Erſcheint Dienstag, Donnerstag, und Samstags. Der Adonnementspreis beträgt monatlich 40 Pfg. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. Kriegschronik 1915s——— 0 ........—— J „üSFPFPTTTbTßTTTbTbTC—CTT—T—— 7. Tebruar: Die engliſche Flotte unternimmt einen erfolg⸗ loſen Angriff auf die belgiſche Küſle. 12 In der ſuüdlichen Bukowina weichen die Ruſſen zurück; 2000 Gefangene werden gemacht a — Bei Kantara und Iſmailia finden Kämpfe ſtatt. 8 Des franzöſiſche Tonchboot„Saphier“ iſt von den Tur⸗ i 85 in den Dardanellen gehoben worden. 5 Februar: Der Kampf ſüdlich des Kanals bei La Baſ⸗ ſee dauert an. An der oſtpreußiſchen Grenze und in Polen finden den für uns erfolgreiche Zuſammenſtöße ſtatt. — In der Bukowina werden die Ruſſen in das obere Suezawatal zurlchgevrüngt.. Am Suezkanal wird hefeia geempft. 8 Der engliſche Dampfer„Luſitania“ iſt in Liverpool un⸗ r amerikaniſcher Flagge eingetroffen. 0 2— ä—— S————— 5 r„T 5 ich mit Menſchen⸗ und mit Engelszungen nend E hatte der Liede nicht, ſo wäre ich ein tö⸗ Auch 115 und eine klingende Schelle“, ſagt der Apoſtel. mit dem haben mit Menſchen⸗ und mit. ſern Worte merikaniſchen Volke geredet, und hinter un⸗ Heber n en ſtand der ganze Ernſt unſerer wahrhaften nigte 8 Staat und der ehrliche Wille, mit den Verei⸗ nicht 1 gaten in guten Beziehungen zu bleiben, und es liebe 5. Bruche kommen zu laſſen. Amerika zu⸗ in inſtruie wir die Kommandanten unſerer U-Boote da⸗ mehr zu 15 daß Paſſagierdampfer nicht ohne weiteres rung alle e ſeien, obwohl die en liſche Regie⸗ des ſichtbare i. Boot ne been hat, je⸗ Grund zu bohren, und ſogar ei nee er in en 5 2 gar eine Prämie für die Ram⸗ das Pittere ehen brBastes ausgesetzt b, eie heben Net Jahr Gefühl hinuntergewürgt, daß bald ſeit ei⸗ 99 8 55 ein großer Teil der amerikaniſchen Fabrik⸗ Herſtellun der amerikaniſchen Induſtriearbeiter von der die alleinng von Munition für unſere Gegner lebt, durch 155 e Krieg bisher hat fortgeführt werden kön⸗ . i. ir haben alle die wüſten Angriffe der engliſch⸗ erikaniſchen Preſſe gegen uns überhört und haben da⸗ iehen alles verfucht, um eine Schädigung Amerikas durch ieſen Krieg zu verhüten. Und doch glaubt man uns anſcheinend drüben nicht, jedenfalls verſtehen wir ein⸗ ander nicht. Und damit ſind wir an einem Punkt an⸗ Para, wo der Streit um Rechtsgrundſätze und paplerne Wonlenben aufhört, wo auch das Mißfallen oder das höre wollen einzelner Menſchen und ganzer Völ er auf⸗ ſchliezluß eine ausſglaggebende Rolle zu ſpielen, wo N doch die nationale Ehre und die Daſeinfrage Ciſt ganzen ſeit anderthalb Jahren ſchwer um ſeine die 5 ringenden Volkes den Weg vorſchreibt. Bei 1 8 Hiihcheidung ſcheinen jetzt die Dinge zwiſchen Ber⸗ 58 15 Washington agekommenn zu ſein. Denn on 11 merikaniſchen Antwort auf die letz e Inſtruktion unſeren Botſchafter in Waſhington, die einen Ver⸗ 1 es flungsvorſchlag zu enthalten ſcheint, ſoll es, wie wi gißt⸗ abhängen, ob die diplomatiſchen Beziehungen 8 8 uns und den Vereinigten Staaten abgebrochen e ſolcher Abbruch braucht in di ſem Falle Folge ſein. ieg zu bedeuten — — Die Ereigniſſe im We ten. Der franzöſiſche Tagesbericht. WTB. Paris, 7. Febr. Amtlicher Bericht von ge⸗ ſtern nachmittag: Während der Nacht herrſchte ſchwache Artillerietätigkeit. In der Champagne richteten 1 ein Vernichtungsfeuer auf feindliche Schützengräben griff ez Gegend von Maiſons de Champagne. Geſtern zeug 5 unſerer Geſchützflugzeuge ein feindliches Flug⸗ Ar das brennend abſtürzte. Verein mird: In Belgien richtete unſere Artillerie im deutſchen ch der engliſchen ein Zerſtörungsfeuer auf die ſer Gege räben gegenüber von Boeſinghe. Oeſtlich die⸗ ſere ſchwere durden zwei feindliche Batterien durch un⸗ lich von oiletillerie zum Schweigen gebracht. Oeſt⸗ der Hochflä ſons beſchoſſen wir feindliche Werke auf geht hervor, dapn Chaßmy. Aus neuen Mitteilungen ö er Cham agne die Beſchießung, die wir geſtern in avarin gen feindliche Werke auf der Hochflä⸗ u richteten, vorzügliche Ergehniſſe ge⸗ 3 Gechenheimer Anzeiger, ves heimer Nnz . a aufwärts.— Hmtsblatf der Bürgermeisterämter Seckenheim. Ides heim, Nearhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. chenheim, Dienstag, den 8. Februar 1918. zeitigt hat. Die beſchoſſenen Gräben wu zum Ein⸗ ſturz gebracht. Mehrere Munitionslager flogen in die Luft. Andererſeits verbreiteten unſere Geſchoſſe, die Be⸗ hälter mit erſtickenden Gaſen zerſtört hatten, Gaswol⸗ ken, die der Wind über die feindlichen Linien trieb.— Belgiſcher Bericht: Auf der Front der belgiſchen Armee wenig Tätigkeit. Die Kämpfe in Flandern. WTB. London, 7. Febr. Das engliſche Haupt⸗ quartier meldet: In der vergangenen Nacht haben wir die weſtliche Ecke von drei Minentrichter in der Nähe der Straße von Vermelles nach La Baſſe beſetzt. Am frühen Morgen brachten die Deutſchen eine Mine nördlich von Loos zur Entzündung. Es wurde niemand verletzt. Wit beſetzten eine Ecke des Trichters. Beiderſeits herrſchte Av⸗ tillerietätigkeit bei Friſe, nördlich des La Baſſeekanals, von Wytſchaete und Ypern. Geſtern kam es zu 28 Luftgefechten. Wir zwangen 6 deutſche Flugzeuge in den deutſchen Linien niederzugehen. nen Booten den Unbilden der Witterung und allen Ent⸗ behrungen ausgeſetzt ſind, weil ſie fürchten müſſen, daß dieſe Boote gleichſam von deutſchen Unterſeebooten aus⸗ gelegte Köder ſind, die darauf warten, jedes Fahrzeug zu verſenken, das Schiffbrüchige zu retten verſucht. WB. London, 7. Febr.(Reuter.) Der Biſchof von London rechtfertigte in einer Anſprache das Verhal⸗ ten des Kapitäns des„King Stephen“, denn wenn er die Deutſchen an Bord genommen hätte, ſo würden ſie die Beſatzung des Schiffes überwältigt und die ganze deut⸗ ſche Preſſe dies als einen Alt geſchickter Strategie bejubelt haben. Die Deutſchen hätten die Ritterlichkeit in die⸗ ſem Kriege vernichtet. Die immer ſchwieriger werdende Kohlenverſor⸗ gung in England. WB. London, 7. Febr. Nach eiuer Reuter⸗ meldung erklärt ein Rundſchreiben des Handelsamtes, daß örtliche Ausſchüſſe zur Erleichterung der immer ſchwie⸗ riger werdenden Verſorgung der Induſtrie mit Kohlen eingeſetzt und Lohlenausfuhrſcheine nur nach Befriedigung des inländiſchen Bedarfs er⸗ teilt werden ſollen. Sowohl die Kohlengrubenbeſitzer als auch die anderen Induſtrien ſehen die Notwendig⸗ keit ſolcher Eingriffe in den Kohlenhandel ein, da die Kriegsinduſtrie in erſter Linie berückſichtigt werden müſſe. Die Lage im Oſten. WB. Wien, 7. Febr. Amtlich wird verlautlart vom 7. Februar 1916 mittags: Lage überall unveränder. Der ruſſiſche Kriegsbericht. WTB. Petersburg, 7. Febr. von geſtern: Weſtfront: Die Fliegertätigkeit er Deutſchen in der Gegend von Riga und ſüdlich Uex' ll dauert an. Unſere Flieger warſen Bomben auf den Bahnhof und die Eiſenbahnbrücke über die Aa in Mit iu. Im Abſchnitt des Generals Iwanow erkundeten unſere Aufklärer eine Reihe von Flatterminen des Feindes, verbanden dieſe durch einen Draht mit ihren Gräben, von denen aus ſie ungefähr 40 ſpringen ließen. Au der Chauſſee von Brezezany(45 Kilometer weſtlich Tar⸗ nopol) vereitelten wir den Verſuch des Gegners, ſich un ſeren Gräben zu nähern. In der Gegend von Be ein machte der Feind große Anſtrengungen, durch Feuer, Minenwerfer und Handgranaten einen von uns in der Nacht vom 3. Februar beſetzten Trichter zurückzuerobenn Kaukaſusfront: Wir warfen den Feind aus al⸗ len Stellen, wo er noch Widerſtand leiſtete, zurück. Der Krieg mit Italien. Läppiſche italieniſche Siegesmeldungen. Wie. Wien, 6. Febr. Aus dem Kriegs gufrtier wird gemeldet: Die Un verfrorenheit des ſa⸗ lieniſchen Generalſtabes, Lügen über angebli e Siege zu verbreiten, dauert noch immer an. Am 2. Februar wurde berichtet, daß wir bei Mori angegriffen hätten und ſodaun von den Italienern überraſcht, überwunden und überall vertrieben worden ſeien. Dies iſt nach amt⸗ licher Feſtſtellung eine Lüge! In der Nacht zum 31. 1. wurde kein Angriffsverſuch gegen Mori unſererſei⸗s gemacht. Es hat nur mäßiges beiderſeiliges Artillerie⸗ und Infanteriefeuer ſtat'gehabt. Am 3. 2. wird frei⸗ erfundenermaßen durch Cadorna gemeldet, öſterreichiſch⸗ ungariſche Abteilungen in weißen Mänteln hälten ſich öſt⸗ lich Lavarone den Italienern genähert und ſeien durch Gegenangriff vertrieben worden. Das einzige Ereignis, das ſich am 1. 2. in dieſem Raume abſpielte, ging folgen⸗ dermaßen vor ſich: Eine italieniſche kleinere Abteilung ſchob ſich an dieſem Tage zum Hocheck weſclich Malga Cre⸗ eiger, Necfarhauſer Seilung, Goͤinger Zenung. Amtlicher Berit Inſertsionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. 18. Jahrgang Fallen am Fbgrund. jer in der Richtung auf das Dorf Duſern vor und ver⸗ ſchwand aus Sicht in der Mulde ſüdlich Malga Campo. Da dieſe Mulde direkt eingeſehen werden konnte, wur⸗ den aus dem Dorf Luzern und ſüdlich davon Patrouillen vorgeſendet, zu deren Schutz eine Maſchinengewehr⸗Abtei⸗ lung den Gegner am Waldrand bei Malga Campo und Hocheck niederhielt. Nach erfüllter Aufgabe kehrten die Pautrouillen ohne Kampf zurück, von„Gegenangriff“ keine Spur. Unſere Feldwachen ſtehen genau dort, wo ſie früher geſtanden haben. Ein italieniſcher Angriff fand dort überhaupt nie ſtatt. Gegenſeitige Ausſprache im italieniſchen Miniſterium. WTB. Bern, 7. Febr. Laut„Corriere della Sera“ wurde im geſtrigen Miniſterrat der Bericht des Barons Desplanches über die Verhandlungen mit der engliſchen Regierung beſprochen, die nach Anſicht des Blattes der Löſung nahe ſind.— Der Secolo ſchreibt: Nach dem der Preſſe mitgeteilten Communique habe der Miniſter⸗ rat beſonders über einige innere Verwaltungs⸗ angelegenheiten beraten. Es ſei aber auch an⸗ deres beſprochen worden. Der Einwand gegen die Tätigkeit der Regierung, von dem zwar die Feinde Sa landras mit oſtentativer Ruhe ſprachen, ließ die Mit⸗ glieder des gegenwärtigen Kabinetts doch nicht ganz ruhig, umſoweniger, als er ziemlich drohend ge⸗ worden ſei. Die Eintracht im Monte Citorio ſei nicht mehr ſo ſtark, wie zu Anſaug des Krieges und die Tat⸗ ſache gewiſſer Oppoſitionstendenzen ſei kein Geheimnis mehr. Salandra und ſeine Miniſter hätten dies endlich verftanden und das Bedürfnis verſpürt, ſich gegenſei⸗ tig auszuſprechen. 8 Zur Romreiſe Briands. WTB. Rom, 7. Febr. Nach einer Meldung der „Idea Nazionale“ hat ſich ein geſtern abgehaltener Mi niſterrat mit der bevorſtehenden Romreiſe Briands befaßt, der am Donnerstag dieſer Woche mit dem Un tertwef des Generalſtabs, Pellier, in Rom eintreffen wird Nac) Beſpreck engen mit Mitoll dern der Regierung wer den beide die italieniſche Front beſuchen.(In Wirklich⸗ keit befindet ſich Briand bereits einige Tage in Rom. Die Red.) f Eine Verſammlung ſerbiſcher Abgeordneter. WTB. Bern, 7. Febr. Wie„Corriere della Sera“ meldet, ſind am Freitag voriger Woche in Rom 80 ſerbiſche Abgeordnete, unter ihnen mehrere ehe⸗ malige Miniſter, zu einer Tagung zuſammengetreten, um die Intereſſen der ſerbiſchen Nation zu beſprechen. Das Blatt ſchreibt, es werde über die Verhandlungen ſtrengſte Verſchwiegenheit gewahrt.— Das Giornale d'Italia will wiſſen, daß die erſte Sitzung ſehr bewegt geweſen ſei. Unter den Abgeordneten herrſchten natürlich Meinunsgverſchiedenheiten. Man könne verſtehen, daß die Verſammlung nicht immer ruhig verlaufen und es ſo gar zu Tätlichkeiten gekommen ſei. Auch die Aktion Italiens ſei beſprochen worden, wobei die jüng⸗ ſten Polemie'n wi der angeſ'nitten worden ſeien, ge⸗ gen die man ſich verwahren müſſe. Den Verſammlungen käme keinerlei amtliche Bedeutung bei. In den nächſten Tagen ſollen die ſerbiſchen Abgeordneten Rom verlaſ⸗ ſen und nach Nizza abreiſen. 8 Ankunft des ſerbiſchen Kronprinzen auf Korfu. We. Korfn, 7. Febr.(Agence Havas.) Amtlich wird bekanntgegeben, daß Kronprinz Alexander von Ser⸗ bien an Bord eines franzsſiſchen Torpedsboots, von Albanien kommend, in Korfu angekommen iſt. Neues vom Tage. In die Heimat zurückgekehrt. WTB. Amſterdam, 7. Febr. Die Blätter melden aus Bliſſingen, daß geſtern abend 115 deutſche Ziviliſten aus England angekommen ſind, die dort interniert gewe⸗ ſen waren. 5 Die Unterbringung der Kriegsgefangenen in der Zentral⸗Schweiz. „WTB. Luzern, 8. Febr. Zur Unterbringung der Kriegsgefangenen in der Zentral⸗Schweiz wird mitgeteilt, daß vorläufig etwa 150 deutſche Soldaten, darunter 5—6 Offizerie, dort untergebracht werden. Die Offiziere finden Aufnahme im Kaſtanienbaum bei Luzern, die Unteroffi⸗ ziere und Soldaten in einigen Hotels von Vitznau, Brun⸗ nen und Girſau. a f Auf ſpaniſches Gebiet übergetreten. WSB. Madrid, 7. Febr.(Reuter. Amtlich.) 900 Deutſche und 1400 Eingeborene aus Kamerun ſind nach Svaniſch⸗Guinea übergetreten und wurden entwaffnet und . (Notiz: Auf Gr dieſer amtlichen ſpaniſchen Mel⸗ dung iſt kaum noch daran zu zweifeln, daß die Reſte der tapferen Verteidiger Kameruns nach 1½ jährigem helden⸗ mütigem Ringen der gewaltigen Uebermacht haben wei⸗ chen müſſen. Mit Freude können wir es begrüßen, daß es ihnen wenigſtens noch gelungen iſt, die feind⸗ lichen Einkreiſungsverſuche zu vereiteln und ſich auf neu⸗ trales ſpaniſches Gebiet zurückzuziehen. Wenn die ge⸗ meldeten Zahlen zutreffend ſind, ſo iſt anzunehmen, daß faſt alle noch in Kamerun befindlich geweſenen Deut⸗ ſchen nunmehr in Sicherheit ſind. Es liegen ſchon ſeit einiger Zeit Meldungen vor, daß die ſpaniſche Regierung e ſich in der anerkennenswerteſten Weiſe angelegen ſein läßt, für das Wohlergehen der ſich ihrem Schutz anvertrauenden Flüchtlinge zu ſorgen.) 5 Eiſenbahnzuſammenſtoß. WTB. Gefle, 7. Febr. Der ſüdweſtwärts gehende Schnellzug von Karungi ſtieß geſtern früh auf der Station Röſtbo in der Nähe von Kilafors mit einem Güter⸗ zug zuſammen. Die Lokomotive ein Perſonenwagen und ein Gepäckwagen des Schnellzuges ſtürzten den Bahn⸗ damm hinab. Reiſende ſind nicht zu Schaden gekom⸗ — Der Lokomotivführer des Schnellzuges wurde berletzt. Die Ledigenſteuer. Unter dem Druck der Zeit ſucht Staat und Ge⸗ meinde nach neuen Steuern. Den Kriegsgewinn nimmt das Reich für ſich in Anſpruch. Die einzelnen Bundes⸗ ſtaaten behelfen ſich mit Zuſchlägen auf die direkten Vermögens⸗ und Einkommenſteuern. Die Gemeinden werden die Umlagen erhöhen müſſen. Neue Steuer⸗ quellen zu erſchließen, iſt nicht leicht. Da und dort hat man ſchon an die Wehrſteuer der Nichtſoldaten ge⸗ dacht. Auch die Junggeſellſteuer taucht wieder auf. Wei⸗ ter geht die Stadtverwaltung in Oſchatz. Sie hat eine Ledigenſteuer eingeführt und beſteuert beide Geſchlechter ledigen Standes gleichmäßig. Auch die Stadlverordneten⸗ verſammlung von Zella⸗St. Blaſi will die Ledigen⸗ ſteuer nach Oſchatzer Muſter einführen. Ebenſo erwägt Berlin dieſes Steuerproblem. Auch im Ausland macht dieſe Steuer Aufſehen. In engliſchen und belgiſchen Zeitungen wird auf die Oſchatzer Ledigenſteuer hingewie⸗ ſen. Der Gedanke dieſer Beſteuerung hat viel für ſich, wenn man von dem Prinzip der„ſtarken Schulter“ aus⸗ geht. Es iſtz eigentlich auffallend, daß nicht ſchon früher mit der Ledigenſteuer Verſuche gemacht wur⸗ den, beſonders da doch das ſogenannte Kinderpriveleg der einzelnen bundesſtaatlichen Einkommenſteuergeſetze ei— gentlich darauf hinwies. In der„Deulſchen Warte“ wurde unlängſt in einem Artikel„Standesamt und Steu⸗ eramt“ ausgeführt, daß dem Familienzuwachs beſonvere ſteuerliche Vergünſtigungen in weiterem Maße als bis⸗ her zukommen ſollten. Der Gedanke der Privilegierung müßte in weit ſchärferer Weiſe zum Ausdruck kommen. Die Ledigen haben in den meiſten Fällen ſtärkere Schul⸗ tern als die Verheirateten. Sie brauchen keine ſteuer⸗ eſetzlichen Wohltaten, kinderreiche Familien dagegen nach dem Krieg mehr denn je. 3 Die Kriegsbeute in Deutſchland. Wes. Berlin, 7. Febr. Die Abendblätter bringen Artikel, in denen die Errungenſchaften des Krieges an Hand der vorhandenen Kriegsbeute be⸗ erg hen werden. Darnach ſind in Deutſchland vor⸗ handen: 1 429 971 Kriegsgefangene, 9700 Geſchütze, 7700 Munitions- und ſonſtige Fahrzeuge, 1 300 000 Gewehre und 3000 Maſchinengewehre. In dieſen gewaltigen Zahlen ſind die Gefangenen nicht ein⸗ gerechnet, die uns verbündeten Staaten überlaſſen wurden und auch nicht eingerechnet zahlreiche Ge⸗ ſchütze, die zerſchmettert auf den Schlachtfeldern liegen blieben und Maſſen von Geſchützen und Maſchinengewehren, die, ſoweit ſie mit Munition erbeutet wurden, von unſeren Arm een ſelbſt wieder in Gebrauch genommen werden konnten. 5 ZBB n ʃZ—üKBK t... ö Der Vogt von Sylt. Roman von Theodor Mügge. 29 Fortſetzung. Nachdruck verboten.) Es fehlte nur noch, rief er erſchrocken, indem er ſeinen Fuß auf den weich werdenden Meeresgrund ſetzte,„daß die verräteriſche Flut vorzeitig zurückkehrte, wie ſie es oft tut, wenn ſie ihren grauen, ſchrecklichen Bundesgenoſſen, den Nebel mitbringt,— und,“ plötzlich hielt er inne, legte die Hand an ſein Ohr und hörte ſcharf 10 Augen⸗ blicke auf ein dumpfes Stöhnen, das ein plötzlicher Wind⸗ ſtoß herbeizuführen ſchien. i a„Er iſt verloren!“ ſchrie er heftig und laut,„die Flut kommt eine volle Stunde früher.“ Eilig lief er eine kleine Strecke in den Nebel hinein und ſchmetterte ſein Hallo dem Winde entgegen, der vom Meere herein⸗ wehte und den Ton zurückwarf. Plötzlich aber öffnete ſich ein Spalt in dem grauen Gebirge, wie eine Gaſſe zwiſchen ſenkrechten Wänden. Jenſeits leuchtete das heitere Son⸗ nenlicht, der Himmel war rein und blau, der Boden des Meeres lag ſo klar und trocken, als drohe nirgends Ge⸗ fahr. Der Blick konnte bis in die weiteſte Ferne drin⸗ gen, an deren Grenzen ein welliges dunkles Etwas ſich 85 ſtrecken und zu winden begann, wie ein ungeheuerer Leviathan, der, während er ſchlief ſich in Netzen ver⸗ ſtrickte und nun erwacht, mit den Schlägen ſeiner Floſſen ſich frei zu machen ſucht.. „Hierher! hierher!“ rief Lornſen, der jetzt den Schlick⸗ läufer entdeckte, welcher ſo ſchnell er konnte, dem Lande zueilte.„Er hat gute Beine,“ ſagte er,„aber das graue Geſpenſt wirft ſchon ſeine Schlingen aus, bald genug wird es ihn feſthalten.“ i. Und während er ſprach, wälzte ſich eine Wolke hinter dem Flüchtlinge her, der wie ein gehetztes Wild ihr zu entgehen ſuchte. Von allen Seiten ſchoben ſich Nebel⸗ maſſen über den 1 Grund, als wollten ſie ihm den Weg abſchneiden. Bald ſuchte er ihnen zu entgehen, . 5 Daily Mail“ veröffentlicht eine längere Erzählung des Schiffers des Fiſchdampfers„King Stephan“, Wil⸗ liam Martin über die Weiſe, wie er der Mannſchaft des „L 19“ die Hilfe verweigerte. Wir entnehmen daraus einem Telegramm der„Frankf. Zeitung“ zufolge: .. Als wir näher kamen, ſah ich, daß es ein deutſcher Zeppelin war. Nur etwa 20 Fuß des Kör⸗ pers des Zeppelins ragten aus dem Waſſer, und zwar die ſcharfe, hölzerne Spitze und ein Teil des Ballons. Als wir in die Nähe kamen, ſahen wir, daß das ganze Ding etwa 4 Fuß aus dem Waſſer herausſah. Ich konn⸗ te etwa 15 Mann auf der Hülle ſehen, von denen einige auf ihren Knien hin und her rutſchten. Andere ſteck⸗ ten ihre Köpfe durch die Oeffnungen der Kajüten und klammerten ſich mit ihren Armen daran feſt. Sie ſahen aus, als ob ſie vom Nordpol kämen, denn ſie tru⸗ gen Pelzjacketts und Pelzmützen, und alles war recht dick, ſo wie es für das kalte Wetter nötig iſt. Ich rie hinüber:„Was geht dort vor?“ und erhielt zur Ant⸗ wort:„Senden Sie uns ein Boot, und wir werden ihnen 5 Pfund Sterling geben.“ Der Mann zog dabei ſeine Jacke aus und zeigte die Metallknöpfe eines Marineoffi⸗ ziers und Kapitäns des Schiffes. Er ſah aus wie unſere Seeoffiziere, ein junger Burſche, vielleicht 30 Jahre ziemlich ſchlank mit votem, ſonnenverbranntem Geſicht und befehlshaberiſchen Manieren. Er war ein Gentle⸗ man und betrug ſich danach, liebenswürdig und höflich Ich hörte, wie im Innern des Zeppelins gehämmert wur⸗ de, und nach und nach krochen andere Köpfe hervor, ſo daß ungefähr 30 Mann zu ſehen waren. Ich dachte eine Weile nach, und dann ſagte ich:„Nun wohl, wenn es nicht ſo viele wären, könnte ich Euch mitnehmen, aber Ihr ſeid zu viel.“ Der Offizier richtete ſich auf und ſagte, daß das kein Grund wäre. Ich dachte wieder nach und antwortete:„Aber geſetzten Falls, wir nehmen Euch auf und Ihr werft uns über Bord und brächtet uns dann nach Deutſchland. Das wird eine neue Waffentat für Euch ſein, aber nicht für uns.“ Der Offizier ſagte:„Ich gebe Euch mein heiliges Ehrenwort, daß ich etwas derartiges nicht vorhabe.“ Er ſchwor bei ſeinem Leben und ſagte, daß wir Geld genug haben ſollten, wenn wir ſie retteten. Ich hatte nun einen an. deren Gedanken: ſie waren 30 und wir 9, ſie waren be⸗ waffnet, und wir hatten kaum eine Piſtole an Bord, und ich wollte keine Gefahr laufen. Wenn ein anderes Schiff in der Nähe geweſen wäre, das mir hätte helfen können, ſo hätte ich es gewagt, aber kein Schiff war in Sicht, Außerdem erinnerte ich mich daran, was die Hunnen be⸗ reits getan hatten und was ſie wiederum tun könnten. „Ich dampfte alſo von dem Zeppelin ungefähr um 9.10 Uhr weg. Der Kapitän des Schiffes ſag— te noch, ſie ſeien im ſinkenden Zuſtande. „Nun ſchaut her“, ſagte ich als letztes Wort,„Ihr werdet wohl kommen, und es mit mir aufnehmen.“ Dann fuh⸗ ren wir fort. Einige Leute der deutſchen Mannſchaften ſchrien erſt:„Bitte, bitte, rettet uns!“ Und dann ſchüt⸗ telten ſie ihre Fäuſte gegen uns, als ſie ſahen, daß es zwecklos war. Als ich das Schiff verlaſſen hatte, ſahen wir, daß der Zeppelin ein wenig auf und niederging. Ge⸗ en die Eſſenszeit kam eine heftige Priſe aus Südweſten heran, und es begann leiſe zu regnen. Um ½11 Uhr abends war der Wind ſehr ſteif, und der Regen war ſo ſtark, daß ich keine Signalraketen auflaſſen konnte. Als ich bei Anbruch des Tages im Hafen anlangte, be⸗ richtete ich die Tatſachen, und ſofort gingen zwei Tor⸗ pedojäger ab, um das Luftſchiff zu ſuchen. Was ſeitdem geſchehen iſt, weiß ich nicht. Nach meiner Auffaſſung konnte es die Zeppelinmannſchaft, wenn ſie nicht zuvor aus dem Waſſer gefiſcht worden war, in jenem Wetter nicht aushalten. Denn ſelbſt unſer Trawler, ein ſeetüchtiges Boot, hatte bei dem ſchweren Seegange in der Nacht viel auszuhalten.“ N Die Geſchichte einer großen Offenſivce. Die Preſſe des Vierverbandes kündigt ſeit einigen Monaten mit auffallender Sicherheit eine große Of⸗ * bald brach er ſich den Pfad durch ſie hin, dann ſprang er in großen Sätzen über die Löcher, dann fiel er wieder und richtete ſich mit verzweifelter Eile auf. Nach wenigen Minuten aber war er von den düſteren Dämpfen einge⸗ ſchloſſen, nur ſein Kopf ragte noch daraus hervor und wie triumphierend über den gelungenen Fang, wirbelten die bleichen Säulen, gleich ungeheuren Armen über ihm empor und löſchten das Licht der Sonne aus. a Bei dieſem Anblick ſprang Jens von der letzten Sandſcholle, auf welcher er ſtand, in die Nebelſchicht, deren Spalt noch immer geöffnet war, und ohne ſich zu bedenken, lief er durch ſie hin weit in die Watten hin⸗ aus, immer in derſelben Richtung auf den Schlickläufer los. Hinter ihm aber ſchloß ſich das Tor zu, als hätten böſe Geiſter nur darauf gewartet. Er achtete es nicht, daß ſie ihm nachjagten; ſo lange er vor ſich und um ſich ſehen konnte, ſprang er über Löcher und Gerinne, und wiederholte ſein lautes und heftiges Geſchrei ohne Auf⸗ hören, um dem Schlickläufer ein Zeichen über ſeine Rich⸗ tung zu geben. l ö a f Endlich aber ſtand er ſtill, denn er konnte nicht wei⸗ ter. Vor ihm lag eine tiefe Rinne und langſam und geräuſchlos quoll das Waſſer unter dem weichen Sande hervor. Die Senkungen füllten ſich aus, es tropfte und rieſelte über den Boden hin, erſt kaum merklich, dann deutlich genug. Das Waſſer in den Rinnen ſchwoll und kräuſelte ſich, und um ihn ballten ſich die Nebel ſo dunkel und dicht, daß er nur wenige Schritte weit ſehen konnte. Bald fühlte Lornſen die Flut um ſeine Füße ſpielen, und wie er horchte und rief und auf Antwort wartete, er konnte nichts vernehmen. Ein furchtbares Schweigen lag auf dieſer grauenvollen Ebene, nur dann und wann von einem hohlen Rauſchen unterbrochen und mit jeder Minute, Zoll für Zoll, kroch die Flut höher an ihm auf, mit jeder Minute ſperrte ſie ihm den Rückweg umſo ſicherer ab. a Plötzlich hörte er in der Ferne eine Stimme, einen Schandblate füe Englands Seeleute. front jammernden Hilferuf, der ſchnell verweht wurde. Nach 3 ſenſtve im totgeſa Frühjahr 1916 an, die das ſchon ſo 15 Deutſchland zerſchmettern ſolle. An der Weſt— ollen Engländer und Franzoſen, an der Oſt— front die Ruſſen die deutſchen Linien zerbrechen. Ende 2 5 werde der Krieg beendet, Deutſchland vernichtet Ei. 1 Wir kennen dieſe Melodie. Sie ertönte zuerſt im im Auguſt 1914, als Lord Curzon die bengaliſchen Reiter „Unter den Linden“ einziehen ſah, als die Ruſſen den bevorſtehenden Fall Königsbergs und Breslaus in die Welt heinauspofaunten und der Feind in Elſaß⸗Lo⸗ thringen die Uhren auf franzöſiſche Zeit zu ſtellen begann. Sie ertönte aufs neue, als der Erfolg an der Marne die Entente-Hoffnungen wieder belebte und das ſchon in jähem Schrecken verzagende Frankreich Mut zu neuen Taten faßte. Als dann nach den Oktober⸗Kämpfen an der Mer der deutſche Vormarſch auch in Belgien durch Ueberſchwemmung des Poldergebietes aufgehalten war, hallte die feindliche Preſſe zum dritten Male wieder von dem neuen großen Angriff, der nun endgültig die Bar⸗ baren über den Rhein zurückwerfen ſolkte. Vom Novem- ber 1914 bis zum September 1915 wurde er mit einer in der Kriegsgeſchichte beiſpielloſen Reklame angekündigt und endigte ſchließlich mit den Kämpfen bei Loos und La⸗ hure, die an zwei Stellen den Verbündeten einen mehr als beſcheidenen Geländegewinn brachten. Vielleicht lohnt es ſich, der Mitwelt die Hauptſachen dieſer Rieſenre- klame noch einmal ins Gedächtnis zurückzurufen. 1 Die große Papieroffenſive beginnt Mitte November 1914 in Nordfrankreich. Lille wurde— wenigſtens i „Daily Telegraph“ vom 15. 11.— durch Beſchießung von den Franzoſen zurückerobert. Der Angr ff pflanzte ſich ſchuell nach Lothringen fort: Die Franzoſen beſchoſ⸗ ſen Metz(Feuille d' Avis de Neufchatel“7. 11.,„Lyon Republicain“ 3. 12.,„Politiken“ 27. 12); die Deutſchen hatten alle Vorkehrungen für eine eilige Verteidigung von Straßburg getroffen(„Stampa“ 4. 12). Die all⸗ gemeine Offenſive der Franzoſen mit ununterbrochene Vormarſch bis zum Rhein ſtand nunmehr bevor(„Ga- zette der Lauſanne“ 23. 12.). Um die Mitte des Früh⸗ jahrs 1915 ſollte mit Kitcheners neuer Million, mit 700 000 Indern und 500 000 Japanern Frankreich, ge⸗ gen Ende des Frühjahrs Belgien befreit ſein(„Stanipa 18. 12.). Der Wiedergewinn von Oſtende war nur noch eine Frage von Tagen(„Gaulois“ 2. 2.). Ende April mußte der große Umſchwung kommen, Deutſchland war deshalb auch eifrig bemüht, die letzten beiden Monate vor ſeiner Zerſchmetterung zu Friedensunterhandlungen zu benutzen(Hillaire Belloe im„Scotsman“ vom 13. 2.). Am 10. März ſchritt man dann endlich zur Tak⸗ Mit ungeheuren Kraftanſtrengungen und rieſenhaften Verluſten nahmen die Engländer das Dorf Neuwe Ch pelle. Nacch der Eroberung dieſes einen Platzes blieb ihr Angriff jedoch ſtecken. Die Briten hatten nach dem amtlichen Bericht ihres Höchſtokmmandierenden 12811 Mann verloren und mehr Munition verſchoſſen, als im Nad Burenkriege. Das gab der Munitionsminiſter zloyd George ſpäter ſelber zu. Schon am 12. März brach man die Offenſive ab, da nach dem Bericht des Marſchalls French— Die meiſten Zwecke, denen die Operationen hatten dienen ſollen, erreicht waren und da es Gründe gab, die es nicht ratſam ſcheinen ließen, den Angriff da⸗ mals fortzuſetzen. Als einer dieſer Gründe wurde das 1 Wetter angeführt, das die Engländer verhin⸗ ert habe, ihre Fliegerbeobachtung auszunutzen. Die engliſche Preſſe verhehlte auch ihre Trauer über den Mißerfolg nicht. Sie ſuchte jedoch ihr Geſicht zu wah⸗ ren, indem ſie den britiſchen„Erfolg“ als eine Lektion hinſtellte, die dem in Rußland ſo völlig erfolgloſen Hin⸗ denburg! zeigen könne, wie man Schützengräben nimmt ien 12. 3.). Sie beweiſe zugleich, daß die feind⸗ ichen Linien durchbrochen werden koͤnnten(„Times“ 18. 3.). Neuwe Chapelle und die gleichzeitigen franzöſi⸗ ſchen Angriffe zwiſchen Maas und Moſel hätten ge⸗ zeigt, daß die ganze rieſige deutſche Front von der Nordſee bis zum Jura„nur eine militäriſche Fas⸗ ſade“ ſei, die durch keinerlei Stützwand gehalten wird und daher leicht zu durchſtoßen ſein müſſe(„Matin“ B. 4.). Der franzöſiſche Miniſter Barthou faßte in einer Sorbonne⸗Rede neuen Mut:„Ich behaupte, ich einigen Augenblicken wiederholte ſich der Schrei, aber er ſchien aus einer anderen Richtung zu kommen. f „Ich kann's nicht laſſen!“ rief Lornſen mit dem Mute, der allen Gefahren Trotz bietet;„ich kann ein menſchliches Weſen nicht umkommen laſſen, und ſollte ich mit ihm enden müſſen.“ Er umging die tiefe voll gefüllte Rinne und bis ans Knie durch die ſteigende Flut watend, drang er mit lautem Geſchrei vorwärts. 1 „Hierher! um Gottes willen, hierher!“ hörte er durch den Nebel rufen. 4 „So komm mir entgegen,“ rief er zurück. 4 »Ich kann nicht,“ ſprach der Schlickläufer,„vor mir liegt eine Tiefe, meine Füße ſitzen feſt, ich kann nicht fort.“ Jens ſtürzte ſich in das Loch, das Waſſer ging ihm bis an die Bruſt, im nächſten Augenblick ſtand er neben dem Manne und ſah in ſein entſetztes, von Todesangſt erfüll⸗ tes Geſicht. 4 „Hilgen!“ rief er,„du biſt es. Ich hätte dir mehr Vorſicht zugetraut.“ 4 Heinrich Hilgen klammerte ſeine Hände feſt an den Helfer und ſprang dann eben ſo ſchnell von ihm zurück. Seine ſtarren Blicke hefteten ſich forſchend an ihn; er ſchien von einem ſinnverwirrenden Schrecken befallen, der ihm Willen und Nachdenken raubte.„Ich weiß nicht wie es kam, ich hatte meine Augen nicht offen, ſtöhnte er. — Gott erbarms! wo hinaus, Jens?— Wo biſt du her⸗ gekommen?— Biſt du es denn?“. „Ich bin's,“ erwiderte Lornſen,„ſei ohne Furcht, nur fort mit uns!“ 4 „Wohin?!“ rief der andere entſetzt.—„Du führſt mich falſch, was willſt du von mir? Es iſt der Tod!“ „Die Angſt hat dich verwirrt,“ ſagte Jens.„Hier Vor uns liegt die Rinne, jenſeits fer d müſſen wir. eſter Boden. Gib mir deine Hand und halte dich ſeſt Fortſeßung folgt.) SA c, ̃ im 3 Februar/März eintretende Steigerung des Beſchäfti⸗ Erhöhung 85 weitaus größte Teil auf eine tatſächliche gu 5 für dis der offenen Stellen und Stellenvermittlungen ſchwöre, daß un ſiegbare Vorſtoß hat begonnen, die Stunde des Sieges iſt nahe!(„Petit Journal“ 13. 4.) ſchm übertönen des„Figaros“ Poſaunen die Enttäu⸗ ung: Wahrſcheinlichkeit, 8 g als kieſenhafte Heldentaten in die Welt ſchrieen, denen zu nicht die belangloſen deutſchen Erfolge in Galizien geen 8 zuſammenſchrumpften. Sich ſelbſt zum Troſt 1 5 en die Gegner das ſchöne Bild von der„Faſſade“ deutſc 8 Nach dem„Matin“ vom 2. 5. zeigte der 55 ont de, Mißerfolg bei Ypern, daß die deutſche Weſt⸗ 118 wirklich nichts als eine„Faſſade“ war. Deutſch⸗ 155 55 nur noch von einer dicken Eierſchale geſchützt. Bald de e auch ſie zerbrochen ſein. Bald komme ja bündettoffe⸗ die richtige Frühjahrsoffenſive der Ver⸗ 15 1„Dann— ſo weiß es wenigſtens„Journal ſchen ebats“ vom 16. Mai— werden die Deut⸗ 25 unter den Schlägen ihrer Gegner fallen, wie Ge⸗ eide unter der Sichel des Mähers.“ 5(Schluß folgt.) Der Arbeitsmarkt im Jahre 1915. „ Das Wirtſchaftsjahr 1915 ſtand durchaus im Zei⸗ chen des Krieges und zeigt infolgedeſſen mehr als andere . ein faſt völlig einheitliches Gepräge. Faſt un⸗ 1 ſtarken und angeſpannten Beſchäftigungsgrad 8 das ganze Jahr hindurch die Hauptinduſtrieen, 5 der. Kriegswirtſchaft dienen, insbeſondere Bergbau⸗ 1 Hüttenweſen, wie Metall⸗ und Maſchineninduſtrie, aufzuweiſen gehabt; daneben waren chemiſche Induſtrie, elektriſche Induſtrie, Bekleidungsgewerbe und Nahrungs⸗ mittelgewerbe im großen Umfange mit Kriegsaufträgen beſchäftigt. Geht im ganzen die wirtſchaftliche Entwick⸗ 215 ſeit der ſchnellen Anpaſſung der Induſtrie an die a rforderniſſe der Kriegswirtſchaft in gleichmäßigen Bah⸗ nen weiter, ſo hat ſich die ſonſt regelmäßig jährlich ſbengsgrades wie andererſeits das ſommerliche Abflauen, wenn auch weniger lebhaft als ſonſt, gleichwohl in gwiſſem Grade bemerkbar gemacht. Hervorzuheben iſt 155 beſondere Kriegswirkung die im Auguſt eingstretene Linſchränkung des Beſchäftigungsgrades im Spinn- und ebſtoffgewerbe. Die Schwierigkeiten, die dieſe Ein⸗ ſchränkung mit ſich brachte, wurden aber ſchnell über⸗ 5 das ſtändige Sinken der Arbeitsloſigkeit ist 0 92 8 nicht zum Stillſtand gebracht worden. Der Rück⸗ lelſahr 15 15 lichen Beſchäftigten war im erſten Vier⸗ i 49 5, insbeſondere im Februar, am geringſten; Beſchä ti. krat ſogar eine Steigerung der männlichen in Gaäftigten hervor. Setonmt bier die„ 28. eigerung de ännli e⸗ ſchäftigungsziffer in der Zeit 255 Februar big Apel ern 1. . ig der männlichen Beſchäf⸗ jungen, ſchränken jedoch die männliche Veſchäf⸗ e. 15 die Abnahmezahlen zeigen, nicht zögere 1 00 den Angaben über die Vermittlungstätigkeit lr beitsnachweiſe haben die Stellenbeſetzungen mit weibli 9 Zet 5 ede ohe agen ſich im Jahre 1915 insgeſamt reh Gebe her als in den beiden vorhergehenden Jah⸗ 697660 die die ſtändige Vermind tigten age ite 1913 wurden 625 287 Stellen und 1914 90% 500, 1915 aber 762 951 Mädchen. beſetzt. im Vergleich Stellen mit Frauen und 3 1 ein Teil dieſer beſonders ect, zu 1914 erheblichen Steigerung der Stel⸗ der dong„darauf zurückgeht, daß ſich der Kreis ende ebeits iſe erwei. fällt doch 5 Arbeitsnachweiſe erweitert hat, ſo eunt⸗ er Stellenvermitklungen für das weibliche den Bet Im einzelnen tralen beſonders der März und ken eptbr. durch die Höhe der Zahl der erfolgten Stel⸗ offe ermittlungen hervor. Aehnlich ſtellt ſich die Zahl der ins 5 Stellen für Frauen u. Mädchen im Jahre 1915 die beſumt höher als im Jahre 1913. Die Anzahl, die 5 effenen Stellen für das weibliche Geſchlecht jedoch iat Jahre 1914 aufzuweiſen hatten, wurde im Berichts⸗ jahre nicht 8„ auf je 100 ganz wieder erreicht„Im einzelnen kamen offene Stellen an weiblichen Arbeitſuchenden 67, im Februar 1 1855. Im 8 nit der im März erfolgen Steigerung Nadal der Stellenvermitklungen geht im März der de auf 4 auf 152 zurück. Im April ſteigt die Ziffer 1 0⁰ offene Stellen entfallenden weib. ichen Arbeit⸗ wiede en wieder etwas, auf 165, um Mai und Juni insbeſ⸗ zu ſinken. In den folgenden Mongten macht ſich nd ſondere bis zum Oktober hin eine Steigerung des nah ranges weiblicher Arbeitſuchender geltend. Die Zu⸗ at aa der offenen Stellen im Auguſt und September es 155 nicht ganz Schritt gehalten mit der Steigerung 5 ugebotes weiblicher Arbeitskräfte. Im November der ſesbeſondere im Dezember nimmt der Andrang weiblichen Arbeitſuchenden wieder ab. im 1 Im ganzen 3 ſich das Verhältnis der weiblichen Arbeitſuchenden kräfte gemeldeten offenen Stellen für weibliche Hilfs⸗ 1913 aurchgehend weniger günſtig als im Friedensjahr wegun, Was die männlichen Arbeitsgeſuche und die Be⸗ dem Einfunlichen Hilfskräfte anbelangt, ſo iſt hier unter Jahren al des Krieges den Been vorhergehenden erkennen. genüber eine erheblich günſtigere Geſtaltung zu den auf je 5 Andrang der männlichen Arbeitſuchen⸗ Stellen hat 0 der zur Verfügung ſtehenden offenen ununterbro 0 im Verlaufe des Jahres 1915 faſt im August bis Lerringert. Der ſtarke Andrang, der ſchen 183 und 20 dober 1914 zu verzeichnen war(zwi⸗ 125 geſunken. 2), war bereits im Januar 1915 auf ſere Stunde getommen iſt. Der unbe⸗ der auf 100 offene Stellen für Männer entfauenoen Arbeitſuchenden unter 100. In den letzten vier Mo⸗ naten des Jahres 1915 ſtellte ſie ſich beſonders gering. Die Berichte, die von einer Reihe von Arbeiterf e chver⸗ bänden über die unter ihren Wilgeiedern hervortretende Arbeitsloſigkeit geliefert werden, laſſen ein faſt ununter⸗ brochenes Sinken der Arbeitsloſenziffer erkennen. Si⸗ cherlich, iſt die Verminderung der Arhbertsloſgteit zum Teil eine Folge der Einberufungen der Männer zum Heeresdienſt; daß dieſe Urſache aber nicht allein aus⸗ 12 8 iſt, das wird deutlich daraus erſichtlich, daß der regelmäßige ſommerliche Rückgang des Arbeits⸗ markts ſich auch im Berichtsjahr im Juli und 1 in den Arbeitsloſenziffern bemerkbar macht. Im Ver⸗ gleich zum Vorjahr zeigt ſich in den erſten fünf Monaten des Berichtsjahrs die Arbeitsloſenziffer nur noch unbe⸗ deutend größer als in den erſten fünf Friedensmonaten des Jahres 1914. Im Juni 1915 iſt die Arbeitsloſig⸗ keit ſchon ſo weit geſunken, daß ſie auf gleicher Höhe mit der des entſprechenden Monats des Jahres 1914 ſteht. Im Juli 1915 ſtellt ſich dann trotz des geringen Anſteigens die Arbeitsloſenziffer ſogar geringer als im Juli der beiden vorhergehenden Jahre 1914 und 1913. Die Ziffer der Beſchäftigungsloſigkeit iſt ſeit 2 1915 nicht nur bedeutend geringer als die Arbeitsloſig⸗ keit in den erſten Kriegsmonaten des Jahres 1914, ſon⸗ dern auch geringer als die der entſprechenden Monate des Jahres 1913.(Aus dem Reichs⸗Arbeitsblatt.] Abkales. Seckenheim, den 8. Februar 1916. Verein ehemaliger 111er Heckenheim. Zu unſerm Bedauern iſt in hieſiger Gemeinde ſchon zweimal vorgekommen, daß Krieger beerdigt worden ſind die im Dienſt für das Vaterland den Heldentod fanden, und je⸗ desmal hat unſer Verein erſt Kenntnis erhalten als es zu ſpät war um ſich an dem Begräbnis beteiligen zu können Die militäriſchen Vereine ſind verpflichtet, wenn gefallene Krieger in ihrer Heimatgemeinde beerdigt werden, denſel⸗ ben ein militäriſches Begräbnis zuzuſichern, wenn ſie aber im unklaren gelaſſen werden, ſo iſt es nicht möglich, den Verpflichtungen nachzukommen. Wir glauben deshalb an⸗ nehmen zu dürfen, daß diejenigen Perſonen, die dazu be⸗ rufen ſind, für die Leichenordnung zu ſorgen, auch ver⸗ pflichtet werden können, die betreffende Vereinsvorſtände ſo frühzeitig in Kenntnis zu ſetzen, daß dieſelben in der Lage ſind in ihren Vereinen alles veranlaſſen zu können, was zu einem Leichenbegängnis notwendig iſt. Soviel Dank ſind wir unſern tapfern Helden ſchuldig um Ihnen die letzte Ehre zu erweiſen, und wir glauben auch daß dieſe Zeilen genügen werden um an berufener Stelle da⸗ für zu ſorgen, daß in Zukunft ſolche Mißſtände vermieden werden. G. Stahl, Schriftführer. — Der letzte Schweinemarkt war mit 22 Stück Milchſchweinen befahren die alle zum Preiſe von 65— 76 Mk. pro Paar verkauft wurden. 2. Ev. Kirchengemeinde. Der 3. Erziehungs⸗ vortrag am kommenden Donnerstag hat zum Thema: „Wie erziehe ich mein Kind zum Fleiß“. Baden. Nahrungsmittelanträge in der Vudgetkommiſ⸗ 5 ſion der Zweiten Kammer. ) Karlsruhe, 7. Febr. Die Budgetkommiſſion der Zweiten Kammer beſchäft'gte ſich neben einem An⸗ trag der Abgg. Zehnter(Ztr.) und Gen. über die Ge⸗ währung nachträglicher Preiszuſchläge an Erzeuger von Weizen auch mit einem ſozialdemokratiſchen Antrag, nach welchem die Regierung im Bundesrat erneut dafür ein⸗ treten ſoll, daß die beſchloſſene Erhöhung der Getreide⸗ preiſe rückgängig gemacht und die Zuſchläge auf die Höchſt⸗ preiſe für Getreide beſeitigt werden. Der Miniſter des Innern, Frhr. v. Bodman, betonte dazu, an eine Rück⸗ gängigmachung der Zuſchläge ſei nicht zu denken. Eine rhöhung der Brot⸗ und Mehlpreiſe für die Verbraucher werde nicht eintreten, weil eine ſchärfere Ausmahlung ſtattfindet. Die Durchführung des Antrags Zehnter(8.) und Gen. dürfte etwa 100 Millionen Mark erfordern. Ob das Reich dieſe Summe übernehmen könne, ſei von hier aus nicht zu beurteilen.— Schließlich werden die Anträge angenommen. Weiter befaßt ſich die Kom⸗ miſſion mit einem Antrag der Abgg. Kolb(Soz.) und Gen. über die Feſtſetzung unveränderter Höchſtpreiſe für Speiſekartoffeln bis zur nächſten Ernte und mit einem Antrag Zehnter und Gen., wonach denjenigen Kartoffel⸗ erzeugern, welche ihre Kartoffeln vor Ind rafttreten des Zuſchlags von 1.25 Mark für den Zentuer veräußert haben, dieſer Zuſchlag nachträglich ebenfalls aus öf⸗ fentlichen Mitteln bezahlt werde. Der Miniſter des Innern betonte hierzu, eine Erhöhung der Kartoffel⸗ höchſtpreiſe habe nicht ſtattgefunden; der Reichskanzler habe nur einzelne Stellen ermächtigt, 1.25 Mark über den Höchſtpreis zu bezahlen. Die badiſche Regierung habe ſich übrigens gegen dieſe Maßnahme ausgeſprochen. Eine Belaſtung der Verbraucher und der Stä erte werde die An⸗ ordnung des Reichskanzlers für die Winterverſorgung nicht mit ſich bringen, da das Reich die Hälfte des Zuſchlags übernähme und die andere Hälfte aus der Gr. Staatskaſſe beſtritten werden ſolle. Das Ergebnis der Abſtimmung über die Anträge liegt noch nicht vor. Mannheim, 7. Febr. Der Polizeibericht meldet 015 tödliche Unglücksfälle: In Neckarau wurde der jährigen Landwirt Küntzler von der Deichſel ſeines Wa⸗ ens, der durch einen vorübergehenden Wagen angeſto⸗ en wurde, ſo unglücklich an den Kopf geſtoßen, daß der Tod nach wenigen Minuten eintrat.— Ein 3½ jähriges Mädchen fiel in einen mit heißem Waſſer gefüllten Kübel und ſtarb alsbald an den erlittenen Brandwunden.— Ein 15jähriger Schreinerlehrling machte im Keller ſei⸗ ner elterlichen Wohnung wahrſcheinlich infolge von Fa⸗ e ſeinem Leben durch Erhängen ein 0 N E.„ 00 Bruchſal, 7. Febr. Ein etwa djähriger Knabe aus K Se eme Aguri Friseh eingetroffen: Ia. Tieler Pücklinge. Fr. Wagners“ Nachf. inn. W. Höllstin Germania- Drogerie. Seelische! Seefische! Friſcheingetroffen Schellfische u Kabeliau zu billigen Tagespreiſen Frau Schladt, Schlossstrasse r. 1. lalhol. Jünglngsvorein öetonbelm. Dienstag, den 8. d. Mts. abends ½9 Uhr iſt 5 Vorſtandsſitzung. 5 Freitag, ½9 Uhr Euchariſt. Sektion im Schweſternhaus. 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Mittelſt⸗. 20. Hilfsfeldhbüter In hieſiger Gemeinde iſt die Stelle eines Hilfsfeld⸗ hüters neu zu beſetzen. 5 Geeignete Bewerber wollen ihr ſelbſtgeſchriebenes Ge⸗ ſuch unter Vorlage von Zeugniſſen bis längſtens Montag, den 14. Fehrnar 1916 bei uns einreichen.. Seckenheim, den 8. Februar 1916. ee 013. Kartoffeloersorgung. Zwecks Feſtſtellung des Kartoffelbedarfs der hieſigen Einwohnerſchaft werden diejenigen, deren Vorrat voraus⸗ ſichtlich bis zur nächſten Ernte nicht ausreicht aufgefordert, dies am Mittwoch, den 9. Cebruar 1916. Vormittags jwiſchen 8 und 12 Uhr auf dem Rathaus Zimmer Nr. 7 in ungefährer anzugeben. 7 7 f Wir ſich am genannten Vormittag nicht meldet, kann ſ. Zt keinen Anſpruch auf Zuweiſung von Kartof⸗ feln erheben. 5 g 8 Seckenheim, den 5. Februar 1916. HgBürgermeiſteramt: 3 Volz. i Menge Koch. Ein Wagen Dickrüben Zu verkanien. Zu erfragen Ackerſtr. 11. Empfehle 8 Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme bei dem uns 0 hart betroffenen Verluste unseres lieben unvergeßlichen Sohnes, Bruders, Schwagers und Enkels f Max Seitz Inhaber des Eisernen Kreuzes Kriegsfreiwilliger des Brandenburger Ulanenregiments Nr. 11 sagen wir innigsten Dank. Ganz besonders danken wir Herrn Pfarrer Kunz für die trostreichen Worte, sowie für die zahlreichen Blumen- spenden, ebenso für die schöne Ansprache des Vorstandes vom Kriegerverein, Herrn Ph. Volz und für die zahlreiche Begleitung unseres treuen Entschlafenen zur letzten Ruhestätte. Gut Werrabronn— Seckenheim. Karl Seitz und Frau Wilnelm Bühler und Frau Katharina Seitz geb. Wagner. „ Rotwein„ Malaga p. Ltr. Garentlert reinen Bienenhonig Pfund 1.35 Zu haben bel Bäckerei Aug. Engert Rledstrasse Nr. 50. Von heute ab kann nur noch Wagen-, Huf- u. Schuh · kett Werktags abends /½7 Uhr u. Sonntags früh ab⸗ geholt werden. 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