3FFFE* 2 N 9 ä 1* N 7 80 5 qͤcckenheimer Anzeiger, Joes heimer Anzeiger, Necfparhauſer Zentung, deckenheimer Zeitung. Amtsblatt 30 Inſertsionspreis. ger munen meramer ieerennein. ar diſegule⸗ Be fiene An Ne luesheim, Neharhausen und Edingen. 5 2 Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenhei Erſcheint Dienstag, Donnerstag, und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pfg. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. Fernſprechanſchluß Nr. 16. Ur. 33. Der Weltkrieg. Die amtlichen Vertreter unſerer Feinde am Hofe des Königs Haakon ſcheinen über allerlei„Humore“ zu ver⸗ fügen. Zuerſt unternahm es im Auftrage ſeines er⸗ lauchten Meiſters Mr. Grey der engliſche Geſandte, Mr. Findlay, an Sir Roger Caſement einen kleinen Mord⸗ verſuch zu wagen, der ihn zwar der Verachtung der an⸗ ſtändigen Welt preisgab, aber zum Liebling der Londoner Geſellſchaft erhob, und jetzt bemühen ſich die ruſſiſchen Geſandten die Homuriſten Fritz Reuter, Jonathan Swift, Dickens ihrer Krone zu berauben und auf dem Gebiete des Humors den unzugänglichſten Gipfel ſiegreich zu nehmen: Sie teilen im Auftrage des Herrn Saſonow oder des Großfürſten Nikolai Nikolajewitſch den Neutralen amt⸗ lich mit, daß„die von der Preſſe in Wien und Berlin ausgeſtreuten Meldungen über einen ſogenannten großen Sieg in Weſtgalizien vollſtändig falſch ſind“, daß„die während der letzten Tage in jener Gegend ausgefochtenen Kämpfe abſolut keine Veranlaſſung geben, von einem Siege zu ſprechen“, und daß„nicht einmal von einem Teilſiege die Rede ſein kann“. Die Kollegen des Herrn Findlay täten vielleicht gut daran, auch folgendes ebenſo„kategoriſch“ feſtzuſtellen: 1. Es gibt überhaupt keine Karpathen. 2. Es hat nie ein Galizien gegeben. 3. Es hat dort nie eine Schlacht ſtatt⸗ gefunden. 4. Sämtliche galiziſchen Kämpfe ſind von den Ruſſen gewonnen worden! Der Zweck der Uebung tritt klar hervor: In Italien ruht die Entſcheidung auf des Meſſers Schneide, eine 5 5 Miederlage der Ruſſen würde ſtarke Kräfte der Gegner auf einem anderen Kriegsſchauplatz verwendbar machen und das italieniſche Riſiko unliebſam ſteigern. Alſo leugnen, einfach leugnen! Und ſo wird man auch jetzt die Tatſache leugnen, daß in Weſtgalizien die ruſſiſche Armee von Lupkow bis zur Weichſel in einer Breite von 170 Kilometern in regelloſer Flucht nach Nordoſten zurückweicht, daß in die Nieder⸗ lage 10 ruſſiſche Armeekorps verwickelt ſind, von denen ein Teil in den von uns verſperrten Karpathen ſteckt, ſo daß noch mit der Gefangennahme ſtar ker Streitkräfte zu rechnen iſt, daß trotz alle Verſuche und farbige Englanver rampfen, wie der heutige Tages⸗ bericht mit beißender Ironie die Hintanſetzung jeglichen Raſſeſtolzes durch die Engländer geißelt, Seite an Seite, um die deutſchen Kräfte aus dem Oſten an die Weſtfront zu nötigen. Wenn auch bis jetzt ein endgültiges Ergebnis er Kämpfe noch nicht erreicht iſt, ſo haben doch die heldenmütigen Abwehrkämpfe unſerer Feldgrauen uns die Sicherheit verſchafft, daß auch hier der engliſche Plan ſcheitern wird. 5 Die Ereigniſſe im Weſten. ö Der franzöſiſche Tagesbericht. WTB. Paris, 10. Mai. Amtlicher Bericht von geſtern nachmittag 3 Uhr: In der deutſchen Feld⸗ ſchanze bei Lens, die wir am 8. Mai eingenommen haben, haben wir etwa 100 Gefangene gemacht. In den Argonnen haben unſere Truppen bei Bagatelle drei Angriffe zurückgeworfen, einen in der Nacht zum 8., zwei während des 8. Mai. An der übrigen Front fand Geſchützfeuer ſtatt. Abends 11 Uhr: Zwiſchen Nieuport und dem Meere griffen die Deutſchen an und wurden zurück— eworfen. Sie erlitten bedeutende Verluſte. Die engliſchen Truppen gewannen Gelände im Gebiet von Fromel⸗ les. Wir erzielten ernſtliche Fortſchritte nördlich Ar— cas, in Richtung Lens und ſüdlich Ceronay. In letzterem Gebiet nahmen wir auf einer Frontbreite von 7 Kilometern zwei, zuweilen drei Reihen feindlicher, ſehn ſtark befeſtigter Schützengräben. Wir bemächtigten uns des Dorfes La Targette und der Hälfte des Dorfes Dorfes Neuville Saint Vaaſt. Unſere Fortſchritte erreichten an einzelnen Stellen 4 Kilometer Tiefe. Wir machten über 2000 Gefangene und erbeuteten 6 Kanonen. In der Champagne warfen wir einen An⸗ zriff bei Saint Thomas am Argonnenrand zurück. In Bagatelle konnten wir die Bedeutung der vom Feinde bei den geſtrigen Angriffen erlittenen Ver⸗ luſte feſtſtellen. Die Deutſchen bedienten ſich übrigens ohne jeden Erfolg erſtickender Bomben und brennender Flüſſigkeiten. Auf der übrigen Front, beſonders im Prieſterwalde und auf dem Sillackerwaſen, Ar⸗ tilleriekämpfe. 5 15. Jahrgang den Helden der„Emden“ ſind mit der Hedſchabahn von Medina in Maan eingetroffen. Die Bevölkerung bereitete den deutſchen Gäſten, deren Heldentaten die ganzt Welt erfüllen, überall dielebhafteſten Sympathie⸗ kundgebungen. In Damaskus war ein feſtlicher Empfang vorbereitet. Auch hier werden Verbrüderungs⸗ feſte abgehalten. 23 Die Lage im Oſten. Der Kaiſer auf dem ſüdöſtlichen Kriegsſchauplatz. WTB. Berlin, 10. Mai.(Amtlich.) Seine Majeſtät der Kaiſer iſt auf dem ſüdöſtlichen Kriegsſchauplatz ein⸗ getroffen und wohnte am 8. Mai dem Gefecht der 1. Gardediviſion bei. Die Schlacht am Dunajee überſt. igt alles Dageweſene. WTB. London, 10. Mai. Die„Daily News“ melden aus Petersburg: Die Schlacht am Dunajee überſteigt an Heftigkeit alles Dageweſene. Die Deutſchen führen ungezählte Truppen ins Feuer, weitere Verſtärkungen kommen fortgeſetzt an. Die ruſ⸗ ſiſche Infanterie weicht etwas zurück.(Et⸗ was ſehr viel ſogar. Die Red.) Ruſſiſche Ableugnungen. WTB. Berlin, 10. Mai. Die Nodd. Allg. Zeitung ſchreibt: Es iſt ſchon verſchiedentlich in der Preſſe darauf hingewieſen worden, in welch naiver Weiſe die Ver⸗ treter der uns feindlichen Mächte zur Zeit in Widerſpruch mit den Meldungen ihrer eigenen General⸗ ſtäbee dem neutralen Ausland gegenüber verſuchen, unſere militäriſchen Erfolge dadurch aus der Welt zu ſchaffen, daß ſie ſie einfach ableugnen. Wie weit ſie in dem gehen, was ſie hierin dem neutralen Publikum zumuten, das doch auch Zeitungen lieſt und unſere Fort⸗ ſchritte auf den Karten verfolgen kann, beweiſt der Wort⸗ laut einer amtlichen ruſſiſchen Erklärung, die im Laufe der vorigen Woche von den ruſſiſchen Vertretun⸗ gen im neutralen Auslande verbreitet worden iſt. Dieſe merkwürdige Kundgebung lautet: Die kaiſerlich ruſſiſche Geſandtſchaft iſt ermächtigt, alle aus Berlin und Wien ſtammenden Nachrichten über einen angeblichen großen 8 . 5 f 5 5„ ie n. deutſch⸗öſterreichi Sieg in Weſtgalizien katego⸗ der Ruſſen, durch mit der Bahn oder in Fußmärſchen Der Krieg zur See. deutſch⸗öſterreichiſchen Sieg in Weſtg kate i 1 9; 8 g riſch zu dementieren. Die Kämpfe, die in dieſer Fbbelgeſihrten Kräfte unſer Vordringen aufzuhalten, die Gegend ſtattfinden, laſſen auch noch nicht einmal von Heeresgruppe des Generals Mackenſen die Ruſſen von Stellung zu Stellung zurückwarf und dabei er eut etwa 12 000 Gefangene machte, ſo daß ſich die Geſar zahl der Gefangenen auf über 80 000 erhöht. Auch Das alles wird man in Rom, Paris und Chriſtiania durch die ruſ⸗ bc Wfandlen beſtreiten, und dennoch bleibt es wahr! Als Antwort auf unſere Erfolge in Galizien ſetzte geſtern der von uns erwartete ſtarke Angriff der ver⸗ bündeten Engländer und Franzoſen ſüdlich von Lille ein. Die Feinde führen beträchtliche friſche Truppen ins Treffen, ſo daß ſich heftige Kämpfe entwickelten. Weiße Teuerdank's Brautfahrt. Von Guſtav von Mehern. Fortſer ung. Nachdruck verboten. „Wahrlich,“ lachte ſie,„ich könnte Euch bewundern, wenn der Gegenſtand Eurer Liebe nicht zufällig auch den alltäglichen Vorzug hätte, ſehr jung und ſehr ſchön zu ſein. O, auf einen einzigen Blick aus dieſem wunder⸗ vollen braunen Auge könnte ich durchs Feuer für ſie gehen. Natürlich, nur erhabenſte Begeiſterung!“ Hugo's Auge blitzte. Sein Mund verzog ſich zu einem verächtlichen Lächeln. Dann aber, wie wenn der Humor in ihm die Ueberhand behalten, zuckte er viel⸗ ſagend mit den Achſeln, und mit der ſelbſtgefälligen Miene des glücklichen Galans, dem nur die Diskretion verbietet, ſich ſeiner Erfolge zu rühmen, warf er leichtfertig hin: „Allerdings... es iſt wahr... das kommt hinzu. Das gibt die Würze. Und ſo war es auch. Ja, da Ihr den Kern der Sache nun doch einmal erraten habt, ſo muß ich Euch die Geſchichte im Vertrauen erzählen. Seht, ſie ſaß in ihrem Boudoir, ganz allein, auf dem Divan O, ich ſehe ſie noch vor mir, das Köpfchen in die linke Hand geſtützt, in ſchmerzliche Gedanken verſunken, mit ſchmachtendem Auge.... Ich trete ein, ſtehe wie ge⸗ 28 Amerika fordert Bericht über die Torpedierung der„Luſitania“. WTB. Kopenhagen, 10. Mai.„National Tidende“ meldet aus London: Das Waſhingtoner Auswärtige Amt hat von der Regierung in Berlin Bericht über die Torpedierung der„Luſitauia“ erbeten und ge⸗ fordert, daß der Bericht auf Meldungen des Führers des Unterſeebobtes beruhen. Kriegsminiſter Gorriſon hat ſeine Inſpektionsreiſe nach Tenneſſee unterbrochen. Die überlebenden Helden der„Emden“. Die überleben⸗ WTB. Konſtantinovel. 10. Mai. „So Wichtiges nicht, Fräulein! auch ihre letzten Freunde... geköpft habe.“ Adelheid ſah den Ritter Hugo mit großen Augen an. „Ah! In dem Augenblicke war es?“ fragte ſie. „In dem Augenblicke, Fräulein,“ erwiderte Hugo. „Aber erlaubt— ich bin noch nicht zu Ende. Sie zerfloß, wie Ihr Euch denken könnt, in Tränen. Nun kann ich alles, aber ich kann kein ſchönes Auge weinen ſehen. Das iſt ſtärker als ich; das überwältigt mich. Und ſo zog es mich denn auch jetzt, ich mochte wollen oder nicht, zu ihren Füßen, und ich ſchwur ihr, daß ich ſie anbete und ihr Blut und Leben weihe.— Seht, das i die Ge⸗ ſchichte meines gröblichen Verſtoßes gegen alle burgun⸗ diſche Hofſitte, für den mir Maria, ebenſo gröblicher Weiſe, die Hand zum Kuſſe gereicht hat.“ Tief beſchämt ſchlug Adelheid die Augen nieder; nur mit Mühe hielt ſie die Tränen zurück. „Diesmal,“ ſagte ſie, ſchon faſt ſchluchzend,„dies⸗ mal tat ich Euch vielleicht Unrecht, aber— aber— Ihr habt Euch bitter gerächt.“ Und die Tränen perlten in ihren Augen. „Tränen?“ rief Hugo.„Zu viel, Fräulein!“ Und im Augenblicke lag er zu ihren Füßen.„O, ich bete auch Euch an und ſchwöre—“ i Nur, daß man 1 3 einem Teilerfolge der deutſch⸗-öſterreichiſchen Heere reden. In Waſhington iſt dieſer Wortlaut von der ruſ⸗ ſiſchen Votſchaft ſogar als Text eines von dem ruſſiſchen Miniſter des Auswärtigen Amtes unterſchriebenen Tele⸗ grammes veröffentlicht worden. Ob Herrn Saſonow mit dieſer Bloßſtellung ſeiner mangelnden militäriſchen Information durch ſeine diplomatiſchen Vertreter im Auslande ein großer Verdienſt erwieſen wird, können wir dahingeſtellt ſein laſſen. 8 8 „Halt, Fräulein! Auch von mir ein Wort!“ Sie heftete kalt ihr Auge auf ihn.„Wenn Ihr wirklich ſeid, wofür ich Euch jetzt halte, dann—“ „Nun? Dann?“ 2 „Dann möchte ich—“ 4 „Was möchtet Ihr?“ fragte ſie mit einem Blicke, der, plötzlich aufleuchtend, ihr vor Erregung bebendes Herz verriet. „Wohl der Prinz von Kleve ſein—“ zog ſich der halb ſchon Gefangene mit ironiſchem Lächeln noch recht⸗ zeitig aus der Schlinge. s Grauſam enttäuſcht, kehrte ihm Adelheid den Rücken und wandte ſich zum Balkon. Ihr Fächer knickte noch unter den zuſammengepreßten Fingern. Und dennoch war ſie glücklich— ſie hatte, ob auch nur für eine Sekunde, einen Blick in ſein Innerſtes getan, und„Er liebt Dich dennoch, und alles iſt Maske—“ rief es tief auf dem Grunde ihrer Seele. 3 Keine der beiden ſtreitenden Parteien hatte bisher bemerkt, daß wenige Augenblicke, ehe Adelheid mit ſo bezeichnender Geberde den Ritter verlaſſen, die Tür vom Korridor her geöffnet worden und ein Herr, offenbar ein vornehmer Herr vom Hofe, eingetreten war. Sein mit koſtbarem Zobel verbrämter Sammetüberwurf, die N bannt vor ihrem Anblick. Die Meldung, die ich zu Aber ſie ließ ihn nicht ausreden. Es lag eine ge⸗ goldene Kette über der Bruſt, das goldgetriebene Wehr⸗ 1 machen hatte, ſtockt mir auf der Zunge: da wirft ſie] wiſſe leichtfertige Galanterie in ſeinen Worten, die ſiegehenk mit dem reichen Schwertgriff und die Sporen 2 Heu 15 muß. mir unter den langen Wimpern einen Blick zu, einen Blick, der mir in der Seele lieſt, einen Blick, der mir durch Mark und Bein dringt, und nur das eine Wort kommt über ihre Lippen: Ritter Hugo, ich weiß alles!“ Adelheid mußte ſich ummenden; der Zorn drohte ſie zu erſticken. Aber gewaltſam ſich zum Lächeln zwingend, warf ſie ihm von der Seite einen geringſchätzig fragenden tiefer verletzte, als die Beſchämung, die er ihr eben be⸗ reitet hatte. 5 „Spielt Eure italieniſche Komödie in Mailand oder Florenz, Ritter!“ rief ſie, ihre Tränen erſtickend.„Euer Herz weiß nichts von dem, was Ihr ſagt. Aber eines wiſſet“— und ihre Stimme zitterte vor tiefer, ernſter Erregung—„wenn Ihr wirklich nicht ſeid, wofür ich bezeichneten ſeinen hohen Rang. Offenbar war er eben vom Ausritte heimgekehrt, denn er trug auf dem kurz⸗ geſchnittenen grauen Haare noch das Sammetbarett mit weißer Feder, von einer Rubinagraffe gehalten, und an den Händen noch die ledernen Stulphandſchuhe, deren einen er, in der Tür ſtehen bleibend, eben auszog. „Ah, das iſt ja, was ich ſuche,“ murmelte er vor Blick zu. 5. Euch halten möchte, dann—“ ſich hin und warf unter den zuſammengezogenen Brauen „Nun?... Ihr fahrt nicht fort?... Es wird ja„Nun? Dann?“ fragte er, ſich langſam erhebend. einen ſtechenden Blick von Hugo auf Adelheid.„Ein immer verführeriſcher. Und Ihr erzählt es ſo.. ſo in⸗ diskret getreu, daß es Euch wohl ein beſonderes Ver⸗ .. Meldung ſtockte Euch 1 8 enn gehen. Aber nur einen Schritt hatte ſie getan, ſo fühlte Frühſtück ſerviert ſei?⸗ ſie ihre Hand ergriffen und ſich zurückgohalten. 5 „Dann— verachte ich Euch.“ Und ſchroff wandte ſie ſich von ihm ab und wollte — 53 hältnis. Auftritt zwiſchen beiden! So, ſo!— Alſo doch ein Ver⸗ Raveſtein mag Recht haben, aber— Traue, ſchaue, wem! iſt mein Wahlſpruch.“ 3 3 5 5 N 8 8 Die italieniſche Kriſis- Die Lage bedrohlich, aber noch nicht verzweifelt. We. Kopenhagen, 10. Mai. Der Korreſpondent der„Politiken“ meldet aus Rom: Die Situation iſt bedrohlich, aber noch nicht verzweifelt. Der Krieg bricht jedenfalls nicht in dieſen Tagen aus. Ga.iolitti beim König. WTB. Rom, 10. Mai.„Giornale d'Italia“ mel⸗ det: Der König hat heute morgen um 9 Uhr Giolitti in Audienz empfangen. Dieſe dauerte 50 Minuten. Man beſtätigt, daß Salandra und Giolitti heute nachmittag eine Beſprechung haben werden. 5 Italien vor der Entſcheidung. WTB. Rom, 10. Mai. Schatzminiſter Carcano, der zu Giolittis politiſchen Freunden gehört, hatte heute eine lange Unterredung in deſſen Wohnung, die von der „Tribuna“ für das Vorſpiel einer bevorſtehenden Unter⸗ redung zwiſchen dem Miniſterpräſidenten Salandra und Giolitti gehalten wird. In der Zeit von 12 Uhr mittags und 3 Uhr nachmittags war Giolitti in Rom abweſend, um ſeine Gemahlin in Frescati zu be⸗ chen. Während deſſen gaben ungefähr 20 Senatoren und 50 Abgeordneke ihre Karten in ſeiner Woh⸗ nung ab. Heute vormittag fand eine dreiviertelſtündige Unterredung zwiſchen Salandra, Sonnino und Carcano in der Conſulta ſtatt. f Der Belgien⸗Rummel als Mittel zum Zweck. WTB. Rom, 10. Mai.„Idea Nazionale“ läßt ſich in einem aus Wien datierten Telegramm melden, daß die Wiener und Berliner Regierung als Ge⸗ enbedingung für die Konzeſſionen an Italien die ſo⸗ lige Anerkennung der deutſchen Annexion Belgiens verlangt habe. Zugleich begeht die Zeitung aber die Unvorſichtigkeit, ein Londoner Telegramm zu veröffentlichen, demzufolge nach einer Meldung aus Rotterdam an die„Daily Mail“ in Brüſſel und Antwerpen Anſchläge angeheftet ſeien, die die Anne⸗ xion Belgiens für den 15. Mai ankündigen. Damit zeigt„Idea Nazionale“ deutlich, wo und wie ihre Wie⸗ ner Meldung entſtanden iſt, die natürlich nur darauf be⸗ rechnet iſt, unter Ausnützung des Belgien⸗Rummels die Kriegshetze gegen Deutſchland zu verſchärfen. 5 Die Dreiverbands⸗ Hetze WTB. Rom, 10. Mai. Die türkiſche Botſchaft de⸗ mentiert heute in energiſchſter Form ein in hieſigen Blättern verbreitetes Gerücht, daß an den Kämpfen in Tripolis türkiſche Offiziere beteiligt ſeien. Sie weiſt deutlich darauf hin, daß angeſichts der Herr⸗ ſchaft Englands über das Mittelmeer und die Begrenzung von Tripolis durch England einerſeits und Fraukreich andererſeits man etwaige Uuruheſtifter in Lybien nur auf gewiſſe andere Quellen zurück⸗ führen könne. 3 China und Japan. China hat Japans letzte Forderungen ange⸗ nommen. WTB. London, 9. Mai.(Verſpätet eingetroffen). (Reuter). Die japaniſche Botſchaft hat ein amtliches Telegramm aus Tokio erhalten, nach dem Ching Japans letzte Forderungen angenommen hat. Der unangenehme gelbe Kerl, der uns Kiautſchou geſtohlen hat, wird immer unangenehmer. Nicht für uns, denn hier hat er den Superlativ längſt erreicht, auch wenn wir ihm für die nützliche Lehre zu danken haben, daß man aus, nationaler Eitel⸗ keit dem Fremden weder ſeine Fabriken öffnen, noch ſeine militäriſchen Geheimniſſe erſchließen ſoll. 1 15 haben hien die Tage von Tſingtau für immer erziehend gewirkt. Nein, unangenehm wird heute der Japs für ſeine lieben Freunde und getreuen Nachbarn, für den Mann im Zopf. Die Japaner ſind nicht nur klug, ſondern auch rückſichts los; ſie kennen nur den eigenen Vorteil, und was wir Treue nennen, das iſt ihnen ein leerer Wahn. Der engliſche Bundesgenoſſe, der liebe, liebe Freund, iſt mit allen ſeinen Kräften in Europa gebunden? Er kann ſich nicht rühren und regen? Ei, da iſt es Zeit, den engliſchen Einfluß in China völlig zu lähmen, Englands Handel die Sehnen zu durchſchneiden, im reichen Mangtſe⸗ kale die Alleinherrſchaft zu errichten, die Konzeſſionen, die vorher die Chineſen den Engländern gaben, einfach an ſich zu reißen! Und alſo geſchah es. Und wenn man in London leiſe zu murren wagt, und an die Blutsbrüderſchaft von Tſingtau 8 wo die Briten ſo brav die japaniſchen Stleſel putzten, a klingt es von den Jnſeln des Tehua zurück: England ſolle dankbar ſein, daß die Japaner nicht Indien revoltierten und in den Sack ſteckten, daß ſie Hongkong verſchonten und nicht Auſtralien nähmen, deſſen weiſe Regierung durch Entſendung einer Truppen nach Europa das Land ohnehin wehrlos machte. Englands Handel im fernen Oſten ruhe ohnehin nur auf Japans Protektion, alſo— huſchen, kuſchen, kuſchen! Und ſo mußte 2 China die von Japan verlangten, England gehörenden ionen dem geiben Bruder verleihen. Herrſche, Britannia, De — 85 Der Feind ſtand am Dunajec an beiden Ufern, dann weſtlich Tarn o w, ebenſalls auch an dieſem Fluſſe. Südlich Tarnow hielt er den zwiſchen der Biala und dem Dunajec liegenden, 526 Meter hohen Walberg. Seine Front verlief weiter über Gromnik an der Biala 9 Höhen weſtlich Gorlice, wahrſcheinlich zur Mgr. alaſtrowska bei Malaſtow, zum Paſſe von Konieczna, zu der Straße Gorlice-3boro. Die Dunajeefront von der Mündung der Biala in den Dunajec bis zur Mündung dieſes Fluſſes in die Weichſel beträgt etwa 30 Kilometer. In dieſer Dunajec⸗ ſtrecke gibt es meiſt nur Ueberfuhren. Der Fluß iſt bei Hochwaſſer insbeſondere ſehr mächtig, in dieſer Strecke dürfte er ſelten zu durchwaten ſein. Weſtlich des Dunajec zieht ſich faſt längs der ganzen erwähnten Frontſtrecke eine bis zu ſechs Kilometer breite Waldregion. Bis zum Fluſſe bleibt dann ein bis zu vier bis fünf Kilometer breiter Landſtreifen. Das Dunajecgebiet liegt tief und wird im Weſten von den Höhen des Waldſtreifens, im Oſten von e die ebenfalls vier bis fünf Kilo⸗ meter vom Flußlauf ab i egend ſcheint ſehr niedrig; * liegen, beherrſcht. Nur die Mün⸗ ſein und d 9 22 22 U usb 892„ 5 40 ac gun LE . Sab a Fefm , l 2 Jahr 8 Js a 2 2* Die Gegend von Tarn o w Biala über den Walberg gegen Tuchow zu iſt bis zu 26 Kilometer in der Front breit. Die Linie muß infolge des vorliegenden Flußhinderniſſes und infolge der Höhen⸗ ſtellung als ſehr ſtark bezeichnet werden. Die Stellung auf dem Walberg ſindet über Biala in öſtlicher Richtung ſehr günſtige Terrainverhältniſſe, falls es notwendig wird, ſich gegen Umgehungen zu ſichern. Die Front an der Ropa beiderſeits Gorlice hat von Konieczna gegen von der Mündung der Gromnik eine Ausdehnung von fünfzig Kilometer. Einen ausgeſprochenen Abſchnitt im Terrain bildet die Wis⸗ loka in der Linie Zmigrod—Jaslo— Pilzno. Der Gegner könnte im Maximum auf der ganzen über 100 Kilometer langen Front über fünf Korps gleich 150 000 Mann verfügt haben mit 500 bis 600 Geſchützen. Wahrſcheinlich war er aber an den beiden Flügeln ſchwä⸗ cher. Die verbündeten Truppen ſtanden von der Weich⸗ ſel bis zu den Karpathen dem Gegner gegenüber. Das war der chleier, hinter welchem ſich die für die Offen⸗ ſive beſtimmten Kräfte auſammeln konnten. Es iſt ſelbſt⸗ verſtändlich ganz unzuläſſig, ſich über die Stärke dieſer Kräfte irgendwelche Gedanken zu machen. f Wenn man weit zurückgreift über die Vorgänge an der Front in Weſtgalizien, kann man beginnen mit dem 24. April, an welchem Tage in Galizien zumeiſt Ruhe herrſchte. Am 25. April fanden in Galizien Geſchütz⸗ kämpfe ſtatt. Am 26. April ereignen ſich in manchen Abſchnitten heftige Geſchützklämpfe. Am 27. April brachte die Artillerie zwei Munitionsdepots der Ruſſen durch Volltreffer zur Exploſion. Am 28. April feuerte die Artillerie mit ſehr guter Wirkung gegen ruſſiſche Un⸗ terkünfte und Munitionsobjekte. Am 29. April fanden während des Tages Geſchützkämpfe und Geplänkel ſtatt. Nach der Meldung vom 1. Mai gab es am 30. April an der Front in Weſtgalizien keine Veränderung. Am 2. Mai meldete der Bericht für den 1. Mai:„An der Front in Weſtgalizien lebhafte Geſchützkämpfe.“ Am 3. Mai kommen von Berlin die Gerüchte über einen großen Sieg der Verbündeten. Am 3. Mai werden dieſe Nachrichten amtlich be⸗ ſtätigt. Man kann annehmen, daß gegenüber der un⸗ teren Dunajecſtrecke die Truppen unter dem Schutze des Waldſtreifens bereit geſtellt wurden. Sie konnten über⸗ raſchend aus dieſem Walde vorbrechen und die am weſt⸗ lichen Dunajecufer ſtehenden Ruſſen gefangennehmen oder in den Dunajee drängen. Dann mußten ſie daran denken, das jenſeitige Ufer vom Feinde zu ſäubern, ſich, wenn möglich, vorhandenen Brückenmaterials der Ruſſen be⸗ mächtigen, Brücken bauen, um dann an das andere Ufer überzugehen, ſich dort feſtzuſetze. Von Tarn o w iſt nicht die Rede. Am 2. Mai ſcheint es nicht geglückt zu ſein, hier nennenswerten Raum zu gewinnen. Die Verhältniſſe nächſt Tarnow ſind, wie ſchon hervorgehoben, weit ſchwieriger als weiter nörd⸗ lich am Dunajee. In dem Raume weiter ſüdlich gelang die Operation hingegen im vollſten Maße. a Was iſt nun am 3. Mai geſchehen? Der öſterreich. Generalſtab meldete: In Fortſetzung des Angriffs haben die öſterreichiſch⸗ungariſchen und deutſchen Streitkräfte auch am 3. Mai an der ganzen Front unter den Augen des Armeeoberkommandanten Feldmarſchalls Erzherzog ſind unaufhaltſam wei⸗ Verteidigungslin ſo eiliges Vorge war, konnte hier ni Maſuren war dies d Truppen Wat, ſüdlich von Tarnow, iſt beſonders 4 viel Blut. Nach dieſen Nachrichten haben wir es alſo da⸗ mit zu tun, daß der Südteil der Angriffstruppen unauf⸗ haltſam gegen Jaslo—Zmigrod vorgeht, indes aber wei⸗ ter im Norden der Walberg und die Gegend von Tarnorb dann im großen die Front des unteren Dunajec noch vom hart und dope Gegner gehalten wird. Eine äußerſt ſpannende Situation Die ruſſiſche Front ſüdlich Tarnow im rechten Win kel abgebogen oder in Gefahr, in Fla nke ode Rücken genommen zu werden. Die ruſſiſche Front in 5 Gefahr, an der Wisloka eingedrückt zu werden. End⸗ lich die ruſſiſche Front am Dunajee bedroht, eingedrück und zurückgedrängt zu werden. ö— 20 Die Nacht vom 4. zum 5. Mal hat ihre großen Ereigniſſe. ſeits der ruſſiſchen Hauptſtellungen weiter. Es iſt ein ſchweres Ringen, ſagt der Berichterſtatter, die Ruſſen halten wie Eiſen. Jeden einzelnen kleinen Ab⸗ ſchnitt muß man dreimal ſtürmen, um zuerſt die ruſſiſchen Schwarmlinien, dann die dahinter eingegrabenen Reſer⸗ vekompagnien und ſchließlich noch die Bataillonsreſerven zu überrennen. Trotzdem geht es vorwärts. Die Rück⸗ wirkung des Sieges beginnt ſichtbar zu werden. Die ruſ⸗ ſiſche Beskidenfront Zboro—Sztropko—Lupkow iſt un⸗ haltbar geworden. Der Gegner iſt im Weſtabſchnitte der Karpathenfront im vollen Rückzuge aus Ungarn, verfolgt von unſeren und deutſchen Truppen. Nach dem deutſchen Berichte haben die Ruſſen infolge des Durch⸗ bruches der Verbündeten ihre in den nördlichen Flanken bedrohten Stellungen in den Waldkarpathen ſüdweſtlich von Dukla zu räumen begonnen. Es iſt wahrſcheinlich, daß die weiter rückwärts gehaltenen ruſſiſchen Truppen den Rückmarſch, wenn nicht früher, in der Nacht vom 4. zum 5. Mai angetreten haben. Der ruſſiſche Rückzug ſchafft abermals eine gänzlich neue Lage.. Die Kämpfe bei Vpern. Aus dem Großen Hauptquartier wird uns geſchrieben: Nach den ſchweren Kämpfen des Oktobers 1914 waren in Weſt⸗ 1 Die Kämpfe tobten die Nacht hindurch jen⸗ r 542——-—. eee flandern am Bſerkanal ebenſo wie auf der übrigen Weſtfront die Operationen in einen zähen Stellungskrieg gegangen, der nur zeitweilig von kleinen Offenſiv- Unternehmungen, auf beiden Seiten unterbrochen wurde, ohne daß die allgemeine Lage eine weſentliche Aenderung erfuhr. 5 8 Von der Nordſeite folgten die beiderſeitigen Stellungen 5 bis Steenſtraate(8 Kilometer nördlich Mpern) im allge⸗ meinen dem Laufe des Yſerkanals, deſſen weſtliches Ufer zwiſchen der See und Dixmuiden an zahlreichen Stellen, zwiſchen Dixmuiden und Ypern nur bei Drie Grachten von unſeren gewonnen worden war. Zwiſchen Steenſtraate und Ooſthoek(4 Kilometer ſüdlich Ypern) ſprang die Stellung des Gegners heilförmig über den Kanalabſchnitt nach Oſten bis zur Straße Pasſchendeele—Becelae e vor und umſchloß in weitem Bogen ein Gebiet, deſſen Hauplkverbindungen konzentriſch in Mpern zufammenlaufen. 3 Im Einzelnen erſtreckte ſich die Linie des Gegners 1 N über⸗ von Steenſtraate nach Oſten über Langemarck bis Poelcapelle, 3 das in deutſchem Beſitz war, nahm eine ſüdöſtliche Richtung und bog Pasſchendaele nach Süden um; weiter Moſſelmart.—Broodſeinde—Becelaere, von der ſie ſich 2 Kilo. meter ſüdöſtlich Zonnebeke nach Südoſten wandte, um bei Ooſt⸗ hoek auf das Weſtufer des Kanals zurückzutreten. Dieſer von den Franzoſen, Engländern und Kolonialtruppen jeder Fürbung beſetzten Linie lagen die deutſchen Stellungen in wechſelndem Abſtand, im allgemeinen aber ſehr nahe, gegenüber. 8 Die Schwierigkeiten des Geländes weſtlich dieſes Dorfes zwiſchen Wallemolen und folgte ſie der Straße Das von ihnen umſchloſſene Gebiet iſt, wie die ganze weſtflandriſche Ebene, von flachen Erhebungen und Mul⸗ den durchſetzt und mit zahlreichen weitläufigen Orkſchaften, Ein. zelhöfen, Waldſtücken, Parks und Hecken ſo dicht bedeckt, da die Unüberſichtlichkeik des Geländes die Truppenführung un einheitliche Gefechtsleitung ſchwierig geſtaltete. mü dichte Bodenbewachſung und die feuchte, ſilbergraue Luft, die 0 9 Artilleriebeobach⸗ tung iſt meiſt nur von erhöhten Punkten, Kirchtürmen, Wind: 1 und ähnlichem möglich, aber auch hier beſchränkt die die Fernen verſchleiert, die Ausſicht. Diese Schwierigkeiten des Geländes ſind zum Teil der Grund, daß ſich der Gegner monate⸗ lang in der taktiſch ungünſtigen Stellung, aus der er jetzt eworfen iſt, behaupten und der im April begonnenen deutſchen ffenſive einen nachhaltigen, nur langſam weichenden Wider ⸗ ſtand bieten Konnte. J ĩ Es lag ſeit langem in der„ Abſicht des deutſchen Heerführers, die taktiſch ungünſtige Lage des Gegners zum An griff öſtlich Ppern auszunutzen. Die Zurückdrängung des Gegners aus einer vorſpringenden Stellung gegen oder über den Heer abſchnitt würde die Frontbreite der den noch in Feindeshand befindlichen Teil Belgiens verkleiner Auch die moraliſche Wirkung eines groß angelegten An auf die Truppen mußte nach dem langen Stellungskampf von 8 ſein. Die Armee von Württemberg, die an der Oſer liegt, konnte an di Verwirklichung dieſer Abſicht aber erſt gehen, nachdem ſie übe die ihr ſo nötigen Kräfte verfügte. Der von Norden, Oſte und Süden umfaßte Gegner konnte auf die Dauer einem m ausreichenden Kräften geführten Angriff nicht widerſtehen, die N im Ypern 0 ier entfernt waren, ſchien der Angriff aus dieſer Richtun oten. Es war anzuſtreben, daß der Gegner im öſtlichen des Sackes möglichſt lange feſtgehalten wurde. Hauptangriff durfte daher 8 zu weit nach Oſten au edehnt werden, während den übrigen Teilen der Einſchließungs a 115 die Aufgabe zufiel, den gegenüberſtehenden Gegner eſſeln. Dieſe Gedanken leiteten 2 die am 22. April beginnende Offenſive. 8 An dieſem Tage waren die Vorbreitungen been⸗ det, die der ſchwierige Angriff gegen eine ſeit onaten aus⸗ 1 von einem zähen Verteidiger beſetzte Stellung for erte. Sechs Uhr abends brachen unſere Truppen aus Linie Steenſtraate-Langemarck vor. Der vollkor men überraschte Feind überließ ihnen ſeine er ſte un weite Stellung, die 30 bis 500 Meter vor unf ront lagen, und floh in weſtlicher Richtung über de Kanal und mach Süden, während ſeine Artillerie die drängenden Deutſchen aufzuhalten ſuchte. Als aber die herabſank, ſtanden die Angriffstruppen in einer Linie, die Kanal von Steenſtraate über Het Sas bis 2 Kilome 1 7 folgte und, von hier nach Oſten biegend, in Richtung Kerſſelaere die alten Stellungen, nächſten Abſchnittes erreichte. Nur bei Steenſtraate h der Feind heftigen iderſtand geleiſtet, aber den war es 8 ends zu nehmen und eb Armee verringern und riffes Sr. Königl. Hoheit des Herzogs Albrecht 8 as taktiſche Ergebnt einer Breite von 9 ſentlich verengert lungen weſtlich des mit dem Hauptangri Front beſchäftigt. 5 Es war vorauszuf [hren Verluſt in vo N U ſuchen würden, das Verlor Die am 23. April begi des Gegners eine faſt 1 Verſuchen dar, die 1 um ſi erbindungen zu befreien die Hand zu bekommen, angri Truppen war, haupten, ſondern unter A 1 itere Fort. 4 R. 5 1 Feind immer enger zu ſchließen. Bis Chriſti Himmelfahrt i 1 1 zum 2. Mai ſpielten ſich die Kämpfe am Kanal und zwiſchen(13. Mai) Himmelfahrtsfeſt daß ſie ſich auf eine in Verfolg des Erlaſſes gen. Mini⸗ 3 ihm und der Straßen P asſchendaele—Broodſeinde ab. ¼8: Frühmeſſe m. Predigt. 5 ſteriums vom 27. März 1915 Ne. 11828 auf Veranlaſſung ö . f ½%0; Hauptgottesdienſt„alo Uhr Hauptgottesdienſt der Bezirksämter(vergl. unſere Verfügung von. 30. III. 1 Baden. 1: Kriegsbittandacht mit Collekte. 15) durch die Bürgermeiſterämter veröffentlichte Bekannt⸗ f ö n. s„„ Segen. machung hin an die Pferdeſammelſtelle Schwetzingen oder 3 Karlsruhe, 10. Mai. Durch Beſchluß des 3: Muͤtterverein. an das Erſatzpferdedepot in Grötzingen um leihweiſe „ Reichsgerichts wurde die Albtalbahn(Badiſche Lokaleiſen⸗ 7: Maiandacht mit Pr. Ueberlaſſung von Pferden zur Feldbeſtellung gewandt e ddt beugen Fabre. da den en e Je en„ „ f lich verunglü J. i eien. Demgegenüber ma as ſtellvertretende General⸗ i 0 von Mannheim eine jährliche Rente von 10 000 Bekanntmachung. kommando darauf aufmerkſam, daß die Depots nur die⸗ 7777...——t̃ ab el on d, edel e e 333 l e erfolgt ausſchließlich am e a g 5 8 8 905 3 2 Mai. Hier fiel das vierjährige 2 Samstag, den 15. Mai 1915, nötigt werden, da ſie ſonſt nicht in der Lage ſeien, uner⸗ 5 5— es 3 Stoll aus Diedenhofen, welches vormittags v. 812, nachmittags v. 2 6 Ahr. wajrtet auftretende Pferdeerſatzanforderungen der mobilen 1 bei Verwandten zu zeſuch weilte, aus dem 5. Stock in den An dieſem Tage müſſen alle Unterſtützungsbeträge Truppenteile oder der Erſatzfor mationen ſofort zu be⸗ 33 uf hinab. war ſofort tot. Das Kind war beim Spie⸗ abgeholt werden. friedigen. Die Depots ſind daher nicht im Stande, bei en aufs Dach hinausgeklettert. Sonſtige Ein⸗ und Auszahlungen können an ge⸗ 15. 250 uh eh daher einge, allen zu e echen. · b Frühjahr der Zielpunk immer wieder. Gebäuden ein Reſ am Haupteingan dagegen am nördliche 7 Uhr. Geſchloſſen w ( Rammerswe geſtern nacht nach 12 den ganzen Dachſtu von hier, Zell⸗Weier ren, war es möglich, d ten. In Gefahr wa zimmern ſchliefen, ab 580 wurden. Inf öſchmannſchaft war s zu tun, das ſich auf d hatte. Der verurſa 5. durch Verſicherung gedeckt. 55() Möhringen Schaden. (0) Riegel bei Kinderbewahranſtalt ()) ueberlinge ſachlich verlauf ſamte Voranſchlag f werk, die Poſtbaukaſ Eine Umlageerhöhun (%) Konſtanz, Stadt wurden durch weckt. Es war ein Frau Steuerkommiſſ Zeit gelöſcht war. kruten ſtatt. Reklamatio Von zuſtändiger und Urlaubsgeſuch hältniſſe haben einen eine gro Stellen bilden, indem len, d. i. den Zivil 5 onen, zu aß ſolche wenn ſie an artigen Geſu orts anzu atzkommiſſion we ingewieſen, daß die gen iterle Ent rückſichtigung haben. dann anzunehmen ſein und dergl. nachgewie treibungen fern ha heit bleiben. unser liebes deutſ tigen Feinden zu Manche Geſuche für die man entbehren zu von den Geſ können, meiſt recht weſentli deren es möglich iſt, Bezahlung einzuſtelle Senf nsch eter gewonnen, der Ausgang de worden war; au Kanals feſter Fuß gefaßt. ff wurde der Gegner auf der ganzen übrigen ehen, daß die Verbündeten, nachdem ſie 0 Deutſchen aus ihren neuen Stellungen ich von dem Druck auf die rückwärtigen f im Rücken zu bedrohen. die gewonnenen chritte in ſüdli () Schwetzingen, 10. Mai. Schloßgarten blüht in her Waſſer ſpringen, das friſ ſo daß ſich ein Beſuch wirklich Herrlichkeiten des Großh. Schloß In Anbetracht de ervelazarett befin g jeweils er Franz Vogt auf noch unaufgeklärte das ſeinen Herd im Dachgeſchoß hatte hl ausbreitete. 5 bach und Offenburg zur Stelle wa⸗ ren die Kinder, die den zweiten S chte Schaden iſt bedeutend, das Haus der Witwe Weiß, zünden. Der Sohn Theodor w gehüllt, merkwürdigerweiſe na Oekonomiegebäude zum Opf 8000 M. Das Feuer ſoll dur eines 12jährigen Zöglings entſtanden ſein. n, 10. Mai. In der ſehr ruhig und enen Bürgerausſchußſ haus und die Viehleihkaſſe ohne ſtraße 27, ausgebrochen, der Feuerwehr auf ſe — Im Kaſernenhof fand in feierlicher Weiſe die Vereidi ns⸗, 3 Urlaubsgeſuche. mittelbar im Kriegsminiſteri Generalkommandos eingehend uche auf Grun ße und vorwiegen eleitet wer eſuche wirkſamer und ſ annten Stellen ge che ſind beim Bü r bringen, welches ſie m Falle eines dringen des Geſuchs der ſichere ſen wi Unwahren Angaben trafrechtswege begegnet Einreichung ſolcher Geſuch ches Vater verteidigen hat und ann dringend braucht dabei auch daran erinnert, glaubt, uchſtellern ſelbſt beſorgt werden 1 Falle der Krankheit oder des die durch die Gewährung der che Erleichterung e . ßerdem war in zwei Stel⸗ Gleichzeitig lem Umfange erkannt hatten, ver⸗ ene wiederzugewinnen. unenden Kämpfe ſtellen auf ſeiten in unterbrochene Reihe von im des erſten Kampftages Wär, daß Gelände wollen, nich wieder vetarige age Kommenden 8. a ilometer und in ene Tieſe von 3 Kilo⸗ e e lieben fe 5 beſtraft. 8 5 55 s Sackes ſomit we⸗ 12„„ hatten, ſei es, Mannheim, den 5. Mai 1915. Mit Vorurteilen ſuchen. Schande über jeden —— 3 Wetterbericht. Die Wetterlage iſt unveränder . t. Für Mittw 0 ch meinen Kenntnis gebracht. Unvermög Großh. Bezirksamt. Geſchlußt. Vorſtehende Bekanntmachung wird hiermit zur allge⸗ den 10. Mai 1915. Seckenheim, gürgermeiſteramt: und Donnerstag iſt trockenes und warmes Wetter zu erwarten. und das weſtliche Kanalufer dann in Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenheim um von hier den deutſchen Haupt⸗ Die Aufgabe der deutſchen Stellungen nicht nur zu be⸗ usnutzung jeder günſtigen Gelegenheit cher Richtung zu machen und den Unſere Stadt iſt jedes 1 Tauſender von Ausflüglern. Im rlicher Pracht der Flieder, die che Grün entzückt das Auge, lohnt. Wer einmal die gartens geſehen, kommt ſſen, daß ſich in den det, wird der Garten ſt mittags 12 Uhr geöffnet, n und ſüdlichen Eingang morgens ird der Garten abends 7 Uhr. ier(A. Offenburg), 10. Mai. Vor⸗ Uhr brach in der Villa des Herrn Weiſe Feuer aus, und ſich raſch über Da alsbald Leute größten Teil der Fahrniſſe zu ret⸗ in den Manſarden⸗ er noch rechtzeitig durch die Eltern olge der angeſtrengten Tätigkeit der es möglich, dem Feuer bald Einhalt tock herunter ausgedehnt iſt aber en Ein Blitzſchlag traf glücklicherweiſe ohne zu ar in Feuer gänzlich ein⸗ hm er nicht den mindeſten „10. Mai. reiburg, 10. Mai. In der Erzb. Feuer aus, welchem das er fiel. Der Schaden beträgt ch die Unvorſichtigkeit 7 brach itzung wurde der ge⸗ ür die Stadtkaſſe, das Eletrizitäts⸗ ſe, die Gewerbeſchule, das Schlacht⸗ Erörterung genehmigt. g findet nicht ſtatt. N 10. Mai. Die Bewohner unſerer Feuerſignale aus dem Schlafe ge⸗ Dachſtuhlbrand im Hauſe der är Burger Witwe in der Schotten⸗ der dank des raſchen Eingreifens erd beſchränkt und in kurzer 7 inen H gung der zuletzt eingezogenen Re⸗ 1 urückſtellungs⸗ und Stelle wird uns geſchrieben: Die un⸗ um, im Reichsmarineamt, bei den en Reklamations⸗, Zurückſtellungs⸗ nd häuslicher und gewerblicher Ver⸗ derartigen Umfang angenommen, daß ſie d unnötige Belaſtung der genannten ſie von ihnen aus den zuſtändigen Stel⸗ vorſitzenden der Erſatzkommiſ⸗ den müſſen. Es iſt eine irrige Meinung, chneller ihr Ziel erreichen, richtet werden. Alle der⸗ ermeiſteramt des Wohn⸗ itzenden der Er⸗ rd auch darauf ahmsweiſe 9 an den Zivilvorſ i dieſem Anlaſſe wi laſſungsgeſuche nur ausn den Notſtandes Ausſicht auf Be⸗ ſolcher wird im allgemeinen nur im Falle der Nichtberückſichtigung itet. Be Ein „wenn Ver ird. Dabei wolle man ſich von Ueber⸗ ſtreng bei der Wahr⸗ müßte unter Umſtänden im werden. Auch wolle man ſich vor e immer wieder vergegenwärtigen, daß land ſich gegen eine Welt von mäch⸗ azu jeden waffenfähigen lten und nur den dann unterbleiben, wenn man ſich daß die Geſchäfte und Arbeiten, der Kraft des Kriegsteilnehmers nicht ben auch im Frieden unter Umſtänden nüßten: z. B. im Todes desselben. Auch darf an Jamilienunterſtützung geſchaffene rinnert werden, mittels der fremde Hilfe gegen wer e auch hin und wie der kath. Kirchengemeinde. de luſt des Geſchäfts, des Vermögens Cottesdienst⸗Ordnung. t evang. Kirchengemeinde Donnerstag, 13. Mai nannten Tagen nicht erfolgen. Seckenheim, den 11. Mai 1915. gürgermeiſteramt: Volz. Koch. 2 Dekanmntmachung. Die Waſſerverſorgung in Edingen betr. Der Kreisweg Nr. 10 Friedrichsfeld Neckarhauſen iſt für den Verkehr wieder offen. Mannheim, den 6. Mai 1915. Groh. Lezirksamt Abt. IV. gez. Stehle. f Vorſtehendes bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis. Seckenheim, den 10. Mai 1915. Bürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Bereitung von Backware betr. und des§ 9 Abſatz 2 der Bundesratsver⸗ ordnung vom 5. Januar 1915 in der Faſſung vom 31. März 1915, betr. deie Bereitung von Backware, ſowie des § 1 der bad. Vollzugs verordnungen vom 10. Januar und 10. April 1915 wird hiermit für den Hezirk des Kommunalverbandes Mannheim-Land Beginn und Ende der 12 Stunden, auf die ſich das Verbot der zur Bereitung von Backware dienenden Arbeiten in Bäckereien und Konditoreien erſtreckt, in der Weiſe feſtgeſetzt, daß die Arbeiten von morgens 6 Uhr bis abends 6 Uhr ausge⸗ führt werden dürfen. Mannheim, den 5. Mai 1915. Groth. gezirksamt Abt.. geſchlußt. Vorſtehende Bekanntmachung wird hiermit zur all⸗ gemeinen Kentnis gebracht. Seckenheim, den 10. Mai 1915. gürgermeiſteramt! Volz. Koch. Wekanntmachung. Wir bringen hiermit zur allgemeinen Kenntnis, daß die Schweineſeuche und Schweinepeſt unter dem Schweine⸗ beſtande des Leo Buller dahier Neckarſtr. 21 erloſchen iſt. Die Sperrmaßregeln wurden aufgehoben. Seckenheim, den 10. Mai 1915. gürgermeiſteramt: Volz. Koch. Bekanntmachung. Die Erhebung der Vorräte an Kartoffeln betr. s 8 7 der Bundesrats verordnung vom 4. März ds. Js. über die Erhebung der Vorräte von Kartoffeln(Reichsgeſetzblatt Seite 127— Amtsblatt Nr. 19 vom 12. März 1915—) hat der Reichskanzler eine zweite Erhebung der Kartoffelvorräte am 15. Mai 1915 des Gr. Miniſteriums Auf Gr In Ausführung de angeordnet, Nachk der Vollzugs verordnung des Innern ſind die Anzeigen dem Bürgermeiſteramt zu erſtatten. Die Aufforderung zur Erſtattung der Anzeige hat durch Anfrage bei den zur Anzeige Verpflichteten zu erfolgen. f Die Anzeigepflicht erſtreckt ſich auf fämtliche vorhandenen Vorräte. Wer vorſätzlich die Anzeige, dieſer Verordnung verpflichtet iſt, nicht in der geſetzten Friſt erſtattet oder wiſſentlich unrichtige oder unvollſtändige Angaben macht, wird mit Gefängnis bis zu ſechs Monaten oder mit Geldſtrafe bis zu zehntauſend Mark beſtraft; auch können Vorräte, die verſchwiegen ſind, im Urteil für den Staat verfallen erklärt werden. Wer fahrläſſig die Anzeige, zu der er auf Grund dieſer Verordnung verpflichtet iſt, nicht in der geſetzten Friſt erſtattet oder unrichtige oder unvollſtänbige Angaben fach die Landwirte, ehe ſte kundigen, ob Pferde darauf hin, daß nach den bis die ausgeliehenen Pferde von mit der erforderlichen Sorg ſie bei der Rückkehr 9 dauer durch einzelne Land wirte bereits n erlitten und ſei daher genötigt, eine führen. wird deshalb eine Abgabe vo zu der er auf Grund mtmachung. Den Pferdemangel in der Land? wirtſchaft betr. 8 5 Es ſind dem Großh. Miniſterium de von Landwirten Beſchwerden darüb Volz. Koch. Sekan s Innern mehr⸗ er zugegangen, nach Schwetzingen oder Grötzingen den dortigen Stellen er⸗ für ihren Bedarf verfügbar ſind. das ſtellvertretende Generalkommando her gemachten Erfahrungen den Landwirten nicht immer falt behandelt werden, ſo daß ſofort wieder als kriegsbrauchbar an⸗ die Militärverwaltung habe be⸗ ſe Behandlung der Pferde icht unerheblichen Schaden genaue Beaufſichtigung der Pferdebehandlung im militäriſchen Intereſſe durchzu⸗ Bei weiterer Entfernung des Wohnortes des Entleihers von der die Pferde abgebenden Stelle werde eine ſolche Beaufſichtigung nahezu unmöglich gemacht. Es u Pferden an weiter entfernte Landwirte in der Regel nicht in Ausſicht geſtellt werden können. a ir mit der Veranlaſſung Kenntnis Hiervon geben w 5 die Beteiligten umgehend hiervon zu verſtändigen. Mannheim, den 6. Mai 1915. Groſh. Bezirksamt: gez. Strauß. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur allgemeinen. zuvor bei ahren, ſchriftlich ſich Außerdem weiſt n werden könnten; eſehe licherweiſe durch rückſichtslo Kenntnis. Seckenheim, den 10. Mai 1915. gürgermeiſteramt: Volz. Koch. Bekanntmachung. Wir geben bekannt, daß die Abgabe der Hrotmar nen nun jeweils am letzten eines jeden Monats und zwar an einem Tag erfolgt. Für innerhalb des Monats eintreffende Beſuchsperſonen, für zuziehende ete. werden allwöchentlich i Mittwochs Vormittags von 10—12 Uhr Karten abgegeben. An ſonſtigen Tagen und Zeiten kann eine Abgabe nur in dringenden Fällen ſtattfinden. Auch muß in allen Fällen die Karte der betreffenden Familie vorgelegt werden. Eine Abgabe an Kinder darf nicht erfolgen. Seckenheim, den 5. Mai 1915. gürgermeiſteramt: Volz. Koch. Für Frühjahr und dommer empiehle In billigsten Preisen Druck-Kaffune für Jacken und Rleider, sowie sämtliche Maschsfolie Sommer Hemdenstufie in grosser Auswahl. Emil Werber Nachf. 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Von allen Gelegenheitskäufen sindstets grössere Mengen und nicht nur einige Stücke in schlechten Dessins vorhan- den. Auch hat das Personal den Auf. trag, gerade diese angebotenen Posten der verehrl. Kundschaft zu empfehlen und nicht durch zudringliches Ueber- reden davon abzubringen suchen. In dies. bedeutend. Leistungsfähig- keit liegt die grosse Stärke des Hauses, der gute, fortgesetzt sich ausbreitende Ruf der Firma und nicht zuletzt die andauernd sich ausdehnende Kundenzahl in Ver- bindung mit einem steigend. Umsatz J vers ehen. Alle Waren sind offen ausgeseichnet die Verkaufspreise für jedermann deutlich ersichtlich. Schaufenstern scheut sich die Firma nicht, jeden einzelnen Stoff und jeden anderen Gegenstand, ob billigste od. höchste Preislage, und nicht nur extra fur dle Auslage hergerichtete sogen. Lockvögel, mit einem Preiszettel zu Durch Anschluss im Einkauf vieler Artikel an Süddeutschlands grösste Textilfirma, genlesse ich weit über den Rahmen meines Geschaftes gehende Einkaufsvorteile, wie solche nur von den allergrössten Firmen erreicht werden, dle Mil- lionenumsätze zu erzielen in der Lage sind. 8 Auch in den Kunststrasse Die Firma sieht davon ab, in den Anzeigen sich hochtönender und doch so leerer Worte zu bedienen, legt aber Wert darauf, ihrer werten Kundschaft fortgesetzt durch Ge- am Paradeplatz beim Kaufhaus. Hllgemein Ortskrankenkasse Seckenheim. Bekanntmachung und Einladung. Am Samstag, den 15. Mai 1915 nachmittags 8 Ahr findet im Rathausſaale die ordentliche Ausſchuß Sitzung ſtatt. Die Herren Vertreter der Kaſſenmitglieder und Ar⸗ beitgeber werden dazu mit dem Erſuchen um pünktliches und vollzähliges Erſcheinen eingeladen. Gegenſtände der Tagesordnung find. 1. Beſchlußfaſſung über Abnahme der Rechnung vom Jahre 1914. 2. Abänderung des 8 67 Abſatz 2 des Statuts. 3. Beſchlußfaſſung über die durch den Krieg er⸗ forderlich gewordenen Maßnahmen. 4. Beſchlußfaſſung zu§ 22 der Dienſtordnung. Seckenheim, den 5. Mai 1915. Der Kaſſenvorſtand: Heierling, Vorſttzender. Tranſter. Kath. Jünglings⸗Verein Seckenheim. An Chriſti Himmelfahrt, den 13. Mai hält unſer Verein im Lokal z. Adler Verſammlung ab. Beginn ſchon um 3 Uhr wegen Beſuch durch einen auswärtigen Verein. Wir laden hierzu unſere Mitglieder, ebenſo Ehren⸗ mitglieder und Freunde des Vereins ergebenſt ein. Der Vorſtand. Rriegs-Uersicterungen. Von erſtklaſſiger Lebensverſicherung werd ohne Zu⸗ ſchlagsprämie für ſämtliche Wehrpflichtigen, welche ſchon im Felde ſtehen unter Garantie für Vollauszahlung jeder⸗ zeit noch aufgenommen durch M. Hoffmann, Seckenheim. Luiſenſtraße 64, 2. St. Von heute ab koſtet der Rübel Tlalz 60 Pig. Arthur Pfiſterer Brauerei z. Bad. Hof. —— Fr. Wagner's Nachf. Ah. W. Höllstin Füldpostkarten“ Gg. 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Lebensjahr zurücklegen oder älter ſind, den Huldigungseid aber noch nicht geleiſtet haben, badiſches Staalsbürgerrecht beſitzen und uberhaupt eides⸗ fähig ſind, werden aufgefordert, ſich innerhalb 8 Tagen auf dem Rathaus, Zimmer Nr. 5, anzumelden. Außer getracht bleiben badiſche Beamte und Lehrer, welche ſchon den Beamteneid geleiſtet, ſowie Perſonen, welche ſchon beim Militär gedient haben oder welche vor⸗ ausſichtlich in dieſem Jahr zur Einſtellung in das Heer gelangen werden. Seckenheim, den 7. Mai 1915. Bürgermeiſteramt: olz Koch. Aeck ö Aeckerverpachtung. Großh. Domänenamt Mannheim verpachtet am Samstag, den 15. Mai ds. J5., vor mittags 11 Uhr die domänenäruriſchen Grundſtücke in den Gewannen „Beim Hausgiebel“, „Beim Eichwäldchen“,„Auf den breiten Weg“ und„Beim Waſſerloch“ auf Gemarkung Seckenheim im Geſamtflächen⸗ maß von 14 Hektar in 65 Loſen im Nathauſe zn Seckenheim auf weitere 12 Jahre von Martini ds. Js. ab zum Teil aus der Hand, zum Teil in öffentlicher Ver⸗ ſteigerung. Güteraufſeher Johann Philipp Mayfarth Adam Sohn in Neckarau wird auf Verlangen die Grundſtücke vorzeigen.