeichen und Stutbuchnummer der Stute, ſowie Geburtsjahr ihrer etwa vorhandenen Fohlen. 3. Angabe, in welchem Jahre die Stute angekauft oder eingeführt worden iſt; 4. Angabe, in welchen Jahren für die Stute bereits ein Kaufpreisnachlaß bewilligt worden iſt. Mannheim, den 27. April 1915. Groſh. Bezirksamt Abt. 1. Seſchlußf. Vorſtehende Bekanntmachung wird hiermit zur all⸗ gemeinen Kenntnis gebracht. Seckenheim, den 26. April 1915. VBürgermeiſteramt: Volz. Koch. * 2 Bekanntmachung. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenninis, daß das diesjährige Ab⸗ und Zuſchreiben der Einkommen- u. der Vermögenſteuer im Stadtteil Rheinan am Montag, den 10. Mai 1915 vorm. von 9 bis 12 Uhr und nachm. von 2 bis 5 Uhr im Stabhalteramt Rheinau vorgenommen wird. Seckenheim, den 29. April 1915. gürgermeiſteramt: Volz. Koch. Welarmtmachung. . —— Gacantiert dauernd gut⸗ lohnende Heimarbeit erhält jede Dame durch leichte Handarbeit; die Arbeit wird nach jedem Orte vergeben. Näheres durch Proſpekt mit fert. Muſter gegen Einſend. von 40 Pfg. in Marken bei Roſa Gebhardt, Scheidegg im Algän. CCC Pferd verkauf. 8jährige Braunſtute Herr⸗ ſchaftspferd z. Zucht geeignet, wegen einrücken ſofort billig zu verkaufen. Wo? ſagt die Exp. ds. Bl. c Neueſte Sorten Dablſenknollen hat abzugeben Luiſenſtraße 41. Verloren Geſchäfts papiere von der Wilhelmſtr. gegen Friedhof mund Hildaftr. Der redliche Finder w. gebeten, dieſelben an Frau Heunestal Wtw. Gartenſtraße abzugeben. f 5 Zwei ſchöne Jimmerwohnungen und Küche zu vermieten, ebendaſelbſt ein möbliertes Zimmer. Philipp Heidenreich, Schloßſtraße 31. etragene Kleider, Uebef- zleher, Damenmäntel, Schuhe, ſowie Rolfer ſind billig abzugeben bei A. Rech. mannheim 8 1. 10 Hochkeimende, sortenechte Samen für Garten, Wiese und Feld. 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Mai 1915 ſeinen dies⸗ jährigen Zentral-Zuchtviehmarkt in metkirchz. Auf dieſem Markte können Landwirte und Gemein⸗ den ihren Bedarf an gezüchtetem Jung: und Großvieh (Farren, Kuhrinder, Kalbinen und Kühen) decken. Die Kreisverwaltung wird, wenn eine genügende Ar zahl von Anmeldungen einkommt, eine Kommiſſion von Sachverſtändigen, darunter einen Bezirkstierarzt, behufs Mitwirkung beim Einkauf der Tiere nach Meßkirch ſenden. Die Kreisverwaltung wird außerdem für eingeführte Farren und für weibliche Zuchttiere angemeſſene Kreis⸗ prämien bewilligen, vorausgeſetzt, daß zum Ankauf der Tiere die Kreiskommiſſton ihre Zuſtimmung gegeben hat. Die Eiſenbahnfrachtkoſten werden je hälftig von der Großh. Staatskaſſe und von der Kreiskaſſe übernommen. Die Landwirte werden gebeten von dem beabſichtigten Einkauf weiblichen Zuchtviehs längſtens bis Montag. den 3 Mai 1915, Mittags 12 Uhr hierher Mit⸗ teilung zu machen. Seckenheim, den 1. Mai 1915. gürgermeiſteramt: Volz. Koch. 0 Aan 5 für die — Damen-Wäsche inder-Wäsche eee Damen- untl Mindler-Ilüte— Stiekerei-Wagendeeken, unter! 3 —— 139.95. 157 ff od mn. Einsätz. J. 73, 2.95, 2.5, 1.75, 1.28. 8 i d Balten mit Band oder Blumen 2 Wagenkissen, viele Ausführungen 1 —— 4.75. 3.73 2.95. 1.95 Damen-Hut 1 5 7.7 Stiel-Rosen mit Laub... 3 Stück 95 Pf. mit schöner Stick., 1.85, 1.45, 1.25, 85 Pf. 8 j Tragkleidehen 13 e 50 2.78 2.25. 1.75 Moderner grosser Hut— Stiel Rose it 5 2 Stuch 95 1 lange Form. 4.75, 3.50, 2.95. Beinkleider, schöne Knieform, mit 1 65 K 5 9.78 85 a D e 2 75 1 guten Stickereien, 2.96, 2. 45, 1.95, f. e Ranken 00 dungen... 430, 3.50. Z. 4 Nachthemden, geschlossen und 2 45 Frauen- Hut Blumen gal niert.. 7.75. 4 25 460 2.45* mit Ausschnitt 4.75, 3.50, 2. mit Baud ind 2 8 ö N uket 8 8 ö*.. 5.00, 4.25, 3.50,. age e 10 fg eg Jg 1.25 Frauen. 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N K pale ol in else od E um- 90 2 Hnaken-Wasch-Anzug Eoli 7. 1855 ö 12.75 weiß u. beige, Größe 1 bis 7 3 7 5 F 1 11 1 1 5 Kostüm-Rock in marine und N 3 95 3 11.00, 8.75, 5.00, 9. rauen-Mäntel in schwarz Kammgarn et̃e. 5.75, 4. 5 Lüster, Alpacca, Tuch 25.00, 19.00 5 5 Hnabhen-Hosen Kostüm-Rock in marine und schwarz Kammgarn oder Cheviot 10.75, 8.75, 6.75 VP 1. 90 Bummityne-Paleiols vetter- bis 7... 3.75, 2.50, 1.75, dest in tabak. matine schwar, 19 00 Kostüm-Rock aus schwarz-weiß kariert K ö 5 2 8 ö nahen-Hosen node. grün ete. 29.00, 25.00, e 12.50, 4.50, 6.75 in manne Chepiot u. Kamm 1. 25 Ein größerer Posten Kostüm- Rock aus farbigen Stoffen, 3 75 garn, Gr. 1—9, 5.50, 3.75, 2.75, Morgenröcke U. Morgenjacken moderne Formen 6.75, 4.75, O. Mnaben-Wasch-Hosen 1 50 in waschb. tüm d n Stoffarte in marine und weiß, Größe e B. 775, J. 50] Ketüs-Redk a modemfg 50 18.80, B. 75 Po 7 0% 250, J. 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