Inſertsionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Ae Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. 2 Hmtsblaif der Bürgermeisterämter Seckenheim, Ilvesheim, Neckarhausen und Edingen. Erſcheint Dienstag, Donnerstag, und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pfg. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. r⸗ 5 a. 15 ſerer Verbündeten Waffen nicht nur die politiſchen Ent- affe:. 5 5 ſchließungen Griechenlands ſtark zu unſeren Gunſten be⸗ e 8 3 von mehreren teuſend Der ruſſ. Kommandant von Kowno zu 15 Jahre ut einflußt, ſondern auch über Athen hinaus ſeine Wirkun⸗ Fan zeungen d een Kerker verurteilt. 3 5 gen bis nach London und Paris bemerkbar macht, und Franz. Flieger zur Zeppelin⸗ Abwehr in London. WB. Stockholm, 27. Okt.„Ramje Utro“ zufolge 25 mit dem Fiasko einer ſeit Jahrzehnten ſorgſam vorgerei⸗ WTB. Amſterdam, 27. Okt. Hier eingetroffenen verhandelte das Dünaburger Militärbezirksgericht in teten Balkanpolitik auch das Schickſal der leitenden Män⸗ amerikaniſchen Blättern zufolge meldet die„Aſſociated] Witebsk ſeit dem 2. ds. Mts. unter Ausſchluß der 4 ten Stellung erfolgreich am dortigen Kampf. Die OGerbindung m ä S———!!.... 5 SS S S 9 0 Kriegschronik 1914 —.— SSS SS.. 27. Oktober: Die Kümpfe am Abſchnitt des Yſer⸗Ypern⸗ 0 5 b 5 Kanals we en int. e men. In Kladavo erbeutete eine andere Armee 12 e ligkeit 1 l VVV e ſchwere Geſchütze. Jun der Oſtecke Serbiens wurde die könne. Der Gebrauch, der von der großen Streitmacht — eüdweftih von Zwang orod machen die öſterke unmittelbare Verbindung mit der Armee des Generals gemacht werden ſolle, hänge zum Teil vom Stand der ſchen Truppen 10 000 Ruſſen zu Gefangenen. — Die„Emden“ verſenkt den großen japaniſchen Damp“ fer„Kamaſatu Maru“. — Die Verluſte der Belgier betragen in den letzten neun Tagen 10 000 Mann an Toten und Verwundeten. 8 28. Oktober: Die Kümpfe bei Rieuport⸗Oixmuiden dauern an. 16 engliſche Kriegsſchiffe beteiligen ſich erfolglos — In Polen haben ſich die deutſch⸗öſterreichiſchen Truppen von neuen ruſfiſchen Kräften ohne Schwierigkeit losgelöſt. und es kann künftig immer ſpäteſtens am 55 1055 Weite, die e e eee 5 — Di 15 iegsflotte fährt in warze Meer. Monats auf deſſen Schluß gekündigt werden. Bei wö⸗ nen. ei eine gründliche Veränderung der Die türkische Kriegsflotte führt ius Schwarz e fluß g 9 Lage. Lord Lausdowne fuhr fort: Außerdem— es — Es kommt die Meldung von dem großen Umfang des Burencufſtandes in Südafe l ka. — Ein Zeppelinluftſchiff erſcheint über Paris und wirft 6 Bomben ab. — Im Serajewoer Mordprozeß wird das Urteil gefüllt: 5 Angeklagte werden zum Tode, 11ʃ(darunter auch der Hauptattentäter Prinzip) zu langen Freiheitsſtrafen verurteilt. SS See Der Weltkrieg. Alsgemach ſcheint es neuerdings den Franzoſen klar werden zu wollen, daß ihnen in der Champagne keine Lor⸗ beeren blühen werden. Sie wenden ſich mit ihren neuer⸗ lichen Angriffsverſuchen nach Norden. Nach einer ihrer Sprengungen an der Straße Lille— Arras entwik⸗ kelte ſich ein Gefecht, das für uns günſtig verlief. Mit FFFFbPbCbC(C(ã(ããͤãͤ ͤ AdddbbbTTbTbTTTTTTVTTTTGTVT Seckenheim, Don ſende Fortschritte bei ſt der bulgarischen Armee hergestelll. ſtärkeren Kräften ſcheinen die Franzoſen nordöſtlich von Maſſiges vorgegangen zu ſein. Es gelang ihnen dort, im Handgranatenka pf in den vorderſten Graben einzudringen, wurden abe nachts wieder daraus vertrie⸗ ben. Der Kampf in den üften wird auf beiden Seiten mit großer Energie fortgeſetzt. Aeußerſt erfolgreich konn⸗ te ſich bis jetzt Flieger⸗Leutnant Immelmann betäti⸗ gen, dem es vorgeſtern gelang, das fünſte feindliche Flugzeug, einen ſranzöſiſchen Doppeldecker mit zwei eng⸗ liſchen Offizieren, abzuſchießen. Zwei weitere feindliche Flugzeuge wurden hinter der franzöſiſchen Front heran⸗ tergeſchoſſen. Sprungweiſe nähern ſich die deutſchen Truppen D ü⸗ naburg. Nachdem ſie im Süden und Weſten ſich in die nächſte Nähe der Stadt heranmachen konnten, begin⸗ nen ſie nun auch die öſtliche Umgebung von den R.iſſen zu ſäubern. In etwa 2 Kilometer Breite drangen ſie ſüdlich der Eiſenbahn Abeli— Dünaburg in der Gegend von Tymſchany in die ruſſiſche Stellung ein und machten dabei 6 Offiziere und 450 Mann zu Gefangenen. Die Ruſſen unternahmen ſofort heftige Gegenſtöße, denen die deutſchen Truppen in der erober⸗ Widerſtand zu leiſten vermoch⸗ ken. Nur der Kirchhof von Szaszali wurde wahr⸗ ſcheinlich infolge feindlicher Uebermacht in der Nacht wie⸗ der geräumt. lnſchließend an die Eroberung der ruſſiſchen Stel⸗ lungen am Sthyr ergriff die Heeresgruppe Linſingen eine kräftige Offenſive, die vom beſten Erfolg begleitet war. Sie konnte bis in die Linie Komarow⸗Kamienucha⸗Höhen ſüdöſtlich Miedwie vorgetragen werden. Es iſt kein Wunder, daß der Erfolg unſerer und un⸗ ner in England und Frankreich bedroht. Das Vordringen der Armee Mackenſen von der Donau, Save und Drina aus, und die Beſetzung der wichtigſten Städte Mazedo⸗ niens und der Bahnlinie nach Saloniki durch die Bul⸗ garen hat das Schickſal dieſes Feldzuges bereits entſchie⸗ den. Der zähe und tapfere Widerſtand der Serben kann 4 ch hinzögern, kann durch einen längeren Gebirgs⸗ krieg zumal im Winter ſtarke Kräfte unſerer und der bul⸗ gariſchen Armee gebunden halten, aber Zweck und Ziel dieſes Feldzuges— die Schaffung einer Landverbindung nach Konſtantinopel und weiter— kann er nicht mehr verhindern. Die Armeen der Generale v. Koeveß und v. Gall⸗ witz brechen jeden ſerbiſchen Widerſtand reſtlos vor ſich Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. nieder. Mit den Hauptkräften wurde die allgemeine Li⸗ nie Valjevo— Morawei— Topola erreicht. Die weſtlich von Semendria bei Ram über die Do⸗ nau übergeſetzte Armee folgt das Pektal aufwärts und hat bereits den hier gelegenen Ort Neresnica genom⸗ Bojadjeff durch Offizierspatrouillen hergeſtellt. Von nun an kann in geſchloſſener Linie die Säuberung Serbiens von Oſten nach Weſten durchgeführt werden. Von Nego⸗ tin aus folgt der rechte Flügel der ungariſchen Armee dem Feind nach Nordoſten und Südweſten. Die Kämp⸗ fe um Knazevac ſind noch im Gauge. Mietzins nach Monaten bemeſſen iſt, konnte erſtmals am 15. Oktober auf den 31. Oktober 1915 gekündigt werden, cheutlicher Bemeſſung konnte'erſtmals am Montag den 11. auf Samstag den 16. Oktober 1915 gekündigt werden, und es kann künftig immer ſpäteſtens am erſten Werk⸗ tage der Woche zu deren Schluß gekündigt werden. Und immer muß die Kündigung für den erſten Termin er⸗ folgen, für den ſie zuläſſig iſt. Es wird ſich daher in allen ſolchen Fällen für die Hinterbliebenen des Kriegs⸗ teilnehmers empfehlen, alsbald einen Rechtskundigen zu Rate zu ziehen. Neben den in dieſer Bekanntmachung feſtgelegten beſonderen Beſtimmungen beſtehen natürlich die allge⸗ meinen erbrechtlichen Vorſchriften fort. Die Erben eines Kriegsteilnehmers können daher z. B. die Erbſchaft bin⸗ neu ſechs Wochen ſeit Kenntnis vom Tode des Kriegs⸗ teilnehmers durch öffentlich beglaubigte Erklärung ge⸗ genüber dem Nachlaßgericht ausſchlagen(88 1942 ff. B. G. B.) oder bei Verſäumung dieſer Friſt nach§ 1990 B. G. B. immer noch die Befriedigung der Nachlaßgläu⸗ biger in ſo weit verweigern, als der Nachlaß nicht ausreicht. 8 N 1 Die Ereigniſſe im Weſten. Der franzöſiſche Tagesbericht. WB. Paris 27. Okt. Amtlicher Bericht von geſtern abend 11 Uhr: Es iſt nichts Wichtiges zu melden ſeit dem vorhergehenden Bericht. Einer unferer Flugzeugführer auf einem einſitzigen Flugzeug machte nördlich Dormons Jagd auf ein feind⸗ liches Flugzeug, das er auf kurze Entfernung angriff, nachdem er es eingeholt hatte. Das deutſche Flugzeug, deſſen Motor an mehreren Stellen vom Maſchinengewehrfeuer gtroffen war, mußte bei Jaulgonne im Marnetal landen. Die beiden darin befindlichen Offiziere, ein Hauptmann und ein Leutnant wur⸗ den in dem Augenblick gefangen genommen, als ſie ihr Flug⸗ zeug zu zerſtören verſuchten. Dieſes blieb unverſehrt in unſerer Hand. Es iſt ein zweiſitziger, ſehr ſchneller, mit den letzten Bervollkommnungen ausgerüſteter Apparat. Die Erledigung des deutſch⸗ſchweizeriſchen Zwiſchenfalls. 5 WTB. Bern, 27. Okt. Der„Bund“ bemerkt zu der Erledigung des Zwiſchenfalles mit dem deutſchen Flieger: Durch ihre Erklärung erledigt die deutſche Re⸗ gierung den Fall mit anerkennenswerker Raſchheit. Sie trug dabei, was wir mit Befriedigung feſtſtellen, den vom Bundesrat aufgeſtellten Anſprüchen in vollem Maße Rechnung. Franzöſiſches Phantaſiegeſpinſt. WTB. Paris, 27. Okt. Wie die„Agence Ha⸗ vas“ meldet, hat ſich hier einenfranzöſiſche Luft⸗ liga gebildet, die ſich zum Ziel geſetzt hat, Frankreich die Oberherrſchaft in der Luft zu verſchaffen. Sie be⸗ Preß“ aus Newyork: Ungefähr ein Dutzend franzöſi⸗ ſcher Flieger ſind nach England gekommen, um den engliſchen Fliegern bei der Abwehr der Zep⸗ peline zu helfen. Die engl. Unternehmung auf dem Balkan. WTB. London, 27. Okt.(Reuter.) Im Oberhaus richtete Lord Loreburns an die Regierung eine An⸗ frage, in der er Näheres über die Unternehmung auf dem Balkan zu erfahren verlangte. Lord Lans⸗ downe erörterte hierauf die Umſtände, die zur Aus⸗ ſendung der Expedition geführt hätten. Es handle ſich im Augenblick nur um eine kleine Truppenmacht, da ge⸗ genwärtig keine größere herangezogen werden könne. In⸗ König von England zuſammen. König Georg und vom 27. Oktober 1915, mittags: zwiſchen werde aber eine größere Streitmacht für den Dienſt in Südoſteuropa vorbereitet. Auch für Trans⸗ portſchiffe ſei geſorgt, um die Truppen nach ihrem Be⸗ ſtimmungsorte zu bringen. Dieſe Maßregeln ſeien in aller Eile getroffen worden, da Schnelligkeit von größ⸗ ter Wichtigkeit ſei und Serbien nur ſo entſetzt werden Dinge im Augenblick ihres Eintreffens ab. Die Er⸗ eigniſſe entwickelten ſich in Südoſteuropa ſehr ſchnell. Zwei Ereigniſſe der jüngſten Zeit hätten eine einſchnei⸗ dende Veränderung der militäriſchen und politiſchen Lage mit ſich gebracht: 1) Die Aenderung in der Haltung der griechiſchen Regierung, die zu dem wohl⸗ überlegten Entſchluß gelangt ſei, daß das Land durch ſeine vertraglichen Pflichten nicht gebunden ſei, Ser⸗ bien in der heutigen folgenſchweren Zeit zu Hilfe zu tut mir aufrichtig leid, dies ſagen zu müſſen— nimmt der Feldzug in Nordſerbien einen derar⸗ tigen Verlauf, daß die ſerbiſchen Truppen höchſtwahrſcheinlich dem Angriff, dem ſie von den öſter⸗ reichiſch-ungariſchen und deutſchen Truppen ausgeſetzt ſind, während die Bulgaren dieſen durch einen Dolch⸗ ſtich in den Rücken der Serben beiſtehen, nicht ſehr lange werden widerſtehen können. Bei dieſer militäriſchen Lage ſind die Alliierten darin völlig einig, daß die Auſſtellung der neuankommenden Verſtärkungen mit Umſicht gewählt und eine Entſcheidung angeſtrebt werden müſſe. Wir werden verſuchen, die engliſchen Truppen dazu zu verwenden, daß ſie den Durchzug der Mittelmächte durch Bulgarien hindern. Hierüber wird noch beraten. Sir Charles Monroa hat den Auftrag, ſo ſchnell wie möglich einen Bericht hierüber vorzulegen. Die Regierung wird ſich nicht zu übereiltem Auftreten hinreißen laſſen, das ſich auf unbeſtimmte Ge⸗ fühle ſtützt oder nur dem Wunſche folgt, ein begrenztes Ziel zu erreichen. Alle Schritte werden mit der Rück⸗ ſicht auf die beſten Ratſchläge, die auf militäriſchem und maritimem Gebiete zur Verfügung ſtehen, unter⸗ nommen. Um der Wehrpflicht zu entgehen. WTB. London, 27. Okt.„Daily Mail“ ſagt, daß junge Männer im wehrpflichtigen Alter ſich nicht nur durch Auswanderung, ſondern auch durch ſchnel⸗ les Heiraten dem Militärdienſt zu entziehen ſu⸗ chen. Die Heiraten nehmen in den volkreichen Bezirken in den letzten 3 bis 4 Monaten um 50 Prozent zu. Zuſammenkunft Poincares mit dem König von . England. WTB. Paris, 27. Okt.(Agence Havas.) Präſident Poincare hat am Sonntag in Begleitung des Kriegs⸗ miniſters Millerand Paris verlaſſen, um ſich zur Armee zu begeben. Er kam dort am Montag mit dem der Prinz von Wales beſichtigten am Dienstag zwei franzöſiſche Armeen. Der König wohnte einer Parade der Truppen bei. Poincare verlieh dem Prinz von Wa⸗ les das Kriegskreuz. 8 Die Lage im Oſten. WTB. Wien, 27. Okt. Amtlich wird verlautbart Ruſſiſcher Kriegsſchauplatz: Die Vertrei⸗ bung der Ruſſen weſtlich von Czartorhsk ſchreitet trotz 5 1 Gegenwehr des Feindes fort. Sonſt nichts eues. Oeffentlichkeit gegen den ehemaligen Feſtungskomman⸗ danten von Kowno, Grigoriew, wegen Uebergabe der Feſtung an den Feind ohne Ausnützung aller Ver⸗ teidigungsmittel, was infolge Verlaſſens der Feſtung durch den Kommandanten nicht geſchehen ſei. Die An⸗ klage war nach einem Artikel erhoben, der Todesſtrafe vorſieht. Das Gericht verurteilte Grigoriew unter Zu⸗ billigung mildernder Umſtände am 10. ds. Mts. zur Aberkennung aller Rechte und 15 Jahre Kerker. Das Urteil wird zur allerhöchſten Beſtäti⸗ gung vorgelegt werden. Bei der Verhandlung der Sache war der auf allerhöchſten Befehl abkommandierte Gehilfe des Militärprokureurs zugegen.. 8 3 55 0 Uns zu berücken, borgt der Lügengeiſt Nachahmend oft die Stimue von der Wahrheit 0 Und ſtreut betrügliche Orakel aus. Schiller. Der Krieg mit Serbien. WTB. Wien, 27. Okt. Amtlich wird verlautbart vom 27. Oktober 1915, mittags: Südöſtlicher Kriegsſchauplatz: Oeſtlich von Viſegrad entriſſen unſere Truppen dem Feind die Höhen beiderſeits des Gren dorfſes Dobrunj. Die Ar⸗ mee des Generals der Infanterie von Köveß drängte den Gegner ins Gebirge nördlich von rn. Milanovac zurück. Oeſterreich-ungariſche Krä'te warfen ihn mit dem Bajonett aus ſeinen Höhenſtellungen bei Topola. Die beiderſeits der Morava operierende deutſche Armee gewann die Höhen ſüdlich der Racc und dringt die Mlava aufwärts vor. Die Orſovagruppe iſt in B r a Palanca eingerückt. In Kladovo wurden 12 ſchwere ſerbiſche Geſchütze und große Vorräte an Munition, Ver⸗ pflegung und Bekleidung erbeutet. Abteilungen der weſt⸗ lich von Negotin kämpfenden bulgariſchen Kräfte ſtell⸗ ten die Verbindung mit den öſterreichiſch-ungariſchen und deutſchen Truppen her. Die gegen Knjazevac entſandten bulgariſchen Kräfte kämpften geſtern im Oſtteile der Stadt. Der bulgariſche Bericht. WTB. Soſia, 27. Okt. Amtlicher Bericht über die Operationen vom 25. Okt. Die Offenſive dauert auf der ganzen Front an. In Negotin fanden wir große Vor⸗ räte von Mehl und Hafer. Im Donauhafen Kuſſiak weſtlich von Prahovo wurden 4000 Winterweſten, 2000 Kapuzen, 2000 Militärmützen und 30 Kiſten mit Munition gefunden. Bei Knjazevac erbeuteten wir 4 Feldgeſchütze und 6 Kiſten voll Munition und nahmen 1 Hauptmann und 30 Soldaten gefangen. Im Di⸗ ſtrikft von Koſſovo beginnt die albaneſiſche Be⸗ völkerung mit bewaffneter Hand gegen die Serben zu kämpfen. Nördlich von Uesküb auf dem Wege nach Katchanik entdeckte man die Leichen von 28 Bulgaren, die von den Serben aus dem Gefängnis entlaſſen und dann niedergemacht wor⸗ den waren. Ferner wurden 300 Bulgaren aus ver⸗ ſchiedenen Städten Mazedoniens und Katchanik abgeführt. Die Serben machten eine große Zahl von Bulgaren nie⸗ der, die bei ihrem Train und bei ihrer Bagage beſchäf⸗ tigt waren. Viele ſerbiſche Familien, darunter mehrere von ſerbiſchen Offizieren, ſind in Ues üb geblieben. Ver⸗ treter der Behörden und höhere ſerbiſche Offiziere rieten der amerikaniſchen Miſſion und anderen Fremden, aus Uesküb zu fliehen, da ſie angaben, daß die Bulgaren ein Barbarenvolk ſeien und ſie niedermachen würden. Gleich⸗ zeitig ließen ſie aber ihre eigenen Familien in Uesküb und ſagten ihnen, daß die Bulgaren Leute von gutem Be neh⸗ men ſeien und ihnen kein Leid tun würden. Der Krieg mit It inen. WTB. Wien, 27. Okt. Amtlich wird verlautbart vom 27. Oktober 1915, mittags: Italieniſcher Kriegsſchauplatz: Der ita⸗ lieniſche Angriff auf unſerer küſtenländiſchen Front wur⸗ de geſtern nicht mehr mit ſo großem Aufwand an Menſchen und Munition, wie an den früheren Schlacht⸗ tagen fortgeführt. Der Feind zögert mit dem Ein⸗ ſatz ſeiner zurückgehaltenen Kräfte. Mehrere Angriffs⸗ verſuche gegen die Kru⸗Stellung kamen über ihre An⸗ fänge nicht hinaus. Wiederholte Angriffe auf den Tol⸗ meiner Brückenkopf wurden, wie immer, abgewieſen. Der Abſchnitt von Plava ſtand zeitweiſe unter Trommelfeuer. Ein Angriff auf Globna wurde zurückgeſchlagen; bei Plava vermochte die italieniſche Infanterie nicht mehr vorzugehen. Im Abſchnitt des noch immer unter ſchwerem Feuer ſtehenden Brückenkopfes von Görz drang der nachmittags hier angreifende Feind in ein kleines Grabenſtück ein, das er jedoch nachts wieder verlor. Das Geſchützfeuer gegen die Hochfläche von Dober do hat bedeutend nach⸗ gelaſſen. Die LAngriffstätigkeit der Italiener an der Dolomitenfront hält an. Vorſtöße ſtarker gegneriſcher Kräfte gegen den Col di Lana und den Sief⸗Sattel ſchei⸗ terten. Unſer Spital in Rovereto wurde mit Briſanz⸗ granaten beſchoſſen. Der lürkliſche Krieg. Unterdrückung eines Aufſtandes armeniſcher SS S Serre SS See Weder Glück noch Stern. Eine Geſchichte von Edmund Hoefer. 28 Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) „Sie nennen das phantaſtiſch und zucken die Achſeln. Immerhin. Es war dennoch ſo, und bei mir darf Sie das nicht einmal Wunder nehmen. Ich war ein müdes, ein unerfahrenes, ein vertrauensvolles und gläubiges Kind, das vom Leben nichts wußte noch verſtand, das nichts von demſelben begehrte, als Ruhe und Frieden, als Güte und Liebe. Und er— glauben Sie mir!— er war fernab von Berechnung und Spekulation. Die Liebe zu mir beherrſchte ihn und dämpfte, wie ich ſchon ſagte, ſeine Leidenſchaft, und ließ auch ihn das vielleicht Unmögliche für möglich halten. „Die alte Tante ſtarb und es galt nun, von der Zukunft nicht mehr zu träumen, ſondern einen wirklichen Entſchluß zu faſſen und einem beſtimmten Plan zu fol⸗ gen. Eine Scheidung erlaubte mir meine Religion nicht, — ein Wechſel derſelben, wie Alfred einmal andeutete, war in meinem Sinn und Gefühl weniger etwas Unmög⸗ liches, als etwas völlig Unfaßbares. Ebenſo war mir auch der Gedanke an eine Trennung, welche die Behörden ausſprachen„kaum klar zu machen, und entſetzte mich dann. Ueberdies hatte ich ja Friſingens Erklärung, daß er niemals in die Trennung von mir willigen würde, ſondern mich lieber tot ſehen wollte, und ich wußte trotz meiner Unerfahrenheit, daß er ganz der Mann war, einen ſolchen Entſchluß mit unerbittlicher Konſequenz zur Ausführung zu bringen. Und nicht minder wußte ich, daß mir auch eine Flucht auf die Dauer nichts nützen äede. Er würde arles daran geſezt haben, mich wieder 88 5 Banden. 5 WTB. Berlin, 27. Okt. Die Kaiſerliche Türkiſche Botſchaft teilt mit: In der Nacht vom 16. September haben armeniſche Banden einen Aufruhr ver⸗ anſtaltet. Sie hatten ſich in ſtarken Gebäuden der Stadt Urfa verſchanzt und eröffneten das Feuer gegen un⸗ ſere Gendarmeriepatrouillen, von denen 2 Mann ge⸗ tötet, 18 verletzt wurden. Unſere Gendarmerie wurde überall mit Feuer empfangen. Nachdem die Armenier ſich der Fremdenniederlaſſungen bemächtigt und deren Beſitzer mit Gewalt zurückgehalten hatten, ſtellten ſie dort Schießſcharten her. Da dieſe Tatſachen bewieſen, daß die aufrühreriſchen Banden entſchloſſen waren, be⸗ waffneten Widerſtand zu leiſten und die Unzulänglichkeit der in geringer Zahl vorhandenen Gendarmerie auszu⸗ nuten, und, da ſie ſich ſchließlich der Stadtteile der Muſelmanen bemächtigt hatten, und die Einwohner nie⸗ derzumetzeln begannen, wurden einige für die Front be⸗ ſtimmten Truppen nach Urfa abgeſchickt. Die Schlupf⸗ winkel der Banden wurden zerſtört und der Aufruhr am 3. Oktober unterdrückt. Die Balkanlage. Der griechiſche König über die Haltung ſeines Landes. WTB. Newa ork, 27. Okt.(Reuter.) Der griechiſche König hat dem Vertreter der„Aſſociated Preß“ in Athen folgendes über die Antwort Griechenlands auf Serbiens Bitte um Hilfe mitgeteilt. Griechenland habe das Schwert locker in der Scheide, bedrohe aber nieman⸗ den. Es könne auch nicht zulaſſen, daß durch die Ereig— niſſe die Unverletzlichkeit Griechenlands und die Freiheit des griechiſchen Volkes bedroht werde. Es ſei ſeine Pflicht, das Volk vor der Gefahr der Vernichtung infolge der Einmiſchung in den euro- päiſchen Krieg zu bewahren. Er werde dies ſoweit möglich, auf jede Gefahr hin tun. der amerikaniſchen Preſſe. WTB. Amſterdam, 27. Okt. Hier eingelaufene amerikaniſche Blätter befaſſen ſich in Leitar⸗ tikeln mit der Verletzung der griechiſchen Neu⸗ tralität durch die Alliierten. Bemerkenswert iſt, daß ſelbſt ausgeſprochen englandfreundliche Blät⸗ ter das Vorgehen der Entente verurteilen.„New⸗ york World“ ſchreibt: Was wird nun aus Rooſe⸗ velts phantaſtiſcher Theorie, daß es nach der Haager Konvention von 1907 geſetzlich die Pflicht der Vereinig⸗ ten Staaten geweſen wäre, gegen die deutſche Verletzung der belgiſchen Neutralität einzuſchreiten? Die beiden Fälle ſind, was die Vereinigten Staaten betrifft, we⸗ ſensgleich, da die Briten und Franzoſen in Griechenland den erſten und zweiten Artikel der Konvention übertre⸗ ten haben.—„Newyork Sun“ erklärt: Es beſteht kein Zweifel, daß die Franzoſen und Briten durch die Truppenlandung in Saloniki die griechiſche Neutralität vorſätzlich verletzt haben. Italieniſche Auffaſſung ſeiner Vertragspflicht. WTB. Rom, 27. Okt. Die„Tribuna“ ſchreibt: Italien könne aus militäriſchen Gründen ſich augenblicklich nicht an der Balkanexpedition beteiligen, wenn es auch politiſch an der Expedition teilnehme. Durch dieſe Haltung verſtoße Italien nicht gegen ſeine Vertragspflichten. Italien habe zwar die Klade mit allen ſeinen materiellen und moraliſchen kräften am Kriege teilzunehmen, aber über den Ge⸗ brauch dieſer Kräfte habe die italieniſche Regierung zu entſcheiden.— In einem anderen Artikel unterſtreicht die Tribung dieſe Auffaſſung der italieniſchen Vertrags⸗ pflicht durch die Sätze: Der öffentlichen Meinung in den Alliierten Ländern kann man es nicht verübeln, daß ſie gerne ſehe, wenn Italien mit dem Schwerte die diplomatiſchen Fehler anderer wieder gut machte, aber ein Recht auf Erfüllung dieſes Wun⸗ ſches hat dieſe öffentliche Meinung nicht. Wenn Italien der Balkanexpedition fern bleibt, entzieht es ſich keiner Verpflichtung. Schließlich bemerkt die Tribunga in einem dritten Artikel, gegenüber den Befürchtungen, daß Ita⸗ liens Fernbleiben von der Balkanexpedition bei der öf⸗ fentlichen Meinung der Alliierten verſtimmen könnte, alles trat uns jetzt vor Augen, das alles verlangte Er⸗ wägung und Ueberlegung, mehr als ich es bis dahin ge⸗ ahnt hatte. Und die Zeit drängte. Es war ſehr mög⸗ lich, ja ſogar wahrſcheinlich, daß Friſingen die ſeltſame Sicherheit, in der er ſich nach jenen Stürmen und der Verſöhnung gewiegt, in der er mir die Reiſe erlaubt und mich allein hatte abreiſen laſſen, plötzlich wieder ver⸗ lor, daß er mir nacheilte und mich abholen wollte. Wenn ich von dem Schloſſe verſchwand— Alfreds Anweſen⸗ heit war nur zwei oder drei ſicheren Leuten bekannt, und daß er mich auf der Flucht begleitete, ließ ſich verheim⸗ lichen— allein was nützte das! Ich ſagte ſchon, daß Friſingen mich gefunden haben würde. „Meine Kammerfrau war es, welche zuerſt den Ge⸗ danken ausſprach, daß ich für Friſingen ſterben, daß er mich für tot halten müſſe. Jene Drohung meines Gat⸗ ten hatte ſie ihrer Behauptung nach darauf gebracht. Alfred ging leidenſchaftlich auf den Plan ein. Ich war zu angſtpvoll, in einer zu tiefen geiſtigen und doch auch körperlichen Abſpannung und Betäubung, als daß ich das Entſetzliche, das Verwerfliche, das in einem ſo un⸗ geheuren Betruge lag, zu begreifen vermocht hätte. Mir war alles recht, was mich fort, in Sicherheit, in Ruhe brachte. Ich hatte keine Einwendungen. Ich verſtand mich zu allem, was die mir beſtimmte Rolle von mir verlangte. Es war nicht einmal etwas Beſonderes, Pein⸗ liches. Meine Kammerfrau bediente mich allein. Der Arzt war im Geheimnis. Was ſonſt nötig, wie alles 5 wurde, davon erfuhr ich nichts. Geuug, wenige age nach meinem angeblichen Erkranken vernahm ich, daß man im Hauſe mich für tot hielt, und wieder zwei Tage ſpäter führte Alfred mich in der Nacht den Schloß⸗ berg hinab und zu einem bereitſtehenden Wagen, der uns bald zur nächſten Eiſenbahnſtation brachte. Wir ingen, der nötigen Verborgenheit wegen, zuerſt nach rland, auf ſein Gut. a i „Von der nächſten Zeit weiß ich garnichts. Ich 8 8 5 8 8 3 8 8. n Die Verletzung der griechiſchen Neutralität in ſicht auf die öffentliche Meinung Italiens zu nehmen. Außerdem hat die italieniſche Regierung nach außen hin nur die Pflicht, ſich mit den verſchiedenen Regierungen auseinanderzuſetzen, nicht mit der öffent⸗ lichen Meinung. Sollte die öffentliche Meinung in Eng⸗ land und Frankreich mit Italien unzufrieden ſein, ſo kann ſie ja ihre Zufriedenheit in Griechenland oder Venezuela ſuchen. Neues vom Tage. Weitere Regelung der Lebensmittelpreiſe. GKG. Berlin, 27. Okt. Für die nächſten Ta⸗ ge ſtehen Maßnahmen des Bundesrats für die fol⸗ genden Lebensmittel in Ausſicht: Butter, Milch, Käſe, ſonſtige Speiſefette, mehrere Sorten Fleiſch, Eier, Wild, Fiſche, Gemüſe, Kakao und Zucker. Beileidstelegramm des Reichslanzlers. WTB. Konſtantinopel, 27. Okt. Vom Reichs⸗ kanzler traf bei der Freifrau von Wangenheim folgen⸗ des Beileidstelegramm ein: Tief erſchüttert durch das plötzliche Hinſcheiden Ih⸗ res von mir ſo hochgeſchätzten Herrn Gemahls, bitte ich Sie, hochverehrte gnädige Frau, den Ausdruck meiner auf⸗ richtigſten Anteilnahme entgegennehmen zu wollen. Auch er iſt, bis zum letzten Atemzuge auf dem ihm anvertrau⸗ ten Poſten ausharrend, ein Opfer des großen Welt⸗ ringens geworden. Für das Vaterland bedeutet ſein Tod einen ſchweren Verluſt. Bethmann Hollweg. Deutſche Bankgründungen in Amerika. WTB. Newyork, 27. Okt. Die„Aſſociated Preß“ meldet aus Chicago, daß in Newyork, Chicago und Cineinati deutſche Banken in der Gründung begriffen ſeien, die ſich beſonders mit deutſchen und öſterrei⸗ chiſchen Geldtransaktionen befaſſen werden. WTB. Amſterdam, 27. Okt. Hier eingetroffene amerikaniſche Blätter melden: Hermann Hidder veröf⸗ fentlicht in der„Staatszeitung“ einen Aufruf an die Deutſch⸗Amerikaner, eine große Nationalbank zu grün⸗ den, deren Gelder der britiſchen Regierung unzugäng⸗ lich ſeien. Verleumdung durch die engliſche Preſſe. Botſchaft dementiert auf das entſchiedenſte die in der engliſchen Preſſe veröffentlichen falſchen Nachrichten über die Zuſtände an den heiligen Stätten, denen zufolge die Klöſter in Jeruſalem in Kaſernen umgewandelt ſein ſollen, Rekruten auf dem Oelberg Exerzieren und auf ſollen. Dieſe Nachrichten ſind in böswilliger Ab⸗ ſicht verbreitet worden. Sowohl Chriſten, wie Israeli⸗ ten üben weiter in voller Freiheit ihre religiöſen An⸗ dachten aus. Sie haben freiwillig einige Schulgebäude zu Hoſpitälern umgewandelt. Von der Wahrheit dieſer Behauptung kann ſich jeder an Ort und Stelle über⸗ zeugen. Im eroberten Belgrad. Armeeoberkommandant Feldmarſchall Erzherzog Friedrich in Belgrad. Am 21. Oktober begab ſich der Armeeoberkommandant Feldmarſchall Erzherzog Friedrich zu kurzem Aufenthalt an unſere Südoſtfront. Es war dem Feldherrn ein Herzensbedürfnis, jene Städte an der Save und an der Donau zu beſuchen, die — geweiht durch ſtolze Erinnerungen— in den jüngſten Tagen Ereigniſſes geworden ſind: des größten Stromüberganges, den die Kriegsgeſchichte überhaupt kennt. Weder der Uebergang Na⸗ poleons bei Wien im Jahre 1809, noch der Donauübergang bei Zimnica im Fahre 1877 laſſen ſich mit der Meiſtertat ver⸗ gleichen, die von den deutſchen und öſterreich-ungariſchen Heeren in den letzten Wochen im Südoſten der Monarchie verrichtet wor⸗ den iſt. Des Erzherzogs erſter Beſuch galt der von den Verbündeten in treuer Waffenbrüderſchaft eroberten Stadt und Feſtung Belgrad. Nach Entgegennahme der Meldung beglück⸗ wünſchte ſeine k. und k. Hoheit den ſiegreichen Armee⸗Kom⸗ mandanten in herzlichſter Weiſe. Nachher begab ſich der Erz⸗ gerückten Ehrenkompagnie vorerſt auf den Kalimegdan. Dieſe noch aus dem Mittelalter ſtammende und in der eugeniſchen Zeit weiter ausgeſtalteten ſehr umfangreichen Befeſtigungsanlagen die Grenze führte, welche ich in den Augen der alten Bekannten ſchon überſchritten hatte. Es gingen viele Mo⸗ nate hin und der Winter kam heran, bis ich wieder ſo weit gekräftigt war, daß Alfred mich nach der Vorſchrift der Aerzte in ein ſüdlicheres Klima führen konnte. Er wählte aber nicht Italien oder den Süden Frankreichs zu unſerem Aufenthalt, ſondern die Krim, denn ſo wenig ich auch in der großen Welt bekannt geweſen war, hatten doch jene hier verlebten Winterwochen mich in Kreiſe geführt, deren Mitglieder in den erſteren Gegenden gar zu leicht einmal mit uns zuſammentreffen konnten. Aber auch von dieſer Zeit weiß ich wenig oder nichts, und nichts, was mit mir geſchah. Denn mein Kopf war kränker geweſen, als der Leib, und noch immer müde und ſchwach, ſo daß ich nicht einmal die unendliche Liebe und Geduld begriff, mit der Alfred mich pflegte, daß ich weder das Verhältnis mir klar zu machen vermochte, in welchem ich zu ihm ſtand, noch die Stellung, die ich vor der Welt einnahm. Mir war alles gleichgültig. „Als ich nach Jahren endlich allmählich zu erwachen und, wenn auch immer nur noch mit einer Art von Klar⸗ heit in mich hinein und um mich her zu ſchauen begann, zu verſtehen anfing und wirklich zu fühlen— da war es zu ſpät, zur Anklage ſo gut, wie zum Zurücktritt. Ich hätte auch weder das eine noch das andere vermocht: wie es gekommen war, dafür bedurfte es in meinen Augen auch gar keiner Entſchuldigung. Was die Verhältniſſe und die menſchliche Natur nicht veranlaßt hatten, das hatte mein wahnſinniger Schritt notwendig zur 8 80 2 haben müſſen. Wenn einer von uns ein Sünder war, ſo konnte nur ich es ſein. Und dennoch vermochte auch ich mich nicht immer anzuklagen und zu verdammen. Was mich in die Sünde hineingeriſſen hatte, war nicht mein Wille, ſondern das Verhängnis, die Schwäche. Ich war nie im Leben ein freier Menſch geweſen, ſondern immr ein Sklave, ſei es des Geſchicks.— Ich hatte weder Glück noch Stern. Ich konnte ſelber nicht 3 werden un 8 der Schauplatz eines militäriſch und politiſch bedeutungsvollſten folgendes: Die italieniſche Regierung hat nur Rück. 2 WTB. Berlin, 27. Okt. Die Kaiſerlich Türkiſche dem Berg von Golgatha Schützengräben ausgehoben ſein herzog⸗Feldmarſchall nach Abnahme der Defilierung der aus⸗ * 5 krönen die 1 e al 11 15 8 7 0 8 Ae e 125 85 konnte der Betrieb doch in vollem 7———. ͤ——T—T—T—T000—0T—T—T—T—T—T—T—T—T—— N 8 zu dieſen Flüſſen ſteil abfallenden Höhen. Vorzügliche Ueber⸗ mfang ohne Störungen aufrecht erhalten werden. Die 43444: i i 5 1g 2 bietend, ließ die er Ausſich spuntzt die beiſpiell ſen Leistungen. eke 8 8 1914 16 965 400 Städtische Sparkasse Mannheim 25., ²—ö0-M.! é/]§ßß a t⸗ keiten hierbei im vollſten Lichte eigen 5 Wenngleich 25 ſomit 1914 403 600 Kubikmeter mehr. Die Gasabgabe, Annahme von Spareinlagen; Verzinsung von dem auf 99 die vielfach veralteten Befeſtigungen dem Kreuzfeuer unſerer die 1914 16 944500 Kubikmeter betrug hatte gegen das die Einlage folgenden Tag an zu 4% Annahmestelle: b n, vorzüglich plazierten ſchweren Artillerie nicht lange zu wider⸗ Jahr zuvor eine Zunahme von 394 200 Kubikmetern zu Gg. Leon h. Bühler, Seckenheim, wohnhaft: An den 5 td ſtehen vermochten, blieb die Ueberſetzung des Stromes durch verzeichnen. Nach dem Rechnungsergebnis beläuft ſich 5. 0 Ein bl e.. Infanterie und Pioniere angeſichts des hartnäckig kämpfenden der Reingewinn des Gaswerks auf 497954 Mark. Auch anken; kostenfreie Einzahlungen auch auf Postscheek- 1 Gegners, der in den Trümmern der Verkee und in der vorgelegenen der Vetriebsüberſchuß des Waſſerwerks, ſowie ſein Rein⸗ konto 629 Ludwigshafen a. Rh. N Schützendeckung itt bewundernswerten Zähigkeit ſtandhielt, eine gewinn weiſen gegenüber 1913 eine nicht unerhebliche e 32575 ĩðVju 0 1 ,. 0 a- Der in mörderiſchem Feuer in den Morgenſtunden des n Aae ſich das Städtiſche mit Cemeindeburgschaſt— mündelsiecher.— Host. 2 15 2. Oktober unter großen Verlusten Uberſchſſten erſten Staf. 4 dine hie gende b 5 M 8 scheekRonto urls cue /, 2950,— Helephon. 51. 1 ſe fel konnten bei Tageslicht keine Verſtärtungen nachfolgen. r 5 Sdmtliohe Hinlagen werden oom Lage det Hinzahlung 5 1 Dieſe braven Truppen mußten mit unvergleichliche Opfermut() Mannheim, 27. Okt. In den ſüddeutſchen 0„5 r 1 . vierundzuanzig Stunden lang, kaum angetzlammert am Ufer. Kabelwerken ſtürzte der an einem Neubau beſchäftigte 20. an A L ee. asson⁰U,ꝭ,jden: S H N den feind ichen Feuerlinien unmittelbar gegenübe, ausharren, den jährige ledige Taglöhner J. Kaufmann aus Käfertal aus oormitffags 2 S Lhr nachmittags. 1 1 Strom im Rücken, die Füße ſozuſagen im Was einer Höhe von 15 Meter ab. Er erlitt ſo ſchwere Ver⸗ Agenturstello: Georg Röser, Seckenheim 1 8⸗ FFF 5 letzungen, daß an ſeinem Aufkommen gezweifelt wird. 1 f wirkung der k. u. k. Donauflottille gelang, einen neuen Truppen⸗ 3 5 n⸗ ſtaffel zu überſetzen, konnte der Angriff vorgetragen werden, der( Müllheim, 27. Okt. Der elſaß⸗lothringiſche a nach Beſitznahme der Feſtungswertke und den erbitterten Stra- Bäckerinnungsverband beſchäftigte ſich in einer kürzlichen 1 „ fenkämpfen zur Eroberung der Stadt führte. Sitzung mit dem Nachtbackverbot nach Friedens⸗ ane 5 aus au ö ich 1 Nicht, ohne wiederholt ſeiner höchſten Bewunderung für ſchluß. Die Verſammlung ſprach ſich in ihrer großen 1 7 die Heldenleiſtungen unſerer Truppen Ausdruck zu geben, folgte[Mehrheit für die Beibehaltung der Tagarbeit im Bäcke⸗ ich 0 der Jerzog⸗Feldmarſchall den diesbezüglichen an Ort und Stelle reigewerbe auch nach dem Kriege aus. Es wurde be⸗ hat bedauert, dass Dr. Oet- — 5 3 N 1 8 55 ſchloſſen, an die zuſtändige Stelle eine Eingabe zu rich⸗ ker's Fabrikate zeitweise wäh- 4 lt⸗ ö. 1 0 85 3..— an ten betreffs Einführung einer einheitlichen Arbeitszeit 5 1 88 4 od den den Flußufern zunächſt gelegenen Teilen beſonders arg ge⸗ für das ganze Reich mit dem Arbeitsbeginn um 6 Uhr rend des Krieges nicht zu haben litten hat. In den Straßen der eigentlichen oberen Stadt zei⸗ bis 6 1h Die Betriel N ſoll 5 1 abends waren. Oetzt sind sie Überall gen hauptſächlich die zahlreichen Spuren des Infanteriefeuers 1 Uhr morgens dauern, ferner Einführung einer f 41 5, die Heftigkeit 5 hier ſtattgehabten Sttazenkümpfe der Koe Sonntagsarbeitszeit von 6 bis 12 Uhr voruimttags, wieder vorrätig und man fordere ud 1 5 8 Granate getraffen und e ſoll als merk⸗(%) Lahr, 27. Okt. Daß ſich manche Verkäufer nicht daher stets die echten en e 8 N. daß dieſelbe im könig. ſcheuen, ſelbſt Soldaten im Preiſe zu überfordern, konn⸗ 8. 5 8 Bei der We 85 des Selbmarſchals an die Front wurde te hier beobachtet werden. Dieſer Tage verkaufte 555 auf der Ava Halt gemacht. Bis gegen 600 Meter auf⸗ der Friedrichſchule eine Frau Aepfel 2255 Soldaten. Sie T. 6 br 8 7 TI a 6 ne ſteigend, läßt e die Umgebung ſüdlich von Belgrad in wei⸗ 1 8 5 1455 5 1 1 8. 585 j i minierende Höhe di ierigkeit i 5 uften Ae allobſt, das die Frau ſi. 1 N e G9 lee 0 d 9 185 are als 45 Mark für den Zentner bezahlt hatte. mit der Schutzmarke„Oetker's n⸗ Stelle von 5. Unſrigen beerdigten gefallenen Serben läßt auf Wenn die Frau alſo 10 Pfg. für das Pfund von den Hellkopf“. g⸗ die Hartnäigkeit in der Verteidigung schließen und bringt die Soldaten gefordert hätte, ſo hätte ſie immer noch einen 5 Leiſtungen der hier im Kampfe geſtandenen Truppen erſt Zur Verdienſt von über 100 Prozent gehabt. 1 8 55 85 3 Nähe 5( Krozingen, 27. Okt. Die gerichtliche Unter⸗ Wegen Geſchäftsau gabe e mandierenden Generale eines ö ſt„ n ſowie eines ſuchung über den Tod des Theaterarbeiters Selz, der von Ein 9 ferd che 1 deutſchen Armeekorps eingefunden und konnten über den einem Poſten erſchoſſen worden iſt, hat ergeben, daß der zu verkaufen.(Braunſtute) det 3 günſtigen Verlauf der weiteren Angriffsbewegung Bericht er⸗ Poſten zu Recht gehandelt hat. Selz, der trotz dreimaligen vesch. Bettstellen v. 17 Mk. billig verkäuflich ber ſtatten. Zu Mittag nahm der Feldmarſchall an der Tafel des Anrufens nicht ſtehen blieb, drang mit einem Stock an, ferner Divan v. 35 MR. bei Greulich u. Herſchler die Armeen ommandos teil, wobei General der Infanterie Ködeß in auf den Soldaten ein und bedrohte ihn mit dem Re- an, bessel, Bettfedern, Bar⸗ 2 5 in wenigen markigen Worten ſeinen Dank für den ehrenden Be⸗ volver, worauf dieſer erſt Feuer gab. chent und Tapeten bei 1 1 ruf 3 ſuch zum Ausdru brachte. Am Abend trat der Erzherzog die 0 Singen a. H., 27. Okt. Von den kürzlich über frau Chr Raht WWò. Marktplatz 5 5 „ me ern er bag e an 5 h dann de, 2. gen bis eigen e re ee 2 Zimmer u. Küche li⸗ anlangte. Am Bahnhof nahm der Erzherzog die Meldung des Feen ſind von 2 5 7 n e Formaldehyd- ö mit Gartenanteil . Generalfeldmarſchalls entgegen und ließ hierauf die ausgerückte ſeit etwa 15 Monaten auf Korſika zum Teil in frika Saatbeize zu vermieten. de 4 ſtramme Ehrenkompagnie unter den Klängen des Laudonmar⸗ in Gefangenſchaft geweſen. 9 Karl Klumb. Hauptſtr. 205 1 e eee ben, lee dee hs ae en er San geeber er. Kt ichen enſchmuck trug. ach länger. N 1 ten die 1 5 Marſchälle eine Rundfahrt und beſichtigten die Wir in der Heimat und die draußen im(an Stelle des früher ver⸗ 1 Zimmer U. Küche 1 Sehenswürdigkeiten der Stadt. Die Bevölkerung bereitete ihnen Feld. f 784 wandten Kupfer vitriols) zu vermieten. 4 8 i e„ Der ſchwäbiſche Dichter Auguſt Reiff ⸗Stutkgark empfiehlt Schloßſtr. Nr. 56. 5 4„ 7 0 5* Huldigung einer größeren Abteilung übender Soldaten ge⸗ hat den Helden in der Champagne, im Artois und potheke 4 Zimmer u Küche 4 legentlich der Vorbeifahrt an einem Exerzierplatz. Nach herzlicher] in Flandern das nachſtehende Gedicht gewidmet: 5. 0 Verabſchiedung von dem Generalfeldmarſchall v. Mackenſen Sie hielten ſtand! in Seckenheim. mit Gartenanteil 4 nt trat der Erzherzog um 12 Uhr mittags die Rückreiſe an. 5 15 5: Weſt 0 S ſofort zu vermieten. 15 8(Den Helden an der Weſtfront!) 1 Näheres Mittelſtraße 20. 4 5 Lokales War alles bereit zum Vernichtungsſchlage: Zu Allerhei gen 1 lie a Franzoſen und Engländer, die Duzbrüder des Haſſes, g 8 immerwohnung 4 Wi empfehle: Lebende Kränze! en Seckenheim, den 26. Oktober 1915. Und Wilde von allen Enden der Erde: 3 mit Küche u. Zubehör auf 4 en Mitteilungen Alle bereit zum Vernichtungsſchlage! und MWachs-Kränze zu 1. Oktober f 1 f f Aufgeſchichtet für 5000 dräuende Feuerſchlünde billigen Preiſen. 8 g 1 a⸗ aus der Gemeinderatsſitzung vom 26. Oktober 1915. Lagen bergehoch die Schrapnelle und die Granaten, Frau Marie Fabian Wwe. zu vermieten. 8 Das Aufbereiten des Durchforſtungsholzes wird dem Des neurkalen Amerika Grüße an Deutſchland! leck r. 4 Zu erfragen Schlossstr. 59 3 5 Submitenten Mich. Erny zum Angebotspreis übertragen. Und es war losgelaſſen das Höllenungeheuer. SeKaräuerstT. 2. 5 N 1 15 Es ſoll Antrag auf Ergänzung des Bürgerausſchußes] Das ſchrie und ſpie und ächzte und lechzte F 2 5 5 en und des Gemeinderats geſtellt werden. Und ſtöhnte und dröhnte und brüllte zum Himmel, Empfehle: 3 Aimmerwohnung 3 nd Ein weiterer Eber ſoll zur Haltung ausgeſchrieben Brüllte drei Tage und brüllte drei Nächte 5 Pfilz. Melsstteln p. Ltr. 100 Ur. m. Manſarde u. Gartenant. 5 ck⸗ werden. Und brüllte nach Blut, nach heißem deutſchem Männer⸗. 1 zu vermieten. 1 m⸗ Die Anträge auf Bewilligung freien Materials für 5 5 5 5 blut. Blutrot.Süsswein,„ 1.50 r Friedrichſtraße 31. 1 rz⸗ den Handarbeitsunterricht werden geprüft und genehmigt. Jetzt rennt es an, ee b todſpeiend, a 3 K 1 2. Für die Klageſache Reinmuth wird Herr Bürger⸗ Dringt vor und überſpringt die Braven, die ſich geopfert, Garantiert reinen 8 Kleider, deber- 1 5 meiſter Volz bevollmächtigt. Will weiter und weiter, ihm bluten die Flanken; Bienenhonig zleher, Damenmäntel 1 1 Zum Antritt des angeborenen Bürgerrechts werden l Jetzt keucht es und heult es und hält wie gebannt— Pfund 1.20 zu haben bel Schuhe, ſowie Rolker ſind 1 8 zugelaſſen: Sie hielten ſtand! Bäckerel Aug. Engert billig abzugeben bei 9 . a. Bahnarbeiter Philipp Ruf, Orgeln, brauſt es, und Ströme, rauſcht es, Riedstrasse Nr. 50. A. Rech, mannbeim 8 1,10 1 d. Fabrikarbeiter Georg Adam Rudolph, Sturmwinde tragt es im Glockengeläute 5 K 1 5 4 f c. Kaufmann Karl Seitz Durch alle Gaue der deutſchen Heimat ekannimac ung. 1 f d. Bäcker Friedrich Bühler. Hin zu den Brüdern, die wachen im Oſten; Der herrſchenden Fleiſchteuerung wegen iſt die Ver⸗ 4 b Verſchiedene Rechnungen werden zur Anweiſung Sänger, preiſt es in unſterblichen Liedern, ſorgung der Einwohnerſchaft mit Ferſiſchen durch die 1 5 genehmigt. Daß es fortklinge von Geſchlecht zu Geſchlecht; Gemeinde beabſichtigt. Um hierzu einen Ueberblick des . Mütter, ſingt es den Kindern am Abend, Bedarfs zu erhalten wird die verehrl. Einwohnerſchaft 3 j 5 Mädchen, des Sonntags durchs Wieſental ſingt es, die zum Bezug von Fiſch grundſätzlich geneigt iſt gebeten, 1 f. Baden. W 15 icht mit 15 und 1 ſcund, dies morgen ö f 8 i„ eutſchland, beſchirmtes, behütetes Deutſchland, 9. d. Mts., Vorm. von 8— 12 Uhr 1 5 e Karlsruhe 27. Okt. Ueber die 5 N es der Toten in 1 Treue, Freitag, 1 3 bis 6 Ahr A5 1 5 8 Baden wird halbamtlich folgendes mitgeteilt. In dem Gedenk's der Verwundeken, gedenke all der Tapfern, auf dem Rathaus Zimmer Nr.! unverbanvlich anzuge⸗ 0 0 5 vom 1. September 1914 bis 31. Auguſt] Jauchze es, rühme es, Vaterland, Vaterland: ben und zwar in ungefährer wöchentlicher Menge an zwei 4 5. 5 Baden. e des Sie hielten ſtand! Tagen(Dienstag und Freitag). a 1 . ſett): Rohe 0 85 838 635 O5 Roh⸗ Generaloberſt v. Einem, der Oberbefehlshaber der Seckenheim, den 28. Oktober 1915. i ucker Ei 99 903 S 25 424 Tz.), Champagne⸗Armee, überſandte hierauf dem Verfaſſer Gemeinderat: 0 zucker(als Einwurf uſw.) 329 903 Dz.(325;.), n 5 Vol go 1 Zuckerabfälle 9 Dz.(0 Dz.). Hieraus wurden gewon⸗ folgenden ſchönen Brief: 20. 10. 1 5 00 ö Zuck e 969614 5.. 5 Verehrter Herr Reiff!. Gefunden 1 Zuckerabläufe(Melaſſe(49 719 Dz.). In f 5 j 5 den freien Verkehr 19 0 und Nees wurden 116 014 Soeben empfing ich Ihren freundlichen Brief vom und auf dem 1 Zimmer Nr. 7 abzuholen iſt eine Dz. kriſtallifierter und flüſſiger Zucker und 70 548 Dz. 18. d. M. und das packende Gedicht„Sie hielten ſtand!“ J Peitſche und eine Kette. b Rohzucker, zuſammen 486 562 Dz.(435 401 Dz.). Die Empfangen Sie meinen wärmſten Dank für Ihre Worte Seckenheim, den 27. Oktober 1915. 3 erhobene Zuckerſteuer betrug 5 905 300 Mk.(6095 610 und die markigen Verſe, für Ihr treues Gedenken an uns gürgermeiſteramt: 0 Mk.). Daß der Steuerertrag des abgelaufenen Betriebs⸗ gel ſie 55 blut tanzoſiſch d 0 55 mehr 5 Volz. Koch. 4 : f 5 ögere 0. gelangt efloſſen iſt— franzöſiſches und deutſches— als an N i F Bekanntmachung. 1 5 ben t, erklärt ſich daraus, daß nur die obigen 416014 haben es geſchildert, wie es war⸗ der furchtbare, ringende Wir geben hierdurch nochmals Gelegenheit weitere f Dz. gegen Entrichtung der vollen Steuer abgelaſſen Kampf, der in der Kriegsgeſchichte einmal die höchſte] Anträge auf Zuweiſung Gefangener für landwirtſchaft⸗ 1 wurden, wogegen die 70 548 Dz. Rohzucker weil zur Würdigung finden wird. Während ich dieſe Zeilen ſchrei⸗ liche Arbeiten morgen Freitag, den 29. ds. Mts. 3 Branntweinerzeugung beſtimmt, Fe ermäßigten be, brüllen wieder die Kanonen und für uns heißt es noch[Vormittags von 8—12 Ahr auf dem Rathaus Zim⸗ 6 Steuerſatz von 2 Mk. für 100 Kilogramm unkerlagen immer ſtand halten. Und wir werden es mit feſtenn] mer Nr. 7 zu ſtellen. Dabeſ wäre es Vorausſetzung daß 5 Karlsruhe, 27. Okt. Die Gas⸗ Waſſer⸗ und Willen, ſtorkent Herzen um der Liebe willen zu un⸗ dieſelben bis einſchließlich 1. April 1916 behalten werden. 1 n gletteh iiätswerke der Sladt haben e e e Die übrigen Bedingungen können bei uns in Erfahrung 1 ri 3 8 1914 5 Von de Empfangen Sie innigſten Dank und Gruß von Ihrem gebracht werden. 3 1 ericht für das Jahr 1914 herausgegeben. Von den 8 ben Seckenheim, den 28. Oktober 1915 5 5 Verwaltungsbeamten und 8 Arbeitern 5 rund by Ein en Penerdteberſt⸗: e 4 ate den zen de enn ene 295 Verantwortlich für die Nedaktſon Wa. Zimmermann, Seckenheſm Volz. Koch. Erſos der durch die Einſtellung zum Heeresdienſt hervor⸗ Hermann Fuchs 8 * Munslstrasse, am Haradeplata, boim Fuufiaus. * * * 7 a Frauenverein Seckenhei Abt.: Dienstbotenfürsorge. Wir gedenken auch dieſes Jahr Dienſtmädchen welche bis Weihnachten dieſes Jahres das bte, 10te, 15te und 20te Dienſtjahr bei derſelben Hertſchaft trru gedient haben, auszuzeichnen. Seitens des Arbeitsgebers iſt ein Zeugnis über Führung und ſittliches Verhalten vorzulegen. Anmeldungen ſind bis ſpäteſtens Dienstag, den 2. November l. Js. bei Frau Tierarzt Stadtelberger zu machen. a Seckenheim, den 28. Oktober 1915. Der geſchäftsführende Beirat: Kunz. 1 Wir empfehlen sehr preiswert: Sehr gute helle Makkaroni und sonstige Teigwaren und Suppeneinlagen. Ohokoladen in versch. Packungen. Das bestens bewährte Eipulver(er- setz 4 Eier) Päckch. 20 Pf., 5 St. 85 Pf. Bienenhonigſfanstelle d. teuren Butter Marmeladen lose und in Kunsthonig Packungen Guten Kaffee, billiger Würfelzucker, Beka Kuchenmasse sehr bewährt Schönen Hartweizengries fein und mittel Mileh eondens. in Dosen u. Tuben Feldkocher feldpostfertig F pilli Feldflasehen 3 Verschiedene Futtertikel für Haustiere. Greulich& Herschler Mannheim E 2, 1. 5 Filiale: Seekenheim, Friedrichstr. 59. 88 Allerheiligen! Empfehle als Grabsehmuek Stiefmütterchen, Astern, Erika alles in schönster Blüte. Ferner: Waldkränze, Moos kränze, künstliche und lobende Kränze in grosser Auswahl. P. Sehwarz Gärtner, am Friedhof. Lu Allerheiligen empfehle Seiden-Papier, Krepp-Papier, u. Blumen-Draht in grosser Auswahl. Ag. Zimmermann, Hildastresse 88. Zur Herbst- und Wiater-AMode EM Dam 1 und Rinderhüte. lesser-IIIi Luisenstrasse 40.:-: Grüne Rabattmarken. HRaupenleim zum Bestreichen der Raupenfange Urtel empfiehlt billigst Fr. Wagner's Nachf. nh. W. Höllstin e eee ee ee — Trotz Baumwoll und Woll Knappheit verminderter Produktion und trotz Fehlens der besten Arheiter 5 4 + 5 ist mein Lager in Wollenen Kleiderstoffen, Mantelstoffen etc., Aussteuer- Waren, Tisch-, Bett- und Leibwäsche, Trikot-Wäsche aller Art, Hand- schuhen, Strümpfen, Schürzen, Unterröcken, Sweaters etc. aufs reichste und beste sortiert. Preise und Auswahl werden auch im Kriegsjahr meine verehrte K und- schaft zufriedenstelen. Verſorgung mit Mehl, hier: Aus druſch und Aufkauf des Brot⸗ getreides betr. Die von den Landwirten zum Verkauf an den Kom⸗ munalverband zur Verfügung geſtellten Getreidemengen entſprechen keineswegs den zur Deckung des Mehlbedarfs erforderlichen Vorräten, ſodaß in den Mehllieferungen immer wieder Stockungen entſtehen, die von Bäckern und Verbrauchern nachteilig empfunden werden. Die Land⸗ wirte werden deshalb wiederholt aufgefordert, ſoweit noch nicht geſchehen, unverzüglich auszudreſchen und ihre Ge⸗ treidevorräte nach Abzug ihres geſetzlichen Bedarfsanteils (10 kg. im Monat für jeden Hausangehörigen) dem mit dem Aufkauf betrauten Unterkommiſſtonär zur Verfügung zu ſtellen. Die Bezahlung wird ſofort nach der Abliefe⸗ rung erfolgen. Falls dieſer Aufforderung nicht Folge geleiſtet wird, ſieht ſich die zuſtändige Behörde genötigt, den Ausdruſch ſowie die Enteignung ſämtlicher Getreidevorräte anzu⸗ ordnen, wobei als Uebernahmepreis ein unter dem Höchſt⸗ preis liegender Preis feſtgeſetzt werden wird. Außerdem wird denjenigen Landwirten, die ihre Getreidevorräte ohne triftigen Grund zurückhalten, das Recht der Selbſtverſor⸗ gung gemäß 8 58 Abſ. 2 der Bundesratsverordnung vom 28. Juni 1915 entzogen werden. Mannheim, 26. Oktober 1915. Groh. gad. gezirksamt Abt. 1 gez. Strauß. Vorſtehendes wird mit dem Anfügen zur allgemeinen Kenntnis gebracht, daß für hier Herr Peter Huber zum Unterkommiſſionär beſtellt iſt. Seckenheim, den 25. Oktober 1915. gürgermeißeramt: g Volz. Koch. Sekanntmachung. Die nächſte Auszahlung der Kriegsunterzüßungen erfolgt ausſchließljch am Montag, den 1. November 1915, vormittags von 8— 12 Uhr und nachmittags von 2— 6 Uhr. An dieſem Tage müſſen alle Unterſtützungsbeträge abgeholt werden. Sonstige Ein- und Auszahlungen können am ge⸗ nannten Tage nicht erkolgen. Seckenheim, den 27. Oktober 1915. Hürgermeiſteramt: Volz. Koch. Sekanntmachung. Die Ausgabe der Brotkarten, ſowie Zusatzmarken für den Monat November ds. Js. findet am Samstag, den 30. Oktober 1915 im Rathausſaale wie folgt ſtatt: für die Aummern 1 bis 600 vorm. v. 8— 12 Uhr und für die Nummern 601 bis Schluß nachmittags von 2— 6 Uhr Die Bewohner des Staatsbahnhofes(Hochſtätt) ſind an Einhaltung der Nummern nicht gebunden, können alſo ihre Karten am genannten Tage beliebig abholen. Bei der Abholung muß der feldgraue Umſchlag und die Zuſatznummerkarte unbedingt vorgezeigt und die Zahl der Familienmitglieder genau angegeben werden. Wer den Umſchlag und insheſandere die Zuſatznum⸗ merkarte nicht vorzeigt, darf keine Marken erhalten, da ſolche ſchon wiederholt mit falſcher Namensangabe zum Nachteil der Berechtigten abgeholt wurden. 555 Auch empfiehlt ſich die eigene ſofortige Kontrolle der erhaltenen Marken, da nach Verlaſſen des Saales Rekla⸗ mationen nicht mehr berückſichtigt werden können. Das Anfordern von Karten für mehr als 2 Fami⸗ lien iſt im Intereſſe des langen Wartens der anweſenden Perſonen unſtatthaft. Eine Abgabe an Kindern kaus nicht erfolgen Alle Karten müſſen am genaunten Tage ab geholt werden. Wer falſche Angaben macht oder mehr Karten an⸗ nimmt als er zu beanſpruchen hat, wird mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder Geld bis zu 1500 Mark beſtraft. Seckenheim, den 27. Oktober 1915. Kürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Die Aufſicht auf die Gemeindever⸗ 5 mögensverwaltung betr. Der Rechenſchaftsbericht zu den Rechnungen der Kaſſen der Gemeinde für das Jahr 1914 iſt aufgeſtellt und liegt zur Empfangnahme durch die Bürger und um⸗ lagepflichtigen Einwohner auf dem Rathaus in Secken⸗ heim bereit. 8 5 Seckenheim. den 25. Oktober 1915. Gemeinderat: Volz. Koch. 42178 Bekanntmachung. Hinterbliebeneufürſorge ver mißter 8 Ariegsteilnehmer betr. Es kommt nicht ſelten vor, daß ein auf Gru) der Reichs verſicherungsordnung verſicherter Kriegsteil hmer vermißt wird, ohne daß über deſſen Jod eine N richt an die Hinterbliebenen gelangt. Die Folge iſt, daß die Hinterbliebenen nicht in der Lage ſind, die Geltendmachung ihrer geſetzlichen Anſprüche zu wahren. Va die Witwen⸗ und Waiſenrenten nach§ 1253 R. V. O. höchſtens für ein Jahr rückwärts, vom Eingang des Antrags gerechnet, zu zahlen ſind und der Anſpruch auf Witwengeld nach§ 1300 R. V. O. u rfällt, wenn er nicht innerhalb einem Jahre nach dem Tode des Mannes geltend gemacht wird, ſo würde in fraglie en Fällen für die betreffenden Witwen und Waiſen ein Schaden entſtehen, wenn das Witwengeld gar nicht und die itwen⸗ und Waiſenrente für die abgelaufenen Zeit nicht voll bezahlt werden könnten. Was die Hlinterbliebenenrenten betrifft, ſo wird wohl in Fällen der erwähnten Art angenommen werden können, daß die Berechtigten durch Verhältniſſe, die außerhalb ihres Willens lagen, verhindert waren den Antrag rechtzeitig zu ſtellen, ſodaß die auch über ein Jahr rückſtändige nach § 29 Abſ. 3 R. V. O. noch nicht verjährten Rentenbe⸗ trage nachbezahlt werden können. Zu beachten iſt jedoch daz der Antrag auf Rente innerhalb drei Monaten zu ſtellen iſt, nachdem das Hinernis weggefallen iſt. Anders jedoch verhalt es ſich mit dem Witwengeld. Der Anſpruch auf dasſelbe verfällt, wenn er nicht inner⸗ halb eines Jahres nach dem Tode des Ehemannes geltend gemacht wird. Nach Ablauf dieſer Ausſchlußfriſt kann dem Antrag auf Witwengeld ſelbſt dann nicht mehr ſtatt⸗ gegeben werden, wenn der Tod des Verſicherten erſt nach Ablauf der Friſt zuverläſſig feſtgeſtellt wurde. Unter dieſen Umſtänden duͤrfte es ſich für die Be⸗ rechtigten empfehlen, in allen Fällen, in denen ein Ver⸗ ſicherter Vermizt wird und mit der Möglichkeit ſeines Todes zu rechnen iſt, die Anträge auf Hinterbliebenen⸗ fürſorge fürſorglich möglichſt bald, jedenfalls aber noch innerhalb eines Jahres ſeſt dem Tage des Vermißtſeins oder ber letzten Nachricht über den Vermißten in Mann⸗ heim bei Großh. Bezirksamt, L 6. 1, Zimmer 42, in den Vororten auf dem Gemeindeſekretariate und in den Land⸗ gemeinden auf dem Bürgermeiſteramt zu ſtellen. Mannheim, den 13. Oktober 1915. Groh. Lefirnsamt Abt. II. Verſicherungsamt. Ceſchluß. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis. Seckenheim, den 26. Oktober 1915. Fürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Nachdem die Friſt für die freiwillige Abgabe der durch die Verordnung vom 24. September ds. Js. be⸗ ſchlagnahmten Kupfer⸗, Meſſing⸗ und Nickelgegenſtände abgelaufen iſt, brinben wir unter Bezug auf unſere frühere Bekanntmachung und die zur Verteilung gekommenen Ab⸗ drücke zur allgemeinen Kenntnis, daß die Anmeldung der nicht abgelieferten Gegenſtände bis 5 ſpäteßzens zum 1. November ds. 2s. erfolgt ſein muß. Zur Erleicherung des Anmeldegeſchäfts haben wir den verpflichteten Sachverſtändigen Brunnenmeiſter Seitz dahier beauftragt der Einwohnerſchaft an die Hand zu gehen. Er wird morgen mit ſeiner Tätigkeit beginnen und erſuchen wir die verehrliche Einwohnerſchaft zur raſch⸗ möglichſten Abwickelung des Geſchäfts die fraglichen Ge⸗ genſtände ſchon bereit zu ſtellen und ihm die erforderliche Auskunft zu erteilen. Seckenheim, den 18. Oktober 1915. Lürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Die Aufſicht über die Gemeinde- vermögens verwaltung betr. Die Gemeinderechnung fur 1914 nebſt allen Zuge⸗ hörigen, die Rechnung der Krankenhauskaſſe pro 1914 und diejenige der Gemeindekrankenverſicherung für das Jahr 1914 nebſt allen Zugehörenden, ſowie die Rechnung der Ortsviehverſicherungsanſtalt für 1914 und des Waſſer⸗ werks für 1914 nebſt allen Zugehörenden liegen zur Ein⸗ ſicht der Gemeindeſteuerpflichtigen während 14 Tagen vom 27. Oktober 1915 an auf dem Rathaus auf. Seckenheim, den 25. Oktober 1915. Koch Koch. Gemeinderat: Volz. Koch. sind zu haben bei Földpostkarten Georg Zimmermann, Hildastr. 68. N