Erſcheint Dienstag, Donnerstag, und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 40 Pfg. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. TTT ö 4 Kriegschronik 1915 0 — Der deutſche Angriff im Suchaabſchnitt iſt 0 5 ———— S ————— 24. Januar: erfolgreich. 0 5 D. Seegefecht in der Nordſee, der deutſche Kreuzer„Blü⸗ cher ſinkt. Don den engliſchen Seeſtreitkreflen wird ein Schlacz rener und drei Torpedobhs⸗ verſtörer von den Unſrigen zum Sinken gebracht. 1 ee 5 Der Verkehr O. o—Lodz wird aufgenommen, man ann nun von Lodz bis Lille auf deutſchen Bahnen fahren. 25. Januar: Bei Berry⸗au⸗Bae und nördlich Chalons In⸗ fanteriekümpfe. a f — Ruſſiſche Vorſtöße im Ungtale und bei Bezerszallas werden von den Oeſterreichern blutig abgewieſen. D. Eine amtliche Meldung des Gouverner:? von Deutſch⸗ Südweſt⸗Afrila beſtätigt die Niederlage der Engländer bei andfontein am 25. Sertember vorigen Jahres. 5 Erzherzog Karl Kanz Joſevh ich aus dem deutſchen Hauntquorkier nach Wien zurßckg ⸗hehrt. D Der Bundesrat ordnet die Beſchlaanoger von Weizen 5 5 Roggen, ſowie von allen Meß orten am 1. Februar S S SSS S Der Weltkrieg. M Die geſtrigen Kämpfe wurden in hervorragendem 5 aße in der Luft ausgetragen. In den Zwiſchenpauſen der größeren Landoperationen treken jeweils die Flieger in erhöhte Tätigkeit, wobei die deutſchen Flieger er⸗ ſichtlich die Oberhand behalten. Nach längerer Pauſe denen geſtern zwei deutſche Flieger wieder einmal Eng⸗ and heimgeſucht und die Luftſchiffhallen in Hougham weſtlich von Dover erfolgreich mit Bomben belegt. Als Erwiderung des franzöſiſchen Angriffs auf Metz bewarfen unſere Flieger Bahnhöfe und militäriſche Anlagen hinter der— 0 Front.„FFF. . S kriſelt in Italien. Die Wucht der Ereigniſſe hat 1105 das italieniſche Volk ſtärker gewirkt als die 1 . den Salandras, Martinis und Barzilais. Man fängt sch zarer zu ſehen und wünſcht endlich einmal eine enk⸗ Fanene Tat. Nicht ohne zwingenden Grund ſind die eiter der Geſchicke des Apenninenlandes nach Rom zu⸗ rückgekehrt. Das Volk verlangt Auskunft. wiſſen, wer Schuld iſt, an der ſchiefen Lage, in die Ita⸗ lien durch den Zuſammenbruch der Ententepolitik auf 5 Woltan gekommen iſt. Beſonders die Unterwerfung Wen enegros hat, wie die„Frkf. Ztg.“ ſchreibt, in Ita⸗ Stellaußerordentlich niederſchmetternd gewirkt, und die ſtark ung des Kriegskabinetts Salandra⸗Sonnino 1525 voſchaltert, da es ſogar durch die Kriegspartei ſelbſt, griffe on Reformſozialiſten und Radikalen, offen ange⸗ Bilan; und zur Verantwortung gezogen wurde. Die 5 5 die der Miniſterrat über ſeine Erfolge während 5 er 5 75 aufgeſtellt hat, wird keine erfreuliche ſein. Italiens n ſchon ſo weit zur Einſicht der wahren Lage ſich enff. ſeiner Regierung gekommen iſt, daß er mindeſt ch ießen wird, den Bankerott anzuſagen, iſt zum den fi her, Die Männer der Maibewegung wer⸗ Die Meda halten ſuchen, ſolange es irgendwie geht 9 kiniſterium— 5 des Kabinetts und von einem 5 d Igzati ſi i 1 rüht 2 wage ſind daher zum mindeſten als ver deze,„Avauti“ hat für das Vorgehen des Vierver⸗ 3 das e Wut gefunden;„Beim Schwatzen bh,. ſte aß agen getrennt“. Es hat den An⸗ eint wären. Denn die hefti Aukl die a af; 5 igen Anklagen, die aus * 3 London gerichtet werden, können unmöglich die 88 e Brüderlichkeit aufrechterhelten. Dazu kommt lenversbandlung, die England in der Getreide- und Koh⸗ nischen Nun Italien zuteil werden läßt. Dem italie⸗ 9 55 Volke wird hier an einem klaſſiſchen Beiſpiele gezeigt, was hl. Selbſtſucht iſt. Unterdeſſen werden in Ftalien weitere Reden gehalten, um den Unwillen und * 5 ür voreilige Redner und Zeitungsſchreiber iſt ſich raste Italiener hat von jeher die Fähigkeit gehabt, mit sch über Schickſalsſchläge hinwegzuſetzen und ſich tröſten. ort, es hätte noch ſchlimmer ſein können, zu moeraticas ann man einen Artikel in der„Idea De⸗ laſſenin zufriedenheit des Volkes nicht aufkommen zu Kabinett Saleſen, der in recht eigenartiger Weiſe das Es it ndra⸗Sonnino in Schutz nimmt. Es heißt ahl wohl möglich, daß Salandra und das läſſigkeiten veragemacht und Unterlaſſungen und Unzu⸗ beſtmöglichſſchaldet haben, aber ſie iſt doch die a ge Regierung unter den beſtehenden Ver⸗ . g Gecfenheimer Anzeiger. ves heimer Anzeiger, Neckarhauſer Seitung, Goinger Seitung. Seckenhel Man will ch beim Schwatzen nicht mehr ver⸗ Hmisplaif der Bürgermeisterämter Seenheim. IHnesheim, Neckarhausen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. eee eksiag, 2 ä— rr— Skutari beſetzt. hältniſſen des von uns geführten Krieges. Deshalb muß die Kritik ſchweigen. Unſere Frontparteien werden des⸗ halb immer im Auge behalten, was am nützlichſten für den Sieg iſt, wenn man aber das Gewiſſen nicht mehr beſchwichtigen kann, muß man auch den Mut finden, die äußerſten Konſequenzen zu ziehen. Gegenwärtig bil⸗ den jedenfalls Männer wie Salandra und Sonnino ein ſymboliſches Banner gegen unſere Feinde, und es wäre ſchmerzlich, dieſes einzuziehen. Das Volk muß aber die Sicherheit erhalten, daß ſie die Fehler nicht wieder⸗ holen.“)?— TTT 8 Die Ereigniſſe im Weſten. Deutſcher Luftangriff auf Dover. WB. Berlin, 24. Jan.(Amtlich.) In der Nacht vom 22. auf den 23. Januar belegte eines unſerer Waſſerflugzeuge den Bahnhof, Kaſernen und Dockan⸗ lagen von Dover mit Bomben. f Der Chef des Admiralſtabs der Marine. Der franzöſiſche Tagesbericht. WTB. Paris, 24. Jan. Amtlicher Bericht von geſtern abend: In Belgien feuerte unſere Artillerie auf die feind⸗ lichen Werke in der Gegend von Nieuport. Am Vormittag un⸗ ternahmen die Deutſchen im Anſchluß an Minenexploſionen und daßtie Beſchießung einen Angriff auf einen Teil der Front weſt⸗ lich der Straße von Arras nach Lens(in der Gegend von Neuville-Saint Vaaſt). Der Feind konnte auf einer Front von laehreren hundert Metern in unſeren Schützengräben erſter Linie eindringen. Unſere ſofort unternommenen Gegenangriffe bra⸗ chen die Bemühungen des Feindes und warfen ihn aus dem be⸗ ſetzten Gebiete wieder hinaus, von dem er am Nachmittag gur noch 200 Meter bei einem vorgeſchobenen Schützengraben, der einen Vorſprung vor unſeren Linien bildet, beſetzt hielt. Un⸗ jer Sperrfeuer und das Feuer unſerer Maſchinengewehre füg⸗ len den Beutſchen beträchtliche Verluſte zu. Zwiſchen Soiſſons and Reims beſchädigten unſere Schützengrabenkanonen ſtark die eindlichen Anlagen bei der Choleraſarm und auf der Hochfläche von Vauelere und ſprengten ein Munitionslager öſtlich von Reims in die Luft. In der Champagne beſchädigte unſere Ar⸗ llerie ernſtlich die feindlichen Schützengräben in der Gegend on Maiſons de Champagne. Im Laufe des 23. Januar bom⸗ bardierten zwei Gruppen Flieger, insgeſamt 24 Flugzeuge, den Bahnhof und die Kaſernen von Metz. 130 Granaten wur⸗ zen auf die bezeichneten Ziele geworfen. Die bombenwerfen en Flieger waren von zwei Schutzgeſchwadern begleitet, deren „ziloten feindlichen Flugzeugen zehn Kämpfe lieferten. Die Flug⸗ zeuge wurden auf dem ganzen Wege heftig beſchoſſen, kehrten eber unbeſchädigt zurück, mit Ausnahme eines einzigen, das ſüd⸗ oſtlich von Metz zur Landung gezwungen wurde.— Belgi⸗ ſcher Bericht: Es iſt nichts zu melden von der Front der belgiſchen Armee, abgeſehen von leichter Artillerietätigkeit bei⸗ Lerſeits. Die Lage im Oſten. WB. Wien, 24. Jan. Amtlich wird verlautbart vom 24. Januar 1916 mittags: 5 Ruſſiſcher Kriegsſchauplatz: Nichts Neues. Die Unterſchätzung Oeſterreich⸗ungarns durch a die Feinde. 1 8 WTB. Wien, 22. Jan. In einem Rückblick auf den jetzt anderthalb Jahre dauernden Krieg ſtellt das „Fremdenblatt“ feſt, daß der große verhängnisvolle Irr⸗ tum der Vierverbandsſtaaten darin beſtanden habe, daß ſie die Kraft Oeſterreich⸗-Ungarns weit unterſchätzt hät⸗ ten. Gerade weil der Vierverband die Kraft Deutſch⸗ lands nie unterſchätzt hat, heißt es weiter, ſie vielmehr für gewaltig hielt, hatte er dieſem den Untergang geſchwo⸗ ren. Er konnte aber nur dann hoffen, unſeren Verbün⸗ deten leicht zu beſiegen, wenn es ihm gelungen wäre, ihn zu iſolieren, ſei es, daß er Oeſterreich⸗Ungarn ſeinem Bundesgenoſſen abſpenſtig machte, oder ſei es, daß er die Monarchie ſchnell niedergeworfen hätte. Und eben darin, daß ſich alle Hoffnungen, ſowohl auf einen inneren Zerfall als auf militäriſche Schwäche und geringe Aus⸗ dauer der Monarchie nicht erfüllt haben, iſt der ſonſt ſo wohl ausgeklügelte Plan unſerer Feinde geſcheitert. Nun hätte die Lebenskraft und Zähigkeit, welche die öſter⸗ reichiſch⸗ungariſche Monarchie gezeigt hat, den Vierver⸗ band beſtimmen müſſen, ein wenig nachzudenken. Wie die irrige Abſchätzung der Kraft Oeſterreich⸗Ungarns den Vierverband in den Krieg gelockt hat, ſo hat ihn die irrige Abſchätzung der Wirkung der Zeit veranlaßt, den Krieg fortzuführen. Während in Paris, London und Peters⸗ burg die Annahme herrſchte, daß je länger der Feldzug dauere, die Lage der Mittelmächte um ſo ſchlimmer wer⸗ den müſſe, war gerade das Umgekehrte der Fall. Die lange Dauer iſt nicht für die Mittelmächte ungünſtig, ſon⸗ dern für die Mächte des Vierverbandes. Uns hätte man ſchnell beſiegen müſſen. Statt deſſen konnten die Mittelmächte die feindlichen Truppen ſchlagen, andere feindliche Truppen aufhalten und durch fortwährendes Zurückwerfen ſo ermüden, daß der kühne Durchbruch von Gorlice möglich wurde, der für lange Zeit das Schickſal des Landes entſchieden hat, das ſeither mit Hilfe un⸗ ſeres öſtlichen Verbündeten ſeinen Lauf nimmt. Wir kön⸗ FP 1 Inſertsionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. f die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. urgang nen die Heere des Vierverbandes, der ſeiner geographi⸗ ſchen Lage zweifellos gewiſſe Vorteile verdankt, nicht bis in die letzten Winkel verfolgen, ſo daß ſie auch jetzt noch das Spiel hinzuziehen imſtande ſind, obwohl ſie die Partie längſt verloren haben. Der Krieg mit Italien. WTB. Wien, 24. Jan. Amtlich wird verlautbart vom 24. Januar 1916 mittags: Italieniſcher Kriegsſchauplatz: Annähe⸗ rungsverſuche des Feindes im Abſchnitt von Lafraun und ein neuerlicher Angriff einer italieniſchen Abteilung am Rambonhange wurden abgewieſen. 25 Die Geringſchätzung der italieniſchen Leiſtungen. 5 WTB. Bern, 24. Jan. Der Redakteur der„Ga⸗ zetta del Popolo“ in Turin hat mit dem aus England zurückgekehrten Marconi eine Unterredung gehabt, bei der Marconi äußerte: Man muß in Italien mehr Mühe darauf verwenden, die öffentliche Meinung in England und Frankreich über die Opfer der italieniſchen Nation aufzuklären und beſonders bei den engliſchen Volksmaſſen falſche Anſichten über Italien zu berichtigen. Marconi gibt zu, im amtlichen Auftrag wegen der Ko h⸗ len⸗ und Frachtenfrage in London geweſen zu ſein. Er glaubt, man werde eine befriedigende Löſung dieſer Frage erreichen. Der Balkankrieg. WB. Wien, 24. Jan. Amtlich wird verlautbart vom 24. Januar 1916 mittags: Südöſtlicher Kriegsſchauplatz: Geſtern abend haben wir Skutari beſetzt. Einige tauſend Serben, ien 5 ae 8 22 pen im Laufe des geſtrigen Tages in Nikſic, Danilovgrad und Podgoritza eingerückt. Die Entwaffnung des Landes vollzog ſich bis zur Stunde ohne Reibun⸗ gen. An einzelnen Punkten haben die montenegriniſchen Abteilungen das Erſcheinen unſerer Streitkräfte erſt gar nicht abgewartet, ſondern die Waffen ſchon vor⸗ her niedergelegt, um heimkehren zu können. An⸗ dernorts zog der weitaus größte Teil der Entwaffneten die Kriegsgefangenſchaft der ihnen freigeſtellten Heim⸗ kehr vor. Die Bevölkerung empfing ünſere Truppen überall freundlich, nicht ſelten mit Feierlichkeit. Aus⸗ ſchreitungen, wie ſie beiſpielsweiſe in Podgoritza vor⸗ gekommen waren, hörten auf, ſobald die erſte öſterrei⸗ chiſch⸗ungariſche Abteilung zerſchien. Skutari liegt in der Ebene ſüdlich des gleichnami⸗ gen Sees, deſſen Ueberſchwemmungen es alljährlich aus⸗ geſetzt iſt, zwiſchen Kiri und Bojana, 25 Kilometer vom Adriatiſchen Meer. Skutari beſitzt Wollweberei, Fiſcherei, Schiffbau, einen Bazar von 2000 Buden, und treibt lebhaften Handel. Skutari zählte 1909 35 000 Einwohner. Am 1. Juni 1905 wurde die Stadt durch ein Erdbeben ſchwer betroffen. 5 i Ueber die Reiſe des Königs von Montenegro. WB. Nom, 24. Jan. Die„Tribuna“ meldet, es mangle in Montenegro an Lebensmitteln und Waffen. Der König habe ſeine Soldaten mit größtem Kummer verlaſſen. Er habe ſich zur 2 Aͤbreiſe erſt entf Meer zu fahren. Die Reiſe von Skutari nach San Gio⸗ vanni di Medua habe der König unter großen Müh⸗ ſeligkeiten zurückgelegt, teils zu Pferd, teils auf einem kleinen, unbequemen Wagen und teils zu Fuß. Bei der Ueberfahrt von San Giovanni nach Brindiſi auf einem kleinen italieniſchen Fahrzeug habe es nicht an feind⸗ lichen Nachſtellungen gefehlt. d Auf dem Wege nach Lyon. WTB. Rom, 24. Jan. Der König von Montenegro und Prinz Peter ſind Sonntag Abend nach Lyon abge⸗ reiſt. Der König von Italien gab ihnen bis zum Bahn⸗ hof das Geleite. Torpedierung eines engl. Transportſchiffes. WTB. Mailand, 24. Jan. Zu der Torpedierung eines engliſchen Transportſchiffes durch ein deutſches Unterſeeboot bei Saloniki erfährt der„Corriere della Sera“ noch folgende Einzelheiten: Die Torpedie⸗ rung des Transportſchiffes, das von England kam, er⸗ folgte geſtern früh 7 Uhr außerhalb des Salonikier Hafens nahe bei Gran Capo. Das Schiff hatte 100 Soldaten und 150 Mann Beſatzung an Bord, ſowie 200 Mauleſel und Munition. Menſchenleben ſind nicht ver⸗ loren gegangen. Man ſucht einen Teil der Munition, ſowie das Schiff zu bergen. 8 Griechenland hat nichts gegen die Beſetzung i Korfus einzuwenden. WTB. Athen, 24. Jan.(Reuter.) Es wird be⸗ richtet, daß die griechiſche Regierung nichts gegen die Niederlaſſung der ſerbiſchen Regierung in Korfu ein⸗ zuwenden hat und auch bereit iſt, die Sorge für die im mazedoniſchen Feldzug gemachten Kriegsgefangenen zu übernehmen. Sie verweiſt aber darauf, daß ſich bereits zahlreiche griechiſche und ſerbiſche Flüchtlinge im Lande befinden. Die Serben auf Korfu. WTB. London, 24. Jan.(Reuter.)„Daily Chro⸗ nicle“ erfährt aus Korfu, daß der ſerbiſchen Regie⸗ rung das Archilleion zu entlegen iſt, weshalb ſie ſich in Korfu niederlaſſen will. Das Archilleion wird von Kö⸗ nig Peter oder Kronprinz Alexander bewohnt werden. Täglich werden zahlreiche Serben ausgeſchifft. In der Sanitätsſtation wurden bereits Tauſende durch die fran⸗ zöſiſche mediziniſche Kommiſſion unterſucht. Die Flücht⸗ linge leiden am meiſten unter Erſchöpfung. 20 ſtarben an den Folgen von Entbehrungen im Zelte. Die Fran⸗ zoſen verſorgen die ſerbiſchen Soldaten mit neuen Aus⸗ rüſtungsgegenſtänden, ſobald ſie ſich von den durchge⸗ machten Strapazen erholt haben. Mehlmangel und Bäckerſtreik in Saloniki. WTB. Paris, 24. Jan. Der„Petit Pariſien“ meldet aus Saloniki vom 23. Januar: Da infolge von Mehlmangel ein Bäckerſtreik hier ausgebrochen iſt, bezahlten die Soldaten bereits am 22. Januar ein Kilo Brot mit drei Drachmen. 8 Neues vom Tage. Sehr ſtarkes Erdbeben. ( Erdbebenwarte Hohenheim, 24. Jan. Heute vormittag von 8 Uhr 00 Minuten ab zeichneten ſämtliche Inſtrumente in ausgeprägter Weiſe ein ſehr ſtarkes Erdbeben auf, deſſen Herdentfernung ſich zu 2450 Klm. ergibt. Da die Aufzeichnungen gleichzeitig er⸗ kennen laſſen, daß die Erdbebenwellen aus ſüdöſtlicher Richtung bei uns eintrafen, iſt mit ziemlicher Sicher⸗ heit anzunehmen, daß der Herd des Erdbebens in Klein⸗ aſien ſich befindet. Es iſt zu befürchten, daß dieſes Erd⸗ beben von zerſtörender Wirkung begleitet war. f Eine Richtigſtellung. ä WTB. Chriſtiania, 24. Jan. Zu der Meldung des Wiener Berichterſtatters eines Berliner Blattes, wo⸗ Roman von Theodor Mügge. 23 a Fortſetzung. Nachdruck verboten.) „Es muß auch ſolche Käuze geben,“ ſagte Jens mit inem ſchwachen Lächeln, indem er die Hand über ſeine Stirn deckte und ſein Haar zurückſtrich.—„Weißt du, Danna, daß üch nahe daran bin, den Wunſch meiner Iltern zu erfüllen, nach Sylt zu ziehen, das Gut meines Vaters zu übernehmen und ein Bauer zu werden? „Ich habe davon ſprechen hören,“ erwiderte ſie,„und wenn du es tuſt, wird wenig Zeit dazu gehören, bis du voran im Rate und der erſte Mann im Lande biſt.“ „Ich werde mein Feld bauen und meine Rüben vflanzen,“ rief der junge Mann mit ſpöttiſchem Aus⸗ druck.„Ein großer Kaiſer hat dies für die würdigſte Beſtimmung des Menſchen erklärt, und große Dichter haben es beſungen.“ „Der Kaiſer und die Dichter hatten recht,“ gab Hanna zur Antwort.„Iſt der Frieden eines ſtillen Hauſes nicht mehr viel wert, als die Unruhe in Schlöſ⸗ ſern und Paläſten? Sieh hin, Jens,“ fuhr ſie umher blickend, fort,„iſt es denn nicht ſchön hier?“ „Wo du walteſt,“ ſagte er, ihre Hand ergreifend, 00 der Geiſt der Ordnung liebend ſchafft, iſt es immer n.. „Du wirſt dein Haus auf feſte Ständer ſtellen,“ antwortete Hanna. „Ja,“ ſprach er lebhaft,„wenn ich es gründe, ſoll es mich ſo aufnehmen, daß ich nicht darin verzweifle. All' mein Ehrgeiz und meine Unruhe ſollen in Liebe enden, in ſtarker und treuer Liebe.— Was war und iſt es denn, was dem Menſchen in ſeines Hauſes Einſamkeit und Stille den Frieden ſichert? Allein mag er nicht darin wohnen, er muß ein Weſen haben, das ihn an dies . chloſſen, als ihn ſeine Söhne und ſeine[ Miniſter lebhaft ermahnt hätten, über das Adriatiſche u, daß der norwegiſchen Regierung einer ſolchen Zuſammenkunft nichts bekannt ſei. Die Kämpfe in Kamerun. WTB. Paris, 24. Jan. Eine Mitteilung des Kolonial⸗ miniſteriums beſagt: Die militäriſchen Operationen, die von Franzoſen und Engländern zu Anfang des Krieges begonnen wur⸗ den, um die Deurſchen aus Kamerun zu vertreiben und dieſe reiche und wichtige Kolonie in die Hände der Alliierten zu bringen, nähern ſich i Ende. Begonnen auf einer Front länge von 3000 Kilometern verliefen die Operationen in auf⸗ einander abgeſtimmten Bewegungen derart, daß verſchiedene Ko⸗ lonnen, franzöſiſche und engliſche, von verſchiedenen Punkten die⸗ ſer Front ausgehend, von wo aus ſie zum Teil über 1000 Kilo⸗ meter zu durchmeſſen hatten, beinahe gleichzeitig in Jaunde ankamen, nachdem ſie ſchwere Kämpfe beſtanden hatten, denn der Widerſtand des Feindes war ſehr hartnäckig. Obgleich Jaun⸗ de, wo der Gouverneur ſich mit dem Oberkommandierenden der Truppen und dem Stabe befand, ſehr ſtark befeſtigt war, wurde dieſer Platz doch geräumt, ſobald der Druck der Alliier⸗ ten ihn bedrohte. Die Deutſchen ziehen ſich eiligſt ſüdweſt⸗ wärts in der Richtung auf die ſpaniſche Kolonie Rio del Muni zurück, wohin der deutſche Gouverneur und der Kommandeur der Schutztruppe ſich bereits geflüchtet haben ſollen. Auf ihrem Rückzuge ſtießen die deutſchen Kolonnen wiederholt mit einer franzöſiſchen Kolonne zuſammen, die von Duala kam und längs der Eiſenbahnlinie auf Jaunde marſchierte, parallel mit einer engliſchen Kolonne, die der Automobilſtraße folgte. Weiter nörd⸗ lich erlitten die Deutſchen große Verluſte bei Mangaleſe. Den Deutſchen gelang es nur, den Marſch der Franzoſen und Eng⸗ länder durch den großen Wald der Aequatorgegend in einem außerordentlich wechſelvollen Gelände ein wenig 8 zen, aber ſie entkamen der kräftigen Verfolgung nicht, die ſoeben mit der Beſetzung Ebolowas, des letzten wichtigen Punktes, den die Deutſchen noch hielten, durch die Alliierten ihr Ziel erreicht hat. General Aymerich hat den Befehl über die alliier⸗ ten Truppen in Jaunde übernommen und ſich mit dem engliſchen General Dohell dahin verſtändigt, mehrere gemiſchten Kolonnen zur Verfolgung des Feindes in einige Gegenden des Südens 51 zu entſenden, wo ſeine letzten Abteilungen umherirren. e Japaniſcher Preſſefeldzug gegen das engliſch⸗ . japaniſche Bündnis. GKG. Newyork, 21. Jan.(Durch Fun ſpruch bon dem Privatkorreſpondenten des WTB.) Der Hearſtſche Internationale Nachrichtendienſt meldet aus Tokio: Mit großer Erbitterung wird in einem Teil der Tokioter Preſſe ein Feldzug gegen das engliſch-japaniſche Bündnis geführt. Wenn dieſe Augriffe auch einen gewiſſen Grad von deutſchfreundlichen Sympathien, die in gewiſſen ja⸗ paniſchen Kreiſen herrſchen, wiederſpiegeln, ſo ſind ſie doch hauptſächlich durch das Empfinden eingeflößt, daß England einer vollſtändigen Durchführung der japaniſchen Politik in China im Wege ſteht. Keine amtliche Stim⸗ me hat ſich erhoben, um dieſe Angriffe gegen England, nicht einmal die erbitterſten unter ihnen, zu beantworten. Das Blatt„Yamato Shimbun“ erklärt in einer Reihe von Artikeln, betitelt:„Eine Botſchaft an England“, daß der Verlauf des Krieges das japaniſche Volk voll⸗ ſtändig enttäuſcht hat, welches erwartete, daß der Kamhyf innerhalb einiger Monate vorüber ſein würde. Obgleich Japan Mitglied des großen Bündniſſes iſt, erklärt der Chefredakteur des Yamato offen, daß die Entente⸗ mächte dieſen Krieg verlieren, und ſagt, daß ſelbſt wenn der Konflikt unentſchieden enden ſollte, Japan und England nicht imſtande ſein werden, in freund⸗ ſchaftlichen Beziehungen zu verbleiben. Yamato deu⸗ tet an, daß es nach dem Krieg zu einer Annäherung zwi⸗ ſchen Deutſchland und Rußland kommen wird und befür⸗ wortet ein Bündnis zwiſchen Rußland, Deutſchland und Japan, auf der Grundlage, daß Deutſchland und Ruß⸗ land freie Hand in Weſtaſien und Indien belommen und Japan in China. Yamato veröffentlicht eine Rundfrage, an der viele hervorragende Perſönlichkeiten ſich beteiligt haben. Als erſter äußert ſich der Präſident des Abgeord⸗ netenhauſes Shimada in einem vorſichtigen Aufſatz, deſ⸗ ſen Hauptpunkt iſt, daß der Krieg zu Japaus Gunſten 185 wird, weil er die europäiſchen Mächte erſchöpfen wir. 1 2 f f Jugendwehrpflicht! „Was meinſt du?“ fragte ſie lächelnd. Ich meine ein treues, herziges Weib,“ erwiderte Jens,„das mit ſeiner Liebe alle Stürme zu ſänftigen und das Glück in den engen Raum des Hauſes zu ban⸗ nen vermag.“ 8 c 5 Hanna ließ ihm die Hand, die er feſthielt. Tas ſanfte Senken ihrer Augen wurde von einem leiſen Zit⸗ tern begleitet, während das Verſtändnis beglückend ihr Geſicht belebte.— In dieſem Augenblicke rauſchte es in den Zweigen der Laube, der harte Schritt eines Man⸗ nes begleitete das Geräuſch, unmutig wandte ſich Jens um. „Es iſt Herr Heinrich Hilgen,“ rief Hanna.„Will⸗ kommen, Herr Hilgen! Erſchreckt nicht vor dem unge⸗ wohnten Gaſt; Jens Lornſen iſt gewiß nicht aus eurem Gedächtnis verſchwunden.“ 8 Der alſo Angeredete blieb beim Eingange der Laube ſtehen. Es war ein friſcher ſchlanker Mann, ganz frie⸗ ſiſch anzuſchauen, mit blondem Haar und lichten Augen, ſcharfem feſten Blick und kluger Bedächtigkeit. Es war ihm offenbar nicht ſonderlich angenehm, ſo unverhofft hier mit einem Dritten zuſammenzutreffen, den er nicht er⸗ wartet hatte, aber nach einer augenblicklichen Stille merkte man nichts mehr davon. Er reichte Jens die Hand und ſagte zutraulich:„Wie ſollte ich meinen alten Freund und Kameraden vergeſſen haben, obwohl es nur an ihm liegt; denn lange genug iſt es her, daß er mich nicht aufgeſucht hat.“ „Sah ich dich nicht,“ erwiderte Lornſen,„ſo hörte ich doch von dir, und was ich hörte war Gutes, das mich freute. Du biſt ein wackerer Mann, der es bei jedem Dinge zeigt, daß ihm das Wohl ſeiner Mitmen⸗ ſchen ſo viel gilt als das eigene.“ 3 „Jeder tut was er kann,“ ſagte Hilgen, indem er ſich ſetzte,„und um dein Lob dir zurückzugeben, ſo habe von großen,“ fiel Jens ein. men könnt.“ lich, in dem Uebertritt von Jugendlichen in das aktive Heer. Andere Gründe liegen in induſtriellen und wir 1 ſchaftlichen Verhältniſſen, wieder andere in parteipoli⸗ tiſchen Entſcheidungen, andere auch im Abflauen der ju⸗ gendlichen Begeiſterung zur Teilnahme an der Jugend⸗ wehr. Nachgerade beginnt ſich in den Köpfen der Ju⸗ gendlichen die Auffaſſung von zweierlei Klaſſen von Ju⸗ gendlichen feſtzuſetzen, erſtens von ſolchen, die vermöge ihres Standes und ihrer Bildung Pflicht und Schuldig⸗ keit hätten, ſich an ihre völkiſchen Pflichten möglichſt bald zu erinnern und ſich dem Staat ſobald als möglich zur Verfügung zu ſtellen; dann aber von ſolchen, für die es nach ihrer Zugehörigkeit zu den arbeitenden Schichten des Volks noch früh genug ſei, dem Staat zu dienen, wenn ſie erſt von ihm geholt würden. Hat nun die Auffaſſung von den Klaſſenintereſſen und die rück⸗ ſichtsloſe Vertretung dieſer dem deutſchen Volk ſchon bisher Wunden genug geſchlagen, ja iſt dieſer innere Kampf in nicht geringerem Grade für unſere ſtaatlichen Feinde Grundlage gottlob nicht erfüllter Hoffnungen für den Kriegsfall geworden, ſo iſt es ein ſchlimmes Zei⸗ chen für den inneren Frieden der Zukunft, wenn ſich heute ſchon, während des Kriegs ſolche Stimmungen und Werturteile ſelbſt in den Köpfen von Jugendlichen f zeigen. Der Staat und die ganze bürgerliche Geſell⸗ ſchaft hat meines Erachtens die ſittliche Pflicht, zum Wohl des ganzen gegen eine ſolche Zukunfts entwicklung; rechtzeitig einzuſchreiten. Die Einheit und Einigkeit un? ſeres ganzen Volkes im Krieg wollen wir auch in die Zukunft hinüber retten! Durch den Fortbeſtand des ge⸗ genwärtigen Zuſtands der ſchwachen Beteiligung an der Jugendwehr infolge von allerhand teils ſachlich begrün⸗ deten, teils eingebildeten Verhältniſſen und Aufgaben iſt nun aber nicht bloß die Geſamtwiderſtandskraft des Staats geſchwächt, es leidet darunter auch die körper⸗ liche und willensmäßige Ausbildung der ſich beteili⸗ genden Jungmannen ſelbſt und auch das Volk im all⸗ gemeinen. Es dürfte klar ſein, daß, je zahlreicher eine örkliche Jugendwehr iſt, deſto abwechſelnder und anziehen⸗ der und erfolgreicher die Uebungen werden können. Durch das Zuſammenſchrumpfen der Jugendwehren leidet nicht nur Stimmung, Freudigkeit und Bereitwilligkeit der Füh⸗ rer, ſondern auch der Jugendlichen ſelbſt und damit auch ihre Ausbildung. Man wende nun nicht ein, bei Einführung der Jugendwehrpflicht fehle es an Führern und Ausbildnern! Die Führer ſind da; ſie wollen nur vielfach nicht ihre Geſundheit und Zeit einer halben Sache opfern; und ſie werden bei Einführung der Ju⸗ gendwehrpflicht in noch größerer Zahl vorhanden ſein, ſchon während des Krieges, noch viel mehr aber nach dieſem, da ausgeſchiedene Offiziere und Unteroffiziere in Maſſe es ſich zur Ehrenpflicht machen werden, in dieſer Weiſe wenigſtens als Lehrer der Jugendwehr dem Vaterland zu dienen.. 1 Auch an der Frage der Uniformierung darf die Jugendwehrpflicht nicht ſcheitern. Man denke nur an die Folgen der aus Gelbrückſichten abgeſchafften Er⸗ ſatzreſervepflicht und-Ausbildung! Wenn für die Dauer des Kriegs für bedürftige Jugendliche eine Geldabfin⸗ dung für abgenutztes Schuhzeug und Kleidung ſich em⸗ pfehlen wird, ſo dürfte nach Friedensſchluß die Ein⸗ führung einer einfachen Jungmannen⸗Uniform wohl kei⸗ nen ernſthaften Widerſpruch finden. Nötig freilich wäre nach dem Krieg die Verlegung der Uebungen vom Sonn⸗ tag auf den Werktag. Und zwar würde ein ganzer Nach⸗ mittag in der Woche genügen, am beſten der Sams⸗ tag Nachmittag. Dieſe Forderung iſt nicht bloß im Jutereſſe der Schule, ſondern ließe ſich gewiß auch von allen wirtſchaftlichen Ständen unſchwer ertragen; hat man doch heute ſchon vielfach Samstags kürzere Ar⸗ beitszeiten. Nach Bedarf könnte Winters ein Unterrichts⸗ abend in der Woche dazu kommen, oder Turnübungen im Freien während des Sommers. g des alten Unſinns Geſetz nennt.“ 5 » Aendere es, wenn du kann,“ ſßrach Hilgen. „Legt alle Hand ans Werk,“ gab Jens zur Ant⸗ wort.„Das größte Unglück der Menſchen iſt ihre Träg⸗ heit, die ihr Rechtsgefühl getötet hat und mit der ärgsten Tyrannei zufrieden iſt.“ ö 5 9 „Was ſchlecht iſt,“ ſagte Hilgen,„wird wohl emß⸗ funden, allein wer kann es beſſer machen? Ich weiß recht gut, was uns fehlt und daß die däniſche Herrſchaft 1 5 wie der Alp auf uns liegt; was hilft aber das Reden, 2 wo es nichts fruchtet.“ N 55 4 „Und doch,“ rief Jens,„biſt du es geweſen, der lich 5 hartnäckig und mehr wie einmal den Beſchlüſſen des Landvogts widerſetzt hat.“. g 1 „Weil er uns offenbar unrecht tat, in unſere her⸗ kömmlichen Rechte greifen wollte,“ lite Hilgen. Weil er unſern Handel erſchwerte, nützliche Werke des Rats hinderte und däniſch ſchalten und walten mochte.“ b „Und über die kleinen Fragen vergeßt ihr die 1 großen,.„Ihr denkt nicht daran, daß jenſeits des Meerarmes auch euer Vaterland liegt; daß euer Wohl von deſſen Wohl abhängt, daß ohne Ständ und Vertretung des Volks, ohne Oeffentlichkeit und litiſche Regſamkeit, ohne freie Preſſe und feſtes Zuſamme halten ihr nimmermehr aus den Händen der Dänen kom⸗ (Fortſetung folgt.) i iſierung des engliſchen Volks noch zögern und zwei⸗ feln, daß es ſelbſt ſeine Aufgabe zu pen hat! Einſchüchtern und äugſtigen laſſen wollen wir uns durch die Vorgänge in England nicht; aber töricht und un⸗ verantwortlich wäre es, die ganz unbeachtet zu laſſen. Lage nun dagegen eine Steigerung unſerer Wehrkraft nicht eben auch ſchon in der gründlicheren Vorbereitung der Jugend für den Krieg durch die„Jugendwehr⸗ pflicht“? Zweifellos. Und zwar für alle Jugendli⸗ chen vom 16. bis 20. Jahr, wie bisher. Dadurch wer⸗ den unſere Jugendlichen wie in einer Art militäriſchen Vorbereitungs⸗ und Fortbildungsſchule für ihre Auf⸗ 85 als Soldaten, wie auch ſchon in andern Staa⸗ en, vorgebildet. Dabei handelt es ſich aber nicht bloß 1 körperliche Ertüchtigung der Jugend, ſondern Pendige ite um eine für dieſe Jahre höchſt not⸗ bildung. iche und geiſtige wa e 1 Weite Es wäre wirklich ſchade, wenn der große Krieg — die Geburt der Jugendwehr uns gebracht, ſie 0 er nicht dauernd lebensfähig gemacht hätte. Denn arüber beſteht wohl kein Zweifel, daß, wenn heute in der Stunde der Gefahr und des Kriegs die Jugend⸗ wehrpflicht nicht kommt, ſie nach dem Krieg bei dem Vordrängen von allerhand„Wenn“ und„Aber“ nimmer⸗ mehr kommen wird. Angeſichts des Ernſtes der Zeit und der gebieteriſchen Forderung der Zukunft ſollte mei⸗ nes Erachtens der Bundesrat nicht länger zögern, zu⸗ nächſt auf dem Wege der Verordnung vorbehaltlich ſo⸗ fortiger geſetzgeberiſcher Regelung nach dem Krieg die „Jugendwehr⸗Pflicht“ einzuführen. K. 9. 8 · V. d. v. Dieſe drei B militäriſchen Bezeichnungen werden von den e da gegenwärtig amtlich gebraucht zur Kennzeich⸗ die dent rei verſchiedenen Grade der Dienſtfähigkeit. Ueber klarheit ung dieſer drei Bezeichnungen herrſcht vielfach Un⸗ 8 und zwar hauptſächlich deshalb, weil man noch immer 5 5 Verhältniſſe der Friedenszeit denkt. Im Frieden gab 90 5 e nämlich felddienſtfähig id g sdienſtfähig. i 1 5 drei Srad Dienstfähigkeit, 1 etzt im Krieg gibt es drei Erade der 15 kriegsverwendungsfähig(abgekürzt: k. v.), . garniſonsverwendungsfähtg(abgekürzt: g. v.), J. arbeitsverwendungs fähig(abgekürzt: a. v.). riegsperwendungsfühig ſind die Wehrpflichtigen, die zum 0 N beim Jeldheer für tauglich befunden ſind. Hierzu zäh⸗ hoben allgemeinen alle, die im Fal den als felddienſtfähig aus⸗ dienſtfäſ ſind: aber auch viele, die in Friedenszeiten garniſons⸗ Kri hig oder dem Landſturm überwieſen waren, werden im 75 85 kriegsverwendungsfähig ſein. n 155 1 Zahl der Geſtellungspflichtigen und dem be⸗ — 1 edarfe alle, deren Körverſiche Heiſtungsfähigtzeit auch — geringſten vermindert erſchien, für garniſonsdienſtfähig 5 rt oder dem Landſturm überwieſen. Im Krieg gibt es m Feldheer mehr Verwendungsmöglichkeiten, als beim ſte⸗ henden Heer im Frieden.„%%% Ausilbarniſonswerwendung fähig ſind die Wehrpflichtigen, die zur 85 Wach. des militäriſchen Dienſtes in der Garniſon(z. B. . N Bewachungs⸗, Ausbildungs⸗, Büro⸗, Handwerkerdien⸗ i 0 855 tauglich befunden werden. Hierzu zählen im all⸗ 5 5 ie im Irieden als Garniſonsdienſtfühig Gemuſter⸗ für a 5 ſie in wiſchen nicht für Kriegsverwendungsfähig oder i mh tse nende erklärt worden ſind. ö 50 endungsfähig ſind die Wehrpflichtigen, die zum 5 eigner militäriſchen Dienſt, d. h. zum Dient 155 der Waffe Peter) f der n 115 e(Schanz⸗ ter) 3 ihrem bürgerlichen Beruf t Beſchäftigung verwendbar erscheinen. 8 N Die Zuteilung zu einer dieſer drei Gruppen iſt nicht ein⸗ — allemal feſtſtehend. Vielmehr kann im Verlauf der Zeit 2 r des Dienſtfähiokeitsgrades eintreten; denn es iſt 8 daß jemand, der z. B. eines vorübergehenden Leidens dungsfähig e oder arbeitsverwen⸗ verwendungsfähig 115 8 nach N dieſes Leidens kriegs⸗ 5 Maßgebend iſt in jedem Fall einzig und allein die von ſcheingunan digen Milktärbehörde ausgeſtellte amtliche Be⸗ 5 gung, das heißt: für Wehrpflichtige, die zur Zeit nicht L ungezogen ſind; der Ausweis des Bezirkskommendos; für alle n zum Militärdienſt Einbernfenen eine Beſcheinigung des Truppenteils. Wenn in n Milttärpapieren der Grad der Dienſtverwendungsfühigkeit nicht klar mit der Bezeichnung kriegs⸗ oder ndungsfähig(k. v.) oder garniſonsverwendungsfähig(g. v.) 355 arbeitsverwendungsfähig(a. v.) oder garniſons⸗ und ar⸗ beitsverwendungsfäbig(g. u. o. u.) angegeben iſt, ſondern noch mit einer alten Ero: ang, wie z. B. L. o. W,. A., ſo wende man ſich unverzüglich on die nach den vorſtehenden Aus⸗ führungen in Betracht kommende milſtäriſche Stelle. Von dieſer wird jenem auf ſein Erſuchen in die miitäriſchen Aus⸗ weispapiere hineingeſchrieben, welcter von den obengenannten drei Gruppen er angehört Im Dezember verſenkte feindliche Fahrzeuge. ſum Von zuſtändiger Stelle erhalten wir folgende Zu⸗ 5 menſtellung dier im Laufe des Monats Dezember en feindlichen Fahrzeuge. Sie gibt ein anſchau⸗ 2 9 Bild von der dig teichen Tätigkeit der verbün⸗ eten Marinen und zeigt, welch empfindliche Einbuße an Handelswerten der Feind auch im verfloſſenen Mo⸗ nat zu verzeichnen hat.„ 4 175 wurden verſenkt: A. Im 0 um Eng⸗ 8 and fünf Dampfer von insgeſamt 17000 Tons, darun⸗ er ein engliſcher Hilfskreuzer von etwa 4000 Tons, ferner„St. Oswald“, engliſch, 3810 Tons, und„Mi⸗ niſtre Bernaert“, belgiſch, 4215 Tons; B. Im Mittel⸗ a. von den Unterſeeboboten der Mittelmächte: 8 Reg., Dampf Meg.⸗Da, erg Dan 5 peter 10.„Orterie“, 6535 Br. . Denn im Frieden wurden 10. franz. Dämpfer„Ville de la Ciokat“, 6378 Br.⸗Reg.⸗ T., engl. Truppen, Stückgut; anamitiſche Eiſenbahn⸗ arbeiter für Frankreich, 5 engl. Dampfer„Yeddo“, 4552 Br.⸗Reg. n gut, e 8 engl. Dampfer„Clan Mactarlane“, 4823 Br.⸗Reg.⸗ T., Stückgut, f VF engl. Dampfer„Glengyle“, 9400 Br.⸗Reg.⸗T., Baumwolle, Leinſaat für an„„ japan. Dampfer„Kenkoku Maru“, 3217 Br.⸗Reg.⸗ T., Zucker, Kopra für London, 5 3630 Br.⸗Reg.⸗T., 8 12 13. 14. 15. engl. Motorſchiff„Abella“, Baumwolle, Leinſaat für England. 1 Uebertrag 80 809 Br.⸗Reg.⸗TL. 8 C. Ferner an italieniſchen Fahrzeugen von öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Unterſeebooten: 5 5 16. italien. Dampfer„Dante“, 889 Br.⸗Reg.⸗T., Eiſen, italien. Segler„Pietro Lofaro“ 516 Br.-Reg.⸗T., Stückgut, VHö»—ͤ,, 18. italien. Dampfer„Porto Said“ 5300 Br.⸗Reg.⸗D., Stückgut, N 19. italien. Wachtſchiff, 250 Br.⸗Reg.⸗T. 6955 Br.⸗Reg.⸗T. Die Geſamt⸗Einbuße des Feindes beträgt nach die⸗ ſer Zuſammenſtellung, welche nur die auf Grund ein⸗ wandfreier Feſtſtellung erfolgten Verluſte anführt, 24 Schiffe von insgeſamt 104 764 Tonnen. In Wirklich⸗ keit iſt die Schädigung des feindlichen Handels beträcht⸗ lich höher, weil vorläufig verläßliche Angaben über die durch Kolliſion, Minen, Strandungen pp. geſunkenen Fahrzeuge noch nicht vorliegen. Soweit ſich jedoch aus Preſſeveröfſentlichungen erſehen läßt, erhöht ſich der feind⸗ liche Verluſt mit Sicherheit auf wenigſtens 130 000 T. Baden. (Karlsruhe, 24. Jan. Die Budgetokmmiſſion der Zweiten badiſchen Kammer erörterte in ihren wei⸗ teren Beratungen auch die ſchwierige Lage des Grund⸗ und Hausbeſitzes. Es wurde dabei darauf hingewieſen, daß der Krieg nicht die alleinige Urſache der Notlage ſei, ſondern die Spekulation, insbeſondere in größeren Städ⸗ ten, mit die Schuld trage. Die Spekulanten verdienten keine Unterſtützung in der jetzigen mißlichen Lage, wohl aber die lediglich durch den Krieg in Schwierigkeiten gekommenen ſoliden Hausbeſitzer. Eine Aenderung der Bodenpolitik wurde von Grund auf für notwendig er⸗ klärt. Der Miniſter des Innern Dr. Frhr. v. Bod⸗ man teilte dazu mit, daß die Reichsregierung eine Kommiſſion mit der Ausarbeitung von Vorſchlägen be⸗ auftragt habe, wie der Notlage abgeholfen werden kön⸗ ne. Der Antrag der Abgg. Rebmann(Natl.) und Gen., nach welchem die Regierung erſucht werden ſoll, im Bundesrat dahin zu wirken, daß das Reich in weitgehen⸗ derer Weiſe als bisher zu den Ausgaben der Gemein⸗ den und Lieferungsverbände für Familienunterſtützung beitrage, entweder durch Erhöhung der Mindeſtſätze oder der für Unterſtützung der Gemeinden bereitgeſtellten Mit⸗ tel, wurde von der Budgetkommiſſion der Regierung als Material zur Kenntnisnahme überwieſen, ebenſo der Abgg. Kolb(Soz.) und Gen., welcher ausreichende Unter⸗ ſtützung der Familien von Kriegsteilnehmern und Staatsunterſtützung der Gemeinden und Lieferungsver⸗ bände in angemeſſener Höhe verlangt. Ein Antrag der Abgg. Fiſcher(R. V.) und Gen. über die För⸗ derung der ärztlichen und tierärztlichen Praxis durch Erleichterung des Kraftwagenverkehrs wurde von der Kommiſſion durch eine Regierungserklärung, welche die Befürwortung begründeter Geſuche bei der Militärbe⸗ hörde in Ausſicht ſtellt, für erledigt erklärt. Weiter beſchäftigte ſich die Budgetkommiſſion mit der Kriegs⸗ invalidenfürſorge. Auf eine Anfrage gibt ein Regie⸗ rungsvertreter die Auskunft, daß von der Invalidenfür⸗ ſorge mit Nachdruck darauf hingewirkt werde, daß jeder Invalide nach ſeiner Arbeitsleiſtung bezahlt werden ſolle, ohne Rückſicht auf die ihm zuſtehende Rente. Der ſo⸗ zialdemokratiſche Antrag auf Erhöhung der Unterſtüt⸗ zungsſätze für arbeitslos gewordene Textilarbeiter wird für erledigt erklärt, nachdem die Erwerbsloſenfürſorge in Lörrach ihre Unterſtützungsſätze erhöht hat. Ein wei⸗ terer ſozialdemokratiſcher Antrag, in welchem die Regie⸗ gierung erſucht wird, für die nach Kriegsende zu be⸗ fürchtende Arbeitsloſigkeit Abhilfe zu treffen, wird der Regierung als Material zur Kenntnisnahme überwieſen. ) Heidelberg, 24. Jan. Eine 32jährige Kran⸗ kenſchweſter aus Mannheim wurde im Stadtſpald tot aufgefunden. Sie hatte Gift genommen und ſich die Pulsadern geöffnet. a„ Wiesloch, 24. Jan. Das bei einer hieſigen Frau in Pflege gegebene 1½ jährige Kind ſiel mit dem Kinderwagen um und ſtarb an den hierbei er⸗ littenen Verletzungen. a ö 8 „ 0) Bruchſal, 24. Jan. Erſtochen wurde heute nacht gegen halb 12 Uhr der Unteroffizier Hornick vom hieſigen Dragonerregiment vor der Wirtſchaft zum Roden⸗ ſteiner. Als Täter wurde der Arbeiter Friedrich Meger⸗ le verhaftet. In der Wirtſchaft war zwiſchen mehreren Soldaten und Ziviliſten ein Streit entſtanden, der ſich auf der Straße fortſetzte und in deſſen Verlauf Hor⸗ nickel erſtochen wurde. 3 — Der letzte Schweinemarkt war mit 19 Stück Milchſchweinen befahren die alle zum Preiſe von 70-84 Mk. pro Paar verkauft wurden. Perämworllich für die Nedätſon Gg. Zimmerman Seckenheim Stadtsparkasse(Bezirksspar kasse) Ladenburg. unter Bürgschaft von 6 Gemeinden. Annahme von Spareinlagen, 4% tägl. Verzinsung. Auch kostenfreie Einzahlungen auf Postscheckkonto 5444 Karlsruhe und Girokonto bei der Badischen Bank Mannheim. Einlagenschutz durch Sperrmassregeln und strengste Verschwiegenheit. 3 5 r: Jallnöſhendungen Stadt. Sparkasse Sehioetsingen mit Cemeindebürgschaſt— mündelsichet.— Most. se heeft Marlstule Vo, 2950. Telephon Mo. 51. Samtliehe Hinlagen werden dom Lage der Hinzahlun an æuH 40% boersinst: Hassenstunden: 5— I Ur oormitlags- 2„ Uhr ndehmittags: Agentlurstello. 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Wer olſo hiernach glaubt einen Gefangenen bean⸗ ſpruchen zu können, muß dies am kommenden Freitag, den 28. d. Mis. Vormiliags 812 Ahr auf dem Rakhaus Zimmer Nr. 7 anmelden. i Wer bereits einen Gefangenen beſchäftigt und wer bereits Antrag geſtellt hat, braucht bieſen nicht zu wieder⸗ holen, müſſen es vielmehr anher mitteilen, wenn er den Gefangenen abgeben oder ſeinen Antrag zurrückztehen will. Wer ſich jetzt nicht anmeldet kann ſpater keinen Antrag mehr ſtellen und auch dann nicht, wenn in ſeinen Verhäl⸗ niſſen eine weſentliche Veränderung eintreten ſollte. Seckenheim, den 25. Januar 1916. Hürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. 8 Wir bringen hiermit zur allgemeinen Kenntnis, daß der Gemeinderat im Intereſſe des Dienſtes die Verkehrs⸗ ſtunden für das Publikum auf dem Rathaus nur auf Vormittags von 8 bis 12 Uhr feſtgeſetzt hat. Nachmittags bleiben die Büros für des Publikums geſchloſſen. Seckenheim, den 22. Jaguar 1916. 5 rmeiſter amt: Koch. jeglichen Verkehr großer Garten, Schweine⸗ 7 Meine Grundsätze: Kleine Spesen! Gute Qualitäten! Aufmerksame Bedienung! HERMANN FUCHS MANNHEIM N 2, 6 Kunststrasse am Paradeplatz, beim Kaufhaus. Billige Preisen! Grösste Auswahl! Weiße weiche Tonnenſeife f N 838 Schmierſeife vorzügl. für Hausgebrauch und Wäſche netto 100 Pfd. 31 Mk. ö 50 Pfd. Mk. 16.80 Sparkernſeife in Stücken Poſtpaket 50 Stck. 12 M. Pak. frei, Fracht ab Haus hier. Nur geg. Nachn ſolange Vorrat. N. Minden, Hamburg, Grindelweg 2a 8 2— 5 5* iſt eingetroffen. Georg Schmidt Neckarauerſtr. Nr. 1. bkabos fachen mit guten Zeugniſſen auf 1. Celbwäche jeder rt Handſchube, ökrümpfe Wollwaron. Herronwäſche fleiderſtoße, ame. öeidenſloffe Coiſten- und Baumwollwaren Delfwäsche, Piſch wäsche, Rüchenwäsche für Damen, Herren und Kinder Fulllerſloſſe. Unterseuge Schürzen Februar für Hausa beet 5 geſucht. Mannheim⸗Reu Ostheim. Neckarpromenade 47. 2 Simmer u. Rüche nebſt Zubehör zu vermieten. 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Maſchinen durch die badiſche Landwirtſchaftskammer während der Kriegszeit betr. f Die Badiſche Landwirtſchaftskammer wird in dieſem Jahre die Vermittlung von landwirtſchaftlichen Maſchinen f (Sä⸗ und Erntemaſchinen) an Gemeinden, landwirtſchaftl. Genoſſenſchaften und einzelne Landwirte in derſelben Weiſe 1 wie im Vorjahre fortſetzen. Zunächſt handelt es ſich um f Vermittlung von Sämaſchinen für die Frühjahrsſaat. Die Bedingungen ſind an der Ortstafel angeſchlagen. a Zur Gewährung von Zuſchüſſen haben die Großh. Regierung und die Landwirtſchaftskammer Mittel bereit geſtellt, ſo daß für jede Maſchine ein Zuſchuß voraus ſicht⸗ lich 30—40 Prozent auf die Katalogpreiſe bewilligt wer⸗ den kann. Die Frachtkoſten hat der Beſteller zu tragen. Beſtellungen ſind ſpäteſtens 20. Februar an die Bad. Landwirtſchaftskammer in Karlsruhe, Stefanienſtr. 43, zu richten. Um ſicher zu gehen, daß die beſtellten Maſchinen rechtzeitig ankommen, empfiehlt es ſich jedoch, die Beſtellungen frühzeitig, womöglich bis Anfang Februar aufzugeben. Die Berückſichtigung der einlaufenden Beſtellungen erfolgt nach der Reihenfolge des Einganges. Falls von einer Sorte mehr Maſchinen beſt⸗llt ſind, als erhältlich ſi d, ſo behält fich die Landwirtſchaftskammer vor, eine andere paſſende Maſchine in ungefähr derſelben Preislage zu vermitteln. Die Lanbwirtſchaftskammer iſt bereit, wenn dafür ein Bedarf beſteht, einen eintägigen Kurs über die Benützung der Sämaſchinen abzuhalzen. Der Zuſchuß wird nur gegen Nachweis der Verwen⸗ dung gewährt. Dieſer Nachweis iſt bis ſpäteſtens 1. Mai 1916 an die Landwirtſchaftskammer einzuſenden und in der Weiſe zu führen, daß der Landwirtſchaftskammer ein Verzeichnis der Landwirte, welche die Maſchinen benützt haben, unter Angabe der für jeden beſäten Fläche einge⸗ ſandt wird. Es iſt für jede Maſchine der Nachweis zu liefern, daß dieſelbe auf Grundſtücken von mindeſtens fünf Landwirten benützt wird. Auf den Verwendungsnachweis kann die Landwirt⸗ ſchaftskammer keinesfalls verzichten; wird derſelbe nicht erbracht, ſo kann ein Zuſchuß nicht bewilligt werden. Die richtig gelieferten Maſchinen können nachträglich 5 8 von der Landwirtſchaftskammer zurrückgenommen werden. f Eine Preisliſte wird in den nächſten Tagen den ſämtlichen Bürgermeiſterämtern zugehen; dieſelbe wird auf Verlangen auch an einzelne Landwirte verſandt. Karlsruhe, den 13. Januar 1916, Der Vorsitzende der Badischen Landwirtschaftskammer: J. V.: Saenger. eſchlußt. Vorſtehende Bekanntmachung wird hiermit zur allge⸗ meinen Kenntnis gebracht. f Seckenheim, den 24. Januar 1916. eee eee 8 * l 190 5 och. WVeklarmtmachung. Wir bringen zur allgemeinen Kenntnis, daß von Mittwoch, den 20. d. mts. Corm. 11 Uhr ab Schlagraum geleſen werden darf. Seckenheim, den 24. Januar 1916. gürgermeiſteramt; Volz. Bekanntmachung. Die Gemeinde beabſichtigt für den Farrenſtall Wie⸗ ſenheu per Zentner zu 4 Mk. und Kleeheu per Zentner zu 4.25 Mk. anzukaufen. Angebote hierauf wollen um⸗ gehend auf dem Rathaus Zimmer Nr. 7 abgegeben werden. Seckenheim, den 22. Januar 1916. gBürgermeiſteramt: Volz. Koch. Koch. 2— Fe Eingetroffen: Grosse Posten rangenblbten-Kunſgonig hochfein aromatiſch u. wohlſchmeckend billiger Btotaukstelch. Pfd. 60 Pfg.— 10⸗Pfd.⸗Doſe Mk. 8.— 2 Wiederverkäufer erhalten Sonderpreiſe a Friſchobfl⸗Marmelade Apfelmarmelalle Senad-Kuchenmaſſe mens. lich gerschieg. senen g lorlelisterte-flilch n. Dose 72 plc. Iſl. bibl. Emmenthalek Rüſe Halurroeiner achwarswalubonng beniſe-Conſerben fl. Aual. e 2 e H 2, 1 Mannheim 85 Filiale: Seckenheim, Friedrichstr. 59. 5 sind zu haben 4 8 1 bei . 3 3 8