ide 1 des den — des de Kaiſer Wiltzelm Zum 27. Januar, ſeinem 57. Geburtstage. bei freier Zuſtellung. Erſcheint Dienstag, Donnerstag, und Samstags. Der Adonnementspreis beträgt monatlich 40 Pfg. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. Hmisblafi der Bürgermeisterämter Seckenheim, Ilvesheim, Nedarhausen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. deckenheimer Anzeiger, ves heimer Anzeiger, Neckarhauſer Zeitung. Goinger Zeitung. Inſertsionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. SSS S SS d SSS SSO „In Fährten und in Nöten zeigt erſt das Volk ſich recht!“—— 9 5 den Eindrücken dieſes Wahrſpru⸗ 5 5 egehen wir zum zweiten Male inmit⸗ Geb 5 dieſes Weltkrieges, Kaiſers 557510 Stag. Wie voriges Jahr, ſo auch dacht al hat unſer Kaiſer auf alle zuge⸗ 5 8 Glück⸗ und Segenswünſche verzich⸗ deen 0 im Stillen umſo inniger an fein age aus dem Herzen eines jeden i. Untertanen zum Himmel emporſtei⸗ „Wir glaubten vor einem Jahr, unſeres Kaiſers 57. Geburtstag im Sen 1 5 zu können. Unſere Feinde haben es anders gewollt. Sie wollen noch immer nicht ein⸗ ſehen, daß ihre Sache verloren iſt; und ſo es eben aushalten und weiter kämp⸗ zen, bis der endliche Sieg errungen iſt. M. ſeinem Neujahrs-Erlaß an Heer und b arine hat der Kaiſer ſelbſt geſagt:„Noch ſtrecken die Feinde von Oſt und Weſt, von ord und Süd in ohnmächtiger Wut ihre 3 nach allem aus, was uns das Le⸗ 5 ahne wert macht. Die Hoffnung, uns 3 3 Kampfe überwinden zu kön⸗ 5 1 ſie längſt begraben müſſen. Nur 55 ewicht ihrer Maſſe, auf die Aus⸗ 0 derung unſeres ganzen Volkes und auf die Wirkungen ihres ebenſo frevelhaf⸗ ten wie heimtückiſchen Verleumdungsfeldzu⸗ ges auf die Welt glauben ſie noch bauen zu dürfen.“ Da eri i 10 b 5 7 wir uns ſo recht nd da ſich die neuen Tage aus dem Schutt der alten Beten a Kann ein ungetrübtes Auge rückwärts blik⸗ kend vorwärts ſchauen. Am 25. Auguſt 1910 war es, da ſpra 5 Kaiſer zu Königsberg vor den Ver. Jute, der oſtpreußiſchen Provinzen:„Als . des Herrn mich betrachtend, 558 Rückſicht auf Tagesanſichten und Mei⸗ und alle gehe ich meinen Weg, der einzig Ent allein der Wohlfahrt und friedlichen ntwicklung unſeres Vaterlandes gewidmet ift.“ So der Kaiſer, und ſo ſteht er auch in der 78. Woche eltkri geistigen Aug 8 Weltkrieges vor unſerem 88 der Tat iſt Kaiſer Wilhelm II. wäh⸗ l einer 28jährigen Regierungszeit ein 15 bes Führer und Berater ſeines Volkes u beſten Sinne des Wortes geweſen. Und die ganze Welt weiß und muß es, ob ſie will oder nicht, ſeiti keit hen Reiches eine Perſon ſteht von gewaltigem f Welt 5 5 81 hohem Pflichtbewußtſein und tief f ei, heute beſſer denn je, was aus Deut Kaiſers religiös anerkennen, daß an der Spitze Maßſtab, von großer Viel⸗ em Ernſt. Und die ganze ſchland während ſeiner Regierungs⸗ Geburtstag. periode geworden iſt. Und wer es nach 18 Monaten Weltkrieg noch nicht weiß, dem ſa⸗ gen es Englands Neid, Frankreichs Rach⸗ ſucht, Rußlands Herrſchſucht und Italiens Größenwahn. In der friedlichen Entwicke⸗ lung unſeres Vaterlandes ſah Kaiſer Wil⸗ helm über 25 Jahre den Weg, ſein Volk in der Welt voranzubringen. Nicht im Sin⸗ ne eines kampflüſternen Eroberers, nein im Sinne eines„Förderers der Güter des Frie⸗ dens“ gelobte Kaiſer Wilhelm bei ſeiner Thronbeſteigung,„ein Mehrer des Reiches zu ſein. Allen Anfechtungen zum Trotz hat er in ſeiner ernſten Willensſtärke Eu⸗ ropa lange Jahre den Frieden gewahrt. Unter dröhnendem, ehernem Schritt raſt der Weltkrieg über uns hin, fegt hinweg, was ungeſund und faul in unſerem Volks⸗ leben war; und das Wort von der Umwer⸗ tung aller Werte beginnt Wirklichkeit zu werden. Die Morgendämmerung einer gro⸗ ßen Zeit iſt angebrochen, der auch unſer Kaiſer ſeinen Stempel aufdrücken wird, ſei⸗ nen Willen, ſeine Energie und ſeinen Geiſt. „Jetzt wollen wir ſie dreſchen“: Mit dieſem Worte hat der Kaiſer am 4. Auguſt 1914 den Reichstag entlaſſen. Und wer wollte leugnen, daß dieſes Kaiſerwort bis jetzt ſeine Erfüllung nicht gefunden habe? Freilich, der große Kampf iſt noch nicht durchgerungen; noch braucht es der Opfer gar viele, draußen an der Front und bei uns in der Heimat.„Aber der Feinde Plä⸗ ne werden nicht gelingen. An dem Geiſt und dem Willen, der Heer und Heimat un⸗ erſchütterlich eint, werden ſie elend zu ſchan⸗ den werden: dem Geiſt der Pflichterfüllung für das Vaterland bis zum letzten Atemzug und dem Willen zum Siege.“ Durchdrungen von Pflichterfüllung und Opferfreude haben alle Kreiſe unſeres Vol⸗ kes Gewaltiges geleiſtet, ſo daß der Kaiſer am Ende des vergangenen Jahres in dem Handſchreiben an den Generalſtab mit Dank⸗ barkeit der großen Erfolge gedenken konn⸗ te, die uns mit Gottes Hilfe in dieſem Jahre beſchieden geweſen ſind. Und in dieſem Gottvertrauen feiert das deutſche Volk ſeines Kaiſers Geburtstag, aber auch mit dem innigen Wunſche, der Herrgott möge über den nächſten Geburts⸗ tag des Friedens Sonne leuchten laſſen; er möge unſerem Vaterlande den Kaiſer in Ge⸗ ſundheit noch lange erhalten; denn das deutſche Volk braucht erſt recht nach dem Kriege einen mächtigen Schirmherrn, der, im Beſitze aller edlen Herrſchertugenden, für das Glück ſeines Volkes aufs eifrigſte beſorgt iſt. In dieſem Sinne rufen wir: Gott ſchütze und erhalte unſeren Kaiſer! — c Nicht in jubelnden Fanfaren Wie in friedensfrohen Jahren Wird der Jahrestag uns ſehn, Der den Kaiſer uns gegeben, Der nur für ſein Volk will leben, Wie ſein Volk will um ihn ſtehn! Aber auch nicht trauern, klagen Wollen wir, nicht bänglich zagen, Nein, wir wollen zum Altar Unſeres deutſchen Herzens treten Und zu Gott dem Vater beten; Schirm ihn, Gott, im neuen Jahr! 855 wo Kanonen dröhnen, Laser deutſchen Heldenſöhnen K 0 Wilhelm zieht auf Wacht Als des gebene böchte Guter des Vaterlandes Hüter S—8 ei ihm Lob und Dank gebracht. Nicht um grüne Lorbeerreiſer Zog ins Feld der deutſche Kaiſer, Der des Friedens Schutzherr war; Nur zum Schutze höchſter Werte Griff gezwungen er zum Schwerte, Er mit ſeiner Rächerſchar. Nur für Wahrheit, Völkerrechte Wider Bosheit falſcher Mächte Rief er Deutſchland auf zur Wehr; Wider wilde Völkerhorden, Die nicht kämpfen, die nur morden, Führet er ſein Heldenheer. Und es reihn im Völkerkriege Deutſche Siege ſich an Siege, Weil Gott führt die Seinen an; Weil mit feſtem Gottvertrauen Wir am Friedenstempel bauen, Führt zu Gott die Siegesbahn. Deutſche nur kennt unſer Kaiſer! Ueber den Partei'n ein Meiſter Gleicht er Weg und Ziele aus; In dem deutſchen Vaterlande ——. Baut er eins mit jedem Stande, Sturmfeſt uns das Vaterhaus! Wie ſie alle, alle kamen, Und das Schwert zum Werkzeug nahmen Seine Deutſche, da verband Inniger als je zum Bunde Dieſe große Weiheſtunde Kaiſerhand und Volkeshand. Feſt im Fürſt⸗ und Völkerbunde Hat des Schickſals ernſte Stunde Um den Kaiſer uns vereint, Für das Vaterland zu werben Um zu leben oder— ſterben Von den beſten nachgeweint. Und wann nun die Friedensglocken Feierlich durchs Land frohlocken Zu der Deutſchen Dankgebet, Dann, dann laßt die Fahnen wallen, Dann, dann ſoll es brauſend hallen: Hoch des Kaiſers Majeſtät! F. S. 0 Kriegschronik 1915 0 26. Januar: Bei La Baſſee werden die Engländer in einer Frontbreite von 1100 Meter zurückgeworfen und zwei ſtarke Stützpunkte erobert. f — Erfolgloſe Angriffe der Ruſſen nordöſtlich Gumbinnen, kleinere Gefechte nordweſtlich Wloelawek. n — Der geſamte öſterreichiſche und ungariſche Landſturm wird aufgeboten. 5. ö — Reichsſchatzſekretür Kühn wird auf den 31. Januar ſei⸗ nes Amtes enthoben und zu ſeinem Nachfolger der Di⸗ rektor der Deutſchen Bank, Profeſſor Dr. Helfferich ernannt. 5 — Am 25. wurde der kleine Kreuzer„Gazelle“ bei Nir⸗ gen von einem feindlichen Un er ſeeboot angeſcho' ſen. 7. Januar: Bei den Kämpfen auf den Höhen von Cra⸗ onne verloren die Franzoſen 1100 Gefangene und etwa 1500 Tote.. E 5 — Der ruſſiſche Angriff nordöſtlich Gumbinnen macht kei⸗ nen Fortſchritt. 5 f VC — Zum Generalquartiermeiſter wird Generalleutnant Freiherr von Freytag⸗Loringhoven ernannt. 2 — Die Oeſterreicher werfen die Ruſſen a Paß hinaus. e 51 — Im Kaukaſus rücken die Türken zu einer Offenſive auf Olty vor.. b e — Das geſamte portugieſiſche Kabinett hat demiſſioniert. FFFFFFFbbbTbTTbTbTCTCTCTT —.——̃— Der Weltkrieg. Ueber die Kriegslage ſchreibt Major a. D. Morath im„Berliner Tageblatt“:„Es ſteht feſt, daß aus der franzöſiſchen Ueberlegenheit im Flug⸗ weſen in den Jahren 1911—1914 eine Unterlegen⸗ heit geworden iſt. Daran ändert nichts der gelegentliche Erfolg einzelner feindlicher Fliegergeſchwader, denen man ja den Mut nicht abſprechen kann und will, deren Maſchinen aber offenbar an Güte und Leiſtungsfähig⸗ keit hinter dienen der unſeren zurückbleiben. Ebenſo ſteht es mit England. Das neuerliche Auftreten deutſcher Flieger an der engliſchen Küſte zeigt dem Feinde zur Genüge, wozu wir uns befähigt fühlen. Der ruſſiſche Vorſtoß gegen die beßarabiſche und oſtgaliziſche Front iſt augenblicklich wieder völlig abgeflaut. Man hat ſich wiederum verrechnet in der Ausdauer der öſterr ichiſch-unger ſchen und der mit ihnen verbündeten deutſchen Kräfte und ebenſo re rechnet hat man ſich in der Stoßkraft des in Beßarabien neuge⸗ ſammelten Heeres. Der Verlauf der jetzigen Kämpfe, in denen japaniſche neben amerikaniſcher Munition reich⸗ lich verwendet wird und wo ſchwere japaniſche Artillerie die ruſſiſche Front verſtärkt hat, erhärtet, daß weni⸗ ges der Waffen⸗ und Munitionsmangel die Urſache es ruſſiſchen Mißlingens ſind als die immer mehr abnehmende Kampfkraft der Truppen, na⸗ mentlich der Infanterie. Woher das kommt, iſt nicht ſchwer zu erkennen, wenngleich vollgültige Beweiſe erſt nach dem Kriege dafür anzuführen ſind. Das ruſſiſche Heer iſt in ſeiner Kampfkraft während des vielmonatigen Rückzuges vom Dunajec bis zu den Pripjet-Sümpfen in Grund und Boden erſchüttert, ſo ſehr auch überall in Rußland die Unwahrheit über den Ausgang der Kämpfe verbreitet wurde. Daran ändern keine Beſich⸗ tigungend urch den Zaren etwas, noch die Befehle und Anſprachen der ruſſiſchen Heerführer. Was erreicht wer⸗ den ſollte durch die erneuten Angriffe, iſt nicht erreicht.“ Ob es tatſächlich noch ein Fürſtentum Albanien ibt, darüber mögen ſich die Staatsrechtslehrer ſtreiten. Jedenfalls rücken Oeſterreicher, Ungarn und Bulgaren durch das Land vor, als ſei es herrenloſes Gebiet. Und wenn die Oeſterreicher und Ungarn eines Tages vor Du⸗ frlazzo erſcheinen, ſo wird auch Eſſad Paſcha ſchon mit ſich handeln laſſen. In Valona werden die Italiener . Der Vogt von Sylt. 1 Roman von Theodor Mügge. 24 Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) n„Lieber Jens,“ ſagte der junge Mann,„ich habe mer dafür gehalten, daß jedem Menſchen das Hemd her ſſt als der Rock, und daß, wenn der Sperling ein ler werden will, ihm hier auf Sylt nimmermehr die Agel dazu wachſen.— Wir ſind ein armes, ſtilles Volk, a viel zu tun, um unſere Deiche feſt und dicht zu uten. haben immer zu ſorgen um Felder und Vieh, Pechfang und Handel.— Wollen die Dänen uns weiter unterdrücken, ſo müſſen wir uns wehren ſo gut es geht, ber ffir allerhand Rechte zu ſtreiten, die wir nicht kennen, 9 unſere Sache nicht.“ s „Mit dieſer friedfertigen Gesinnung getreuer Unter⸗ nnen hos Königs von Dänemark könnt ihr dem däniſchen Geſamtſtaat zur Zierde gereichen,“ rief Lornſen. „D! ticht alſo,“ erwiderte Heinrich Hilgen.„Wir ud oeutſchen Stammes, der König iſt unſer Herzog, wenn * Nannesſtamm Lirbt, ßält uns nichts mehr bei den Dünen, das weiß jeder, wir wollens aber ruhig abwarten.“ „Und womit wollt ihr denn die Trennung erzwin⸗ gen, wenn ihr beizeiten nicht dafür gerüſtet ſeid?“ Mit unſerem guten Recht!“ rief Hilgen, ſeine Augen Sühn aufhebend. f „Gier Recht,“ fuhr Jeus fort.„Ein däniſcher rautzrat ſagte mir oor wenigen Tagen, Recht ſei nichts,“ wenn man die Macht nicht beſäße, es geltend zu machen, and ſtig er ſprach ein wahres Wort, deſſen Bedeu— klar genug werden wird.“ f lis Gott, ich ſeh es ein!“ ſagte der Bauer,„aber Val Horbereitet werden muß, dafür paſſen allein Männer vote du iner biſt. Jeus Lornſen. Du biſt ein Mann, der „ fopf hoch trägt, der ahne Furcht hintritt, ſei's vor Bauer oder Fürſten, der viel gelernt hat und es zu geben orrſteht Solche u ein Volk haben in ſchweren FP und Gallipoli bewährt. Und ſo werden wir es viel⸗ leicht noch erleben, daß die Italiener ſang⸗ und klang⸗ los aus Valona wieder abziehen, und daß die Bulgaren den Beherrſchern der Adria ein freundliches Lebewohl nachwinken. Dann kann ja Eſſad Paſcha auch mit der ſogenannten albaniſchen Regierung umziehen. Die be⸗⸗ giſche wohnt in Havre zur Miete, Nikita u. Co. hauſen in Lyon, das ſerbiſche Häuflein Unglück hat ſich nach Korfu gerettet. Vielleicht bringt man den alten Glücks⸗ ſpieler Eſſad in Monte Carlo unter. 3 74 2. 2 5* Die Ereigniſſe im Weſten. 8 Der franzöſiſche Tagesbericht. WTB. Paris, 26. Jan. Amtaer Leicht von geſtern nachmittag: In Beigien fuhren die beiderſeitigen Artil⸗ lerien im Verlaufe der Nacht jort, in der Gegend von Nieu⸗ port lebhafte Tätigtzeit zu entfalten. Neue Einzelheiten be⸗ ſtätigen, daß geſtern feindliche Angriſfsverſuche gegen die Yſer⸗ mündung durch das Teuer unſerer Artillerie abgeſchlagen wur⸗ den. Es gelang den Deutſchen nicht, ſich zu entwickeln, außer an einem Punkte, wo einige Gruppen in unſere vorgeſchobene⸗ Gräben eindrangen. Sie wurden alsbald nach einem ſehr leb⸗ haften Kampfe vertrieben, da die gegen ſie geworfenen Gra⸗ naten ihnen empfindliche Verluſte zufügten. Im Artois wurde ein geſtern vom Feind gegen unſere Stellungen öſtlich von Neu⸗ ville-St. Vaaſt gerichtetes Unternehmen, das vollkommen ge⸗ ſcheitert war, von ihm gegen Tagesende in größerem Umfang wieder aufgenommen. Nach einer neuen Reihe von Minen⸗ exploſionen, die von einer ſehr hefeigen Beſchießung beglei⸗ tet waren, griffen die Deutſchen auf einer Front von 1500 Me⸗ tern ungefähr in dem Winkel an, der von den Straßen Arras⸗ Lens und Reuville-St. VBaaſt—Thelus gebildet wird. Der Feind wurde durch unſer Feuer auf ſeine Linien zurückgeworfen. An zwei Punkten, wo unſere Schützengräben durch eine Exploſion zerſtört waren, beſetzte der Feind die Trichter, deren Mehr⸗ zahl von uns alsbald wieder genommen wurde. In den Vo⸗ 58 51 0 wir wirkſam die feindlichen Werke bei Ban e Sapt. Abends: In Belgien ſüdöſtlich von Boeſinghe beſchoß unſere Artillerie im Verein mit der britiſchen heftig die feind⸗ lichen Werke, die ſchwere Beſchädigungen erlitten haben. Heute vormittag warfen zwei deutſche Flugzeuge 5 Bomben auf Dün⸗ kirchen und deſſen nächſte umgebung. 5 Perſonen wurden getötet und 3 verwundet. Im Artois war die Kanonade ſehr lebhaft öſtlich von Neuville und in der Gegend von Vailly wo unſer Feuer mehrere feindliche Batterien zum Schweigen brachte. Nördlich der Aisne zerſtreuten wir einen bedeutenden Transport des Feindes. In der Gegend von Craonne wurde eine ſchwere deutſche Batterie, die die Brücke von Berry⸗au⸗Bae u zerſtören verſuchte, durch unſer Feuer beſchädigt. Auf den Maashöhen im Abſchnitt Nouilly wurde eine feindliche Abtei⸗ lung, die ſich unſeren Linien nach einem ziemlich lebhaften. Bombardement zu nähern ſuchte, durch unſer Feuer leicht zerſtreut. In den Vogeſen wirkſames Feuer unſerer Artillerie auf die feindlichen Stellungen bei Mühlbach, Stoß wweier und die Unter⸗ ſtände von Pain des Eſſenes.— Belgiſcher Bericht: Ziemlich lebhafter Artilleriekampf auf verſchiedenen Punkten der belgiſchen Front. 5 Keine Aenderung der franz. Zenſur. WTB. Paris, 26. Jau. Vor der bereits ge⸗ meldeten Abſtimmung über die Preſſevorlage wies Briand auf die Unmöglichkeit hin, zuzulaſſen, daß unerquick⸗ liche Artikel in die Schützengräben gelangen, wo die Soldaten der Pflicht ins Angeſicht blicken müſſen. Die in Uebereinſtimmung mit den Vertretern der Preſſe zu Beginn des Krieges geſchaffene Preſſekontrolle habe durch 18 Monate Krieg das Ergebnis gezeitigt, daß alle Nervoſität dem Lande erſpart geblieben ſei, deſ⸗ ſen Ruhe und Zuverſicht den Feind aus der Faſſung brächten. Es ſei beſſer, das gegenwärtige Syſen nicht zu ändern, das der Stunde gerecht werde, in der alle ſich Opfer auferlegten. Der Augenblick, in den der gegenwärtige Grundſatz der Autorität dem Grundſatz Freiheit weichen werde erde mit dem Siege des Lan⸗ des kommen. „Vielleicht bis zum Vogt von Sylt!“ lachte Jens. „Nein, bis hinein in die deutſche Kanzlei, ja wohl bis zum Miniſter.“. „Hör „O, Tollheit!“ rief Lornſen. u, Heinrich, was ich will. König will ich werden, König in meinem Hauſe, und alle meine Untertanen ſollen ſo zufrieden ſich ſatt eſſen, daß ſie an keinen Abfall denken.“ „Weißt nicht, Heinrich Hilgen,“ ſagte Hanna,„daß Jens Lornſen beſchloſſen hat, ganz bei uns zu wohnen, ſeines Vaters Gut zu nehmen und ein Bauer zu werden.“ „Iſt das wahr?“ fragte Hilgen erſtaunt. „Zweiſelſt du daran?“ erwiderte Jens. „Mit Recht,“ ſagte der junge Mann.„Du biſt nicht dazu gemacht, um den langen Winter auf der Warft 311 ſitzen oder deinen Acker zu beſtellen. Ich weiß, als wir Knaben waren, flogen deine Gedanken ſchon weit über Sylt hinaus, was ſollte dich jetzt nun bewegen können, dich aufzuzehren in einem Leben, das du nicht ertragen wirſt.“ 5 N „Du glaubſt es,“ ſagte Lornſen. „Es wäre gerade ſo,“ rief Heinrich Hilgen lachend, als ſollte ich hinaus in die große Welt, ein Advokat oder ein Bücherſchreiber, oder gar ein Staatsmann wer⸗ den, der im Rate ſitzt. Jedes Menſchenleben hat ſeine Be⸗ ſtimmung, Freund Lornſen, und ſeinen Ehrgeiz. Der meine iſt meine Jemat Land, die ich erbte, inſtand zu halten, meinen Handel zu beſſern, meine Pflichten ſtill zu erfüllen; dein Weg, Jens, geht in die Weite. Wollteſt du dich zwingen, ihm zu entſagen, würde Unglück dich verfolgen.“ Nun Hanna,“ ſprach Lornſen ſpottend,„haben Kai⸗ ſer und Dichter noch recht?“ Ich weiß nicht, was du fragſt,“ gab Hilgen zur Antwort, als Hanna ſchwieg,„wenn du aber meinſt, auch ein Kaiſer könne als Bauer glücklich ſein, ſo mag es ge⸗ ſchehen, wenn er die Kraft nicht mehr fühlt, Kaiſer zu Bei n, darum wunderts licht, wenn viele ſagen,[bleiben. Sieh unſere Schiffskapitäne, die hier auf ihren rdeſt es weit br zoch ſteigen.“ I Gütern ſitzen oder vo er liege ie ſie ſagen. So 4 lange ſie jung und rüſtig waren, trieb es ſie fort über Tiſche ſitzen, wo ihnen nichts gut gen . 9 8 Gewaltige Uebertreibungen. N WTB] London, 26. Jan. Reuter meldet: Das Preſſebureau veröffentlicht eine ausführliche Erklärung, worin die Behauptungen über die ungenügende Wirkſam⸗ keit der britiſchen Blockade und daß noch große Mengen von Waren durch die neutralen Länder Deutſchland er⸗ reichen, widerlegt werden. Die Erklärung gibt Zif⸗ fern und ſtatiſtiſches Material, aus dem herporgeht, daß die Berichte über diie„Lücken“ gewaltig über⸗ trieben ſind, und daß die Vermehrung der Ein⸗ fuhr durch die Neutralen nur eine Folge der Maß⸗ nahme fei, daß ſie ihre Güter früher in Deutſchland bezogen. Die Erklärung weiſt auf Fehler in den An⸗ gaben des däuiſchen Blattes„Börſen“ hin, und fährt fort, daß mit Rückſicht auf die großen Mengen von Wa⸗ ren, die die britiſchen Behörden in England auf Schif⸗ fen löſchen ließen, die von britiſchen Patrouillenfahrzeſt⸗ gen aufgebracht werden, vor einigen Monaten ein Ab⸗ kommen mit däniſchen Reederieen zeſchloſſen wurde, auf Grund deſſen Güter, über die das Urteil d Priſengerichts noch nicht gefällt wurde, mit Hand ſchiffen, mit denen ſie ausgeführt wurden, nach Däne mark weitergeſchickt werden können.— Eine kitzliche Frage. We B. London, 26. Jan. 5 nete King wird im Unterhaus den Schatzkanzler fragen, ob das Schatzamt einen Auſchlag der vermehrten Koſten infolge der bereits ſtattgefundenen oder geplanten Ver⸗ mehrung des Heeres und der Flolte echalten und an⸗ genommen habe, und ob er erklären könne, daß die Fi⸗ nanzlage des Landes dieſe Vermehrung für eine Pe— riode aushalten könne, die notwendig ſein würde, um den Sieg für die Alliierten zu erringen.— Tec par⸗ lamentariſche Korreſpendent der„Daily News“ le. nerkt dazu, daß das dieſelbe Frage ſei, die die Miniſſer Mae Kenna und Runciman kürzlich im Ka⸗ binett geſtellt hatten. Die Tatſache, daß beide Mi⸗ niſter im Kabinett geblieben ſeien, lewpeiſe, daß dieſe Frage ſich in einem vorgeſchrittenen Stadium befinde, Die Lage im Oſten. f WTB. Wien, 26. Jan. Amtlich wird verlautbart vom 26. Januar 1915, mittags:* Nichts“ Ruſſiſcher Kriegsſchauplatz: Neues. Der Krieg mit Italien. WTB. Wien, 26. Jan. Amtlich wird verlautbark vom 26. Januar 1915, mittags: 4 Italieniſcher Kriegsſchauplatz: Am Gör zer Brückenkopf nahmen unſere Truppen in den Kämp⸗ fen bei Oslavija einen Teil der dortigen feindli⸗ chen Stellungen in Beſitz. Hierbei fielen 1197 Mann darunter 45 Offiziere und zwei Maſchinenge⸗ wehre in unſere Hände. Auch an mehreren anderen Stel— len der Iſonzofront nahm die Gefechtstätigkeit zu. An⸗ griffe und Annäherungsverſuche der Italiener gegen die Podgora, den Monte San Michele und unſere Stellungen öſtlich von Monfalcone wurden abgewieſen. Unſere Flie⸗ ger belegten Unterkünfte und Magazine des Feindes in Borgo und Ala mit Bomben. f Der Balkankrieg. WTB. Wien, 26. Jan. Amtlich wird verlautbart vom 26. Januar 1915, mittags: 4 Südöſtlicher Kriegsſchauplatz: Die Ve einbarungen über die Waffenſtreckung des montene⸗ griniſchen Heeres wurden geſtern um 6 Uhr abends von den Bevollmächtigten der montenegriniſchen Regierung unterzeichnet. Die Eutwaffnung geht ohne Schwie⸗, rigkeiten vor ſich und wurde auch auf die Bezirke vo Kolaſin und Andrijevica ausgedehnt. Die Italiener räumen San Giovanni di Medua, WTB. Bern, 26. Jan.„Idea Nazionale“ mel⸗ det unter dem 23. ds. Mts., die Räumung von Sat alle Meere, und erſt als das Alter kam, blieben ſie auf der Warft hängen und können doch nimmer mehr ver⸗ geſſen und abtun, was ſie geweſen ſind.“ 1 „So muß ein Mittel gefunden werden, um mich jung wie ich bin, ſchon ſo weiſe zu machen, das ſtille Leben zu ertragen,“ rief Jens aufſtehend.„Ueberlege, Hein⸗ rich, was ich tun muß, vielleicht fällt dir etwas ein; vielleicht tut es eine Frau, die mit ihren weichen Armen mich feſthält.“ a 1 Heinrich Hilgen ſah ihn ſtarr an, eine jähe Röte ſchimmerte durch ſein braungebranntes Geſicht.„Eine Frau,“ ſagte er,„ja, eine Frau kann vieles. Sie kann 5 Mann umwandeln— ich will's dir und ihr wün⸗ en.“ 4 Hier wurde das Geſpräch unterbrochen, denn der Beſitzer des Hofes, Peter Peterſen, ließ draußen ſei Stimme hören, und in der nächſten Minute trat er herein, den Springſtock in der Hand, die Jacke, der Hitze wegen, über den Arm geworfen. 5 f 1 „Wo der Herr nicht iſt, geht's nicht,“ rief er, nach⸗ dem er ſeine Gäſte begrüßt hatte.„Ueberall muß er ſein und Hand ans Werk legen.“ 3 „Der Bauer kann nie den Herrn ſpielen,“ erwiderte Hilgen. 1 „Haſt recht, Heinrich,“ gab Peterſen zur Antwort „Haben freilich viele, die es ſich bequem machen, be⸗ ſonders in den fetten Marſchen und auf den Grashöfer an der Eider und in den Dithmarſchen. Sehen da zungen Bauernſöhne in ſeidenen Schlafröcken und Tro delmützen den Vormittag über zum Fenſter hinaus u fahren nachmittags in der Chaiſe ſpazieren. Haben Deutſchland ſtudiert und ſind dann auß die hohe S nach Paris gegangen; ſprechen Franzöſiſch wie Waſſer reiſen zum Winter in die Stadt, könnens Leben ni ertragen auf der Warft. Langweilen ſich überall wiſſen keine andern Freuden, als Geld vertun und ortſetzu 9 fo 1 — 22— Der liberale Abgeord⸗ 8 Giovanni di Medua habe bereits begonnen, da ſtarre öſterreichiſche Kolennen auf die Stadt vorrücken. Die Reſte der fliehenden Truppen ſuchen in Durazzo Schutz. Der türkiſche Krieg. 5 WB. Konſtantinopel, 26. Jan. Amtlicher Be⸗ richt. An der Irakfront unternahm der Feind nach ſeinen ungeheuren Verluſten bei Felahie keinen neuen Angriffsverſuch. Bei Kut el Amara zeitweiſe ausſetzen⸗ der Artilleriekampf. In der Nacht des 18. Januar überfielen wir überraſchend mit Erfolg ein feindliches Lager weſtlich von Korna und töteten zahlreiche Soldaten des Feindes und eine Menge Vieh. An dieſer Front herrſchte ausnahmsweiſe Schneefall, dem ſtarke Kälte folgte.— An der Kaukaſusfront nichts von Be⸗ deutung, außer unweſentlichen Scharmützeln am rechten Flügel nördlich vom Murad⸗Fluß. Auf den übrigen Fronten keine Veränderung. Neues vom Tage. Ein Gnadenerlaß des Königs von Bayern. WTB. München, 26. Jan. Die Korreſpondenz Hoffmann meldet: Der König hat mit allerhöchſter Entſchließung vom 23. Januar ds. Is. in dankbarer Anerkennung der von ſeinem Heere in ſchwerem Kampfe errungenen Erfolge auch zum diesjährigen Geburtsfeſte des deutſchen Kaiſers allen Militärperſonen des aktiven Heeres, ſoweit dem König das Begnadigungsrecht zuſteht, die gegen ſie von den Befehlshabern verhängten Dis⸗ ziplinarſtrafen, ſowie die von den Militärgerichten ver⸗ hängten Geld⸗ und Freiheitsſtrafen, oder den noch zu vollſtreckenden Teil derſelben in Gnaden erlaſſen, ſofern die ihnen auferlegten Freiheitsſtrafen ſechs Monate nicht überſteigen. Ausgeſchloſſen von der Begnadigung find jedoch diejenigen Perſonen, die unter Wirkung von Ehrenſtrafen ſtehen oder bei der Verhängung der Strafe ſich ſchlecht geführt haben. Iſt auf eine Geldſtrafe ne⸗ ben der Freiheitsſtrafe erkannt, ſo iſt die Geldſtrafe nur dann erlaſſen, wenn die Freiheitsſtrafe unter den Erlaß fällt. 8 Wachſende Erbitterung gegen England. 8 Newyork, 24. Jan.(Durch Funkſpruch vom 8 von Wolffs Telegraphiſchem Bureau.) Unter 6 er Ueberſchrift„Wachſende Erbitterung gegen England“ N„Evening Poſt“ in einer Depeſche aus Waſ⸗ fag ausführlich, wie die britiſche Diplomatie, welche 8 auf dem Balkan durch ihre Kurzſichtigkeit ſo unheil⸗ 5 geirrt habe, in einer nicht zu fernen Zukunft fin⸗ en dürfte, daß ihr Sehvermögen ähnlich beſchränkt ge⸗ weſen ſei in Bezug auf die Vereinigten Staaten. Denn Enaland beherrſcht die La 0 i . herr! ge unſeres Landes nicht mehr Jo, als es noch vor wenigen Monaten war. Wenn ſol⸗ che Vorzeichen diplomatiſcher Schwierigkeiten, wie ſie ſche am Horizont erſcheinen, allenfalls die amerikani⸗ 1 öffentliche Meinung entfremden, ſo werden unſere 15 iſchen Vettern nicht die Einſchränkungen des ame⸗ 8 Handels oder des guten, alten amerikaniſchen 15 lars, nicht die Dernburgs und den Ridders, ſon⸗ 5 nur ſich ſelbſt zu tadeln haben. Der Korreſpondent *„Evening Poſt“ gab ein erſchöpfendes Bild in der 4 rgangenen Woche über hohe Beamte in der ameri⸗ aniſchen Regierung und manche andere hervorragende g erſönlichkeiten, die ſich im Kongreß mit der Regierung identifizierten, und die bedauerliche Schlußfolgerung muß feſtgelegt werden, daß das erſtaunliche Gefühl einer Ab⸗ beſtin gegen Eugland jüngſt entſtanden iſt und noch 14 ändig wächſt, weil es die Engländer daran fehlen . den amerikaniſchen Standpunkt zu begreifen, oder 5 ſie nicht willens ſind, ihm die Wichtigkeit beizu⸗ e er verdient. In ihrem Kern ſind die Urſa⸗ 50 hierfür in dem zu finden, was engliſche Staatsmän⸗ ner öffentlich und privat über die amerikani⸗ fh Angelegenseit erklären, fernen darin, was eng⸗ iſche Leitartikel über die amerikaniſchen Di⸗ plomaten und Perſönlichkeiten der amerikaniſchen Re⸗ 3 geſagt haben und noch ſagen und endlich in 10 Eindrücken zurückkehrender Beobachter von zuſtän⸗ igem Urteil, die bekunden, welch geringſchätzige Gleich⸗ mut das charakteriſtiſche Gefühl vieler Engländer Ame⸗ rika gegenüber kennzeichne. ber 5 der Krieg ausbrach und noch viele Monate nach- 25 55 die Sympathie der Amerikaner ſtark auf ſei⸗ keit d glands. Die belgiſchen Greuel, die Unmenſchlich⸗ — 1 Zeppelinfahrten, die rohen Angriffe der Un ſer⸗ bei die J ohne Warnung erfolgten, trugen dazu e Mittelmächte zu verdammen und die Aufmerk⸗ rechtes von eingeſtandenen Verletzungen des Völlec⸗ I, die England zur See verübte, abzulenken. Re 1 5 allen dieſen Monaten hat die amerikaniſche Abe nur ſchwach ihre Stimme gegen die Alliierten roß en und dadurch die dauernde Feindſeligkeit eines 1 en Teiles der amerikaniſchen Bürger deutſcher Ab⸗ ammung verurſacht, weil ſie ermangelte, England ge⸗ genüber eine ebenſo rückſichtsloſe Politik zu verfolgen, wie dies Deutſchland gegenüber der Fall war. Was aber 1 Offiziellen in der Seele wih, iſt de. Umſtand, aß England unleugbar und durch die Macht der Um⸗ tände den Nutzen der amerikaniſchen Neutralität ein⸗ 8 Jede Würdigung von all dem im ganzen 8 iſt ſehr ſpärlich geweſen, wofern überhaupt ei e Ar zu merken war. Hätten die Veren Staa e! ſich da⸗ ie e peinlich neutral zu ſein, ſo hätten ſie Re 10 innerhalb der geheiligten Grenzen der neatralen verbindgehalten, wenn ſie für alle telegraphiſche! Kabel⸗ ſur een der Alliierten die Einſchränkung der Zen⸗ Kriegsmgeführt hätten, und wenn ſie alle Ausfuhr von ten, wialnmnition bei Ausbruch des Krieges verboten hät⸗ 5 Holland, Norwegen und die anderen neu⸗ hört, eine Gten getan haben. Hierher hätte ferner ge⸗ anleihen ve eſetzgebung, welche die Emiſſton von Kriegs⸗ dern, daß cietet, ſtrenge Maßnahmen, um zu verhin⸗ „unzdelne Reſerviſten die Vereinigten Staaten Neutralen,— die Einberufung einer Konferenz von zugeben, fich ſche, wie unſere eigenen Offiziellen privat ſen würde, die deine antibritiſche Verſammlung auflö⸗ letzungen der Geſeheltungsmaßnahmen gegen die Ver⸗ e aur See durch die Enaländer⸗ verlangen würde. Statt deſſen haben die Vereinigten Staaten es vorgezogen, paſſiv neutral zu ſein und die weite Rückſichtnahme zu üben, wie ſie mit neutralen Rechten und Pflichten derbunden iſt. Aber wie iſt alles dies beantwortet oder gewürdigt worden? Man braucht nur ſo etwas zu leſen, wie die Erzählung des Oberſt Georg Harvey über die ſtechende Ironie und die bei⸗ ßende Kritik an den Vereinigten Staaten, die der Oberſt in engliſchen Salons gehört hat, um die Mißverſtänd⸗ niſſe zu verſtehen, die ſich entwickeln. Dieſe Erzählung iſt typiſch für ſo manche andere Berichte ähnlicher Art, auf die hohe Kreiſe der amerikaniſchen Regierung auf⸗ merkſam geworden ſind. Es waren Dinge und Tat⸗ ſachen dieſer Art, daß in England wohnende Amerikaner ſo ſehr ihren amerikaniſchen Urſprung vergeſſen hatten, daß ſie die engliſche Anklage gegen die Vereinigten Staaten ermutigten, wodurch Präſident Wilſon veran⸗ laßt wurde, in ſeiner letzten Botſchaft an den Kon⸗ greß zu erklären:„Es gibt gewiſſe Amerikaner, die ihre Ehre als Bürger ſo vergeſſen, daß ſie ihre leiden⸗ ſchaftliche Anteilnahme für die eine oder andere Seite im europäiſchen Konflikt über ihre Rückſichtnahme auf den Frieden und die Würde der Vereinigten Staaten ſtellen“.„Evening Poſt“ fährt fort: Die Engländer eben dem amerikaniſchen Handel auf ſeine Beſchwerden immer weider die Antwort, daß England die Schlach⸗ ten der Ziviliſation kämpft, und daß deshalb Amerika ſich mit Einſchränkungen ſeines Handels und anderen Unannehmlichkeiten abfinden muß. Wenn die britiſche Regierung nur wüßte, wieviel dieſe Beſchwichtigung ſeit langem in den amerikaniſchen amtlichen Kreiſen von von ihrem Geſchmack verloren hat. Es hat begonnen, dem amerikaniſchen Gaumen von England zu ekeln. Un⸗ ſere Offiziellen erklären und unparteiiſche Juriſten wie Profeſſor Woolſey von der Univerſität Pale beſtätigen dieſe Meinung. England hat jeden Grundſatz des Völ⸗ kerrechts verletzt. Der viel gerühmte Kampf für Frei⸗ heit und Kultur iſt zu einem leeren Schlagwort gewor⸗ den, wenn unſere Offiziellen die Erklärung des Königs von Griechenland leſen und an Saloniki und die Ver⸗ gewaltigung der griechiſchen Neutralität denken, oder wenn ſie gelegentlich die Berichte leſen, wie die hilf⸗ loſen Mannſchaften deutſcher U-Boote 8 nie⸗ dergeſchoffen wurden, als ſie im Waſſer um ihr Le⸗ ben kämpften oder verſuchten, an Bord der„Bara⸗ long“ zu klettern, um nicht zu ertrinken. Es iſt ein offenes Geheimnis, daß der„Baralong⸗Fall“ einen pein⸗ lichen Eindruck in unſeren Regierungskreiſen hervor⸗ gerufen hat, noch bevor die Deutſchen ihre Darlegung des Falles veröffentlicht hatten. Der Unterſchied zwi⸗ ſchen Deutſchlands Verletzungen der Geſetze der Menſch⸗ lichkeit und Englands Geſetzüberſchreitungen iſt durch die amerikaniſche Regierung erkannt worden als der zwiſchen einer Moral und einem Zivilprozeß, aber auf keinen Fall den kleineren Uebeltäter entlaſtet. 5 Der Luſitania⸗Fall iſt nahe vor ſeiner Löſung und die Reaktion für das lange Schweigen über Englands Miſſetaten wird nicht lange auf ſich warten laſſen. Senatoren und Mitglieder des Abgeordnetenhauſes wei⸗ ſen in Privatgeſprächen auf die Unvermeidlichkeit ei⸗ ner diplomatiſchen Auseinanderſetzung mit England hin. Was unſere höchſten Behörden beſonders aufregt, iſt, daß jedes Mal wenn ein Schiff torpediert wird, die engliſche Preſſe und die engliſchen Diplomaten immer fra⸗ gen:„Was wird Amerika darauf tun?“ und daß man in London nie daran denkt, was England tun könnte um den neutralen Freunden Unannehmlichkeiten zu er⸗ ſparen. Es war Englands Zurückhaltung der Lebensmit⸗ tel, die den ſehr gerechten Grundſätzen widerſpricht, die während des Burenkrieges von Lord Salisbury aufgeſtellt wurden, die Deutſchland zu ſeinen Vergeltungsmaß⸗ nahmen mit dem Unterſeebootskrieg veranlaß e, und dieſe Vergeltungsmaßnahmen ſind nun für eine Zeit durch Amerikas diplomatiſchen Einfluß zu einem Ende ebracht worden, obwohl die Verhinderung dieſes Ver⸗ fahrens bei der Verſenkung engliſcher Schiffe in⸗ frage kommt, wenn die engliſche Mosgquitoflotte von W und Fiſchdampfern bisher nicht erreicht wurde. 0 England hat nichts getan, um die Neutralen von den Schwierigkeiten zu befreien, de ien ſie begegnen wenn ihre Angehörigen auf bewaffneten Handelsſchiffen rei en, da keine Anordnungen gegeben worden ſind, daß dieſe ſich einer Durchſuchung fügen, obwohl bekannt iſt, daß die Mittelmächte die Schiffe nicht ohne vorherige War⸗ nung verſenken würden, wenn ſie ſicher wären, daß die britiſchen Schiffe nur als friedliche und nicht Wi⸗ derſtand leiſtende Handelsſchiffe auftreten würden. Die Beſchlagnahme amerikaniſcher Poſt hat Anlaß zu neuer nicht unbeträchtlicher Verſtimmung gegeben. Auch die unnötige Anwendung des Verbotes des Handels mit dem Feinde auf die in den Vereinigten Staaten und anderen entlegenen neutralen Ländern, wie die ſüd⸗ amerikaniſchen Republiken und China, wohnenden Deut⸗ ſchen hat einen ungünſtigen Eindruck gemacht. Wenn auch die Vereinigten Staaten keinen geſetzlichen An⸗ laß zum Eingreifen in dieſen Dingen haben, wird die Reihe ſolcher Maßnahmen in vieler Beziehung als unfreundlich aufgefaßt. Dann haben die jüngſt im Un⸗ terhaus gehaltenen Reden, die unabläſſige Anſtrengungen Englands zur Eroberung des Weltmarktes nach dem Kriege verlangten, dazu geführt, daß Befürchtungen ſich in den Vordergrund gedrängt haben, und daß in der letzten amerikaniſchen Note darüber geklagt wurde, daß die britiſchen Kaufleute mit neutralen Häſen durchaus freien Handel treiben, während die Vereinigten Staa⸗ ten daran verhindert werden, ihre Waren frei zu ver⸗ ſchiffen. Die Stimmung in den amtlichen Kreiſen iſt natürlich in ſteigendem Maße gegen die britiſche Diplo⸗ matie gerichtet. 1 5 Alle neutralen Staaten hoffen geſpannt auf Ame⸗ rikas Hilfe in der Vertretung der Rechte der Neutra⸗ len. Die Vereinigten Staaten würden die Freundſchaft von manchen dieſer großen Länder verlieren, wenn ſie jetzt nicht denſelben Standpunkt einnähmen, wie ſie, und gegen die Verletzungen des Völkerrechtes Einſpruch erhöben, unter denen alle leiden. Nicht durch diploma⸗ tiſche Einwirkung, ſondern durch den Druck der öffent⸗ lichen Meinung hofſen die Vereinigten Staaten, wür⸗ den die Regierung und das Volk Englands dazu 8 eee kommen, den amerikaniſchen Standpunkt beſſer zu wür⸗ digen und die Notwendigkeit zu erkennen, die Gren⸗ zen der amerikaniſchen Geduld und des amerikaniſchen Empfindens, wenn dieſe zy ſehr in Anſpruch genom⸗ men werden, nicht zu unterſchätzen. Man vertraut da⸗ rauf, daß die engliſchen Staatsmänner eine Beſſerung der Verhältniſſe herbeiführen, ſobald ſie ſie in ihrem wahren Lichte ſehen. Baden. J Karlsruhe, 26. Jan. Ein 15 Jahre alter Schiffsfunge fiel geſtern nachmittag auf einem Schiff im Rheinhafen hier aus Unachtſamkeit vom Deck in den 5 Meter tiefen Laderaum und zog ſich ſo erheb⸗ liche Verletzungen zu, daß er mittelſt Krankenautoß ins ſtädtiſche Krankenhaus verbracht werden mußte. Durlach, 26. Jan. In einem in einen Acker eingegrabenen Faß fand man die Leiche eines neuge⸗ borenen Kindes. Df 1 815 J Mannheim„26. Jan. Eine Warenhausdiebin 9755 ſich in der Perſon der 19jährgien Dienſtmagd ina Albrecht von Daisbach vor der Strafkammer zu verantworten. Sie hatte in verſchiedenen Warenhäu⸗ ſern in Karlsruhe, Heidelberg und Mannheim Dieb⸗ ſtähle verübt, wobei ſie es hauptſächlich auf Schuhe und Bluſen abgeſehen hatte. Sie erhielt 1 Jahr Gefäng⸗ nis.— Wegen Milchfälſchung erheilt der Milchhänd⸗ ler L. Rummel eine geſalzene Strafe. Er rahmte die Milch ab, verwäſſerte ſie mit 8—9 Prozent und verkaufte ſie alsdann als Vollmilch. Der zur Verhandlung zuge⸗ zogene Sachverſtändige bezeichnete dieſe Milch als wah⸗ res Gift für die Säuglinge. Rummel erhielt 1 Monat Gefängnis und 100 Mk. Geldſtraf e. () Maunheim, 26. Jan. Die hieſige Handwerks⸗ kammer veranſtaltete einen Inſtruktionskurſus, an dem über 200 Vertreter gewerblicher Betriebe, darunter auch einige Verwundete, teilnahmen. Während des Kurſes wurden auch verſchiedene Vorträge gehalten. ( Raſtatt, 26. Jan. In Haueneberſtein ver⸗ kaufte eine Händlerin 1 Pfund Landbutter zu 2 Mk. 20 Pfg., ſtatt zu dem vorgeſchriebenen Höchſtpreis von 1.80 Mk. Die Käuferin erhielt 30 Mk. Geld die Verkäuferin 50 Mk. e ( Waldshut, 26. Jan. Eine mutige Tat voll⸗ brachte der an der Rheinfähre als Poſten ſtehende Landſturmmann Hänner. Die Kinder des Amtmanns ſpielten am Rheine, wobei das älteſte Mädchen in den Fluß ſtürzte. Auf pie Hilferufe der Kinder ſprang Hänner herbei und ſtürzte ſich, trotzdem er des Schwim⸗ mens unkundig war, in die Fluten. Es gelang ihm, das bereits bewußtloſe Mädchen ans Land zu bringen, wo es bald wieder ins Leben zurückgerufen werden konnte. Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenheim Std. Spardsse Sehioetæingen mit&Cemeindebũrgschaft— mũündelsioher.— Post. seheek RD H,,⁊çRue o, 2950. Lelephon Mo. 51. Samtliehe Hinlagen werden dom Lage det Hinz ahlung an zu 40% berzinst- Mlassenstunden:- 8-12 Uhr dormitfags- 2 5 Chr nachmittags: ANgenturstello: Georg Röser, Seckenheim. Städtische Sparkasse Mannheim unter Garantie der Stadtgemeinde Mannheim Annahme von Spareinlagen; Verzinsung von dem auf die Einlage folgenden Tag an zu 4½ Annahmestelle: Gg. Le onh. Bühler, Seckenheim, wohnhaft: An den Planken; kostenfreie Einzahlungen auch auf Postscheck- konto 629 Ludwigshafen a. Rh. Wekanntmachung. Die Badiſche Landwirtſchaftskammer veranſtaltet om Sonntag, den 30. d. Mis, nammittags 2½ Uhr im Gaſthaus zum„Hirſch“ in Ladenburg eine landwirtſchaftliche Beſprechung über landwirtſchaftl Kriegsfragen mit einleitendem Vortrage des Herrn Würctenberger⸗Karlsruhe über „Land wirtſchaftliche Kriegs maßnahmen“ Hierzu laden wir die hieſige Einwohnerſchaft zu recht zahlreichem Beſuche ergebenſt ein. f Seckenheim, den 26. Januar 1916. gürgermeiſteramt; i Volz. Koch. Wekanntmachung. Den Verkehr mit Brotgetieide und Mehl aus dem Erntejahr 1915 betr. Wir machen heute ſchon darauf aufmerkſam, daß laut Anordnung des Direktoriums der Reichsgetreideſtelle vom 10. Januar 1915 die Menge, die ein Selbſtverſor⸗ ger unter den vom Kommunalverband vorgeſchriebenen Kontrollmaßregeln verwenden darf, vom 1. Februar d. Js. ab wieder auf 9 kg. Brotgetreide für den Kopf und Monat feſtgeſetzt iſt. Dabei entſprechen vom 1. Februar 1916 ab einem Kilo Brotgetreide 800 Gramm Mehl. Mannheim, den 21. Januar 1916. Groſih. Jenirksamt: gez. Gräſer. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit ur allgemei en Kenntnis. Seckenheim, den 25. Januar 1916. gürgermeiſteramt: Volz. Koch. 5 la. Harunen Orangen: Citronen empfiehlt Fr. Wagnar's Nachf. Inh. W. Höllstin r r r 82 2 53 2 5 8 2 55 5 58 5 5 er 32 ſrafe, FVV 5 1 2 2 Trauer- Hüte amen eneenmegtaegtumeteagtaumtetteggtetta guten in grosser HNuswahl. Trauer-Schleier Hrm- und Hufflore Schwarze Bänder Und Seide eic. Wieser. Illi. 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Januar Kirchgang ſtatt u. laden wir hiermit die Kame⸗ raden höfl. ein mit der Bitte, um pünktl. und vollzähliges Erſcheinen Mit Rückſicht auf die ernſte Zeit iſt es Ehrenſache für jeden Kame⸗ raden der noch daheim iſt ſich an Der Verein ſammelt ſich punkt Der Vorſtand. Cb. Kirch enchor. Freitag, ½9 Uhr Probe für die Herren. bur Fefllostſendungen 5 Cognac (in kleiner Packung) Megner's Tee (in Originalpackung) Tolleiteseifen vie: Herbaseife Kaladermaseife Lanolinseife Miavera-Veilchenseife Lilienmilchseife Myrrholinseife etc. (2. Teil zu noch ermässigten Preisen) Hautpflegemitte! Ungeziefermittel Pastillen Tableiten Bonbons gegen Erkältung in grosser Auswahl empfiehlt Apotheke in Secken heim. Carbid iſt eingetroffen. Georg Schmidt Neckarauerſtr. Nr. 1. Srübcs ſflädccen mit guten Zeugniſſen auf 1. Februar für Hausar beet geſucht. Mannheim⸗ Heu- Ostheim. Neckarpromenade 47. Empfehle: Pfalz. Weisswein p. Ltr. 1 00 Mk. 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Vormittags 8—12 Uhr auf dem Rakhaus Zimmer Nr. 7 anmelden. Wer bereits einen Gefangenen beſchäftigt und wer bereits Antrag geſtellt hat, braucht dieſen nicht zu wieder⸗ holen, müſſen es vielmehr anher mitteilen, wenn er den Gefangenen abgeben oder ſeinen Antrag zurrückziehen will. Wer ſich jetzt nicht anmeldet kann ſpäter keinen Antrag mehr ſtellen und auch dann nicht, wenn in ſeinen Verhäl⸗ niſſen eine weſentliche Veränderung eintreten ſollte. Seckenheim, den 25. Januar 1916. gürgermeiſteramt: 5 Volz. Bekanntmachung. Wir bringen hiermit zur allgemeinen Kenntnis, daß der Gemeinderat im Intereſſe des Dienſtes die Verkehrs⸗ Koch. — U ſtunden für das Publikum auf dem Rathaus nur auf Vormittags von 8 bis 12 Uhr feſtgeſetzt hat. Nachmittags bleiben die Büros für jeglichen Verkehr des Publikums geſchloſſen. Seckenheim, den 22. Jaauar 1916. gürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Die Gemeinde beabſichtigt für den Farrenſtall Wie⸗ ſenheu per Zentner zu 4 Mk. und Kleeheu per Zentner zu 4.25 Mk. anzukaufen. Angebote hierauf wollen um⸗ gehend auf dem Rathaus Zimmer Nr. 7 abgegeben werden. Seckenheim, den 22. Januar 1916. d gürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Den Verkauf von Stroh an die Militärverwaltung betr. Indem wir wiederholt auf den großen und dringenden Bedarf der Heeres verwaltung nach Stroh aufmerkſam machen, werden die Landwirte aufgefordert, alle entbehr⸗ lichen Beſtände baldmöglichſt an die Proviantämter und die ſonſtigen militäriſchen Futterankaufsſtellen abzuliefern. Dabei weiſen wir darauf hin, daß der Verkauf an die Heeres verwaltung hinſichtlich der Menge keinerlei Beſchrän⸗ kungen unterliegt und daß nach der Bekanntmachung des Reichskanzlers vom 27. November 1915(Reichsgeſetzblatt S. 783, Amtsblatt vom 17. Dezember 1915 Nr. 96) die Grenz⸗ und Höchſtpreiſe für Stroh für die Monate Dezem⸗ ber 1915 und Januar/ Februar 1916 folgende Grhoͤhungen erfahren haben. für Flegeldruſchſtroh: Koch. Koch. Grundpreis für 10 Zentner 25.— Mk Preis im Dezember 19155. 32.50„ Z 30.— ii 27.50„ für gepreßtes Stroh: Grundpreis für 10 Zentne 23.75 Mk Preis im Dezember 191l5. 31.25„ „ B za! 8 28.75 5„ Feber d 26.25 für ungepreßtes Maſchinenſtroh: Grundpreis für 10 Zentner 22.50 Mk Preis im Dezember 191... 30.00„ 2555 ll!!! ĩͤ v 27.50„ 5 25.00„ Mannheim, den 28. Dezember 1915. Groh. Bezirksamt, Abt. l. 3 Heſchluß. Vorſtehende Bekanntmachung wird hiermit zur all⸗ gemeinen Kennntnis gebracht. Seckenheim, den 8. Januar 1916. gürgermeiſteramt: Volz. Koch. Jandſturmuſterung. und zwar der vom 1. Oktober bis einſchließlith 31. Dezember 1898 geborenen Pflichtigen. Die Muſterung und Aus hebung des unausgebildeten Landſturms der in der in der Zeit vom 1. Oktober bis einſchließlich 31 uw ber 1898 geborenen Pflichtigen findet am: Montag, den 24., Dienstag, den 25., Mittwoch, den 26., Freitag, den 28. und Jamstag, den 29, Jannar d. Js. in der Turnhalle der Friedrichs⸗ ſchule U 2(1. Otock) Eingang von der Karl Friedrich⸗ ſteaße aus ſtatt. Die Pflichtisen haben jeweils morgens um 8 Uhr in reinlichem und nüchternen Zuftande pünktlich am Geſtellungsplatze(im Schulhof) zu erſcheinen. Die ohne genügende Entschuldigung Ausbleibenden haben zu gewätigen, dass sie selon festgenommen, ausserterminlich gemustert und als unsichere Landsturm⸗ pflichtige solort eingestellt werden. i Es wird ausarücklich darauf hingewiesen, dass an die Pllichtigen eine personliche Tadung nicht ergedt. Die durch Krankheit am Erſcheinen Verhinderten ha⸗ ben ein ärztliches Zeugnis einzureichen, das bürgermeiſter⸗ amtlich oder polizeilich beglaubigt ſein muß. „Gemütskranke, Blödſinnige, Krüppel ufw. können vom perſönlichen Erſcheinen entbunden werden, wenn ſie recht ⸗ zeitig vorher entſprechende ärztliche Zeugniſſe vorlegen. Es haben zu erſcheinen: Aus dem Landbezirk Mannheim: Jahrgang 1898, Sämtliche Pflichtigen der Gemeinden Ilvesheim, Ladenburg, Neckarhauſen, Schriesheim, Seckenhelm und Wallſtadt am: Samstag, den 29. Jaunar d. 28., vorm. 8 Uhr. Mannheim, den 17. Januar 1916. Der Zloilvorsitzer de der Ersatzkommission des Aushebungsbezitks Mannheim. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis. Seckenheim, den 19. Januar 1916. Hürgermeiſteramt: Volz. Koch. sind zu haben Földpostkarten. bei aarg Ammermann