nnen Iain 1076 103 4668 S Rpjggezbes0 8 8 cusgebgvu udggoat zondgsbaaa bcphapauz dog Anz uog ian oi ssen „uu sp o up brill vergönnt, die polniſche Hauptf Erſcheint Dienstag, Donnerstag, und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pfg. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. Geckenheimer Anzeiger, Noes heimer gnzeiger Reckarhauſer Zeitung, öoͤinger Zeitung. Hmisblaft der Bürgermeisteramter Sehgnheim, Moes heim, Neckarhausen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. PFFPFPPPPFPPTPbPbPbPVbPbPCPbTPbTVTPVTPTPTGGTGTGTGTGCGTGTbGbTTbTbPTbTbTVTTWTGTFTWTTTVTVTVTTVTFTbTVTVTFVTVTVT1T„T„T„T„T„T„T„T„T„TT1T1T1„1T1„11T7 7CCCCCCC((b( TTT eee eee eee 22 Hr. 91. Seckenkeim, Samsiag, den 7. Hugn C N FPC17 ĩðͥxu ß u 6. An gu ſt: Briey, nordweſtlich von Metz, iſt von deulſchen Truppen beſetzt worden. 35010 — Bei Schwiddern, öſtlich Johannisburg und bei Grodken, zwiſchen Lautenburg und Soldau, verſuchten ruſſiſche Kavalleriediviſtonen vergeblich den deutſchen Grenzſchutz zu durchbrechen. — Holland und Dänemark erklären ſtrik⸗ teſte Neutralitſ t. e — Das Gebäude der deutſchen Votſchaft in Petersburg wurde vom ruſſiſchen Pöbel äußerlich beſchädigt und im Innern geplündert. 7. Auguſt: Die belgtſche Jeſtung Lö ttich iſt von den deulſchen Truppen im Stam de ommen woe den. 5 — Montenegro enklärt Oeſerreſch⸗Angarn den Krieg.. 1 TT ————— 2— g der Beute Warſchau! Wieder iſt in den Kämpfen im Oſten ein wichliger Abſchnitt durch einen weltbewegenden Erfolg gekrönt wor⸗ den. Die alte polniſche Königsſtadt Warſchau iſt von ihrem Schickſal ereilt worden. Seit heute Morgen we⸗ hen auf den Zinnen der Zidatelle, in der einſt Roſa Lu⸗ remburg geſchmachtet, die deutſchen und öſterreichiſch⸗ ungariſchen Fahnen. N Während in die befreite galiziſche Hauptſtadt Lem⸗ berg die Söhne des Landes als Sieger und Befreier ein⸗ rückten, war es deutſchen, und zwar bayeriſchen Truppen ſtadt zum Fall zu brin⸗ gen. Ueberraſchend ſchnell iſt das gewaltige Bollwerk den wuchtigen bayeriſchen Hieben zum Opfer gefallen. Wenn auch die Hauptmacht der Ruſſen, der ergangenen Ankündi⸗ gung gemäß, die Feſtung bereits verlaſſen haben mochte, ſo leiſteten die Nachhuten doch in der inneren und äuße⸗ ren Fortlinie noch zähen Widerſtand. Die ruſſiſche Hee⸗ resleitung hatte die öfſentliche Meinung Rußlands wie in den Ländern der übrigen Vierverbandsmitglieder mit dem Verluſt Warſchaus ſchon im Voraus vertraut ge⸗ macht. Selbſtverſtändlich wurde der unvermeidliche Feld⸗ zug von 1812 wieder als ein Vorbild angeführt, das eine glänzende Wiederholung finden ſollte. In manchen ruſſiſchen Gehirnen iſt ſogar der Gedanke aufgekommen, in Warſchau die Welt den Brand von Moskau zum zwei⸗ inne.“ e ten Male erleben zu laſſen. Allerdings liegen die Vor⸗ bedingungen für eine ſolche Tat nicht ſo aünſtia wie vor hundert Jahren, wo es ſich nur darum handelte, eine faſt ganz aus Holzgebäuden beſtehende Stadt der Ver⸗ nichtung zu weihen. zöſiſche Armee einen Stützpunkt voller Hilfsquellen mit unerſetzlichem Wert ein, und dieſe Bedeutung wohnt War⸗ ſchau für die Operationen der Verbündeten nicht mehr Aber mit Moskau büßte die fran⸗ 1 85 mnuchlavez uga snohfvig Warum bedeutet aber krotzdem die ſchaus das wichtigſte Ereignis unter den gewaltigen Er⸗ folgen im Oſten? Nun, Warſchau iſt nicht allein das Zentrum der polniſchen, ein Hauptplatz der geſamten ruſſiſchen Industrie, ein Stapelplatz gewaltigen Reich⸗ tums, ſondern es iſt auch der Knotenpunkt des polniſchen 1 1915 8 1 2 sen Warschau vom re Eiſenpaynnetzes, das im Oſten der Weichſel ſeine Linien ASA—————————— Inſertsionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. 5 Fernſprechanſchluß Nr. 16. 2 über Wilna nach Petersburg, über Siedlez und Wol⸗ komysk nach Polozk und über Breſt⸗Litowsk und Smo⸗ lensk nach Moskau treibt, während am weſtlichen Ufer die Bahnen über Lodz nach Kaliſch und nach Ceenſtochau führen. Mag man mit der Räumang der Stadt auch ſeit Wochen begonnen haben, ſo bleibt ſie doch der wich⸗ tigſte Depotplatz Weſtrußlands, wie ſie auch vornehm⸗ lich die Verbindung der Armeen mit dem Hinterland aufrecht erhielt. Für die Bedeutung, die von den Ruſſen der Feſtung Warſchau beigelegt wurde, ſpricht der Um⸗ ſtand, daß ſie bei Kriegsbeginn mit 1400 Geſchützen bewaffnet worden iſt, von denen allerdings manches wertvolle Stück inzwiſchen in die Front geſchoben wurde und in das Lager der Deutſchen rollte. Anſcheinend hat die„wahnſinnige Furcht vor Hindenburg“, von der ſelbſt ruſſiſche Blätter ſchrieben, jetzt wirklich ohne die ſtärkſte Gegenwehr die Stadt dem bloßen Druck der Hummerſchere überlaſſen. Und ſo hinterläßt der Ein⸗ zug der ſiegreichen deutſchen Truppen einen gewaltigen moraliſchen und politiſchen Eindruck. Es iſt das Bild der Rieſenſchlachten des Alterkums, rieg. verfloſſene Freitag bornehmlich dem Luftkampfe gehört zu haben. Durch unſere Abwehrgeſchütze wurden vier feindliche Flugzeuge Der Weltk Auf der Weſtſront ſchein zur Landung gezwungen. Eines davon wurde zerſchoſ⸗ ſen, ein anderes verbrannte. An der Küſte fiel ein franzöſiſches Waſſerflugzeug in unſere Hand. Das iſt für einen Tag etwas reichlich viel Pech für unſere Fein⸗ de. Von Kämpfen wird nur die Fortdauer der Gefechte am Lingekopf gemeldet. Mit der den Franzoſen eige⸗ —⁵ r Teuerdank's Brautfahrt. Von Guſtav von Meyern. a 84 5 JFortſetzung. Nachdruck verboten. Aber ſiehe da, als er es erreicht, hatte er es geſchloſſen gefunden, eine verdächtige Wache Sabres und noch rechtzeitig durch Rufe Vorübereilender erfahren, daß die Herzogin mit fremdem Hilfsvolke dem Schloſſe zugeſprengt ſei. Sofort ſchlug nun auch er den Rückweg ein, aber es war nur noch möglich, Schritt für Schritt zum Schloßplatze zu gelangen; hier mußte er ſogar abſitzen, um überhaupt das Schloß erreichen zu können. Am Portale erwartete ihn Verno mit der Schreckenskunde, daß Maximilian nicht gefangen, daß die Herzogin in fremder Begleitung, aber mit geringer Bedeckung geradeswegs nach der Halle gegangen ſei. Von einem ihrer Reitknechte aber habe er auf ſeine Frage nach dem Prinzen Adolf erfahren, derſelbe ſei mit den tauſend Reitern auf der Straße von Brüſſel dicht hinter ihnen geweſen.„Ah!“ hatte der Herzog triumphie⸗ rend ausgerufen. In dieſem Augenblick erſcholl die Donnerſtimme Nikols„Verrat! Ueberfall! Kronenraub!“ Und Kleve, verwegen wie er war, und vertrauend auf die Menge des bewaffneten Pöbels vor der Halle, zögerte keinen Augenblick in ſeinem Entſchluſſe. Verno auf alle Fälle Befehle hinterlaſſend, ſchlüpfte er ins Schloß, flog in fieberhafter Eile durch die Korridore zu ebener Erde und erſchien, unbekannt mit dem, was in den letzten Minuten geſchehen, mit der unbefangenſten Miene neben Maria. f f 45 i ö „Ja, hier ſteht der neue Regent, und er dankt Euch, ſchönes Bäschen,“ wiederholte er lächelnd und um ſo zu⸗ verſichtlicher, als er die Beſtürzung in Marias Mienen, wie in denen der Abgeordneten, las. Dann aber, als ob er erſt jetzt den Prinzen bem Frechheit ſchier verwundert d, t it ſicht⸗ er di en 0. 1. N Köln?“ erke, der über ſolche „Ah, wen erkenne ich? Mein gnädigſter Herr! Ihr hier? Welche freudige Ueberraſchung!“ b „Ich leſe in Euren Zügen,“ erwiderte ironiſch Maxi⸗ milian. Er aber ließ ſich nicht beirren, und es war ein Schau⸗ ſpiel für Götter und nicht minder für eingeweihte Sterb⸗ liche, wie den mit verſchränkten Armen von fern beob⸗ achtenden Hugo, dieſe beiden Gegner, von denen der eine den anderen in ſeiner Gewalt wußte, der andere aber dasſelbe von jenem zu glauben vorgab, unter den höf⸗ lichſten Formen hinter der Maske fechten zu ſehen. „Euer Gnaden kommen doch mit guten Nachrichten von Kaiſers Majeſtät?“ fragte mit äußerſter Höflichkeit Kleve. „Mit den beſten, Herzog,“ war die lakoniſche Ant⸗ wort. i „Und machen vermutlich einen kurzen Abſtecher von „Einen längeren, Herzog, zu dauerndem Aufenthalt.“ Euer Gnaden!“ wiegte Kleve be⸗ ſorglich den Kopf.„Kaiſers Majeſtät wird erſchrecken über die Gefahren, denen Ihr bei ſo unruhigen Zeiten in fremden Landen Euer koſtbares Leben ausſetzet!“ „Beruhigt Euch, Herzog! Ich wünſchte manchem anderen, daß ſein Leben hier ſo wohl geborgen ſei, als das meine.“ „Jedenfalls dient es mir zur Beruhigung, daß ich Eurer Hoheit eine ſichere Bedeckung von tauſend Reitern anbieten kann, mit denen mein Sohn ſoeben durch das Tor von pern eingeritten iſt.“. „Euer Gnaden, zuſammenſchrak. obachten. Derſel ruhigt der Prinz.„Mein eigenes Geleite wird für mich und andere genügen.“ f ü „Dennoch kann ich mir nicht verſagen, für Eurer Gnaden Schutz auch ſonſt Sorge zu tragen. Ich habe“— und ein ſtolzes Selbſtgefühl ſprach aus ſeinen Augen— „einige Macht über die unruhigen Köpfe in Gent. Wenn es Euch beliebt, Euch ſelbſt davon zu überzeugen, ſo ge⸗ ſtattet——“ Und er wandte ſich dem Volke zu, das neugierig gafſend dreinſchaute, ſuchte mit dem Blicke über die Köpfe hinweg offenbar nach einer die anderen über⸗ ragenden Perſönlichkeit und redete, als er ſie zu ſeinem ſtillen Schrecken nicht fand, die Menge nur mit um ſo herzgewinnenderen Tönen an. „Ihr lieben Brüder, teuren Freunde, ihr machet mich ſtaunen. Ich hörte noch nichts von dem herzlichen Zuruf, mit dem ihr eure geliebte Herzogin zu begrüßen kamt. O, ich weiß, ihr wartetet auf mich, den durch euren und der Staaten Willen zu eurem Sprecher Er⸗ wählten. Aber jetzt bin ich da; jetzt dürfen eure Herzen ſich in Jubel ergießen, und ſo ſtimmet denn ein mit mir in ein einmütiges Heil der Herzogin, Heil! Begeiſtert ſtreckte er die Rechte empor, daß ſi: ein Signal in der Luft ragte. 5 5 N Aber o Schrecken! Kein Gegenſignal erwiderte das Zeichen; keine Poſaunenſtimme antwortete darauf; das ihm einſt ſo lieblich tönende Echo war.... verſtummt. Aber noch mehr— was war das? Auch die Hunderte, ja Tauſende des Volkes, die dort leibhaft vor ihm ſtanden, warum hatten auch ſie die Sprache verloren? Vorſichtig genug, hatte er nur der Herzogin Heil gerufen— und dennoch Stille? i Noch einmal, als wäre es ein böſer Traum und keine Wirklichkeit, hob er mechaniſch den Arm, und noch einmal ſtieß er krampfhaft ein„Heil, Heil!“ hervor. Vergebens! Keine Antwort, kein Laut. Nur höhniſch zum Lachen verzerrte Mienen ſtarrten ih 5 entgegen N .(Forliezung folgt) i wie 33 Ren Zäyfgreit ſcheinen ſie ſich diesmal in dieſe Skellüng verbiſſen zu haben, immer wieder verſuchen ſie, hier ſich Lorbeeren zu ſammeln, und immer wieder werden ihre Angriffe blutig zurückgeſchlagen. Durch die fort⸗ geſetzten Gefechte gehen den Franzoſen jedesmal die klei⸗ nen Gewinne wieder verloren, die ihnen zu Anfang zu⸗ gefallen ware. In Kurland ſchreitek die Zurückdrängung der Ruſ⸗ ſen in der Richtung Dunaburg rüſtig vorwärts. Die Ruſſen weichen ſo raſch zurück, daß es hier für die Rei⸗ terei friſch⸗fröhliche Verfolgungskämpfe gibt, die für uns günſtig ausfielen. Noch immer leiſten die Ruſſen an der Narewfront zähen Widerſtand dem deutſchen Vorrük⸗ ken. Sie haben die Aufgabe, den ruſſiſchen Rückzug aus Warſchau und Iwangorod zu decken und möglich zu machen. Denn darin beſteht für die Ruſſen die größte Gefahr, daß es ihnen nicht mehr möglich ſein wird, die gewaltigen Maſſen in Ordnung zurücklenken zu können. Um Zeit zu gewinnen, müſſen eben die ruſſiſchen Trup⸗ pen ſüdlich von Lomza ihre Linie bis aufs äußerſte ver⸗ teidigen. Trotzdem gelang es Einſchließungstruppen von Nowo Georgiewsk eine feindliche Stellung ſüdlich von Blendſtowo zu durchbrechen. Damit droht für Nowe Georgiewsk die Gefahr der Umzingelung, womit für die Verteidigung das Signal zum Aufbruch gegeben iſt, wenn ſie nicht eingeſchloſſen werden will. Der Gedanke einer Wiederholung des Brandes von Moskau in Warſchau ſcheint nicht bloß in einigen ruſſi⸗ ſchen Gehirnen geſpukt zu haben, ſondern tatſächlich zum Plane der ruſſiſchen Heeresleitung zu gehören. War⸗ bum er nicht zur Ausführung gelangte, iſt lediglich darauf zurückzuführen, daß der deutſche Druck ſo ſtark war, daß hierfür keine Zeit mehr übrig blieb. Die Ruſſen wiſſen aber auch auf andere Weiſe den Feldzug von 1812 nach⸗ zuahmen. Von dem auf dem öſtlichen Weichſelufer ge⸗ legenen Stadtteil Praga aus beſchießen ſie mit Artille⸗ rie⸗ und Infanteriefeuer die polniſche Hauptſtadt, was keinen anderen Zweck als die Zerſtörung der Stadt ha⸗ 0 eco, Jomandis 2 1 dar⸗ Es iſt in dieſem Zuſammenhange nolbvendig, dar⸗ auf hinzuweiſen, welche Rückzugslinien den Ruſſen hinter der Linie Warſchau—Iwangorod zur Verfügung ſtehen. Von Warſchau ſelbſt gehen zwei große Eiſen⸗ bahnlinien aus; die eine führt über Bjeloſtok⸗Grobno nach Petersburg. Nachdem die Narewlinie, die dem Schutze dieſes Bahnſtranges diente, durch die Eroberung der Sperrfeſtungen von unſeren Heeren durchbrochen wor⸗ den iſt, dürfte die Warſchau— Petersburger Bahn für einen etwaigen Rückzug der Ruſſen kaum in Frage kom⸗ men. Die zweite große Bahnlinie, die von Warſchau ausgeht, iſt zugleich auch die große Rückzugsſtraße von der Feſtung Iwangorod. Das iſt die Linie Warſchau Luko—Breſt—Litowsk. Bei Lukow erhält die Bahn von Iwangorod Anſchluß an den Hauptſtrang nach Breſt—Litowsk. Von hier aus zweigt ſich die Linie in zwei Hauptarme, von denen der eine in nordöſtlicher Richtung nach Moskau führt, während der andere in ſüdöſtlicher Richtung die Verbindung der polniſchen Fe⸗ ſtungen mit dem wolhyniſchen Feſtungsdreieck Rowno, Luck und Dubnow herſtellt. Dieſe Linie führt einer⸗ ſeits nach Odeſſa, andererſeits nach Kiew. Die beiden Haupteiſenbahnlinien von Warſchau aus werden durch eine Querlinie von Wilna aus miteinander verbunden. In dem Rückzugsgebiet iſt die wichtigſte Waſſerſperre der Bug. Im Rücken von Warſchau fließt er in einem beträchtlichen Bogen, der bis nach Breſt⸗Litowsk reicht. Von den beſonderen Eigenarten dieſes Gebietes, auf dem der Rückzug des Millionenheeres vorausſichtlich vor ſich gehen würde, iſt in erſter Linie das Gelände in der Nähe von Breſt⸗Litowsk zu erwähnen. Im Oſten und Nord⸗ pſten dieſer Feſtung befinden ſich die berüchtigten Ro⸗ kitno⸗Sümpfe. Sie erſtrecken ſich nach Südweſten un⸗ fefehr bis zu der wichtigen Bahnſtation Kowel der Bahn⸗ linie Iwangorod—Lublin—Cholm— Kowel. Aus der Lage dieſes Sumpfgeländes geht ſeine Bedeutung her⸗ vor, denn dieſes Gelände kommt für einen Rückzug nicht in Betracht. Erſt nördlich von Breſt bietet das Gelände die Möglichkeit, ſich nach Oſten wenden zu können. Die entfernung Breſt⸗Litowsk— Bjeloſtok beträgt aber nur 120 Kilometer. Auf dieſem verhältnismäßig engen Raum müßte ſich das ruſſiſche Millionenheer zuſammenſchieben, wenn es nach Oſten abziehen will, vorausgeſetzt, daß der Rückzug überhaupt in geordneter Weiſe vor ſich gehen kann.“ Aber ein geſchlagenes Heer gewinnt nicht leicht noch einmal die Macht der Selbſtbeſti 9 Heer Händgrändten und Fröſchen ſtält und nächts eine ziemlieh ſtarke Kanonade. Ziemlich lebhafte Artilleriekämpfe in Traey⸗ le⸗val, um Vailly und im Aiſnetal. In den Argonnen war eine bewegte Nacht. Gewehrfeuer und Minenwerfen von Schüt⸗ zengräben zu Schützengräben unter zeitweiliger Teilnahme der Artillerie. Auf den Maashöhen im Hautewald wurde ein deutſcher Angriffsverſuch leicht aufgehalten. In den Vogeſen wurden unſere Schützengräben am Lingekopf unausgeſetzt ſehr heftig beſchoſſen. Am Abend des 4. Auguſt unternahmen die Deutſchen einen ſehr heftigen Angriff. Wir behaupteten trotzdem unſere Stellungen mit Ausnahme einiger Schützengrabenſtücke auf dem Lingekopf. 85 e 8. Abends 11 Uhr: Mittlere Artillerietätigkeit auf dem Weſtteil der Front. In den Argonnen dauerten die Kämpfe mit Bomben und Fröſchen und die Kanonade an, aber mit geringerer Stärke auf ſeiten des Feindes. Heftiges Bombardement im Walde von Apremont. In den Vogeſen wurden ſehr erbitterte Kämpfe auf den Höhen, die das Fechttal im Norden beherrſchen, und namentlich am Schratzmännlejoch geliefert, wo der Feind, nachdem er ſich eines Blockhauſes bemächtigt hatte, durch ſofortigen Gegenangriff verjagt wurde. Unſer Feuer brachte den Deutſchen ſehr ſchwere Verluſte be. Die Stimmung in Amerika u i Note.. WB. London, 6. Aug. Wie die„Morning Poſt“ aus Waſhington vom 4. Auguft meldet, iſt es zu früh, zu beſtimmen, welchen Eindruck die britiſchen Noten auf die Nation gemacht haben, da bisher nur Neuyorker Blätter darüber geſchrieben haben.„Neuyork World“, die oft offiziös inſpiriert iſt, leugnet nicht, daß wechſelnde Bedingungen des Seekrieges alte Regeln der Blockade ändern können, aber zwei Grundſätze müßten bleiben, nämlich, daß die Blockade vollkommen ſei und unparteiiſch ausgeübt werde. England aber achte fortwährend beide nicht... Ein holländiſches Motorſchiff von einem 5 AZweidecker angegriffen. 5 5.Amſterdam, 6. Aug. Das„Handelsblad“ meldet aus Terneuzen: Das holländiſche Motor- ſchiff„Cornelia“ wurde am Donnerstag letzter Woche auf der Fahrt nach England in der Höhe der Schouwen⸗ Bank von einem Zweidecker mit 4 Bomben be⸗ worfen, die ihr Ziel verfehlten, aber im Waſſer mit ſol⸗ cher Gewalt platzten, daß Stücke auf das Schiffsdeck ge⸗ ſchleudert wurden. Eines der Stücke trug eine Num⸗ mer. Nach der Rückkehr des Schiffes nach Vliſſingen wur⸗ de den Militärbehörden Meldung erſtattet. Die Argonnenkämpfe vom 13.14 Juli 1915. WTB. Aus dem Großen Hauptquartier wir 5 ſchrieben: i Während in den ſiegreichen Kämpfen vom 20. J is 2. Juli drüben in den Weſtargonnen die Franzoſen aus ihren befeſtigten Stellungen Labordere—Central—Kimetiere— Bagatelle hinausgeworfen und auf die in das Biesmetal abfallenden Berg⸗ hänge zurückgedrängt wurden, bereiteten ſich in den Oſtargonnen die deutſchen Truppen zum Sturm auf die beherrſchenden Höhen⸗ ſtellungen 285 und Fille morte vor. War dieſes Ziel erreicht, ſo ſtanden auf der ganzen Argonnenfront von der Gegend nördlich Vienne⸗le⸗Chateau bis Boureuilles die Deutſchen in überlegenen Stellungen, als eine eiſerne Wand, an der jeder Angriffsverſuch der Franzoſen zerſchellen mußte Die franzöſiſchen Stellungen nordöſtlich, nördlich und nord⸗ weſtlich von der Höhe 285, auf dem Riegel, der Bolante und dem in die Vallee des Courtes Chauſſes vorſpringenden Bergnaſe lagen durchſchnittlich 40 bis 50 Schritte, an manchen Stellen auch nur 20 Schritte von den deutſchen Stellungen entfernt. Da auf dieſer ganzen Front das Gelände im allgemeinen von Süden nach Norden abfällt, von der Höhe 285 nach Nordoſten in das Oſſon⸗ tal, von la Fille morte in den Meuriſſongrund, weiter weſt⸗ lich in ein Seitental der Vallee des Courtes Chauſſes— hatten die Franzoſen den Vorteil der beſſeren Beobachtung und infolgedeſſen des freieren Schußfeldes gegen unſere Stellungen und rückwärtigen Verbindungswege. In den Fälern des Oſſon, der Cheppe, des Meuriſſon, der Vallee des Courtes Chauſſes und auf den in dieſe Schluchten abfallenden Berghängen iſt der kurzſtämmige Waldbeſtand mit außerordentlich dichtem Unter⸗ holz und Dornengeſtrüpp durchwachſen. Auf den Höhen wird der Wald lichter, der Boden iſt von Farrenkräutern und hohem Gras bedeckt; hier war im übrigen, ebenſo wie drüben im Bois de la Grurie(Weſtargonnen), während der langen Kampfmonate faſt der ganze Bodenbeſtand vom Infanterie⸗ und Artillerie⸗ euer weggefegt. Die franzöſiſchn Stellungen auf dieſen Höhen beſtanden aus mehreren hintereinanderliegenden 2 bis 3 Meter tief in den Boden eingeſchnittenen Schützengräben, die durch ein vielfach verzweigtes Netz von Verbindungsgräben untereinander und mit den auf den Höhen 285 und Fille morte gelegenen Re⸗ ſerveſtellungen verbunden waren. Die Gräben der Kampſſtel⸗ lung waren durch Abſtemmen mit ſtarkem Balkenwerk, durch Drahtmaſchenwände, Mauern, Zement und Faſchinen befeſtigt, an vielen Stellen mit 1 bis 2 Meter hohen Eindeckungen ver⸗ ſehen, und alle 5 bis 6 Schritt durch ſtartze Schulterwehren, unterbrochen. Dutzende von Blockhäuſern mit mehre⸗ ren neben⸗ und übereinander angebrachten Maſchinengewehr⸗ ſtänden dienten in den vorderen und rückwärtigen Stellungen, ſowie im Zwiſchengelände als Stützpunkte. Zur Unterkunft für die Beſatzungen der vorderen Gräben und die Reſerven waren geräumige Höhlen tief in den Boden gebohrt. Vor der vorderſten Feuerſtellung, zwiſchen der Gräben der rück⸗ wärtigen Linien, und ganz beſonders in dem undurchdringlich dichten Unterholz der mannigfach verzweigten Schluchten und Seitentäler befanden ſich breite Drahthinderniſſe, teils aus ge⸗ pannten Stacheldrähten, teils aus ſpaniſchen Reitern und Draht⸗ walzen zuſammengeſetzt. CFFCCVVVVCVFVFP Von dem ganzen Labyrinth dieſer Kunſtvoll angelegten Be⸗ feſtigungen wa raus den deutſchen Stellungen weiter nichts zu ſehen als ein hellgelber, ſchmaler Streifen aufgeworfenen Lehm⸗ bodens, hie und da einzelne Balken eines Blockhauſes oder ein Stückchen blanker Stacheldraht. Weit dahinter ſtanden im gan⸗ zen Walde verteilt die franzöſiſchen ſchweren und leichten Batterien, etwas näher heran die Minenwerfer, e⸗ mörſer und Revolverkanone n. ö Als Zeitpunkt für den Angriff auf dieſe Stellungen würde der 13. Juli beſtimmt. Kurz nach Tagesanbruch ſollte das Artillerie- und Minenfeuer beginnen, auf 8 Uhr vormit⸗ tags war der Angriff auf einen vorgeſchobenen Teil der fran⸗ zöſiſchen Befeſtigungen ver unſerem linken Flügel und auf 11 Ul 30 Minuten vormittags der Sturm auf der ganzen Front feſtgeſetz ttt. 755 4 Aus ſpäteren Gefangenenausſagen und aus aufgefundenen franzöſiſchen Befehlen hat ſich ergeben, daß der Feind im ö ſt⸗ lichen Teil der Argonnen ſchon ſeit einiger Zeit ſeinerſeits einen großen Angriff plante, der urſprünglich für den 11. Juli befohlen war, dann aber wieder verſchoben und für den 14. Julf, den Tag des franzöſiſchen National⸗ feſtes, feſtgeſetzt wurde. Und zwar ſollten an dieſem Tage ſämtliche Truppen des f en 5. und 32. Armeekorps— mit zugeteilten Verbä s 8 Diviſionen— auf de ungkeffen. Im Bols de la Gruürie und weſtlich der 5 wurde dieſer Angriff auch tatſächlich am 14. Juli ausgeführt und ſcheiterte unter ſchweren Verluſten. Inzwiſchen kam es aber in den Oſtargonnen ganz anders, als man gedacht hatte. Dadurch, daß die Franzoſen ſelbſt ein Unternehmen beab⸗ ſichtigten und daß ſie— gewarnt durch die geſteigerte Tätige keit der deutſchen Artillerie und durch andere Anzeichen eines be⸗ borſtehenden Angriffs— von unſerem Sturm keineswegs über⸗ raſcht wurden, trafen unſere Truppen den Feind aufs beſte vorbereitet. Die franzöſiſchen Kampfſtellungen waren ſtark beſetzt, die Artillerie war mit einer außergewöhnlich großen Menge Munition ausgerüſtet, alle Arten von Nahkampfmitteln waren reichlich bereitgeſtellt. 5 5 Die Lage im Oſten. WB. Wien, 6. Aug. Amtlich wird verlaukbart vom 6. Auguſt 1915 mittag: 8 In den Karniſchen Alpen haben uuſere Trup⸗ pen in der Gegend des Monte Peralba einige günſtige Höhenſtellungen auf italieniſchem Gebiet beſetzt. An der Tiroler Front wurde der Angriff eines feindlichen Bataillons gegen den Col di Lana(Buchenſtein) abge⸗ wieſen. Eine unſerer Patrouillen überfiel in einem ita⸗ lieniſchen Seitental des Ortlergebiets eine Halbkompagnie des Feindes und brachte ihr erhebliche Verluſte bei 1 Der Stellvertreter des Chefs des Generalſt von Höfer, Feldmarſchallleutnant Der Jubel in Oeſterreich⸗ Ungarn. 8 WB. Budapeſt, 6. Aug. Der Jubel über den Fall von Warſchau und JIwangorod kam in den geſtrigen Abendſtunden in Maſſenumzügen großer Menſchenmengen zum Ausdruck. Die öffentlichen Gebäude und zahlreiche Privathäuſer waren mit ungariſchen, öſterreichiſchen und deutſchen Fahnen be⸗ flaggt. Bis in die ſpäten Abendſtunden herrſchte ein freudiges Getriebe. Am Samstag findet zu Ehren des eintreffenden Thron⸗ folgerpaares und aus Anlaß des Falles von Warſchau und Iwan⸗ gorod ein Fackelzug ſtatt. , WB. Wien, 6. Aug. Geſtern abend ſammelten ſich vor dem Kriegsminiſterium, das prächtigen Flaggenſchmuck in öſter⸗ reichiſchen, ungariſchen, deutſchen und türkiſchen Fahnen angelegt hatte, mehrere Tauſend Perſonen an, brachten Hoch rufe auf das ſieggekrönte Heer aus und ſtimmten die Volkshymne, die deutſche Hymne und die Wacht am Rhein an, worauf brauſende Hochrufe auf die verbündeten Herrſcher erſchollen. Den öſterreichiſchen ungariſchen und deutſchen Soldaten, die den Platz überſchritten, wurden jubelnde Ehrungen bereitet, die ſie mit Hoch⸗ und Heil⸗ rufen erwiderten. Gegen 9 Uhr abends marſchterte eine Abteilung 7 der polniſchen Legion durch die Stadt zum Bahnhos, wobei ſie am Graben vor dem Gebäude des deutſchen Generalkonſulats eine Kundgebung veranſtaltete. Als die Legionäre am Kriegsmini⸗ ſterium vorüberkamen, wurden ſie von der Menge mit großer Be⸗ geiſterung begrüßt. Die Kundgebungen vor dem Miniſterium dauerten bis in die ſpäten Abendſtunden an. e WeTcB. Wien, 6. Aug. Aus der ganzen Monarchie laufen fortdauernd Meldungen über begeiſterte Kundgebungen anläßlich der Einnahme Parſchaus und Jwangorods ein, wobei es zu be⸗ geiſterten Ovationen für die verbündeken Monarchen und Armeen kam. In Prag fand abends großer militäriſcher Zapfenſtreich ſtatt. Auf dem Hablieckplatz verſammelten ſich viele Tauſend, die vor dem deutſchen Konſulat die öſterreichiſche und die deutſche Hymne anſtimmten und ſich dann zu einem Zuge ordneten, in dem zahlreiche Fahnen in öſterreichiſchen und deutſchen Farben ge⸗ tragen wurden. Die Menge durchzog unter Abſingung der Volks⸗ hymne und der Wacht am Rhein die Stadt, wobei begeiſterte Kundgebungen für die verbündeten Regierungen und Armeen ſtattfanden. f. 5.. 45 Feierlicher Einzug des öſterreichiſchen Armee⸗ g oberkommandauten in Lublin. WTB. Wien, 6. Aug. Aus dem Kriegspreſſe⸗ quartier wird gemeldet: Armeekommandant General der Infanterie Erzherzog Joſeph Ferdinand zog ge⸗ ſtern vormittag 11 Uhr an der Spitze ſeiner Truppen feierlich in Lublin ein. In den Straßen bildete Mi⸗ litär Spalier. Vor dem Automobil, das Reiter flankier⸗ ten, ritt ein Zug Kavallerie. Beim Regierungsgebäude war eine Ehreneskadron zu Pferde mit der Regiments⸗ muſik aufgeſtellt. Zum Emßfang waren erſchienen: Der Präſident der Stadt Lublin mit der Abordnung des Gemeinderats, Vertreter der Provinz Lublin, der Prä⸗ ſident der freiwilligen Bürgermiliz und Vertreter der Geiſtlichkeit aller Bekenntniſſe. Auf eine huldigende An⸗ ſprache des Stadtpräſidenten antwortete der Erzherzog mit folgenden Worten: Empfangen Sie meinen Dank; Herr Präſident, für den mir im Namen der Stadt Lub⸗ lin entbotenen Gruß. Die verbündeten Armeen führen Krieg gegen die ruſſiſche Wehrmacht, nicht aber gegen die friedliche Bevölkerung der von uns eroberten Gebiete. Das Volk und die Stadt Lublin können meines Wohlwollens und meines Schutzes ſo⸗ lange verſichert ſein, als ſie ſich jeder feindſeligen Handlung und jedes Widerſtandes enthalten und unſeren berechtigten Forderungen entſprechen. Hiernach zeichnete der Erzherzog alle erſchienenen Beamten durch chen aus. Am abend fand Platzmuſik ſtatt. ruſſiſche Rückzug ungefährd e . führt werden? 0 ö TB. Paris, 6. Aug. Die franzöſiſchen Militär⸗ kritiker beſchäftigen ſich mit der Frage, ob der ruſſiſche Rückzug ungefährdet ausgeführt werden kann. Sie er⸗ Hären, daß infolge der Dürchbr echüng der När ep linie und der Eroberung der Eiſenbahnlinie Lublin— Cholm die Lage der ruſſiſchen Truppen, die noch im Raume von Warſchau ſtehen, zu Beſorgniſſen An⸗ laß gebe. Die Flankenbedrohung des ruſſiſchen Heeres ſei von den Deutſchen verwirklicht worden. Man wiſſe nicht, welche Maßnahmen Großfürſt Ni⸗ kolai Nikolajewitſch getroffen habe, um der Umklam 4 merung zu entgehen. Man dürfte ſich jedoch kei⸗ nen Illuſionen hingeben. Die Wege in Polen ſeien wenig geeignet, um einen ſo gewaltigen Rückzug ohne Stauung zu bewerkſtelligen. Das Problem, das die Ruſſen zu löſen hätten, um den Zuſammenhang wie ſchen den Armeen aufrecht zu erhalten, ſei ſehr ſchwierig 5„Vorbereitungen in Riga. WTB. London, 6. Aug. Nach einer Meld' der „Morning Poſt“ aus Petersburg hat die Entfernung der nichtmilitäriſchen Bevölkerung aus Riga vor eini⸗ us lange Ca VVV. jahr endet mit einem Vorteil der Deutſchen und Oeſterreicher, deſſen volle Bedeutung noch nicht genau gewürdigt werden kann. Die unmittelbare Frage iſt, ob die Ruſſen ſich mit ihrer ganzen Armee in guter Ordnung zurückziehen können. Wären die weſt⸗ lichen Verbündeten beſſer vorbereitet, ſo wäre die nor⸗ male Zeit für ihre Hauptanſtrengung die letzten drei Monate geweſen. Die Lage iſt zwei⸗ fellos kritiſch und erfordert die äußerſte Anſtren⸗ gung. Weder der türkiſche noch der öſterreichiſche Wider⸗ ſtand iſt gebrochen und an der türkiſchen Grenze herrſcht noch immer Gleichgewicht. Der Verfaſſer äußert ſein Erſtaunen darüber, daß das britiſche Kabinett außer Lord Kitchener noch keine militäriſche Perſönlichkeit zu wichtigen Beratungen und Entſcheidungen zugezogen habe Englands letzte Hoffnung WTB. London, 6. Aug.(Reuter.) In einer Ver⸗ ſammlung in Bangor ſagte Lloyd George, er habe keine Angſt wegen des endgültigen Ausganges des Kampfes. Die dunklen Wolken im Oſten be⸗ trachte er mit Beſorgnis, aber nicht mit Angſt. Er ſehe einen Strahl der Hoffnung am Horizont: die Wie⸗ dergeburt des großen ruſſiſchen Volkes. Die Feinde begreifen nicht, daß ſie ſelbſt helſen, die roſtigen Ketten zu zertrümmern, die die Seele des Volkes ge⸗ fangen gehalten habe. Sie tun für Rußland, was ihre Voreltern für Frankreich getan haben: ſie helfen das Schwert ſchmieden, das ſie vertilgen wird. 2 35 N 1 4 2 5 Der Krieg mit Italien. e Ereigniſſe zur See. Eines unſerer Unterſeeboote hat geſtern früh ein ikalieniſches Unterſeebot vom Typ„Nautilus“ bei Pelagoſa anlanciert und verſenkt. e Das italieniſche LuftſchiffCittadi geſi, wurde um Mitternacht vom 5. auf den 6. Auguſt bei dem Verſuche, über den Haſen von Pola zu ſliegen, durch . Schrapnellfeuer heruntergeholt, bevor es irgend einen Schaden anrichten konnte. Die geſamte Bemannung, beſtehend aus drei Seeoffizieren, einem Maſchiniſten und zwei Mann, iſt gefangen. Das Luftſchiff wurde nach Pola VVV 8 8 Flottenkommaudo. „Ginſeppe Gäribaldi“ 1 eber die Verſenkung des GK. Wien, 6. Aug. Das Kriegspreſſequartier meldet: Ueber die Verſenkung des„Guiſeppe Garibald 17 1 Zerſtörer die Genfer Flagge hochging, daß dieſe ſich alſo unter den Schutz der völkerrechtlichen Ver⸗ bandes zugemutet wird, nicht befreunden kann. Wie der Vertreter des Blattes in Mailand aus privater Quelle Volke hervorzurufen, haben dorna vom 6 2 22„— 2 5 8. Der lürkiſche Krieg; Bericht der Kaukaſusarme. „WB. Pekersburg, 6. Aug. In der Gegend der Küſte Ge⸗ wehrfeuer. In der Richtung auf Olty wurden die Türken aus der Gegend Norchine vertrieben. In der Rich ung auf Sary⸗ kamiſch nahmen wir nach Kampf die Dörfer Alakiliſſa, Tſars und Ardoſt„In der Richtung auf Alaſch art heftiges Gefecht. Auf Kampf. 3 8— der übrigen Front kein lichungen veröffentl bruch. des den mit zu einem 2 terblie etat ma ſofern ſie Anſpruch Zu wünſ rend der auf dem zoſen ſta beiden ge det ſich. und ſein wurde. % WT. Berlin, 6. Aug. udo den Marken hat wegen der Bedeutung des Falles von Warſchau angeordnet, daß heute die Erſaßab⸗ teilung des I. Garde⸗Feldartillerie-Regiments mit 60 Schuß Viktoria im Luſtgarten ſchießt. Was die feindliche Preſſe 5 WB. Berlin, 6. Aug.(Amtlich.) Soweit ſich das bis jetzt feſtſtellen läßt, ſchweigt die Preſſe un⸗ ſerer Gegner die Veröffentlichungen tot, die wir aus den belgiſchen Archiven vornehmen. Ander⸗ ſeits ſucht die Entente den Eindruck, den tente den Frieden bedrohte. Umſo ſchwerer trifft die belgiſche Regierung der. denzen der Entenkemächte dadurch unterſtützt zu haben, daß ſie ihrem militäriſchen Plan Vorſchub leiſtete. Bel⸗ gien trägt hierdurch mit die Verantwortung für den Aus⸗ 00 Karlsruhe, 6. Aug. Notgeſetz entbehrlich machen. (9) Karlsruhe, 6. Aug. Der Reviſor Köhler hier, wurde in die waltung in Belgien berufen. 8 5 Karlsruhe, 6. Aug. Vor einigen Tagen fand den Argonnen erlitten hatten, erlegen waren. Trauerfeier waren auch vier franzöſiſche Kriegsgefan⸗ gene zugegen, die ihren gefallenen Kameraden die letzte Ehre erweiſen durften. Friedhofkapelle wurden die beiden toten Franzoſen in Begleitung einer größeren Abordnung von Grenadieren unter den Klängen eines Trauermarſches zu Grabe ge⸗ tragen. Am Grabe widmete ein Sanitätsunteroffizier den (9) Karlsruhe, 6. Aug. Der am nächſten zuſammentretende Bürgerausſchuß wird ſich mit der Le⸗ bensmittelteuerungsfrage zu beſchäftigen haben. gen Anträge hierzu von ſeiten der Sozialdemokratie des Stadtvorſitzenden vor. 3 755815 5 () Maunheim, 6. Aug. Das dreijährige Söhnche des Milchhändlers Boos wurde von einem Wagen der elektriſchen Straßenbahn überfahren und ſofort getötet. () Heidelberg, 6. Aug. Wegen Ueberſchreitung der Höchſtpreiſe wurden fünf. 5 () Wertheim⸗Beſtenheid, 6. Aug. reicher Beteiligung wurde heute der 61jährige Altbür⸗ germeiſter Jak. Müſſig beerdigt. Neues dom Tage: Biktoria⸗Schießen in Berlin. Das Oberkommando in 8. mit nicht veröffentlich * dieſe Veröffent⸗ en, dadurch abzuſchwächen, da hervorruefn müſſ ſie im neutralen Auslande in die von ihr beeinflußten Blättern die Parole lanciert, Geſandten für Deutſchland widerlege die von deutſcher Seite aufgeſtellte Behauptung, daß Belgien im heim⸗ lichen Bund mit England und Frankreich geweſen ſei. Die militäriſche Vereinbarung Bel⸗ giens mit England und Frankreich iſt durch die hierüber 583 DAS Eintreten der belgiſchen ichten Dokumente ſo zweifellos feſtge⸗ ſtellt und wird durch die veröffentlichten Berichte der Geſandten überdies noch beſtätigt, daß es überflüſſig wäre, darüber noch ein Wort zu verlieren. Dieſe Be⸗ richte erweiſen aber, wie vorzüglich die belgiſche Regierung durch ihre auswärtigen Vertreter über die internationale Lage unterrichtet war, und daß ſie genau wußte, daß nicht die politiſchen Beſtrebungen Deutſchlands, ſondern die Politik der Triple⸗En⸗ 4 Vorwurf, die aggreſſiven Ten⸗ gegenwärtigen Krieges. 125 Lokales. Seckenheim, den 7. Auguſt 1915. Z. Guang. Kirchengemeinde. Der große Sieg, Gotteshilfe unſere tapfere Armee im Oſten in dieſer Woche durch den Fall Warſchau errungen hat, wind für uns Anlaß am kommenden Sonntag, den 8. Auguſt feierlichen Gottesdienſt. Baden. Die Frahe ber Hi gefallener, nicht⸗ im„Karlsruher Tag⸗ benenverſorgung ßiger Beamter, wird blatt“ angeſchnitten, wobei ausgeführt wird, daß dieſe Hinterbliebenenverſorgung nicht genügend klargeſtellt ſei. Es ſtünden zweifellos ſehr viele badiſche Beamte im Felde, die eine Wartezeit von 10 oder noch mehr Jahre hinter ſich haben, ohne etakmäßig angeſtellt zu ſein. Nach dem Wortlaut des Geſetzes haben dieſe Beamten, verheiratet ſind, im Falle ihres Ablebens keinen auf Hinterbliebenenverſorgung, die Regierung kann aber guttatsweiſe den Hinterbliebenen in beſonders begründeten Fällen einen Hinterbliebenengehalt gewähren. chen wäre deshalb, daß die Beſtimmungen des Beamtengeſetzes über den Verſorgungsgehalt durch ein Notgeſetz ergänzt oder daß mindeſtens die Regierung die Grundſätze bekannt geben würde, nach denen ſie wäh⸗ Kriegszeit verfährt und die etwa ein ſolches 178 128571 eee Landtagsabgeordnete deutſche Finanzver⸗ 5 e b hieſigen Friedhof die Beerdigung zweier Fran⸗ tt, die ihren ſchweren Verletzungen, die ſie in Bei der Nach der Einſegnung in der 0 fallenen Helden einen warmen Nachruf. Mittwoch Es lie⸗ und 1 7 8. ö. 1 754 Tes 5 n e Marktverkäufer angezeigt. Unter zahl⸗ Der Familie wen⸗ allgemeine Teilnahme noch deshalb zu, da von ſeinen im Felde ſtehenden fünf Söhnen der älteſte fiel Tod gerade beim Ableben des Vaters gemeldet Letzterer diente als Erſatzreſerviſt im Infan⸗ terie⸗Regiment 185 und wurde 31 Jahre alt. Gerade als man den Vater beerdigte, 8⸗ glocken anläßlich des Falles Warſchaus. J e ertönten die Siege . W I N Veräntwortlich für die Nedaktſon Gg. Zimmermann, Seckenheim 6 Woll wäsche! HenkKel's Bleich-Soda 1½½2 Uhr: Herz⸗Jeſu⸗Andacht Gottesdienst-⸗Ordnung. der kath. Rirchengemeinde der evang. Kirchengemeinde 11. Sonntag nach Pfingſten. Sonntag, 8. Auguſt 1915. (8. Auguſt 1915) 10. S. n. Trin. 1„ rit ½10 Uhr: feierlichenbank⸗ /i8 Uhr: Frühmeſſe m. Pr. 5 4 gottesdlenst für den 7210 Uhr: Hauptgottes dienſt Sieg im Oſten. 1 Uhr: Chriſtenlehre. ½1 Uhr: Jugendgottesdienſt 1 Uhe: Chriſtenlehre f. d. männl. Jugend. 3 Uhr: Verſammlung der Jungfrauen⸗Kongregation. 7 Uhr: Roſenkranz m. Segen Donnerstag, 12. Aug. 1915 für einen T Soldaten. 8 Uhr: Kriegsandacht. Hen! 8 Bruchleidende n en! bedürfen kein ſie ſchmerzendes Bruchband mehr, wenn ſie meinen in Größe verſchw., nach Maß und ohne Feder hergeſtellte, Tag bagbaren Un verſal⸗Bruchapparat aut em tragbaren Freitag, den 13. Aug., mittags von 1—8 Uhr und Samstag, den 14. Aug. von 9—5 Uhr in Mannheim Hotel Kronprinz mit Muſtern vorerwähnt. Appar., ſowie mit kk Gummi u. Feder⸗ bänder, auch für Kinder, ſowohl mit ſämtl. Frauenart. wie Leib⸗ Hängel⸗, Umſtands⸗, Muttervorfallbinden, anweſend. Garantiere für fachgem. ſtreng diskr. Bedienung. Beſuche i. Hauſe b. Anmeld. t. Hotel. J. Mellert, 9 175 1518. Weſenbergſtraße 15. a elefon 515. Bekanntmachung. Den Verkehr mit Brotgetreide, Hafer u. Gerste hier: den Ausdrusch des Getreides betr. Auf Grund der S8 3 Abſ. 2 der drei Bundesrats⸗ verordnungen vom 28. Juni d. Js. 1. betr. den Verkehr mit Brotgetreide und Mehl, 2. betr. den Verkehr mit Hafer und 3. betr. den Verkehr mit Gerſte ſowie auf Grund der mit Erlaß Gr. Miniſteriums des Innern vom 31. Juli d. Js. Nr. 33350 erteilten Ermächtigung wird hiermit für den Bezitx des Kommunalverbandes mar ndeim-L a n d mit ſofortiger Wirkung beſtimmt: 8 1. Wer Getreide(Brotgetreide, Hafer od. Gerſte) aus⸗ dreſchen läßt od. ausdriſcht, bedarf hierzu der Genehmigung durch Dreſchſchein desjenigen Bürgermeiſteramts, in deſſen Gemeindebezirk ausgedroſchen werden ſoll. 2 Unmittelbar nach dem Ausdreſchen hat die Feſtſtellung des Dreſchergebniſſes durch den Gemeindewagmeiſter zu er⸗ folgen. Dieſer hat das Dreſchergebnis in eine von ihm zu führende Dreſchliſte einzutragen. Bevor die Feſtſtellung er⸗ folgt iſt, darf kein ausgedroſchenes Getreide von dem Dreſch⸗ platz entfernt werden. Ausnahmen ſind nur zuläſſig in durch Naturereigniſſe hervorgerufenen Notfällen, wovon dem Bürgermeiſteramt aber unverzüglich unter Angabe des Raumes, in den das Getreide verbracht wurde, Anzeige zu erſtatten iſt. Die Ergebniſſe des Druſches ſind von dem Wagmeiſter nach den verſchiedenen Getreidearten in der Dreſchliſte getrennt aufzuführen. Die Richtigkeit des vom Wagmeiſler in die Dreſch⸗ liſte eingetragenen Dreſchergebniſſes iſt vom Eigentümer des Getreides durch e anzuerkennen. Die Dreſchmaſchinenbeſitzer dürfen nicht eher mit dem Ausdreſchen des Getreides beginnen, als bis ihnen der bürgermeiſteramtliche Dreſchſchein ausgehändigt iſt. Nach Beendigung des Dreſchgeſchäſts hat der Dreſchmaſchinen⸗ beſitzer auf jedem Dreſch⸗Schein den Tag zu vermerken, an dem der Ausdruſch erfolgt iſt. Den Dreſchſchein hat er ſodann unmittelbar an das Bürgermeiſteramt zurückzuſenden. 1 98 4. Wird wagenweiſe gedroſchen, ſo iſt für jeden Wagen ein beſonderer Dreſchſchein ausfertigen zu laſſen. Für das in Feldſcheuern u. Hofraiten vorzuehmende und langere Zeit dauernde Ausdreſchen größerer Vorräte wird der Dreſchſchein auf eine beſtimmte Zeitdauer aus⸗ gefertigt. An anderen als in dem Dreſchſchein angegebe⸗ nen Tagen darf nicht gedroſchen werden. Auch für dieſe Art des Ausdreſchens gelten die Vorſchriften des§ 2. 5 Wer bereits vor Erlaß dieſer Beſtimmungen ohne Dreschschein Getreide gedroſchen hat iſt bei Strafvermei⸗ den verpflichtet, dies ſpaͤteſtens bis 12. Auguſt ds. Js. dem zuſtändigen Bürgermeiſteramt unter Angabe der ausge⸗ droſchenen Körnermenge auzuzeigen. 6 8 6. Wer beabſichtigt, Getreide von Hand mit dem Dreſch⸗ flegel auszudreſchen, bedarf hierzu ebenfalls der bürger⸗ meiſteramtlichen Genehmigung. Dieſe wird für eine be⸗ ſtimmte Zeitdauer erteilt. Für die hierbei ausgedroſchenen Körner gelten die Vorſchriften unter 8 2. 7 a. Alle Zuwiderhandlungen gegen die vorſtehenden Be⸗ ſtimmungen werden auf Grund der 88 60 der zwei Bun⸗ desratsverordnungen vom 28. ds. Js., betr. den Verkehr mit Hafer, ſowie auf Grund des§ 40 der Bundesrats⸗ verordnung vom gleichen Tage betr. den Verkehr m. Ger⸗ ſte, mit Gefängnis bis zu ſechs Monaten oder mit Geld⸗ ſtrafe bis zu 1500 Mark beſtraft, ſofern nicht die Zuwi⸗ derhandlung unter die Beſtimmung der 88 9 bezw. 10 den dref genannten Bundesratsverordnungen fällt, welche Ge⸗ fängnis bis zu einem Jahr oder Geldſtrafe bis zu 10000 Mark androht. Mannheim, den 6. Auguſt 1915. Groſth. Sezirksamt Abt. 1. Dr. Strauß. 5 Beſchluß. . Vorſtehende Bekanntmachung wird mit folgendem beſonderen Hinweis zur öffentlichen Kenntnis gebracht: 1. ohne Dreſcherlaubnisſchein darf nicht mehr ge⸗ droſchen werden; s 2. jede Menge bereits ausgedroſchene Frucht iſt bis ſpäteſtens Donnerstag, den 12. d. mts, auf dem Rathaus Zimmer Nr. 7 genau anzugeben. 3. Zuwiderhanolungen werden gemäß 8 7 beſtraft. Seckenheim, den 7. Auguſt 1915. s gürgermeiſteramt: Volz. Decken Die grösste, vielseitigste und vorteilhafteste Kaufgelegenbeit des Jahres. 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Wir machen unſere Mitglieder in ihrem eige⸗ nen Intereſſe darauf aufmerkſam, daß ſie bei eintreten⸗ den Krankheitsfällen, das iſt, bei Ueberweiſung in ein Krankenhaus im Beſitze eines Ueberweiſungsſcheines und in anderen Fällen im Beſitze eines Krankenſcheines ſein müſſen, die täglich bei unſerem Kaſſier Herrn Anton Ruf ab⸗ geholt werden können. Wir bitten unſere Mitglieder dringend, hiervon gefl. Kenntnis zu nehmen. Der Geſamtvorſtand. Am Sonntag, den 8. Auguſt, nachmittags 3 Uhr findet im „Neckartal“ eine i Milglieder-Verſammlung 2 ſtatt und laden wir die Kameraden hiermit höfl. ein mit der Bitte um pünktliches und vollzähliges Erſcheinen. Der Vorſtand. Rarpol. Jünglingsverein Seckenheim. Morgen Fonntag, den 8. Augnuſt d. Jen nach⸗ mittags 3 Uhr findet im Lokal zum„Adler“ eine Jersammlung ſtatt, wozu wir hiermit höflichſt einladen. g 1 5 Der Vorſtand. Sammel⸗Anzeiger kur für Mitglieder der Landw. Ein- u. Nerkaufsgeuoſſenſchaft. Frühkartoffel hat zu verkaufen, Ph. Frey, Bahnhofſtr. 7. Wasserglas zum Einlegen von Eiern empfiehlt. Fr. Wagner's Nachf. nb. W. Höllstin Germania Drogerie. N auszurücken. Fele ſilige Feuerwehr Secken beim. 5 Morgen Jonntag, den 8. Anguſt Vormittags ½7 Uhr hat die ge ſamte Mannſchaft, ſowie die der Hilfs⸗ bezw. Löſch⸗ mannſchaft gemeinſam zu einer Unentſchuldigtes Fehlen wird beſtraft. Das NRommando: . Rudolph. 8 5 f Folunbostsendungen Brauſepulper Citronenſaft Erfriſchungstablett. Pfeffermünztablett. Tabletten u. Tropfen (gegen Durchfall) Meſiner's Tee (in kleiner Originalpackung) empfiehlt Apotheke in eee S erugene Kleider,. zleher, Damenmäntel, Schuhe, ſowie Rolker ſind billig abzugeben bei A. Rech, mannheim 8 1, 10 Roi-Wein — Mik. per Liter Bäckerei Aug. Engert Riedſtraße 50. g Garantiert 5 reinen Bienenhonig a Pfund 1.20 Mk. Bäckerei Engert Riedſtraße 50. Moderne 2⸗Jimmerwohnung mit Küche, Glasabſchluß u. ſämtl. Zubehör an ruhige Leute bis 1. September zu vermieten. 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Insbeſondere empfiehlt es ſich zum Schutz der heim⸗ gebrachten Vorräte die Anbringung von Blitzableitern. Dies wird dadurch behördlicherſeits unterſtützt, daß Beihilfen zu dieſen durchſchnittlilch 60 bis 80 Mk. betra⸗ Koch. genden Koſten bis zu 50% des nachgewieſenen Aufwandes dann bewilligt werden ſollen, wenn die Blitzableiter als⸗ bald angebracht werden. Seckenheim, den 4. Auguſt 1915. gürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Uebung der Löſch⸗ bezw. Hilfsmannſchaft betr. Am Sauntag, den 8. Anguſt 1915, vormit. ½7 Uhr findet die 3. Uebung der Löſch⸗ bezw. Hilfs⸗ Koch. mannſchaft ſtatt, zu welcher die Beteiligten pünktlich am Spritzenhaus zu erſcheinen haben. Unentſchuldigtes Ausbleiben wird nach 8 10 der Feuerlöſchordnung für den Amtsbezirk Mannheim und des § 114 Ziffer 4 Pol.⸗Str.⸗G. beſtraft. Seckenheim, den 6. Auguſt 1915. gürgermeiſteramt: Volz. Schmitt. r r ˖c7˙˙˖7˖7˖7˖7˖§˖r˖rCrrrr 8 1 4