*.. ˙ Erſcheint Dienstag, Donnerstag, und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pfg. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. — Nr. 104. Certolgung ä— 0 0 6. September: Der Kaiſer wohnte geſtern den Angriffs⸗ kämpfen um die Befeſtungen von Nane bei. — Von Maubeuge ſind zwei Forts und deren Zwiſchen⸗ fellungen gefallen. Die Stadt brennt an verſchiedenen Stellen. — Die Regierungen Großbritanniens, Frankreichs und Ruß⸗ lands verpflichten ſich wechſelſeitie, keinen Einzelfrieden im Laufe dieſes Krieges zu ſchließen. — Termoude wird von den Deutſchen eingenommen. — Die führenden Mitglieder der bürgerlichen Parteien des Reichstags bringen den feſten Willen zum Ausdruck, auch im Kampfe zur See alle Kräfte der Nation bis zum Ende ein⸗ zuſetzen. — Ein Teil Belgiens wird von den Belg'ern unter Waſſer geſetzt. In Rom findet die Krönung des Panſtes ſtatt. 7. September: Die Deutſchen haben die belgiſche Stadt Dendermonde, 25 Kilometer ſüdweſtlich von Antwerpen, an der Schelde gelegen, eingenommen. e e 9 8 Von den Oeſterreichern werden bei der Mitrowitza 5000 Serben gefangen genommen. 4 4 e e — Der engliſche Kreuzer„Pathfinder“ wird bei Neweaſtle i durch ein deutſches Unterſeeboot in den Grund gebohrt. d Seemine geworden iſt. . Der Weltkrieg. Auf dem weſtlichen Kriegsſchauplaßz herrſcht 9 immer noch Ruhe; nur die Flieger entfalten, offenbar 0 zwecks Orientierung über die feindlichen Maßnahmen 8 hinter den beiden Fronten, vielleicht auch, um die feind⸗ lichen Streitkräfte fortgeſetzt in Atem zu halten, eine eifrige Tätigkeit. Daß dabei Kämpfe unter den Fliegern ſelbſt, die durch die Abwehrkanonen in den meiſten Fällen ſchwer oder gar nicht zu erreichen ſind, ſtattfinden, iſt leicht erklärlich. Die letzten Berichte der Oberſten Heeres⸗ leitung haben mehrfach von ſolchen Luftkämpfen zu be⸗ richten gewußt; der geſtrige Tagesbericht meldet nun nach längerer Zeit wieder, daß es gelungen iſt, bei Menin⸗ 1 Ypern einen feindlichen Doppeldecker her⸗ 3 unterzuſchießen..* 3 Auf dem öſtlichen Kriegsſchauplaß iſt die 15 Lage öſtlich von Grodno bis hinauf zur Oſtſee unver⸗ 1 ändert. Durch die Erſtürmung der Brückenköpfe von 2 Friedrichſtadt und Leunewarden iſt der Uebergang über 1 Dung zn breiter Front erzwungen worden und die 8 . 8 b— N 22222 ** 5 4 2 pol Ze, abel * Sb We S 5 Tur 5 doſtzſens„„ Sechenheim, D 0 ö 1 N 5 e Geckenheimer Anzeiger, ves heimer Anzeiger Necparhauſer Seitung, Goͤinger Seülung. Hmtsblatf der Bürgermeisferämter Seckenheim, Ilvesheim, Neckarhausen nd Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. jenstag, den 7 er E e September 1017 G ãã èͤ dd TVT Inſertsionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. . der Russen nimmt ihren Jorigang. Kräfte dürften ſich in dem Gelände zwiſchen dem Fluß und der ziemlich nahen Hauptbahn Wilna⸗Dünaburg⸗ Riga gegenüberſtehen. Sehr wichtig ſind die im deutſchen Tagesbericht ge⸗ meldeten Erſolge der Armee des Prinzen Leopold von Bayern, der es nun gelungen iſt, die Sumpfengen bei Smolanica(mordöſtlich von Pruzana) zu überwinden. Damit hat dieſe Heeresgruppe einen beſonders ſchwierigen Abſchnitt hinter ſich gebracht; ſie nähert ſich im übrigen mit der Armee Gallwitz dem ruſſiſchen Bahnknotenpunkt Wolkowysk.. 10 Nach dem öſterreichiſchen Tagesberichk macht die 5 Räumung Galiziens? lrotz gewaltiger Gegenangriffe der Ruſſen gute Fortſch te. Der Bericht meldet von der beſſarabiſchen Grenze und öſtlich der Serethmündung heftige Kämpfe, in de⸗ nen die Ruſſen überall zurückgeworfen wurden und in der Gegend von Tarnopol gelang es den öſterreichiſch⸗ ungariſchen Truppen dem Feinde eine verſchanzte Ort⸗ ſchaft zu entreißen. Im übrigen dringen die öſterreichi⸗ ſchen Truppen in dem wolhyniſchen Feſtungsdreieck trotz 2 der auch dort vorherrſchenden Sümpfe energiſch vor und Fzaben dort die Putylowka⸗Niederung überſchritten. Die Ereigniſſe im Weſten. Der franzöſiſche Tagesbericht. WB. Paris, 6. Sept. Amtlicher Bericht von geſtern na ch⸗ mittag 3 Uhr: Heute früh heftige Kanonade ſüdlich von Arras und im Gebiet von Vailly. Beſonders lebhafter Kampf an den Rändern der Somme in der Umgebung von Friſes. Gegenſeitige Kämpfe mit Artillerie und den Kampfwerkzeugen des Schützen⸗ grabens in den Abſchnitten von Quennevieres, Vie und Nouvion. Unſere Batterien brachten an mehreren Stellen die feindlichen Batterien zum Schweigen. Ziemlich heftiges Bombardement in der Champagne nördlich des Lagers von Chalons. In den Vogeſen hielt das Eingreifen unſerer Artillerie das deutſche Gewehrfeuer vor unſeren Stellungen am Lingekopf an. Abends 11 Uhr: Andauernd ſtarke Artillerietätigkeit um Neuville, Rolincourt, im Gebiet von Roye und auf der Front in der Champagne zwichen Auberive und Souain. In den Ar⸗ gonnen ſehr heſtiger Artilleriekampf. Ziemlich lebhaſte Kano⸗ nade im Walde von Apremont und nördlich von Flirey.— An den Dardanellen herrſcht ſeit Ende Auguſt in der Südzone der Halbinſer Ruhe. In der Nordzone geſtatteten mehrere ziemlich lebhafte Gefechte den engliſchen Truppen, Fortſch itte zu er⸗ zielen. U⸗Boot⸗Opfer. WTB. London, 6. Sept. Nach einer Lloydmeldung iſt die norwegiſche Dreimaſtbark Glimi verſenkt und die Beſatzung von 14 Mann heute früh wohlbehalten ge⸗ rettet worden. WTB. London, 6. Sept. Der däniſche Dampfer Froe iſt verſenkt worden. Der Käpitän und 18 Mann der Beſatzung wurden gerettet. f Torpedierung eines großen engliſchen Paſſagierdampfers. Reuter bringt eine vielerlei Vermutungen zulaſſende Meldung über die angebliche Torpedierung des Dampfers „Heſperian“ von der Allan⸗Linie, der mit 600 bis 700 Mann an Bord, auf der Ausreiſe nach Kanada ſich be⸗ fand. Trotzdem der Dampfer nach der engliſchen Mel⸗ dung nicht geſunken ſei und ſogar ſo transportfähig blieb, daß man ihn in den Hafen ſchleppen zu können hofft, ſeien die Paſſagiere ohne Kleidung nach Queenſtown ge⸗ bracht worden. Es bleiben darnach viele Fragen offen und man wird gut tun, weitere Einzelheiten abzuwarten. * WTB. London, 6. Sept.(Reuter.) Der ameri⸗ kaniſche Konſul in Queenſtown berichtet, daß bei der Torpedierung des Dampfers Heſperian keine Amerikaner ums Leben gekommen ſind. Die Reeder erklären, daß niemand umgekommen iſt. Daß das Schiff abſichtlich torpediert wurde, gehe aus den Mitteilungen von Paſſagieren hervor. Darnach war herrliches Wetter. Viele hätten ſich nach dem Eſſen an Deck begeben, wo ſie im Glauben, daß ſie die Gefahr überſtanden hätten, über die angenehme Reiſe ſprachen. Plötzlich wurden die Deckſtühle durch eine heftige Er- ſchuͤtterungumgeworfen. Darauf fand eine Ex⸗ ploſion ſtatt und eine große Waſſerſäul e, die bis zur Höhe der Maſten emporſtieg, fiel aufs Deck nieder, ſo daß alle durchnäßt wurden. Der Kapitän habe ſchnell angeordnet, die Boote herabzulaſſen, worin erſt die Frauen und Kinder, darauf die anderen Paſſagiere Platz genommen hätten. Der Kapitän und die Offiziere ſeien an Bord geblieben. WTB. Amſterdam, 6. Sept. Ein hieſiges Blakt meldet aus Newyork: Der Heſperian befand ſich auf der Ausreiſe. Unter den 314 Paſſagieren befanden ſich Major Barros, 12 Offiziere und 35 Mann eines ka⸗ nadiſchen Bataillons, die alle verwundet waren und zur Wiederherſtellung ihrer Geſundheit nach Kanada zurück⸗ kehrken. Der Major erzählte, daß er 10 Minuten vor ½9 Uhr mit einigen Offizieren auf Deck ſaß, als plötz⸗ lich eine laute Exploſion ſtattfand. Das Schiff wurde heftig erſchüttert. Eine 50 Meter hohe Waſſerſäule fiel auf das Deck. Die Frauen und Kinder wurden zuerſt in die Rettungsboote gebracht. An Bord herrſchte eine vorbildliche Ordnung. FTF WTB. London, 6. Sept.(Reuker.) Der Dampfer Heſperian iſt heute früh 6,47 Uhr geſunken. Die Lage im Dſten. WTB. Wien, 6. Sept. Amtlich wird verlautbart vom 6. Sept. 1915, mittags: i Ruſſiſcher Kriegsſchauplaß: An der beſ⸗ ſarabiſchen Grenze und öſtlich der Sereth⸗Mün⸗ dung wiederholten die Ruſſen geſtern ihre heftigen Gegenangriffe. Der Feind wurde überall zurück⸗ geworfen und erlitt große Verluſte. 5 An der Sereth-Front und an unſeren Linien öſtlich von Brody und weſtlich von Dubno ließ die heftige Tätigkeit im Vergleich zu den ſtarken Kämpfen der letzten Tage etwas nach. In der Gegend von Tarnopol wurde den Ruſſen eine verſchanzte Ort⸗ ſchaft entriſſen. ö Unſere öſtlich von Luck vordringenden Truppen ha⸗ ben nördlich von Olyka unter den ſchwierigſten Verhält⸗ niſſen die verſumpfte, überſchwemmte Putylowka⸗ Niederung im Angriff überſchritten. g Die an der oberen Jaſiolda kämpfenden K. und K. Streitkräfte warfen den Gegner aus ſeinen letzten Ver⸗ ſchanzungen ſüdwärts des Fluſſes heraus und gewannen an mehreren Stellen das nördliche Ufer. 1 Der ruſſiſche Krieasbericht. Wes. Petersburg, 6. Sept. Mitteilung des Generalſtabs des Generaliſſimus: Am Eingang des Golfes von Riga er⸗ ſchienen am 3. und 4. Seplember wiederholt feindliche Erkun⸗ dungswaſſerflugzeuge oberhalb der Meerenge von Irben und warfen auf unſere Torpedoboote Bomben. Dieſe ver⸗ jagten die feindlichen Flugzeuge jedesmal mit ihrem Geſchütz⸗ feuer. Auf dem linken Ufer der Dü na brachten die Deutſchen Verſtärkungen heran und richteten ihre hauptſächlichen Anſtren⸗ gungen darauf, den Fluß übergang in der Gegend von Frkedrichſtadt zu erzwingen. Infolge der Ungleichheit der Streitkräfte mußten unſre Truppen, die nach einem hart⸗ näckigen Kampf am 3. September bei Linden auf das linke Flußufer gelangt waren, Ufer zurückziehen. 3. September bei wurde der ſich wieder nach dem rechten Nach genaueren Berichten über den am Friedrichſtadt ſtattgefundenen Kampf Rückzug unſerer Truppen jenſeits des Fluſſes durch einen Brand der Dünabrücken verurſacht, der durch eine feindliche Beſchießung hervorgerufen war. In der Gegend von Riga und Jakobſtadt beſchränkten ſich die Deutſchen darauf, unſer Vorrücken zu behindern. In der Richtung von Wilna hielten wir den Feind in ſeinen früheren Stellungen zurück. In der Gegend der Ortſchaft Oreny jagten unſere Truppen am 3. September die Deutſchen aus dem Dorfe Smalinki und machten dabei mehr als 200 Gefangene, darunter Offiziere. Am Unterlauf der Mererſchanko hielten wir am 3. September unter ſchwierigen Verhältniſſen dem Anſturm des Feindes ſtand, der durch ſeinen Vorſtoß drohte, unſeren Truppen den Rückzug in der Gegend von Grodno abzuſchneiden. An der Njemenfront oberhalb Grod⸗ no bis zum Jaſioldafluß bei Kartuska⸗Bereza ſchlugen unſere Truppen in der Nacht zum 4. September und am folgenden Tage in mehreren Abſchnitten mit Erfolg einige Ach des Feindes zurück, dem es aber gleichwohl gelang, uns gegen ol kowys R urückhzudrängen. Zwiſchen den Flüſſen Gorga und Styr fuhr der beträchtlich verſtärkte Feind am Abend des 4. September fort, ſeine Offenſive auf den Straßen von Du b no und Rowno zu entwickeln. Auf dem rechten Ufer des Styr nördlich von Dubno haben ſich Begegungskämpfe entſponnen. In Gali⸗ zien unternahm der Feind am Serethfluß in den Gegenden von Tarnopol und Tlus k, ſowie in der Ge zend der Sereth⸗ mündung an beiden Ufern des Dujeſtrs im Laufe des 1. September einen hartnäckigen Vorſtoß. Bei Tlusg wurden die hartnäckigen Angriffe des Feindes trotz der ihm geſandten, Verſtärkungen von Artillerie durch unſere Gegenangriffe zurückgewieſen. Wir machten ungefähr 300 Gefangene, darunter einige Offiziere. Die Kämpfe dauern fort. Der Krieg mit Italien. WTB. Wien, 6. Sept. Amtlich wird verlautbart vom 6. Sept. 1915, mittags: f 4 18 a Italieniſcher Kriegsſchauplaß: Während die Italiener geſtern an der küſtenländiſchen Front und in Kärnten im allgemeinen untätig verblieben, entwickelten ſie im Gebiete des Kreuzbergſattels(ſüdöſtlich Innichen) nach längerer Pauſe eine heftige Artil⸗ kerietätigkeit und verſuchten dort an mehreren Punk⸗ ten ſich unſeren Stellungen zu nähern. Zu Infanterie⸗ kämpfen iſt es bisher noch nicht gekommen. 7 5 1 4 Italien iſche Trüßpentransporte nach den „Dardanellen. N WTB Mailand, 6. Sept. Der Corriere meldet den Erlaß ſtrenger Vorſchriften für die Schiffahrt und Fi⸗ ſcherei im Golf von Tarent auf Grund von Truppen⸗ transporten nach dem öſtlichen Mittelmeer.. Berichtigung zum italieniſchen Kriegsbericht 5 vom 3. September Wes. Wien, 6. Sept. Aus dem Kriegspreſſequartter wird gemeldet: Der Monte Chiadenis, das Bladnerjoch und der Monte Peralba ſind nach wie vor in unzrem Beſitz. Es iſt im ganzen Abſchnitt kein Fuß breſt Lund dertoren gegangen. Am 1 Sep tember verſuchte der Feind einen Angriff nuf das Blädne und den Monte Peralba, wurde aber mit Verluſten abgewieſen. Im Fleonetal haben unſere Erkundungsabkeilungen Caſera Fleone Inf. und Caſera Siſſanis“ angezündet und teilweiſe abgebrannt. In den letzten Tagen haben ſich Erkundungsabteilungen nachts an die Drahtverhaue und Deckungen bei Egſerg Sifſanis an⸗ geſchtichen und dem Find duch Gewehrſeuer und Handgranaten Verluſte beigebracht. Der Monte Abanzi war ſtets in italieni⸗ ſchem Beſitz, und niemals wurde von uns eine größere Kampf⸗ handlung gegen ihn unternomen. Nur kleine, geſchickt geführte Erkundungsabteiſungen wurden gegen den Sattel zwiſchen dem * des Gegners wiederholt vorgetrieben. Der italieniſche Tagesbericht. WTB. Rom, 6. Sept. Amtlicher Bericht von geſtern abend: Zuſammenſtöße kleinerer Abteilungen fanden auf der von Redival im Strinotal(Noce) zwiſchen Serravalle und Marco, im Etſchtal, in der Umgebung des Gipfels von Ciſta und im Suganatal ſtatt. Ueberall wurde der Feind gezwungen, ſich unter Verluſt zurückzuziehen. Die Unſrigen bemächtigten ſich einet großen Menge Munition und anderen Kriegsmaterials, das vom Feinde zurückgelaſſen wurde 0 Moſte Avanza u 15 Monte Chiadenis zur Beunruhigung Neues vom Tage. ad n Die Haltung Rumäu jens. WTB. Bukareſt, 6. Sept. Independenee Rou⸗ maine ſchreibt: Unter den vielen europäiſchen Blättern, die ſich in letzter Zeit mit Nachrichten und Beſprechun⸗ gen über Rumäniens Politik beſchäftigen, finden wir auch das Journal de Geneve, das in letzter Zeit mehr als einmal Meldungen über Rumäniens Politik ver⸗ öffentlichte, die mehr oder weniger voreingenommen ſind. Wir können ihre Leſer vor verſchiedenen Anſchauungen betreffend die Haltung Rumäniens nur warnen. Ihnen liegen entweder eine ſtarke Einbildungskraft oder mehr oder weniger geſchickt verborgene Wünſche zu Grunde. Dieſe Meldung der Independence Roumaine bezieht ſich offenbar auf die Nachricht des Journal de Geneve, daß eine Verſtändigung zwiſchen Rumänien und den Vier⸗ verbandsmächten zuſtande gekommen ſei, daß die ru⸗ mäniſchen Wünſche erfüllt ſeien und Rumänien auch die freie Wahl des Zeitpunktes für ſein Eingreifen behalte, ſich indeſſen bindend verpflichtet habe, keine Munition durthzn inſſen an nb eben En bose nac ire Die griechiſche Antwort an Serbien f Wer. Köln, 6. Sept. Die Kölniſche Zeitung mel⸗ det aus Athen: Geſtern hat der Miniſterpräſident dem ſerbiſchen Geſandten die Antwort Griechenlands zu dem Entſchluß Serbiens, gewiſſe Gebiete an Bul⸗ garien abzutreten, mitgeteilt. Die Antwort iſt von dem aufrichtigen Beſtreben erfüllt, dem verbündeten Ser⸗ bien entgegenzukommen und macht nur den einzigen Vorhehält, daß Lebensintereſſen Griechenlands nicht an⸗ getaſtet werden. Im Beſonderen beziehen ſich die Vor⸗ behalte Griechenlands auf zwei Punkte, näm⸗ lich auf den Hinweis darauf, daß der Abſchnitt Gewge⸗ li⸗Doiran, das eine in griechiſches Gebiet hineinragende Enklave bildet, nicht an Bulgarien abtreten werde, weil Griechenland dieſes Gebiet nur unter der Vorausſetzung im zweiten Balkankrieg aufgegeben habe und im Hinweis darauf, daß die Grenzfeſtſetzung zwiſchen Griechenland und Serbien beibehalten werden möge. Dies bedeu⸗ tet, daß Monaſtir bei Serbien verbleiben Ein Attentat auf einen ägyptiſchen Miniſter. WB. Mailand, 6. Sept.(Ueber Bern.)(Als Privattelegramm.) Wie„Secolo“ aus Alexandrien er⸗ fährt, iſt auf den Vakufminiſter Fathi Paſcha geſtern abend in Kairo am Bahnhof bei der Abreiſe nach Ober⸗ 2 — 1 9 Waſſer 65 em Wind.. 5 Goethe. 2— 5 Weder Glück noch Stern. Eine Geſchichte von Edmund Hoefer. 6 FPeortſetzung. Machdruck verboten) Die eben erwähnte Frage war indeſſen dieſem Ehe⸗ Paar gegenüber leider weder die erſte, noch die wichtigſte. Wenn man dieſe beiden Menſchen neben und miteinander ſah, die äußerlich und innerlich ſo verſchieden waren, wie irgend denkbar, ſo konnte es gar nicht ausbleiben, daß man ſich im Stillen mit ſchwerem Ernſt, ja faſt mit einer Art von Trauer fragte, was gerade dies Paar zu⸗ ſamntengeführt und vereinigt haben könnte. So weit wir die beiden kennen lernten— und beide waren ver⸗ hältnismäßig offene Naturen!— waren es eigentlich nicht, wie ich eben ſagte, verſchiedene, ſondern vielmehr einander, babe ich alte due Weſen. Was ich von ihm ſagte, habe ich nicht zu wiederholen, die Leſer werden Herrn, v. Friſingen in ſeiner vielleicht achtungswerten, aber nichts weniger als liebenswürdigen Eigenartigkeit weder zu günſtig, noch zu nachteilig beurteilen. Und von ihr — ſie hieß Agnes— habe ich gleichfalls dem früher bereits Angeführten kaum etwas anderes hinzuzufügen, als daß wir ſie, je näher wie ſie beobachteten und kennen lernten, immer überzeugter, immer herzlicher für eines der lieblichſten, der reichſten und beſten Geſchöpfe Gottes erklären mußten. An ihr war alles in Harmonie, der Liebreiz und die Holdſeligkeit, die ihre äußere Erſchei⸗ nung umfloſſen, fanden ſich gleich bezaubernd auch in ihrem Innern wieder. Das Intereſſe für alles Hohe und Schöne, und das Verſtändnis desſelben, das man an ihm vermißte, war ſozuſagen e e Natur. Alles war an ihr fein und ſanft, warm 5 2 ö 1 5 öhe und innig, ja faſt ein wenig zur Schwwärmereſ neigend, Aegyf p* koch Aegypten inmitten ſeiner Begleitung durch einen jungen Regierungsbeamten ein Anſchlag verübt worden. Der 3 teidigte ſich aber durch zwei Revolverſchüſſe, die den Täter jedoch nicht trafen. Der Täter wurde dann ver⸗ haftet. Der Zuſtand des Miniſters gibt zu Beſorg⸗ — niſſen keinen Anlaß. . g Die dritte Kriegsanleihe. Aushungerungspläne K triumphiert. Das Erſcheinen über eker geſperr a bels ihren gefehlt. Die wuchs unter dem Druck, der von außen gegen ſie geübt wurde, und Fer Geiſt der Tech ik ſorgte übekalt für Erfat, wo der Feind verwünd⸗ denen die Tante ünd ſie nicht ſelten Arge 5 Kea Miniſter wurde durch drei Dolchſtiche verwundet, ver⸗ R* mat eiwa gleichbedeutend iſt mit Unverkäuflich ch Friſt iſt nur das Reich, nicht auch der Beſitzer der S uldver⸗ Iſchkeibungen gebunden. Dieſem ſteht es, nachdem er die Anleihe⸗ litel erworben und bezahlt hat, frei, über ſie jederzeit wie über ein beliebiges anderes Wertpapier zu verfügen; er kann ſie ver⸗ kaufen oder verpfünden. Dieſe Gewißheit nimmt dem Ent⸗ cut zur Zeichnung der Anleihe jede Schyierigkeit. Niemand raucht ſich, wenn er Bedenken hat, er könne das Geld zu an⸗ deren Zwecken nötig haben, auf lange Zeit von ſeinen Barmitteln zu trennen. Aber ſolche Erwägungen ſollten gar nicht in Frage kommen. Das deutſche Volk iſt reich genug, um ſich eine ſünf⸗ prozentige Reichsanleihe i, 1 aaaals dauernde Kapitalsanlage e zulegen zu können. Eines 988 Be itzes entäußert man ſich nicht aß ihm feſt, ſo bange wie die Gunſt zu einem wahren Vollsbeſitz 5 1 zu machen, in den Zahlungsbedingungen ſo liberal wie möglich. legen, verneint werden. Voll en und. Arbeitsver⸗ „Hapitalserneuerung ch alſo immer neues Kess keine beſſete“ Antage he uc findet jede Gmifſion e Kapitabreſerve vor. es Bolkes zu, appel⸗ Nutzens, den der gene! Die Zutzunft ches, das) Anfehen gibt, als die fünf bein ihren Erſche 1A N N . Mraft und die Kriegsameihes z e, steigert kapitals und kräftigt das An⸗ auf dem die Sch rheit der det mchte es verantworten, eine ſolche Gelegenheit, dem Reich und ſich zu denen, üngenützt vor⸗ übergehen zu loſſenl. 2 7 7 Wer enen den Ertrag ſeines e ſehen und die Machte des Re Schuldverſchreigungen ruht. 2 Deutſch ⸗öſterreichiſche Waffenbrüderſchaft,. Einer Schilderung des Kriegsberichterſtatters des Berliner Tageblatts, Leonhard Adelt, von ſeiner Begeg⸗ nung mit dem k. und k. General der Infanterie Arz v. Sttraußen burg entnehmen wir folgende hübſche Epi⸗ ſode. Nach langer heſchwerlicher Fahrt durch die Nacht ſah, der Berichterſtatter einen hellen Schein vor ſich aufblitzen. Es waren Wachtfeuer lagernder Soldaten, die ihm den Weg zum Kommando wieſen. Mit einem Mal, ſo erzählt er, tanzen luſtige Lichter in einem Garten am Weg, ungariſche Weiſen ertönen ſüß und ſchmelzend, Gelächter und Geſang. Es war wie eine Sommernacht im Stadtwäldchen zu Budapeſt. Die da ſpielten, waten zaber Feldmarſchalleutnant Hadfys Zi⸗ ——— jedermann ſich vor ihr beugen ließ. Freilich, häufig Sie war eigentlich keine 111 und den, Entbehrungen, ja dem nackten Mangel erzählte, irgend erlaubten. 8 Zur allertraurigſten Zeit, als die Unterſtützung des Sohnes einmal gerade ausgeblieben war und die beiden armen Frauen zur Friſtung ihres Lebens auch das Letzte fortgegeben hatten, was ſie noch don Wert beſaßen, trat eines ſchönen Tages Friſingen bei ihnen ein, der im Intereſſe ſeiner Viehzucht hieher gereiſt und permutlich aus Langweile auf den Einfall gekommen war, die alte ihm entfernt verwandte, ſeit langer Zeit nicht mehr ge⸗ ſehene Dame heimzuſuchen. Dem praktiſchen ſcharfblicken⸗ den Mann konnte der Stand der Dinge keinen Augenblick ein Geheimnis bleiben, und wiederuiß keinen Augenblick ſäumte er, helfend einzuſchreiten. Es mußte das auf eine wahrhaft harte und herzliche, uneigennützige Weiſe ge⸗ ſchehen ſein, denn als Agnes meiner Frau davon erzählte, glänzte ihr Aug und bebte ihre Stimme vor Daltkbärkeit, nicht bloß um der alten, braven Tafkte willen, ſondern auch jeues Vetters wegeu, den ſie ſchwärmeriſch liebte, und deregun da er die Mutter nicht mehr zu unterſtlützen brauchte, endlich die Verbindwig mit ſepter Braut be⸗ ſchleußigen konnte, welche durch⸗die Verhältniſſe bisher in kine-hoffnungsloſe Ferne gerückt war. 3 Von Agnes ſelbſt wat bei alledem einſtweilen gar keine Rede; Ftiſingen hatte ſie kaum beachtet, und ehenſa hielt er gs bef ſeinem zweiten Beſuch nach Jahr ind Tag, wo ihn dere gleiche Reiſezweck in jene Gegend führte. Dann ging wieder ein halbes Jahr hin, his plötzlich der Brief zanlangte, der die Frage enthielt, vb Agnes glaube, die Seine werben. zul können, Sie wurde es“ nach kurzer leberlegung, mik nollem Vertrauen, wie ſie ſagte, und — mif dem freudigen Segen der Tante. Und das einzige, was ihr den Entſchluß schwer machle und noch heuke wie ein tiefer Scheterz durch ihr Lehen ging, war mach ihrer Ver⸗ ſicherung, daß die alte Dame ſich auf das Ertſchiedenſte weigerte, der Nichte iſt die nous Heimat zu folgen Ein Trpſt für die Letztere war freilich wieder das BMewußtſein, daß die Hltge der geliebten Alten durch Friſingen völlig geſichert ürde und bis an ihren ein paar Jahre ſpäter erfolgten Tod eine durchaus befriedigende blieb. N (Fortſetzung folgt.) ie überraſchend ſchnelle Abwicklung der zweiten Kriegsan⸗ leihe ehen wt d Einzahlungstermin waren ſtatt 30 9% 57% s eigener Machtvollkommenheit“, geuner, die er fete Hrn e für die Sie gesfeier überlaſſen hatte. Gewehr und Spaten hatten die Zigeuner mit der altvertrauten Geige vertauſcht. offenen Zelten unter dunklen Bäumen ſaßen General Arz v. Straußenburg mit ſeinem Stab, deutſche Offiziere und deutſche Flieger. Ein ungariſcher Huſarenoberſt mit Liuem holländiſchen Namen brachte gerade ein Hoch auf die 1155 von Breſt⸗Litowsk aus. Einer der deut⸗ ſchen Offiziere verſuchte ſich gar mit einem Huldigungs⸗ poem. General Arz kam uns ſpäter Ankommenden mit herzlichem Händedruck entgegen, hieß uns niederſitzen und Verſorgte uns ſelbſt mit Speiſe und Trank. Er trug zu der k. und k. Generalsuniform die deutſche Offiziers⸗ Ritze.„Wie ich ſehe“, ſagte ich im Scherz,„ſind Ex⸗ lenz auch preüßiſcher General geworden.“„Aber nur war die Antwort; bir haben zum Zeichen unſrer Freude und Kameradſchaft ntit unſern deutſchen Gäſten die Mützen getauſcht; Breſt⸗ Atowsk iſt⸗ gefallen, außerdem führt ſich heute der Tag, an dem mein Korps zum erſtenmal ins, Gefecht kam. war das in jener Schlacht, die unter dem Namen der bn bei Tomas zo viſlleicht einmal der Geſchichte angehören wird. Sie war blutig und verluſtreich, aber Tuhmvoll für unſre Waffen, denen ſie den Sieg brachte. Ferner feiern die Herren meine Ernennung vom Feld⸗ Marſchalleutnant zum General der Infanterie und die Verleihung des pour le merite an 8 dies mir eine be⸗ dondere und große Freude war vokales. Seckenheim, den 4. September 1915. Verſetzung. Herr Gendarm Leiter wurde als Wachtmeiſter nach Tauberbiſchofsheim verſetzt. An ſeine Stelle tritt Gendarm Engel z. Zt. in Hockenheim. 2 Der letzte Fchweinemarkt war mit 51 Stück Milchſchwe inen befahren, die alle zum Preiſe von 32—40 Mk. pio Paar verkauft wurden. 1 für die Redäkkion Gg. Zimmermann, Seckenheim 2 S8 In; — 100 empfeßſe 5 eee Pressen 5 Unforboſen 4.50 3.30 2.95 ner Juen Horron-öocon 2.40 190 1.30 85 6 aſen brüten, 1.85 1.55 1.30 5 Caſschen-Püſscher weiss und farbig 18 99 5 emden Tricot 905 760 übe, om i nm won Ruf kö cpür bun Is G0 Wiesser-I Luis enstrasso 40. 2—: Grüne eim en eee eckendeſm ade belt Bz gelen Ae. i 1 3„ dug wir betet ſind Zeichnungen für die dektte Kriegsankeihe koſtenlos entgegenzunekmen und ſind ſolche bis längſtens Montag, den 29 225 1 bei uns Angurzchel Lunllher Kraul eren. Der Vorſtande, A. 3 s Seſeite werden 1 90 U 0 oder von 195 eccTTTTTCTCTTcTVTGTCTCTCTCV„— Städt. Sparkasse Schwelzingen. 1 deutsche iii Seitens des Reiches unkündbar bis 1. Oktober 1924; bis dahin kan 8 G en ohne jede Spefen⸗ e 1 25. ber von unſerer Jade geg nene 1 Pee K Auf Grund einer mit der Kgl. Bayeriſchen un d der Kgl. Württembergiſchen. getroffenen Vereinbakung ſind die Angehörigen bay zittembers cher Kommunalverbände 3 1 zhlünſentde Sort im Frobhertac gegen ba wagen ai shrotmarkeß oder württembergiſche Gaßſmgrken, B ue 1 ehen, während ameſee die Angehörigen e unalvekbände an ſhrem Aufenthaltsoft 10 1 Württemberg gegen badiſche Landesbralmarken⸗ Brot erhalten. e ename Wee aan 4. ale ber 1915 in 5 nt Gr. Riininerium des Innern: 2— a. 2 Bedmann.* 7 Horſtehende Vat bringen wir — 8 e Kenntnis. etched 4. September 1915. . 5 Volz mit 1 1 Bekanntmachung. Schreiner mehrere stellt sofort ein N 4 Vienne Meldepflicht und Ablieferung von fertigen, gebrauchten und ungebrauchten Vehenſtänden aus Kupfer, Meſſing und Nein⸗ nickel betreffend. Auf Grund des§ 11 der in obigem Betreff er⸗ enen Bekanntmachung des ſtellvertretenden Beneralkommandos des XIV. Armeekorps vom l. Juli ds Is.— veröffentlicht in Nr. 394 des erglangeigers— wird hiermit für den Kom⸗ unaſberbandsbegirk Mannheim⸗Land an⸗ ordnet, was folgt: n — 8 1. 8 Die nach§ 2 der eingangs genannten Bekannt⸗ machung beſchlagnahmten Gegenſtände aus Kupfer, Meſſing und Reinnickel können bis ſpäteſtens 25. 5 aa, vormittags von 10—12 Uhr, an den in den Wemeinden des Kommunalverbandsbezirks einge⸗ Aichteten Metallſammelſ 4 abgeliefert werden. 8 2 „ 8 Die abgelieferten Gegenſtände werden in An⸗ deen des Ablieferers gemäߧ 9 der eingangs nannten Bekanntmächung von einem beſonders Felber, auf ſeine Tätigkeit eidlich verpflichteten e gewogen. „Die Gegenſtände werden mit Beſchlägen(Oeſen, ingen, Handhaben, Stielen und Griffen aus en, Holz u. dergl.) gewogen. Bei Gegenſtänden eit Beſchlägen beträgt der Uebernahmepreis für de Kupfer 2.80 M., für 1 Kg. Meſſing 2.10 M., r 1 Kg. Nickel 10. 50 M. wee das Gewicht der Beſchläge ſchätzungs⸗ iſe bei Gegenſtänden aus Kupfer und Meſſing rozent, bei ſolchen aus Nickel 20 Prozent des Veſamtgewichts, ſo wird der 30⸗ bezw. 20 prozentig Aberſchreitende Prozentſatz geſchätzt, vom Getoicht ogeſetzt und nicht bezahlt, we Gegenſtänden ohne Beſchläge 1 der 5 eb ger ah ekzeis für 1 Kg. Kupfer 4 M., fürs — Kg. Meſſing 3 M. und 1 Kg. Nickel 13 M. erAls Entſchädigung für Ausbauarbeiten, die vom 82 lieferet ſelbſt vorgenommen wurden, wird für de es Kilogr. der ausgebauten Gegenſtände 50. Pfg. 5 bewilte Dieſe at me werden jedoch nur wenn der Ausbau glaubhaf ge⸗ wieſen. gla ef nachg 825 2 25 908 8.8 Men Grund des nach 8⸗ 2 feſtgeſtellten Gelwichts b abgelfeferten Gegenſtände erhält der bisherige feen eine von dem abnehmenden Sachver⸗ ndigen ausgeſtellte Anerkenntnisbeſcheintgung, eben die Geſamtentſchädigung für die abgenom⸗ zahlen Gegenſtände genau berechttet und der zu lende Uebernahmepreis verzeichnet iſt. eee wird de wg 9855 ni einigu von der Gemeindekaſſe usbezahlt. gung ſü 8 4. e§ 2 der eingangs genannten Bekannt⸗ und 100 ſind folgende Gegenſtände beſchlagnahmt dle an nnen deshalb zur Ablieferung gelangen: ſe A, Gegenſtände aus Kupfer und Meſſing: eſchirre und Wirtſchaftsgeräte jeder Art für üchen und Backſtuben, wie beiſpielsweiſe 8 5 8 i DD S8 8 7 September ds. Js. an jedem Mittwoch und Sams⸗ (alſo Kupfer⸗, Meſſing⸗, Nickelabfälle und ſo weiter, Meſſingrohre, verbogen und als Abfälle, alte Hah⸗ und. Einlegezefel. Marmeladenz, und Spelſeeiskeſſel, Töpfe, Fruchtkocher, 81 anten, Backformen, ea lef⸗„Kühler, Schüſfeln, Mörſer uſw.; 2. Waſchkeſſel, Türen an Kachelöfen und Koch⸗ maſchinen bew. Herden; 8. Badewannen, Waxmwaſſerſchiffe, Behäller, „blaſen, ⸗ſchlangen, Druckkeſſel, Warmwaſſer⸗ bereiter(Boiler) in Kochmaſchinen und Her⸗ den; Waſſerkaſten, eingebaute Keſſel aller Art. Klaſſe B. Gegenſtände aus Reinnickel: 15 1. Geſchirre und Wirtſchaftsgeräte jeder Art für Küchen und Backſtuben, wie beiſpielswei Koch⸗ und Einlegekeſſel, Marmeladen⸗ und Speiſeeiskeſſel, Fruchtkocher, Servpierplatten, Pfannen, Backformen, Kaſſerollen, Kühler, Schüſſeln uſw.; 2. Einſätze für Kocheinrichtungen, Keſſel, Deckel⸗ ſchalen, Innentöpfe nebſt Deckeln an Kipp⸗ töpfen, Kartoffel-, Fiſch⸗ und Fleiſcheinſätze uſw. nebſt Reinnickelarmatuxen. Galvaniſierte und plattierte Gegenſtände ind, ſoweit ſie nicht aus Kupfer, Meſſing und Nickel be⸗ ſlehen, von der Beſchlagnahmung und Ablieferungs⸗ fähigkeit ausgenommen. Beiſpielsweiſe werden alſo nickelplattierte Gegenſtände aus Eiſen nicht betrof⸗ fen, während jedoch bei Holzgefäßen, welche mit Kupfer, Meſſing oder Nickel ausgekleidet ſind, dieſe Auskleidung der Beſchlagnahme unterliegt. Unter Reinmeſſing ſind auch Rotguß, Tomback und Bronze zu verſtehen. Auch andere als die im 84 namentlich au 6 führten Geſchirre und Wirtſchaftsgeräte jeder für Küchen und Backſtuben können, obgleich 15 nicht der Beſchlagnahmung unterworfen ſind, an den Metallſammelſtellen abegegeben werden; als Gegenstände dieſer Art kommen in Betracht: Teekannen, Kaffeekannen, Milchkannen, Kaf mäſchinen, Teemaſchinen, Zuckerdoſen, Teeg halter, Tafeläufſätze jeder Art, Tafelgeſchirre, bon dene godoch Serbierbretter gemäß der Verordnun troffen, werden, Rguchſerviſe, Säulenwagen, ſeſchräuke, Schanktiſcharmaturen, Badeöfen. Das in Gewahrſam von Händlern, Haushaltun⸗ gen und Rrivatperſonen befindliche Altmaterial von Haushaltungsgegenſtänden, wie Griffe, Haken, Henkel, Knöpfe, ſtangen i. dergl.), das bereits dürch Bekannt⸗ machung des ſtellvertretenden Genexalkommandos des XIV. Armeekorps vom 30. April 1915 der Be⸗ ſchlagnahmung unterliegt, wird von den Metall⸗ ſammelſtellen ebenfalls angenommen. Für dieſes Altmaterial darf jedoch nur der durch Bundesrats⸗ verordnung vom 10. Dezember 1914(Reichsgeſetz⸗ blatt Seite 501) beſtimmke Höchſtpreis von 1 M. nen, Einzelteile Menagen, Meſſerbänke, Zahnſtocherge 75 f peil Portieren⸗ anzumelden. Die Formulare für dieſe Anmeldung ſind beim 3 zu erheben. 18e Sollten Zweifel 1 8 beſtehen, ob Gegen⸗ ſtände unter die Verordnung fallen, oder ſollke bei Gegenſtänden, die unter die Verordnung fallen, ein beſonderer Kunſtwert geltend gemacht werden, ſo iſt dies auf der Anmeldung beſonders 1 1 merken. Falls Befreiung von der Beſchlaguahme Srura des Geſ uch anzufen beg vorgeſchriebenen Formular nicht in der geſetzten Friſt einreicht oder wiſſentlich Unrichtige oder Un⸗ vollſtändige Angaben macht, oder den erkaffenen⸗ Ausführungsbeſtimmungen zuwiderhandelt, wird gemäß 8 12 der Bekanntmachung des ſtellvertre⸗ tenden Generalkommandos vom 31. Juli 1915 mite mögensfalle mit Gefängnis bis zu ſechs Monaten beſtraft. beſtraft, ſofern nicht nach den allgemeinen Straf⸗ nimmt, oder dazu auffordert, oder anreigk. Mannheim, den 1. September 1915. . Ausſchuß des Kommunalverbandes Mann⸗ heim⸗Land. 70 Pfg. für 1 Kg. geſſelkupfer, 1 Mark für 1 Kg. Meſſing, werden. S Herd 5 0 Wer bis zum 25. September ds. Beſchlagnahmung betroffenen Gegenſtände(8 der Bekan 1 des ſtellvertretenden Gene⸗ ralkommandos,§ 4 dieſer Bekanntmachung) nich kreiwillig 9 iekert bat, iſt verpflichtet, das Vor 4 M. 50 Pfg. für 1 Kg. Nicker bezahlt Is. die von der handenfein lieſer Gegenstände dem Vürgerntelſter⸗ 4 amt(Stabhalteramt) bis ſpäteſtens 1. Oktober d. J. Jgd Zeéwünſcht wird, ſo wäre der eee An 0 n 2 Wer vorſätzlich die Veſtandsmeldung auf dem Gefängnis bis zu ſechs Monaten oder mit Geld⸗ geſetzen höhere Strafen verwirkt ſind, wer Ver⸗ t änderungen an den beſchlagnahmten Gegenſtändenn ohne Genehmigung des Farnnunalberbandes,— 0 f ſtrafe bis zu egen Mark 1 5 Zwei. Ich 8 1B 5 können Vorräte, die verſchwiegen ſinds im Urteil% 0. für dem Staate verfallen erklärt werden. Fahr⸗ 2 Jimel⸗ Wohnungen 8 läſſige Verletzung der Auskunftspflicht wird mit Geldſtrafe bis zu Dreitauſend Mark, im Unber⸗-⸗- Ferner wird mit Gefengitis bis zu einem Jahre 5 bite Mannheimer d Ed. Kdutmann, Söhne e ietMeldungen bei Mofftage- 5 G. Lessmann. mit Abſchluß bis 1. Oktob. W data v A r 28 eu Tuifenſer 4 61. artenanteil ee Zub höhr und Atman 155 dazu vermieten 35 Weed ela. 5 Noderne Jimmerpopaung Fi. Manfärde ü. Gakt, 0 zu vermieten. . 31. * Ver rfü Mun, Bekanntmachung. er Durch das Verbot, Brotgetreide zu verfüttern gemäß G r Bundesratsverordnung hierüber vom 28. Juni 1915 eichsgeſetzllatt S. 381), durch die Beſchränkung der tterung von Hafer auf die Halter von Einhufern 5 Zuchtbullen gemäߧ 6 Abf. 2a der Bundes ratsver⸗ nung vom 28. Juni 1915 über die Regelung des Ver⸗ ih mit Hafer(R.⸗G.⸗Bl. S. 393) und infolge der Be⸗ agnahme der Gerſte durch die Bundesratsverordnung „ vom 28. Juni 1915 über den Verkehr mit Gerſte aus flu leelörntelahr 1915(R.⸗G.⸗Bl. S. 384) iſt es den Ge⸗ babelbaltern die nicht Landwirte ſind und keine Gerſte abr ſehr erſchwert, ihren Hühnern Körnerfutter zu ver⸗ Konichen. Wir beabſichtigen der Gerſte, die uns dem) mmunalverband Mannheim-Land) nach§ 20 Abf. 2b der angeführten Wiefgeh ard en die Jentralſtelle zt zur 5 Beſchaffung der Heeresverpflegung etwa zur freien Ver⸗ fügung überweiſen wird, innerhalb unſeres Kommunalver⸗ bandsbezitks auch an die Hühnerzüchter abzugeben. Auch wird es uns vorausſichtlich möglich ſein, falls es gelingt, mehr als die nach§ 20 Abſ. 2a der Gerſte⸗Verordnung an die Zentralſtelle zu liefernde Menge Gerſte zu erwerben, auch hiervon den Hühnerzüchtern zuzuwenden. a Um heute ſchon jenen Hühnerzüchtern, die keine eigene Gerſte haben und auch keine erwerben können, entgegen zukommen, haben wir uns entſchloſſen, von den uns bis heute zur Verfügung ſtehenden Gerſtenbeſtänden jedem der⸗ artigen Hühnerzüchter auf Anfordern eine Gerſtenmenge zu verabreichen, die ſeinem Bedarf an Hühnerfutter wäh⸗ rend der nächſten zwei Monate 5 und Oktober) 1 8 ae 5 a 8 5 95 S. 8 07= N 9 8 e Nes 0 K S 5 8 8 8 1 Vorſtehendes, 18 mit dem An⸗ Z 5 See fügen zur allgemeinen Kennknis ge⸗ 5 N 2— bracht, daß die Ablieferung jeweils AS. Mittwochs und Samstags Vor⸗ 1 e mittags von 10 12 Uhr erſt. e 2 mals am 8. ds. Mts. in Rate* S 2 9 5— a hausſaale erfolgen kann. Jun vereidigten Söchverſtändigen SS TS N würde Brunnen fi. Seißz hier beſtimmt. SSS Seckenheim, 7. September 1515. 8 8. 3. 0 Vürgermeiſtkramt! e 8 2 5 eee ee, 2„ ̃ S= Manfheſm, den I. September 1915 5 1 gezirksamt: 10 gez. Gräßer.. Vorſtehendes wird mit dem Aufüge 1 zur 5 Kenntnis gebracht, daß Beſtellungen Aiernach auf dem Rathans Zimm Nr. 7 m b — den 8. und Doeunerfiag den 9. ds. Ats. jeweils vormittags von 8 12 und nachmmil ka gs von 26 Uhr erfolgen können. Uu a Wir 1244 ganz beſonders bade ettdetpen, daß spätere geſtellungen keine Herüßſichtiguns mehr finden können. Seckenheim, den 6. Se 1915. gürgermeiſteramt: Volz Koch. 5 n Ma ammendeaeeeeeeeeeeeeeeeeanedaee aue ſipmnmnnnpnmmnnmnmppnmmpnnmnmmeen * 4 f 14411 Ain N Im Eririschungsraum: 1 Portion Kaftee mit Sahne 16 Pf. * Stück efüllte Torte 18 Pfl. 1 Stück rucht- oder gefüllte Torte mit Sahne 23 Pl. 1 Tasse Schokolade.. 23 Pl. 1 Portion Sahne 0 pf. Vortellhafte h 3 heit 955 Under. kleiderstöle in modernen Karos und Streifen. Schwarz-weiss Karierte Schotten doppeltbreit. 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Ohne Henkel 1.95, 1.65, 95, e,, i ner * 2 r Papler-Maché 95, 65, 28, 15, 9 Pf. federhalter 25•2„562555555„56„„6„6„„„4446 em br. 15, No. 20 ca. 8 em br. Reinseidene Haarhänder, aue Farben 22 Pf 1 280 Uindor-Broschen 48, 28, 9 2. KindereHiage Kindor-Halskotten mit 3 2 hänger khder- nbi echt Silber u. Alpakka 1.75, 95, 75 55 48, 35, Hinder Jaschen Perlen, Leinen-Imit., Moiré, Leder-Imit. 1.45, 95, ke, Närtmanmg Kinder-Pepl-Halsketten 18 Weiss, blau, rot 48, 28, echt Silbe u versilbe 95 2,97 65. 30 Schu!-Artikel 15, 8, 5, 3 Pl. Hnaben- und Mädchen- Nanzen in größter Auswahl Motizb cher . 25, 15, 6 Pf. 3 Vorschritsmässige Schulhefte 5 9, 5 Pf. tür Volks- und Bürgerschulen, 150, 98, 60, 25 Pf. mit Löschblatt und Umschlag. 25, 20, 15, 10 Pf. Zeichenhefte l dumme Au wee eee 15 10 Aufgabenhefte, Notenhef ö g ö