5— FVVFVVVVVVUVUVUUUUVVVVVVVVTVTVTVTVTV˙VdT!T(TT— Go'inger Seilung. Anzeiger, Noes heimer Anzeiger, Necfarhauſer Seilung, Hmtsblaif FTT Infertsionspreis. 1 1 Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. er lane en ne. 9 0 Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. d eckenheimei Erſcheint Dienstag, Donnerstag, und Samstags. Der Awonnementspreis beträgt monatlich 35 Pfg. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. Fernſprechanſchluß Nr. 16. e e e Hr. 108. Seckenheim, Samstag, den 18. September 1915. 0 — 3 8 SSS SS Sr Sr ee 0 Kriegschronik 1914 0 FFC 17. September: Ein mit großer Bravour unternommener franzöſiſcher Durchbruchsverſuch auf dem rechten deut⸗ ſchen Fügel brach in ſich ſelbſt zuſammen. — Auf dem rechten Maasufer verſuchte Ausfälle aus Ver⸗ dun wurden mit Leichtigkeit zurückgewieſen. — An Stelle des erkrankten Generaloberſten v. Hauſen tritt General der Kavallerie v. Einem. Das 7. Armeekorps übernimmt General v. Claer. Generalquartiermeiſter von Stein wird kommandierender General des 14. Reſerve⸗Korps. — —— 18. September: Das franzöſiſche 13. und 14. Armeekorps und Teile einer weiteren Diviſion wurden ſüdlich Noyon entſcheidend zurückgeſchlagen. — Das Oſtheer ſetzt ſeine Operationen im Gouvernement Suwalzki fort. i — In Niſch iſt die Chelera ausgebrochen. — Der engliſche Kreuzer„Glasgow“ iſt geſunken. 19. September: Die Lage im Weſten iſt im allgemeinen unverändert. — Bei Auguſtowo iſt die 4. Finnländiſche Schützen⸗ brigade geſchlagen worden. — Der deutſche Admiral v. Souchon, der bisherige Kom⸗ mandeur des deutſchen Mittelmeergeſchwaders, iſt zum Kom⸗ mandanten der türkiſchen Flotte ernannt worden. 5 85 Rabaul in Deutſch⸗Reuguinea wird von den Engländern eſetzt. L..Die Liſten der Kriegsgefangenen ſollen zwiſchen den feindlichen Ländern ausgetauſcht werden. „FF—T—TT—TCTbTbTbTPTbT—T———... S SSS SSS ————ů —— Der Weltkrieg. Die Franzoſen verloren in der Champagne wieder⸗ um ein Grabenſtück, ein deutlicher Beweis dafür, daß der Grabenkrieg ohne Unterbrechung weitergeführt wird. Der feindliche Gegenangriff wurde von unſeren Trup⸗ pen abgewieſen. So bröckelt ein Stück der franzöſiſchen Stellung nach dem anderen ab, ohne daß es die Fran⸗ zoſen verhindern können. Was ſoll da erſt aus ihrer großen Offenſive werden? f d e An der Nordfront im Oſten, zwiſchen Düna und Me⸗ reez am Njemen ſchreitet die Heeresgruppe Hindenburg erfolgreich vorwärts. Hier leiſtet die Armeegruppe Ruß⸗ ki ſehr ſtarken Widerſtand, ſie ſtemmt ſich unſeren Trup⸗ pen mit aller Macht entgegen, um ihnen die Durchbre⸗ chung der Linie Dünaburg— Wilna zu verwehren. Mit welchem Erfolge kann nicht mehr fraglich ſein, nach⸗ dem die ruſſiſche Elitetruppe, die Garde, eine ſchwere Niederlage erlitten hat. Nach ſchwerem Häuſerkampf konnte der Ort Widſy an der Straße Widſy—Goduziſchk, e Komai, die erreicht wurde, genommen werden. Im übrigen hat ſich die Lage der deutſchen Truppen im ſten nicht verändert. Die Heeresgruppe des Prinzen Leopold erzwang an mehreren Stellen den Szezara⸗ übergang, während die Truppen des Generalfeldmar⸗ *. ſchalls Mackenſen das Sumpfgebiet nördlich von Pinsk Die Ereigniſſe im Weſten. Der neue Troſt in der Wehrpflichtfrage. WTB. Mancheſter, 17. Sept. Der Londoner Kor⸗ reſpondent des Mancheſter„Quardian“ ſchreibt: Nach er Unterhausdebatte am Dienstag geht aus den Ver⸗ handlungen und Geſprächen in den Wandelgängen her⸗ dor, daß wenn die Wehrpflicht kommt, ſie je⸗ enfalls noch in ziemlicher Ferne ſteht. Die luhänger der Wehrpflicht mobiliſieren ihre Streitkräfte, die ſehr ſtark ſind, aber die Oppoſition gegen die Wehr⸗ pflicht iſt im Kabinett und im Unterhaus ſo ſtark, daß ſelbſt eine Entſcheidung der Regierung dafür die Frage nicht erledigen würde. Die Irenpartei und die Arbeiter⸗ partei ſind entſchieden gegen die Wehrpflicht, ebenſo eine große Gruppe der Liberalen. Lloyd George gilt eben⸗ große Gruppe der Liberalen. Lloyd George gilt all⸗ dom Feinde fäuberte. dbemein als Anhänger der Wehrpflicht. Zwiſchen Chur⸗ * getreten. 5 0 der iſolaren Sicherheit Englands in Einklang brin⸗ chill, der ebenfalls als Anhänger der Wehrpflicht gilt, und vielen Liberalen iſt eine ernſte Entfremdung ein⸗ Falls die Regierung die Wehrpflicht verlan⸗ gen ſollte, würde ſie dem Parlament ihre ganze ſtra⸗ tegiſche Politik darlegen und rechtfertigen müſſen und angeben müſſen, in welchem Maße ſie an dem Krieg auf dem Feſtland teilnehmen und wie ſie dieſe Politik 8 will. England gibt den Verluſt des U⸗Bootes E. 17 zu. WTB. London, 17. Sept. Die Admiralität teilt mit: Der Feind meldete, daß das britiſche Unter⸗ ſeeboot„E17“ in den Dardanellen verſenkt wurde und 3 Offiziere und 25 Mann gefangen genommen worden ſeien. Da ſeit dem 4. September nichts von dem Unterſeeboot gehört wurde, iſt anzunehmen, daß der feind⸗ liche Bericht zutreffend iſt.„ a Seine Rede war dunkel. a WTB. London, 17. Sept. Der Finanzfachmann der„Morning Poſt“ bemerkt, daß Premierminiſterr As⸗ quith in ſeiner geſtrigen Rede finanzielle Einzelheiten vielleicht abſichtlich nicht mit gewohnter Klar⸗ heit dargelegt habe, ſo daß man ſich an die Geſamt⸗ ziffern halten müſſe.„ Oer franzöſiſche Tagesbericht Wer. Paris, 17. Sept. Amtlicher Bericht von geſtern na ch⸗ mittag 3 Ahr: Handgranatenkämpfe an den Sappenköpſen im Abſchnitt von Neuville. Ein Bombardement der Vorſtädte von Arras rief eine heftige Erwiderung unſerer Artillerie auf die feindlichen Batterien und Schützengräben hervor. Im Ge⸗ biet von Friſe(Somme) Minenkampf. Kanonaden während der ganzen Nacht um Roye und Laſſigny, wo unſere Geſchoſſe Brände verurſachten. Im Gebiet von Berry⸗au⸗Bac in der Champagne, in der Nähe von St. Hilaire und Auberive, im Nordwoewre, in den Vogeſen bei Ban de Sapt war die Nacht durch eine ziem⸗ lich lebhafte Artillerieaktion ausgezeichnet. 5 5 Abends 11 Uhr: In Belgien im Abſchnitt von Nieu⸗ port wirkſames Feuer unſerer ſchweren Artillerie. Im Gebiet von Neuville und Roclincourt, um Arras, ſowie zwiſchen Avre und Oiſe energiſche Aktionen unſerer Batterien als Antwort auf heftige feindliche Beſchießung. Andauernd heftige Kano⸗ nade um Sapigneul am Aisne⸗Marnekanal, ſowie nördlich des Lagers von Chalons. Gegenſeitige Beſchießung mit Geſchützen verſchiedenen Kalibers zwiſchen Ais ne und den Argonnen. In St. Hubert Kampf mit großen Bomben mit verſchiedentlichem Eingreifen unſerer Artillerie. Im Prieſterwald rief die Tätig⸗ keit der deutſchen Minenwerfer eine heftige Entgegnung unſerer Schützengrabenkanonen und Feldartillerie hervor. In Loth⸗ ringen an Seille und Loutre führten unſere Batterien ein Zer⸗ ſtörungsfeuer gegen die feindlichen Anlagen aus. 8 Gegen die geheime Sitzung. a WTB. Paris, 17. Sept. Der Deputierte Dumonk hat vor den vereinigten Kammerausſchüſſen des Heeres und des Budgets den Bericht über den Beſchlußantrag Varenne verleſen, in dem die Regierung aufgefordert wird, der Kammer in einer geheimen Sitzung Erklä⸗ rungen über die Verwaltung des Kriegsminiſteriums und der Landesverteidigung abzugeben. Der Bericht komme zu dem Schluß, daß angeſichts der von der Re⸗ gierung bereits gegebenen Erklärungen eine geheime Sitzung unangebracht wäre. Es ſcheint, daß der Bericht, der am Donnerstag in der Kammer niedergelegt worden iſt, nicht beſprochen werden ſoll. Varenne und ſeine Freunde ſind augenſcheinlich bereit, ihren Plan vorläufig fallen zu laſſen. g Die Lage im Oſten. WTB. Wien, 17. Sept. Amtlich wird verlautbart vom 17. September 1915, mittags: 3 Ruſſiſcher Kriegsſchauplaß: Die Ruſſen verſuchten die Wirkung unſerer geſtern gemeldeten Flan⸗ kenſtöße nordöſtlich von Buczacz durch einen Gegen⸗ angriff zu vereiteln. Sie wurden geworfen. Unſer Ar⸗ tilleriefeuer vernichtete hierbei ein feindliches Panzer⸗ automobil. Von den drei Offizieren der Beſatzung wurden zwei getötet, einer unverwundet gefangen ge⸗ nommen. Von der Mannſchaft blieb alles mit Aus⸗ nahme eines gleichzeitig in Gefangenſchaft geratenen Chauffeurs tot am Platze. Im übrigen ließ in Oſt⸗ galizien und an der Ikwalinie die Gefechtstä⸗ tigkeit weſentlich nach. Die Lage blieb völlig un⸗ verändert. Angeſichts der Unmöglichkeit, in dieſen Räu⸗ men einen Erfolg zu erringen, führt der Feind neueſtens umſo heftigere Angriffe gegen unſere imwolhyniſchen Feſtungsgebiet ſtreitenden Kräfte. Die hier ge⸗ ſtern entbrannten Kämpfe dauern noch an. An der Sczceara nichts Neues. Maxim Gorki für den Frieden. GKG. Berlin, 17. Sept. Maxim Gorki, der ſich augenblicklich in Moskau aufhält, hat kürzlich auf einem Diskutierabend der großen Studentenvereinigung „Swobodnoje Slowo“ das Wort ergriffen und ſich für einen Frieden mit Deutſchland ausgeſprochen. Nach einer Bukareſter Mitteilung der„Kreuzzeitung“ hat⸗ te die Rede des ruſſiſchen Dichters folgenden Inhalt: „Wir müſſen den Mut haben, der furchtbaren Gefahr, in der unſer Vaterland augenblicklich ſchwebt, unerſchꝛocken in die Augen zu ſehen. Es iſt nicht mehr zu leugnen, die ruſſiſchen Heere ſind vollſtändig geſchlagen. Sie befinden ſich auf der Flucht, von einem geordneten Rückzug kann gar keine Rede ſein. Die Uebermacht des deutſchen Heeres iſt klar erwieſen. Nie wird es unſeren Soldaten gelingen. den Vormarſch der Seulſchen aufzuhalten. Es iſt ein lacherlicher und ao⸗ ſurder Einfall, das Volk auf das nächſte Frühahr zu vertröſten, in der Hoffnung, daß in den Wintermonaten die fehlende innere Organiſation Rußlands geſchaffen werden ſoll. Es klingt wie Hohn! Eine Arbeit, zu der das überlegene Deutſchland Jahr⸗ zehnte gebraucht hat, ſollen wir in acht Monaten leiſten! Deutſche⸗ land wird den Winter auch nicht nutzlos verſtreichen laſſen, ſeine Ueberlegenheit wird im kommenden Frühjahre noch be⸗ deutender ſein als jetzt. Die innere Befreiung und Or⸗ ganiſation in Rußland könnte vielleicht einmal die Frucht dieſes Krieges für Rußland ſein. Der ruſſiſche Bauer, das ruſſiſche Voll haben in dieſem Kriege nicht verſagt. Rußland hat mehr geleiſtet als ſeine Bundesgenoſſen! Der ruſſiſche Soldat hat immer, ſobald er die geeignete Führung hatte, tapfer und hin⸗ gebend gekämpft, er hat ſtandgehalten und ſich zu Tauſenden hin⸗ mähen laſſen. Das haben unſere Feinde auch unumwunden anerkannt. Verſagt haben in Rußland nur die Männer der Regierung und die Führer des Heeres. Es hat ſich gezeigt, daß ſich in Rußland ſeit dem japaniſchen Kriege im Prinzip noch nichts geändert hat. Noch iſt es für Rußland Zeit, einen billigen und ehrenvollen Frieden zu ſchließen, noch hat vielleicht Deutſchland ein Intereſſe an einem baldigen Frieden mit Ruß⸗ iand. Wenn ſeine Soldaten erſt in Petersburg und Kiew und vielleicht auch in Moskau ſtehen werden, und ſie werden oahilg kommen, dann hat Deutſchland keine Eile mehr mit dem Frieden. Der Weg nach Weſten ſteht ihm dann offen, denn das ruſſiſche Lebensmark iſt dann zerſchnitten, und Rußland wird ſich lange ſam verbluten. Wenn die Miniſter in Petersburg auch ſagen, der Krieg werde noch fünf Jahre dauern, Rußland werde ſich bis hinter den Aral zurückziehen, ſo iſt das ganz unſinnig, und die Miniſter wiſſen das auch. Sobald unſere Feinde in Peters⸗ burg, in Kiew und in Moshau ſind, hat das heilige Ruß land aufgehört zu exiſtieren.“ Die Verſammlung verfiel zum Schluſſe der poli⸗ zeilichen Auflöſung. Gorki wurde am nächſten Tage zur Behörde beſtellt, und es wurde ihm bedeutet, daß man es nicht dulden werde, wenn er fernerhin für einen Frieden agitieren werde. Nur mit Rückſicht auf Gorkis augenblickliche große Popularität in Rußland hat man von anderen Maßnahmen Abſtand genommen. Der Krieg mit Italien. WTB. Wien, 17. Sept. Amtlich wird verlautbart vom 17. September 1915, mittags: Italieniſcher Kriegsſchauplatz: An der Tiroler Front fanden geſtern wieder vielfach Artillerie⸗ kämpfe ſtatt. Nachmittags wurde das feindliche Feuer gegen die Hochfläche von Laraun und Vilgereuth heftiger. Heute nach Mitternacht griff ſtärkere italieniſche In⸗ fanterie den Monte Coſton und unſere Stellungen nördlich dieſes Grenzberges an. Dieſe Vorſtöße wur⸗ den unter beträchtlichen Verluſten des Angreifers ab⸗ gewieſen. Im Kärntener Grenzgebiet entfaltete die gegneriſche Artillerie, namentlich gegen den Raum von Tarvis eine lebhafte Tätigkeit. Dieſer Ort, und zwar insbeſondere das dortige Spital, wurden von den Stel⸗ lungen nächſt des Grenzpaſſes von Somdogna von weit⸗ reichenden Geſchützen beſchoſſen. An der küſtenländi⸗ ſchen Front ſetzte der feindliche Angriff gegen den Raum von Flitſch wieder ein. Mehrere Vorſtöße der Ita⸗ liener wurden zurückgeſchlagen. Die Kämpfe ſind je⸗ doch noch nicht abgeſchloſſen. Weiter inſonzoabwärts bis einſchließlich des Görzer Brückenkopfs herrſchte ver⸗ hältnismäßig Ruhe. Einige Ortſchaften ſüdlich Görz und der Nordweſtrand der Hochfläche von Doberdo ſtan⸗ den unter lebhaftem feindlichem Geſchützfeuer. Weſtlich von San Martino wurden Annäherungsverſuche der Ita⸗ liener, wie immer, vereitelt. N Italieniſche Einbildung. 55 WTB. Rom, 17. Sept. Das„Giornale d'Italia“ bringt einen Artikel von Goffredo Bellonsdi, betitelt: „Der Nabel der Welt“, in dem die Entente ermahnt wird, das Umwerben der Balkan völker blei⸗ ben zu laſſen. Das Heil des Weltkrieges würde vom italieniſchen Heere kommen. Italien ſei der Hauptangelpunkt des europäiſchen Weltkrieges. Wenn heute Italien aus dem Weltkriege ausſcheiden würde, ſo wäre die Entente ruiniert und die Zentralmächte wären Sieger. Italiens Volk ſei das erſte Volk unter den Entente⸗Völkern, ſowohl hinſichtlich ſeiner Energie, als hinſichtlich ſeines ihm von der Geſchichte zugewieſenen Amtes. Italien müſſe daher neue Opfer bringen und ſich neuen Mühſalen unterziehen, damit es nicht gemein⸗ ſam mit ſeinen Freunden untergehe. 5 Die Italiener ſuchen ſich von den Dardanellen zu drücken. f WB. Vern, 17. Sept. Der„Mailänder Sera“ übernimmt aus der„Petit Nicoil“ eine Nachricht aus angeblich abſolut ſicherer Quelle, daß General Hunter Paſ cha, der das Oberkommando zur Verteidigung der ägyptiſchen Küſte inne hat, unlängſt Kairo verlaſſen habe, um in beſonderer Miſſion nach Rom zu gehen. Der Pha⸗ 2 T CC ˙ 1 3.. 1 neral habe dort Verhandlungen eingeleitet, um die Ver⸗ teidigung eines Teiles des Suezkanals den italieniſchen Truppen zu überlaſſen, ſo daß eng⸗ liſche Soldaten und Kolonialtruppen für die Unternehmungen an den Dardanellen frei würden. Anſcheinend iſt es vorzuziehen, italieniſche Trup⸗ pen, die urſprünglich für Gallipoli beſtimmt waren, nach Aegypten zu bringen, wo ſie ſich näher an ihrer Opera⸗ tionsbaſis und dem libyſchen Kommando befinden wür⸗ den. General Hunter ſoll am 30. Auguſt mit dem hol⸗ ländiſchen Dampfer„Rembrandt“ von Kairo abge⸗ reiſt ſein. ess Der türkiſche Krieg. WTB. Konſtautinopel, 17. Sept. Das Haupt⸗ quartier teilt mit: An der Dardanellenfront hat ſich nichts verändert. Bei Anaforta hinderten wir durch unſer Feuer die feindlichen Befeſtigungsarbeiten vor unſerem rechten Flügel. Unſere Artillerie zwang ein feindliches Torpedoboot, das ſich Sezelik Bur nu zu nähern verſuchte, zur Flucht. Unſere Küſtenbatterien beſchoſſen wirkſam feindliche Minenlager und die wich⸗ tigen feindlichen Stellungen in der Gegend von Seddul Bahr. 1 In der Nacht vom 5. September nahm eine unſerer Aufklärungspatrouillen am Suezkanal, 5 Kilometer ſüdlich von El Kantara, ein engliſches Transport⸗ ſchiff unter Feuer, das Munition auf dem Kanal be⸗ förderte. Sie tötete die Leute auf dem Schiffe und be⸗ unruhigte durch ihren Ueberfall eine feindliche KHom⸗ pagnie, die in der dortigen Gegend lagerte. In der Nacht vom 9. zum 10. September ſprengte eine andere türkiſche Patrouille mit Dynamit die Funkenſtation öſtlich von Adjigeaul am Kanal in die Luft. An ſan⸗ deren Fronten hat ſich nichts geändert. Neues vom Tage. Die deutſch⸗amerikaniſchen Schwierigkeiten in zwei Wochen beſeitigt. GKG. London, 17. Sept.(Privattelegramm.)„Ex⸗ change Telegraph Company„meldet unter dem 15. Sep⸗ tember aus Newyork:„World“ veröffentlicht eine Beſprechung mit dem deutſchen Botſchafter, Graf Bern⸗ ſtorff. Dieſer hat geſagt, alle Schwierigkeiten zwiſchen Deutſchland und den Vereinigten Staaten würden in zwei Wochen beſeitigt ſein. Er und Staatsſekretär Lanſing hätten ein volles Ein verſtändnis er⸗ reicht. 5 335 Die neue engliſch⸗franzöſiſche Anleihe. WTB. Newyork, 17. Sept.(Reuter.) Morgan hat die Einzelheiten der beabſichtigten engliſch⸗franzö⸗ ſiſchen Anleihe dem jüngeren Rockefeller unterbreitet. Man glaubt, daß er ihn aufgefordert hat, ſich an ber Anleihe zu beteiligen. Die Tatſache, daß die National⸗ City⸗Bank, die meiſtens die Finanzangelegenheiten Rocke⸗ fellers beſorgt, bereits beſchloſſen hat, ſich an der Anleihe zu beteiligen, wird dahin ausgelegt, daß die Millionen der Standard Oil⸗Cy. raſch dafür flüſſig gemacht werden ſollen.— In einer ſpäteren Depeſche wird gemeldet: Die engliſch⸗franzöſiſche Finanzkommiſſion und ameri⸗ kaniſche Finanzleute haben geſtern ihre erſte formelle Sitzung abgehalten. Morgan und ſeine Geſchäftsteil⸗ haber waren anweſend. Nach der Verſammlung herrſchte eine vertrauensvolle Stimmung. Ein beträchtlicher Teil der Anleihe iſt bereits geſichert. Die ſogenannten pro⸗ deutſchen Banken in Newyork werden zur Beteiligung eingeladen werden, wenn die Kommiſſion die Ueberzeu⸗ gung gewinnt, daß es ihnen damit ernſt iſt. Die Anleihe wird wahrſcheinlich in vier gleich hohe Serien geteilt werden. Die Bons ſollen nicht weniger als 5 Prozent Zinſen, zahlbar in Dollars, tragen. e Englands Zugeſtändnis im deutſchen Gü verkehr nach Amerika.. WTB. London, 17. Sept. Im Unterhaus erklärte Sir Edward Grey auf eine Anfrage, ob die Regierung jetzt erlaube, daß Deutſchland beſtimmte Gü⸗ ter nach Amerika ausführe, die Regierung habe ſich verpflichtet. in beſtimmten Fällen Güter feindlichen . CC ter- Ursprungs, die vor dem 1. März beſtellt und bezaylt worden ſind, unbehindert verfrachten zu laſ⸗ ſen. In ſolchen Fällen würde das Ausfuhrverbot die neutralen Beſitzer und deren Güter treffen, ohne dem Feind Schaden zuzufügen. In beſonderen Fällen ſeien auch beſondere Erleichterungen für die freie Beförderung von Arzneimitteln, chemiſchen Stoffen und dergleichen zugeſtanden worden, wenn der Beweis ge⸗ liefert werde, daß ſie nirgends ſonſt, als im feindlichen Land erhältlich ſeien und im neutralen Land ein Mangel daran beſtehe. Man dürfe nicht vergeſſen, daß man mit den einſchränkenden Beſtimmungen für die Schiff⸗ fahrt nicht bezweckte, die Neutralen zu benachteiligen, ſondern dem Feind materiellen Schaden zuzufügen. Die Kämpfe in den Kolonien. 1 WTB. London, 17. Sept. Das Preſſebureau meldet: Eine ſtarke feindliche Patrouille wurde am 14. September ſüdlich von Maktau in Oſtafrika durch 60 Briten und 100 eingeborene Soldaten überraſcht. Der Feind flüchtete nach einem heftigen Gefechte und ließ 22 Tote(2) und mehrere Verwundete zurück. Wir ver⸗ loren 3 Tote(2) und 8 Verwundete und erbeuteten eine Anzahl von Gewehren, viel Munition und eine ganze Ausrüſtung(7). Die Stimmung in Sofia. GKG. Sofia, 17. Sept.(Privattelegr. der„Frkf. Ztg.“) Das Abkommen mit der Türkei, die aus⸗ weichende oder, richtiger geſagt, ablehnende Haltung Ser⸗ biens auf die Schritte der Entente, die Einberufung der mazedoniſchen freiwilligen Landwehr und aller in Mazedonien geborenen Bulgaren zu Uebungen, Serbiens eifrig btriebene Befeſtigungsarbeiten und Truppenanſammlungen an der bulgariſchen Grenze, die rätſelvolle, ungewiſſe Haltung Rumäni⸗ ens, Venizelos' Erklärung in der Preſſe, Erie⸗ chenland werde feſt zu Serbien halten, das energiſche Vorgehen der bulgariſchen Regierung gegen die verwir⸗ rende Agitation der Preſſe und der Straße— all' dies verleiht der Stimmung in Sofia und ganz Bulgarien eine ſchwer zu beſchreibende und beſondere Note. Es herrſcht nicht gerade Aufregung, doch hat ſich aller Kreiſe eine lebhafte Bewegung bemächtigt, die an die Sep⸗ tembertage 1912, vor der Mobiliſierung, erinnert. Alle Geſpräche drehen ſich um die Möglichkeiten der bulgari⸗ ſchen Politik. Die Geſchäfte ſind voll von Käufern, die ſich mit Gamaſchen, Soldatenſtiefeln, Strümpfen, Pelz⸗ jacken, Flanellwaren, Feldbeſtecken uſw. verſehen. Vom Kommen des Krieges ſpricht man als einer ſicheren. Sache wie vom Eintritt des Winters. Inzwiſchen iſt das Diplomatenſpiel noch nicht beendet. Man erwar⸗ tet neue Schritte der Entente. Serbien verzichtet nicht auf direkte Unterhandlungen mit Bulgarien, was jedoch dieſes immer ablehnt. Die Frage der Beſetzung des von der Türkei abgetretenen Gebiets wird lebhaft er⸗ örtert und man erwartet hierüber eine amtliche Er⸗ klärung.. N Eine wichtige Enthüllung für den Balkan. WTB. Zürich, 17. Sept. Nach einer Meldung der „Neuen Züricher Zeitung“ aus Mailand veröffentlicht „Ciornale d' Italia“ nach Berichten der in Sofia er⸗ ſcheinenden Zeitungen den Vertrag, den England, Ruß⸗ land und Frankreich am 22. Dezember 1914 über die Dardanellen geſchloſſen haben. Darnach ſoll Kon- ſtantinopel mit den Dardanellen an Ru ß⸗ land fallen. Dies ſei der Grund, daß ſich die Vertragſchließenden zur Geheimhaltung des Vertrages gegenüber den Balkanſtaaten verpflichtet hätten. 1 5 8 Die dritte Kriegsanleihe in Frage und Antwort. Wie ſtellen ſich die Sparkaſſen zu der dritten Kriegs⸗ anleihe? 2„„ Wer unter Vorlegung des Sparkaſſenbuches ſeine Zeichnung bei der Sparkaſſe ſelbſt anbringt, wird weiteſtes Entgegenkommen finden. Wegen der Kündigung, die im allgemeinen für Abhebung größerer Beträge vorgeſchrieben iſt, braucht man ſich Sorgen nicht zu machen. Soweit nötig, ſieht die Sparkaſſe von Innehal⸗ tung der Kündiaunasfriſten ah. Das Vorfahren bei den Spar — aaſſen, die für das Gelingen der Anleihezeichnungen mit dankens⸗ werter Hingebung eingetreten ſind, iſt jetzt unter Vermeidung zeit⸗ raubender Umſtändlichkeiten auf das Einfachſte geordnet. Muß man das Geld für die gezeichneten Beträge ſogleich bereithalten? f Nein! Es ſind vier Einzahlungstermine feſtgeſetzt, die ſich auf die Zeit bis zum 22. Januar 1916 verteilen. Selbſt kleine Zeichner, die bei früheren Anleihen ſogleich voll bezahlen mußten, dürfen ihre Einzahlungen dieſen Terminen anpaſſen. Wer aber in der Lage iſt, alsbald zu bezahlen, wird dies tun, weil er ſchon vom Einzahlungstage— früheſtens jedoch vom 30. September ab 5 Prozent Zinſen erzielt. Es iſt dies in durch 100 teilbaren Beträgen zuläſſig. 5. 6 f Welches iſt der kleinſte Betrag, den man zeichnen darf? Mk. 100.—! Aber ſchon, wer monatlich nur 25 Mk. er⸗ übrigt, kann zur Zeichnung eines Betrages von Mk. 100.— ſchreiten; denn erſt im Januar hat er die gezeichneten Mk. 100.— zu bezahlen. e Iſt es angängig, alte Reichs⸗ und Staatsanleihen oder Schuldbuck forderungen oder andere Wertpapiere unter Zahlung des Kursunterſchiedes in die neue Kriegs⸗ anlzihe umzutauſchen? Im allgemeinen: Nein. Solch Umtauſch hat zur Voraus- ſetzung, daß Gelegenheit zum Verkauf der alten Anleihe vor⸗ handen iſt. Hierauf aber kann, ſolange an den Börſen amtliche Notierungen fehlen, regelmäßig nicht gerechnet werden. Es kön⸗ helf hier aber die Beleihungen der Darlehens kaſſen wirkungsvoll helfen. i N 13 Beleihen die Darlehnskaſſen auch Stücke und Buch⸗ forderungen der erſten beiden Kriꝛgsanle hen? Ja! Sogar mit 75 Prozent vom Nennwert. In der Bekanntmachung heißt es:„Die Anleihe iſt bis zum Jahre 1.24 unkündbar.“ Bedeutet dieſe 8 für den Erwerber einen Nachteil oder einen Vorteil Einen Vorteil! Nämlich den, daß der Anleihebeſitzer min⸗ deſtens bis zum Jahre 1924 in dem ungeſtörten Genuß von 5 Prozent Zinſen verbleibt. Will nach dem Jah e 1924 das Reich 5 Prozent nicht mehr gewähren, ſo kann der Anleihebeſitzer ſein Kapital zurückfordern. Wer heute Mk. 99.— gezahlt hat, würde alsdann volle Mk. 100.— ausgezahlt erhalten. Die An⸗ nahme, daß der Anleihebeſitzer mit ſeinem Gelde bis zum Jahre 1924 ſich feſtlegt, trifſt nicht zu. Er kann ſeine Anleihe jederzeit veräußern, und zwar nach menſchlicher Vorausſicht mit Nutzen! Wo kann für den Erfolg der Anleihe noch Werbe⸗ tätigkeit einſetzen? i „„Wir wollen die Anleihe unſeres Reiches nicht marltſchreie⸗ riſch ausbieten— in der Art von Zirkusreklamen, wie ſolche bei Auflegung der letzten engliſchen Anleihe für angezeigt befunden worden ſind. Weil es aber keine beſſere Kapitalsanlage gibt, ſoll allerdings unſere Reichsanleihe in die weileſten Kreiſe dringen, und dazu muß jeder nach Kräften mithelfen. Dankenswert war es, wenn bei der letzten Kriegsanleihe Arbeitgeber und Geſchäftsinhaber Zeichnungen ihrer Angeſtellten und Arbeiter vermittelten, namentlich wenn dies ſo geſchah, daß ſie die Einzahlungen für ihre Arbeiter vorlegten und die ver⸗ auslagten Beträge von ihnen in kleinen Raten einzogen. Die„Treuhand Deutſcher Rechtsanwälte“ und viele Schulen haben ſich um die Heranziehung von Zeichnungsbeträgen unter 100 Mk. bemüht. Beträge von mindeſtens 20 Mk. wurden von dieſen Sammelſtellen angenommen, die dann den Ankauf und die Verwaltung der Anleiheſtücke für dieſe kleinen Zeichner über⸗ nahmen. Unſere Lehrer haben ſich um Sammlung von Goldmünzen, Ausbildung der Jugendwehr und auch ſonſt durch Opfer an Zeit 0 große Verdienſte erworben. Hier bietet ſich ein neues e . 8 1 Jeder Deutſche will teilnehmen an der Herbeiſchaffung der Mittel, die das Reich für den Krieg nötig hat. Auf Wegen, wie den vorſtehend bezeichneten, können zu großem Erfolge auch kleinſte Zeichner mitwirken— auch diejenigen, die den Mindeſt⸗ betrag von 10) Mk. in den feſtgeſetzten Einzahlungsfriſten nicht flüſſig machen können. 0 Schließlich: Keiner darf müde werden, für die Anleihe zu wirken und Aufklärung zu verbreiten im Kreiſe der Freunde und in großen Verſammlungen. Das Verſtändnis für das, was die Kriegsanleihe für das Vakerland bedeutet, muß bis in die letzte Hütte getragen werden. Baden. „ 0 Karlsruhe, 17. Sept. Der ſtellverkr. komman⸗ 5 dierende General hat ſoeben eine ſofort in Kraft tretende Verfügung erlaſſen, wonach den Zigeunern und den nach Zigeunerart wandernden Perſonen, die den Beſitz der deutſchen Staatsangehörigkeit nicht einwandfrei weiſen können, verboten iſt, während des Kriegszuſtandes im Fangen Baden von Ort zu Ort herum⸗ zuziehen. oweit ſie einen Wohnſitz oder dauernden Aufenthalt in Baden haben oder nehmen, dürfen ſie dieſen Ort ohne Genehmigung des für ſie zuſtändigen Bezirks⸗ amts nicht verlaſſen. Wird ihnen nach erfolgter Be SS SS SSS Wie willſt du, daß ein anderer dein Geheimnis ver⸗ ſchweigen oll, wenn du es ſelbſt nicht kannſt. 0 La Rochefoueauld. Weder Glück noch Stern. a Eine Geſchichte von Edmund Hoefer. 11 Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) Zum erſten Male blickten wir in Agneſes Inneres und wußten nun, wie ernſt der Gatte ſich täuſchte, der dort nur Kälte finden wollte, wenn wir auch für wahrſcheinlich hielten, daß das Gefühl, welches ſie jenem Wenzel gewidmet hatte, wirklich noch nicht das tiefſte geweſen, deſſen ihr Herz fähig war. Ja, es war ſehr möglich, daß gerade dieſes tiefſte Gefühl noch immer in dieſem Herzen ſchlummerte; allein nach dem, was wir geſehen hatten, durften wir mit einer Art von Schrecken an den Moment denken, in dem es einmal erwachen würde— ſicherlich nicht durch und für den Gatten! „Und noch ernſter beinah erfaßte uns, was wir an Friſingen wahrgenommen hatten— gleichfalls eine Be⸗ wegung des Herzens, und zwar nicht eines Herzens, das noch ſchlummerte, ſondern das längſt ſchon erwacht war und obendrein mit aller Geiſtes⸗ und Seelenkraft vor den Seinen, vor aller Welt verborgen gehalten wurde. Was er an jenen Begebenheiten, an jenen Menſchen, an ſeiner Gattin tadelte und ſchalt, war nicht mehr das Urteil und die Aeußerung des nüchternen, kalten Ver⸗ ſtandesmenſchen, der von nichts weiß und nichts gelten läßt, das nicht in ſeine Realität paßt, ſondern es war unleugbar die Eiferſucht und zugleich der Kampf des Mannes, der, wo er nur ſeinen Einfluß finden will, an⸗ eren, mächtigeren Einflitſſen zu begegnen wähnt, und ö en heißt als ſein en hält und liebt, gegenüber ſieht. Und noch bedenklicher erſchien das alles, wenn man es plötzlich nicht bloß hinter dieſer kalten Außenſeite, ſondern auch in dieſer überall ſonſt wirklich kalten Natur entdeckte, und es obendrein in ſolcher Leiden⸗ ſchaftlichkeit, in ſolcher, alle Rückſicht aus den Augen ſetzenden, alle ſonſtige Faſſung und Vorſicht vergeſſenden Schärfe hervorbrechen ſah. N Man konnte nur mit ſchwerer Sorge an die Zukunft dieſer Menſchen denken, die beide weder alt noch feſt ſenug in ſich begründet erſchienen, um gegen alle Stürme es Lebens geſichert zu ſein, welche ſchwächer oder ſtärker jeden von uns einmal umbrauſen. a Für jetzt freilich und vor unſeren Augen zeigten ſich dergleichen Störungen und Gefahren nicht; alles ging in dem ruhigen Geleiſe weiter, ſelbſt das kurze— wie man das in der Geſellſchaft heißt: Mißverſtändnis dieſes Abends war anſcheinend am nächſten Morgen völlig überwunden. Die Gatten lebten nebeneinander und mit uns genau wie bisher, er in ſeiner kalten, herben, ſpöt⸗ tiſchen, ungeduldigen, und ſie in ihrer ſanften und ſchüch⸗ ternen Weiſe. Der Unterſchied war nur, daß wir trotzdem in beiden etwas anderes wußten, und nun vollſtändig ſicher darüber waren, wie die Geſchichte ihrer Verbindung denn doch eine viel kompliziertere geweſen ſein mußte, als das uns davon bekanntgewordene zugeſtehen zu wollen Daß unſer Intereſſe und unſere Teilnahme für dieſe Menſchen deſſen ungeachtet nicht verringert, ſondern im Gegenteil immer mehr geſteigert wurde, bedarf keiner Erklärung, und wir hatten uns ſo gut mit einander ein⸗ gelebt, daß wir uns, als Hermine und ich nach 3 Wochen ſcheiden mußten, mit wirklichem, herzlichem Bedauern trennten. Das Gleiche klang uns unverſtellt aus ihnen entgegen, und Friſingen lud uns nicht nur zu einem längeren Beſuche auf ſeinen Gütern ein, ſondern verhieß auch, daß er mit ſeiner Frau uns in der Reſidenz heim⸗ ſuchen würde, möglicher Weiſe ſogar auf längere Zeit „Das Lebe Friſingen“ hieß ſein Stammgut Verpflichtung hat, vor allem Wirtſchafterin zu ſein, aller⸗ dings ein gar zu einſames und einförmiges,“ ſagte er zu mir;„ja, wie Agnes einmal iſt, kann es, wenn es ohne Unterbrechung Binge, ſogar nachteilig für ihre Geſundheit und ihren Kopf werden. Ich ſehe das jetzt ſehr wohl ein; ſie iſt hier ganz anders als daheim. Ich muß mir das aber noch weiter überlegen““)“)“ Es war das erſte Mal, daß ich eine derartige Rück⸗ ſicht und Teilnahme von ihm äußern hörte. Allein was half das alles? War es nicht am Ende ſchon zu ſpät? Es kamen mir, je mehr ich an dieſe Menſchen dachte, was ich an und in ihnen beobachtet hatte, zuweilen ſeltſame Gedanken. Wer kann ſich immer gegen dergleichen ſchützen, wie unverſtändig oder übertrie noch erſcheinen mögen! 2. Man hätte wirklich glauben können, daß ein guter Genius oder eine extra liebenswürdige Fee unſere Reiſe in ihren ganz beſonderen Schutz genommen: ſchon die Rückfahrt zeigte eine Aenderung des bisher unausgeſetzt ſchönen Wetters, und daheim wurden die Tage wieder genau ſo unfreundlich, wie ſie vor unſerer Abreiſe ge⸗ 4 weſen. Dazu hatten ſich inzwiſchen eine Maſſe Geſchäfte und Arbeiten angehäuft, die meine ganze Kraft und Zeit beanſpruchten; meine Frau wurde krank und machte uns einige Wochen lang ernſtlich Sorge, und alles ließ ſich dazu an, daß die gute Sommerzeit mit ihren kleinen Erlebniſſen, Bekanntſchaften und Plänen vorüber ſein und zu den abgetanen Dingen gelegt werden ſollte. Von Friſingens, welche uns bei der Rückkehr hatten aufſuchen wollen, ſahen und hörten wir nichts. Es war mir im Grunde ir fol Denn wie es eine zeitlang bei uns ſtand, hätten wir ſolche Beſuche kaum annehmen, geſchweige denn 5 3 uns ihnen widmen können. ee 8 n 2 5 Faortſeßung folgt N.. . 7 777%CC V TVT nach⸗ 777)... ß/ en ſie Arwen auch „. e„ 1 r . Nn nen A —— 1 N n 7. 5 ö 7 . e . 0 e 0 . 5 1 1 10 1* 11 1 2— 17 —4 3 N 1 ſtrajung wegen Vergehens gegen dieſe Verbote das poli⸗ ö* 8 3 1 J 0 Ehrenmitglied des Badiſchen Landesvereins vom zeiliche Arbeitshaus in Kislau oder eine andere Arbeits⸗ ſtätte angewieſen, ſo dürfen ſie dieſe ohne Erlaubnis des betr. Bezirksamts nicht verlaſſen. Mannheim, 17. Sept. Auf dem hieſigen Markte verlangte eine Bauersfrau aus„Spaß“ 30 Pfg. für ein Pfund Bohnen. Das Bezirksamt, das keinen„Spaß“ kannte, verurteilte die Frau zu 25 Mark Geldſtrafe. „ Bruchſal, 17. Sept. Einer Anregung des Vor⸗ ſitzenden des Bezirksausſchuſſes des Roten Kreuzes Folge gebend, wird demnächſt hier ein Kriegererholungsheim in den Räumen des Ev. Gemeindehauſes eröffnet werden. . Baden⸗Baden, 17. Sept. Am Gausplatz lief ein dreijähriges Mädchen direkt in die Straßenbahn und wurde überfahren. Schrecklich verſtümmelt konnte das Kind nur als Leiche unter den Rädern hervorgezogen werden. f e e E reiburg, 17. Sept. Verhafket wurde hier eine 19jährige ledige Kontoriſtin aus Zürich, weil ſie ihr neu⸗ geborenes Kind in einer Pappſchachtel erſtickt und im Walde vergraben hatte. Ihr Geliebter, ein 19jähriger Friſeurgehilfe aus Saarburg, wurde unter dem Verdacht der Beihilfe ebenfalls verhaftet. Opfertag. Das erſte Kriegsjahr iſt vollendet. Zwölf volle Monate hindurch haben nunmehr unſere heerlichen Truppen ern von Familie, Haus und Hof auf dem Schlachtfeld und im Schützengraben täglich und ſtündlich unerhörte Opfer gebracht fur uns in die Heimat. Mit unwiderſteh⸗ ucher Tapferkeit haben ſie den Feind abgewehrt vom Ein⸗ bruch in unſer Land. Alle Unbuden der Jahreszeiten haben ſie ertragen in ſteter Bereitſchaft, Blut und Leben einzuſetzen zum Schutze des teueren Vaterlandes. In un⸗ vergleichlichen Siegeszug drangen ſie weit in Feindesland hinein erſt im Weſten, dann im Oſten, wo uns gerade die letzten Wochen gewaltige Erfolge erleben ließen. Und dazwiſchen zur Sicherung des Errungenen der ermüdende Stellungskrieg mit ſeinen nicht geringeren Opfern. Betrachten wir dieſe Leiſtungen ſelbſtvergeſſender Hingabe und vergegenwärtigen wir uns die Leiden unſerer Soldaten im Feld, erſcheinen uns da nicht die Opfer, die wir in der Heimat gebracht haben, klein, wenn auch viel an Mühe und Arbeit geleiſtet wurde und manche Gabe dem Gebenden eine Entbehrung auferlegt hat? Die Vollendung des erſten Kriegs jahres ſoll deshalb auch uns in der Heimat Anlaß geben, an einem beſonderen Opfertag uns Opfer aufzuerlegen, die unſern tapfern Truppen zugute kommen. Jeder ſoll ſich an dieſem Sadiſchen Opfertag für welchen Sonntag, den 19. September und Montag, den 20. September, in Ausſicht genommen ſind, ein Opfer auferlegen und nach ſeinen Kräften dem Roten Kreuz Mittel zuwenden zur Förderung ſeiner Liebestätigkeit für unſere Truppen. Wer nicht mehr leiſten kann, ſoll min ⸗ deſtens auf ein Vergnügen oder einen Genuß verzichten und den Betrag dem Roten Kreuz zuwenden. Land auf Land ab ſoll an dieſen Tagen geſammelt werden für das Rote Kreuz. Auch die Schuljugend ſoll dem Badiſchen Opfertag ihre Kräfte weihen und durch Geldſammlungen auf Straßen und Plätzen, Verkauf von Poſtkarten und dergleichen zu einem reichen Ertrag dieſes Opfertages helfen. In allen Sammelſtellen ſoll jedem Gelegenheit geboten ſein, als Opfergabe zu ſpenden, was er erübrigen kann. Die Frauenvereme des Landes ſollen ebenfalls zur Durchführung der Sammlung beigezogen werden um den Truppen im Feld zu zeigen, wie gerade die Frauen ihnen danken wollen für ihr heldenhaftes Aus⸗ harren im Kampf um Haus und Herd. Vielfältig ſind ja die Aufgaben, die das zweite Kriegs- lahr, insbeſondere der bevorſtehende Winter dem Roten Kreuz ſtellen wird. Große Mittel ſind nötig zur Fürſorge ur die Verwundeten, zur Verſorgung der Truppen im Feld mit Liebesgaben, ſowie zur Unterſtützung der in Fein⸗ desland gefangen gehaltenen Landsleute und der Ange hörigen unſerer tapferen Soldaten. Der 20. September, der ſeit bald ſechs Jahrzenten dem Badiſchen Volk als ein Freudentag gilt, weil an dieſem Tage zum Segen unſeres Landes einſt den Ehebund ſchloſſen unſer unvergeßlicher Großherzog Friedrich I. mit Groß⸗ erzogin Luiſe und vor nunmehr 30 Jahren Großherzog 8 der Hochzeitstag der Königin von Schweden iſt, der ver⸗ ehrten Prinzeſſin aus dem badiſchen Fürſtenhaus, 55 125 oten Kreuz ſeine Tätigkeit mit wärmſter Teilnahme verfolgt, ſoll diesmal ein Dankestag werden, an dem wir ganz im inne unſeres Fürſtenpaares unſern Truppen im Feld den ank abſtatten wollen für die Opfer ohne Zahl, die ſie em Vaterland gebracht in dem abgelaufenen Kriegsjahr. ber gRarlsrube, Anfang Auguſt 1915. er Ehrenvorsitzende des Bad. Tandesvereins vom Roten Rreuz. Auch hier wird am Fountag, den 19. J. Mis. eine gammlung von Haus zu Haus veranſtaltet und werden Ne Einwohner gebeten, recht reichlich für die gute Sache U spenden. Auch die kleinſte Gabe wird dankbar ent⸗ Egengenommen. 5 Seckenheim, den 15. September 1915. Im Auftrage des Frauenvereins Seckenheim . Die 1. Präſidentin: A. Stadtelberger. antwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenheim Gottesdienst- Ordnung. 94 kath. Kirchengemeinde der evang. Alrchengemeinde 17, Sonntag nach Pfingſten. Sonntag, 19. Sept. 1915 19. September 1915) 16. S. n. Trin. ½% Uhr: Frühme 710 Uhr: 2 1 1½10 Uhr: Hauptgottesdienſt 1 Uhr: Chriſtenlehre. 7 Uhr: 5 95 5 An⸗ Kollekte für das dacht Rote Kren]. acht. 7 Uhr: Kriegsbittandacht Friedrich II. mit Großherzogin Hilda, der Tag, der lauch Zeichnet die dritte Kriegsanleihe! Städtische Sparkasse Mannheim unter Garantie der Stadtgemeinde Mannheim. Annahme von Spareinlagen; Verzinsung von dem auf die Einlage folgenden Tag an zu 4% Annahmestelle: Gg. Leonh. Bühler, Seckenheim, wohnhaft: An den Planken; kostenfreie Einzahlungen auch auf Postscheck- konto 629 Ludwigshafen a. Rh. Es iſt wiederholt vorgekommen, daß die Land⸗ wirte belehrt werden, es darf niemand Gerſte kaufen wie Herr Unterkomiſſionär Huber Zur Hufklär FVUUUUCCCCCCCbCCVVVVCVVVVbVPTTTT—T—T—T—T—T—T— 0 Letzter Zeichnungstag: Mittwoch, 22. September. das ſst falsch Die Gerſteverwertungsgeſellſchaft iſt berech- tigt, ſämtl. Gerſte zum Preiſe von 31 Mk. pro Sack zu kaufen und kann dieſe gegen ſo⸗ fortige Kaſſa an die„Eichbaum⸗Brauerei Mann⸗ heim“ abgeliefert werden. Ualtin Kunzelmann. Morgen, Sonntag, den 19. d. ts. nachmit. 3 Uhr findet im Lokal zum„Adler“ Cersammlung ſtatt, wyzi wit Mitglieder, Ehrenmitglieder und Freunde Der Vorſtand. , Nach wie vor % Pid. 35 Pig. Bekanntmachung. Die Zucht und Ordnung unter der Jugend hat ſich infolge der Einberufung zahlreicher Väter bedauerlicher weiſe auch hier vielfach gelockert. So mangelt es insbe⸗ ſondere an der erforderlichen Aufſicht der älteren Kinder und der kaum ſchulentlaſſenen Jugend. Dieſe treiben ſich lärmend und nach eingetretener Dunkelheit oft zwecklos auf der Straße umher und beläſtigen Erwachſene. Dem muß in ſolch ernſter Zeit ganz beſonders geſteuert werden und richten wir deshalb an Eltern und Mütter die dringende Bitte nicht zuletzt im eigendſten Intereſſe ſich der Zucht ihrer Kinder nachdrücklicher anzunehmen. Die Polizei iſt beauftragt gegen zuwiderhandelnde Jugend mit allen zu Gebote ſtehenden Mitteln rückſichts⸗ los einzuſchreiten. Seckenheim, den 18. September 1915. gürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Die Reviſton des Kataſter der land⸗ und forſtwirſchaftlichen Unfallverſicherung für das Jahr 1915 betr: Wir bringen hiermit zur Kenntnis der Beteiligten, daß mit der Reviſton des Kataſters der land⸗ und forſt⸗ wirtſchaftlichen Unfallverſicherung begonnen wird. f Wir fordern daher alle diejenigen, deren Betrieb im Laufe des Jahres eine ſolche Aenderung erfahren hat, welche die Verſetzung in eine höhere oder niedere Beitrags⸗ klaſſe bedingt, ſowie diejenigen, welche einen Betrieb neu eröffnet oder eingeſtellt haben, hiermit auf Alete Verän⸗ derung auf dem Rathaus daher, Zimmer nr. 3, binnen s Tagen anzuzeigen. a Das Kataſter liegt während dieſer Zeit zur Enſicht offen. Seckenheim, den 13. September 1915. Die Abschätzungskommisson für land- und forstwirt⸗ schaftliche Unkalloersſcherung: Volz. Schmitt. Koch. garantiert gleiche Qualität gleiches Gewicht und alter Preis! 7, Pid. 65 Pig. Obige Packungen sind in jedem Quan- tum in allen Geschäften erhältlich. 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