Erſcheint Dienstag, Donnerstag, und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pfg. 3 bei freier Zuſtellung. 5 Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. DDD +*—.,————— eee Ur. os. Seck 2 2 5 Kämpf — 1 14. September: Auf dem weſtlichen Kriegsſchauplatz haben die Operationen zu einer neuen Schlacht geführt, die gün⸗ tig ſteht. — In Oſtpreußen wurden 2030 000 Gefangene gemacht S. M. S. kleiner Kreuzer„Hela“ iſt durch einen Torpedoſchuß eines feindlichen Unterſeebootes zum Sinken gebracht worden. Vom 10. bis 14. verſenkt der deutſche Kreuzer„Em! f— 5 in der Bai von Bengalen ſechs engliſche Handels⸗ iffe. September: Ein von den Franzoſen verſuchter Durch⸗ bruch wurde ſiegreich zurückgeſchlagen. Nach einem Telegramm v. Hin denburgs an den Kaiſer iſt die Wilnaarmee durch die Schlacht an den Maſuriſchen Seen und die ſich daran anſchließende Ver⸗ folgung vollſtändig geſchlagen. — Die Verluſte des engliſchen Heeres vor Paris werden auf 15 000 Mann berechnet. Die Diplomaten und Konſuln verlaſſen Durazzo. September: Die über die Save eingedrungenen ſerbi⸗ ſchen Kräfte wurden überall zurückgeſchlagen. — Südfrankreich iſt für die Preſſe geſperrt. — Generaloberſt v. Hindenburg iſt von allen vier Fakultäten der Königsberger Univerſität zum Ehrendoltor ernannt worden. 0 r FT Doktor Eduard Likowski wird zum Erzbiſchof von SS Kriegschronik 1914—— 0 — SSS== S AZ== S F———— — — ER. neſen und Poſen ernannt. Der Weltkrieg. 1 Auf beiden Kriegsſchauplätzen hat ſich im Laufe des 1 antigen Tages nichts Weſentliches ereignet. Die Kämpfe 16 der Weſtfront beſchränkten ſich auf rein örtliche Un⸗ eimtehmungen. Beim Hartmannsweilerkopf iſt 1 hin franzöſiſcher Angriffsverſuch durch unſer Feuer ver⸗ r 1 ene worden. In der Nähe der franzöſiſch⸗ſchweizeri⸗ 4 u Grenze gelang es uns, einen feindlichen Feſſelballon f Näunkerzuschießen. f. ö e 1 find Der Vormarſch der verbündeten Heere im Oſten in et ſich an ſämtlichen Stellen der Rieſenfront wieder ſauftiſchem Fluß. Zu früh jubelten die Gegner und po⸗ N 8 den kleinen Erfolg der Ruſſen bei Tarnopol als g 5 Sieg von gewaltiger Bedeutung in die Welt hin⸗ br bede der den Beginn einer neuen ruſſiſchen Glanzperiode ſt eute. Heute iſt dieſe Siegeszuverſicht wieder voll⸗ n. 5 g aus der feindlichen Preſſe gewichen. Man ſpricht 1 furchtbaren deutſchen Angriffen, die das ruſſiſche uwärtsdringen verhinderten. Tie Truppen Hinden⸗ Li gs kämpfen bereits um den Brückenkopf weſt⸗ . 5 Tünaburgs und warfen bei Soloki feindliche — Zadallerie. Die Kämpfe an der Zelwianka und lija galten ſicherlich dem ernſten Verſuch, den deut⸗ pon 8 endlich aufzuhalten, und ſie wurden 5 iſcher Han mindesten ein ſehr beträchtlicher Teil der ruſſiſchen 1 fi acht an ihnen beteiligt ſein muß. Wenn der nis iſche Widerſtand trotzdem aufs neue in einer verhält⸗ 10 beßig ſo kurzen Friſt völlig gebrochen werden konnte, dati eweiſt das, daß auch die vielgerühmte Neuorgani⸗ des ruſſiſchen Heeres unter der Aegide des Zaren 1 ſache wenig an dem alten Zuſtand geändert hat. Tak⸗ es von bar jedenfalls, daß die Ruſſen auf der ganzen Linie Tüna bis zum Pripet geworfen wurden und ſich w Oeſt⸗ lich ieder einmal in vollem Rückzug befinden. vor S. Olita und Grodno drang unſer Angriff weiter Stell üdlich des Niemen wurde die Szezara an einzelnen Truppe erreicht. Auch im Süden bleiben die verfolgenden gun pen den Ruſſen dicht auf den Ferſen. Die Verfol⸗ Kric zauf Pinsk wird fortgeſezt. Auf dem füdöſtlichen griffe 85 wieſen deutſche Truppen feindliche An⸗ 8 ig ab. 8 N e Ziel des ruſſiſchen Rückzuges ſind nördlich vom nen Tünaburg, Wilna und Lida. Ob und wo der 4 wird 9 vor dieſen Orten wieder zum Stehen kommen Rechn läßt ſich noch nicht beurteilen. Es iſt aber in a⸗ burg ung zu ſtellen, daß die Verbindung zwiſchen Tüna⸗ I ſchon und Wilna ſchon heute geſtört ſein dürfte, da ja ite ankom r geſtrige deutſche Heeresbericht von dem Her⸗ r⸗ e. Wen an die Eiſenbahn Wilng⸗Dünaburg berich⸗ Füdlic von Wilna iſt unſere Verfolgung bis halb⸗ Lida 3 bei dem die Bahnen Grodno— Po⸗ d Wilna Rowno ſich ſchneiden. Der für den ſehr wichtige Bahnhof von Lida wurde Seite mit ſo ſtarken Kräften geführt, daß Die ununterbrochene U Amtsblatt der Bürgermeisterämter Seckenheim, Jivesheim, Neckarhausen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. — ä—— Heim, Do Inſertsionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. l bei Wima und Dünaburg. in der Nacht zum Tienstag von unſeren Flugzeugen mit Bomben beworfen. Südlich vom Njemen ziehen ſich die Ruſſen von der Zelwianka auf die Szezara zurück, gleichfalls einem Nebenfluß des Njemen, der, von Sü⸗ den kommend, der Zelwianka im allgemeinen parallel fließt und deſſen Mündung etwa 20 Kilometer öſtlich von der der Zelwianka liegt. Die Ereigniſſe im Weſten. Zum Zuſammentritt des engliſchen Parlaments. WTB. London, 15. Sept.„Daily News“ ſchrei⸗ ben in ihrem Leitartikel: Die Umſtände, unter denen das Parlament zuſammentritt, ſind ſo ernſt wie je⸗ mals während des Krieges. Die Drohung kommt von innen, nicht von außen. Es handelt'ſich um die Fi⸗ nanzlage und die Agitation für die allge⸗ meine Wehrpflicht. baß Mac Kenna das Finanzproblem löſen werde, aber die anſtößige Agitation für die Wehrpflicht, die nie hätte begonnen werden ſollen, habe Streit und Un⸗ heil gebracht und den Burgfrieden bedroht, den die Weltlage des Landes fordere. Es würde ein nationales Unglück ſein, wenn das Parlament die Spaltung der Nation infolge dieſer Agitation wiederſpiegeln. ſollte. Das Blatt erörtert ſodann die Arbeiterfrage und ſagt: es ſei noch Zeit, die von den Eiſenbahnern drohende Kataſtrophe zu beſeitigen, aber die Leute ſeien entſchloſſen, ihre Anſprüche nicht aufzugeben. Dieſe Arbeiterſtreitig⸗ keiten täten Englands Sache bei den Verbündeten und den Neutralen, ſowie den Feinden, unermeßlichen Scha⸗ den und hätten eine peinliche Wirkung auf die Armee. Das Parlament müſſe ſich mit der Lage ernſtlich beſchäf⸗ tigen. Am beſten würde man die Arbeiter an der Ver⸗ waltung der unter Staatskontrolle ſtehenden Werke be⸗ teiligen, doch das allein würde nicht helfen, wenn die e der Koalitionsregierung nicht e feſt⸗ tehe.— E 8 Das Arbeitsprogramm des engliſchen Parlaments. 8 WTB. London, 15. Sept. Der parlamenkariſche Mitarbeiter der„Daily News“ meldet, das Parlament, werde wöchentlich zwei bis dreimal tagen mit kurzen Weihnachtsferien. Die Abgeordneten ſeien wegen des Ganges des Krieges beſorgter und beſtürzter als bis⸗ her und würden die Regierung eingehend befragen. ö Lloyd Georges Stellung zur Wehrpflicht. WTB. London, 15. Sept. Der parlamentariſche Mitarbeiter der„Daily Chronicle“ beſpricht Lloyd Geor⸗ ges Stellung gegenüber der Wehrpflicht und erinnert dar⸗ an, daß Lloyd George ſich als Schatzkanzler in ſeiner Rede am 4. Mai gegen die Wehrpflicht ausgeſprochen daß England wenn es ſeine Seeherrrſchaft zu behaupten und ſeine Alliierten mit Geld zu unterſtützen hätte, nicht auch noch Heere für einen Feſtlandskrieg ſtellen könne. Als Munitionsminiſter aber ſehe er die Lage von einem anderen Geſichtspunkt an. Auch ſei er von den Nie⸗ derlag ßlands beeinflußt und nunmehr von der ol digkeit der Einführung eines ſtaatlichen Zul inges überzeugt. Er habe ja die Kriegsausſichten niemals optimiſtiſch be⸗ urteilt, glaube aber an den endgültigen Sieg der Alliier⸗ ten, aber nur, wenn England die äußerſten Anſtren⸗ gungen mache. Dies halte er aber nur durch ſtaatlichen Zwang für erreichbar. Wichtiger als die Militärdienſt⸗ pflicht erſcheine ihm die induſtrielle Arbeitspflicht. Die Herſtellung von Munition habe unter ſeiner Leitung Fortſchritte gemacht, aber das dabei erreichte Maß ge⸗ nüge ihm noch nicht. a N N Weitere Folgen des Luftangriffs auf Kent. We. London, 15. Sept.(Reuter.) Drei weitere Fälle von Verwundungen, die durch ein Flugzeug an der Küſte von Kent verurſacht wurden, ſind ge- ſtern gemeldet worden. Sonach ſind im ganzen ſochs Frauen und ein Mann verletzt worden, davon zwei Frauen ſchwer. 5 Die Lage im Oſten. WTB. Wien, 15. Sepk. Amtlich wird verlautbart vom 15. September 1915, mittags: 1 Ruſſiſcher Kriegsſchauplaß: An der beſſa⸗ rabiſchen Grenze wieſen unſere Truppen einen ruſſiſchen Angriff ab. Am Dnyjeſtr und vor unſeren Stellungen öſtlich von Buezacz herrſchte Ruhe. An allen an⸗ deren Teilen unſerer galiziſchen und wolhyniſchen Fronk kam es abermals zu ſchweren für den Feind er⸗ Das Blatt iſt überzeugt, C/ ͤ KV folgloſen Kämpfen. Nordöstlich von Lubno ließ der Feind bei einem nächtlichen Gegenangriff nebſt zahl⸗ reichen Toten 6 Offiziere und 800 Mann an Gefangenen und 3 Maſchinengewehre als Beute zurück. Ungariſche Heeres⸗ und Landwehrbataillone und das Okocaner In⸗ fanterieregiment Nr. 79 haben hier unter Führung ent⸗ ſchloſſener ſelbſttätiger Kommandanten neuerliche Proben kriegeriſcher Tüchtigkeit abgelegt. In dem Wald⸗ und Sumpfgebiete des Styr und des Pripiaſtj warf unſere Kavallerie in den letzten Tagen zahlreiche feindliche Rei⸗ terabteilungen zurück. Die in Litauen kämpfenden K. und K. Streitkräfte erreichten im Verein mit unſeren Verbündeten die Sczcara. ö. 9 Furchtbare Angriffe der Verbündeten. WTB. London, 15. Sept.„Morning Poſt“ mel⸗ det aus Petersburg: Die Rückkehr der ruſſiſchen Hochflut ſcheint wieder durch eine energiſche Tätigkeit des Feindes hinausgeſchoben zu ſein, der auf der gan⸗ zen Front von Jakobſtadt bis zu den Pinsker Sümpfen furchtbare Angriffe unternimmt. Der Krieg mit Italien. WTB. Wien, 15. Sept. Amtlich wird verlautbark vom 15. September 1915, mittags: ö Italieniſcher Kriegsſchauplaß: Im Ti⸗ roler Grenzgebiet hielten die gewöhnlichen Geſchützkämpfe auch geſtern an. Oeſtlich des Lodinut⸗Paſſes ſchrikten unſere Truppen zum Angriff und eroberten die feind⸗ lichen Stellungen auf dem Findenig⸗Kofel und auf dem Kamm ſüdöſtlich dieſes Grenzberges. An der kü⸗ ſtenländiſchen Front feuerte die italieniſche Artillerie mit erhöhter Heftigkeit gegen unſere Stellungen von Ja⸗ vorcek e bis zum Tolmeiner Brückenkopf. Feind⸗ liche Angriffe auf den Javorcek und im Vrſic⸗Gebiete brachen zuſammen. Ebenſo wurden die übrigen An⸗ näherungsverſuche des Gegners im Abſchnitt von Doberdo vereitelt. 5 i f ö b b Ein geheimnisvoller Luftangriff. WTB. Vicenza, 15. Sept.(Agenzia Stefani.) Geſtern früh überflog ein öſterreichiſches Flugzeug mit italieniſchen Farben die Stadt und warf vier Bomben ab. Eine fiel in der Umgebung des Militärſpitals nieder, be⸗ ſchädigte ein Haus und verletzte acht Perſonen leicht. Neues vom Tage. Aufklärungen des öſterreichiſchen Botſchafters 6 Dumba.„ WTB. Newyork, 15. Sept.(Reuker.) Der öſter⸗ reichiſch-ungariſche Botſchafter Dum ba hat erklärt, daß er ſeine Regierung um die Gewährung eines Urlaubs gebeten habe, damit er die Umſtände, die zu dem 8 um ſeine Abberufung führten, aufklären önne. 6 f 1 Telegrammwechſel zwiſchen dem Zaren und dem König von England. WTB. Berli, 15. Sept. Der„Lokalanzeiger“ meldet aus Rotterdam: Der Zar drahtete an den König von Eng⸗ land: In ernſter Zeit, welche mein Land durchmacht, enzſchloß ich mich, den Oberbefehl zu übernehmen. Indem ich Dir dies mitteile, ſpreche ich die Ueberzeugung aus, daß mit Gottes Hilfe die vereinigten Kräfte der Bundesgenoſſen vom Siege gekrönt werden. König Georg antwortete, daß er den Entſchluß des Zaren mit großer Genugtuung erfahren habe. Er ſei ebenſo überzeugt, daß die tapferen Truppen mit Gottes Hilfe einen ehrenvollen Frieden ſichern werden. Meine Gedanken, ſo ſchreibt der der König der Briten, ſind mehr denn jemals in dieſer kritiſchen Zeit bei Dir. 0 Jahrestag der engliſchen Beſetzung Aegyptens. WTB. Konſtantinopel, 15. Sept. Die Blätter erinnern daran, daß morgen der Jahrestag der be⸗ dauernswerten Ereigniſſe ſei, die zur engliſchen Okku⸗ pation Aegyptens führten. Im„Tasvir⸗i⸗Efkiat“ weiſt ein Aegypter auf den ſiegreichen Kampf der türkiſchen Armeen gegen die beiden Großmächte an den Dardanellen hin und gibt der Erwartung Ausdruck, daß die türkiſche Armee bald den Suezkanal überſchreiten und die türkiſche Fahne auf den Pyramiden aufpflanzen werde. 400 000 Mann Geſamtverluſte der Engländer. WTB. London, 15. Sept.(Reuter.) Nach einer Mitteilung des Unterſtaatsſekretärs des Kriegsamtes im Unkerhaus betragen die britiſchen Geſamk⸗ verluſte bis zum 21. Auauſt 381983 Offisier⸗ 3 3. 5 8 ä— 3 1 S K und Mannſchaften, wovon 4965 Offiziere und 70992 Mannſchaften tot und 9973 Offiziere und 241086 Mannſchaften verwundet ſind und 1501 Offiziere und 53 466 Mannſchaften vermißt werden. Die eugliſche Darſtellung des Zeppelinbeſuchs 6 über England. N We B. London, 15. Sept.(Reuter.) Das Preſſe⸗ bureau meldet: Ein Zeppelin ſuchte in der Nacht vom 13. zum 14. September die Oſtküſte heim und warf Bompben ab. Soweit feſtgeſtellt werden konnte, iſt nie⸗ mand verletzt und kein Schaden angerichtet worden. Feſte und bewegliche Abwehrkanonen feuerten auf das Luftſchiff. 1 1 Streit in der engliſchen Sozialdemokratie. WTB. London, 15. Sept.(Reuter.) Die Zenkral⸗ abteilung der engliſchen ſozialiſtiſchen Partei hat in einer Verſammlung am 13. September folgende Entſchlie⸗ ung angenommen: Angeſichts des Beſchluſſes der engliſchen Sektion der internationalen ſozialiſtiſchen Bu⸗ reaus, ſowie der franzöſiſchen und belgiſchen ſozialiſti⸗ ſchen Parteien, keine Verhandlungen mit ſozialiſtiſchen Abgeordneten feindlicher Länder anzuknüpfen und ange⸗ ſichts der unbefriedigenden und unzweideutigen Stellung des ſozialiſtiſchen Bureaus im Haag, ferner um den Abſcheu über das illoyale Betragen verantwortli⸗ cher Mitglieder der engliſchen ſozialiſtiſchen Parteien aus⸗ zudrücken, die verſuchten, den Beſchluß der engliſchen Sek⸗ tion des internationalen ſozialiſtiſchen Bureaus zu um⸗ gehen, indem ſie einen Abgeordneten nach Bern ent⸗ ſenden wollten, weigert ſich die Abteilung in Beantwor⸗ kung des Erſuchens der internationalen Kommiſſion der engliſchen ſozialiſtiſchen Partei zu dieſem Zwecke irgend⸗ welchen Geldbeitrag zu leiſten. 8 Der franzöſiſche Tagesbericht. WTB. Paris, 15. Sept. Amtlicher Bericht von geſtern abend 11 Uhr: Andauernd lebhaftes Artilleriegefecht um Arras, in den Gebieten von Roye und Nounron, ſowie auf der Front in der Champagne, beſonders bei Auberive, Sou⸗ ain und Perthes. Ebenſo ziemlich heftiges Geſchützfeuer im Walde von Apremont und nördlich von Flirey, in Lothringen im Gebiet von Embermenil. Keine Entſendung italieniſcher Truppen an die 5 Weſtfront. WTB. Zürich, 15. Sept. Die„Neue Züricher Zeitung“ erfährt aus dem Haag: Eine Depeſche aus Le Havre beſtreitet die Entſendung italieniſcher Truppen an die Weſtfront. f ä Eine franzöſiſch⸗engliſche Anleihe in Amerika. WTB. Newyork, 15. Sept.(Reuter.) Die fran⸗ zöſiſch⸗engliſche Finanzkommiſſion beabſichtigt, hier 1000 Millionen Dollars aufzunehmen auf britiſche und franzöſiſche Regierungsbonds ohne weitere Sicherheiten. Seitens der Finanzmänner wird erklärt, daß die Re⸗ gierung der Vereinigten Staaten ſich von der An⸗ leihe fernhalten werde, weil dies ſonſt mit der Neutralität unvereinbar ſein würde. Wenn Geld aufgebracht werden kann, ſo wird die ganze Anleihe hier begeben werden. a 1 „Eine flagrante Verletzung der amerikaniſchen Neutralität“. f WTB. London, 15. Sept.„Central News“ mel⸗ den aus Waſhington: Pierpont Morgan hat die fran⸗ zöſiſchen und engliſchen Finanzleute zuſammen mit 175 Bankiers und ſonſtigen hervorragenden Geſchäftsleuten zu einem Empfangsfeſt im Walſtreet eingeladen. Man glaubt mit Sicherheit, daß es den Alliierten glücken wird, eine fünfprozentige Anleihe von 100 Millionen Pfund Sterling aufzunehmen. Die deutſche Preſſe Amerikas tadelt ſcharf das Anleiheprojekt und bezeichnet es als eine flangrante Verletzung der Neutralität. Die amerikaniſche Regierung erneut auf der 5 Seite unſerer Feinde. 1 f WTB. Waſhiugton, 15. Sept.(Reuter.) Das Reuterſche Bureau erfährt an hochoffizieller Stelle, daß die Regierung der Vereinigten Staaten Verhandlungen mit Vertretern der Alliierten wegen einer Anleihe von l. 5 1000 Milliarden Dollars weder billigen noch miß⸗ billigen werde. Man nahm den Standpunkt ein, daß die Bankiers der Regierung keine Mitteilung gemacht hätten und deshalb frei ſeien, nach Belieben zu han⸗ deln, ſolange ſie kein Geſetz verletzen. Trotz desenor⸗ men Betrags ſehen die Behörden die Anleihe als einen einfachen Handelskredit an. s f Noc, keine Entſcheidung getroffen. f WTB. Newhork, 15. Sept. Nach einem Funk⸗ ſpruch des Privatkorreſpondenten von Wolffs Telegr. Bureau meldet die„Aſſociated Preſſe“ aus Waſhing⸗ ton: Staatsſekretär Lanſing hat mitgeteilt, daß über den Vorſchlag Deutſchland, den Arabicfall einem Schieds⸗ gericht zu unterbreiten, von den Vereinigten Staaten noch keine Entſcheidung getroffen worden iſt. Das Sinken der Weizenpreiſe in Amerika. WTB. London, 15. Sept. Die„Times“ melden aus Ottava: In Kanada herrſcht Beſorgnis wegen des Sinkens der Weizenpreiſe, ſeitdem die Ernte aus dem Weſten auf den Markt gekommen iſt. Von vielen Seiten wird darauf gedrungen, es ſolle geſtattet werden, Getreide an Neutrale zu verfrachten. In einer amtlichen Erklärung des Handelsdepartements wird nun ausein⸗ undergeſetzt, daß der Zweck des Aus uhrverbotes der cana⸗ diſchen und britiſchen Regierung der geweſen ſei, zu verhindern, daß Lebensmittel aus Kanada in feindliche Länder gelangten. Die britiſche Regierung verhandle mit verſchiedenen neutralen Ländern über eine befriedigende Löſung der Frage, wie die Wiederausfuhr verhindert wer⸗ den könnte. Mit den Niederlanden und Griechenland ſei bereits ein Abkommen erzielt. Die Verhandlungen mit anderen neutralen Staaten werden fortgeſetzt. a ö Die dritte Kriegsanleihe in Frage und i Antwort. ö 5 An wen ergeht der Aufruf zur Zeichnung? An jeden Deutſchen, der zu Zeichnen imſtande iſt: an alle deutſchen Männer, an alle d eutſchen Frauen, ö i die bares Geld beſitzen, e die über Sparguthaben verfügen die über Bankguthaben verfügen, g 8 auch an die, die zwar nicht über Geld und Guthaben verfügen, die aber Wertpapiere beſitzen und ſich durch deren Verpfändung Geld oder Guthaben verſchaffen können. Bedarf es nach den ſo glänzenden Erfolgen der erſten Kriegsanleihen überhaupt noch des Aufrufs, der Auf⸗ klärung oder der Hinweiſes auf die Pflicht zur Zeich⸗ nung? J) ͤͤͤ Die hingebende Begeiſterung, mit der bei den erſten beiden Anleihen 4 einhalb Millionen von Zeichnern nicht weniger als 14 Milliarden Mark aufbrachten, war eine Tat des deutſchen Voltzes und wirkte wie ein Sieg, und doch gibt es noch Leute, die abſeits geblieben ſind: VWVVVFCVVCFC 1. Solche, denen Geldmittel, oft ſogar recht reichliche Geld⸗ mittel, zur Verfügung ſtanden, die aber aus dieſem oder jenem Grunde eine andere Kapitalsanlage ſuchten. Es mag dies in einzelnen Fällen gerechtfertigt, manchmal ſogar notwendig geweſen ſein. Unter dem Geſichtspunkt aber, daß zur Zeit das erſte An⸗ recht auf verfügbares Geld dem Vaterlande zuſteht, wird dioch jeder ernſthaft ſich zu fragen haben, ob er mit ſeinen Gründen vor Pflicht und Gewiſſen beſtehen kann. Wo die Gründe in Er⸗ zielung von Spekulationsgewinnen liegen, würde ſchon ein nur normales Gewiſſen ein entſchiedenes Nein zu ſagen haben. 2. Viele meinen auch: Auf uns kann leicht verzichtet wer⸗ den. Auf unſere Groſchen kommt es nicht an! Ihnen ſei geſagt, daß die kleinen Zeichner bei den erſten Anleihen 1 einhalb Milliar⸗ den erbracht haben. Wenn jeder ſeine Schuldigkeit täte, würde ſich dieſe gewiß beachtenswerte Summe noch recht beträcht⸗ lich erhöhen. Und gerade die kleinen Zeichner leiſten beſonde⸗ ren Dienſt! Ihre Maſſenzeichnungen geben den Feinden zu denken und legen Zeugnis ab von dem hingebenden und einheit⸗ lichen Willen aller Schichten des Volkes. Das ganze Deutſchland ſoll es ſein! 3. Eine dritte Klaſſe hat vielleicht den Willen, kommt aber nicht zum Vollbringen. Man ſtolpert über kleine Schwierig⸗ keiten, z. B. den Entſchluß, zur Darlehenskaſſe zu gehen, um dort die Verpfändung der Wertpapiere vorzunehmen. Manche ſtört es auch, daß ſie mit dem Geſchäftsgange der Darlehenskaſſe nicht recht Beſcheid wiſſen und Ernſtere meinen überdies: Borgen macht Sorgen. Von Kindheit auf ſind wir vor dem Borgen gewarnt worden. 8 Die Beteiligung derfenkgen, die ſich das zur Zeichnung er⸗ forderliche Geld durch Verpfändung erſt beſchaffen müſſen, iſt von größter Wichtigkeit. Denn lediglich durch Zeichner, die ge⸗ rade Bargeld flüſſig haben, laſſen ſich Milliardenbeträge nicht er⸗ bringen. Im Frieden verkauft man Wertpapiere, um ſich für Anleihezeichnungen Geld zu beſchaffen. In Kriegszeiten iſt ein Verkauf ausgeſchloſſen. Hier treten die Darlehnskaſſenein und helfen dem Mangel ab. Die Entnahme der Vorſchüſſe bei den Darlehnskaſſen tritt an Stelle des Verkaufs von Wertpapieren. Ein Borggeſchäft, vor dem zu warnen wäre, liegt nicht vor. Man borgt, abgeſehen von dem eigenen Vorteil, der im Erwerb der hochverzinslichen Anleihe liegt, zur Förderung des vaterländi⸗ ſchen Erfolges und tut damit nicht viel mehr als ſeine Pflicht und Schuldigkeit. Freilich empfiehlt ſich dieſes Borgen bei den Darlehnskaſſen im allgemeinen nur, wo und ſoweit der Borger ſich ſagen kann, daß er das Darlehen aus ſeinen ſonſtigen Ein⸗ nahmen in abſehbarer Zeit wird abſtoßen können. i Der Geſchäftsgang der Darlehnskaſſe iſt klar und durch⸗ ſichtig. In den meiſten Fällen brauchen die Zeichner keinen Finger zu rühren. Ihr Bankier beſorgt koſtenlos alles. Im übrigen ſendet die Reichsbank oder die Königliche Seehandlung (Preußiſche Staatsbank) auf Erfordern bereitwilligſt ein Flug⸗ blatt:„Wie helfen uns bei der Zeichnung auf die Kriegsanleihe die Darlehnskaſſen?“, aus der mühelos vollſtändige Klarheit gewonnen werden hann. Was hat es mit der Opferfreudigkeit der Zeichner für eine Bewandnis? Wenn ſich unter dem Gedanken der Opferfreudigkeit recht viele zur Zeichnung entſchließen, ſo hat dies ſein Gutes. Unter uns geſagt aber, kann von Opferfreudigkeit wohl nur die Rede ſein, wenn wirklich Opfer in Frage ſtehen. Und wo liegt ein Opfer, wenn dem Zeichner ein Papier angeboten wird, das ihm ſtatt geringerer Zinſen mehr als 5% erbringt, das außerdem berechtigte Ausſicht auf Kursgewinn eröffnet und neben dieſen Vorzügen die denkbar größte Sicherheit gewährt? d Empfiehlt es ſich, Schuldbuchforderungen zu zeichnen, oder aber Anleihe⸗Stlicke? Schuldbuchforderungen ſind ſehr beliebt. Entfallen doch von den 14 Milliarden der beiden erſten Kriegsanleihen nicht weniger als rund 3 Milliarden auf Schuldbuchforderungen. Der Anteil würde noch um vieles größer ſein, wenn die Vorteile bekannter wä⸗ en, die die Eintragung in das Schuldbuch gegenüber dem Beſitz don Anleihe⸗Stücken bietet. Dieſe Vorteile beſtehen in Si⸗ cherſtellung gegen Verluſt, Diebſtahl, Feuersgefahr und in allerhand Bequemlichkeiten: koſtenloſen Bezug der Zinſen ge⸗ bührenfreier Verwaltung, Ueberweiſung der Zinſen an Sparkaſſe, Bank, Kreditgenoſſenſchaft uſw.(Wer Näheres wiſſen will, kann von der königlichen Seehandlung(Preußiſchen Staatsbank) ein kurzgefaßtes Flugblatt über das Schuldbuch koſtenlos erbitten.) Schuldbuchforderungen ſind außerdem 20 Pf. billiger als An⸗ leiheſtücke. Es werden deshalb jedenfalls alle diejenigen, die die gezeichnete Anleihe dauernd oder doch längere Zeit zu be⸗ halten beabſichtigen, den Schuldbuchforderungen den Vorzug zu geben haben. 8 5 5 Baden. 1 (0) Karlsruhe, 15. Sept. Beim Ausladen von Kohlen fiel der Kohlenträger Roſenzweig aus Rußland von einem Schiff im hieſigen Rheinhafen über Bord und ertrank. N ö FFBFFBFBFFFVVWf O Karlsruhe, 15. Sepk. Heuke vormittag fand im Hofe des Leibgrenadier⸗Regiments die Vereidigung der neu eingeſtellten Mannſchaften ſtatt. Hierzu wa⸗ ren erſchienen das Großherzogspaar und die Herzoginnen Hilda und Antonie von Luxemburg. Der Großherzog hielt eine begeiſternde Anſprache an die Truppen. Mannheim, 15. Sept. In den Anthrazit⸗Koh⸗ lenwerken Mannheim⸗Rheinau kam der 17jährige Böck⸗ le aus Bruch einem Trahtſeil zu nahe, wodurch ihm beide Schenkel und der Rücken aufgeriſſen wurde. In ſchwerverletztem Zuſtand wurde er ins Krankenhaus ge⸗ bracht, wo er an den erlittenen Verletzungen geſtorben iſt. (5) Mannheim, 15. Sept. Mit Rückwirkung vom 1. Sep⸗ Kember ab erhöht unſere Stadt die Kriegsunterſtützungen um 3 Mk. per Monat fürd ie Kriegersfrau und um den gleichen Ba⸗ trag für das 3., 4. und 5. Kind. Für 1 und 2Kinderwirdkein Zuſchuß gewährt. Der Höchſtzuſchtiß beträgt 12 Mk. per Monat. Pforchheim bei Ettlingen, 15. Sept. Der Ver⸗ ſuch der Badiſchen Landwirtſchaftskammer, den ehemali⸗ gen Exerzierplatz bei Pforchheim teilweiſe mit Kartoffeln anzupflanzen, iſt vortrefflich gelungen. Die Pflanzen ſtehen friſch und kräftig und verſprechen einen reichen Ertrag. Die Kammer hat beſchloſſen, den Exerzierplatz, der von der Militärverwaltung gekündigt worden iſt, zu pachten und ganz mit Kartoffeln anzubauen. 8 „ g F 60 Schmerzlicher als die Untrene der Frauen berührt die 0 „der Freunde, weil man ſie weniger erwartet. Etienne Rey. Weder Glück noch Stern. Eine Geſchichte von Edmund Hoefer. 10 Fortſetzung folgt.(Nachdruck verboten.) „Dann nickte er, wie zum Gruß gegen einen ſich Entfernenden, ſprang zurück und zum Fahnenträger, ent⸗ riß ihm die Fahne, ſtieß ſie mit aller Kraft in den Boden, daß ſie ſtand, und rief:„An die Gewehre, der Sturm kommt! Nichts von Rückzug, hier ſtehen und hier fallen wir!— Darauf gab er raſch ſeine Befehle, zog den Freund auf die Seite, händigte ihm Papiere und kleine Andenken ein und trug ihm den letzten Gruß an mich und die Verſicherung auf, daß auch er dereinſt ſein Verſprechen man voll Verachtung oder meinetwegen auch voll Be⸗ dauern die Achſeln zuckt.“ Ihr Auge ſtreifte ihn mit einem Blick, deſſen Aus⸗ druck mich überraſchte, ſo eiskalt war er und ſo fremd. Sie erwiderte aber nichts, und ich kam jeder weiteren Aeußerung auch von ſeiner Seite zuvor, indem ich mich raſch an ihn wendend ernſt verſetzte:„Darin gehen Sie denn doch wohl zu weit, Herr v. Friſingen. Sie werden noch geſunde Köpfe genug finden, die milder urteilen. Es hilft alles Leugnen nicht: es gibt Dinge, zu deren Erklärung unſer Verſtand allein nicht genügt.“ ö „So glauben Sie an den Unſinn?“ rief Friſingen mit hohnvollem Lachen aus. 5. N „Sachte, ſachte,“ entgegnete ich kaltblütig,„ich ſagte nicht umſonſt, daß der Verſtand allein nicht genügt, wir brauchen, wenn wir nicht gerade unbillig ſein wollen, in ſolchen Fällen ſtets mehr als er uns zu gewähren vermag. Wir dürfen vor allem nie vergeſſen, daß die Menſchen nicht alle gleich geartet, ja daß die Gleichen nicht einmal zu allen Stunden gleich ſind, und daß wir durch nichts berechtigt ſein können, über jemand, der anders iſt und denkt als wir, von vornherein den Stab zu brechen. Wenn man billig iſt, ſucht man in ſolchem Falle nach einem Vereinigungspunkt, und ich dächte, der⸗ ſelbe ſollte auch für uns zu finden ſein, ohne daß Sie und ich die wirkliche, leibhaftige Erſcheinung zuzugeben brauchen.“ Und damit führte ich weiter aus, wie ſchon die verabredete Zeit, die Todesſtunde nicht nur eine Erklärung an die Hand gebe, ſondern auch ein milderes, vorſichtigeres Urteil verlange. Was in einem ſolchen geheimnisvollen, feierlichen Moment im Menſchen vor⸗ geht, wiſſen wir nicht genau anzugeben; jedenfalls iſt aber auch das Geiſtige nicht mehr, was es in früheren Tagen war; gleichviel, ob darüber hinausgehoben oder hinabgedrückt, faßt es anders auf und ſieht auch als vordem und i ä Zustande. Dabei k Ende keinen Unterſchied begründen, daß anders bei kann wöhnlich der Fall zu ſein pflegt. Für ihn, den tapferen Mann und Kommandeur, war in dieſem Kampf und auf dieſem Poſten an dem Ausgang, an dem was ihm ſelber bevorſtand, kaum zu zweifeln. Die Verabredung, das Verſprechen des Freundes, das Bild desſelben waren ihm gegenwärtig. Und wenn man dann endlich an das uns geſchilderte Weſen und die Natur des Mannes denkt, an alles was ihn umgab, was ihn erfüllte, und auf⸗ regte, ſo dürfen wir es für ſehr möglich halten, daß die Erinnerung eine Lebhaftigkeit, und das Bild des Freundes eine Deutlichkeit erhielt, welche ihm das letztere in einer Art von Körperlichkeit vor Augen treten ließ. Das etwa war's, was ich anführte, nicht gerade um die Streitenden zu überzeugen und zu vereinigen, als viel⸗ mehr nur, um beide zu einer ruhigeren Stimmung und zu einem rückſichtsvolleren Urteil zurückzuführen, und vor allem, damit Friſingen ſozuſagen von ſeiner Frau abgezogen würde, auf welche ſeine Schmähungen, wie ich, es denn doch wohl heißen muß, einen uns ſchreckhaft über⸗ raſchenden und für den Gatten ſicherlich gefährlicheren begriff. gemacht hatten, als er in ſeiner Nüchternheit egriff. 8 55 f Erzählung an beiden Gatten offenbart hatte, für Hermine und mich um vieles intereſſanter als der Inhalt der Erzählung ſelbſt. Mit dieſer waren wir, ſo ſehr ſie uns auch ergreifen mochte, dennoch bald fertig, eine vernünftige Erklärung lag unter dieſen Umſtänden und bei dieſen Menſchen gar zu nahe, und unſer Urteil konnte gar nicht anders als nachſichtig und voll herz⸗ licher Teilnahme ſein. Aber unſere weiteren Entdeckung waren nicht ſo ſchnell abgetan. Zum erſten Male trat innere Zwieſpalt dieſer beiden Menſchen, den wir bishe⸗ nur geahnt und gefürchtet hatten, in ſeiner vollſten Schärf, uns entgegen. F555 Ueberhaupt war, was ſich während und infolge dieſer ,/ . — 222 2 ee KN A K 2 3 Legler Ze Aufruf. Das erſte Kriegsjahr iſt vollendet. Zwölf volle Monate hindurch haben nunmehr unſere heerlichen Truppen fern von Familie, Haus und Hof auf dem Schlachtfeld und im Schützengraben täglich und ſtündlich unerhörte Opfer gebracht für uns in die Heimat. Mit unwiderſteh⸗ licher Tapferkeit haben ſie den Feind abgewehrt vom Ein⸗ bruch in unſer Land. Alle Unbilden der Jahreszeiten haben ſie ertragen in ſteter Bereitſchaft, Blut und Leben einzuſetzen zum Schutze des teueren Vaterlandes. In un⸗ vergleichlichen Siegeszug drangen ſie weit in Feindesland hinein erſt im Weſten, dann im Oſten, wo uns gerade die letzten Wochen gewaltige Erfolge erleben ließen. Und dazwiſchen zur Sicherung des Errungenen der ermüdende Stellungskrieg mit ſeinen nicht geringeren Opfern. Betrachten wir dieſe Leiſtungen ſelbſtvergeſſender 8 Hingabe und vergegenwärtigen wir uns die Leiden unſerer e im Feld, erſcheinen uns da nicht die Opfer, die wir in der Heimat gebracht haben, klein, wenn auch viel an Mühe und Arbeit geleiſtet wurde und manche Gabe dem Gebenden eine Entbehrung auferlegt hat? i ö Die Vollendung des erſten Kriegsjahres ſoll deshalb auch uns in der Heimat Anlaß geben, an einem beſonderen 5 Opfertag uns Opfer aufzuerlegen, die unſern tapfern Truppen zugute kommen. Jeder ſoll ſich an dieſem 5 Hadiſchen Opfertag für welchen Sonntag, den 19. September und Montag, den 20. September, in Ausſicht genommen ſind, ein Opfer en und nach ſeinen Kräften dem Roten Kreuz Mittel zuwenden zur Förderung ſeiner Liebestätigkeit für lunſere Truppen. Wer nicht mehr leiſten kann, ſoll min⸗ deſtens auf ein Vergnügen oder einen Genuß verzichten und den Betrag dem Roten Kreuz zuwenden. 8 Land auf Land ab ſoll an dieſen Tagen geſammelt werden für das Rote Kreuz. Auch die Schuljugend ſoll dem Badiſchen Opfertag ihre Kräfte weihen und durch Geldſammlungen auf Straßen und Plätzen, Verkauf von Poſtkarten und dergleichen zu einem reichen Ertrag dieſes Opfertages helfen. In allen Sammelſtellen ſoll jedem Gelegenheit geboten ſein, als Opfergabe zu ſpenden, was er erübrigen kann. Die Frauenvereine des Landes ſollen ebenfalls zur Durchführung der Sammlung beigezogen werden um den Truppen im Feld zu zeigen, wie gerade die Frauen ihnen danken wollen für ihr heldenhaftes Aus⸗ harren im Kampf um Haus und Herd. 5 Vielfältig ſind ja die Aufgaben, die das zweite Kriegs- jahr, insbeſondere der bevorſtehende Winter dem Roten Kreuz ſtellen wird. Große Mittel ſind nötig zur Fürſorge für die Verwundeten, zur Verſorgung der Truppen im Feld mit Liebesgaben, ſowie zur Unterſtützung der in Fein desland gefangen gehaltenen Landsleute und der Ange- hörigen unſerer tapferen Soldaten. Der 20. September, der ſeit bald ſechs Jahrzenten dem Badiſchen Volk als ein Freudentag gilt, weil an die⸗ ſem Tage Segen unſeres Landes einſt den Ehebund ſchloſſen unſer unvergeßlicher Großherzog Friedrich I. mit Groß⸗ herzogin Luiſe und vor nunmehr 30 Jahren Großherzog Friedrich II. mit Großherzogin Hilda, der Tag, der auch der Hochzeitstag der Königin von Schweden iſt, der ver⸗ ehrten Prinzeſſin aus dem badiſchen Fürſtenhaus, die als werden auf dem Rathaus, Zimmer Nr. 7, wieder Anträge Kreuz ſeine Tätigkeit mit wärmſter Teilnahme verfolgt, ſoll diesmal ein Dankestag werden, an dem wir ganz im Sinne unſeres Fürſtenpaares unſern Truppen im Feld den Dank abſtatten wollen für die Opfer ohne Zahl, die ſie dem Vaterland gebracht in dem abgelaufenen Kriegsjahr. Karlsruhe, Anfang Auguſt 1915. Der Ehrenvorsitzende des Bad. Candesvereins vom Roten Rreux. Auch hier wird am Sonntag, den 19. Sept. eine Sammlung von Haus zu Haus veranſtaltet und werden die Einwohner gebeten, recht reichlich für die gute Sache zu ſpenden. Auch die kleinſte Gabe wird dankbar ent⸗ gegengenommen. Seckenheim, den 15. September 1915. Im Auftrage des Frauenvereins Seckenhei m Die 1. Präſidentin: A. Stadtelberger. Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenheim Bekanntmachung. von 8-12 Ahr Am Montag, den 20. d. Mis. Vorm. der körperlich ſchwer arbeitenden Bevölkerung auf Zuſatz brotmarken für die kommenden Monate entgegenge⸗ nommen. Unter Bezug auf§ 4 der Bekanntmachung vom 4. Auguſt d. Js. weiſen wir ausdrücklich darauf hin, daß die Tatſache der ſchweren Arbeit durch gleichzeitige Vor⸗ lage einer Veſcheinigung des Arbeitgebers nunmehr nachgewieſen werden mußt. Seckenheim, den 15. September 1915. i gürgermeiſteramt: J. V. Hoerner. Bekanntmachung. Zur Fortführung des Vermeſſungswerks und Lager⸗ buchs der Gemarkung Avesheim iſt Tagfahrt auf Montag, den 27. Heptember 1915 Perm. 9 Uhr in den Räumen des Grundbuchamts zu Ilvesheim be⸗ ſtimmt. Die Grundeigentümer werden hiervon in Kenntnis geſetzt. Das Verzeichnis der ſeit der letzten Fortführungs⸗ tagfahrt, alſo ſeit dem 23. September 1914 eingetretenen dem Grundbuchamt bekannt gewordenen Veränderungen im Grundeigentum liegt während einer Woche vor der Tagfahrt zur Einſicht der Beteiligten in den Räumen des Grundbuchs auf; etwaige Einwendungen gegen die Ein⸗ tragung dieſer Veränderungen im Vermeſſungswerk und Lagerbuch ſind in der Tagfahrt vorzutragen. Die Grundeigentümer werden hiermit aufgefordert, die aus dem Grundbuch nicht erſichtlichen und noch nicht zur Anzeige gebrachten Veränderungen im Grundeigentum, insbeſondere auch bleibende Kulturveränderungen anzu⸗ Koch. über Aenderungen in der Form der Grundſtücke vor der Fortführungsbeamten vorzulegen, widrigenfalls die Fort⸗ führungsunterlagen auf Koſten der Beteiligten von amts⸗ wegen beſchafft werden. Anträge der Grundeigentümer auf Anfertigung von Meßurkunden, Teilung von Grundſtücken, Grenzfeſtellungen melden und die Meßbriefe(Oandriße und Meßurkunden) Tagfahrt dem Grundbuchbeamte oder in der Tagfahrt dem .—————ĩ a—— e e Po o 8. N 777. R eichnet die dritte Kriegsanleihe! ichnungstag: Millwoch, 22. Sepflember. genommen. Ilvesheim, den 9. September 1915. Das gürgermeiſteramt: gez. Bühler. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis. Seckenheim, den 14. September 1915. gürgermeiſteramt: J. V. Hoerner. Koch —.—— PPT Stadl. Sparlasse Sehtoetæingen mit Gemeindebürgsehaft— mũndelsioher. 7 0. 51. scheeKROH HufsStue Vo, 2950.— Telephon Samtliohe Hinlagen werden oom Lage der Hinzallung an zu 4% boetzinst: Massenstunden: 812 Ur vormittags: 2 5 Uhr nachmittags. Agenturstello: Georg Röser, Seckenheim. Ländlicher Kreditverein Seckenheim. Zeichnung betr. 3. Kriegsauleihe. Wir machen unſere Mitglieder und Spareinlegern darauf aufmerkſam, daß wir bereit ſind Zeichnungen für die dritte Kriegsanleihe koſtenlos entgegenzunehmen und ſind ſolche bis längſtens Montag, den 20. ds. Mts. bei uns einzureichen. Lundlicher Rrodit-berein. Der Vorſtand. A. Volz. Vorsicht! Geruchfreie Schuhereme iſt ab⸗ färbende Waſſerereme! Verſchmiert die Kleider! Kaufen Sie nichtabfärbenden Oel⸗Wachslederputz Migrin. Sofortige Lieferung, auch Schuhfett und Seifenpulver. 1 Heerführerplakate. 5 Schutsmarke Fabrikant: Carl Gentner, Göppingen. Turn-Uerein Seckenbeſm E. 0. Hiermit laden wir unſere verehrl. Mitglieder auf Samstag, den 18. d. Mts. abends 9 Uhr zu einer allgemeinen Besprechung im Nebenzimmer des Zähringer Hofes mit der Bitte um und Wiederherſtellung ſchadhafter oder abhanden gekom⸗ mener Grenzmarken werden in der Tagfahrt entgegen ⸗ zahlreiche Beteiligung, freundlichſt ein Det Turnrat. Ehrenmitglied des Badiſchen Landesvereins vom Roten ullluallllauadllluaddlaadduadh a . e Uortellhaftes Angebot: — 2 G 11 Uu acaunvadadaaadldzacdbadddaududdzaa alle 0 ui U 1 1 0 r Rostüme „ Slusen Kostilm-Röcke Paletots 5 5 5 5— Herbstbluse 25 Kostüm-Rock 48„ klegante 80 Kostüme 80 in Schotten. in gemusterten Herbststolffen, Herbstpalstots„„ Moderne Verarbeitung gut verarbeitet in guten Stoffen. gute Verarbeitung 32.30, Herbstbluse diegante 98„ Hlegante Trauerkostüme 30 Schottenmuster, mit Samt- 9²⁰ Kostäm-Rock 4 Paletots 22 gute Verarbeitung 5 VVV in marine und gemustert 5 p ß— 4 f i g Elegantes Herbstbluse ciesante 9 30 Solide 80 H 90 f üm⸗ erbst-Kostüm i Verarbeitung, aparte Streifen 6 Kostüm Rock Herbstpaletots 24 95 5 Non 0 25 Stück neueste Verarbeitung 5 5 lang in vielen Farben. f ö 4 Schwarze In 75 Kostäüm-Roolx 80 80 0. eee dee 85 ae e Tuchpaletots Kinder-Mäntel 80 255 kär Frauen, heste Verarb. 24— weiss, aparte Form Kinder-Kleidern Seidene Bluse P78 moderne Farben 8 5 elegant verarbeitet 3 2 1 Marine OChaviet- 7e Roch Ni fa de Schar: Moderne Herbstlacken aparte Fotmen, 20.—, 16 8 12² unterhalten wir eine enorme Auswahl bei billigsten Preisen. unn e 10 ſe N l La b. ff t f N h 0 f sa Ab ü ͤ dd 500 D eutſch E Reich 85 anleih e. e e f Frau Lang (Dritte Kriegsanleihe.) Sgloßſtrahe 20 f Zwei guterhaltene Zur Beſtreitung der durch den Krieg erwachſenen Ausgaben werden weitere 5% Schuldverſchreibungen des Reichs hiermit zur Ffſent⸗ a2 Weinfässer 2 lichen Zeichnung aufgelegt. i. 5 zu verkaufen. Die Schuldverſchreibungen ſind ſeitens des Reichs bis zum 1. Oktober 1924 nicht kündbar; bis dahin kann alſo auch ihr Zinsfuß Wilhelmſtr. 53, 2. Stock. nicht herabgeſetzt werden. Die Inhaber können jedoch darüber wie über jedes andere Wertpapier jederzeit(durch Verkauf, Verpfändung Blauer 5 Kastenkinder- Bedingungen. Wagen ö wie neu, ſowle ein guterhal⸗ tenes vollſtändiges Bett 1. Zeichnungsſtelle iſt die Reichsbank. Zeichnungen werden von Sonnabend, den 4. September, an Gweiſchläfrig) bis Mittwoch, den 22. September, mittags 1 Uhr 1 51 1 5 5 r o? ſagt E ion. bei dem Kontor der Reichshauptbank für Wertpapiere in Berlin(Poſtſcheckkonto Berlin Nr. 99) und bei allen Zweigauſtalten der Reichs⸗ 29 5 Tedition bank mit Kaſſeneinrichtungen entgegengenommen. Die Zeichnungen können aber auch durch Vermittlung E Für der Königlichen Seehandlung(Preußiſchen Staatsbank) und der Preußiſchen Central⸗Genoſſenſchaftskaſſe in Berlin, der Königlichen Follnostäondungon. Hauptbank in Nürnberg und ihrer Zweiganſtalten, ſowie 1 ſämtli⸗)er deutſchen Banken, Bankiers und ihrer Filialen, Brauſepulper* ſämtlicher deutſchen öffentlichen eee und ihrer Verbände, 5 Citronenſaft jeder deutſchen Lebensverſicherungsgeſe ſchaft und N örfriſchungstablett. jeder deutſchen Kreditgenoſſenſchaft erfolgen. Pfeffermingt ablett. Auch die Poſt nimmt Zeichnungen an allen Orten am Schalter entgegen. Nuf dieſe Zeichnungen iſt zum 18. Oktober die Vollzahlung Tabletten u. Tropfen 5 zu leiſten. 9 8(gegen Durchfall) 2. Die Anleihe iſt in Stücken zu 20 000, 10 000, 5000, 2000, 1000, 500, 200 und 100 Mark mit Zinsſcheinen zahlbar am 1. April und 1. Oktober Mefßiner's Tee jedes Jahres ausgefertigt. Der Zinſenlauf beginnt am 1. April 1916, der erſte Zinsſchein iſt am 1. Oktober 1916 fällig.(in kleiner Originalpackung) 3. Der Zeichnungspreis beträgt, wenn Stücke verlangt werden, 99 Mark, 5. b 2 wenn Eintragung in das Reichsſchuldbuch mit Sperre bis 15. Oktober 1916 beantragt wird, 98,80 Mark, für je 100 Mark Nennwerk u, der Apotheke Verrechnung der üblichen Stückzinſen(vergl. Z. 8). ö in Seckenheim. 4. Die zugeteilten Stücke werden auf Antrag der Zeichner von dem Kontor der Reichshauptbank er Wertpapiere in Berlin bis zum 1. Oktober 1916 si vollſtändig koſtenfrei aufbewahrt und verwaltet. Eine Sperre wird durch dieſe Niederlegung nicht bedingt; der Zeichner kann ſein Depot jederzeit 3 Almmer. Küche — auch vor Ablauf dieſer Friſt— zurücknehmen. Die von dem Kontor für Wertpapiere ausgefertigten Depotſcheine werden von den Darlehens⸗ uebſt Zubehör auf 1. Okt. kaſſen wie die Wertpapiere ſelbſt beliehen. 85 J 8 1 8 5 zu vermieten. 5 8. 5 ee, VVV 1 Untere Gartenſtr. Nr. 13. Zeichnungsſcheine ſind bei allen Reichsbankanſtalten, Bankgeſchäften, öffentlichen Sparkaſſen, Lebensverſicherungsgeſellſchaften und Kreditgenoſſen⸗ 8 i ſchaften zu haben. Die Zeichnungen können aber auch ohne Verwendung von Zeichvungsſcheinen brieflich erfolgen. Die Zeichnungs ſcheine für die AAlmmerwohnung 1 Zeichnungen bei der Poſt werden durch die Poſtanſtalten ausgegeben. 5 J. 8 mit Küche, Speiſekammer, 1* 6. Die Zuteilung findet tunlichſt bald nach der Zeichnung ſtatt. Ueber die Höhe der Zuteilung entſcheidet das Ermeſſen der Zeichnüngsſtelle Beſondere 18 auf 8. Egg Wünſche wegen der Stückelung ſind in dem dafür vorgeſehenen Raum auf der Vorderſeite des Zeichnungsſcheines anzugeben. Werden derartige der 1. Otte der Wünſche nicht zum Ausdruck gebracht, ſo wird die Stückelung von den Vermittlungsſtellen nach ihrem Ermeſſen vorgenommen. Späteren Anträgen a iet auf Abänderung der Stückelung kann nicht ſtattgegeben werden. 8 30 h 888 f auptſtraße 86. K. e * 7. Die Zeichner können die ihnen zugeteilten Beträge vom 30. September d. J an jederzeit voll bezahlen. Ne i Sie ſind verpflichtet:* 335 des zugeteilten Betrages ſpäteſtens am 18. Oktober 1915. 5 amel wepnung N 8„ 5 75„ 24. November 1915 ö 5 5 25%„ g 5 5„ 22. Dezember 1915 zu vermieten. 25 00.„ 22. Januar 1916 Friedrichſtraße 31. 5 zu bezahlen. Friihere Teilzahlungen ſind zuläſſig, jedoch nur in runden, du h 100 teilbaren Beträgen des Neumperts. Auch die Zeichnungen 1 0 bis zu 1000 Mark brauchen diesmal nicht bis zum erſten Einzahlungst emin voll bezahlt zu werden. Teilzahlungen ſind auch auf ſie 3⸗Jimmerwo ung jederzeit, indes nur in runden, durch 100 teilbaren Beträgen des Nennwerks geſtattet; doch braucht die Zahlung erſt g leiſtet zu werden, wenn die mit Logia u. Garten in fr. Summe der fällig gewordenen Teilbeträge wenigſtens 100 Mark ergibt. Lage(in der Hildaſtr.) per Beiſpiel: Es müſſen alſo ſpäteſtens zahlen: 5 ee zu 8 die Zeichner von„ 300: 8 321 gan eſchürt 100 am 24. November,/ 100 am 22. Dezember,/ 100 am 22. Jauuar; 25 8 8 die Zeichner von„ 200: 4 % 100 am 24. November,/ 100 am 22. Januar, 3 4 Jimmermahnung die Zeichner von„ 100: mit Zubehör 5 100 am 22. Januar. zu vermieten. Die Zahlung hat bei derſelben Stelle zu erfolgen, bei der die Zeichnung augemeldet worden iſt. 85 Untere Gartenſtr. Nr. 1. 5 Die im Laufe befindlichen un verzinslichen Schatzanweiſungen des Reichs werden unter Abzug von 5% Diskonl em Zabſungstage, früheſtens aber vom 30. September ab, bis zu dem Tage ihrer Fälligkeit in Zahlung genommen. e 5 8 g N 25 ue en hnung , Da des Zinsenlanf der Anleihe erſt am 1. April 1015 beginnt, werden auf sämtliche Zahlungen 50% Stichen en bomm Zahlungstage, früheſtens aber I. Ottober n Vermieben. vom 30. September ab, bis zum 31. März 1916 zu Gunsten des Heitere 1 5 5 85 88 0 63 Zu erfragen Hildaſtr. 83. 75 l g ö. für Schuldbuch⸗ 2 i Beiſpiel: Von dem in Z. 3 genannten Kaufpreis gehen demnach ab VVT für Stücke eintragungen„ Zöoei ſchöne bei Zahlung bis zum 30. September Stückzinſen für ein halbes Jahr= 2½ o, tatſächlich zu zahlender Betrag alſo nur 1 96.50% 96.30 2Jimmer⸗Wohnungen bei Zahlung am 18. Oktober Stückzinſen für 162 Tage 2,25 5%, ꝗatſächlich zu zahlender Betrag alſo nur& 96.75 6 96.55. bei Zahlung am 24. November Stückzinſen für 126 Tage 1,75%, tatſächlich zu zahlender Betrag alſo nur„ 97.25% 97.03 mit ſämtlich. Zubehöhr und für je„ 100 Nennwert. Für jede 18 Tage, um die ſich die Einzahlung weiterhin verſchiebt, ermäßigt ſich der Stückzinsk rag um 25 Pfennig. Gartenanteil f 9 ü f zu vermieten. „Zu den Stücken von 1000 Mark und mehr werden auf Antrag vom Reichsbank⸗Direktorium ausgeſtellte Zwiſchenſcheine ausgegeben, über deren Zu erfragen Wilhelmſtr. 5 Umtauſch in Schuldverſchreibungen das Erforderliche ſpäter öffentlich bekanntgemacht wird. Die Stücke unter 1000 Mark, zu denen Zwiſchenſcheine nicht vorgeſehen ſind, werden mit größtmöglicher Beſchleunigung fertiggeſtellt und vorausſichtlich im Janugr 1916 ausgegeben werden. Berlin, im Auguſt 1915. n 8 Rof-Mein Reichsbank Direktorium. e Ha venſtein. v. 8 m. i Riedſtraße 50. 5 Areas Bekannfmachung. Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Teil- nahme an dem schweren Verrluste meines lieben Gatten, unseres guten Vaters, Schwie- Ich mache hiermit der verehrl. Einwohnerſchaft von Seckenheim be⸗ kannt, daß ich von heute ab mein 4 0 NE ervaters Bruders nnd Onkels 8. 1 b. 5. 8 5 Herrn Joh. Berlingnot been en J. Fleisch. and Uurstwarengeschält f sprechen wir allen denen die dem Verstor- 8 Unsere wieder eröffnen werde. benen die letzte Ehre erwiesen ha en, sowie 1 3 785 5 5 5 5 Geschäftsräume Um geneigten Zuſpruch bittet „ ee Art er Marie Schwarzwälder Ow. kath. Arbeiterverein und dem Militärverein. 8 Medizinal-Verband Seckenheim. Seckenheim, den 15. September 1915. Fol 4 4 Un 8 7 versſchert ganze Familien sowie Einzelpersonen für R: Arzt und Apotheke. 19 Im Namen der trauernden Hinterblieben:. D Aufnahme täglich. ll 0 is f Frau Amalia Serlinghof. NB. Wir machen unſere Mitglieder in ihrem eige⸗ nen 3 darauf aufmerkſam, daß ſte bei eintreten⸗ 4 ans 4 4 DU 8 F den Krankheitsfällen, das iſt, bei Ueberweiſung in ein l Krankenhaus im Beſitze eines Ueberweiſungsſcheines und in 3 9 1 8 b 0 8 0 K a 1 9 I. anderen Fällen im Beſitze 210 5 5— bei 2 J die täglich bei unſerem Kaſſier Herrn Anton Ruf ab⸗ U 1 geschlossen. 2 geholt werden können. Wir bitten unſere Mitglieder Gg. Zimmermann, Hildastrasse 68 dringend, hiervon gefl. Kenntnis zu nehmen. 1 0 p 15 2 ) dam I. 111 2 3 e, ane, ee.