EEEPC TT Erſcheint Dienstag, Donnerstag, und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 40 Pfg. bei freier Zuſtellung. i Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. Ur. a9. Die heutige Mummer umiasst 6 Seifen die nüchſle Unumer erſchtint am ereilng! . CCC— SES ²⅛˙ AAA ˙.——————————(— 0—— Klriegschronik 1914 2 ————...!. 72)%)))VTTTVTFTFTFFPPTVTVTVTVTVTTTTTCTCTCTCTCTCCTTTTTTTTTTTTTTTTTT zember: Der Kaiſer hat ſich nach ſeiner völligen 2 derherſtellung wieder zur Front begeben. — Im Weiten ſtellen die Verbündeten ihte erſolgloſen An⸗ griffe bei Nieuport und Bixſchoote ein. — Angriffe der Engländer bei La Baſſee werden ab⸗ gewieſen. N a 5 — Die Ruſſen ſtellen ſich wieder am Rawka⸗Fluß. — Ein deutſcher Flieger wirft über Calais Bomben ab. Dezember: Auf dem weſtlichen Kriegsſchauplatz wer⸗ den heftige Angriffe der Engländer und Franzoſen unter gro⸗ ßen Verluſten für den Gegner abgeſchlagen. — Das Große Hauptquartier veröffentlicht den Armeebefehl Joffres vom 17. Dezember. e N — In Polen ſchreitet der Angriff gegen die neuen Stel⸗ lungen der Ruſſen fort. Berichtt⸗ 2 1. — Die Nordd. Allg. Zeitung veröffentlicht eine gung zu dem franzöſiſchen„Gelbbuch“. 5 Deer Weltkrieg. Es ſcheint faſt, als ob Frankreich von ſeiner Luftflot⸗ te allein noch etwas erhofft. Denn nach einer kühnen Ini⸗ tiative zu Lande hält man vergeblich Ausſchau, und die große Offenſive, die in den letzten Wochen wieder⸗ holt angekündigt wurde, ſcheint einſtweilen den Winter⸗ ſchlaf angetreten zu haben. Dagegen entfaltet die Luft⸗ flotte ſeit einigen Tagen eine auffallend lebhafte Tätigkeit, die allerdings zu den Erfolgen, die ſie erringt, in gar keinem Verhältnis ſteht. Das wird aber in den franzö⸗ ſiſchen Berichten nie zugegeben: es wird vielmehr im⸗ mer von wertvollen Errungenſchaften gefabelt, die un⸗ ſere Heeresleitung faſt regelmäßig in Abrede zu ſtellen ge⸗ 5 Mojkovac iſt vom Feinde geſäubert. 5 der der Fluß aus ſeiner nötigt iſt. Merkwürdig, daß die franzöſiſchen Flieger ſich immer ſo irren. Wir fürchten nur, daß ſie, über ihren„Irrtum“ aufgeklärt, es nicht für nötig halten werden, der Welt bedauernd mitzuteilen, daß ſie in der Tat ein harmloſes deutſches Kunſtinſtitut bombardiert ha⸗ ben. Welcher Lärm aber über die„Barbaren“ würde ſich in der geſamten Vierverbandspreſſe erheben, wenn ſich ein deutſcher Flieger einen ähnlichen„Irrtum“ zuſchul⸗ den kommen ließe! 5 Das Gebiet nordöſtlich von der Tara abwärts von Da Mojkovae an der Stelle der Tara liegt, in ö 6 nördlichen Richtung in die nordweſtliche umbiegt, be⸗ deutet das, daß heute im ganzen nördlichen Zipfel Mon⸗ tenegros, ſo weit er früher zum Sandſchak gehörte, kein 5 Feind mehr ſteht und die Montenegriner völlig über die Tara hinüber nach Altmontenegro zurückgedrängt wor⸗ den ſind. Nur der montenegriniſche Teil des Sand⸗ ſchak, der im Oſten der Tara zwiſchen dieſer und dem Lim liegt, iſt noch von den Montenegrinern beſetzt, die die Verteidigung dieſer Front allerdings in der Haupt⸗ ſache den aus Serbien geflüchteten ſerbiſchen Truppen überlaſſen zu haben ſcheinen. Wenigſtens wird gemel⸗ det, daß unter den bei der Erſtüumung von Bijelopolje gemachten 1950 Gefangenen nur eine ganz geringe Zahl von Montenegrinern geweſen ſei. Stärker dürften die Montenegriner unter den 13 500 Gefangenen vertreten ſein, die in den letzten fünf Tagen der Armee Köveß nördlich von der Tara in die Hände fielen, obwohl auch hier ſicherlich die Mehrheit auf die Serben entfallen dürfte. Gegen die montenegriniſche Hauptſtel⸗ lung bei Berane gehen nun unſere Truppen von drei Seiten vor, nämlich von Norden über Bijelopolje, von Oſten aus der Gegend von Rozaj über die Smiljevica Pla⸗ nina und von Nordoſten von Subodol über Koritza her. Berane ſoll ſtark befeſtigt und mit mehreren Forts verſehen ſein, ebenſo ſollen auf den Höhen der Kruſe⸗ vica Planina eine Reihe ſtarker Befeſtigungen angelegt worden ſein. Bei Berane ſtehen unſeren Truppen vor⸗ ausſichtlich noch ſchwere Kämpfe bevor, da dieſe Stadt inmitten ſchwer gangbarer hoher Felſenlandſchaften liegt, die vorzügliche Verteidigungsſtellungen aufweiſen. 1 8 6 1„ Die Ereigniſſe im Weſten. Freuchs Abſchied von ſeinen Truppen. WTB. London, 20. Dez.(Reuter.) Feldmar⸗ ſchall FTreuch ſpricht in ſeinem Abſchiedsbefehl an die VCCTCTCGCcGTGFFbTTbTGTGTGbTbTGTFPFbTFTGTGTGTGTGTFTGTGTGTGTPTPTGTPTGTPTTVTTTTTT Seckenkeim, Dienstag, den 21. Hmtsbplait der Bürgermeisterämter Seckenheim, Huesheim, Neckarhausen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. . FFC Truppen die feſte Ueberzeugung aus, daß der ruh m re i⸗ che Erfolg ihrer glänzenden Heldentaten nicht mehr fern ſei. Die bisherigen Erfolge, ſo erklärt er, ſeien dem unbezähmbaren Heldengeiſt der glänzenden Armeen, ſowohl der alten, wie der neuen, zuzuſchreiben, die ſtets Beweiſe ihrer hervorragenden Eigenſchaften gegeben hät⸗ ken. Dafür ſpreche er ſeinen herzlichen Dank aus. England beſtreitet das Wachstum ſeines Handels. a WTB. Waſhington, 20. Dez.(Reuter.) Der bri⸗ tiſche Botſchafter überreichte dem Staatsdepartement ein Memorandum des britiſchen Auswärtigen Amtes, worin beſtritten wird, daß die britiſchen Kaufleute auf Ko⸗ ſten des amerikaniſchen Handels von den Beſchränkun⸗ gen des Handels Nutzen ziehen. Der Handel Eng⸗ kands mit den Neutralen ſei, wenn man ihn mit dem amerikaniſchen, der durch den Krieg eher zugenom⸗ men, als abgenommen habe, vergleiche, äußerſt ge⸗ ring. Scharfe Kritik an der engl. Regierung. WTB. London, 20. Dez. Maſſingham ſchreibt in der„Nation“ zur Ernennung des Generals Haig, 5 ſei eine große Erleichterung für alle, die fürchteten, aß der lang erörterte und lang verſchobene Wechſel nie kommen würde. Manche hätten eine Ernennung des Generals Robertſon vorgezogen. Maſſingham nennt die Erfolge der Flotte unbefriedigend. Ihre Leiſtung ſei negativ. Die Flotte müſſe Enttäuſchung emp⸗ den, weil nach dem Erfolg gegen die Unterſeeboote der Nordſee, der Mißerfolg im Mittelmeer kam. Der Verfaſſer wünſcht Lord Fiſher zurück, der die Entſchluß⸗ kraft vertrat. Die Regierung ſei geſchwächt, vor allem, weil ihr Einigkeit, Kraft und ſchnelle Entſchlußfähigkeit fehlen. Sie werde ſich behaupten, wenn Saloniki verteidigt und die Meittelmachte abgeſchlagen werden könnten. Aber ein Mißerfolg infolge ſtrategiſcher Zerſplitterung könne ihr Ende beſchleunigen. Maſſingham hält ein gemäßig⸗ tes Tory⸗Kabinett mit Bonar Law als Pre⸗ mier für möglich. Die Frage ſei, ob Lloyd George ihm beitreten würde. Der Verfaſſer erwähnt den Plan an d Gechtenheimer Ynzeiger, ves heimer Anzeiger, Neckarhauſer Seitung, Goͤinger Zeitung. zember 1915. 4 einer extremen Richtung, die eine Expedition ge⸗ gen Oeſterreich Ungarn befürworte, was die eng⸗ liſche Schiffahrt und die engliſchen Finanzen ruinieren würde. N N Die Lage im Oſten. WSB. Wien, 20. Dez. Amtlich wird verlautbart vom 20. Dezember 1915 mittags: Ruſfiſcher Kriegsſchauplatz: Keine beſon⸗ deren Ereigniſſe. Der Krieg mit Itilien. WTB. Wien, 20. Dez. Amtlich wird verlautbart vom 20. Dezember 1915 mittags: Italieniſcher Kriegsſchauplatz. An der anzen Front mäßige Artillerietätigkeit, die ſich nur im hieſe⸗Abſchnitt und im Gebiete von Col di Lana zu größerer Heftigkeit ſteigerte. Vertagung des italieniſchen Senats. WTB. Rom, 20. Dez. Der Senat hat ſich geſtern nach einer patriotiſchen Schlußanſprache ſeines Präſi⸗ denten Manfredi auf unbeſtimmte Zeit vertagt. Der Krieg mit Serbien. WTB. Wien, 20. Dez. Amtlich wird verlautbart vom 20. Dezember 1915 mittags: ö Südöſtlicher Kriegsſchauplatz: Die Trup⸗ pen des Generals von Köveß erſtürmten die ſtark ausge⸗ bauten feindlichen Stellungen am Tara⸗Knie ſüdweſtlich von Bijelopolje und bei Goduſa nördlich von Berane. In den Kämpfen an der Tara wurden 3 Gebirgskanonen, 2 Feldkanonen und 1200 Gewehre erbeutet. Eine neue Verteidigungslinie der Alliierten. WTB. Rom, 20. Dez. Die„Tribuna“ meldet aus Athen, daß die Alliierten mit äußerſter Kraft⸗ anſtrengung an der Herſtellung einer neuen Verteidi⸗ ü auf der Halbinſel Kaleidike, mit Kaſſan⸗ ra als Baſis, arbeiten. Große Mengen von Kriegs⸗ material ſeien dorthin geſandt worden. Verhandlungen über die Unterbringung ſerb. Flüchtlinge in Griechenland. WTB. Athen, 20. Dez.(Agence Havas.) Zwi⸗ ſchen der ſerbiſchen und der griechiſchen Regierung ſind Verhandlungen über die Unterbringung der ſerbiſchen Flüchtlinge in Griechenland eingeleitet worden. 4000 werden in Volo. 4000 auf Horfu und auf Cnvern und Inſertsionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer 1 Rabatt. 15 Fernſprechanſchluß Nr. 16. Sizilien untergebracht werden. Zwei engliſche Dampfer ſind mit viel Kleidungsſtücken für die ſerbiſchen Flücht⸗ linge in Saloniki angekommen. Beginn der Wahlen in Griechenland. WTB. Mailand, 20. Dez. Der Sonderbericht⸗ erſtatter des„Corriere della Sera“ meldet aus Athen, daß die Wahlen in Griechenland am Sonntag früh ruhig und ohne Kampf begonnen hätten. Die Beteiligung werde vermutlich geringer ſein, als bei der letzten Wahl. Die Venizeliſten⸗Preſſe verlange von ihren Parteigängern Stimmenthaltung. Sie behaupte, daß die Türken und Bulgaren die griechiſche Grenze überſchreiten würden, was von der gegneriſchen Preſſe in Abrede geſtellt werde. Ernſtliche Feindſeligkeiten der Albaneſen gegen die Serben. WTB. Mailand, 20. Dez. Nach einer Athener Depeſche des„Secolo“ vom 18. Dezember ſind die Serben in Albanien auf ernſtliche Feindſelig⸗ keiten geſtoßen. Es heißt, daß Eſſad Paſcha ſich gegen ſie geſtellt habe. l Ankunft ſerbiſcher Flüchtlinge in Italien. WTB. Mailand, 20. Dez. Nach einer Meldung des„Corriere della Sera“ ſind 100 angeſehene ſerbiſche Perſönlichkeiten aus politiſchen, literariſchen und Künſtler⸗ kreiſen in Bari eingetroffen. Sie hatten den Weg durch Montenegro und Albanien genommen, wo König Peter Eſſad Paſcha für einige Tage beſucht haben ſoll. Die Flüchtlinge waren von San Giovanni di Medua aus auf einem italieniſchen Dampfer eingetroffen. In Ita⸗ lien würden noch viele andere ſerbiſche Flüchtlinge, auch Skupſchtina⸗Mitglieder, erwartet. Die Säuberung der Dardanellen. WST B. Konſtantinopel, 20. Dez. Der Bericht⸗ erſtatter der Agentur Milli an den Dardanellen meldet: Seit ge lern begannen die türkiſchen Trup⸗ pen bei Anaforta und Ari Burnu mi dem all ge⸗ meinen Angriff. Anſer Artillerie euer brachte dem Feind ſchwere Verluſte bei, Die Soldaten, die ſeit Monaten auf die e Offenſive warteten, ſchlu⸗ gen den Feind vollſtändig in die Flucht und er⸗ reichten bei Ari Burnu das Meer. Die Beute iſt unermeßlich groß. Infolge dichten Nebels gelang es dem Feind, zu entkommen, ohne viel Gefangene zurückzulaſſen. 1 5 d 8 Wie ein Blitz aus heiterem Himmel kommt die Kunde von einer türkiſchen Offenſive an den Dardanel⸗ len. Die Ruhe, die ſich über alle Kriegsſchauplätze und insbeſondere auch an den Dardanellen in den lich. ten Tagen bemerkbar gemacht hatte, war hier in Wirklich⸗ keit die Stille vor dem Sturm. Zwar hatte man auch in England das klägliche Mißlingen des Dardanellenan⸗ griffs eingeſehen, wogen des engliſchen Anſehens in In⸗ dien hatte man aber einen großen Teil der Truppen dort belaſſen. Auch Kitcheners Beſuch an den Dardanellen hatte hierin keine Aenderung hervorgerufen. Nunmehr haben unſere tapferen Verbündeten dem engliſchen An⸗ ſehen im Orient den Todesſtoß verſetzt. Nach monate⸗ langem Gräberkriege ſchritten ſie zur Offenſive, die, ſo⸗ weit die erſte kurze Meldung berichtet, vollen Erfolg hatte. Der Feind floh kopflos nach dem Meere und nur dem herrſchenden dichten Nebel hat er es zu ver⸗ danken, daß er vor völliger Vernichtung verſchont blieb. Die Beute iſt dagegen unermeßlich groß. Sicherlich dür⸗ fen wir in dieſer Offenſive unſerer Verbündeten den Auftakt zu einem neuen großen Unternehmen im Orient erblicken. s Beurlaubung des deutſchen Geſandten in Perſien. WTB. Berkin, 20. Dez. Die„Nordd. Allgem. Ztg.“ meldet: Wie wir hören, iſt dem kaiſerlichen Geſand⸗ ten in Perſien, Prinzen Heinrich XXXI. von Reuß, aus Geſundheitsrückſichten ein Urlaub bewilligt wor⸗ den. Mit ſeiner Vertretung wird Generalkonſul Dr⸗ Vaſſel als Geſandter in außerordentlicher Miſſion die Geſchäfte übernehmen. Dr. Vaſſel war viele Jahre als kaiſerlicher Konſul in Fez tätig. Er befindet ſich gegenwärtig als diplomatiſcher Vertreter im Hauptguar⸗ tier in Bagdad. f. Reichstag. 8 a Berlin, 20. Dez. 1915. Am Bundesratstiſch die Staatsſekkretäre Delbrück und Helf⸗ ſerich. Präſident Dr. Kämpf eröffnet die Sitzung um 11.20 Uhr. Auf der Tagesordnung ſteht zunächſt die 2. Beratung des 3 Geſetzenkwurfes über vorbereitende Maßnahmen zur Beſteue⸗ rung der Kriegsgewinne. Auf Antreg Baſſermann (natl.) findet bei§S 1 Generaldebatte mit Beſprechung der vor⸗ liegenden Reſolutionen ſtatt. 5 Dr. David(Soz.): Dieſes Geſetz ſoll lediglich einen vor⸗ bereitenden Schritt für eine allgemeine Gewinnbeſteuerung dar⸗ ſtellen, deren Vorlage für den März nächſten Jahres zu erwar⸗ ten iſt. Dieſe Gewinnſteuer ſoll den Charakter einer Novelle zum beſtehenden Reichsbeſteuerungsgeſetz erhalten. Die Be⸗ ſteuerung der Erwerbsgeſellſchaften enkſpricht einem alten ſo⸗ zialdemokratiſchen Antrag. Die dabei beſtimmle Doppelbeſteue⸗ rung von Geſellſchaft und Perſon iſt moraliſch durchaus gerecht⸗ fertigt. Daß Gemälde, Kunſtwerke uſw. zur Beſteuerung heran⸗ gezogen werden, erfüllt uns mit Genugtuung. Auch die Lan⸗ desfürſten müſſen zur Gewinnſteuer beitragen. Die Steuer⸗ pflicht des Kindeserbes darf unter keinen Umſtänden wieder be⸗ ſeitigt werden. Wir würden der Regierung die ſchärfſte Fehde anſagen müſſen. Das Budget des Reiches kann arg ſichts der Ausfälle bei Poſt und Eiſenbahn ohne neue direlkte Steuern nicht ins Gleichgewicht gebracht werden. Das engliſche Budget ſieht eine Erhöhung der direkten Einkommenſteuer, Grundbeſitzſteuer uſw. vor. Dazu kommt eine Kriegsgewinnſteuer. Das ſollte uns zum Vorbild dienen. Es wäre wohl möglich, einen neuen Wehrbeitrag aufzulegen. Man könnte ihn ja Kriegsbeitrag oder Ehrenpflichtbeitrag nennen.(Sehr gut!) Auch wir wollen lie⸗ ber Not, als des Feindes Gebot! Nur haben die Reichen noch nicht gelernt, ihre Lebenshaltung einzuſchränken. Ferner wäre eine Monopoliſierung der Bergwerke, Verſicherungen ete. ins Auge zu faſſen. Verhängnisvoll wäre jedoch eine Bilanzierung des Etats durch indirekte Steuern. Staatsſekretär Helfferich: Die Gegenwart drängt uns mit ſo vielen Aufgaben, daß wir nicht über Zußunftspläne ſprechen können, das vorliegende Geſetz ſoll verhindern, daß Aktien⸗ geſellſchaften ihre Gewinne ſo ausſchükten, daß ſie ſpäter der Beſteuerung entzogen werden können. England hat zu Beginn des Krieges der Zuverſicht gelebt, daß auch däeſer Krteg wie die früheren engliſchen Kriege durchgeführt werden könne. Das war eine Täuſchung. Die Politik, die Kriegskoſten durch Steuern aufzubringen, iſt in England geſcheitert. So hoch auch die in Eng⸗ land veranſchlagten Summen ſind, ſo reichen ſie gerade, um die Koſten der Kriegsanleihen zu decken. Zu den Kriegshoſten jelbſt liefern ſie keinen Beitrag. Das haben wir uns vorher ge⸗ ſagt. Die engliſche Behauptung, Deutſchland ſei überhaupt nicht in der Lage, Geld anders aufzubringen, als auf dem Wege des Kredits, iſt unrichtig. Zur Aufrechterhaltung des Budgets brau⸗ chen win ie neue Steuern. Wenn es ber ſein muß, ſo wer⸗ den wir in die Taſche greifen, auch auf dem Gebiet der Steuern. Der Patriotismus des deutſchen Volles läßt ſich nicht nach Prozenten berechnen.(Sehr richtig!) Unricheig iſt, daß das engliſche Steuerſyſtem ſozialer iſt. Mit einer koloſalen ſteuer⸗ lichen Belaſtung rechnen wir alle, gleichviel was die Kriegs- entſchädigung bringen wird. Namentlich werden die Kommu⸗ nen neue Steuern brauchen. Das öffentliche Leben muß ſteis als Ganzes angeſehen werden. Der Opferwille des kleinen Mannes hat ſich gerade bei der Kriegsanleihe gezeigt. Er hat ſich das Brot und die Butter vom Leibe abgeſpart, um nur zeichnen zu können. Es iſt eine Herabſetzung zu ſagen, daß nur das fünf⸗ prozentige Verzinſen angereizt habe.(Bravo!) Jedermann bei uns iſt der Anſicht, daß der Krieg durchgehalten werden muß. Mit den Koſten werden wir uns befaſſen, wenn der Krieg vor- über iſt. Wir werden dann aus Patriotismus nicht nur An⸗ leihen zeichnen, ſondern auch Steuern zahlen, ſonſt müßte man tatſächlich an der Zukunft des deutſchen Volkes verzagen.(Leb⸗ hafter Beifall.) Abg. Streſemann(Natl.): Die Behauptung Davids, daß der Krieg die Reichen reicher, die Armen aber noch ärmer mache, iſt nicht richtig. Es darf nicht vergeſſen werden, daß ſtarke Wertverſchiebungen vorgekommen ſind. Auch die Pa⸗ rallele mit England iſt einſeitig. Wir haben in Deutſchland und namentlich in den Kommunen ſchon jetzt Kriegsſteuern. Eng⸗ land hat als altes Handelsvolßk natürlich beſſer fundierte Kapi⸗ talien als wir. Außerdem ſtehen bei uns viel mehr Perſonen im Felde, als bei den Engländern. Wir wollen dem Staatsſekre⸗ tär danken, daß er nicht nur an den Patriotismus appellierte, ſondern auch durch gute Verzinſung der Anleihe die Einſchrän⸗ kung geſchäftlicher Verluſte ermöglichte. Wäre das Vertrauen zur Regierung nicht d ageweſen, ſo hätte auch eine Verzinſung von 10 Prozent nicht gelockt. Wir ſind nicht abgeneigt, zu prüfen, ob der Wehrbeitrag weiter erhoben werden kann, müſ⸗ ſen aber auch die Bundesſtaaten in die Lage verſetzen, ihre Kul⸗ turaufgabe zu erfüllen. Die Volksſtimmung richtet ſich nur gegen die Kriegsgewinne der Spekulanten. Unſerer Induſtrie and unſerer Bankwelt gebührt beſonderer Dank. Geben wir dem Reiche, was des Reiches iſt.(Beifall.)„„ Abg. Gothein(Fort. Vpt.): Wir ſtimmen der Vorlage zu, auch wenn gewiſſe Härten nicht vermieten werden können. Die Rücklagen der juriſtiſchen Perſonen ſind tatſächlich eine Steuer ſchon während des Krieges, auch wenn die Aufrechnung erſt ſpä⸗ ter erfolgt. Eine Differenzierung der Steuerpflicht iſt nicht möglich. Wir müſſen das geſamte Vermögen und das geſamte Einkommen erfaſſen. Wir werden ſpäter viel mehr Steuer zahlen müſſen, als bisher, es iſt aber eine einheitliche Steuer⸗ Aaaniſatian für das ganze Reich notmendig. da pielfach Indu⸗ Der Vogt von Sylt,. Roman von Theodor Mügge. 10 Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) Mit einem raſchen Sprunge war das junge Mädchen mitten im Raume und ohne ſich zu bedenken, eilte ſie auf die Tür los, erreichte dieſe glücklich und drückte mit aller Kraft das Schloß auf. Ein Strom kalter und feuchter Luft brach mit dem düſteren Lichte des Tages herein. Sie ſtieg einige Stufen der Treppe hinauf und warf ihre Blicke nicht ohne krecken auf Himmel, Schiff und Meer, auf den Kampf der Elemente, die auf dieſem unermeßlichen Tummelplatz ſich ntit wütendem Gebrüll anfielen. Aller Sonnenſchein war ausgelöſcht, der letzte blaue Streif verſchwunden. Ungeheure Wolken, ſchwarz und zackig übereinander geworfen, lagen in einer langen Linie gewitterhaft ausgeſtreckt über dem nordweſtlichen Hori⸗ zont. Ein fahles Licht drang darunter hervor, zitterte über die düſteren Maſſen, die losgeriſſen von der ſchwar⸗ zen Wand in raſender Eile vorüber flogen und verlor ſich in die Schleier von Dunſt und Nebel, welche bis aufs Meer ſich herabſenkten.— Ein ſtoßweiſes heulendes Wehen des Sturmes trieb die Wellen zu ſchaumbedeckten Bergen auf und ließ den erſtarrten Blick durch eben ſo tiefe, ſchreckliche Täler irren, die mit einer gärenden, gelbgrünen Maſſe ge⸗ füllt waren.— Nichts war zu ſehen, als dieſe flutenden, ſchäumenden Köpfe, deren weiße Kämme ſich grimmig ſträubten, die kämpfend ſich aufbäumten und verſchlan⸗ gen, um ſich wieder f. gebären und mit doppelter Wut und Gewalt über alles hinzuſtürzen, was ſie erreichen konnten. Im nächſten Augenblick aber richtete das junge Mäd⸗ chen ihr erſchrockenes Geſicht auf das Deck des Schiffs, wo ſie ſogleich erkannte, was die Urſache des Geſchreis und der Verwirrung geweſen ſei.— Der Topp der Schlupp war von eren Windftoße gebrochen, die große ſteien von einem Buündesſtaat in den andern wandern. Wer leben der Zuverſicht, daß der Krieg ſich nicht als endgiltiger Schaden erweiſen wird, ſondern, daß das Volk die Kraft ha⸗ ben wird, durchzuhalten zu einer glücklichen, wirtſchaftlichen und kulturellen Machtſtellung.(Lebh. Beifall.)„„ Abg. von Brockhauſen(Kons.): Die ganze Frage der Kriegsgewinnſteuer darf agitatoriſch nicht behandelt werden. Wir können heute nur ein großzügiges Programm aufſtellen. Die Steuer darf auch keinen vermögenskonfiskatoriſchen Charakter tragen. In der Faſſung der Kommiſſion können wir der Vor⸗ lage zuſtimmen. Die ſozialdemokratiſche Reſolution, die einen erneuten Wehrbeitrag vorſieht, lehnen wir ab. Staatsſekretär Dr. Helfferich: Bei den Einkaufsgenoſſen⸗ ſchaften uſw. wird der pro rata der Kapitalsbeteiligung aus⸗ 1 Gewinn als Geſchäftsgewinn der Geſellſchaft ange⸗ ehen. Abg. Mertin(Rsp.): Es muß ſchnell eingegriffen werden, ſonſt fällt der Zweck der Kriegsgewinnbeſteuerung überhaupt fort. Wir können uns freuen, daß unſere Kriegsausgaben zum aller⸗ größten Teil im Lande bleiben. Die ſozialdemokratiſche Reſo⸗ lution lehnen wir ab. 5 Abg. Schifſer⸗Magdeburg(natl.): Es muß unbedingt dahin geſtrebt werden, den unmoraliſchen Kriegsgewinn zu treffen. Geht es nicht auf dem Wege der Steuer, dann auf dem Wege der Juſtiz. Es iſt unſchwer, das nötige Material zuſammenzu⸗ bringen. Die Preſſe hat häufig derartige Lieferanten genannt und die Gerichte haben ſich mit reichlichem Material zu befaſſen. Staatsſekretär Dr. Liscow: Es iſt außerordentlich ſym⸗ pathiſch, alle Fälle zu ſammeln, wo unlautere Machenſchaften oder übermäßige Gewinne vorliegen, um dieſe Gewinne für das Reich nutzbar zu machen, ſei es durch Herausgabe der Beträge oder auf dem Wege des Schadenerſatzes. Bei näherer Prüfung entſte⸗ hen jedoch ſehr erhebliche Bedenken, denn es wird ſehr ſchwer halten, feſtzuſtellen, welcher Gewinn übermäßig und unlauter iſt. Welches Rechtsmittel ſoll zugelaſſen werden? Soll von Amtswegen eingeſchritten werden, oder auf Antrag? Jedenfalls werden wir der Reſolution aber nach Möglichkeit entſprechen. Stellvertretender Kriegsminiſter v. Wandel: Ich muß der Anſicht entgegentreten, als ob die Zahl der unlauteren Gewinne bei Heereslieferungen eine außerordentlich große wäre. Im allgemeinen haben ſich die Preiſe in mäßiger Höhe gehalten. Anfänglich mußten wir freilich hohe Beträge zahlen, um nur die Waren zu erhalten. Inzwiſchen haben wir die Preiſe immer mehr herabgeſetzt. Es würde auch bedenklich ſein, jeden Lie⸗ feranten vor das Forum zu ſchleppen. Abg. Gröber(Zentr.): Der Gedanke der Reſolution iſt an ſich ſympathiſch. Es muß aber vermieden werden, daß die Einziehung der Gewinne als das Ziel des Strafverfahrens hin⸗ geſtellt wird. Die Einziehung darf nicht die ethiſche Bedeu⸗ tung einer Strafe verlieren. Abg. Hoch(Soz.): Soll nicht Beunruhigung in die Maſ⸗ ſen der Arbeiterbevölkerung hingetragen werden, ſo muß man ſich ſchon jetzt entſcheiden, entweder für direkte oder indirekte Steuern. Es ſollte ausgeſprochen werden, daß nicht daran ge⸗ dacht werden kann, die arbeitende Bevölkerung mit neuen in⸗ direkten Laſten zu belegen. Staatsſekretär De. Helfferich: Gerade der Abg. Hoch iſt es, der Beunruhigung in die Bevölterung hineinträgt. Die einzige Steuer, die bisher genannt werden konnte, bedeutet nichts anderes, als eine außerordentlich erweiterte, verſtärkte Reichs vermögenszuwachsſteuer, wie ſie in keinem anderen Lande exiſtiert. Ich habe das Vertrauen zum deutſchen Arbeiter, das Herr Hoch nicht zu haben ſcheint, daß er, wie im Schützengraben neben dem Unteroffizier und Leutnant, auch ſpäter ſeine Pfüſcht für das Vaterland tun wird.(Sehr gut.) An eine Verteuerung der notwendigen Lebensmittel werden wir während des Knieges gewiß nicht herangehen. England hat Tee, Zucker, Kaffee, Marmelade außerordentlich hoch belaſtet. Sorgen Sie dafür, daß keine Beunruhigung entſteht, ſo daß man„wenn wir mit neuen Vorlagen kommen, dieſen ein ruhiges unbefangenes Ur⸗ teil entgegenbringt.(Lebh. Beifall.) Nach kurzen Aeußerungen der Abgeordneten Graf We⸗ ſtarp, Mumm und Dr. David ſchließt die General⸗ debatte. Es folgt die Spezialberatung. Nach weiterer kur⸗ zer Debatte wird§ 1 ber Vorlage einſtimmig angenommen. An⸗ genommen werden auch die vorliegenden Reſolutionen. Abgelehnt wird jedoch die ſozialdemokratiſche Reſolution, betreffend den neuen Wehrbeitrag. Auf Antrag findet ſofort die dritte Leſung ſtatt. Das Geſetz wird ohne weſentliche Debatte in drit⸗ ter Leſung definitiv angenommen. Es folgt die zweite Leſung des Geſetzentwurfes betreffend Kriegsabgaben der Reichsbank. Abg. Keii(Soz.) begründete einen Antrag, den ganzen Reingewinn der Reichsbank für die Kriegskoſten in Anſpruch zu nehmen. Reichsbankpräſident Havenſtein bittet drin⸗ gend, es bei den Beſchlüſſen der Kommiſſion zu belaſſen. Nach kurzer unerheblicher Debatte wird die Vorlage nach den Kom⸗ miſſionsbeſchlüſſen in zweiter Leſung und ſofort auch in dritter Leſung endgiltig angenommen. Darauf tritt Vertagung ein. den Schlag verurſacht, den ſie gehört hatte.— Lornſen mit einem der Matroſen war in voller Arbeit aufzu⸗ räumen und eben beſchäftigt, das große Segel noch mehr zu kürzen.— Der zweite Mann ſtand am Steuer. Die fragenden Worte, welche Lina an ihn richtete, verhall⸗ ten in dem Brauſen des Windes, in dem Pfeifen und Wenmern des Takelwerks. Der Mann warf einen ernſten durchdringenden Blick auf ſie und ſah dann wieder hinaus auf den Wellentanz und auf ſeine Arbeit am Steuer, das unter ſeinen nervigen Händen ruckte.— Unter ſeiner Kappe von Oel getränktem Segeltuch flatterten die naſ⸗ ſen, langen, blondroten Haare. Schaum und Waſſer trieften von ſeiner Teerjacke, dann und wann wiſchte er mit der harten, braunen Hand die ſalzige Flut aus Augen und Bart und rollte mit unerſchütterlichem Gleich⸗ mut den Kautabak aus einer Backe in die andere. Die Schlupp war in Wolken von Waſſerſtaub ge⸗ hüllt. So oft ſie niederrauſchte in die Tiefe, flogen von ihren Burgen unzählige Tropfen auf, aber mehr wie ein⸗ mal waren es ganze Waſſerſtröme, die über das Deck hinſtürzten und wieder abfloſſen.— Der Mantel von dichtem Kamlot und der Helgoländer Hut von Wachstaffet bewahrten das junge Mädchen eben ſo wohl ziemlich gut vor der Näſſe, wie ihre geſchützte Stellung dicht hinter dem Kajütenhauſe auf der Treppe. Als ihr Auge ſich an den ſchwarzen Himmel, an das Heulen des Sturmes und an den ſchrecklichen Blick auf die Herde der ſchäumen⸗ den Ungeheuer gewöhnt hatte, kehrte ein Lächeln in ihr Geſicht zurück.— Die unerſchrockenen Männer, welche das Schiff leiteten, fürchteten nichts; der Schaden konnte kein bedeutender ſein, in wenigen Minuten war er ganz beſeitigt und vor ihren Augen kniete Lornſen dort, ſo ruhig arbeitend und ſo heiter um ſich ſchauend, als ſei er gänzlich unbeſorgt. ö 8 Plötzlich aber ſtieß ſie einen gellenden Schrei der Angſt aus. Die Schlupp fiel von der Höhe einer Woge in ein zunermeßliches Tal und vor ihr bäumte ſich 5 AN 4 2 5 22 KK mittag 11 Uhr: Kleine Anfragen und Nachtragsetat. Schluß gegen 6 Uhr: * Die Tagesordnung des Reichstags. WTB. Berlin, 20. Dez. Der Seniorenkon⸗ vent des Reichstags trat heute vor Beginn der Plenar⸗ ſitzung zuſammen. Es wurde die Frage erörtert, ob durch Anſetzung einer zweiten Sitzung für den heutigen Tag die dritten Leſungen der auf der heutigen Tagesord⸗ nung ſtehenden Geſetzentwürfe, ſowie die zweite und dritte Leſung des Nachtragsetats betreffend den 10 Mil⸗ liardenkredit erledigt werden ſollen, damit die Weihnachtspauſe heute ſchon ihren Anfang neh⸗ men könnte. Da eine Einigung in dieſer Frage nicht erzielt werden konnte, wird morgen noch eine Plenar⸗ ſitzung ſtattfinden. Dann ſoll die Vertagung bis zum 11. Januar 1916 erfolgen. Landtag. Karlsruhe, 20. Dez. nahm heute nachmittag ihre Sitzungen zur Beratung des Staatsvoranſchlags wieder auf. Die Sitzung wur⸗ de eingeleitet mit einigen kleinen Anfragen. Abg. Ko pf (Str.) ſtellte die Frage, ob die Regierung gerichtet ſei, einer nach Kriegsſchluß zu erwartenden Arbeitsloſigkeit entgegenzuwirken. Miniſter Frhr. Dr. Rheinboldt antwortete, daß zur Bewältigung der Arbeiten in In⸗ duſtrie und Handwerk nach dem Kriege über 77 Millionen Mark zur Verfügung ſtehen. Abg. Belzer(Ztr.) frug, ob der Regierung ein Mangel an Aerzten auf dem Lande bekannt ſei. Miniſter v. Bodmann erwiderte, daß nur ein Bezirksamt über einen fühlbaren Mangel berichtet habe. Abg. Fiſcher(r. V.) frug an, ob der Landſturm über 45 Jahre von der Front zurückge⸗ zogen und im Land verwendet würde. Miniſter von Bodmann bejahte dies. Bei der allgemeinen Beratung des Staatsvoranſchlags ſprachen die Abgeordneten Kopf, Rebmann, Kolb, Hummel und Hertle. Die Redner ſprachen ſich gegen die erneut auftauchende Anregung der Vereinheitlichung der Reichsſteuer aus. Dieſer Anſicht war auch der Miniſter Dr. v. Duſch, der die Anſicht vertrat, daß die direkten Steuern den einzelnen Staa⸗ ten überlaſſen werden ſollten. Nächſte Sitzung: Mor⸗ gen vormittag. 5 ̃ Die Iſonzo⸗Schlachten. Die öſterreichiſch-ungariſchen Waffen haben auch in der vierten großen Schlacht am Iſonzo ei⸗ nen glänzenden Erfolg errungen. Die Verluſte des ita⸗ her 70000 Mann an Toten und Verwundeten. Die öſterreichiſchen Truppen ſtehen heute noch immer an der⸗ ſelben Stelle wie bei Beginn des Krieges. Ueber den Verlauf der einzelnen Schlachten gibt die„Frankf. Ztg.“ nachſtehenden Ueberblick: ö Vom 28. Juni bis 6. Juli dauerte die erſte Schlacht bei Görz auf einer Front von 30 Kilometern. Zwiſchen St. Florian, nordweſtlich von Görz, bis zum Meere nächſt Monfalcone wurde heftig gekämpft. Die dritte italieniſche Armee, verſtärkt 92905 ſchwere Ar⸗ tillerie anderer Armeen, war im Angriff gegen die un⸗ befeſtigte Iſonzofront. Eine faſt verſchwindende Minder⸗ heit hielt ihr gegenüber und bereitete der dritten italie⸗ niſchen Armee eine kataſtrophale Niederlage. Am 28. Juli begann die zweite Schlacht bei Görz, die zehn Tage andauerte und ungleich gewaltiger war als die erſte. Die Frontlinie bildete der ungefähr dreißig Kilo⸗ meter breite Raum zwiſchen dem Monte Sabotino und dem Meere. In dieſen Kämpfen, die gleichfalls mit ei⸗ ner ſchweren Niederlage des Feindes endeten, verloren die Italiener 100 000 Mann, ebenſo in der Schlacht bei Görz. Am 18. Oktober eröffnete Cadorna zum drit⸗ ten Mal im Görziſchen einen Generalſturm. In der dritten Iſonzoſchlacht richteten ſich alle Angriffe des Gegners weſtlich des Iſonzo. Der Monte Sabotino bildete den rechten, die Podgorahöhe den linken Flü⸗ gelſtützpunkt. Auf dem kaum 2000 Schritte breiten An⸗ griffsfelde des Monte Sabotino konnte man nicht weniger als zehn Regimenter zählen, die in der dritten Iſonzo⸗ ſchlacht gegen öſterreichiſche, im Vergleiche ſehr ſchwa⸗ Nächſte Sitzung morgen vor⸗ chen Kräfte vorgegangen waren. Zu den Unbilden des weit überragte. Sie konnte nichts ſehen, als die gelbe, mit Schaumſtreifen durchfurchte Wand des rollenden ent⸗ ſetzlichen Gebirges, über ihr war nur ein Stück Wolke ſichtbar, die der Deckel eines ſchwarzen Sarges zu ſein ſchien, unter ihr die ausgehöhlte Tiefe, welche bis auf den Grund des Meeres zu reichen ſchien. Rund umher ſtiegen ſteile bewegliche Maſſen empor, die wie geſchmolzenes kochendes Metall ſich ausdehnten und hoch oben Reihen glänzender Zähne wetzten. Der Sturm, der über ihren Kamm fegte, hob dieſen ab und ſchleuderte ihn weit voraus; mit raſender Gewalt trieb er den ungeheuren Waſſerberg der Schlupp entgegen, und dieſe lag ihm preisgegeben, vom Winde verlaſſen, in der Tiefe des Tales und ſchien, wie das gebundene Opfer an der Schlachtbank, den Todesſtoß zu erwarten. Inſtinktmäßig klammerte Lina ſich an dem Eiſen⸗ itter feſt, das zum Hinaufſteigen an der Treppe diente. hr flehendes Auge traf den Mann am Steuer, der mit äußerſter Gewalt das Rad hielt und in deſſen Zügen ſich ein wildes Entſetzen malte. Wie trunken oder ergrif⸗ fen von einem lähmenden Zauber, taumelte die Schlupp hinunter und ſchlingerte mit ihrem Bug zur Seite. In wirrer Angſt wandte das junge Mädchen den Blick nach dem Deck zurück. Noch immer lag Jens dort und knüpfte mit der eiligſten Haſt die Reefbänder zuſammen. Jetzt wandte er den Kopf zu ihr hin und ſprang erſtaunt auf. Beſtürzung und Beſorgnis ſchienen ihn zu erfüllen, aber über ihm rollte die ungeheure Woge, um ihn lag eine Nacht des Schreckens und er ſchien es nicht zu bemerken. In dieſem Augenblick ſtieß das junge Mädchen den Schrei der Verzweiflung aus, der ſchnell erſtickte. Sie wollte ihm zuwinken; ſie ſtreckte den Arm nach ihm aus und deutete auf das Geſpenſt des Todes, das tauſend Arme nach ihm ausſtreckte, aber ihre Lippen ſchloſſen ſich. Sie ſah nichts mehr als eine undurchdringliche Maſſe, die ſchwarz wie die Nacht ſich über dem Schiff aufbäumte. Sie fühlte den Druck der Luft ſchneidend ſcharf ihr Geſicht ö 8 92 Die Zweite Kammer lieniſchen Heeres betragen nach ſicheren Schätzungen bis⸗ * 9 1 1— Der letzte Schweinemarkt war mit 39 Milch Kampfes geſellten ſich die des Wetters. Die Schlacht dauerte bis 3. November und brachte den öſterreichi⸗ 1 80 Waffen wieder einen ruhmvollen Sieg. 150 000 ann waren die Verluſte der Italiener. Nach kurzer Unterbrechung begann am 9. November die vierte große Iſonzoſchlacht. Da die Kampf⸗ pauſe nur wenige Tage währte, ſo ſtanden die öſterrei⸗ chiſchen Truppen eigentlich ſeit Mitte Oktober in un⸗ unterbrochenem heißem Kampfe, der erſt in den letzten Tagen abflaute, gegen einen an Zahl weit überlegenen Gegner. Diesmal hatte die italieniſche Heeresleitung zur Durchführung ihrer tief gegliederten Offenſiven, bei denen immer neue Truppen von rückwärts eingreifen ſollen, wenn die vorderen zu ermatten oder zu wanken beginnen, alle nur erreichbar möglichen Kräfte gegen den unteren Iſonzo angeſetzt in dem Bemühen, um jeden Preis mit rückſichtsloſer Aufopferung ihres Men⸗ ſchenmaterials vor allem den dominierenden Berg San Michele am Nordrand des Plateaus von Doberdo in Beſitz zu nehmen, um von dort den Weg nach Trieſt und Laibach zu finden. Am 17. November war ein Nach⸗ laſſen der italieniſchen Angriffstätigkeit, etwa ein Atem⸗ holen der feindlichen Infanterie, zu konſtatieren. In der übrigen Zeit war Cadorna beſtrebt, unter allen Um⸗ ſtänden bis zum 1. Dezember, der Eröffnung der italie⸗ niſchen Kammer, Görz zu nehmen, koſte es, was es wolle. Beſonders rückſichtslos gegen die eigenen Leute war der italieniſche Durchbruchsverſuch bei Oslavi⸗ ja und Plava. Die Kämpfe bei Oslavija am 27. No⸗ vember waren die ſchwerſten, erbittertſten und blutigſten ſeit Beginn der neuen Offenſive. Ihre Beendigung am Morgen des 28. bedeutete nicht nur ein völliges Scheitern aller mit immer wieder friſchen Kräften geführten An⸗ griffe, ſondern ſogar eine Wiedereroberung frü⸗ her verlorener Stellungen. Taufend italicni⸗ ſche Leichen lagen vor den Gräben. 0 Drei Hauptziele der vierten Iſonzoſchlacht wa⸗ ren die Höhen bei Oslavija, die Podgora höhe, der Raum zu beiden Seiten des Monte San Michele und dieſer Berg ſelbſt, der Abſchnitt von San Marti⸗ no, der Tolmeiner Brückenkopf und der Nordteil des Görzer Brückenkopfes. Dieſer und die Gegend von Oslavija waren ein heißumſtrittenes Kampffeld. Täg⸗ lich erneuerten ſich die dichtmafſierten Stürme der Ita⸗ liener, ohne Erfolg. Wiederholt gelang es der feindli⸗ chen Uebermacht, in die vorderſten Gräben einzudringen, ſie wurde aber ſtets mit blutigen Köpfen wieder daraus vertrieben. Am 21. November gipfelte die Schlacht mit den unausgeſetzten Stürmen auf den Monte Sau Michele. Da dieſe für die Italiener einen ſo unglücklichen Ausgang nahmen, war ſchon am 30. November ein ſichtliches Erlahmen der italieniſchen Offenſivkraft zu bemerken. Am 2. Dezember reduzierte der Feind ſeine ſchon erheb⸗ lich ſchwächer gewordenen Angriffe auf den Raum weſt⸗ lich von Görz und die Hochfläche von Doberdo, das iſt auf die Hälfte der früheren Kampffront. Nur am 7. Dezember raffte ſich der Feind wieder zu einem mit ſtarken Kräften angeſetzten Maſſenſtoß gegen den Monte San Michele auf, der gleichfalls mißglückte. Seither ſpiel⸗ ten ſich keine belangreicheren Ereigniſſe im Küſtenlande mehr ab, und in den letzten Tagen herrſcht dort Ruhe. Gegen den Görzer Brückenkopf allein wurden ſieben ita⸗ lieniſche Infanterie⸗Diviſionen ausgeſchickt. 98 Der italieniſche Geſamtverluſt ſeit Beginn des Krieges kann gewiß mit 600 000 Mann veranſchlagt werden. Und das waren die Elitetruppen des Feindes! Muß eine ſolche Kataſtrophe nicht endlich einen Umſchwung in der Meinung der führenden Häupter des unglücklichen Feindeslandes bewirken? 5 Lokales. Seckenheim, den 21. Dezember 1915. 2. Evang. Kirchengemeinde. Infolge einer im Laufe der letzten Woche vorgenommmenen Reparatur am Glockenſtuhl unſerer Kirche iſt eine Störung im Schlag⸗ werk der Turmuhr eingetreten; da vorausſichtlich dieſe Stöcung nicht gleich behoben werden kann, wurde das Schlag verk der Uhr außer Betrieb geſetzt, worauf wir hiezmit die Ortseinwohner aufmerkſam machen. Auf die in dieſer Nummer erſcheinende Bekannt⸗ machung des kommandierenden Generals über Enteignung Ablieferung und Einziehung von Gegenſtänden aus Kupfer, Meſſing und Reinnickel weiſen wir unſere Leſer noch be⸗ ſonders hin. i Stück ſchweinen befahren die alle zum Preiſe von 30— 45 Mk. pro Paar verkauft wurden. — Weihnachtsbäume und Feuersgefahr. Um die Weihnachtszeit finden ſich in den Tageszeitungen häufig Berichte über durch Weihnachtsbäume verurſach⸗ te Brände. Rechnet man zu dieſen Bränden noch die weit zahlreicheren hinzu, von denen die Oeffentlichkeit nichts erfährt, ſo ergibt ſich eine erſchreckend große Zahl von Bränden, die ganz abgeſehen von dem materiellen, zum Teil eine bedeutſame Höhe erreichenden Schaden, auch Leben und Geſundheit zahlreicher Perſonen in ernſt⸗ liche Gefahr bringen. Es erſcheint daher auch jetzt wie⸗ der dringend geboten, zu Beginn der Weihnachtszeit die Aufmerkſamkeit auf die Gefahr der durch die Weih⸗ nachtsbäume hervorgerufenen Brände zu lenken. Es ſei vor allem darauf hingewieſen, daß Weihnachtsbäume nicht in der Nähe von Fenſter und Türvorhängen aufge⸗ ſtellt werden dürfen, da der geringſte Luftzug die Vor⸗ hänge in die brennenden Kerzen hineinwehen kann. Als Baumſel k ſollen nur ſolche Sachen Verwendung fin⸗ den, die ver entzündlich ſind. Kindern ſollte das An⸗ zünden von Kerzen am Weihnachtsbaum nicht geſtattet werden. Für alle Fälle ſollte, beſonders wenn die Bäume im warmen Zimmer ſchon ausgetrocknet ſind, ein Eimer mit Waſſer oder ein Gießkanne bereit ſtehen, um einem entſtehenden Brande ſofort entgegentreten zu können. L Benützung von Schnell⸗ und Eilzügen durch Militärurlauber über Weihnachten. Hin⸗ ſichtlich der Benützung von Schnell- und Eilzügen durch Militärurlauber über Weihnachten iſt im Amtsblatt der Württ. Verkehrsauſtalten ſolgendes bekannt gegeben: In der Zeit vom 21. Dezember bis 2. Januar ie ein⸗ ſchließlich wird die Vergünſtigung, wonach Militärper⸗ ſonen in dringenden Fällen bei Reiſen von mindeſtens 100 Kilometer Entfernung ohne Rückſicht auf die Dauer des Urlaubs die Benützung von Schnell- und Eilzügen durch die Bahnhofkommandanten bezw. Stationsvorſteher geſtattet werden kann, aufgehoben. Hiernach dürfen, gleichgültig, ob die Urlauber auf Militärfahrſchein oder Militärfahrkarten reiſen, in der Zeit vom 21. bis 23. und 28. bis 30. Dezember die Truppenteile nur aus⸗ nahmsweiſe die Berechtigung zur Benützung von Schnell⸗ und Eilzügen bei kürzerer, für Unteroffiziere vom Feld⸗ webel abwärts höchſtens 14tägiger, für die übrigen Mannſchaften höchſtens Stägiger Dauer des Urlaubs, wenn es ſich um Entfernungen über 300 Kilometer han⸗ delt, erteilen. Vom 24. bis 27. Dezember darf die Benützung von Schnell- und Eilzügen nur geſtattet wer⸗ den: 1.) den Militärperſonen(Mannſchaften vom Feld⸗ webel abwärts) bei ſchwerer Erkrankung oder Todes⸗ fall in der Familie, ſofern die Dringlichkeit der Reiſe durch eine auf dem Urlaubsſchein anzubringende Beſchei⸗ nigung des Truppenteils nachgewieſen wird; 2.) den Kadetten(ausgeſchloſſen Seekadetten); 3.) den Zöglingen der Militär⸗Waiſenhäuſer und der Militär⸗Knaben⸗Er⸗ ziehungsanſtalt, wenn auf dem Urlaubsſchein der Ver⸗ merk wegen der Schnellzugsbenützung angebracht iſt. Auf Urlauber nach und von der Front finden dieſe Be⸗ ſchränkungen keine Anwendung. Die gleichen Beſtim⸗ mungen hat die Gr. Generaldirektion der badiſchen Staatseiſenbahnen für die Zeit vom 21. bis einſchließlich 30. Dezember getroffen. i 5 — Zur Deachtung. Vom 1. Jaunar 1916 an werden Reiſepapiere, Aufenthaltsurkunden, Gewerbeleg ti⸗ mationspapiere, Radfahrkarten, Zulaſſungsbeſcheinigun⸗ gen für Kraftfahrzeuge, Führerſcheine und ſonſtige Aus⸗ weisurkunden von den Großh. Bezirksämtern nur noch gegen Erlegung des Koſtenbetrages und Entwerten von Koſtenmarken in Höhe des gezahlten Betrags ausgefſolgt werden. Auch können von dieſem Zeitpunkt ab im Ver⸗ waltungsverfahren geſchuldete Sporteln, Taxen und Aus⸗ lagen im Betrage bis zu 200 Mk., ſolange ſie noch nicht in die Heberolle aufgenommen ſind, bei den Ko⸗ ſtenbeamten des Bezirksamts gegen Entwertung von Koſtenmarken entrichtet werden, ebenſo von den Be⸗ zirksämtern ausgeſprochene Geldſtrafen. Als Empfangs⸗ beſcheinigung für den Schuldner wird der obere Teil der Koſtenmarken auf der Ausweisurkunde, ſonſt auf einem beſonderen Blatt, bei Vorlage der Ausfertigung einer n auf dieſer aufgeklebt und entwertet 5 Als passende Weibnachtsgeschenke empfehle 4 Geſangbücher und Magnifikate von den einfachsten bis zu den elegantesten Einbänden ferner nachtskarten in grosser Auswahl. del-Hücher Unterhaſtungs-Spiele zu billigen Preisen. Georg Zimmermann, Hildastr. 68 a 3 Baden. Eberbach, 20. Dez. Durch Feuer wurde die Holzſchneiderei von A. Zimmer vollſtändig eingeäſchert. Der Schaden iſt ſehr beträchtlich. e () Schwetzingen, 20. Dez. Die Pfaudler⸗Werke haben das bei ihrer Fabrik gelegene Gelände der Stadt⸗ gemeinde weiterhin zur unentgeltlichen Nutzung über⸗ laſſen und beſtreiten einen Teil der Koſten des Anbaues. Das Gelände wird mit Kartoffeln für die Kriegerfamilien angepflanzßz. Verantwortlich für die Nedaktion Gg. Zimmermann, Seckenheim Submiſſion. N Stellung der Gemeindefuhreun im Jahre 1916 betr. Das Führen des Gießwagens und des Kanal- wagens, ſawie die übrigen Gemeindefuhren für 595 Jahr 1916 werden in öffenilicher Submiſſion ver⸗ geben. Die bezügl. Bedingungen können auf dem Rathaus — Zimmer Nr. 7 eingeſehen werden. Augeboten müſſen getrennt für Gieß wagen, Kanalwagen und den übrigen Gemeindefuhren längſtens bis zum 27. ds. Mis. mittags 12 Uhr bei uns eingereicht ſein. n Seckenheim, den 21 Dezember 1915. Bürgermeisteramt: Volz. Koch. Weihnachtsgabe für die Soldaten: Reines Zwetschgen wasser:: Reinen Bienenhonig N in Feldpostpackung. Chocolade Zwieback Ligarren„ Cigaretten empfiehlt Georg Röser. Dienstag, 8 Uhr Cv. Kirchenchor. sich, wenn Sle jetzt hre Einkäuſe bei mit machen, denn die delesenhel ist günstig. 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