Gechonheimer See Erſcheint Dienstag, Donnerstag, und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 40 Pfg. bei freier Zuſtellung. ſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. n Durch die Po . 0 Kriegschronik 1915 0 en ò——-:—T— 88 31. Zanuar: Bei Cuinchy ſüdlich La Baſſee, ſowie bei Ca⸗ reney nordweſtlich Arras werden den Franzoſen einzelne Schützenarzten er don. . In Polen wird bei Bo 3 155 rzymow öſtlich Lowiez ein rufſ cher Angriff zurückgeſchlagen. . 5 Das deutſche Unterſeeboot„u 21“ hat am 30. Januar ö n evolſſchen Dampfer„Ben Cruachen“ in der Zriſchen See und einen 33 Dampfer wefilich von Liverpool zum u See vacht. Die Türtzen gehen nach einer engliſchen Meldung auch von Süden her gegen den Suezkanal vor. SS S S SS ee Der Weltkrieg. Zum Zeppelinbeſuch über Paris. 8 Wen erfreute nicht die prompte Erwiderung auf en frevelhaften Luftangriff auf die offene Stadt Frei⸗ burg durch franzöſiſche Flugzeuge unſerer Luft⸗ flotte mit Freude und Stolz! Aber es iſt nicht die . raſche Vergeltung, die unſere oberſte Heeresleitung an⸗ geordnet hat, allein, was uns mit beſonderer Genug⸗ tuung erfüllt, vielmehr empfinden wir große Freude e ß ede e Paris 15 65 welche g Probe deutſchen Muts deutſcher Tapfer⸗ keit zu ſpüren: F Ein Jahr iſt ins Land gefloſſen, ſeit zum letzten 10 unſere Zeppeline ihre Fahrt 5 5 franz chen Hauptſtadt gerichtet hatten. Wir laſen im An⸗ käfer Pic mit berechtigter Schadenfreude, 1 die Pa⸗ 91 urch mehrere falſche Alarmnachrichten in unnütze Angſt über neue Zeppelinbeſuche verſetzt wurden, troßz⸗ dem unſere Zeppeline wohlverſorgt in ihren Hallen la⸗ gen. Der gewaltige Schrecken, den die Zeppeline verur⸗ ſacht hatten, veranlaßte die franzöſiſche Regierung, dem Beiſpiele ihres engliſchen Verbündeten folgend, umfaſ⸗ ſende Vorkehrungen gegen einen neuen Luftangriff auf 5 8 zu treffen. Wir konnten ſpaltenlange Artikel . die vortrefflichen Abwehrmaßregeln leſen, die je⸗ Ein Luftangriff vollſtändig unmöglich machen ſollten. n ganzes Jahr lang haben unſere Luftſchiffe Paris ver⸗ ſchont, ſelbſtverſtändlich— wie die Franzoſen ſchrieben und es vielleicht auch wirklich glaubten—„aus purer Angſt vor den franzöſiſchen Abwehrkanonen“. Das g Närchen von der unantaſtbaren Lichterſtadt Paris hat 0 ein jähes Ende gefunden. Als Vergeltung für den Fliegerangriff auf Freiburg haben unſere Zeppeline„in en beiden letzten Nächten die e Paris 5785 anſcheinend befriedigendem Erfolg angegriffen“. Die 5 vorliegenden Nachrichten ſprechen nur von dem ugriff, der in der Nacht von Samstag zum Sonn⸗ tag erfolgte. Daß hier der Erfolg befriedigend war, wiſſen wir aus den franzöſiſchen Meldungen, die doch ſonſt jeden Schaden oder Verluſt ſchlankweg ableugnen. eun dieſe angeben, daß„einige Perſonen dem An⸗ 595 zum Opfer fielen und auch Schaden angerichtet 25% ſo können wir annehmen, daß beides in be⸗ rächtlichem Umfange der Fall geweſen ſein muß. 10 Das glänzende Verſagen, oder richtiger geſagt, die n e eines Widerſtandes oder einer Abwehr 55 d eppelinen, durch die getroffenen Abwehrmaßregeln 5 den Franzoſen aufs neue gezeigt haben, daß die Hau e wenn ſie wollen, auch einen Angriff auf ihre e auszuführen imſtande ſind. Beſonders der mſtand, daß in zwei aufeinanderfolgenden Nächten, wo doch ſicher die verantwortlichen Skellen auf ihren en waren, wird ihnen dieſe Tatſache mit erneuter 2 eutlichkeit zu Gemüt geführt haben. 5 * WTB. Paris, 31. Jan. Die Blätter beſprechen . Beſuch des Luftſchiffes. Liberte ſchreibt: We Lörm 2 5 über uns explodierenden Bomben trägt weniger da⸗ 5 0 0 5. zu erſchrecken, als dazu, uns in der Meinung 5 kehen tärken, daß die Deutſchen aus einem Volk be⸗ Debats das zu verzweifeln anfängt.— Journal des und Kinerklärt: Die Opfer ſind, wie immer, Frauen —.— eee, — u f Berlin ſe 5 Dies wird der Anlaß großer Freude in 7 nis ſchwer ber obwohl ihnen das richtige Verſtänd⸗ 5. über Rech llt, ſollten die Deutſchen anfangen, ſich dar⸗ der auf das aft abzulegen, daß derartige Attentate we⸗ dend 8 ebnis noch auf die Dauer des Krieges 88: Man hat chem Einfluß ſind.— Im Temps heißt luftſchiffes Unt dern, als das Erſcheinen des Zeppelin⸗ Paris erzeugte neine Bewegung ſtarker Neugierde in e, von neuem geſehen, daß derartige ſinn⸗ mm der Wes Hmtsblaff der Bürgermeisterämter Secenheim, Ilvesheim, Neckarhausen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. Seckenheim, Dienstag, den 1. Febrnar 1916. rant ſcbhelte gesch loſe Verbrechen weder einen militäriſchen Eindruck noch einen Eindruck auf die Gemütsverfaſſung verurſachen. WTB. Paris, 31. Jan. Der„Temps“ gibt nach Mitteilungen von maßgebender Stelle die Gründe da⸗ für an, daß die Abwehrgeſchütze das Zeppelinluftſchiff nicht treffen konnten. Ein Nebel bedeckte am Abend Pa⸗ ris vollſtändig und bildete einen dichten Schleier von 700—800 Metern, den die Scheinwerfer nicht durch⸗ dringen konnten. Für die auf der Erde poſtierten Ge⸗ ſchütze bedeutete dies die völlige Unſichtbarkeit des Zie⸗ les am Himmel und die Unmöglichkeit, zu ſchießen. Alle Flieger ſtiegen auf, ſobald Alarm geſchlagen wurde, aber nur die in dem Abſchnitt, in den der Zeppelin eindrang, konnten das Luftſchiff erkennen. Fünf davon ſchoſſen auf den Lenkballon verloren ihn aber bald aus Sicht. Ein einziger verfolgte ihn 50 Minuten lang nach Weſten. Im Verlauf von etwa nur einer Minute hat der Zep⸗ pelin alle ſeine Geſchoſſe abgeworfen. Die kurze Dauer ſeiner Anweſenheit und der Nebel waren ſeine Rettung. WSB. Paris, 31. Jan.(Agence Havas.) Prä⸗ ſident Poincare und der Miniſter des Innern, Mal⸗ vy, haben Haan morgen im Krankenhaus etwa 10 Opfer des Zeppelinangriffs beſucht. Sie beſichtigten darauf den neuen Schauplatz der Tätigkeit des Le koallons, wo eine zahlreiche Menge ſtand, und die Ereigniſſe mit Ruhe beſprach. Die Zahl der getöteten Perſonen er⸗ reicht 24, darunter befinden ſich mehrere Opfer, die nicht identifiziert werden konnten. Unter den Feſt⸗ Fine befinden ſich 9 getötete und 14 verletzte Frauen, getötete und 12 verletzte Männer und zwei verletzte Kinder. Eine Bombe hoͤhlte einen Trichter von einem Meter Tiefe mit einer Oeffnung von 5—6 Metern aus. Eine zweite durchſchlug ein Haus von drei Stock werken vollſtändig, eine dritte hat ein Haus von drei Stockwerken, eine vierte ein ſolches von fünf Stockwer⸗ ken halb zerſtört. Eine fün te Bombe richtete denſelben Schaden an einem anderen Gebäude an, eine ſechſte ver⸗ urſachte bedeutenden Schaden an einem Haus von fünf Stockwerken, eine ſiebte zerſtörte ein einſtöckiges Haus, eine achte fiel auf die Straße und riß Türen und Fen⸗ ſter eines benachbarten Hauſes herab, eine neunte zer⸗ ſtörte die Wand und den Hof eines fünfſtöckigen Hau⸗ ſes, eine zehnte durchſchlug eine Werkſtatt, eine elfte fiel auf einen Steinhaufen, eine zwölfte zerſtörte ein ein⸗ ſtöckiges Gartenhaus. Eine Bombe explodierte nicht. Der neue Luftangriff auf Paris. WTB. Paris, 30. Jan. Um 9.50 Uhr abends er⸗ tönte Luftſchiffalarm. Alle Vorſichtsmaßnahmen wurden getroffen. Die Polizeipräfektur teilte 9,50 Uhr abends mit, ein von Norden kommendes Luftſchiff ſei ge⸗ meldet, man wiſſe nicht genau, in welcher Richtung es fliege. Zur Vorſicht wurden die Lichter in der Stadt gelöſcht. Um 10 Uhr abends ertönten in ganz Paris von neuem Glockengeläute und Trompetenſtöße. Alle für den Fall eines Luftſchiffalarms vorgeſehenen Maßnahmen wurden ſofort ausgeführt. WTB. Paris, 31. Jau. Ein Bericht der„Agence Havas“ beſagt: Am 30. Januar abends bewegte ſich ein deutſches Luftſchiff in der Richtung auf Paris, wo es kurz nach 10 Uhr abends eintraf. Es wurde von Ab⸗ wehrgeſchützen beſchoſſen und von Flugz u en angegriffen Das Luftſchiff warf eine Anzahl Bomben, die nach den bisherigen Meldungen keinen Schaden(7) verurſachten Um elfeinviertel Uhr war der Alarm zu Ende und die Be⸗ leuchtung wurde wieder hergeſtellt. Vergebliche Jagd auf den Zeppelin“. WB. Paris, 31. Jan.„Metin“ ſchreibt: Fünf Flugzeuge bekamen den Zeppelin, der am Samstag er Paris erſchien, zu Geſicht und verfolgt ihn. Ein von einem Quartiermeiſterſergeant geſteuertes. zzeug muß⸗ te umkehren, weil es ſeine Munition verbraucht hatte. Ein Geſchützfluazeug ſcheint den Zeppelin gstroffen, aber nicht ſo ſtark beſchädigt zu haben, daß das Ungeheuer gefährdet geweſen wäre. Ein Unkerleutnant verfolate den Zeppelin 53 Minuten lang, mußte aber die Verfol⸗ gung wegen eines Motorſchadens aufgeben und landen. Die eigenen Landsleute getötet. WB. Berlin, 31. Jan. Unſere Feinde im We⸗ ſten richten bekanntlich forkdauernd Arlilſerie- und Flie⸗ gerangriffe auf die Ortſchaften in den von uns be⸗ ſetzten Gebieten Frankreichs und Belgiens. Auf die Ein⸗ wohner ihrer eigenen Nationalität nehmen die Beſchützer der Menſchlichkeit dabei nicht die geringſte Rückſicht. Die„Gazette des Ardennes“ veröffen lichen ſeit eini⸗ gen Monaten die Namen der toten und verwundeten Einwohner. Die Zuſammenſtellung dieſer Angaben er⸗ gibt für die Wirkung des feindlichen Feuers auf die eigene friedliche Bevölkerung folgende Zahlen: T. I In Anzeiger, Moes heimer Anzeiger Neckarhauſer Zeitung, dinger Zeitung. „ ſchlimme d ge hu em das Los der Balkanſtaaten ſei eng vernüpft mit den Alliierten. beobachtet Neutralität. aber es iſt eine e Neutralität freiwillig iſt oder nicht. Inſertsionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. FEE AAA 16. Iahraang augkel. Tote Okt. av. Dez. Männer 38 41 11 Nie zuſ. 89 Frauen 40 60 21 10 zuf. 131 Kinder(unt. 15 Jahr 24 31 Verwundete: a Männer 45 92 23 Frauen 46 110 25 i zuf 30 Kinder(unt. 15 Jahr.) 24 51 15 16 zuſ. 106 Insgeſamt ſind mie hin wöhrend der letzten 4 Mo⸗ nate des vergangenen Jahres 791 franzöſiſche und bel⸗ giſche Bürger durch die Geſchoſſe ihrer Landsleute oder der Engländer getötet oder verwundet worden. Der franzöſiſche Tagesbericht. WTB Paris, 31. Jan. Amtlicher Bericht von geſtern nachmittag: Die Deutſchen haben geſtern abend unſere Stellungen ſüdlich von der Somme zweimal angegriffen. Die feindliche Infanterie wurde durch unſer Sperrfeuer und durch un⸗ ſer Gewehrfeuer in unſere Gräben zur!' Zeworfen. Auf der übrigen Front nichts von Bedeutung. 5 Abends: Im Artois, ſüdlich der Streße Neuville⸗Folie brachten wir eine Mine zur Exploſion die e feindlichen Mi⸗ nengänge zerstörte. Unſere Arrillerie richtete ein vernichtendes Feuer auf das feindliche Ver fleaung zentrum von Sa'lsumines ſüdöſtlich von Lens und auf den Train und das Lager der Deutſchen nördlich von Vimy. Zwiſchen Somme und Oiſe nah⸗ men unſere Batterien eine feindli de Truppenbewegung in der Ge⸗ gend von Laucourt⸗Boye unter Feuer. Nördlich der Aisne vor Soupir zerſtörten wir durch unſer Feuer ein deutſches Werk, deſſen Beſatzung vernichtet wurde. Oeſtlich von Reims wirkſames Feuer unſerer Schützengrabenkanonen auf die feindlichen Anlagen. Bei Sennheim im Elſaß Beſchießung der feindlichen Stellungen nördlich von Altkirch und bei Aſpach.— Belgiſcher Be⸗ richt: Der Tag verlief ruhig auf der Front. 5 Die Lage im Dſten. WTB. Wien, 31. Jan. Amtlich wird verlautbart vom 31. Januar 1916, mittags: i Auf allen drei Kriegsſchauplätzen keine beſonderen Ereigniſſe. 13 7 zuf. 75 22 zus. 182 Der ruſſiſche Kriegsbericht. We. Petersburg, 31. Jan. Amtlicher Bbricht vom 30. Januar: Vom Rigaer Golf bis zum Pripee im allgemeinen Ruhe. Nur ſüdlich vom Babitſee machte eine größere deutſche Abteilung einen Angriff, wurde aber durch unſer Feuer vertrieben. Südöſtlich von Kolki nah⸗ men unſere Aufklärer einen ganzen Poſten gefangen, die von den Oeſterreichern herbeigeſchickte Verſtä⸗kung wurde durch unſer Feuer vertrieben. Auf der mittleren Strypa⸗ front beſchoſſen wir zwei feindliche Batterien. Von zwei Ballons wurden glückliche Treffer in Kanonen und Mu⸗ nitionswagen beobachtet. In derſelben Gegend durch⸗ ſchnitten unſere Aufklärer das Drahthindernis des Fein⸗ des in großer Ausdehnung und erkundeten die Lage von 25 Minen. Nordöſtlich von Czernowitz ließen wir eine Rauchwolke aufſteigen, die den Feind bei den Sappen⸗ arbeiten hinderte.— Kaukaſusfront: Im Kampf nördlich Erzerum drangen unſere Truppen weiter vor, machten einen Teil der Askaris zu Gefangenen und er⸗ beuteten drei Maſchinengewehre.— Perſien: Süd⸗ lich des Urmiaſees machten wir bei der Verfolgung des Feindes Gefangene und erbeuteten Artilleriemunition. Südöſtlich von Hamadan in der Gegend von Kengaver 12 wir einen Angriff des Feindes zurück. Bei der Beſetzung von Sultanabad wurden unſere Truppen vor der Stadtgrenze von der Bevölkerung des Ortes und den Spitzen der Provinzbehörden feierlich empfangen. Saſſonow über die gegenwärtige politiſche Lage. 725 WTB. Petersburg, 31. Jan. Der Miniſter des Aeußern, Saſſonow, hat Vertreter der Petersburger Preſſe empfangen und ihnen eine Reihe von Erklärungen abgegeben. Ueber Mon⸗ tenegro könne er nichts ſagen, da er noch keine Einzelheiten habe, die er aber von einem Tag auf den andern erwarte. Aber er glaube, daß ein Teil des montenegriniſchen Heeres mit dem ſerbiſchen abtransportiert und dabei ſei, ſich zu reorganiſieren und vielleicht noch mit den tapferen ferviſchen Truppen der ge⸗ meinſamen Sache dad onow erkannte an, daß die Lage auf dem Balkan troſtlos ſei, angeſichts der Kataſtrophe des ſerbiſchen Heeres, die harte Folgen für Montene⸗ gro nach ſich g en h be. Indeſſen ſei die gegenwärtige f 75 n Keine endgiltige, denn Außerdern werde die age, wenn auch nicht im gegen⸗ wärtigen Angenbliche, ſo doch nach dem Kriege ihre Löſung fin⸗ den. Er ſei überzeugt davon, daß Serbien und Montenegro beſſere Toge ſehen würden, daß die Zeit. ih geen Prüfung nur vorübergehend ſein und mit I der gemeinſamen ge⸗ rechten Sache der Alliierten ihr Ende finden werde. Auf Griechen lond übercerend ſogte der mifter: Dieſes Land ob dieſe Man mz a hoffen, daß die wohlverſtandenen nationalen Intereſſen die griechiſche Regie⸗ rung hindern werden, eine den Alliierten feindliche Volititk ein⸗ 7 Zuſchlagen. 5 Saſſonow, ſind durchaus befriedigend und nach wie vor freundſchaftlich. In dieſen letzten Zeiten iſt die öffent⸗ liche Meinung in Rumänien durch eine Periode von Unruhen 8 hindurchgegangen, in der Befürchtung feindſeliger oder drohen! Handlungen von Seiten der Mittelmächte, die in ihren außer⸗ ordentlichen Anſtrengungen, Rumänien auf ihre Seite zu ziehen, fortfahren. Aber ſicherlich ſind ſich die klugen und vernünftigen Rumänen bewußt, daß ſie ihre nationalen Wünſche nicht in Ge⸗ meinſchaft mit den Mittelmächten verwirklichen können. Das alles genügt, um zu verstehen, daß Rumänien in ſeiner Neutralität verharren wird. Was die zeitweilige Befürchtung betrifft, daß die Mittelmächte feindſenrze Handlungen gegen Rumänien bege⸗ hen könnten Befürchtungen, die die rumäniſche Bevölberung beun⸗ ruhigt haben, ſo ſind dieſe nicht ganz grundlos. Sie ſind aber ge⸗ genwärtig beträchtlich vermindert worden. Schließlich ſprach Saſ⸗ ſonow im allgemeinen von den auten Beziehungen Ruß⸗ lands zu den neutralen Staaten. Er ging im einzel⸗ nen auf die ſchwediſch⸗ruſſiſchen Beziehungen ein und ſagte, daß ſie ſich fortgeſetzt bekeſtigen, trotz der Anſtrengung der Deutſchen, ſie zu verwirren. Unſere Freundſchaft mit Schwe⸗ den, ſagte der Miniſter, beruht nicht auf beiderſeitigen Sympathien, ſondern ebenſo auf dem richtigen Verſtändnis der beiderſeitigen Vorteile. Es iſt offenbar, daß es in Schweden, wie auch anderswo eine chauviniliſche Bewegung gibt. Es iſt möglich, daß Schweden es für nötig halten könnte, Maßnahmen zur Verteidigung ſeiner Grenzen zu ergreifen, aber wir können mit aller Beſtimmtheit erklären, daß es ſich nicht gegen Rußland zu verteidigen haben wird, und daß von dieſer Seite her ſeine Grenzen vollſtändig ungefährdet ſind. Saſſonow beſtritt nicht eine gewiſſe Erregung, die in Schweden angeſichts der Maß⸗ nahmen Großbritanniens gegen den Handel mit Bannware auf⸗ getreten ſei und erklärte, England iſt dazu genötigt zur Vertei⸗ digung ſeiner Intereſſen, die eine Unterdrückung des deutſchen Handels mit Bannware verlangen. Ueber die Dauer des Krie⸗ ges befragt, ſagte Saſſonow, er glaube, daß ſie keine lange mehr ſein werde, denn Deutſchland ſei der erſte, der aus finanziellen. Gründen ſich nicht mehr aufrechterhalten könne, aber, fügte der Miniſter hinzu: Es iſt trotzdem nötig, große Vorbereitungen für den Sommerfeldzug zu treffen. Alles in Allem, ſagte Saſ⸗ ſonow zum Schluß, ſind Rußland und ſeine Alliierten voll von Kraft und Begeiſterung und ihr Vertrauen auf den endgilti⸗ gen Triumph wankt nicht nur nicht, ſondern es wächſt mit je⸗ dem Tag. 1 5 3 3 Der Balkankrieg. Die Waffenſtreckung überall durchgeführt. Wer B. Bern, 31. Jan. Der Sonderberichterſtatter der„Idea Nazionale“ drahtet aus Durazzo, er könne im Gegenſatz zu allen anderen Nachrichten verſichern, daß die Waffenſtreckung Montenegros überall durchge⸗ führt ſei. Vollſtändiger Mangel an Lebensmittel ſei die Hauptſchuld dafür geweſen. ö Die Frage der Mobiliſierung des griech. Heeres. WB. Athen, 30. Jan.(Reuter.) Die Geſandt⸗ ſchaften der Entente in Athen forderten die Preſſe auf, gegen die Behauptung aufzutreten, die Entente wün⸗ ſche, daß das griechiſche Heer mobiliſiert bleibe. Die Entente ſei der Anſicht, daß die Frage, ob die Mobi⸗ liſierung fortdauern oder rückgängig gemacht werden ſoll, allein Griechenland angehe. N Das griechiſche Fort Kara Burnu von Vier⸗ 8 verbands⸗Truppen beſetzt. WTB. Saloniki, 31. Jan.(Agence Havas.) Die 8 1 des Forts Kara Burnu, 200 Mann ark, iſt nach Saloniki gebracht worden. Das Fort iſt jetzt von engliſchen und franzöſiſchen Landtruppen und engliſchen, franzöſiſchen, ruſſiſchen und italieniſchen Lan⸗ dungsabteilungen beſetzt. Die Flaggen der Alliierten und mitten unter ihnen die griechiſchen Farben wehen über dem Fort. Italiens politiſche und militäriſche Ohnmacht. WTB. Soſia, 31. Jan. Das Regierungsorgan „Narodni Prawa“ bringt einen Artikel über Italien, in dem es heißt: Italien ſeufzt heute unter dem Druck ſeiner politiſchen und militäriſchen Ohnmacht. Die Träu⸗ me von der Beherrſchung beider Adriaufer ſind auf immer zerſtoben. Wenn Italien nicht freiwillig ſeine Truppen aus Albanien zurückzieht, werden ſie geſchlagen und verjagt werden. Der Fall Montenegros gibt An⸗ un zur endgiltigen Vertreibung Italiens vom Bal⸗ n. e 1 ö ö J e—— 5 5 Der Vogt von Sylt. 7 26 815 K- Fortſetzung.(Nachdruck vesbeten) ö und auf ewig verſinken will. Unſere Beziehungen zu Rumänten, ſagte dann 5 ſeine Willensſtärke hatte er Roman von Theodor Mugge. 5 Neues vom Tage. Eine Beſprechung von Landwirten Deutſchlands 1 und Oeſterreich⸗ungarns. a WB. Budapeſt, 31. Jan. eine Beſprechung von Landwirten Deutſchlands, Oeſter⸗ reichs und Ungarns ſtatt. Es wurde die Notwendig⸗ keit eines einheitlichen Vorgehens der drei Län⸗ der betont. Alsdann wurde ein Hauptausſchuß ein⸗ geſetzt, der einen gemeinſamen Beſchlußantrag faſſen und die Vorarleiten für die Errichtung einzelner land⸗ wirtſchaftlicher Unterausſchüſſe beſorgen wird. Von den deutſchen Landwirten ſind Freiherr von Wangen⸗ heim und Geh. Rat Mehnert mit dem Hauptausſchuß entſandt worden. 3 5 Zu den Vorkommniſſen in Lauſanne. WTB. Zürich, 31. Jan. Den Neuen Züricher Nachrichten wird zu den Vorkommniſſen in Lauſanne aus Bern geſchrieben: Beſtätigt ſich die glaubwürdige Meldung, daß der Fahnenſchänder nach Frank⸗ reich entkommen iſt, ſo würde ſie recht ernſte In⸗ dizien für das Hintermännertum der ſo bedenklichen Vor⸗ kommniſſe liefern. Um nach Frankreich zu gelangen, hätte Hunziker vor der Tat mit dem entſprechenden Paß verſehen ſein müſſen. Es iſt bekannt mit welchen Schwierigkeiten die Erlangung eines ſolchen verbunden iſt. Man fragt ſich wie und durch wen Hunziker denn zu dem Paß gekommen wäre. Wenn» ohne Paß über die Grenze kam, war dies nur möglich, wenn eine äußerſt wichtige hohe franzöſiſche Perſönlichkeit hinter ihm ſtand. Ein Gegenſtück zum Baralong⸗Fall. G. K. G. Köln, 31. Jan. Der Waſhingtoner Kor⸗ reſpondent der„Köln. Ztg.“ meldet: In der Januar⸗ nummer der„North American Review“, der bisher vor⸗ nehmſten Monatsſchrift des Landes, erzählt der Her⸗ ausgeber Oberſt Georg Harvey, der kürzlich von ei⸗ nem Beſuch aus England zurückkam, eine Geſchichte, die ſo unglaublich klingt, daß man zögert, ſie für bare Münze zu nehmen, auch wenn Oberſt Harvey ſich für ſie verbürgt. Ein britiſcher Offizier, Amerikaner von Geburt und Student an der Univerſität Princeton, deren Präſident Wilſon war, erzählte dem Oberſten Harvey, er habe 24 deutſche Gefangene, Mann für Mann niedergeſchoſſen. Der Offizier erklärte wörtlich: Mehrere Engländer waren durch umgedrehte Kugeln verſtümmelt worden, worauf ich 24 Gefangene in eine Reihe aufſtellen ließ, und dann ſchoß ich jeden Einzelnen und ohne beſondere Eile mauſetot. Es iſt eben Krieg. Ich muß ſagen, fügte er nachdenklich hinzu, ſie benahmen ſich ziemlich gut dabei. Es gibt nur 15 Menſchen in dier Welt, die ich gerne in der inie mit den 24 gehabt hätte, der eine iſt der Kaiſer und— ſchon gut, es iſt gleichgültig, wer der andere iſt. Harve fügte der Meldung bei, daß der Offizier einen Verweis erhalten hat. Die„Franf. Ztg.“ ſchreibt hierzu: „Die Geſchichte klingt in Der Tat unglaublich, auch nach dem„Baralong“-Fall, bei dem die britiſche Re⸗ gierung den Mord deutſcher Seeleute durch engliſche Of⸗ fiziere und Matroſen ungeſtraft gelaſſen hat. Daß Oberſt Harvey lügt, iſt wohl ausgeſchloſſen. Aber es wäre denkbar, Daß der engliſche Offizier, der auf alle Fälle ein roher Menſch ſein muß, ſich einer Schandtat ge⸗ rühmt hätte, die er gar nicht begangen, ſondern er⸗ dichtet hat.“ N Die Frage der Munitionsausfuhr aus Amerika. WTB. Waſhington, 31. Jan. Reuter meldet, es ſei ſicher, daß Wilſon ſein Veto einlegen würde, wenn ein Geſetz, das die Munitionsausfuhr verbiete, durchginge. WTB. Newyork, 31. Jan.(Reuter.) Die Preſſe faßt den Standpunkt der Amerikaner dahin zuſammen, daß ſie fürchte, das einzige Ergebnis eines Embargo auf Munition würde ſein, daß die Aufträge, die in Amerika ausgeführt werden, in Japan untergebracht würden. Ja⸗ ſan würde dann auch beträchtliches Material zur Ver⸗ 8 haben, das ihm geſtatte, einen Kampf gegen jedes andere Land ins Auge zu faſſen. 8 ſich Achtung erworben, und ſelbſt in ſeiner eigenen Familie wurde ihm dieſe in hohem Maße zu teil. ö Faſt jeden Tag aber beſuchte er Peterſens Haus und bei der Verabredung, die zwiſchen den Familien getroffen war, wurde er dort mit ſteigendenm Wohl⸗ wollen empfangen. Der Vater betrachtete ihn als ſeinen Schwiegerſohn, die Tochter als ihren Bräutigam und ohne daß das entſcheidende Wort fiel, wußte doch jeder, daß Jens an einem beſtimmten Tage ſeinen Antrag machen und was dann geantwortet werden würde. Mit der Ruhe der Gewißheit mochte man es abwarten, die jungen Herzen inzwiſchen ihr Spiel treiben laſſen, in der Stille aber für alles ſorgen und überlegen, was not⸗ wendig war. f Peterſen hatte ſeine Freude, mit welchem Ernſt und welcher Verſtändigkeit Jens jedes Ding zu ergreifen verſtand. Es zeigte ſich, daß er nicht allein aus Büchern viel gelernt hatte, und daß er ein kühner Seemann ſein konnte, er redete auch vom Landbau mit Einſicht und wo er Hand anlegte, gleichſam um zu zeigen, daß er das auch könne, bewunderte man ſeine Geſchicklichkeit und ſeine Kraft, mit der es keiner aufnahm. So vergingen die Tage, aber ohne daß es ein Menſch u merken ſchien, wuchſen Unruhe und Zweifel in der Bruſt des jungen Mannes. Niemand ſah, wie er zu⸗ weilen mehrmals ging und umkehrte, ehe er ſich ent⸗ ſchloß, den Weg zu Peterſens Haus ernſtlich anzutreten. Mit gewaltſamen Entſchlüſſen zwang er ſich zum Nach⸗ denken, dann kam die Lebenphiloſophie ſänftigend über ihn. Er warf die Anfechtungen fort, und wenn er bei Hanna ſaß, mit ihr ſprach, in ihre treuen großen Augen blickte, ſtrömte ihre Ruhe über ihn hin und richtete ein Bild der Zukunft vor ihm auf, das Glück verheißend ihn erwärmte. Er ſah wohl ein, daß die Stunde der Entſcheidung an ſeiner Tür ſtand und daß ſie ſelbſt ungerufen kommen werde, vom Zufall herbeigeführt, wenn die Abſicht zu Geſtern fand hier lange zögere.— Unentſchloſſen hatte er ſchon mehr wie einmal zu der bindenden Erklärung den Mund geöffnet, und immer war der Augenblick vergangen, immer war etwas hindernd dazwiſchen getreten. Er wußte wohl, daß Hanna und alle dies Wort erwarteten und unwillig gegen ſich ſelbſt wollte er den Zwieſpalt enden. — Der türkiſche Krieg. Die ungünſtige Lage der Ruſſen in Perſien. WTB. Köln, 31. Jan. Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Kopenhagen: Nach einem Telegramm der Birſchewija Wjedomoſti aus Teheran entwickelt ſich die Lage in Perſien für die Ruſſen immer beunruhigender. Es beſtätigt ſich, daß der ſehr einflußreiche General⸗ gouverneur von Luriſtan, Naſim⸗es⸗Salteneh, offen zu den Feinden Rußlands übergegangen iſt und bereits ein ſtarkes Heer unter den Luren gebildet hat, das er den Türken zur Verfügung ſtellen wird. Im Bezirk Ker⸗ manſcha ſind vor einigen Tagen 3000 Luren eingetroffen und 3 ſich mit den dort befindlichen Türken ver⸗ einigt. Anderthalb Jahre Krieg. Der Krieg, der wie ein ungeheurer Sturz zu kom⸗ men ſchien, rollt durch die Monate und Jahre; ſo tief wie breit, ſou nendlich in der Zeit wie im Raum. Ihn nach den gewohnten Abſchnitten unſeres Zeitgefühls meſ⸗ ſen zu wollen, iſt ſinnlos geworden. Er ſchafft ſich ſei⸗ nen eigenen Kalender. Die Irrtümer nochmals aufzuzäh⸗ len, die wir haben berichtigen müſſen, wäre trivial. Der Zeitablauf iſt nichts, der Inhalt alles. jetzt den Epochenkalender mancher Völker; auch unſer Leben in dieſer Zeit gliedert ſich nicht nach Daten, ſondern nach Ereigniſſen. Das Weltjahr beſteht aus Feldzügen, Eroberung von Ländern, neuen Kriegen, Ausblicken in noch größere Unternehmungen. Die Feinde Deutſchlands haben dies verkannt. Sie hatten vielleicht, äußerlich genommen, ein beſſeres Ur⸗ il über die wahrſcheinliche Dauer des Krieges als wir: aber ſie hatten es auf Grund verkehrter Voraus⸗ teil ſetzungen. Erſchöpfung des Gegners auf militäriſchem, dann auf wirtſchaftlichem, dann wieder auf militäri⸗ ſchem und abermals wirtſchaftlichem Gebiet war ihre Aber die Vorausſage; die Zeit ſollte für ſie arbeiten. Zeit arbeitet für niemand. Die Geſchehniſſe ſamt ihren Wirkungen befolgen ihre eigenen Geſetze, ſie ſchaffen die Zeit, aber werden von ihr nicht geſchaffen. Wir aber, die den Sieg der deutſchen Heere im Oſten und Weſten und Süden ſahen, wir erkennen in der langen Dauer des Kampfes nur das Kleid, das einem kraftſtrotzenden und über alles Erwarten rieſigen Körper angemeſſen iſt. Die Größe des Erfolges ſelbſt iſt es, die das Zeitmaß ausdehnt. Land erobert, muß einen vergrößerten Raum beherrſchen; wer Bundesgenoſſen an ſich zieht, dem erwachſen neue Aufgaben: und der erfolgreiche Krieg verbraucht die Zeit, wie er Holz und Kohlen, Menſchen und alle Hilfs⸗ mittel des feindlichen Landes verbraucht. Es ſind die Maße des deutſchen Krieges, die ſich in den achtzehn Monaten ſo gut wie in den Millionen Zahlen der Heere und den Raumweiten der Kampf⸗ plätze ausdrücken. ſchnell nach langſam; ſondern notwendig. Seit dem Auguſt 1914 beſetzte Deutſchland im Verein mit ſeinen Wer feindliches Was geſchehen iſt, geſchah weder 2 Wir verſtehen 1 5 nn, l Bundesgenoſſen ein Gebiet, das an Größe nicht weit mehr hinter dem des Deutſchen Reiches zurückſteht. Drei⸗ malhunderttauſend Quadra klometer in Polen und Ruß⸗ land; fünfzigtauſend in Belgien und Frankreich; an hun⸗ derttauſend in Serbien, Montenegro, Albanien. Zwei Sommer: zwei länderbezwingende Feldzüge. Bis zum Herbſt 1914 war Belgien und Oſtfrankreich unſer; in vier Sommermonaten des folgenden Jahres führte eine einzige u eheure Angriffsbewegung die deutſchen Heere n von den Besliden durch ganz Galizien nach Warſchau, Breſt⸗Litowsk und Wilna. Zwei Herbſte: während des erſten wurde Weſtpolen, während des zweiten Serbien erobert; der Fall von Antwerpen und der Fall von Bel⸗ grad haben das gleiche Datum. s 5 In der Hoffnungsſeligkeit der Verlierenden haben die Feinde gewähnt, nach jedem Abſchnitt des Kampfes zu 1 behaupten: nun erſt werde der wirkliche Krieg begin⸗ nen. weiterer Steigerung nicht gelüſten. Der zweite Krieg, ſeit dem Frühjahr 1915, hat faſt zehnmal ſo viel Boden⸗ fläche gekoſtet wie der erſte: und ſollte doch, gleich dem Ein ſchöner Tag war gekommen, wolkenlos hing der Himmel über Meer und Land, als Jens ſeines Vaters Haus verließ.— Ein Gewehr über der Schulter und die Jagdtaſche am Gürtel, nickte er ſeiner Mutter freund⸗ lich zu, die ihm nachſchaute. „Wohin willſt du?“ fragte die Frau. „Zur Jagd, Mutter,“ rief er zurück,„ich denke einen glücklichen Schuß zu tun.“. „Haſt etwas großes auf dem Korn,“ Jens? a „Einen ſeltenen Vogel, Mutter, den ich dir mit nach Haus bringen werde.“ „So geh mit Gott, mein Sohn,“ rief die Fraun 1 5„ich merke wohl, wo hinaus die Jagd geht. beich mir deinen Vogel, ich will ihn lieb haben freudig la und ſchmeicheln, aber ſieh wohl zu, Jens, daß ihm kein Leid geſchieht. Laß das Gewehr zu H— „Warum denn, Mutter?“ 5 „Man ſoll mit Waffen nicht auf den Vogelfang gehen, ſoll's mit dem Stellnetz tun, um Unglück zu aus.“ Nach dem bisherigen Verlauf ſollte es ſie nach 9 berhüten,— ſo ſteht's im Landrecht,“ ſprach die Mutter ſcherzend. „Prophezeie Gutes,“ erwiderte Jens, indem er die 4 Warft hinabging und mit raſchen Schritten die Deiche hinauf und durch die Wieſenwege Peterſens Haus zu⸗ eilte. Nach einiger Zeit aber hörte er hinter ſich den Paß eines Roſſes und eine Stimme, die ſeinen Namen rief.— Er blickte um und erkannte den Pfarrer Lorenz Leve, der ihn bald erreicht hatte. i „Wo hinaus, Jens?“ fragte der alte Geiſtliche. „Hat der Herr Advokat ſich 8 nicht beſonnen, woher er die Gründe nehmen ſoll, um den ſchwarzen Rock mit er blauen Jacke umzutauſchen z(Fortſ., folgt. Zwelles Blali. ſtälle ſofort zu vermieten. Näheres in der Exp. Gebrauchtes Damenfahrrad billig zu verkaufen. 2 2 80 ſagt die Expedition. kumer und Rüche nebſt Zubeh. an ld Kuce zu vermieten. Hauptſtraße Nr. 140. 3 Fſmer-wobnung mit Küche im 1. Stock u. großer Garten, Schweine⸗ Säaatkartoffeln betr. Nr. 54 J. n f Wir bringen hiermit die Bundesratsverordnung obigen Betreffs vom 6. ds. Mts.(Reichsgeſetzblatt Seite 5) ſowie die Vollgugsverordnung des Gr. Miniſteriums des Innern vom 12. ds. Mts.(Ge⸗ ſetzes- und Verordnungsblatt Seite 3) zur öf⸗ fentlichen Kenntnis. i Mannheim, den 22. Januar 1916. Großh. Bezirksamt, Abt. I. Bekanntmachung, betreffend Saatkartoffeln. Vom 6. Januar 1916. Der Bundesrat hat auf Grund des 8 3 des Ge⸗ ſetzes über die Ermächtigung des Bundesrats zu und allem Zubehör Cin Zimmer zu vermieten. a Untere Gartenſtraße 10. wirtſchaftlichen Maßnahmen uſw. vom 4. Auguſt 1914(Reichs⸗Geſetzbl. S. 327) folgende Verord⸗ nung erlaſſen: F 1. Die Höchſtpreiſe für Kartoffeln gelten bis 2 Iimmor U. flüche nebſt Zubehör zu vermieten. Luiſenſtraße Nr. 53. zum 15. Mai 1916 nicht für Kartoffeln, die 1. vom Erzeuger unmittelbar an Landwirte als Saatkartoffeln zur Ausſaat verkauft werden, oder 1 2. von Händlern, die von der höheren Ver⸗ waltungsbehörde die Erlaubnis zum Handel mit Saatkartoffeln erhalten haben, als Saat⸗ 3.Jimmerwohnung an kleine Familie zu vermieten. f Schloßſtraße 35. 2 Sm. Wohnung zu vermieten. kartoffeln gekauft werden, oder 3. von zugelaſſenen Händlern(Nr. 2) als Saat⸗ kartoffeln an andere zugelaſſene Händler oder an Landwirte verkauft werden oder an ſolche Perſonen, welche durch eine Beſchei⸗ nigung der Ortspolizeibehörde den Nachweis erbringen, daß ſie in der Lage ſind, die an- zukaufenden Kartoffeln unmittelbar zu Saatzwecken zu verwenden. Der in Nr. 2 vorgeſehenen Erlaubnis bedürfen auch die landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften und landwirtſchaftlichen Vereine. 8 2. Schöne Schöne Garteuſtr 1 1 immer und Küche zu vermieten. Lauerſtraße 5 Die Erlaubnis zum Handel mit Saatkartoffeln (S 1 Nr. 2) wird von der höheren Verwaltungs⸗ behörde erteilt, in deren Bezirk der Händler ſeine gewerbliche Niederlaſſung hat. Sie gilt für das Reichsgebiet und iſt jederzeit widerruflich. Sie darf nur einer dem Bedürfnis entſprechend be⸗ bis 1. März 1 Zimmer u. Küche zu vermieten. Schloßſtr. Nr. 56. ſchränkten Anzahl von Perſonen erteilt werden, die abgeſehen von landwirtſchaftlichen Genoſſen⸗ ſchaften und landwirtſchaftlichen Vereinen bereits bor dem 1. Auguſt 1914 den gewerbsmäßigen Han⸗ del mit Saatkartoffeln ausgeübt haben müſſen. 1 Zimmer u. Küche zu vermieten. 8 g. Die zugelaſſenen Händler haben beſondere, Bücher über ihre Geſchäftsabſchlüſſe in Saatkar⸗ Mittelſtr. 20. toffeln zu führen. Sie haben darin den Namen Leldpoſt-Kartong in jeder Größe empfiehlt Georg Zimmermann. Weklanntmachunng. Aus de f„ a g de e Jungfrauen-⸗ Ius preiſe von je 500 hafte und in feder geit des e entehung würdige Jungfrauen cheiſtlichen Ausſtener Bekenntniſſes zu vergeben. des Vertragsgegners, die Menge und den Preis 6031½2 ſerlaſſenen Beſtimmungen werden mit Gefängnis 8 Bekanntmachungen. Vertragsgegner Landwirt, Händler oder eine nach 8 1 Nr. 3 ſonſt zugelaſſene Perſon iſt. Zu dieſer Buchführung ſind auch Landwirte ver⸗ pflichtet, die gewerbsmäßig Saatkartoffeln züchten und verkaufen. i 8 4. Die nach 8 3 zu führenden Bücher ſind der zu⸗ ſtändigen Behörde auf Verlangen jederzeit vorzu⸗ legen. 8 5. Die Landeszentralbehörden erlaſſen die Be⸗ ſtimmungen zur Ausführung dieſer Verordnung. § 6. 5 Zuwiderhandlungen gegen die Vorſchriften im § 3 und 4 dieſer Verordnung ſowie die nach 8 5 bis zu ſechs Monaten oder mit Geldſtrafe bis zu fünfzehnhundert Mark beſtraft. 3 8 75 Verträge über Lieferung von Saakkartoffeln, die vor dem 28. Oktober 1915 zu einem höheren als dem Höchſtpreis oder nach dem 28. Oktober 1915 zu Höchſtpreiſen abgeſchloſſen ſind, werden aufgehoben, ſoweit nicht Lieferung bei Inkraft⸗ treten dieſer Verordnung erfolgt iſt. 8 8. Dieſe Verordnung tritt mit dem Tage der Ver⸗ kündung in Kraft. 8 5 Berlin, den 6. Januar 1916. Der Stellvertreter des Reichskanzlers: Delbrück. Verordnung. Saatkartoffeln betreffend. (Vom 12. Januar 1916.) Zum Vollzug der Bundesratsverordnung vom 6. Januar 1916, betreffend Saatkartoffeln(Reichs⸗ Geſetzblatt Seite 5), wird verordnet, was folgt: 3 Landeszentralbehörde iſt das Miniſterium des Innern. Höhere Verwaltungsbehörde und zu⸗ ſtändige Behörde iſt das Bezirksamt. 8. 2. Dieſe Verordnung tritt mit dem Tage ihrer Verkündung in Kraft. a Karlsruhe, den 12. Januar 1916. gungsregelung in der Faſſung vom 4. November 1915(Reichs⸗Geſetzblatt Seite 728) wird verord⸗ net, was folgt: § 1. Zur Durchführung der Verſorgung der Bevöl⸗ kerung mit Fleiſch wird eine Fleiſchverſorgungs⸗ ſtelle beim Statiſtiſchen Landesamt errichtet. Die Fleiſchverſorgungsſtelle wird bei Erfüllung ihrer Aufgabe von einem Beirat unterſtützt, deſſen Mitglieder vom Miniſterium des Innern er. nannt werden. 8 2. Wer Schlachtvieh oder Wild abſetzen will, kann die zum Verkauf ſtehenden Tiere unmittelbar oder durch Vermittelung des Bürgermeiſteramts bei der Fleiſchverforgungsſtelle anmelden. Macht er von dieſer Möglichkeit Gebrauch, ſo hat er den nach der Anmeldung ſtattfindenden Verkauf des Tieres der Fleiſchverſorgungsſtelle unter Angabe des lich anzuzeigen. 8.. Gemeinden können bei der Fleiſchverſorgungs⸗ ſtelle ihren Bedarf an Schlachtvieh und Wild, ſo⸗ weit er durch den Handel nicht gedeckt wird, an⸗ melden. a d . a 8 4. Die Fleiſchverſorgungsſtelle gibt den Gemeinden über die nach ihrer Kenntnis zum Verkauf ſtehen⸗ ſie kann dieſe Beſtände unter Berückſichtigung der Dringlichkeit des Bedarfs den einzelnen Gemein⸗ den zuweiſen. § 5. Der Verſand und die ſonſtige Verbringung von Rindvieh, Schweinen oder Wild, auch in zerlegtem Zuſtand, nach außerbadiſchan Orten bedarf der Genehmigung der Fleiſchverſorgungsſtelle. Die Genehmigung kann auch mit dem Vorbehalt jeder⸗ zeitigen Widerrufs für täglich oder wöchentlich wiederkehrende Sendungen bis zu einer beſtimm⸗ ten Höchſtmenge jeweils auf die Dauer eines Kalendermonats gegeben werden. Für die ge⸗ nehmigten Sendungen werden Verſandſcheine ausgeſtellt. 5 8 8 6. Dieſe Verordnung tritt mit dem Tage Großherzogliches Miniſterium des Innern. von Bod wan. Dr. Schühly. Verordnung. (Vone 22. Januar 1916.) Die Verſorgungsregelung mit Fleiſch betreffend. Aufgrund der§§ 12 ff. der Bundesratsverord⸗ nung vom 25. September 1915 über die Errich⸗ erſichtlich zu machen. Auch iſt anzugeben, ob der tung von Preisprüfungsſtellen und die Verſor⸗ Vorſtehende Bekanntmachungen werden hiermit zur allgemeinen Kennntnis gebracht. Seckenheim, den 1. Februar 1916. Verkündung in Kraft. Karlsruhe, den 22. Januar 1916. 6030 Großherzogliches Miniſterium des Innern. von Bodwan. 8 Dr. Schühly. Vorſtehende Verordnung bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Man nheim, den 24. Januar 1916. Großb. Bezirksamt. Abt. III. Namens und Wohnorts des Erwerbers unverzüg⸗ den Beſtände an Schlachtvieh und Wild Auskunft; längſens 8 ſind. u den berechtigten Antbeneks Naunheins Bewerbungen um die Ausſteuerpreiſe ſind binnen vier Wachen unter Anſchluß von Zeugniſſen über Alter, Fa⸗ milien. und Vermögensverhältniſſe, bisherige Beſchäftigung, Bedürfligkelt, ſitliches Wohlverhalten, und Würdigkeit bei der Gemeindebehörde des Wohnorts einzureichen, welche die Geſu he nach Benehmen mit dem betreffenden Pfarr⸗ amte dem vorgeſetzten Bezirksamte mit gutächterlicher . Aeußerung vorlegen wird. di Nur ſolche Bewerberinnen können berückſichtigt werden, e zue Zeit der Verleihung der Ausſteuergaben noch un⸗ verehelicht ſind.. i Karlsruhe, den 4. Januar 1916. Groß. Verwaltungshof: A, A Dr. Mayer. Vor 1 8 genntnig ſtebendes bringen wir hiermit zur allgemeinen Mannheim, den 24. Januar 1916. Groß. gezirksamt Abt. III Vorſtehende Bekannt. 2 0 anntmachung bringen wir mit dem den zur öffentlichen Kenntnis, daß Geſuche bi⸗ bruar 1916 bei uns einfurtichen Seckenheim, den 31. Januar 1916. a Gemeinderat; Volz. Aaf der. bringen hiermit zur allgemeinen Kenntnis, daß ſtunden fecveſch dan Vormittags von 8 bis 12 uhr A a Pubichmittags bleiben di 1 des Sen 5 01 55 Büros für jeglichen Verkehr ckenheim, den 22. Januar 1916. Kürgermeiſteramt: Volz. Koch. in allen Preislagen. r— Rauch-, Kau- u. Schnupftabale. Zigarren in Kistchen zu 10 Stück von 70 Pf. an Zigarren für unsere Soldaten in postfertigen Kartons 20 Stück.. 1.— Mk. 8.. 1. Mk. 20„.. 1.20 Mk. II Stck. Feldpostkartons in verschiedenen Grössen 95 Pig. Für Wiederrerkäufer liefere Feldpostkartons von 50 Stck. an billigst frei ins Haus. 0 NE E 15 171 = Ferner empfehle Extra grosse Kartons für 2 bis 10 Pfund von 25 bis 45 Pfg. 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Noch die vermeintliche Ruhezeit aber, in der ſie den„Feldzug 1916“ rüſten, hat den Zuſammenbruch einer großen ruſſiſchen Offenſive und — die Kapitulation des Königreichs Montenegro geſehen. Zum erſten Mal, ſeit dieſer Kampf ohne Maß begann, erklärt ein ganges Volk ſich für beſiegt und macht nicht mehr mit. Die Schwächeren unter unſeren Gegnern werden nachdenklich, die Neutralen richten ſich auf einen Sieg des Vierbundes ein. Wenn dies auch das Ende nicht iſt, ſo bringt es de a 8 Ende ſein wird. och N darüber, welches das Die neuen Steuern. ſere 1 Staunen unſerer vielen Feinde wollen un⸗ 1 ernen Kugeln immer noch nicht alle werden, ſie Ihnen 9 5 ſogar leichter zu als dem protzigſten von Teil d er außer ſeinem eigenen Bedarf auch noch einen iſ es ſeiner Verbündeten zu decken hat. England ſich 5 erſten zu Steuererhöhungen geſchritten und hat ich darob denn auch nicht wenig gerühmt, daß es die einzige geſunde Politik verfolge, nämlich dem Fisuks . neue Einnahmen zuzuführen. Im Vergleich zu Den ſchon gemachten und noch bevorſtehenden Kriegs⸗ 6. iſt das freilich nicht allzuviel, immerhin, der err badſat iſt ncheig. Eine britsſche Gbeziolweisheit iſt falls gegen nicht, vielmehr befolgt Deutſchland ihn eben⸗ Enel Vor einem Jahre konnte Deutſchland wie auch bud and ſagen, es ſehe das ordentliche Friedens get und die Kriegsfinanzen als zwei ganz getrennte Dinge an. Heute geht das nicht mehr, denn ſen N für die aufgenommenen Kriegsanleihen müſ⸗ 5 och aus dem Budget bezahlt werden; wenigſtens äre es nicht vernünftig, auch ſie den Anleihegeldern 1e Ei l zu entnehmen, aus denen die Kriegskoſten beſtritten 1 Kriegsentſchädigungen werden freilich ſpä⸗ 55 ein edeutungsvolles Wort mitzuſprechen haben, aber 1 Herde Frage iſt noch ſo dunkel, daß man beſſer tut, 5 er Beſchaffung neuer Einnahmen nicht auf ſie zu en. Sogar im Intereſſe der Steuerzahler iſt dies empfehlenswert; z. B. werden die Leute, die mächtige 8 iegsgewinne gemacht haben, dankbar ſein, daß die fliese über die Beſteuerung der Kreigsgewinne ſie vor allzu unbeſonnenen Ausgaben gewarnt haben. Hal Dieſe, und zwar das über die Zurückſtellung der 5 älfte der Kriegsgewinne der Attiengeſellſchaſten 1 ſind ſowie das über die Kriegsbeſteuerung der Reichsbank, 55 5 jetzt die einzigen Schritte, die das Reich ge⸗ an hat, und von dieſen iſt der erſte nur noch ein vorbereitender. Alle Welt weiß jedoch, daß die Kriegs⸗ e eee ſicher kommt, der Gedanke hat leb⸗ afte Zuſtimmung und keine ernſtliche Zurückweiſung Elunden⸗ wenn auch die Ausführung noch ernſtliche e machen wird. Seine größte Schattenſeite Fri 521 die Unternehmungen, die in den letzten drei Gewinn Not gelitten und vielleicht gar keinen 8 n gegeben haben, ſeit dem Jahre 1914 jedoch ge⸗ di geworden ſind— was ſie gar nicht einmal notwen⸗ 5 dem Kriege zu verdanken brauchen— ſchwer 5 8 werden, während diejenigen, die unverändert Schoße des Glückes geſeſſen haben, gar keine Kriegs⸗ Saeed dcr e dag dach g it N indern, da i i eine oder andere Weiſe gelöſt Wied e n l 1 s 080 e S vergegenwärtigen, daß die Kriegsgewinnbeſteuerun 4 5 5 Kriegsgen g nur 0 1. aus einem vielgeſtaltigen Programm ſein „Ob das Reich auf den Wehrbeitrag und au dicht bahn Jens uw achsſtener 1 155 Rei sch bekannt iſt noch nichts. Dagegen hat der aus ef chatzſekretär unter faſt allgemeiner Zuſtimmung ngen daß die Regierung nicht daran denke, die ige Lebensmittel zu beſteuern. Wie weit ſich das 1 ie Wiederherſtellung der jetzt ſuſpendierten Einfuhr⸗ baulle auf Getreide, Mehl, Vieh, Fleiſch, Speck uſw. — erſtrecken wird, hat man nicht geſagt. Nicht um das Für und Wider bei dieſen Dingen anzuſchneiden, ſondern nur um die Wichtigkeit der ganzen Frage zu kennzeichnen, 4 erwähnen wir die Höhe der Zolleinnahmen von ei⸗ 3 270,0 Hauptpoſten dieſer Art im Jahre 1913: Getreide 4 33 Million n, Fleiſch und Feeiſch xtr kt 12,6, Reis Sch Käſe 6,7, Butter 10,8, Rinder und Schafe 9,3, chmalz 13,3, Eier 4,3, Schweine 2, Mehl 2,1. Dieſe 901 Poſten haben einen Ertrag von 341,6 Millionen f e— Die geſamten Zolleinn ahmen beliefen ausbrats auf 721,4 Weillionen Mark, mit dem Kriegs- N 85 ſind ſie ſelbſtverſtändlich ſehr zurückgegangen. gen 5 alte Grundſatz im deutſchen Beſteuerungswe⸗ ebüheen die Zölle und indirkten Steuern dem Reiche 55 1 die direkten den Einzelſtaaten, iſt zwar nicht l errückbar aufgeſtellt; ſchon der Wehrbeitrag, die f ogenszuwachsſteuer und die Erbſchaftsſteuer wider⸗ prechen ihm; aber a ˖ fä i f i als allgemeine und ungefähre Richt⸗ 45 e er doch und mit Recht. Wie wäre es 15 65 zelſtaaten möglich, ihren ununterbrochen wa ſenden Anſprüchen zu 5. in die di u genügen, wenn das Reich ihnen *.. Steuern hineingriffe! Preußen hatte haupt 559,12 Haushalt für 1914 an Steuern über⸗ 288 Millionen Mark ausgeworfen. Davon von dieſen wi Millionen Mark direkte Steuern, und der all 05 wieder kamen 403,00 Millionen Mark aus Ma 5 9 Einkommenſteuer und 66,00 Millionen beinahe d er Ergänzungs⸗Vermögens⸗) Steuer. Alſo ie Gew as Ganze. Die Grund⸗ und Gebäudeſteuer, ſche Stoerbeſteuer, die Bergwerkſteuer hat der preußi⸗ ſich augat ſeinen Gemeinden überlaſſen, und dieſe ſehen kommen- noch genötigt, Zuſchläge zu der Staats⸗Ein⸗ und Ergänzunasſteuer zu erheben. Früher II. UnbeMAkr I MAxNNEIM, F 2, 7 Man muß ſich hatte der Einzel gat auch noch die Erbſch sſteuer; dieſe erhebt ſeit einigen Jahren das Reich, nur dürfen die Einzelſtaaten noch Zuſchläge erheben, und auch den direkten Erbgang zwiſchen Eltern und Kindern ſowie zwi⸗ ſchen Ehegatten beſteuern. Von beiden haben einige Einzelſtaaten Gebrauch gemacht, Preußen jedoch nicht; die Konſervativen und das Zentrum waren dagegen. Auch die Einzelſtaaten ſehen ſich der Auf⸗ gabe gegenüber, für ſehr bedeutende Mehrausgaben ent⸗ ſprechende Mehreinnahmen zu beſchaffen. Allerdings handelt es ſich nicht um Summen wie beim Reiche, da⸗ für iſt ihnen aber auch das Aushilfsmittel der Anleihen abgeſchnitten; es beſteht ein Einverſtändnis darüber, daß der Anleihemarkt dem Reiche vorbehalten bleiben muß, die Einzelſtaaten bleiben auf zu diskontierende Schatz⸗ ſcheine angewieſen. a Und auf Steuererhöhungen. Die finanziellen Lei⸗ ſtungen der Einzelſtaaten beſtehen hauptſächlich in Wohlfahrtspflege, Kriegsbeihilfen für die Gemeinden und für einzelne ſowie auch in Ausfällen an den gewohn⸗ ten Einnahmen. Im ganzen kommen ſehr große Sum⸗ men heraus. Auch wer Penſionsetat wird ſchwer be⸗ laſtet werden, denn für viele gfallene oder invalide ge⸗ wordene Beamte kommt die militäriſche Penſion oder Hinterbliebenenrente derjenigen nicht gleich, zu der der Staat verpflichtet iſt. Der Krieg macht ſehr hohe Anſprüche an die Lei⸗ ſtungsfähigkeit und die Opferfreudigkeit des Volkes, Deutſchland wird ihnen zu entſprechen wiſſen. Lokales. Seckenheim, den 1. Februar 1916. 2. Guang. Kirchengemeinde. Am kommenden Donnerstag ½8 Uhr iſt in der Kirche der 2. Erziehnngs⸗ vortrag:„Wie erziehe ich mein Kind zur Wahrhaftig keit“. b Dem Gefreiten Jakob Möll beim 1. Bad. Leib⸗Gr.⸗ Rgt. wurde aus Tapferkeit vor dem Feinde das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe und die Bad. Verdienſtmedaille verliehen. — Im Verlage von Hans Keßler, Trier, er⸗ ſchien ſoeben ein Soldaten- und Vaterlandsliederbüchlein (Taſchenformat) mit Noten, welches ſowohl für Geſang, wie auch für Violine oder Mandoline benutzt werden kann Einzelpreis 40 Pfg. Bei größereren Bezügen Ermäßigung. Das Liederbüchlein enthält 91 ausgewählte Lieder, welche von unſern Feldgrauen geſungen werden und deren Melo⸗ dien man überall im Lande begegnet. Die Herausgabe mit Noten iſt im Gegenſatze zu den ſehr zahlreich vertretenen reinen Textſammlungen fehr zu begrüßen und zu empfeh⸗ len. Beſonders auch unſere Jugendwehren und Schulen ſeien auf das Liederbüchlein aufmerkſam gemacht. — Keine vier fleiſchloſen Tage. In der Bud⸗ gethommiſſion der Zweiten badiſchen Kammer erklärte der Miniſter des Innern Dr. Frhr. v. Bodman auf eine Anfrage, es ſei ihm nicht bekannt, daß neuerdings vier fleiſchloſe Tage eingeführt werden ſollen. — Vermehrung der Geflügelbeſtände. Um die durch den Krieg verringerten Geflügelbeſtände zu he⸗ ben, veranſtaltet die Badiſche Landwirtſchaftskammer in dieſem Frühjahr eine Aufzuchtprämierung von Jung; geflügel. An der Preisbewerbung können ſich alle Ge⸗ flügelhalter beteiligen, welche badiſche Staatsangehörige find. Es können Bruten aller Nutzhühnerraſſen am Preisbewerb teilnehmen. Mit Preiſen ſollen aber zu⸗ nächſt nur die von der Landwirtſchaftskammer aner⸗ kannten Raſſen ausgezeichnet werden. Dieſe ſind: Ita⸗ liener, rebhuhnfarbig; Minorka, ſchwarz; Wyandottes, weiß; Orpington, Gu und weiß; Plymouth, geſper⸗ bert; Mechelner; Sundheimer. Die Prämiierung an⸗ derer Nutzraſſen wird in Ausſicht genommen, ſoweit nach der Prämiierung erſterer noch Mittel zur Verfügung ſtehen. Bedingungen und Anmeldebogen ſind von der Badiſchen Laudwirtſchaftskammer in Karlsruhe zu be⸗ ziehen. Prämiierungsgebühren werden nicht erhoben. Es ſei an dieſer Stelle noch darauf aufmerkſam gemacht, daß es den badiſchen Geflügelhaltern viel zu wenig bekannt iſt, daß ein Futtermangel für Geflügel nicht beſteht; nur ſind die Preiſe für Futter noch hohe. Der Genoſſenſchaftsverband badiſcher landwirtſchaftlicher Vereinigungen in Karlsruhe gibt Geflügelfutter(Weich⸗ utter, Mais, rumaniſche Futtergerſte, Dari und Buch⸗ weizen) zu mäßigen Preiſen ab und die Reichsfutter⸗ mittelſtelle hat den Kommunalverbänden Futter für Ge⸗ jlügel zugewieſen. 193 41 — Vom Monat Februar. Der Kriegswinter 1915/ö16 geſtaltete ſich bis jetzt zum mildeſten, den wir erlebt haben. Ob wohl der Februar, der in meteorol)gi⸗ ſcher Hinſicht die kalte Jahreszeit beſchließt, von ſei⸗ nem Vorgänger das milde und niederſchlagreiche Wet⸗ ter übernehmen wird? Vor vier Jaht en hatte der Winter lange auf ſich warten laſſen, doch im erſten Drit⸗ tel des Februar kam er und zwar ſehr ſtreng. Am 4. Februar wurde damals eine Temperatur erreicht, die zu den ſeltenſten Tiefſtänden des Wärmemeſſers gehört, es verzeichnete Stuttgart min. 20 Grad, Heilbronn min. 26 Grad. Auch in der zweiten Mongtshälfte, die in der Regel ſchon Lenzescharakter anzunehmen pflegt, ſind ſtrenge Wintertage zu verzeichnen geweſen.„Die Heil⸗ bronner Chronik berichtet z. B., daß am 16. Februar 1697 die Küfer ein Faß auf dem Eis des Neckars an⸗ fertigten. Im allgemeinen liebt es den Landmann nicht, wenn der Hornung zu milde auftritt, er weiß aus Er⸗ fahrung:„Iſt der Februar gar zu gnädig, der März alsdann zu Froſt erbötig“, oder„Wenn im Hornung 109 der ſeit Ausbruch des Krieges im Felde ſteht, geſt mögen, vor denen des Jaauar voraus: daß ſie nicht nur wachſen, ſondern zu Beginn des Monats ſchon mehr als eine Stunde gewachſen ſind.— Heuer weiſt der Benjamin der Monate nicht 28, ſondern 29 Tage auf, da das Jahr 1916 ein Schaltjahr iſt. Der eingeſchaltete Tag iſt aber nicht, wie vielfach angenom⸗ men wird, der letzte Februar, ein Blick auf den Ka⸗ lender und wir ſehen, daß dort der 24. Febraar als Schalttag bezeichnet iſt. Baden. Lebensmittelfragen in der Budgetkommiſſion der Zweiten Kammer. () Karlsruhe, 31. Jan. In der Budgekkommiſſion der zweiten Kammer wird von verſchiedenen Seiten be⸗ zweifelt, ob die Backvorſchriften in den Konditoreien im⸗ mer eingehalten werden. Daran knüpfen ſich Erörterun⸗ gen darüber, ob ein vollſtändiges Kuchenbackverbot zu empfehlen ſei. Es wird darauf hingewieſen, daß zurzeit viel Weizenmehl den Bäckern zugehe und dies wohl zum Kuchenbacken verleite. In der weiteren Beratung hält der Miniſter des Innern die Anregung, die Abgabe von mehr als einem Fleiſchgang in den Wirtſchaften zu ver⸗ bieten, für beachtenswert; nach ſeinen Erfahrungen ſei in den Gaſthäuſern eine große Vereinfachung der Speiſe⸗ folge eingetreten. Er hoffe, daß bald beſſere Verhältniſſe auf dem Buttermarkt eintreten werden. Hierauf wird der Antrag der Abg. Kolb(Soz.) und Gen. verhandelt, wo⸗ nach die Regierung erſucht werden ſoll, die landwirt⸗ ſchaftlichen Verbände zu veranlaſſen, die von der Land⸗ wirtſchaft erzeugten hauptſächlichſten Lebensmittel unter Ausſchaltung des gewinnſüchtigen Zwiſchenhändlertums unmittelbar an die Kolonialverbände zu bringen. Bei der Beratung des Antrags wird von verſchiedenen Seiten be⸗ tont, daß nur der rein ſpekulative Zwiſchenhandel zu bekämpfen ſei. Der Milchzwiſchenhandel, der Viehzwi⸗ ſchenhandel und der Gemüſezwiſchenhandel könnten aus⸗ geſchaltet werden. Mehrere Abgeordnete weiſen auch da⸗ rauf hin, daß die Städte in der Lebensmittelbeſchaffung mehr tun könnten. Zum Schluß wird der ſozialdemo⸗ kratiſche Antrag mit der Aenderung angenommen, daß anſtelle der Worte:„des gewinnſüchtigen Zwiſchenhänd? lertums“ die Worte:„des Zwiſchenhändlertums, ſoweit es entbehrlich iſt“ treten. N 5 () Mannheim, 31. Jan. In einem Hafenbecken in Rheinau ſtürzte ein 19 jähriger Matroſe beim Waſſer⸗ ſchöpfen in den Hafen und ertrank. 5 ( Helmſtadt b. Neckarbiſchofsheim, 31. Jan. Auf dem hieſigen Bahnhof kam der Arbeiter Karl Olbert unter einen Zug, wurde überfahren und war ſofort tot. Die hentige Mummer umfasst 8 Selten Verantwortlich für die Redaktion Gg. Immermann, Seckenheim NANOI. W J DOs Dr. Oetker 8 Fabrikate. „Backin“(Backpulver) Puddingpulver Vanillin-Zucker „Qustin“ usw. sind jetzt wieder in allen Geschäften vor- rätig. Nur echt, wenn auf den Päckchen die schutzmarke„Oetker's Hellkopf- steht. Dr. A. Oetker, Nährnittelfabrik, Bielefeld. b. Kirchenchor. Dienstag keine Probe. Dafür am Freitag Geſamt⸗Probe Haferausdruſch. Es wurde angeordnet, daß ſofort anzuzei⸗ gen iſt, wer noch 8 ungedroſchenen Hafer und in welcher Menge hat. Beſitzer von ſolchem werden deshalb aufge⸗ fordert bei Strafvermeidung dies am 1 Freitag, den 4. d. Mts., Normillags zw ſchen 8 u. 12 Uhr auf dem Rathaus Zimmer Nr. 7 anzumelden. Seckenheim, den 1. Februs 1916. gürger meier amt: Empohle zur schwarze, weisse und farbig die Mücken ſchoärmen, muß man im März den Ofen wärmen“. Eines han u ul ug 25 trüb ſie ſich auch. 5 2 KoriMATIOx ung e NLEIDERSTOFFE zu meinen bekannt billigen Preisen. Volz. 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Wir bitten unſere Mitglieder dringend, hiervon gefl. Kenntnis zu nehmen. Der e erſtand. ſullen ſelertel Ai venglemung Eucaſybtus- mentof 19 8 Emser Sodenet- Pastiſlen, Wyberttableten, Terpinolpastillen, Formamint 1 Droginal Bonbons Fenchelhonſg, Reichels Hustentropfen, Keuchhustens alt. Ferner Thee's Isländich Moos, Salbeiblätter, Althewurzel, Fenchel, Huflatig, Süßholz, Knöterich. Thüringer Brusttee in Paketen à 10 u. 25 Pfg. Emser u. Sodener Salz. IU. I. Foil Fr. Wagners fiach, Inb. ll bn. Germania brogerle. 0 N e e 4 4 4 . . 2 5 5 f bietet noch au 25 Dekannt Billig en 8 Preisen bei grösster Auswahl. 5. N„ S 1 1 4 e 1 Mannheim Dl, 1 15 Laden— Verkauf nur 1 Treppe hoch. Beachten Sie unsere vorübergehende Ausstellung. schwarz, weiss und farbigen Aieider Seiden Ehe Sie lhre Einkäufe machen, besuchen Sie 5 153 grösste Etagengeschäft für Manufakturwaren am Platze. Vergleichen Sie unsere Qualitäten und Preise. 21 ren;,