7 15 5 A 0 1 1 Süd tdedeeetgt nne lend dtn eeengaltngesdtenea t isisüdg H dtads tn sssütbntdadlisedzstunstggegegdtssülu e 1 1 2 Pfingſten iſt die Geſchichte der chriſt⸗ W CC ˙·¹A AAA A A— Erſcheint Dienstag, Donnerstag, und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pfg. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. S lange dauert nun ſchon der Krieg, daß dem Kriegsweihnachten und g dem Kriegsoſtern das Kriegspfingſten folgt. Bald wird ein volles Jahr mit ſeinen drei großen chriſtlichen Feſten in⸗ mitten der Stürme des gewaltigſten aller Kriege verbracht ſein. Und noch läßt ſich immer nicht abſehen, für keines Sterblichen Auge, möge es auch von höchſter Warte in die Zukunft blicken, 5 5 wie weit hinein der Krieg ſich noch in 7 d ein zweites Jahr erſtrecken wird. Trotz ere eee unermeßlicher Opfer, trotz unvergleich⸗ ee licher Heldenarbeit, trotz größter Er⸗ e folge vermögen wir das Endziel, das. ee wir erreichen müſſen, ſoll der Krieg e nicht umſonſt, nicht ergebnislos geführt ſein, in greiſbarer Nähe noch nicht zu erſchauen. Aber die Gewißheit haben wir und halten wir feſt, daß uns der Sieg gehört und uns ihn keine Macht wieder enntreißen kann. Die Zuver⸗ ſicht haben wir uns bereits erkämpft, daß wir über die ausdauernde Schaf⸗ fens⸗ und Schlagkraft ausreichend ver⸗ fügen, um bis zu dem Ende, zu dem wir kommen wollen, kommen müſſen, durchzuhalten. Wir haben den rechten Pfingſtgeiſt, Mit Pfingſten iſt die Geſchichte der chriſt⸗ lichen Helden⸗, Leidens⸗ und Sieges⸗ kämpfer verbunden, denen der heilige Pfingſtgeiſt den Willen eingeflößt hat, ihren Glauben aus kleinſten Anfängen der erſten Pfingſtgemeinde heraus zur größten ſittlichen Weltmacht zu erheben. Tauſende und Abertauſende Chriſten haben nach dem Opfertode Jeſu Chriſti gleich ihrem Heiland ihren Leib und ihr Leben nichts geachtet, um ihrem Got⸗ tes⸗ und Heilsgedanken zum Triumph zu verhelfen. Dieſer in allen Feuern und Flammen glühende und leuchtende Pfingſtgeiſt, dieſer Pfingſtwillen, von dem die erſten Pfingſtmenſchen wie von einem brauſenden Sturm erfaßt und vorwärtsgetrieben worden ſind, iſt die 10 50 geweſen, die die Welt überwunden hat. ö Den zu unwiderſtehlichem Sieges⸗ Hmisblaft der Bürgermeisterämter Seckenheim, Ilvesheim, Neckarhausen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. 2 — Pfingſtſpruch 1915. 470 1 5 O Du Geiſt der ewigen Liebe, 8940 f 11 5 Geiſt der Gottesritterſchaft, 8 Wolleſt pfingſtlich uns durchglühen Mit den Strömen Deiner Kraft, Daß die deutſchen Waffen ſtrahlen Sieggeſegnet, heil'ger Geiſt, Und Du dann dem Friedensvolke Seiner Seele Sonne ſeiſt! Pillen entflammten erſten Pfingſtmen⸗ Teuerdank's Brautfahrt. Von Guſtav von Meyern. 2 Vaortſetzung. Nachdruck verboten. Der Prinz gber blieb auf halbem Wege zum Balkon ſtehen und brummte unwillig für ſich: 5 „Schule! Immer Schule, wie ein Lateinſchüler!.. 7 A N Wenn man die erſten Kämpen ſchon dutzendweiſe in den Sand geſetzt hat... Und mit den Sporen da. In's Feld will ich, in's Feld und nicht in die Schule.“ Als er jedoch ſein Auge auf den Balkon richtete und den erwartungsvoll lächelnden Seitenblick bemerkte, mit dem ihn Adelheid eben zum Kommen einzuladen ſchien, flog es wie ein Lichtſchein über ſeine Züge. Dieſe Latein⸗ ſchule hatte offenbar etwas von einem Feldzuge. Und ein Feldzug war von jeher ſo ſehr das Ideal ſeiner Wünſche, daß er ſich ſelbſt mit Gedanken und Worten im Lagerleben bewegte und ſchon ſeinen Magiſter zu Kleve vermocht hatte, ihm das beliebte Muſterzeitwort der erſten Konjugation in„pugnare“ zu verwandeln. Jetzt freilich mußte er ſich wohl auch mit dem ſonſt üb⸗ lichen ſchon ganz leidlich befreundet haben, denn als ihm die neue Magiſterin eben auf halbem Wege ent⸗ gegenkam, ſtieß er, wie zum„Salut“, ſeiner Gewohn⸗ heit gemäß, zwei kurze Lachtöne heraus und ging ſofort * e e Ha, a, mein Herr Vater ſchickt mich wieder gegen . N 1 8. 8 „Ei, Prinz, wenn Ihr doch dergleichen Schönes einmal der Herzogin ſagen möchtet!“ „Nicht im Stande. Verſagt mir allemal.“ „Aber, Prinz, was hat ſie Euch getan?“ W 2* 7 . „Nichts hat ſie mir getan. Aber die Feſtung liegt Reinhold Braun. oesheimer Anzeiger, Neckarhauſer Zeitung, oͤeckenheimer Zeitung. Ur. 39. Seckenheim, Samstag, den 22. Hai 1915. bree Inſertsionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. ee e . dſchen gleicht unſer Volk in Waffen DF Ohne den echten Pſingſtgeiſt, der ſich nicht niederringen läßt, könnte es ſeine Loſung: Vorwärts zum Sieg! nicht durchſetzen. Die ſich immer aufs neue verjüngende Macht der Begeiſterung, die die dem chriſtlichen Pfingſtgeiſte eigen iſt, durchglüht unſer Volk gleich der kleinen Schar derer, die ſich am erſten Pfingſttage zum gemarterten und ge⸗ kreuzigten und dann auferſtandenen und zum Himmel erhobenen Herrn und Mei⸗ ſter Jeſum Chriſtum bekannt haben. Wie haben unſere Krieger das deutſche Pfingſtheldentum gerade in füngſter Zeit wieder auf allen Kriegsſchauplätzen im Weſten und im Oſten, auf dem Lande und auf dem Meere und in der Luft erwieſen! Der Pfiugſtgeiſt iſt es, der ſiegt, der heilige Geiſt, der der Geiſt des Glaubens an Gott wie an Volk und eterland iſt, der Geiſt der Treue und Opferfreude, der Pflichterfüllung und der Selbſtverleugnung. Der Mut der Aus⸗ dauer aber, der unbezwingliche Geduld und zugleich ſtürmiſches Angriffsfeuer umſchließt, gibt dem Pfingſtgeiſt unſerer Krieger die Sieghaftigkeit. Er über⸗ dauert jede Probe. Unſere Krieger haben heute die Kraft, ihren Kampfeswillen zum Begeiſterungsſturm zu entfachen, genau in derſelben Stärke wie vor neun Monaten beim Kriegsausbruch. Nicht eine Spur von nachlaſſendem Mut oder Abſpannung zeigt ſich in ihnen. Im deutſchen Volksbewußtſein lebt die ſitt⸗ liche Ueberzeugung, für eine gerechte Sache zu kämpfen und ſo einen heiligen Krieg zu führen. Deshalb vermag unſer. Volk gegen die Ueberzahl ſeiner Feinde Uebermenſchliches zu leiſten, weil es in dem Geiſte kämpft, der aus überirdiſcher Macht ſtammt, aus dem Pfingſtgeiſte. Mögen des Krieges Stürme unſer Vaterland noch ſo ſehr umbrauſen und erſchüttern: es ſteht feſt in dem Willen, der von der Höhe kommt, von dem Ströme des Siegens und Segens dus gehen, wider die unſerer Feinde Lügelk⸗ geiſt und Tücke nichts auszurichten N 1 1 4 7 1 8 1 mögen. — mir zu hoch, und ein Sturm auf Weiberſchanzen iſt mir zuwider.“ 8 ö 5 5 1 5 „Ein Sturm? Wozu ein Sturm? Ihr ſollt Euch um ihre Gunſt bewerben, wünſcht der Herzog. Und daß es Euch nicht allzu ſchwer fällt, zeigt Ihr ja an mir. Ich bin doch auch nur eine—“ und ihn nachahmend, ſtieß ſie rauh heraus:„Weiberſchanze.“ 5 „Nein, Fräulein,“ lachte er treuherzig,„da irrt Ihr. Ihr ſeid keine Schanze. Wahrhaftig nicht. Ihr ſeid nur zum Scharmützeln.“ 5 5 „Bedanke mich!“ VVL 5 „Potz Bomben, gegen Euch iſt gut anreiten. Da geht's wie gegen ein leichtberittenes Fähnlein. Das hält nicht Stand; das weicht aus, pariert und iſt von hinten herum wie der Wind wieder da. Ha, ha, und mit den Augen— da iſt's eine Luſt.“ „Aber Prinz!“ tat Adelheid ſchmollend.„Das klingt gerade, als hieltet Ihr mich ſelbſt für eine Art„Wind“. Da muß ich doch bitten!... Und daß Ihr es wiſſet, ich halte mich für zu gut für ein leichtberittenes Fähnlein, das nur zum Scharmützeln taugt.“ f „O, o, Fräulein! Das iſt die beſte Hilfstruppe— juſt wie ſie mir tot tut. Und Euch will ich dazu werben, wenn es doch einmal, wie mein Herr Vater will“— und er ſeufzte tief auf—„zur großen Aktion kommt da oben. Ja, Fräulein, tut es mir zu Liebe, ſagt„gut Freund“ und werdet meine Verbündete! Zu Euch habe ich Vertrauen— Ihr müßt mir die Wege ebnen, mir die Zugbrücke niederlaſſen. Schlagt ein!“ al Und er hielt ihr die breite Hand hin. „Was denkt Ihr von mir, Prinz?“ fuhr, wie er⸗ ſchrocken, das Fräulein zurück, wenn ſie auch den g heim n Kitzel nicht verleugnen konnte, den es ihr bereitet hatte, den jungen Bären ſo kirre gemacht zu haben.„ ſollte meine Herrin verraten??? 0 Nicht verraten, Fräulein! Zureden ſollet Ihr, den Parlamentär machen und zur Kapitulation auffordern, wenn es ſo weit iſet 8 5 . 5 * „Immer beſſer! Auch noch den Trompeter ſpielen? Nein„Prinz, da kann ich Euch nicht zu Dienſten ſein, denn erſtlich habe ich nicht blaſen gelernt, und zweitens will ich Niemandes Hilfstruppe ſein, dem an meiner Herrin ſo wenig liegt, daß er ſich nicht einmal um ihre Gunſt bewerben mag.“ e „Höret, Fräulein, da will ich Euch ehrlich Antwort geben. Sehet, ich weiß ſehr wohl, was an mir iſt, und habe eine fein demütige Meinung von mir. Wohl iſt mir an der ſchönen, jungen Herzogin gelegen. Aber ich weiß auch, daß unſeres allergnädigſten Kaiſers Sohn, Herr Maximilian, ſchon einmal! ihr Verlobter war. Sehet, das geht mir nun durchaus wider den Mann, was mein Herr Vater mit mir vorhat. Es ſchnürt mir allemal die Kehle zu, wenn ich nur den Aulauf nehme, der Herzogin ein Wort zu ſagen. Immer ſehe ich Kaiſers Majeſtät neben ihr ſtehen und die lombardiſche Krone auf ihrer Stirn. Das iſt's einzig und allein. Wie ſollte ich mich alſo hoch verſteigen? Mein Herr Vater freilich, der kehrt ſich nichts daran. Glaub's gern— er ſoll ſie ja auch nicht heiraten. O, er iſt ein kluger Mann, viel klüger als ich.“ 3 „Und das will etwas ö r Willen ſeiner Lehrmeiſterin, obwohl eine ſo rührende Be⸗ ſcheidenheit ſelbſt auf ſie ihren Eindruck nicht ver hatte. s a„ Aber auch dieſe kleine Bosheit war ihn in Harniſch zu bringen. geſcheidt zu ſein, wie mein mich aus. ſſet mich g ſitzen, und ich ſteche ihn aus, denn ich ſetze jeden in den Sand, der nicht wie angenagelt ſitt. i Fortſeßung folgt N 8 Der Weltkrieg. Wie bereits vor einigen Tagen erſchienen auch ge⸗ ſtern wieder nördlich von Ypern die ſchwarzen Kampf⸗ genoſſen der Engländer und Franzoſen auf der Bildfläche. Nachdem die große Offenſive ſo ſchmählich in die Brüche ging, überläßt man es den lieben Farbigen, die brenzliche Suppe auszulöffeln. Unſere Truppen ſorgen dafür, daß es den farbigen Geſellen, denen es den Winter über in Europa zu kalt war, jetzt im Sommer ſo heiß wird, daß ſie baldigſt verſchwinden werden. Südlich Neu ve Chapelle in der Gegend La Quinque Rue ver⸗ ſuchten die Engländer am ſpäten Abend einen größeren Angriff. Sie fanden aber auch um dieſe Tageszeit unſere Truppen auf ihrem Poſten, die ſie mit blutigen Köpfen heimſchickten. Ebenſo erging es einem neuen franzöſiſchen Angriff im Walde von Ailly. Angeſichts dieſer„Er⸗ folge“ werden die Neutralen wenig Luſt verſpüren, in Gemeinſchaft mit den Franzoſen den Kriegspfad zu be⸗ treten, außer ſie müſſen ſchon ſo eingeſeift ſein, wie das bei Italien der Fall iſt. Die Kämpfe in Kurland nehmen auch weiter einen für uns günſtigen Verlauf. An der Dubiſſa gelangten unſere Truppen bis Betygola und machten weitere 1500 Gefangene. Auch öſlich Miloszajcie und Zemigola wurden die Ruſſen über den Fluß zurück⸗ geworfen. Auf welchem Punkte die Kriegführung Rußlands be⸗ reits angelangt iſt, verrät die Mitteilung des heutigen Tagesberichtes, daß bei Jaroslau Gefangene gemacht wurden, die nicht mit Gewehren, ſondern mit Eichen⸗ keulen ausgerüſtet waren. Man glaubt ſich in die Zeit der Bauernkriege zurückverſetzt, wo die Bauernrotten mit Morgenſternen und Aexten in den Streit zogen. Al⸗ lerdings, wenn die Gewehre in Rußland ſo billig und leicht zu beſchaffen wären, wie das Menſchenmaterial, ſo würde ſich auch daran kein Mangel eingeſtellt haben. Aber Gewehre und Geſchütze koſten Geld, Geld und wieder Geld! Und gerade darin haperts in Rußland ſehr! An⸗ dererſeits zeigt dieſe Feſtſtellung aber auch die boden— loſe Gewiſſenloſigkeit der ruſſiſchen Hee⸗ resleitung gegenüber ihren Soldaten, die ſie mit derartigen unzulänglichen Waffen den modernen Schuß⸗ waffen der Gegner ausſetzen. Und dieſes Land kämpft angeblich für Verbreitung von Kultur! Welchen Rieſenanteil die deutſchen Trup⸗ hen an dem glänzenden Erfolg in Galizien haben, erhellt aus der Mitteilung der Oberſten Heeresleitung, daß non der Armee Mackenſen und den übrigen im Verbande des öſterreich-ungariſchen Heeres kämpfenden deutſchen Truppen ſeit dem 1. Mai 104000 Gefan⸗ gene gemacht wurden. Der öſterreichiſche Tagesbericht vom 18. Mai bezifferte die Geſamtſumme der in der erſten Hälfte des Mai eingebrachten Gefangenen auf 174000 Mann. Davon ſind von deutſchen Truppen galſo faſt zwei Drittel allein zur Strecke gebracht worden. An der Kriegsbeute trugen unſere Trup⸗ pen den Löwenanteil davon, denn von den eroberten 128 Geſchützen, und 368 Maſchinengewehren haben deut⸗ dh 8 72 Geſchütze ſowie 253 Maſchinengewehre erbeutet. a 3 Die Ereigniſſe im Weſten. Ter franzuſiſche Tagesbericht. „ WTB. Paris, 21. Mai. Amtlicher Bericht von geſtern nachmittag 3 Uhr: Während der Nacht vom 19. zum 20. Mai wurde kein Ereignis vom Kriegsſchau⸗ Aatz gemeldet. a n a. Nach dem amtlichen Bericht vom Donnerstag abend iſt das Gelände zwiſchen Nieuport und Arras kaum wegſam. Der Tag war durch lebhaften In⸗ fanteriekampf gekennzeichnet. Zwei deutſche Flugzeuge wurden heruntergeſchoſſen. In der Champa gne rückten bei Beau Sejour die Franzoſen durch Minen bis zu den feindlichen Schützengräben vor. Im Walde von Ailly wurden mehrere Schützengräben genommen, Ge⸗ fangene gemacht und das gewonnene Gelände behauptet. . Die Lage im Oſten. WTB. Wien, 21. Mai. Amtlich wird verlautbart bom 21. Mai 1915 mittags: Die Kämpfe an der Front in Mittelgalizien dauern fort. Die an der San⸗ ſtrecke abwärts Sie n noch am weſtlichen Fluß⸗ ufer haltenden ruſſiſchen Abteilungen wurden über den Fluß zurückgeworfen. Oeſtlich Jaros lau wieſen die verbündeten Truppen vereinzelte Vorſtöße ſtarker feindlicher Kräfte blutig ab. Die Gefangenenzahl nimmt weiter zu. In heftigen Nachtkämpfen erſtürmten unſere Truppen öſtlich Drohobiycz eine ruſſiſche Stellung und eroberten den Ort Neudorf; hierbei wurden 1800 Gefangene gemacht. 5 Die ruſſiſche Gegenoffenſive über den Dujeſtr in Oſtgalizien kam an der Pruthlinie zum Stehen. Die feindlichen Durchbruchsverſuche bei Kolo⸗ mea ſind geſcheitert. Alle Angriffe gegen dieſen Brückenkopf wurden unter ſchwerſten Verlu ſten des Feindes abgeſchlagen. i a In den Kämpfen im Bergland von Kielce, die ellenweiſe noch andauern, ſind bisher 4000 Ge⸗ angene gemacht.„ Seit 16. Mai iſt die Geſamtſumme der Gefangenen um weitere 20000 Mann geſtiegen; ſie beträgt ſeit 2, Mai 194000 Mann. 5 0 Der türkiſche Krieg. 1 Der Stand der Dardanellen kämpfe. Wes. Konſtantinopel, 21. Mai. Das Große Hauptquartier berichtet von der Dardanellen front: Am 19. Mai wurden die befeſtigten Stellungen des Fein⸗ des bei Ari Burnu angegriffen. Dank der wunder⸗ baren Tapferkeit unſerer Truppen wurde das vorgeſetzte Ziel erreicht. Auf dem rechten und linken Flügel wurde der Feind aus ſeinen vorgeſchobenen Stellungen verjagt. Im Zentrum näherten wir uns bis zu den Verſchan⸗ ungen des Feindes und nahmen zwei Maſchinengewehre. m Nachmittag verſuchte der Feind einen Gegenangriff unter dem Schutze ſeiner Schiffe gegen unſeren rechten Flügel. Er wurde aber mit ſehr ſtarken Verl ſt en 23. 5 N J . rückgeſchlagen. Unſere Flieger leiſteten gute Dienſte Bahren unſerer Angriffe. Im Süden wurde ein feind⸗ licher Gegenangriff bei Seddul Bahr in der Nacht vom 18. zum 19. Mai leicht abgeſchlagen. Die feindlichen Schiffe vor dem Eingang zur Meerenge tauſchten gewohnheitsgemäß Schüſſe mit unſeren vor⸗ geſchobenen Batterien. Der Panzer„Charlemagne“ wurde von einer Granate getroffen. Die feindlichen Artillerieſtellungen und das Lager des Feindes bei Sed— dul Bahr wurden von unſeren Küſtenbatterien wirkſam beſchoſſen, ſo daß der Feind gezwungen war, ſeine Ar⸗ tillerieſtellungen zu ändern. Von den übrigen Kriegs⸗ ſchauplätzen iſt nichts Wichtiges zu melden. ——— Neues vom Tage. Der Kaiſer an die Witwe Weddigen. WTB. Berlin, 21. Mai.(Amtlich). Der Kai⸗ ſer hat an die verwitwete Gattin des Kapitänleutnants Weddigen die folgende Order gerichtet: Es iſt mir gemeldet worden, daß bei dem Untergang des von Ihrem Gatten geführten Unterſeebsots auch ſeir Orden Pour le merite und ſein Eiſernes Kreuz 1. Klaſſi in Verluſt geraten ſind. Ich beſtimme, daß Ihnen die ge⸗ nannten Orden als eine äußere Erinnerung an die Tater des heldenhaft vor dem Feinde Gebliebenen hiermit er—⸗ ſetzt werden, und bringe Ihnen bei dieſer Gelegenhein noch ganz perſönlich zum Ausdruck, wie ſehr ich mi Ihnen den herben Verluſt empfinde, den Sie erlitten ha— ben. Sie haben Ihr Beſtes für das Vaterland hergeben müſſen. Möge Gottes Troſt Ihnen zur Seite ſteher und es Ihnen immer gegenwärtig bleiben, daß mit Ihnen das ganze Vaterland um Ihren Gatten trauert, dei unvergänglichen Ruhm für ſich und die Marine erworben hat und für alle Zeiten als leuchtendes Beiſpiel der Kühnheit und ruhigen Entſchlußkraft weiterleben wird. Großes Hauptquartier, 19. Mai 1915. 8 gez. Wilhelm J. R. England als Anſtifter der Wirren in Portugal. WTB. Köln, 21. Mai. Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Madrid: Dem„Correo Eſpannol“ zufolge ſind die letzten Unruhen in Portugal von England angeſtiftet worden, weil der Präſident und General Pimento de Caſtro das Land nicht dem Kriege zuführen wollten. Oberſt Correo Bareſte, der ſich in Lamego zum Präſidenten ausrufen ließ, und der de⸗— mokratiſche Führer Alfonſo Coſta ſollen ganz in der Hand Englands ſein. Die augenblickliche Regierung beſitze unwiderlegliche Beweiſe, daß alle revolutionären Fäden nach einer auswärtigen Geſandt⸗ ſchaft liefen. Sie habe ſchon die Abſetzung des betref— fenden Vertreters verlangt. In ganz Portugal nehme täglich die Erregung gegen England zu und die Entrüſtung des Volkes und des Heeres ſei aufs Höchſte geſtiegen, ſo daß die britiſche Geſandtſchaft Tag und Nacht von der republikaniſchen Garde geſchützt werden müſſe. „Spalt Brolmarton. Die Stimmung bei den ital. Einberufenen. 3 WTB. Zürich, 21. Mai. In der„Neuen Züricher Zeitung“ ſchildert ein Beobachter die eindrucksvollen Bil⸗ der, die ſich am Bahnhof von Chiaſſo jetzt bieten. Unter den Italienern befinden ſich Männer, die der Einberufung Folge leiſten mußten, die ihr Schickſal verwünſchen und dem Kriegefluchen. Sie waren in fremden Ländern geweſen, hatten fremde Menſchen ſchätzen und lieben gelernt, jetzt mußten ſie in den Krieg. Sie hatten auf alle diplomatiſchen Schlüſſe und Beweiſe von ſeiner Notwendigkeit nur eine Antwort, ein er⸗ bittertes„Warum?“ N Die Schweiz als Vertreterin der deutſchen Intereſſen in Italien. 5 WTB. Bern, 21. Mai. Wie der„Bund“ vernimmt, hat die deutſche Regierung den Schweizeriſchen Bundesrat erſucht, den Schutz der deutſchen Intereſſen in Italien zu übernehmen. Der Schweizeriſche Bundesrat hat zuſtimmend geantwortet. 5 Sympathiekundgebungen für den Dreibund in f Ungarn. f. „WTB. Budapeſt, 21. Mai. Geſtern fanden große Kundgebungen ſtatt, die durch die Nachrichten von den Vorgängen in Italien und in der italieniſchen Kammer hervorgerufen waren. Eine tauſendköpfige Menge zog, patriotiſche Lieder ſingend, unter Hochrufen auf Deutſchland und die Türkei zuerſt vor das deut⸗ ſche Konſulat, wo die Wacht am Rhein geſungen wurde, und hierauf vor das türkiſche Konſulat, wo Hochrufe auf die Türkei ausgebracht wurden. Sie ver⸗ ſuchte dann vor das Gebäude des italieniſchen Konſulates zu dringen, wurde aber von der Polizei daran gehindert, die die Menge aufforderte, das Gaſtrecht nicht zu ver⸗ letzen. Die Menge zerſtreute ſich hierauf in voller Ord- nung. Verhandlungen zwiſchen Italien und der VF WTB. Kounſtantinopel, 21. Mai. Der italieniſche Botſchafter hatte geſtern nachmittag Unterredungen mis dem Großveſir und dem Miniſter des Innern. 2 1* 3* e 9* 4 8 5 7 5 4275 Die entſcheidende Sitzung. Nun hat die entſcheidende Sitzung ſtattgefunden! Ihr Verlauf und ihr Ergebnis ſind für uns nicht überra⸗ ſchend!„Es war nicht anzunehmen, daß das italieniſche Volk im letzten Augenblick aus dem Krie taumel erwa⸗ chen würde, in das es eine geſchickte mit allen Mitteln geſchürte Hetze geſtürzt hat. Die Volksſtimmung ausnüt⸗ 1 ſind Salandra und Sonnind mit der vollendeten öglichkeit eines Krieges mit Oeſterreich vor die Kam⸗ mer getreten und haben ſich von ihr die für dieſen Fall nötigen beſonderen Befugniſſe zuſprechen laſſen. Damit 0 das Schickſal Italiens in ihre Hände gelegt, und in velchem Waſſer⸗ Salandra und Sonnino ſchwimmen, 2 7 1 iſt hinreichend bekannt. Daß keine vollſtändige Kriegsen klärung erfolgte, dürfte darauf zurückzuführen ſein, daf man vorerſt noch um einen Vorwand in Verlegenheit iſt vielleicht auch, daß der in dem bereits mit dem Dreiver⸗ band abgeſchloſſenen Vertrag anberaumte Termin zum Losſchlagen noch nicht erreicht iſt. Das ändert nichts an der Tatſache, daß die italieniſche Kammer durch ihren Beſchluß und ihre Haltung den Krieg heraufbeſchworen hat, den Krieg gegen den eigenen Bundesgenoſſen, der zu⸗ gleich den ſchnödeſten Treubruch, den die Weltgeſchichte kennt, darſtellt. Und ſo iſt auch die Zahl unſerer Feinde um einen größer geworden. Unſere verbündete Kraft wird auch jetzt nicht verſagen! 1 Ueber den Verlauf der Sitzung wird berichtet: 8 „ WTB. Rom, 20. Mai.(Agenzia Stefani). Bei Er⸗ öffnung der Kammer iſt der Saal ganz gefüllt. 480 Deputierte ſind anweſend; die Tribünen gedrückt voll, einſchließlich derer für das diplomatiſche Korps, die Se⸗ natoren und die ehemaligen Deputierten. Auf der Tri büne der Diplomaten bemerkt man die Botſchafter der Vereinigten Staaten, Englands, Frankreichs, Rußlands und Japans. Auf einer Tribüne erſcheint Gabriele de Annunzio von lebhaften Zurufen im Saal und auf den Tribünen begrüßt. Nur die offiziellen Sozialiſten beteiligen ſich nicht an dieſer Kundgebung. Alle hervor⸗ ragenden Perſönlichkeiten des Parlaments ſind anweſend, außer Giolitti. Um 2 Uhr tritt Präſident Marcora in den Saal, begrüßt von ſtürmiſchem Beifall im Saal und auf den Tribünen. Alle Deputierten mit Ausnahme von 45 of⸗ fiziellen Sozialiſten erheben ſich von ihren Plätzen, ebenſo, wie das Publikum auf den Tribünen, und rufen: Ez lebe der Präſident! Als die Kundgebungen zu Ehren des Kammerpräſt⸗ denten endigtne, trat Miniſterpräſident Salandra in den Saal, hinter ihm der Miniſter des Aeußern Son- nino und die anderen Kabinettsmitglieder. Die ganzt Verſammlung ſteht. Man ruft von allen Seiten: Es lebe der Krieg! Im Zentrum ertönen Rufe: Es lebe der König! Die Ovation wiederholt ſich, begleitet von immer mehr anwachſendem Beifall. Unter Rufen: Es lebe Italien! erneuert ſich die Fundgebung. Miniſterpräſident Salandra bringt darauf einen Ge⸗ 7 15 twurf ein, welcher der Regierung für den Fal! es Krieges außerordentliche Befugniſſe üb. trägt und litt darauf folgende Erklärung der Regierung ab: Seitdem Stalien ſich zur Staatseinheit erhob, hat es ſich in der Welt der Nationen als ein Faktor der Mäßigung der Eintracht und des Friedens(77) bewährt und en kann ſtolz vor aller Welt verkünden, daß es dieſe Auf; gabe mit einer Feſtigkeit erfüllt hat, die ſich nicht einmal vor den ſchmerzlichſten Opfern beugte. In der letzten Periode von mehr als 30 Jahren hielt es ein Syſtem von Bündniſſen und Freundſchaften aufrecht, die hauptſächlich zum Zwecke hatten auf dieſe Art das europäiſche Gleichgewicht und mit ihm den Frieden beſſer zu ſichern. Angeſichts der Vornehmheit dieſes Zieles ertrug Italien ſogar nicht allein die Mängel der Sicherheit ſeiner Grenzen und ordnete dieſem Ziel nicht nur ſeine heiligſten nationalen Wünſche unter, ſondern es mußte auch mit unterdrücktem Schmerze den methodiſch an⸗ gewandten Verſuchen zuſehen, den italieniſchen Charakter zu unterdrücken, welchen Natur und Geſchichte dieſen edlen Landen unauslöſchlich aufgedrückt hat. Ohne prahleriſche Worte und Stolz, aber mit tiefem Verſtändnis für die Verantwortung, die uns in dieſer Stunde zufällt, haben wir das Bewußtſein, dafür Sorge getroffen zu haben, was die edelſten Beſtrebungen und die vitalſten Intereſſen des Vaterlandes erforderten, denn in ſeinem Namen und ihm ergeben richten wir bewegt unſeren lühenden Apell an das Parlament und über das Parlament hinaus an das Land dahin, daß alle Meinungs⸗ verſchiedenheiten beigelegt werden mögen und daß von aller Seiten aufrichtiges Bergeſſen, ſich darauf herabſenke, die Partei- und Klaſſengegenſätze, die in gewöhnlichen Zeiten immer zu achtenden perſönlichen Anſichten, ſelbſt die Gründe, die dem Leben den täglichen fruchtbaren Kontraſt der Beſtrebungen und Grundſätze geben, müſſen heute verſchwinden angeſichts einen Notwendigheit, die jede andere übertrifft und einer Idee, die mehr als jede andere begeiſtert, angeſichts des Glückes und der Größe Italiens. Alles andere müſſen wir von heute al vergeſſen und dürfen uns nur daran erinnern, daß wir alle Italiener ſind, und daß wir alle mit demſelben Glauben und derſelben Glut Italien lieben. Mögen die Kräſte aller in eine einzigen Kraft Ae ee werden und die Herzen allet ſich zu einem einzigen Herz zuſammenſchließen, möge ein ein⸗ mütiger Wille zu dem beſchworenen Zkele führen und Kraft, Herz und Wille ihren gen leidenſchaftlichen Rund heldenhaften Ausdruck finden in der Armee und Flotte Italiens und in dem erhabenen Führer, der ſie zu den Schickkalen einer neuen Geſchichte anführt, Es lebe der König! Es lebe Stalien! 4 Jeder Satz der Rede Salandras wurde durch ſtür⸗ miſchen Beifall unterſtrichen und durch Rufe: Hoch Ita⸗ ien und Hoch der Krieg! unterbrochen. Die offiziellen Sozialiſten blieben ruhig und erhoben ſich nicht von ih⸗ ren Plätzen. Das Ende der Rede wurde mit einer ſtür⸗ miſchen Kundgebung für die Armee, den König, und Ita⸗ lien aufgenommen. 1 5 Salandra beantragte ſodann die Einſetzung einer Kom⸗ miſſion zur Prüfung des Geſetzentwurfes und bat, daß die Kommiſſion, deren Mitglieder von den Präſidenten berufen werden ſollen, noch heute zuſammentrete und Bericht erſtatte. Sein Antrag wurde angenommen. So⸗ dann erhob ſich Sonnind und legte das Grünbuch bor, von Kammer und Tribüne mit einer langen Sym⸗ pathiekundgebung begrüßt.„Der Kammerpräſident teilte ſodann die Namen der in die Kommiſſion berufenen De⸗ putierten mit. Die Deputierten drängten ſich um die Plätze der Miniſter um ihnen die Hände zu ſchütteln. Die Regierung verläßt die Kammern, um ihre Erklä⸗ rungen vor dem Senat zu wiederholen. Der Vor⸗ ſchlag der Regierung, dem Entwurf die Drin g.lichkeit zuzuerkennen, wird in geheimer Abſtimmung mit 367 ge⸗ en 54 Stimmen angenommen. Die Kommiſſion tritt lofort in einem Saale von Monte Vitorio zuſammen. CCC Empfehle Plingstkarten 2 in grosser Auswahl. deurg Zimmermann Hildastrasse 638. ln lun 10 4 * Italiens Bruch mit Deſterreich. WTB. Rom, 21. Mai. Das in der Kammer vorgelegte Grün buch enthält als letztes Aktenſtück die folgende Note des Miniſters des Auswärtigen, Sonnino, an den ttalieniſchen Botſchafter in Wien, Herzog von Avarna vom 3. Mai: ch bitte Sie, dem Miniſter des Aeußern, Baron Burian fre Mitteilung zu machen, von der Sie ihm eine Ab⸗ chrift hinterlaſſen werden: Das Bündnis zwiſchen Italien und Oeſterreich⸗Uungarn hat ſich von Anfang an als ein Element der. für den Frieden bewährt und hatte zuerſt das Hauptziel gemeinſamer Verteidigung. Angeſichts weiterer Er⸗ die Ne und der neuen Lage, die ſich aus ihnen ergaben, mußten die Regierungen der beiden Länder ſich ein anderes, nicht minder wichtiges Ziel ſtecken und richteten im Laufe der aufeinanderfolgenden Erneuerungen des Vertrages ihre Aufmerk⸗ amzkeit darauf, die Kontinuität ihres Bündniſſes zu erhalten, ndem 12 den Grundſatz vorgängiger Vereinbarungen bezügli der Balkanverhältniſſe feſtlegten in der Abſicht, die auseinand gehenden Intereſſen und Beſtrebungen der beiden Müchte mit⸗ einander in Einklang zu bringen. dien Abmachungen, wenn loyal beobachtet, genügt hätten, ein haltbare Grundlage für eine gemeinſame fruchtbare Aktion da bieten. Im Gegenſatz hierzu ſtellte Oeſterreich-Ungarn aufe des Sommers 1914, ohne irgend ein Einverſtändnis mi Stalien zu treffen, ja, ohne ihm die geringſte Benachrichtigung zugehen zu laſſen und ohne ſich irgendwie durch die Ratſchläge der Mäßigung beeinfluſſen zu laſſen, die ihm durch die Kgl. Regierung gegeben worden waren, am 23. Mai Serbien das Ultimatum, das die Urſache und der eden des augen⸗ blicklichen Kriegsbrandes in Europa wurde. Indem Oeſterreich⸗ Ungarn die Verpflichtungen, die ſich aus dem Vertrag ergeben, vernachläſſigte, brachte es den ſtatus quo auf der Balkanhalb⸗ inſel von Grund aus in Verwirrung und ſchuf eine Lage, von der es allein Nutzen haben mußte, zum Schaden der allerwich⸗ tigſten Intereſſen, die ſein Verbündeter ſo oft(als die ſeinen) betätigt und proklamiert hatte. Eine ſo flagrante Ver⸗ letzung des Buchſtabens und des Geiſtes des Ver⸗ trages rechtfertigte nicht nur die Weigerung Italiens, ſich in dem ohne Einholung ſeiner Meinung hervorgerufenen Kriege an die Seite ſeiner Verbündeten zu ſtellen, ſondern ſie nahm jogar dem Bündnis mit demſelben Schlage ſeinen weſent⸗ lichen Inhalt und ſein Daſeins recht. Sogar das Ab⸗ kommen über eine wohlwollende Neutralität, die durch den Vertrag vorgeſehen war, fand ſich durch dieſe Verletzung beein⸗ trächtigt. Tatſächlich kommen Ueberlegung und Gefühl dahin überein, die Aufrechterhaltung einer wohl⸗ wollenden Neutralität aus zuſchließen, wenn einer der Verbündeten zu den Waffen greift zur Verwirklichung eines Programmes, das den Lebensintereſſen des anderen Ver⸗ bündeten ſtrikt zuwiderläuft und zwar den Intereſſen, deren Wahrung den Hauptgrund gerade dieſes Bündniſſes bildete. Nichtsdeſtoweniger hat Italien ſich mehrere Monate hindurch bemüht, e ine Lage zu ſchaffen, die der Wiederherſtellung der freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen beiden Staaten günſtig wäre, die die weſentliche Grundlage jeden Zuſammenwirkens im Bereiche der großen Politik bilden. In dieſer Abſicht und in dieſer Hoffnung erklärte die italieniſche Regierung ſich bereit, auf ein Arrangement einzugehen, das die Befriedigung der legitimen nationalen Anſprüche Italiens in billigem Ausmaß zur Grundlage hätte und das zugleich dazu gedient hätte, die Ungleichheit in der gegenſeitigen Lage der beiden Staaten am Adriatiſchen Meere zu beſeitigen. Dieſe Verhandlungen führten jedoch zu keinem in Be⸗ kracht(0 kommenden Ergebnis. Alle Bemühungen der Kgl. Regierung, die ſich nach mehreren Monaten nur zur Anerkennung beſonderer italieniſcher Intereſſen in Valona und zum Verſprechen einer nicht genügenden Gebietsein⸗ käumung im Trentino entſchloſſen hat, einer Konzeſſion, die durchaus keine normale Regelung der Lage enthält, weder vom ethnographiſchen, noch vom politiſchen oder militäriſchen Standpunkte aus. Außerdem ſollte dieſe Konzeſſion erſt an einem beſtimmten Zeitpunkt, nämlich erſt am Ende des Krieges, verwirklicht werden. Bei dieſem Stand der Sache muß die italteniſche Regierung auf die Hoffnung verzichten, zu einem Einverſtändnis zu kommen, und ſieht ſich gezwungen, alle Vorſchläge zu einem Uebereinkommen zurückzu⸗ ehen. Es iſt ebenſo unnütz, den weiteren Anſchein zines Bündniſſes aufrechtzuerhalten, das nur die Be⸗ ſtimmung haben würde, das tatſächliche Beſtehen eines beſtändigen Mißtrauens und täglicher Mei nungsverſchiedenheiten zu verſchleiern. Aus dieſem Hrunde verſichert und erklärt Italien im Vertrauen auf ſein 5 Recht, daß es von dieſem Augenblicke an ſich die voll Freiheit ſeiner Handlungen wieder nimmt und ſeiner Bündnisvertrag mit Oeſterreich-Ungarn für annulliert und künftig wirkungslos erklärt.— Der Botſchafter, Herzog r machte dem Baron Burian dieſe Mitteilungen am g a i. 8 N 5 f Der künſtliche Kriegsrauſch in Italien. WTB. Rom 21. Mai.(Verſpätet eingetroffen). Obwohl die interventioniſtiſche Preſſe ſeit langem Tele⸗ gramme über angebliche Kriegsbegeiſterung in der Provinz veröffentlicht, ſtimmen alle glaubwürdi⸗ gen Nachrichten darin überein, daß im Grund weder Induſtrie und Handel in Norditalien, noch der Weinbauer im Süden von einem Krieg etwas wiſſen wollen. Auch in der Hauptſtadt iſt die Stim⸗ mung gedrückt. Die wüſten Pöbelexzeſſe der letzten Tage haben natürlich ihre Wirkung nicht verfehlt. Giolitti, dem Hunderte von Briefen mit Todesdro⸗ hungen zugegangen ſind, und der ohne Lebensgefahr das Haus nicht mehr verlaſſen konnte, iſt nach ſeinem piemonteſiſchen Heimatort Chavour zurückgekehrt. An⸗ dere Friedensfreunde unter den Deputierten und Sena⸗ toren, die an öffentlichen Orten beſchimpft und miß⸗ handelt wurden, können ſich kaum noch auf der Straße bewegen. Die Kriegspreſſe richtet fortgeſetzt die wüſteſten Angriffe gegen diejenigen Perſonen in der Umgebung des Königs, die für Gegner des Krieges gelten, und verlangen ihren Rücktritt. Dagegen wird der König überall, wo er ſich zeigt, von denſelben Elementen mit: Es lebe der Krieg! Es lebe der König! begrüßt, die jeden Abend vor der engliſchen, franzöſiſchen und ruſſiſchen Botſchaft demonſtrierend und ganz überwiegend der radikalen und republikaniſchen Richtung angehören. Ein öffentliches Geheimnis iſt es, daß vor nicht langer Zeit die Präfekten des Königreichs, nach der Stim⸗ mung ihres Departements befragt, mit Aus⸗ nahme der Präfekten der vier notoriſch revolutionären Provinzen von Mailand, Mantua, Ravenna und Ancona, übereinſtimmend erklärten, die Bevölke⸗ rung wünſche den Frieden. Jeder weiß auch, daß ungefähr der ganze Senat und die ganz über⸗ wiegende Mehrheit der Kammer gegen den Krieg ſind. Es iſt aber vorauszuſehen, daß, wenn das Miniſterium heute vor das Parlament tritt, die einge⸗ ſchüchterten Friedensfreunde ſchweigen oder aus Furcht, für unpatriotiſch zu gelten, in das Kriegsgeſchrei mitein⸗ ſtimmen werden.(So iſt es in der Tat gekommen). Wie ſo oft in römiſchen Ländern, terroriſiert die Min⸗ derheit die Mehrheit. Die von der engliſchen und fran⸗ öſiſchen Botſchaft inſpirierten Blätter laſſen ſich aus Berlin telegraphieren, in Deutſchland herrſche namenloſe Wut in Italien; überall heiße es„Gott ſtrafe Italien“. Je ruhiger und würdiger auch weiter die Haltung unſeres Volkes gegenüber Italien bleibt, um ſo raſcher wird in Es iſt einleuchtend, daß 5 Italien auf den künſtlichen Krriegsrauſch, der ſetzt hier angefacht iſt, ein gründlicher Katzenjam⸗ mer folgen. Es wäre übrigens ungerecht, zu verkennen, daß es in allen Kreiſen des italieniſchen Volkes zahlreiche Männer gibt, die die kriegeriſche Ealwiclung der Dinge und namentlich den Bruch mit Deutſchland aufs tiefſte beklagen. Lokales. Seckenheim, den 22. Mai 1915. 2 Pfingsten. Der Wunder voll iſt wieder die Welt, Voll Blumen und Blüten prankt Wald und Feld. Ein Vogelſingen jauchzt ſpät und früh Um dich in lockender Melodie! Und junges Blattgrün ziert Baum und Strauch, Die Winde Fächeln gar linden Hauch. Und bräutlich prankt rings das Heimatland: Ein heilger Geiſt ward ausgeſandt! Dein Herz auch jubelt dir in der Bruſt, Denn alles um dich iſt eitel Luſt Und Freud und Wonne und Seligkeit In bleſer Pfingſtlichen Gnadenzeit: Kaum weißt du es ſelber in dieſer Friſt Wie du ſo ſelig, ſo ſelig biſt! Das Leben zu viele Schönheit beut: Ein heiliger Geiſt ward ausgeſtreut! In lichter Schönheit ſpannt Tag für Tag Sich nun des Himmels blauſchimmerndes Dach, Und Sonnenſtrahlen blinken gar hold Und ſpinnen und weben ihr funkelndes Gold! Die Erde haucht warm und duftig zurück Das blinkende, flirrende Sonnenglück, Das nun den Becher der Seligkeit hält: Ein heilger Geiſt brauſt jetzt durch die Welt! Du fühlſt es: ein Segen quillt rings um dich her, Die Blüten hauchen ſo ſchwül und ſo ſchwer, Das ganze Leben wird faſt wie ein Traum, So ſonnig und wonnig träumt Hecke und Baum! Die Nachtigall ſchluchzt, der Kuckuck ſchreit Wie Glockengeläut durch die Einſamkeit, Und jauchzend erklingt es nun fern und nah: Der heilge Geiſt und das Pfingſtfeſt iſt da! Kriegsarbeit friedlicher Art. Wie aus dem Inſeratenteil erſichtlich, hält der hieſige Turnverein am Sonntag, den 30. Mai ein Schauturnen ab. Nicht aus Luſt an Vergnügungen und Zerſtreuung, ſon⸗ dern aus der Erkenntnis der zwingenden Notwendigkeit körperlicher und ſittlicher Kräftigung vor allem der heran⸗ wachſenden Jugend beiderlei Geſchlechts. 5 Die Lage iſt noch ſo bitter ernſt, die noch zu löſenden Aufgaben ſo ſchwer, daß wir ihnen nur gerecht werden können, wenn wir verſtehen, alle Kräfte unſeres Volks auf's Höchſte zu ſteigern. Das kann nur erreicht werden, ein⸗ mal durch eine ſolide, die Erreichung dieſes Ziels ſtreng ins Auge faſſende Lebensart und Lebensbetätigung des Einzelnen und dann durch die Einordnung dieſer, durch ſtete Beharrung erreichten höchſten Leiſtungsfähigkeit in die der Geſamtheit unſerer Nation obliegenden Aufgaben. Somit brauchen wir geſunde, tüchtige, leiſtungsfähige, arbeitsfreudige und zum Tragen nötiger Laſten bereitwillige Menſchen. Solche Menſchen wachſen aber nicht frei aus dem Boden. Sie müſſen erzogen werden. Der Sinn für das Nötige muß erweckt und durch Uebungen jeglicher Art die Fähigkeit zur nützlichen, dem Wohle des Ganzen die⸗ nenden Tätigkeit bei jedem einzelnen erworben werden. Die Möglichkeit zu ſchaffen zur Erreichung dieſes Zieles betrachten die Turnvereine als ihre Aufgabe. Und weil dieſelbe ſo groß, ernſt und bedeutungsvoll iſt, wäre es ſträfliche Leichtfertigkeit, wollte man jetzt die Hände in den Schoß legen und zuſehen, was der Jugend zu tun be⸗ liebt. Auch das Schauturnen liegt in der Richtung dieſer Aufgaben. Es ſoll eine Anſchauung der Art der Betäti⸗ gung des Turnvereins darſtellen und weite Kreiſe unſerer Einwohnerſchaft mit der Sache in Verbindung bringen. Nun ſoll noch das zweckmäßige mit dem Nützlichen verbunden werden. Der geſamte Erlös geht zum beſten des„Roten Kreuzes“ und der„Kriegsfürforge“, hier. Es darf daher billiger Weiſe erwartet werden, daß ſich aus allen Kreiſen der Einwohnerſchaft zahlreiche Beſucher ein⸗ finden, in Unterſtützung einer guten Sache. Mit dem eiſernen Kreuz ausgezeichnet und zu⸗ gleich zum Unteroffizier befördert aus Tapferkeit vor dem Feinde wurde Joſef Probſt Sohn des Georg Probſt hier. Turn⸗Verein. Das efſerne Kreuz 2. Klaſſe hat von unferen Mitgliedern nun auch Hermann Biegel erhalten. Im Beſitze davon ſind bereits unſerer Mitglieder Gg. Maas und Fr. Haas. Baden. 0 Karlsruhe, 21. Mai. Die hier an Stelle des in bieſem Jahre ausfallenden Verbandtags getretene Ver⸗ bandsvorſtandsſitzung des badiſchen Gaſtwirtever⸗ bandes war aus allen Teilen des Landes ſehr zahlreich beſucht. Verbandspräſident Fecht gedachte der auf dem Felde der Ehre gefallenen Mitglieder, zu deren Ehren ſich die Anweſenden von ihren Sitzen erhoben. Der Ver⸗ bandspräſident ſchilderte die ſchwierige Lage des Gaſt⸗ wirtsgewerbes und erwähnte bei der Erſtattung des Jahresberichts die an die Behörden gerichteten Eingaben, über das Kantinenweſen der Eiſenbahnverwaltung, über die Erfriſchungsräume in den Warenhäuſern und über die Feſtſetzung der Polizeiſtunde. Trotz des Krieges hat die Verbandsorganiſation nicht gelitten. Die finanziel⸗ len Verhältniſſe des Verbandes ſind befriedigend.— Eingehend beſprochen wurde die Frage der Bierpreis⸗ erhöhung und die Brotfrage. Die geringe Rück⸗ ſichtnahme der Bierbrauereien auf die Wirte und Konſu⸗ 1 78 in der Bierpreiserhöhung wurde allgemein miß⸗ illigt. Veräntwortlich für die Redaktion Gg. Iimmer malt, Seckenhelm Gottesdienst⸗Ordnung. der kath. Kirchengemeinde] der evang. Altchengemeinde nung ſtfeſt. Hl. Pfingſtfeſt. (28. Mai 1915) Sonntag, den 28. Mai. ½18 Uhr: Frühmeſſe m. Pr. 10 Uhr Hauptgottesdienſt 20 e Feier des hl. Abendmahls. ½2 Uhr: Pfingſtveſper mit ½8 Uhr: Abends : Segen. a Predigtgottesdienſt. 3 Uhr: Aufnahme in die] Pfingſtmontag, 24. Mai. Jungfrauenkongregation ½10 Ühe Hauptgottesdienſt 7 i N t mit f Uhr: Maiandacht m Die Kriegsandacht am Predigt und Segen. 0 k den Donnerstag fällt Pfingſtmontag, den 24. Mai. en Donners tagf 7/8 Uhr: Frühmeſſe. ½10 Uhr: Hauptgottesd. 1 Uhr: Veſper. Städtische Sparkasse Mannheim unter Garantie der Stadtgemeinde Mannheim. Annahme von Spareinlagen; Verzinsung von dem auf die Einlage folgenden Tag an zu 4% Annahmestelle: 6 g. Le onh. 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Das Steuer⸗ Ab⸗ und Zuſchreiben betr. Das diesjährige Ab⸗ und Zuſchreiben der Einkommens⸗ und Vermögensſteuer wird am Donnerstag, den 20. und Freitag, 21. Mai vormittags von 8¼ bis 12 Uhr und nachmittags von 2 bis 5 Uhr im hieſigen Rat⸗ haus vorgenommen. Friedrichsfeld, den 15. Mai 1915. gürgermeiſteramt: gez. Dehouſt. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis. Seckenheim, den 19. Mai 1915. gürgermeiſteramt: Volz. Koch. Feldpost. Nartons in jeder Größe empfiehlt Georg Zimmermann Hildastrasse 68. Zwei Einlegſchweine etragene Kleſder, deber- zieher, Damenmäntel, zu verkaufen schuhe, ſowie Rotter ſind Tuiſenſtraße 20. billig abzugeben bei FP—————T—T—T0T0bTbTTbTTbTT A. Rech. Mannheim 8 1. 10 sind zu haben Feldpostkarten Gg. Zimmermann, Hildastrasse 88 8 — d—1—̃7—5˙ ——— —— ͤ— 1 aufmerkſam, daß ich Streng reelle Bedienung. einrich Weickum Empfehle mein teich sortiertes 3 in ren aller Art und mache die verehrl. Einwohner⸗ ſchaft Seckenheimi's und Umgebung darauf „ 2: lager bis auf Weiteres noch zu Alten Preisen verkaufe. 5 Warenhaus —— ö 113 Turn- Verein Seckenbeim E. U. Gegründet 1808. Einladung zum Schankturnen 5 zum beſten des Roten Kreuzes und der Kriegsfürſorge am Sonntag, den 30. Mai d. J., nachmittags ½4 Uhr im Saale des„Zähringer Hofes“. Saalöffnung 8 Uhr. Programm: 1. Lied„Morgenroth Geſangsabteilung. JJ Jugendturner 1 f e.. 3 9 8, urnerinnen mein ganzes Waren„ Bartentinũ n Turner C A Vorſitz. Gg. Volz 7. Allgemeines Lied„Deutſchland, Deutſchland über alles 5 „ Stühibunge n Turnerinnen. 77 c Herr Gg. Rudolf* 10.„Taktturnen am Barren“. Jugendturner* i 25 11. 1205„Nach der Heimat möcht ich 8 5 1 N PFFHHUCCCCCCCVVCCC0C 6 eſangsabteilun Reparaluren prompt und billig. N 12,„Reulensbag nn„ Turnerinnen 5 Schub⸗ Seckenheim 18 MM Turner. J. Gross Nachf. Steer 5 8 am Markt F 2, 6 Mannheim Alle Stoffarten für Herren- und Damen- Bekleidung Leinen- und Baumwollwaren Damen- u. 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