NN eee ir eee % . 188* f I Erſcheint Dienstag, Donnerstag, und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pfg. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. eee eee Hr. 127. ſe zerdsschen Steſſungen beiderseits Nesada erstürmt. Die Armee Bojadſeff in der gelten noch immer. Friedensverhandlungen anzuknüpfen, nehmen mit den Alliierten und in mit dem Abkommen im September vollkommen deutlich geweſen und ich weiß nicht, worauf die Frage hinaus will. habe den erſten Teil der Frage nicht beſonders beank⸗ wortet. Lloyd George erwiderte, der Frage noch einmal durchgeſehen hatte, Gewiß nicht! 8 8 0 Si ö 30. fich der neue ſchewatz. Die von Semendria aus vorgehende Hee⸗ PPP TTT Kriegschronik 1914.1 5 r— 29. Oktober: Die deutſchen Angriffe ſüdlich Nieuport und öſtlich Ypern werden erfolgreich fortgeſetzt. — Ein Angriff der Fran zofen no dweſtlich Verdun wird unter großen Verlusten für die Franzoſen abgewieſen. — Während der letzten drei Wochen wurden im Oſten 13 500 Ruſſen zu Gefangenen gemacht, 30 Geſchütze und 39 Maſchinengewehre erbeutet. — Der deutſche Kreu ber„Emden“ hat auf der Reede von Pulo Pinana den ruſſiſchen Kreuzer„Schemtſchug“ und einen franzö l iſchen Torpedoboo'sjäger zum Sinken gebracht. — Zwei rufſ ſche F. hrzeu de wurden zum Sinken gebracht · „ Okteber: Unſere Angriffe ſudlich Rieuport und öſt⸗ lich. Ppern werden erfolgreich fortgeſetzt. — Die Geſamtzahl der in Oeſterreich⸗Ungarn feſtgehaltenen a Kriegsgefangenen beträgt nach einer vorläufigen Berechnung 649 Offiziere und 73 179 Mann. — Prinz Ludwig von Battenberg iſt von ſeinem Po⸗ ſten als erſter engliſcher Seelord zurückgetreten. —Türkiſche Schiffe bringen zwei ruſſiſche Fahrzeuge zum Sinken. —— ——————————— SSS Der Weitlrieg. Die Kämpfe an der Weſtfront äußern ſich an ein⸗ zelnen Stellen durch lebhafte Artiklerietätigkeit, Minen⸗ nen und Handgranatenkämpfe. Sie beſchränkten ſich auf rein örtliche Unternehmungen, denen keinerlei weitragende Bedeutung zuzumeſſen iſt. Auch auf dem öſtlichen Kriegs⸗ ſchauplatz iſt die Lage unverändert. Bei Viſegrad waren ſerbiſche Truppen in bos⸗ niſches Gebiet eingedrungen. Bei Drinska wurden ſie geworfen und über die Grenze zurüsgedrängt, ſo daß Feldzug auf rein ſerbiſchem Boden ab⸗ ſpielt. Weſtlich der Morava haben die verbündeten. Trup⸗ pen die allgemeine Linie Slavkovica⸗Ruduik⸗ Cumic⸗Batocina erreicht. In gerader Linie drückt dieſe Front die Feinde nach Süden und nähert ſich immer mehr der wichtigen Eiſenbahnlinie Viſegrad⸗Kru⸗ resgruppe hat die beiderſeits der Reſava, einem Neben⸗ fluß der Morava, befindlichen Stellungen geſtürmt. Da⸗ bei fielen ihr über 1300 Gefangene in die Hand. Vor der erſten bulgariſchen Armee des Generals Bo⸗ jadjeff iſt der Feind im Weichen. Die Ereigniſſe im Weſten. Zum bevorſtehenden Rücktritt des Kabinetts Viviani. WTB. Paris, 29. Okt.(Agence Havas.) Briand ſeiner Schritte widmete den ganzen Tag der Fortſetzung bei den hervorragendſlen Perſönlichkeiten der Welt. Sol⸗ che Schritte waren vor einigen Tagen von Viviani ein⸗ geleitet worden, um dem Kabinett eine breitere Grund⸗ lage zu geben und waren dann mit Briand zuſammen fortgeſetzt worden. Briand hatte nicht den Auftrag und konnte nicht den Auftrag haben, Portefeuilles im binett anzubieten, da Viviani nicht zurückgetreten war. Briand beſchränkte ſich darauf, Perſönlichkeiten gelegenk⸗ lich zu fragen, ob ſie in einem ſolchen Falle, d. h. in Falle des Rücktritts des gegenwärtigen Kabinetts, be⸗ reit wären, mit ihm zu arbeiten. Auf dieſe Weiſe hat er ſich für den gegebenen Fall der Mitarbeit Freyeinets, Leon Bourgois Combes, Denis Cochins und Melines ver⸗ ſichert. Er iſt auch zur der Annahme berechtigt, daß der Bürgermeisterämter Ioesheim, Neharhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. von wohlinformierter Seite erfahren haben will, müſ⸗ ſen die Ententemächte, und Kriegsmaterial beziehen, bezahlen und tes. Wer nicht bezahlt, erhält kein Material, auch keine Lebensmittel. Frankreich und durch gegenüber ſeinen ſung der gewaltigen Summen ſichern, die es den Entente⸗ ſtaaten zur Verfügung ſtellte. 5 vom 29. Oktober 1915 mittags: Der Kaiſer iſt, vom Großfürſten⸗Thronfolger begleitet, am 24. Oktober aus dem Hauptquartier nach der Südfront abgereiſt. vom 29. Oktober 1915 mittags: öſtlich von Viſegrad Bataillone wurden bei Gora geſchlagen. des Generals von Koeveß drangen von Rodnik vor. ſer Armee überquerten im Angriff die durch andauernden Regen faſt ungangbar gewordenen oberen Raca, von der Kumiska⸗Höhe und erſtürmten die Kirche und das Dorf Cumie. witz überſchritt im und machte ſüdöſtlich von Svilajnac weitere Fortſchritte. Feind hat vor ihrer ganzen gewiſſe Miniſter des gegenwärtigen Kabinetts ſich nicht weigern würden, ſeine Bemühungen zu unterſtützen. Un⸗ ter dieſen Umſtänden würden, wenn das Kabinett Vi⸗ viani heute zurücktreten ſollte, das Kabinett, das ihm zu folgen berufen wäre, alsbald gebildet werden, ohne die Schwierigkeiten und Verwickelungen, die in gewöhn⸗ lichen Zeiten bei Miniſterkriſen gang und gäbe ſind. Keine Friedensverhandlungen zwiſchen England g und Deutſchland 1 „We. London, 29. Okt.(Unterhaus.) Brhce (liberal) fragte, ob inoffizielle Verhandlungen zwiſchen verantwortlichen Perſonen in London und Berlin wegen Abſchluſſes eines baldigen Friedens ſtattgefunden hätten, ob in derſelben Abſicht durch einen offiziellen Vertreter irgend einer neutralen Macht Erkun⸗ digungen eingezogen worden ſeien und ob der Miniſter⸗ präſident noch an der Erklärung in der Guild Hall feſt⸗ halte. Lloyd George antwortete: Die Worte Asaquiths Hmtsblaif Seckenheim, Seckenheim. e e g, den 30. Oktaber 1 2 2 23222—— Wir würden nicht daran denken, außer im Einver⸗ Uebereinſtimmung 1914. Dies iſt ſtets Bryce bemerkte, Lloyd George die Punkte emphatiſch: Wie England ſich ſchadlos zu halten weiß. WTB. Zürich, 29. Okt. Wie die„Züricher Poſt“ nachdem er die von Amerika Lebensmittel an England eine Abgabe zwar, wie verlautet, 10 Prozent des Wer⸗ Dies gilt für Rußland und ſogar für Italien. England will ſich da⸗ Alliierten eine gewiſſe Verzin⸗ Die Lage im Oſten. WTB. Wien, 29. Okt. Amtlich wird verlautbart Ruſſiſcher Kriegsſchaupletz: Nichts Neues. Abreiſe des Zaren an die Südfront. WTB. Petersburg, 29. Ott.(Pet. Tel. Ag. Der Krieg mit Serbien. WTB. Wien, 29. Okt. Amtlich wird verlautbart Südöſtlicher Kriegsſchauplaß: Die ſüd⸗ auftretenden montenegriniſchen Drinsko und auf der Suha Die deutſchen Diviſionen der Armee in die Gegend Oeſterreichiſch⸗ungariſche Kräfte die⸗ Niederungen an der warfen in erbittertem Kampfe den Feind Die Armee des Generals von Gall⸗ Raum von Lapova die Lepenica Die bulgariſche erſte Armee eroberte Pirot. Der Front den Rückzug ange⸗ treten. Die Bedeutung des Falles von Serbien. WTB. Petersburg, 29. Okt.„Nowoje Wremja“ führt aus, daß Serbien in allerſchwierigſter 7 Anzeiger, Neckarhauſer Zeitung. Goinger Seitung. ſpondenz meldet aus Inſertsionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Au nahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. 15. Jahrgang Uerfolgung. offen von ihren Zielen, daß man anden eeg⸗ es ſei eine Finte, um anderwärts überraſchende Schläge zu führen. daß ſie nichteinmal ihre gen, ſondern ſie ganz offen verkündeten, wogegen die Diplomatie der Ruſſen eine Unfähigkeit zeige, die nur die ruſſiſche Diplomatie begehen könne. 8 Die Deutſchen ſeien ſo übermütig geworden, ſtrategiſchen Pläne verſchwie⸗ Serbiſche Erkenntnis. l WTB. Wien, 29. Okt. Die Südſlaviſche Korre⸗ 0 Bukareſt, daß verläßliche In⸗ formationen diplomatiſcher Kreiſe beſagen, daß in Ser⸗ bien die Haltung des Vierverbandes und insbeſondere das Vorgehen Rußlands eine derart ſchwere Enttäuſchung hervorgerufen habe, daß man mit allen Möglichkeiten rechnen müſſe. Es werde offen erklärt, daß Rußland und die Verbün⸗ deten Serbien zum Opfer bringen und es zweck⸗ los verbluten kaſſen. Wenn die ſerbiſche Armee auch bis zuletzt ſich auf das tapferſte wehre, ſo geſchehe dies doch ohne Hoffnung. In Serben herrſche Pa⸗ nik am Hofe und bei der Regierung Verwirrung. Tau⸗ ſende von Meunſchen flüchteten über die Grenze nach Rumänien und Griechenland. Das Elend unter den Flüchtlingen ſei ſehr groß. 5 5 Die wahre Urſache des Rücktritts des ſerbiſchen Generaliſſimus. WTB. Wien, 29. Okt. Die Südflaviſche Korre⸗ ſpondenz meldet aus Bukareſt: Ueber den vor etwa 10 Tagen erfolgten Rücktritt des ſerbiſchen Generaliſ⸗ ſimus Wojwoden Putnik erfährt man von unter⸗ richteter Seite: Die Angabe, als ob Putnik aus Ge⸗ ſundheitsrückſichten ſeine Stellung niedergelegt habe, iſt unrichtig. Die Gründe für den Rücktritt waren die, daß Putnik infolge der Haltung des Vier⸗ verbandes und insbeſondere durch den Verlauf der Landung in Saloniki, die Putnik im letzten Mi⸗ niſterrat als eine militäriſche Komödie bezeich⸗ nete, die weitere Verantwortung für die Führung der ſerbiſchen Armee nicht tragen wollte. Der Krien mit Italien. WTB. Wien, 29. Okt. Amtlich wird verlautbark vom 29. Oktober 1915 mittags: Italieniſcher Kriegsſchauplatz Geſtern nahmen die italieniſche 2. und 3. Armee den allge- meinen Angriſfmit aller Kraft von Neuem auf. Die Schlacht war ſomit au der ganzen küſten⸗ ländiſchen Front wieder im Gange. Den Jufanterie⸗ angriffen ging eine Artillerievorbereitung voraus, die ſich in mehreren Abſchnitten bis zum Trommelfeuer ſtei⸗ gerte und namentlich gegen den Görzer Brückenkopf eine noch nicht dageweſene Heftigkeit erreichte. Aber we⸗ der dieſes Feuer, noch die folgenden Stürme vermochten unſere Truppen zu erſchüttern. Abermals wieſen ſie den Feind an der gauzen Front blutig ab und behaupteten ausnahmslos ihre vielfach zerſchoſſenen Stellungen. Drang der Gegler da und dort in einen Graben ein, ſo wurde er diſkch unverzüglichen Gegen⸗ Lage ſich befinde. Tas Blatt fragt, ob der Vierver⸗ band wirklich alle Möglichkeit erwogen habe, Hilfe zu bringen. Italien habe den Krieg eigentlich für die Intereſſen des Balkans und für die Aufrechterhaltung des ſtatus quo begonnen. Es ſei deshalb außeror⸗ dentlich befremdend, daß es jetzt mit der Hilfe zögere, wo die Deutſchen und Oeſterreicher im Begriffe ſtänden, eine ganz neue Lage auf dem Balkan zu ſchaf⸗ fen. In derſelben Lage befinde ſich England. Der deut⸗ ſche Einzug in Konſtantinopel bedeute für England nicht nur eine gewaltige Einbuße ſeines Preſtiges, ſondern auch eine ſehr reale Gefahr. Man wiſſe nicht, ob die Engländer beim Dorrücken Deutſchlands nicht gezwun⸗ en ſeien, Gallipoli zu verlaſſen. Jedenfalls werde der Kampf ſelbſt ungemein erſchwert. Er bedeute nicht nur eine Gefährdung der engliſchen Intereſſen in der Türkei, ſondern auch Indiens, das nicht mehr wie bisher in ſeiner idylliſchen Lage bleiben werde, ſowie Aegyptens. Ueber die ruſſiſchen Intereſſen könne überhaupt nichts mehr hinzugefügt werden. Die braven Serben hätten bisher immer nach den Wünſchen Rußlands gehandelt. Dagegen hätten die Bulgaren infolge der un geſchick⸗ ten ruſſiſchen Diplomatie Rußland einen ver⸗ nichtenden Schlag zugefügt. Das ruſſiſche Preſtige könne nur durch Rache an der deutſchfreundlichen Richtung in Bulgarien wieder hergeſtellt werden. Alle Großmächte ſeieu in gleicher Weiſe intereſſiert. Alliierten habe in letzter Zeit eine Reihe ernſter Nieder⸗ lagen erlitten, aber die letzten Fehler, den Durchbruch Die Diplomatie der angriff wieder daraus entfernt. Dem ſchweren Tage, der mit vollem Mißerfolge der Italiener endigte, folgte eine ruhige Nacht. e Auch an der Dolo mitenfront dauert die feind⸗ liche Augriffstätigkeit unverändert fort. Hier richtete der Gegner ſeine heftigen Anstrengungen gegen den Col di Lana, vor dem nun ſchon ſo viele und auch geſtern zwei neue Angriffe zuſammeunbrachen. Ein italieniſcher Flie⸗ ger bedachte das Schloß Miramare mit Bomben. Einberufung der nu ausgebildeten in Italien. WI B. Nom, 29. Okt.„Giornale Uffiziale Mi⸗ litare“ veröffentlicht in ſeiner Sonderausgabe die Ein⸗ berufung aller Nichtausgebildeten und in unbeſchränk⸗ tem Urkaub befindlichen Leute der dritten Kategorie der Jahresklaſſen 1886 und 1887. Ein neues Vertrauensvotum für Sonnino. WT B. Mailand, 29. Okt.„Corriere della Sera“ meldet aus Rom, daß der geſtrige Miniſterrat, dem die Preſſe und politiſche Kreiſe beſondere Bedeutung bei⸗ meſſen, von 4½—8 Uhr abends dauerte. Sonmino habe auf Grund der tagsüber eingegangenen Berichte die Lage in Griechenland und Rumänien ge⸗ ſchildert. Auch habe er, die Tragweite der Erklärung Landownes hinſichtlich der italieniſchen Politik be⸗ leuchtet. Der amtliche Bericht ſpricht nur von der Be⸗ handlung adminiſtrativer Fragen. Der„Secolo“ ſchreibt, daß man in Rom geſtern hinſichtlich der inter⸗ nationalen Lage Italiens ſehr peſſimiſtiſch dach⸗ Mackenſeus nicht rechtzeitig bemerkt zu haben, überträ⸗ fen die bisberiaen. Dabei ſprächen die Deutſchen ſo te.“ Die Nachrichten aus Athen ſeien nicht vertrauen⸗ W 1 da ſie bedarf ebenſowenig einer Erklärung, wie, daß ſie all⸗ lichkeit. Das Traumleben, mählich erweckend und hätten in Regierungs- und diplomatiſchen Kreiſen Roms ſehr lebhafte Be ſorgnis ausge⸗ löſt. Die Beſprechung der Balkanlage habe im Miniſter⸗ rat über eine Stunde gewährt. An den Bericht Sonninos hätte ſich eine lebhafte Debatte geknüpft, die mit einer neuen einſtimmigen Vertrauens vot um f üer Sonninos Werk geſchloſſen habe. Der ltürkiſche Krieg. WTB. Konſtantinopel, 29. Okt. Das Haupk⸗ quartier teilt mit: Am Vormittag des 27. Oktober griff eines unſerer Unterſeeboote im weſtlichen Teil des Schwarzen Meeres die ruſſiſche Flotte an und torpedierte ein Linienſchiff des T y p Pan⸗ teleimon, welches ſchwer beſchädigt wurde. Die ruſſiſche Flotte zog ſich darauf ſchleunigſt nach Sebaſto⸗ pol zurück.— Auf der Dardanellenfront dauerten vom 27. zum 28. Oktober die üblichen örtlichen Kämpfe an. Bei Ari Burnu und Seddul Bahr nahmen zwei feindliche Monitore an der Beſchießung teil, wur⸗ den aber durch unſere Artillerie verjagt. Auf den übri⸗ gen Fronten keine Veränderungen. 8 Audienz des päpſtlichen Geſandten beim Sultan. WTB. Konſtantinopel, 29. Okt. Der Sultan em⸗ pfing vorgeſtern den apoſtoliſchen Delegierten Monſignore Dolei in Audienz. Dolei überreichte, Blättermeldungen zufolge, dem Sultan ein päpſtliches Schreiben. 5 Die Balkanlage. Weitere Einberufung griechiſcher Reſerviſten. WTB. Rom, 29. Okt. Das„Giornale d'Italia“ erfährt aus Kairo, daß faſt alle engliſchen und auſtraliſchen Kontingente aus Aegypten nach Saloniki abgegangen ſeien. Nur die unbedingt zur Landes verteidigung nötigen Mannſchaften ſeien zurück⸗ geblieben. Die Abreiſe der griechiſchen Reſer⸗ viſten dauere an. Auch geſtern ſeien mehrere Tauſend Reſerviſten abgereiſt. 8 e Kein Vorgehen Griechenlands gegen den Vierverband. 2 WTB. Paris, 29. Okt.(Agence Havas.) Der griechiſche Geſandte begab ſich geſtern vormit⸗ tag ins Miniſterium des Aeußern, um die Aufmerkſam⸗ keit der franzöſiſchen Regierung auf Tendenzmel⸗ dungen der deutſchen, öſterreichiſchen und bulgariſchen Preſſe zu lenken, welche bezwecken, die vertrauensvollen Beziehungen zwiſchen den Ententemächten und Griechen⸗ land zu trüben. Miniſterpräſident Zaimis habe den Geſandten Romanos beauftragt, dieſen Nachrichten ein formelles Dementi entgegenzuſtellen. Roma⸗ nos iſt gleichfalls zu der Erklärung ermächtigt, daß die mit beſonderer Beharrlichkeit in Umlauf geſetzten übelwollenden Gerüchte völlig falſch ſind, wonach die Alliierten Kontingente in Saloniki nicht in Si⸗ cherheit ſeien, da Griechenland unter dem Drucke Deutſch⸗ lands und Bulgariens im gegebenen Augenblicke dazu ge⸗ bracht werden könnte, die Kontingente zu verjagen. Neues vom Tage. Frei erfunden. 85 ö WTB. Berlin, 29. Okt. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt: Das von einzelnen holländiſchen Zeitungen mit⸗ geteilte Gerücht, daß neuerdings einige 30 Belgier wegen Kriegsverrats und Spionage in Lüttich zum Tode verurteilt worden ſeien, beruht auf freier Erfin⸗ dung. In Lüttich ſind in letzter Zeit weder Todes⸗ urteile wegen Begünſtigung des Eintritts von Belgiern in feindliche Armeen ergangen, noch iſt dort überhaupt ein Verfahren in einer derartigen Strafſache anhängig. Die Regelung der Lebensmittelpreiſe. WTB. Berlin, 29. Okt. Der Beirat der Reichs⸗ prüfungsſtelle für Lebensmittelpreiſe trat am Freitag vormittag unter dem Vorſitz des Miniſterialdirektors Luſensky in ſeinem Ausſchuß für Milch, Butter, Käſe und Eier zunächſt in Erörterungen über die Ver⸗ brauchsregelung von Butter und Kunſtfett ein. Im allgemeinen ging die Anſicht dahin, daß die Einführung von Reichsbutterkarten zur Ein⸗ 1 Schiffe: ö f 3 Schiffe: e N S. M. S. Hela 1 2036 T. S. 116 6. 10. 14 420 T. S. M. S. Pr. Adalbert 23. 10. 15 9000 T. Summa: 11456 T. England. 4 Linienſchiffe: Formidable 3 15240 T. Goliath 18 5. 15 13160 T. Triumph 25. 5. 15 12180 D. Majeſtic 27. 5. 15 15140 T. 3 Panzerkreuzer: Aboukir 22. 9, 14 12190 D. Hogue 22 12190 T. Creſſy 22. 9. 14 12190 T. 5 Geſch. Kreuzer: Pathfinder 3 2990 T. Hawke 15. 10. 14 7470 T. Hermes 31. 10. 14 5690 T. Wahrſcheinlich Amethyſt⸗Kl. 1 81 3000 T. 7 Arethuſa⸗Kl. 17. 8. 15 3560 T. Kanonenboot: Niger 11. 11 14 820 T. 4 Torpedoboote und Zerſtörer: Recruit 1. 5. 15 385 T. N. 10 9. 6. 15 300 T. N. 12 9. 6. 15 300 T. Wahrſcheinlich M-Kl. 175. 1000 T. Summa: 117805 T. Frankreich. Unterſeeboot: a Mariotte 26. 7 15 530 T. ſchränkung und gleichmäßigen Regelung des Verbrauchs Schiller. noch Stern. Eine Geſchichte von Edmund Hoefer. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) „Daß ſolche Empfindungen und Anſchauungen ſchon, erſt leiſe und nur in einzelnen trüben und nüch⸗ ternen Stunden ſich zu regen begannen, verhängnisvoll für uns wurden und dasjenige verzehrten, was wir, alles übrige vergeſſend, in unſerem Bunde, in unſerer Liebe[zu wenigſtens für eine Art von Glück hätten halten können, fe mählich ſtärker und ſtärker wurden und ſtets häufiger wiederkehrten, bis ſie endlich garnicht mehr von mir wichen und alles andere in mir übertäubten. Ich ver⸗ mochte nicht mehr die Augen zu ſchließen vor der Wirk⸗ 0 das ich geführt, ging immer mehr zu Ende, immer klarer und immer furchtbarer trat mir die Wahrheit entgegen. Und was mich bisher noch ſtets wieder beſchwichtigt, mich von neuem ſozuſagen in das alte Hinträumen verſetzt hatte— Alfreds unendliche, niemals nachlaſſende Liebe,— auch das wurde mir all- nählich zu einer täglich wachſenden Qual. Ich verdiente ſie nicht, ich erwiderte ſie nicht, ich glaubte kaum noch an ihre Wahrheit. „Wie hundert⸗ und hundertmal habe ich in dieſer Zeit von Gott meinen Tod erfleht, zu fromm oder zu ich feig, ihn ſelber zu ſuchen! Wie hundertmal rang ich ver⸗ zweiflungsvoll nach der Kraft, mich aufraffen, mich loszureißen! Sie wurde mir nie. Stets ſchrak ich vor der 1 zurück, die ein ſolches Fortgehen und Los⸗ reißen auf Alfred ausüben mußte. Denn trotz jenes meines Unglaubens wußte ich oder glaubte ich zu wiſſen, daß er meinen Verluſt nicht ertragen, nicht überleben werde. „Aber es hat alles ſeine Zeit. J ſolchem Ringen —— Rußland. Den Schriftſteller überhüpft die Nachwelt, der nicht 0 enden Stärke. bisher immer ab und legte beide Hände vor dieſelben nach einer Weile wieder ſinken ließ, ihr Auge mit einem ſcheuen Blick zu uns hinüber und ſie redete leiſe weiter: uns kam, Arzte endlich vernahm, daß meine Tage gezählt ſeien und mein Herz nicht ſtand mein Entſchluß feſt. Ich wollte und will nicht aus dieſem Leben ſcheiden, einer Natur zu rächen vermocht hatte. das nicht brieflich erſt nach meinem Tode, ſondern lebend und perſönlich verſuchen will, das iſt die find ſelber auferlege und meiner Sünde allein angemeſſen inde. N unerfüllt bleiben wird. Sie aber bitte ich um Ihre Hilfe und Vermittelung. Wenn ich auch nicht mehr Ihrer Achtung wert ſein kann— Ihres Erbarmens bin ich es. nicht bloß um meinetwillen,. Alfred wegen. Er war auf ein paar Tage verreiſt, da rer haben würde. den Zweck meiner Flucht ahnt, daß er mir, wenn er nicht vor Schmerz ſtirbt, folgen, daß er mich finden wird, das weiß ich mit der ſicherſt mich vor ihm und mir ſelbſt!““— was während dieſer Mitteilung in uns vorgegangen war und was uns nun, nach ihrem Schluß, erfüllte und ſch bewegte, kann ich nichts ſagen. Es geist Bemegnnden erwünſcht ſei. Ferner würde Mitteilung über die in Ausſicht genommene Regelung der Preiſe und Verteilung der Kunſtſpeiſefette gemacht. Dieſe Fette ſollen vorzugsweiſe der minderbemittelten Bevölke⸗ rung zur Verfügung geſtellt werden. Für unbedenklich erachtet wurde die Einſchränkung der Erzeugung von Fettkäſe, während die Herſtellung von Weichkäſe, be⸗ ſonders von Quark, allgemein für erwünſcht und zwar unter Feſtſetzung von Höchſtpreiſen erachtet worden iſt. Auf eine einheitliche Regelung für das ganze Reich wurde von mehreren Seiten Wert gelegt. Berlin im erſten Schnee. WTB. Berlin, 29. Okt. Der geſtrige Schneefall hat hier eine ununterbrochene ſtellenweiſe bis zu 7 Centi⸗ meter dicke Schneeſchicht geſchaffen. Ein ſolches Ereig⸗ nis iſt im Oktober hier ſeit vielen Jahren nicht beob⸗ achtet worden. Da auch gleichzeitig eine erhebliche Kälte einſetzte und über Nacht beſonders in den Vororten ſich Rauhreif bemerkbar machte, ſo bietet die Landſchaft hier ein Bild, wie ſonſt nur im Winter. Kämpfe in den Kolonien. WTB. De Havre, 29. Okt.(Agence Havas.) Laut Nachrichten, die das belgiſche Departement der Kolo⸗ nien aus Afrika erhielt, haben am 11. September nicht weit vom Ruſſiſidelta und am 29. September in der Nähe der Grenzſtation Auwungi ſehr lebhafte Gefechte zwi⸗ ſchen Deutſchen und Belgiern ſtattgefunden. Die Deut⸗ ſchen waren genötigt zu fliehen, nachdem ſie ziemlich bedeutende Verluſte erlitten hatten. Die Belgier bemäch⸗ tigten ſich eines Maſchinengewehrs und einer Anzahl Gewehre, Munition und zahlreichem Material.(Ter⸗ artige von kongobelgiſcher Seite aus Le Havre gemeldete Siegesnachrichten ſind ſchon des vielen durch die Agence Havas verbreitet worden und haben ſich ſpäter als falſch erwieſen.) *r Vergleich zwiſchen den deutſchen und 0 ſeindlichen Schiffsverluſten. WTB. Berlin, 28. Oktobe... Deutſchland. Durch Torpedos verſenkte Ei bie zu ſen iſt Mi es die eine dieſ ten die kuch folg Fut und butt gege geſch Betr größ ſuchte Kraft endlich dennoch bis zur genü⸗ Als das,— als das—“ ſie brach die gleich ruhige, melancholiſche Erzählung das Geſicht. Und als ſie ſtreifte „als im Sommer das Unglück über und als ich dann einige Wochen ſpäter vom mehr lange zu ſchlagen vermöge, da ohne wenigſtens den Verſuch ens Vergebung des furchtbaren Spiels em ich mich weniger an ihm, als an Und daß ich machen, Friſin erlangen, mit Buße, die ich „Daß er mich wahrhaft betrauert haben ſoll, daß er „Und noch um eines bitte ich Sie: ſeien Sie ſchnell, ſondern auch des armen entfloh— ohne Abſchied. Daß er die Richtung und en Gewißheit. Schützen Sie So erzählte ſie uns und wir waren ſtill. Von dem, Empfindungen und Gedanken in ſprechen, nicht ſchildern laſſen. ſich ſelber auffinden und 3 lernen. Am nächſten Morgen war ich bereitete mich zur Abreiſe. nützte, konnte ich noch vor Mittag in Friſingen ſein und, wenn Calixt überhaupt daheim war, darauf rechnen, daß ich ihn zu Hauſe finden würde. Solche Menſchen ſind von der Gewohnheit abhängiger, als irgend ein anderer, jeder Tag und jede Stunde haben jahraus jahrein ſozuſagen ihr Penſum, ihn zu dieſer Jahreszeit kaum noch Geſchäfte außerhalb des Hauſes. Er ſäße dann bei ſeinen nungen, und machte neue Ueberſchläge, hatte er mir vor⸗ dem einmal geſagt.— Um indeſſen ganz ſicher zu gehen, ſchickte ich in der Frühe noch ihm benützten Gaſthof und ließ Antwort lautete, Stunden dageweſen ſei; ſeitdem habe man nichts von noch einſamer als vordem lebt, haben wir vor Jahr und ihm gehört. ö Tag einmal durch Zufall erfahren. Beides gibt mir Als das Mädchen eben fortging, um mir eine Droſchke eine Art von Hoffnung, daß mein Wunſch nicht ganz zu holen, kam der Briefträger mit den Zeitungen und Briefen, Auge fiel, zeigte mir in der Adreſſe Handſchrift. Das war neuerdings etwas ſo außerordentlich ſeltenes anderen onderes und Außergewöhnliches ſein, was ſeinen Wider⸗ willen gegen Briefſchreiben zu beſiegen vermochte. Er hatte mir, wenn ich Nachrichten klagte, allgemeinen lieber 905 reite, um irgend etwas mündlich abzumachen, als da er Pallada 11. 10. 14 7900 Kleiner Kreuzer 3 Jemtſchug 28. 10. 14 3180* f Minenſchiff Jeniſſei 6 18 2970 Jeni— Summa: 14580 Japan. 1 Durch Torpedotreffer verletzte Schiffe: Deutſchland. den Tageszeitungen beſprochen. Auch die in denſelben ver öffentlichten Mitteilungen über vorhandene und noch ein⸗ tretende ſteigende Milchknappheit und eine infolgedeſſen Stö Knappheit leidet und daß gels im Laufe des Winters zu befürchten iſt. geſamte Milcherzeugung einen Rückgang erfahren hat; dem Lande verkäſt wird. Nach den bisherigen Feſtſtellungen ſcheint haupt zurückgeführt werden zu müſſen. in Betracht: Kraftfuttermitteln, insbeſondere an amerikaniſchen Oel⸗ dadurch g ſchiedenen Seiten die Verarbeitung der Milch zu Butter verringerte Buttereinfuhr und der Mangel an Kunſt⸗ Sowohl für die Molkereigenoſſenſchaften wie für den Einzelbetrieb iſt es durchaus vorteilhafter, die Milch ohne weiteres zu verkaufen, ſtatt ſie zu Butter und Käſe zu verarbeiten. Nach mehrjährigen angeſtellten Berech⸗ nungen des Geheimrats Fleiſchmann, einer der er⸗ ſten milchwirtſchaſtlichen Autoritäten, wird das Liter 5 Milch bei einem Butterpreiſe von 2 Mark für das Pfund durchſchnittlich zu 19 Pfennig verwertet. Da dieſer Preis herer Preis erzielt wird, lohnt es ſich für den die Milch⸗ wirtſchaft betreibenden Landwirt der Verarbeitung der Milch zu Durch Verarbeitung der Milch zu Fettkäſe wird ja aller⸗ dings ein etwas höherer Gewinn erzielt, aber das betref⸗ fende Verfahren iſt ein ſehr umſtändliches und erfordert wirte bei dem heutigen Mangel an ſolchen ſi käſt wird, iſt demnach nicht zu befürchten, und eine vor⸗ geſchlagene Beſchränkung der Buttererzeugung daher überflüſſig und außerdem Kleinbetriebs im Süden und Weſten Deutſchlands un⸗ Panzerkreuzer: Kleiner Kreuzer: Takatſchio 17. 10. 15 3700 22 Schiffe Summa: 136085 In kurzer Zeit wieder repariert und gefechtsbereit 3 Schiffe, darunter S. M. S. Moltke. gland. Panzerkreuzer Roxburgh 20. 6. 15. Die Landwirtſchaft und die 1 Milchverſorgung.* In der letzten Zeit wurden die Milchpreisfrage und Frage der Milchverſorgung vielfach erörtert und in erwartende Milchverteuerung waren geeignet, in Krei-⸗ der Verbraucher Beunruhigung hervorzurufen. Es nicht zu leugnen, daß die Verſorgung der größeren iote mit Vollmilch heute ſchon an einer bedenklichen N eine Zunahme dieſes Man⸗ Dieſer lchmangel kann dadurch veranlaßt werden, daß die kann aber auch die Urſache darin liegen, daß auf ein größerer Teil der Milch verbuttert oder Abnahme der Milchlieferung zum größten Teile auf en Rückgang der Milcherzeugung über- Man kann en Rückgang auf durchſchnittlich 25—30 Prozent ſchä⸗ Als Urſachen desſelben kommen vorzugsweiſe 1. die Abnahme der Milchkühe, 2. den durch der Einfuhr hervorgerufenen Mangel an Sperrung en, und 3. den Umſtand, daß es in vielen Gegenden in⸗ e des trockenen Vorſommers nicht möglich war, dieſem termangel durch den Weidegang der Kühe abzuhelfen, Als weitere Urſache der Milchknappheit und der eingetretenen Milchverteurung wird von ver⸗ Käſe angeführt und im Zuſammenhang damit die er. Indeſſen iſt die Begründung nicht ſtichhaltig. nwärtig überall bewilligt und vielfach ein noch hö- nicht, ſich der Mühe Butter zu unterziehen. ulte Arbeitskräft, ſo daß nur die wenigſten Land⸗ 9 auf dieſen iebszweig verlegen werden. Die Gefahr, daß eine ere Menge Milch in Zukunft verbuttert oder ver⸗ bei dem Vorherrſchen des uns, die ſich nicht aus⸗ Die Leſer müſſen ſie in früh im Gange und Wenn ich den Neunuhrzug be⸗ auch mit Sicherheit und überdies gab es für Büchern, Rech⸗ in den gewöhnlich von nach ihm fragen. Die daß er vor etwa ſechs Wochen ein paar und der erſte von den letzteren, auf den mein Friſingens ſteife eworden, daß mich der Brief auch zu jeder geit überraſcht und neugierig auf ſeinen Inhalt Es konnte nur etwas ganz Be⸗ vordem einmal über gar zu ſeltee wohl lachend verſichert, daß er im ein paar Stunden über Land fahre ſich zu einem Briefe für den gleichen Zweck ent⸗ 1 0 * Vo c n e durchführbar. 8. N Es iſt nun bekannt und durch die Gutachten ange⸗ ſehener Fachmänner feſtgeſtellt, daß gerade die bisheri⸗ gen Milchpreiſe die Erzeugungskoſten in vielen Gegenden Deutſchlands nicht oder nur ungenügend gedeckt haben. Durch den Kriegsausbruch hat ſich dieſes Verhältnis nur noch verſchärft. Die Löhne ſind geſtiegen, es fehlt an geſchultem Perſonal; die Preiſe für das neu anzuſchaf⸗ fende Vieh ſind in die Höhe gegangen und es hat eine Steigerung der Preiſe für faſt ſämtliche Futtermittel bis zu 500 Prozent ſtattgefunden. Dieſe Preisſteige⸗ rung iſt für den Landwirt um ſo empfindlicher, je mehr derſelbe in ſeiner eigenen Wirtſchaft auf den Zukauf von Futtermitteln angewieſen iſt. Eine Milchpreiserhö— hung iſt daher berechtigt. Aus den Kreiſen der Ver⸗ braucher wird nun die Anſicht vertreten, es liege kein Anlaß zu einer Preiserhöhung vor, da die Güte und Menge des eingebrachten Futters in dieſem Jahre eine zufriedenſtellende ſei und die Erhöhung der Preiſe der Kraftfuttermittel wieder durch die höheren Getreide- und Viehpreiſe ausgeglichen werde. Es wird nun niemand nachweiſen können, daß dies bei den heutigen Getreide⸗ preiſen in Anbetracht der geſteigerten Erzeugungskoſten der Fall ſei, indem ſchon in Friedenszeiten bei niedrige⸗ ren Erzeugungskoſten gleiche Preiſe wie z. B. 23 Mark für den Doppelzentner Roggen und 27 Mark für den Doppelzentner Weizen bezahlt wurden. Die höheren Vieh⸗ preiſe aber veranlaſſen die Erhöhung der Milchpreiſe, da bei ſteigenden Preiſen der Betriebsmittel notwendiger⸗ weiſe auch der Preis der daraus gewonnenen Erzeugniſſe wie Milch, Butter und Käſe ſteigen müſſen. Aber auch die erwähnten Angaben über die vorhandenen Futter- mittel erweiſen ſich bei näherer Prüfung als unrichtig. Abgeſehen von einzelnen Bezirken herrſchte faſt überall in Deutſchland infolge der Trockenheit im Frühjahr und Vorſommer ein großer Futtermangel. In letzter Zeit iſt die Milchlieferung, da gute Nachweiden und auch eine größere Menge Grünfutter vorhanden waren, wieder etwas geſtiegen. Nach Beendigung der Weide mit Be⸗ ginn des Winters wird aber durch den Mangel an Kraftfuttermitteln und durch die hohen Preiſe derſelben die Milchlieferung ſich wieder vermindern. Sollte aber auch ein ausgezeichnetes Rauhfutter vorhanden ſein, ſo kann dasſelbe doch niemals das Kraftfutter vollſtändig erſetzen, wenn eine entſprechende Menge Milch von gu⸗ ter Beſchaffenheit erzielt werden ſoll. Nach angeſtellten Verſuchen kann die Verminderung der Milchergiebigkeik bei Rauhfutter gegenüber Milchfutter aus Rauh⸗ und Kraftfutter auf durchſchnittlich ein Drittel angenommen werden, d. h. bei Milchfutter ergibt ſich ein Ertrag von 12 Liter Milch, bei Rauhfutter ein ſolcher von 8 Liter. Der Preis der Kraftfuttermittel auf Tier und Tag berech⸗ net, ſtellt ſich auf das 3½ fache des Preiſes in der Frie⸗ denszeit. Soll alſo die bisherige Menge im Inkereſſe der Volksernährung erzeugt werden, ſo muß der Milch⸗ preis erhöht werden, damit es dem Landwirt ermög⸗ licht wird, Kraftfutter anzukaufen, und damit eine Si⸗ cherung der Milchverſorgung für den Winter erfolgen kann. Andernfalls liegt die Gefahr einer Verringerung des Viehſtandes und ein weiterer Rückgang im Milch⸗ ertrag der noch gehaltenen Tiere nahe. Die alleinige Rauhfütterung verurſacht dem Landwirt auch noch da⸗ durch einen Ausfall, daß die abgemolkenen Tiere beim Verkauf noch ebenſo mager ſind als beim Einkauf, wäh⸗ rend bei der Miſchfütterung die abgemolkenen Tiere ſchlachtreif ſind und ein guter Preis für dieſe erzielt werden kann. a e Lee Zum Neformationsfeſt 1915. Einen Krieg gewinnt nur, wer die überlegene Kraft hat. Was an Kraft im deutſchen Volk vorhanden iſt, das iſt alles aufgerufen und auf den Plan getreten zum Kampf für des deutſchen Volkes Zukunft. Auch die großen Geiſter der deutſchen Vergangenheit ſind wirkſame Kräfte, ſind Mitkämpfer im blutigen Ringen der Gegen⸗ wart. N 64 Unter ihnen iſt noch immer eine der größten Mar⸗ tin Luther. Er iſt nicht nur einſt, vor 400 Jahren, eine wunderſame Verkörperung deutſcher Art, deutſcher Kraft, deutſchen Trotzes, deutſcher Tiefe, deutſchen Glau⸗ bens, deutſcher Kindlichkeit und deutſchen Stolzes ge⸗ weſen. Er iſt ſelbſt ein Stück der deutſchen Seele ge⸗ worden und geblieben. Ein boshafter Menſch könnte finden.„Die blonde Beſtie mit den tiefen Augen“, wie der welſche Kardinal ſagte, dem deutſches Weſen fremd war, den Mann mit dem Stiernacken, mit der Derbheit ſeines Wortes und dem unbeugſamen Trotz ſeiner Kampf⸗ natur. Seis drum! Luther iſt freilich kein glatter Hof⸗ mann, kein wortreicher Phraſenheld, kein Mann der Aeu⸗ ßerlichkeiten und der verbindlichen Formen, er iſt der „Landsknecht Gottes“, wie ihn Guſtav Schüler in ſei⸗ nen Kriegsliedern beſungen hat. Und ſo brauchen wir ihn heute! Wir brauchen den Mann des kühnen Glaubens, der ſich der ganzen Welt entgegenwirft, weil er ſeines Got⸗ tes gewiß iſt. Wir brauchen den Mann deutſchen Stol⸗ zes, dem welſche, fremde Art zuwider iſt und der ſich ſeines deutſchen Weſens und ſeines deutſchen Berufs von Herzen freut. Wir brauchen den Mann der Sieges⸗ zuverſicht. Wir brauchen den Helden Luther, den Mann der heroiſchen Frömmigkeit.„Und wenn die Welt voll Teufel wär!“ So ſchreitet er durch unſer Volk und zieht er mit unſeren Heeren, ein Mann, von dem auch für die Not von heute Ströme der Kraft rinnen. Aber be⸗ deutet ſein Name für uns nicht konfeſſionelle Trennung und Scheidung und darum eben nicht Kraft, ſondern nationale Schwächung? Sollten wir nicht jetzt alles, was irgendwie auseinanderführt, zu meiden und zu vergeſ⸗ ſen ſuchen? Und wenn der Name Luther einem Teil unſerer Volksgenoſſen nun einmal anſtößig iſt, ſollten wir ihn dann nicht ſtreichen aus unſerer Rede und un⸗ ſeren Liedern?! Das wäre ein törichter Verſuch und ein unwahrer Burgfriede. Das würde für uns geiſtig Verarmung und Schwächung bedeuten. Draußen im Feld ſingen und beten zwar oft evangeliſche und katho⸗ liſche Soldaten miteinander und Pfarrer beider Konfeſ⸗ ſionen arbeiten einander in die Hände in brüderlichem Geiſt. Gott gebe, daß hievon ein Segen für die Zukunft bleibt und das gegenſeitige Verſtändnis und die gegen⸗ ſeitige Achtung wachſe. 85 Lokales. Seckenheim, den 26. Oktober 1915. () Herr Gs. Liezel, Grenadier im Leib⸗Grena⸗ dier⸗Regiment Nr. 109, Sohn des Herrn Adam Biegel, Mittelſtraße 4, erhielt für tapferes Verhalten vor dem Feinde das Eiſerne Kreuz. 2 Eu. Kirchengemeinde. Der diesjährige Ge⸗ dächtnisgottesdienſt für die Heimgegangenen findet kom⸗ menden Dienstag, den 3. November(Allerſeelentag) ½8 Uhr abnds ſtatt, — Infolge des durch den Krieg hervorgerufenen ſchlechten Geſchäftsganges war es leider nicht moglich, alle Loſe der Bad. Krieg⸗ und Invaliden⸗Lotterie verkaufen zu können, weshalb die Ziehung vom 15. Oktober auf 12. Novemger verlegt werden mußte, an welchem Tage ſie ſicher ſtatifindet. Der Ertrag der Lotterie kommt den bedürftigen Kriegs⸗Invaliden, ſowie den armen Witwen und Waiſen gefallener Krieger zu Gute und ſollte es ſich daher Jeder zur Pflicht machen, durch Kauf von Loſen das edle Werk zu unterſtüßen, umſomehr als dadurch noch die Ausſicht geboten iſt, einen der namhaften Geldgewinne zu erhalten. Der äußerſt günſtige Gewinnplan iſt aus den Inſeraten zu erſehen. Loſe a 1 Mk., 11 Loſe 10Mk. Porto und Liſte 25 Pfg. ſind bei Lotterie-⸗Unternehmer J. Stürmer Straßburg i. E. Langſtr. 107 Filiale Kehl a. Rh. und allen Losverkaufsſtellen zu haben. Ladenburg, Wie wir vernehmen, hat der Kreis⸗ ausſchuß der landwirtſchaftlichen Winterſchule hier ermäch⸗ tigt, im laufenden Halbjahre, Kriegsbeſchädigten, welche Intereſſe für Landwirtſchaft haben, am Unterricht teilneh⸗ men zu laſſen. Es ſei hier noch erwähnt, daß der Kurs am 15. November beginnt und von 25—30 jungen Land⸗ wirten beſucht wird. Für Kriegsbeſchädigten wird der Unterricht unentgeltlich erteilt, ſo daß den Teilnehmern nur eine Aufwendung für Verkoſtigung ſowie für Hin⸗ und Rückfahrt zur Laſt fällt. Anmeldungen nimmt der Vorſtand entgegen. Baden. 8 Karlsruhe, 29. Okt. Nach einer Zeikungsmel⸗ 95 wird die Regierung die dem außerordentlichen Landtag vom 4. Februar d. J. vorgelegte Denkſchrift über die aus Anlaß des i getroffenen Maßnah⸗ leicht in Luther das Urbild des„deutſchen Barbaren“ Schwarze Mäntel Schwarze Röcke Billigste Preise men. weiter fortführen und auf den neueſten Stand er⸗ dein bei der bevorſtehenden eee wieder ein⸗ ringen. i i e () Karlsruhe, 30. Okt. Die Maul⸗ und Klauenſeuche hat ſich auch im Monat September weiter verbreitet, ſo daß Ende September in 22 Amts⸗ bezirken und 31 Gemeinden 205 Ställe verſeucht waren. () Burgberg b. Villingen, 29. Okt. Ein fol⸗ genſchwerer Familienſtreit hat ſich hier zu⸗ getragen. Nach einem Wortwechſel flüchtete die Ehe⸗ frau des 53jährigen Landwirts Theodor Schleich in Buchenberg⸗Millehen zu ihrer in Burgberg mit dem Triebdreher Andreas Maier verheirateten Tochter. Dort erſchien bald darauf der Landwirt Schleich und forderte Einlaß. Es kam zu einem Streit zwiſchen dem Schleich und dem Andreas Maier, in deſſen Verlauf Maier auf den Schleich einen Gewehrſchuß abgab. Schleich ierlitt eine derart ſchwere Bauchverletzung, daß er ſtarb. Der Täter wurde verhaftet. () Singen⸗ Hohentwiel, 29. Okt. Der Gemeinde⸗ rat hat beſchloſſen Schweineſchmalz und Butter künftig nur noch gegen Fettkarten abzugeben. Es wurde beſtimmt, daß Schmalz und Butter nur noch an Singe⸗ ner Familien verkauft wird, und zwar ſollen auf den Kopf der Familie 1 Pfund für den Monat abgegeben werden.— Der Bürgerausſchuß wird ſich in ſeiner kommenden Sitzung mit der Aufnahme eines weiteren Kriegskredits von 50000 Mark zur Beſtreitung der Kriegsaufwendungen zu befaſſen haben. i 0) Sigmaringen, 29. Okt.(Brand.) Im An⸗ weſen des Landwirts Hellſtern in Ruheſtetten brach Feu⸗ er aus. Die ſchlafenden Einwohner konnten kaum das Leben retten. Es iſt alles verbrannt. n Verantwortlich für die Redaktion Gg. Immerm um, ecke im Gottesdſenst⸗ Ordnung. der kath. Rirchengemeinde der evang. Kirchengemeinde 23. Sonntag nach Pfingſten. Sonntag, 31. Okt. 1915 (31. Oktober 1915) Reformationsfeſt. ½8 Uhr: Fruͤhmeſſe ½10 Uhr: Hauptttesdienſt 10 Uhr: Hauptgottesdienſt ½1 Uhr Jugendgottesdienſt 1 Uhr: Cheiſtenlehre 1„ Chriſteniehre f. d. ½2 Uhr; Herz⸗Jeſu⸗And. Mädchen. 7 Uhr: Kriegsbittandacht 8 1 S0 5 Dienstag,. 3 ½8 Uhr: e tnisgot⸗ 78: i 5 tesdienſt für die Heim⸗ ½) 0: Hauptgottesdienſt. gegangen ½2: Todenvesper, nachher EE Prozeſſion auf den Kirchhof Zu Allerheiligen mit Predigt u. Gräberbeſuch 7: Roſenkranzand. m. Seg. Allerseelen. 68: Heil. Meſſen 8: Seelenamt für alle Ab⸗ empfehle: Tebende Kränze und Wachs-Kränze zu billigen Preiſen. Frau Marie Fabian Me. geſtorbenen abends ½8: Roſenkran Neckerauerstr. 4. mit Segen.. a g 85 8 5 Berliner Htelier eee, 5 IHannheim N 12 Vislt(Glanz) M. 1. 90-3. 00 12 Vlsit(Matt) M. 4.50 12 Kabinet„ 4.90-6.50 12 Kabinet„„ 9.50 Sonntags den ganzen ag geöffnet. Städtische Sparkasse Mannheim unter Garantie der Stadtgemeinde Mannheim. 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Wir machen unſere Mitglieder in ihrem eige“ 1 8 I. t 1 ate nen Intereſſe darauf aufmerkſam, daß ſte bei eintreten, 5 den Krankheitsfällen, das iſt, bei Ueberweiſung in ein 8 Chokoladen vanile, Nuss. Milka. Galapeter. Eisbonbons, Sralines, Keks, Hustersfeind u. 8. W. Wein und Liköre 8 N 107 Krankenhaus im Beſitze eines Ueberweiſungsſcheines und n 2 5 Eihale: 0 anderen Fällen im Beſitze eines Krankenſcheines ſein müſſen, die täglich bei unſerem Kaſſter Herrn Anton Ruf abe geholt werden können. Wir bitten unſere Mitglieder dringend, hiervon gefl. Kenntnis zu nehmen. Der Geſamtvor ſtand. 1 Edenkobener Flasche 1.50 Mk. 5 5 1. 5 Rotwein Ltr. 1.10 Mk. Dürkheimer rot Fl. 1.30 Mk. ü Piälzer Weisswein Ltr. 1 MK Frankweiler Flasche 1.30 9 Sordeaux Flasche 2.— Mk. Melaga 2.50 Mk. 8 5 Formaldehyd. Ferner: Koknag-Versonitt, Deutscher Koknag, 0 Saatbeize. 5 i 7 7 N Zwetsch- u. Kirschwasser, Magenheil, Doppelkümmel, Y zur Bekämpfung! der Krank⸗⸗ ein nge N 1 1 N Steinhäger, Kräuterliköre und Himbeersaft.% beiten des Saatgeneide. 0 ö* 2(an Stelle des früher ver⸗ von J.& A Kimmle. Wein utsbesitzer, Ber?“ * Steis grüsse Nuswahl in Feldpustsendungen. Y ee zabern,. 5 8 . Weisswein von 70 pts. an „ Mathäus Frey Weben, en e e i Luisenstrasse 58. N Feldpoſt Aa Blutwein v. Tascbe l. 40 mu. e dee in jeder Größ ktons franko Seckenheim. fi i estellungen ni jederzeit entgegen e