N 1 1. 1 Dienstag, Donnerstag, und Samstags. r Wbonnementspreis beträgt monatlich 40 Pfg. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. eee Gecfenheimer Anzeiger, Noesheimer Inzeiger, Necharhauſer Zeitung, Goͤinger Seitung. Hmisblatff der Bürgermeisterämter Seckenheim, Ilvesheim, Neckarhausen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. Seckenheim, Dienstag, den 15. Februar 1916. „ lalich der Sonne pelülge hei Tahure und Obersept erfolgreiche Sturmangriffe. SSS SS S 9 Kriegschronik 1915 0 TFFFFFTTTTP——T—.. 14. 8 5 a 5. Pont⸗a⸗Mouſſon erobern die Deut⸗ 5 Dorf Morroy, in den Vogeſen die Ortſchaften Hil⸗ ſon und Ober⸗Sengern. 5! T Günfſiger Verlauf der Operationen in Oſtpreußen. — Im Duklaabſchnitt werden die Ruſſen zurückgeworfen. — Die Deſterreickher ſind in Nudautz einmarſchiert, Kolomea 15 und Czernowitz werden von den Ruſſen geräumt. eee Südli', Yrern bei St. Eloi werden dem er von den 900 Meter ſeiner Stellu: ⸗ genommen. 1 0 Stellung ab — DOeſtlich der maſuriſchen Seenplatte dauern die. folgungskämpfe fort. ö f 5 i 8 1 Drei Jahrgänge der japaniſchen Armee ſind einberufen und Korea — RNorea in Ausnahmezuftand erklürt. * Die ganze f 7 2 1 Kreuz e ⸗Mannſchaft wird mit dem Eiſernen 2 .———— 8 Der Weltkrieg. plähe ersceintemes die Ausdehnung der Kriegsſchau⸗ e Ene der Hauptlampfplatz bleibt bis auf wei⸗ ſes ſind 225 und die großen Flügelpunkte des Kamp⸗ Aegäiſche 5 deun je das Aermelmeer und das gemeinſam. In Cle Endpun ke dieſer Linie haben viel die Guglüd In Calais und in Saloniki haben ſich lich vor allemf“ ae nt. am legt ꝛenaunten Plone frei⸗ Hilsſt allem unter Ausnützung ihrer franzöſiſchen sſtruppen. Hier werden die neutralen Griechen, dort die verbündeten Franzoſen erfah i ite ni hren, daß ein Br 3 abreiſt. Solange die Engländer 5 diesen beh. beenden Flügelpunkten ſitzen, üben ſie einen unleug⸗ Vierbund ichriſchwirtſchaftlichen Druck auf den zentralen ihre e gleichzeitig einen politiſchen Druck auf bete 1555 eten und auf ihre zeutralen aus, deren ge⸗ Es er ungebetene Gäſte ſie ſind. 5 beſteht freilich ein 8 i großer Unterſchied zwiſchen 1 und Salouiki. So wichtig die Rolle 12 5 det geworden iſt, ſie iſt doch mehr zufällig als Folge — ſolliene d wickelung auf dem Balkan entſtanden. Vor⸗ Rolle ten die Dardanellen(und Konſtantinopel) dieſe 185 ſpielen; nach Saloniki wird vielleicht wieder ein Rolle Punkt dieſes Vorzugs teilhaftig werden. Die —— vou Calais aber iſt ſozuſagen von der Natur ge⸗ geben. Die Bedeutung von Calais mit ſeinem Hinter⸗ engliſcher„Brücken opf“ auf dem europäiſchen die leg läßt ſich dahin kennzeichnen, daß ſie vielleicht ſein 8 und entſcheidende Tatſache in dieſem Kriege 1 2 der Tat, ſeitdem die ruſſiſche Dampfwalze 5 N ar gemacht, und nur noch zu„Iſonzokämpfen“ die bor beßarabiſchen Grenze zu verwerten iſt, überragt 5 Bede geſchilderte Feſtlandsſtellung der Engländer Tatſac entung für den Geſamtkrieg wohl alle anderen meli Dieſe Stellung an beiden Geſtaden des Aer⸗ liche Euses gibt England die Seekontrolle über das nörd⸗ Malta opa, genau ſo, wie es ſie in der Linie G braltar⸗ . Said für das ſüdliche Europa beſitzt. marſch 1 bisher letzte Stück in dem großen Vor⸗ Herb Ne aus Meer dürfen wir den nen. Mit d zug von 1914 in Flandern bezeich⸗ haben wir dae nan ge nach Oſtende und Zeebrügge engliſche Abſzenes in die jetzt ein Jahrhundert alte 8 5 Aerrungspolitit eine ſtarke Breſche gelegt. tige Lerne eee zuletzt freilich ganz eindeu⸗ ſem Zusa N elgiens zu Eugland läßt ſich nur in die⸗ liſche Wo en vollkommen verſtehen. Das eng⸗ iſt En glan ds Zicht das Aerwelmeer, ſondern die Maas anderſetzu uds Oſtgrenze“ ſagt klarer, als lange Ausein⸗ and e zu welchen Dienſten Belgien von Eng⸗ erſehen, ja vielleicht ſogar ins Leben gerufen war. chen 13 dieſer Stein aus der Mauer gebro⸗ on ibt den Engländern als einzige Säule vom ar langen chineſiſchen Mauer, die Mitteleuropa belgiſchentmeer abſperren ſollte, nur noch das kleine Stück deſſen Sd das größere Stück franzöſiſchen Bodens, blick können ſſel in Calais liegt. Aus dieſem kurzen Rück⸗ belgiſche Fe. entnehmen, welche gewaltige Arbeit der i ine dug für uns geleiſtet hat. Iitzt erblicken 8 ahmen unſerer ganzen geſchichtlichen Ent⸗ eit 91 zeigt uns dieſe Betrachtung aber auch, uus noch zu tun übrig bleibt. 2 205 2 8 3 7 55 Die Ereizniſſe im Weſten. Der franzöſiſche Tagesbericht. We. Paris, 14. Febr. Amtlicher Bericht von geſtern nachmittag: Nördlich von Vie⸗ſur⸗Aisne zerſtreute unſere Artillerie einige fein eien Tufßpen, Lie gegen unſere Draht⸗ verhaue vorgingen. Nosböftlich von Soiſſons konnten die Deut⸗ ſchen infolge eines Bombarbements unſerer Schatzengräben in der Nähe der Straße nach Crony erte chen. Ein Gegenangriff warf ſie alsbald zurück. Ver Feind Uüi.ß Tote auf dem Gelände, auch machten wir einige Cefangege, da- unter einen Oſlizier. In der Champagne in der Gegend norboſtich von der Butte⸗du⸗Mes⸗ nil richteten die Deutſchen geſtern am Ende des Tages und im Laufe der Nacht fünf Gegenangrifſe hintereinander gegen die von uns vorher genommenen Schützengräben. Alle Verſuche wurden abgewieſen. In Lothringen Täligkeit der beiderſeitigen Artillerien in dem Aoſchaict von Reillon und im Walde von Parroy. In derſeiben Gegend wurden feindliche Erkundungs⸗ abteilungen durch unſer Feuer zerſtreut. Abends: Im Artois war der Tag bemerkenswert duch eine Reihe deutſcher Angrifſe von der Höhe 140 bis zur Straße von Neuville nach La Jolie. um Morgen war der erſte Ver⸗ ſuch weſtlich von der Höhe 140 vergeolich. Am nachmittag griff der Jeind nach einer heftigen Beſchießung unſerer Stellungen vier verſchiedene Punkle unſezer Front an. Drei von dieſen An⸗ griffen wurden durch unſer Sperrfeuer und das Feuer der In⸗ fanterie glatt angehalten. Im Lauſe des vierten gelang es dem Feinde, in unſere Gräben in der erſten Linie weſtlich von der Höhe 140 einzudringen. Er wurde durch einen ſofortigen Ge⸗ genangriff, der ihm merkliche Veriuſte an Toten und Ver⸗ wundeten beibrachte, daraus wieder vertrieben. Ein deutſches Flugzeug, das von unſeren Batterien getroffen wurde, fiel bei Flammes öſtlich von Girenchy herab. Südlich von Friſe ſchei⸗ terte ein Handgranatenaagriff auf unſece Werke. Oeſtlich von der Oiſe haben wir die feindlichen Verſchanzungen vor Fonteney be⸗ ſchoſſen. Zwiſchen Soiſſons und Reims war die deutſche Ar⸗ tillerie beſonders tätig in den Abſchnitten von Soiſſons, Chaſſemy und Pompelle. Unſer Sperrfeuer hielt die Tätigteit der In⸗ fanterie während der Vorbereitung nieder. In der Champag⸗ ne haben wir während eines Einzeigeſechtes zwiſchen der Straße von Navarin und der von Saint Souplet Gefangene gemacht. Oeſtlich von der Straße von Tahure nach Somme: Py hat der Feind in einigen Teilen unſerer vorgeſchobenen Grä⸗ ben Fuß gefaßt. In den Argonnen vernichtendes Feuer auf die feindlichen Verſchanzungen nördlich von Four de Paris. Im Oberelſaß wurde ein feindticher Angriff öſtlich von Seppois durch das Feuer unſerer Artillerie angehalten. 5 Belgiſcher Bericht: Sehr hefiige Artillerietätigkeit im Abſchnitt von Dixmuiden und in dem Teil der Front, der ſich nördlich von dieſer Stadt ausdehnt. Zur Vergeltung für die von deutſchen Flugzeugen in den letzten Tagen ausgeführte Be⸗ ſchießung von Orten, die von Zivilbevölzerung bewohnt ſind, haben unſere Flieger während der letzten Nacht mit Erfolg den 1 von Ghiſtelles angegriffen und dort einen Brand hervor⸗ gerufen. n Die Kämpfe in Flandern. d We. London, 14. Febr. Amtlicher Hretes!e richt von geſtern: Im Laufe der vergangenen Na haben wir eine Mine öſtlich von Hulluch zur Ex⸗ ploſion gebracht und den Trichter ohne Verluſt beſetzt. Während des Tages beträchtliche gegenſeitige Artille⸗ rietätigkeit bei Buthuille, bei der Hohenzollernredoute, bei Cuinchy und Armentieres. Der Feind beſchoß un⸗ ſere Schübe geben bei Ho ze und noͤrdlich davon. Bei Mper n! B Ensliſche Kreuzer auf der Jagd nach der i„Möve“. WTB. Kopenhagen, 14. Febr. Polit!“ meldet aus Bergen: Norwegiſche Schiffe trafen in de en Woche große engliſche Flottenabteilungen auf der cke von der Doggerbank bis nach der norwegiſchen ſte. Es waren hauptſächlich Geſchwader von leichten u⸗ zern. Auf dem Atlantiſchen Ozean trafen norn e Schiffe engliſche Kreuzer. Dieſe ſtehen vermutlie, in Verbindung mit der Jagd auf die Möve. Zum Seegefecht in der Nordſee. WTB. Berlin, 14. Febr. Wie die Blätter don, hat es ſich bei dem Seegefecht an der Doggerbank en 1 neue engliſche Schiffe gehandelt, die für den t⸗ und Luftabwehrdienſt gebaut worden ſind. Sie ſin in Typ der kleinen Kreuzer gehalten, fahren 16 Scem n und haben eine Beſatzung von 78 Mann. erſt ſeit Januar 1916 im Dienſt. Die Lage im Oſten. WTB. Wien, 14. Febr. Amtlich wird verlaut'art vom 14. Februar 116: Ruſſiſcher Kriegsſchauplatz: Keine beſon⸗ deren Ereigniſſe. i Rußland braucht Flugzeuge. WTB zris, 14. Febr. Der franzöſiſche Flie⸗ ger Poiſe, der an der ruſſiſchen Front gekämpft hat, er⸗ klärte einem Mitarbeiter des Journal, das ruſſiſche Flug⸗ weſen verdiene zwar Anerkennung, doch ſeien nicht genug Flugzeuge vorhanden. Frankreich müſſe der ruſſiſchen Sie waren JInuſertsionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. 1 Fernſprechanſchluß Nr. 16. g Heeresleitung Flugzenge ſchicken, um ihr eine unwider⸗ 5 Offenſive an der deutſchen Oſtfront zu ermög⸗ lichen. Der Krieg mit Italien. WB. Wien, 14. F br. Amtlich wir) verlautbart vom 14. Februar 1916: Italieniſcher Kriegsſchauplatz: Die Ge⸗ ſchützkämpfe an der küſteuländiſchen Front waren geſtern an einigen Stellen ſehr heftig. Unſere neugewonnene Stellung im Rombongebiete wurde gegen mehrere feind⸗ liche Angriffe behauptet. Die franzöſiſche Militärmiſſion im italieniſchen Hauptquartier. WTB. Rom, 14. Febr.(Agenzia Stefani.) Briand und die franzöſiſche Miſſion ſind im italieniſchen Haupt⸗ quartier vom König zur Tafel gezogen worden. Die Miſſion beſichtigte mehrere Punkte der italieniſchen Front am mittleren und unteren Iſonzo, ſowie in der carniſchen Zone. Am Sonntag hat ſie mit Sonderzug die Kriegs- zone verlaſſen. Die ſchweigſamen italieniſchen Miniſter. WTB. Bern, 14. Febr. Ein römiſcher Brief des „Secolo“ weiſt darauf hin, daß Sonnino und Sa⸗ landra hinſichtlich der mit den franzöſiſchen Miniſtern beſprochenen Fragen und der mit ihnen getroffenen Ver⸗ einbarungen zurückhaltender ſeien als je. Sa⸗ landra habe ſich jedoch bei dem Frühſtück in der Villa Borgheſe dahin geäußert, er freue ſich, mit Briand wichtige Abmachungen haben treffen zu können. Der Balkankrieg. WTB. Wien, 14. Febr. Amtlich wird verlautbart vom 14. Februar 1916: Südöſtlicher Kriegsſchauplatz: Die in Al⸗ banien operierenden K. und K. Streitkräfte haben mit Vortruppen den unteren Arzon gewonnen. Der Feind wich auf das Südufer zurück. 8 Durazzo von den Italienern e äumt? G. K. G. Peſt, 14. Febr. Nach der„B. Ztg.“ mel⸗ det„Cambana“ aus Korfu: Die italieniſche Heeres⸗ leitung beſchloß die Räumung Durazzos. Die Truppen aus Durazzo wurden, wie verlautet, nach Va⸗ lona eingeſchifft. Der türkiſche Krieg. Erweiterung der militäriſchen Dienſtpflicht in der Türkei. WTB. Konſtantinopel, 14. Febr. Die Regierung hat in der Kammer einen Geſetzentwurf eingebracht, durch den die militäriſche Dienſtpflicht bis zum 50. Lebensjahr ausgedehnt und die Befreiung vom Militärdienſt durch die Zahlung einer Taxe eingeſchränkt wird. Neues vom Tage. Beſuch des Königs von Bulgarien in Schönbrunn. WTB. Wien, 14. Febr. Der König der Bulgaren hat heute mittag dem Kaiſer in Schönbrunn einen Beſuch abgeſtattet. Die Begrüßung war überaus herzlich. Beide Monarchen küßten einander innig. Sie zogen ſich dann in die Gemächer zurück und blieben ange Zeit in inti⸗ mem Geſpräch. Vormittags fand in der Kleinen Galerie Frühſtückstafel beim Kaiſer ſtatt, an der außer den Mo⸗ narchen als Gäſte teilnahmen: Erzherzog Karl Franz Joſef, Radoslawow, Schekow und Sawow, ſowie das geſamte übrige Gefolge, Geſandter Toſchew mit den Her⸗ ren der Geſandtſchaft, der Ehrendienſt, die Miniſter von Burian, von Krebatin, Gra fStürgeh, Graf Tisza und der Hofdienſt. Nach dem Frühſtück hielten beide eĩrr⸗ ſcher Cerela ab. Auf ſpaniſchem Gebiet interniert. WB. Notterd m, 14. Fb.. Der„Maasbode“ erfährt aus Madrid: Tie Zahl der in Spanuiſch-Gninea internierten Soldaten iſt größer, als man urſprünglich er⸗ wartete. Sie beträgt 2 600 Perſonen, oder mit Familien 4000 Perſonen. Die Deutſchen werden nach den Ka⸗ nariſchen Inſeln und nach den Balearen gebracht. Die Ueberführung wird wahrſcheinlich zwei Monate dauern. WTB. Madrid, 14. Febr.(Agence Havas.) Der Gouverneur von Fernando Po meldet, daß 140 deutſche Flüchtlinge in Santa Iſabel angekommen ſind, die ent⸗ weder nach Spanien eingeſchifft oder interniert werden. WTB. Le Havre, 14. Febr. Bericht des belgiſch Kolonialminiſters: Streitkräfte auf dem Tanganjika⸗See meldet unter dem 9. Februar, daß der kleine Dampfer Hedwig von Wiß— mann bei einem Seekampfe auf der Höhe von Albert⸗ ville verſenkt worden iſt. Zwei Deutſche wurden ge⸗ tötet; die übrige Beſatzung, beſtehend aus 8 Offizieren und 10 deutſchen Seeſoldaten, ſowie 9 eingeborenen Matroſen wurde zu Gefangenen gemacht. Die belgiſche und die engliſche Flottille erlitt keine Verluſte. Die Stimmung in Amerika. WB. Newyork, 14. Febr.(Reuter.) Die Waſ⸗ hingtoner Korreſpondenten der hieſigen Blätter ſprechen die Anſicht aus, daß Wilſon infolge des neuen deut⸗ ſchen Memorandums über den U-Bootkrieg, das auf Lanſings Note an die Mächte, in der die Entwaffnung der Handelsdampfer vorgeſchlagen wird, folgte, wahr- ſcheinlich in eine endloſe Kontroverſe verwickelt werden wird.— Dem Korreſpondenten des„Newyork Herald“ zufolge, ſoll man im Staatsdepartement ſein Erſtaunen, darüber ausgedrückt haben, daß die amerikaniſche Preſſe glaubt, die Regierung der Vereinigten habe die neuen deutſchen Vorſchläge angenommen und werde gegen die Angriffe auf Handelsſchiffe nicht proteſtieren.— Der Korreſpondent der„Tribuna“ glaubt, daß Wilſon trach⸗ ten wird, ſich der ſchwierigen Lage dadurch zu entziehen, daß er die Verantwortung für die Zurückziehung des Schutzes amerikauiſcher Paſſagiere auf bewaffneten Dampfern auf den Kongreß abwälzen wird.—„Central News“ meldet: Man glaubt in gut unterrichteten Krei⸗ ſen in Waſhington beſtimmt, daß Lanſing der Auſchauung huldigt, daß die Vereinigten Staaten jetzt, nachdem ſie die Bewilligung aller ihrer Forderungen an Deutſchland nicht durchzuſetzen vermochten, neue Vorchläge der deut⸗ ſchen Regierung, ohne unbillig zu ſein, zurückweiſen können. Der Zuſtand ſei ſehr verwickelt. Die Kanadier. WTB. Amſterdam, 14. Febr. Wie ein hieſiges Blatt berichtet, melden die„Times“ aus Toronto, daß kanadiſche Soldaten, die in Galgary ausgebildet werden, deutſche Geſchäftshäuſer überfielen und ein. großes Hotel zerſtörten.— In einer Verſammlung im Stadthauſe von Berlin in Outario wurde beſchloſſen, den Gemeinderat um Abänderung des Namens der Stadt zu erſuchen. Familiendrama. WTB. Bautzen, 14. Febr. Die hier zu Beſuch bei ihren Eltern weilende Frau des Kaufmann Boß⸗ ner aus Dresden hat geſtern in einem Anfall von Schwermut ſich ſelbſt und ihre beiden Kinder im Al— ter von 3 und 5 Jahren mit einem Revolver erſchoſſen. Boßner hat vor einiger Zeit den Heldentod auf dem Schlachtfelde gefunden, worüber ſeine Gattin in Schwer— mut verfiel. i i Schwerer Unfall. WTB. Wien, 14. Febr. Der„Morgen“ meldet: In dem Hauſe Blechturmgaſſe 26 ſpielten Kinder mit einem blindgegangenen Haubitzſchrapnell, das ein Urlauber aus dem Felde gebracht hatte. Das Geſchoß fiel zu Boden und platzte. Vier Kinder wurden tödlich, eine Frau leicht verletzt und mehrere Wohnungen beſchädigt. Anſere Finanzlage und die Volksernährung. „Der Krieg hat die Wirtſchaft aller Völker der Welt beeinflußt, am ſtärkſten natürlich die der kriegführenden Völker. Der Krieg hat auch erwieſen, welch ſtarken Rückhalt ein kämpfendes Volk in ſeiner Volkswirtſchaft haben muß, um den Kampf zu beſtehen, denn auch das Gebiet des internationalen volkswirtſchaftlichen Lebens iſt Kampfgebiet geworden. Fair die erfolgreiche Kriegführung nimmt innerhalb der Volkswirtſchaft die finanzielle Leiſtungsfähigkeit und Der Vogt von Sylt. Roman von Theodor Mügge. 32 i 5 Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) „Ich begreif's,“ ſagte der Pfarrer,„und wenn wir den Brief da ſtudieren, wird es klar genug ſein.“— Er nahm das Schreiben auf und fing an zu leſen.„Mein lieber junger Freund,“ las er, dann ſah er nach der Unterſchrift und ließ ſein gewöhnliches Lachen hören. —„Iſt richtig!“ rief er.„hier ſteht es; Baron von Hammerſteen„Staatsrat.— Hab es wohl gedacht! daß es von daher kommt und was ihm im Sinne lag, die ganze Zeit über. Glaubt es mir, Kapitän Loruſen, mit Händen und Beinen war er auf Sylt, aber ſein Kopf war in Kopenhagen; das Herz brachte er nicht zu uns her.“ „Leſet weiter, Lorenz Leve,“ ſagte der Kapitän. „Nachdem wir zurückgekehrt ſind,“ las der Pfarrer, „und der gewöhnliche Gang unſeres Lebeus wieder be— gonnen hat, haben wir um ſo mehr Zeit, uns daran zu erinnern, wie großen und vielen Dank wir Ihnen ſchulden. Es bedurfte wahrlich nicht der Mahnungen, die meine Tochter oft an mich ergehen ließ, um mir zu beweiſen, wie ſehr und wie dauernd ich Ihnen verpflichtet bin, und wie es an mir iſt, jede Gelegenheit aufzuſuchen Ihnen dies deutlich zu machen. Sie wiſſen, Herr Lornſen, daß ich die Halligen und Juſeln ungemein lieb gewonnen habe, und welche hohe Meinung ich von den Frieſen hege. Das Souper auf Südfall wird mir ebenſo unvergeßlich ſein, wie die romantiſchen Studien, welche mir Ihre Freundſchaft verſchaffte. Was ich meinen Freunden davon erzählte, trägt den Anſtrich des Wunderbaren und erregt die allgemeinſte Aufmerkſamkeit. Ich begreife vollkommen, wie ſchwer es einem Eingeborenen werden muß, von allen dieſen Herrlichkeiten zu laſſen, und wie tief die Liebe zur Heimat bei Ihnen wurzelt. Indes auch das Leben will ſeine Rechte und wer das Leben im Staate für ſich ge⸗ wählt hat, kann es nicht in enge Grenzen bannen. Nun wird es Ihnen bekannt ſein, lieber junger Freund, I gebend hierfür iſt die Leiſtu Der Befehlshaber der belgiſchen daß ie Lage des Geldmarktes erſte Stelle ein. Maß⸗ Reichsbank. Es iſt ohne weiteres verſtärdlich, daß dieſe während des Krieges unter beſondere Ausnahmegeſetze geſtellt wurde, ſchon um ſchädigenden feindlichen Ein⸗ fluß abzuhalten. Schon unterm 4. Auguſt 1914 wurden dieſe Kriegsgeſetze erlaſſen. Sie hoben die Paragraphen 9 und 10 des Bankgeſetzes auf und beſtimmten weiter, daß Schuldverſchreibungen des Reichs mit dreimonat⸗ licher Lauffriſt den im Paragraphen 17 des Bankge⸗ ſetzes bezeichneten Wechſeln gleichſtehen und daß in Ab⸗ änderung des Münzgeſetzes(Paragraph 9, Abſ. 2, Satz 2 und 3) an Stelle der Goldmünzen Reichskaſſenſcheine und Reichsbanknoten verabfolgt werden konnen. Dieſe Befeſtigung und Verbreiterung der Geldbaſis fand dann noch durch das Darlehenskaſſengeſetz vom 4. Auguſt 1914 eine Erweiterung, das den der Reichs- bank und ihren Hauptſtellen und Stellen angeglieder⸗ ten, neugeſchaffenen Darlehenskafſen gegen die Verpfän⸗ dung von Wertpapieren und Waren das Recht verlieh, Darleheuskaſſenſcheine auszugeben, denen Umlaufsfunk⸗ tion eingeräumt wurde. Die Darlehens'aſſenſcheine wur⸗ den nämlich im Sinne der 8s 9, 17 und 44 des Bank⸗ geſetzes den Reichskaſſenſcheinen gleichgeſtellt. Auf dieſer feſter gefügte und erweiterte Kriegs⸗ grundlage wurde der Geldverkehr geſtel tt. Er hat ſich bewährt, wie trotz der enormen Kriegs oſten die Ent- wicklung der Reichsbankausweiſe büweiſt. Am 31. De⸗ zember 1913 ſtellte ſich der Reichsbaukausweis wie folgt: Metallbeſtand: Gold 1170,0, Silber 276,8; An⸗ lagen: Wechſel 1490,7, Lombard 94,5; Täglich fällige Verbindlichkeiten 793,1; Notenumlauf: insgeſamt 2593, 4, durch Metallbeſtand nicht gedeckte 1146,6; Metalldeckung des Notenumlaufs 55,8 Prozent. ö Dagegen ſteltten ſich die Reichsbankausweiſe bei Be⸗ ginn und während des Krieges wie felgt: g Ausweistag 1914: Metallbeſtand Anlagen Gold Silber Wechſel London 30. Januar 106,2 324,4 1212,7 71,6 31. Juli 125% 274,7 2081 202,2 31. Dezbr. 2092,8 36,9 3936,6 22,9 1915: 31. März 2337/5 40,2 6859,9 16,7 30. Juni 2387.6 46,7 491%8 15,7 30. Septbr. 2419,4 37,6 740,6 23,1 31. Dezbr. 2445,2 32,1 5803, 12,9 Metall, Täglich 5 Deckung fältige Notenumlauf der Verbind⸗ durch Metall Noten lichteſten insgeſamt nicht gedeckt in% 1914: 30. Januar 5 2 106,6 776,0 67,7 31. Juli 1258,5 2909,3 1381, 52,5 31. Dezbr. 1756,9 5045,9 2916,2 42,2 1915: 31. März 40370 562,0 3426,3 425,3 30. Juni 1799,3 5840,3 3406,0 41,7 30. Septbr. 4416,3 6157/6 3700,7 39,9 31. Dezbr. 2359, 6917,99 4400,6 35,8 Die geſunde Kraft der deutſchen Velts.beriſchaft tritt hier voll in Erſcheinung. Lrotz eines bereits 18 Monate andauernden Krieges, der täglich Mitlionen und aber Millionen verſchlingt, hat ſich die Reichsbank eine Lei⸗ ſtungsfähigkeit erhalten, auf die ſich die finanztelle Kriegs— bereitſchaft voll ſtützen kaun. Obwohl dem Raich bisher 25 ½ Milliarden au Kriegsauleihen dargebracht worden ſind, ſpiegelt ſich dieſer außerordentlich umfangreiche Anleihevorgang in nur ganz geringem Verhältnis in, den Reichsbaukausweiſen wieder. Sie ſind alſo über⸗ wiegend aus dem volkswirtſchaftlichen Reproduktionspro⸗ zeß gewonnen worden, gewiß ein Beweis höchſter Lei⸗ ſtungsfähigkeit. N 3 f Neidiſch blicken unſere Gegner auf dieſe finanzielle Kraft, die in ihren Lagern kein Gegenſtück finden. Begreiflich ihr Bemühen, ſie als eine Folge der Dar⸗ lehenskaſſeuſcheine, alſo, wie ſie ſagen, einer Papier⸗ geldwirtſchaft hinzuſtellen, die der Tätigkeit der Noten⸗ —— ͤ——— — ͤ1m2— unſere väterlich geſinnte Regierung ſorgſam darauf be⸗ dacht iſt, die tüchtigſten und fähigſten Köpfe nach Kopen⸗ hagen zu ziehen, um ſie dort für den Staatsdienſt aus⸗ zubilden und zu verwenden. Ich ſpreche Ihnen nicht von den Vorteilen, welche dies nach allen Seiten gewährt und von der ſtaatsmänniſchen Fernſicht dieſer Beſchlüſſe. Sie ſind zu einſichtig um die Logik darin nicht genau zu faſſen. Sehe jeder wo er bleibe, ſehe jeder wie ers treibe! Sie wiſſen, was wir einſt verhandelten.— Um nun zur vollen Verſtändigung zu kommen, ſage ich Ihnen nur, daß ich mit einflußreichen Freunden geſprochen, Sie empfohlen und gewiſſermaßen Bürgſchaft geleiſtet habe. Ihre Anſtellung in der deutſchen Kanzlei iſt ge⸗ ſichert. Glauben Sie daher von meinem Anerbieten Ge⸗ brauch machen zu können, ſo antworten Sie nicht, ſon⸗ dera kommen Ste ohpie alle Zögerung hierher. Karoline iſt der Ueberzeugung, daß Sie komen, e bin ich es denn auch, und in der frohen Erwartung Sie recht bald ſelbſt zu ſehen, ſpare ich mir alles Weitere auf und ver⸗ einige meine Grüße und beſten Wünſche mit denen meiner Tochter.— Ihr treu ergebener Baron Hammerſteen.“ „Prächtig geſchrieben!“ rief Lorenz Leve, als er den Brief beendigt hatte,„klar und beſtimmt ausgedrückt und eine mächtige Zukunft an die Wand gemalt.“ „Däniſche Windbeutelei!“ murmelte der Kapitän. „Sagt es nicht, Gevatter, ſagt es nicht,“ fiel der Paſtor ein,„alles, was da geſchrieben ſteht, iſt wahr. — Wen ſteigen will, wer ein Mann im Staate werden will, muß nach Kopenhagen auf die hohe Schule. Hilft der Ehrgeiz hier im Lande zu garnichts, da drüben aber iſt ee angebracht; darum laßt Jens ſeinen Weg gehen. Iſt manch kleiner Advokat dort ſchon Graf und Miniſter eworden, hat Orden und Sterne auf ſeinen Rock ge⸗ fekt gerade da, wo beim dummen Volke das Herz zu ſitzen pflegt und ſtatt eine Bauerndirne heimzuführen, hat ein ſtolzes Fräulein ihm die Hand gereicht.“ ugsfähigkeit der deutſchen preſſe zu danken iſt. Wie falſch dieſe Behauptung beweiſt, daß bei einem Rückgang der Bombardierungen, dieſe ſind nämlich mehr und mehr zu den Darlehensk ſen abgewandert,— von mehr als 200 Millionen der geſamte Umlauf an Darlehenskaſſenſcheinen ſicß 157 Dezember 1915 auf 2347,8 Millionen Mar ief. Bei dieſer Betrachtung darf nicht vergeſſen we den, daß der 31. Dezember ein Termin ſtarken Gel bedarfs iſt und daß ſchon die Januarausweiſe eine n ſentliche Erleichterung des Ausweiſes gebracht haben. Dieſe finanzielle Kraft Deutſchlands iſt aber al das Rückgrat der Volkswirtſchaft und damit auch di Volksernährung, die ſchließlich in gleicher Weiſe al der finanziellen Leiſtungsfähigkeit beruht, wie die Krie führung ſelbſt. Deutſchland ſteht, trotz der Dauer Krieges, im Vollbeſitze einer Kraft da, die noch zu teren und großen Leiſtungen fähig iſt, und mit der Hilfe auch die Schwierigkeiten der Volksernährung leich ter überwunden werden. 5 1 Der Deutſche Handelstag über die Krieg organiſationen. 5 Der Ausſchuß des Deutſchen Handelstages beſchäftigte am 10. Februar mit der Ausſchaltung des Handels durch Kriegsorganiſationen auf dem Gebiete der Verſorgung mit G genſtänden des täglichen Bedarfs. Der Ausſchuß gab einſtimm folgende a g Erklärung ab: Die aus den Verhältniſſen des Krieges entſtandene Zwangg regelung auf weiten Gebieten des Warenverkehrs durch eine u überſehbare Fülle von behördlichen und behördenähnlichen St len bedeutet eine ſchwere Laſt für Induſtrie und Handel. S wird von ihnen in opferwilligem Verſtändnis für die Not d Zeit getragen. Aber dieſe Stände betrachten es andererſeits 0 ihr Recht und ihre Pflicht, ſich gegen Auswüchſe und Uebel treibungen eines ſolchen Syſtems zu wenden. 8 Sie warnen inſonderheit davor, die gemeinwirtſchaft* Regelung in wachſendem Umfang ohne zwingende Gründe aug auf den Einſuhrhandel auszudehnen, deſſen Anforderungen kaufmänniſche Regſamkeit und Anpaſſungsfähigkeit öffentli Stellen nicht genügend gewachſen ſind. Der Beſchluß des Reich tags vom 14. Januar d. J., der der Zentral⸗Einkaufsgeſel ſchaft ein Monopol für den geſamten Einfuhrhandel in E. bensmitteln zugewieſen ſehen will, entbehrt in dieſer Veral gemeinerung der zureichenden Begründung und kann nicht gebilll werden. Sowohl zum Zwecke der Aufrechterhaltung des 7 vaten Einfuhrgeſchäftes wie zum Schutz des Kaufmannes gege unverdiente Verluſte bedarf es einer richtigeren Ausgeſtaltul des Verfahrens der Beſchlagnahme und Enteignung.— D. Uebernahmepreiſe müſſen ſo bemeſſen werden, daß ſie ohne Prei treiberei zu unterſtützen, doch dem ordentlichen Handel den Et, ſatz ſeiner Geſtehungskoſten und einen angemeſſenen Gewinn 9 währen. Zur Feſtſetzung 9 dauernden Ueberwachung diese Preiſe ſind Sachverſtändige aus den betreffenden Erwerbszwe gen heranzuziehen. Streitfälle ſind durchweg von Sachverſtän gen⸗Schiedsgerichten zu entſcheiden; ihnen iſt das Recht geben, in Ausnahmefällen über etwaige Höchſtpreiſe hinauszl gehen.— Erfolgt Enteignung und Uebernahme erſt längere 3e nach der Beſchlagnahme, muß dem Lagerhalter ein Anſpri auf Entſchädigung für Zinsverluſt und Aufbewahrung zugeſtah den werden. 4 In ihrer eigenen Preispolitik dürfen die öffentlichen Org“ niſationen niemals den gemeinnützigen Zweck, dem ſie ihre D ſeinsberechtigung verdanken, aus dem Auge verlieren und ſi zu entſprechendem Verhalten er forderlichenfalls von den Aufſicht behörden zu veranlaſſen. ö 5 Ihre bevorzugte Stellung dürfen ſie nicht benutzen, um geſchäftlichen Verkehr Rechte und Pflichten einſeitig zu ihren Gul ſten feſtzuſetzen. 5 1 5 Bei der Durchführung der ihnen obliegenden Aufgabe haben ſie den freien Handel nicht nur ſo wenig wie möglit zu behindern, ſondern unter Zuziehung der amtlichen Handel vertretungen nach Möglichkeit zu fördern und heranzuziehen. Auf dem Gebiete der Lebensmittelverſorgung kann die Bildun beſonderer kommunaler Einkaufs- und Verteilungsſtellen, vel in ihnen Behörden und Handel gemeinnützig zuſammenwirken, e geeignetes Mittel dafür bilden. L Die Form einer Inteſe ſenvereinigung, wie ſie die Rohſtof geſellſchaften darſtellen, erſcheint für eine mit erheblichen öffen lichen Zwangsbeſugni en us-geſtartete O.ganifacion nicht ge Zum wenigſtens müßte Sorge getragen werden, daß ihr treter aller beteiligten Intereſſen angehören. 04 Die mehr in behördlicher Form aufgebauten Organiſa Freunde aufgibſt, um bei Jakob um Rahel zu die däniſch zu reden.“ Bei dieſen Worten ſah ſich Lorenz Leve um und nen bedürfen dagegen der arderen Durchdringung mit ſach — ————ẽ—ẽ—ẽ'— nickte Jens zu, der raſch ſeine und zurückgekommen war. E „Es freut mich,“ ſagte er,„daß Sie meinen En ſchluß billigen. Er iſt gefaßt, weil es ſo ſein muß. Es tut dir weh, Mutter, und auch der Vater ſieht ſtreng aus, aber ich kann's nicht anders.— Jeder Menſch folg ſeiner Beſtimmung, die ſein Schickſal iſt. Ich bin nich dafür geſchaffen, jetzt ſchon in meinem ſtillen Hauſe au der Warft zu wohnen, in ſeinen einſamen Freuden meil Glück zu finden. So laßt mich denn gehen, bis ich mis vollem Bewußtſein erkenne, daß ich nach Sylt zurüch kehren muß.“ 3 „Wann war es denn,“ fragte der Kapitän, ſich z. ihm wendend,„als du mir ſagteſt, daß dein Ankergrund niemals am Oereſund ſein würde?“ 3 „Ich weiß,“ erwiderte Jens,„ich hab's geſagt um ſage es noch. Aber ihr habt den Brief geleſen, der mi eine Zukunft eröffnet, die ich nicht zurückſtoßen kann. Jh werde trotz deſſen nach Kopenhagen gehen.“* „Und ein Däne werden!“ rief Lorenz Leve.„Di heißt ein Mann von feiner Bildung, ein Mann in Staate, der das Gras wachſen hört. Bah! Jens, zie, die Stirn nicht zuſammen, mein Kind, niemand weiß beſſer, als ich, wie du denkſt und fühlſt, und niemand ver argt es dir weniger, als ich, wenn du Vaterland un Kleider gewechſelt ha te Sieh aber genau zu, daß ſie dich nicht betrügen, daß die Lea nicht dafür bekommſt.“ 25 „Glaubt und meint was Ihr wollt,“ ſagte Jens ſt „ich kann's nicht hindern und nicht ändern; aber ich werk ein Frieſe bleiben und meinem Vaterlande nützen, ſeit Rechte ſchützen und fördern; das wird meine Aufgabe ſein, „Zuvörderſt,“ ſprach der alte Lorenz, indem er ern haft den Finger an die rote Naſe legte,„lerne liſpeln 1 Komplimente drechſeln, denn darin beſteht die Kun (GBortſeßung folgt 5 erſrandigen Perſonlichkeiten und ſich fang des Rates und der Unterſtützung der Beteilig Eine völlige Beſeitigung aller mit den Kriegsorganiſatio⸗ nen verbundenen Unzuträglichkeiten und Schäden wird niemals gelingen; den freien Handel wirklich zu erſetzen, ſind ſie ihrer Natur nach außer ſtande. Sie finden ihre einzige Begründung in den Verhältniſſen diefes Krieges und ſind nach ſeiner Beendi— gung ſo raſch wie möglich wieder zu beſeitigen. Vom ser.egswucher. Weiter beſchäftigte ſich der Ausſchuß des Deutſchen Han⸗ delstag am 10. Fee zac mit einigen Zweifelsfragen, die hin⸗ ſichtlich der Auslegung und Anwendung der Bekanntmachung ge— gen übermäßige Preisſteigerung 8 23. Juli 1915 entſtanden ſind. Der Ausſchuß gab einſtimmig folgende Erklärung ab: „Der nach§ 5 Abf. 1 Ziff. 1 der Bekanntmachung gegen übermäßige Preisſteigegzung vom 23. Juli 1915 unter Strafe geſtellte Tatbeſtand der übermäßigen Preisfopderung iſt als nicht gegeben zu betrachten, wenn der geforderte Preis ſich innerhalb der Grenzen des Marktpreiſes hält. Durch entſprechende Abän⸗ derung der Bekanntmachung iſt dies zweifelsfrei feſtzuſtellen. Es verſtößt nicht gegen Sinn oder Wortlaut der Bekannt- machung gegen übermäßige Preisſteigetung vom 23. Juli 1915, wenn ein Kaufmann bei knappem Wakxenvorrat ausſchließlich an ſeine Kunden verkauft, Fremden aber die Verabfolgung ver⸗ weigert, ſofern die Abſicht der Erzielung höherer Preiſe fehlt.“ Lokales. Seckenheim, den 15. Februar 1916. Verein ehem. 111er Seckenheim. Ant. Straßer in der Landwehr⸗Pionier⸗Komp. Nr. 19, Mitglied unſeres Vereins wurde für tapferes Verhalten vor dem Feinde mit dem eiſernen Kreuz 2. Klaſſe ausgezeichnet. Kathol. Jünglingsverein. Am 27. Januar er⸗ hielt Gefreiter Karl Stein, Sohn des Maſchinen⸗ arbeiters Ad. Stein, zu der früher erhaltenen Bad. Ver⸗ dienſtmedaille noch das Eiſerne Kreuz. Wir gratu⸗ lieren den Eltern zu ihrem tapfern Helden, deſſen Aus⸗ zeichnung auch dem Kath. Jünglingsverein zur Ehre gereicht. Er iſt der Dritte unſeres Vereins, der das Eiſerne Kreuz erhielt. Vor ihm wurden nämlich ausgezeichnet: Unteroffizier Gg. Kegel und Gefreiter Ph. Blümmal, beide auch Inhaber der bad. Verdienſtmedaille. z. Euung. Kirchengemeinde. Der 4. Vortrag am kommenden Donnerstag hat zum Inhalt:„Wie erziehe ich mein Kind zur Nächſtenliebe und Barmherzigkeit“ — Der letzte Schweinemarkt war mit 36 Stück Milchſchweinen befahren, von denen 28 Stück zum Preiſe von 70—75 Mk. pro Paar verkauft wurden. 0 Zr Konfirmation 168 9 1 und i Rommunion empfolls. Gesangbücher und Kagnifikate oon den einfachsten bis zu den feinsten Hiubänden. . Simmermann Hildastrasse Vf. 68. Baden. Karlsruhe, 14. Febr. Am Samstag Abend wurde in der Karl⸗Wilhelmſtraße eine Pferdedroſchke von einem Straßenbahnwagen von hinten ſo heftig angefah⸗ ren, daß der Kutſcher vom Bock geſchleudert und die Pferde zu Boden geworfen wurden. Außerdem wurde die Droſchke beſchädigt. Der in der Droſchke befindliche Fahrgaſt blieb unverletzt, während der Kutſcher innere und äußere Verletzungen davontrug. * Mannheim, 14. Febr. In einer unter dem orſitz des Miniſters des Innern Freiherrn von Bod⸗ man abgehaltenen Verſammlung wurde der Kriegshilfs⸗ verein Baden für den Kreis Memel endgültig gegrün⸗ a Die von den Stiftern gezeichnete Summe,— es gehören dazu Einzelperſonen, Firmen, Körperſchaf⸗ ten, Städte uſw.—, beläuft ſich bereits auf über 150 000 ark. Zum erſten Vorſitzenden des Vereins, der ſei⸗ nen Sitz in Mannheim hat, wurde Oberbürgermeiſter pr. Kutzer, zum zweiten Vorſitzenden Geh. Kommer⸗ dienrat Dr. Broſien gewählt, zum Schriftführer Bank⸗ direktor Dr. Heſſe, zum Schatzmeiſter Bankdirektor Re⸗ Merungsrat Janzer. Ferner wurde ein Arbeitsausſchuß gangeſetzt, deſſen Vorſitzender Geh. Kommerzienrat Dr. roſien iſt und dem weiter außer dem Schriftführer und Schatzmeiſter die Oberbürgermeiſter Siegriſt in Karls⸗ ruhe und Dr. Walz in Heidelberg, Prorektor Geh. Hof⸗ rat Profeſſor Dr. Aſchoff in Freiburg und Bürger⸗ meiſter Dr. Gugelmeier in Lörrach angehören. . 0 Graben, 14. Febr. Die am Kaiſergeburtstag in hieſiger Gemeinde erhobenen freiwilligen Gaben für das Rote Kreuz haben 630 M. 30 Pfg. ergeben. Die⸗ ſer Betrag wurde geſtern dem Roten Kreuz zugeſandt. (O Bruchſal, 14. Febr. Unter den Fürſorgemaß⸗ nahmen darf ſich eines beſonderen Erfolges rühmen das von einem Ausſchuß hieſiger Bürger ins Leben geru⸗ ſene Unternehmen der„Bruchſalia“ in Eiſen“. Der Talrag der Nagelung in der Zeit vom 24. Oktober 915 bis heute iſt bereits auf 11 500 Mark angewach⸗ ſen. Nach Aufruf und Beſtimmung bei der Gründung G das Ergebnis ausſchließlich für Kriegsinvalide der Stadt Bruchſal beſtimmt. 5 875 En Raſtatt, 14. Febr. 8 Tage aus einem Nachlaß Barzahl In Iffezheim wurden 5 Felder öffentlich gegen rſteigert, wobei der Preis für einen Acker *—* 2 e ungewöhnlich hohen Güterpreiſe zeigen, daß man kn landwirtſchaftlichen Kreiſen voll Zuverſicht in die Zu⸗ kunft ſchaut und reichlich bares Geld zur Verfügung hat. Das mag man auch daraus erſehen, daß von der ländlichen Bevölkerung noch ſelten ſo viel Geld auf den Sparkaſ⸗ ſen angelegt wurde, wie in unſeren Tou en. () Raſtatt, 14. Febr. Die nüchſte am Sonntag hier ſtattfindende Landesausſchußſitzung der badiſchen Ge— werbe- und Handelsvereinigungen wird ſich unter ande⸗ rem mit der Kreditbeſchaffung für den gewerblichen, durch den Krieg notleidenden Mittelſtand und mit dem Vor⸗ anſchlag für das Jahr 1916 beſchäftigen. () Villingen, 14. Febr. Ter Gemeinderat hat be⸗ ſchloſſen, allen ſtändigen und unſtändigen Stadtarbei⸗ tern vom 1. Febr. an zu dem Arbeitslohn eine Kin⸗ derzulage zu gewähren, welche für 1 Kind 5 Mark, für zwei Kinder 8 Mark und für jedes weitere Kind 2 Mark im Monat beträgt. () Singen, 14. Febr. Der letzte Zug mit deut⸗ ſchen Zivilinternierten iſt heute aus Franucreich hier eingetroffen. Die Ankömmlinge wurden in der üb⸗ lichen Weiſe empfangen und verpflegt. Im Ganzen ſind vier Züge mit 863 Perſonen eingetroffen, die ihrer Heimat wieder zugeführt worden ſind. () Radolfzell, 14. Febr. Im badiſchen Dorfe Rielaſingen wurde nach Schweizer Blättern ein Mann, der bereits im gegenwärtigen Kriege aktiv gedient hatte, aber wegen ciner inneren Verletzung vom Dienſte be⸗ freit worden iſt, von einem Poſten der Grenzwache er⸗ ſchoſſen. Der Mann ſoll ſich ungebührlich benommen und ſich an dem ihn abführenden Wachtpoſten tätlich vergriffen haben. VPerantwortſſch für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenheim D 2 Jors Geruchfreie Schuhereme iſt abfärbende Waſſerereme! Verſchmiert die Kleider! Kaufen Sie nichtabfärbenden Oel⸗Wachslederputz 2 0 Nigrin. DDr Sofortige Lieferung, auch Schnh⸗ fett Traualin u. Traulederfett 5 Hübſche Heerführerplakate. „ Dehstsaarne Fabrikant: Carl Gentner, Göppingen. Sammel⸗Anzeiger uur für Mitgieder der Landw. Ein⸗ u. Nerkaufsgenoſſenſchafl. Wir fordern zum wiederholtenmal auf; daß ſämtliche Wagſcheine dem Lagerhalter unverzüglich zur Eintragung vorzulegen ſind, widrigenfalls entſtehenden Folgen ſelbſt zu tragen ſind. Ohne Contobuch wird keine Ware verabreicht und müſſen diejenigen ohne Buch abgewieſen werden. 8 Sämmtliche Säcke, Futter⸗ oder Düngermittel, gleich welcher Art, ſind innerhalb 8 Tagen dem Lagerhalter ab⸗ zugeben, andernfalls für jedes Stück 1 Mk. in Anrechnung gebracht wird. i Seckenheim, den 15. Februar 1916. Der Vorſtaud. Verloren. Ein Geldtäſchchen mit Inhalt von Bäcker Würtz bis Gartenſtr. Abzugeben geg. Belohnung in d. Exped. Wegen Umzug verſchiedenes Möbel abzugeben. Wo? ſagt die Expedition. Suche tagsüber eine Frau für Haushaltung. Wo? ſagt die Expedition. eee 3 immer u. Küche ſofort zu vermieten. Zu erfr. Kaiſerhof(Schloßſtr) 3-5immer-Wobnung u. Küche mit allem Zubehör oder ein kleines Wohn- haus von ruhigen Leuten zu mieten geſucht. Näh. in der Expedition. 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Als Fleiſch gelten Rind⸗, Kalb, Schaf⸗, Schweine⸗ fleiſch ſowie Fleiſch von Geflügel und Wild aller Art, Wurſtwaren und Speck. 82. Zur gewerbsmäßigen Herſtellung von Wurſt⸗ waren darf nicht mehr als ein Drittel des Gewichts ausgeſchlachteter Rinder, Schweine und Schafe ver⸗ arbeitet werden. Die Verarbeitung der inneren Teile und des Blutes wird durch dieſe Beſchränkung nicht getroffen. 9 8. Gewerblichen Betrieben, die fabrikmäßig Wurſt⸗ waren herſtellen, kann an Stelle der Beſchränkung im§ 2 geſtattet werden, daß monatlich nicht mehr als ein Drittel derjenigen Fleiſchmenge zu Wurſtwaren verarbeitet wird, die ſie im Monats⸗ durchſchnitte der Zeit vom 1. Oktober 1915 bis 31. Dezember 1915 verarbeitet haben. 8 4. Die Vorſchriften in§§ 1 bis 3 gelten nicht für die Herſtellung von Fleiſchkonſerven und Wurſt⸗ waxen zur Erfüllung von Verträgen, die unmittel⸗ bar mit den Heeresverwaltungen und der Marine⸗ verwaltung abgeſchloſſen ſind. 8 5. Die Beamten der Polizei und die von der au- ſtändigen Behörde beauftragten Sachverſtändigen ſind befugt, in die Räume der Betriebe, die von den Vorſchriften der§s bis 3 betroffen werden, je⸗ derzeit einzutreten, daſelbſt Beſichtigungen vorzu⸗ nehmen, Geſchäftsaufzeichnungen einzuſehen und nach ihrer Auswahl Proben zur Unterſuchung gegen Empfangsbeſtätigung zu entnehmen. Die Unternehmer ſowie die von ihnen beſtellten Betriebsleiter und Aufſichtsperſonen ſind ver⸗ pflichtet, den Beamten der Polizei und den Sach⸗ verſtändigen Auskunft über das Verfahren bei Her⸗ ſtellung der Erzeugniſſe, über die zur Verarbeitung gelangenden Stoffe, insbeſondere auch über deren Menge und Herkunft, zu erteilen. 8 6. Die Sachverſtändigen ſind, vorbehaltlich der dienſt⸗ lichen Berichterſtattung und der Anzeige von Ge⸗ ſetzwidrigkeiten, verpflichtet, über die Einrichtungen und Geſchäftsverhältniſſe, welche durch die Aufſicht zu ihrer Kenntnis kommen, Verſchwiegenheit zu be⸗ obachten und ſich der Mitkeilung und Verwertung der Geſchäfts⸗ und Betriebsgeheimniſſe zu ent⸗ halten. Sie ſind hierauf zu vereidigen. . 8 7. Vie Unternehmer der von den Vorſchriften der 88 1 bis 3 betroffenen Betriebe haben einen Ab⸗ druck dieſer Verordnung in ihren Betriebsräumen auszuhängen. § 8. ö Die Landeszentralbehörden erlaſſen die Beſtim⸗ mungen zur Ausführung dieſer Verordnung. Der Reichskanzler kann Ausnahmen von den Vorſchriften dieſer Verordnung zulaſſen; für die Herſtellung von Friſchwurſt können auch die Landes⸗ zentralbehörden Ausnahmen zulaſſen. Mit Geldſtrafe bis zum fünfzehnhundert Mark oder mit Gefängnis bis zu drei Monaten wird beſtraft 0 f 1. wer den Vorſchriften der 88 1 bis 3 und 5 Abſ. 2 zuwiderhandelt; 2. wer der Vorſchrift des 8 6 zuwider Verſchwie⸗ genheit nicht beobachtet oder der Mitteilung oder Verwertung von Geſchäfts⸗ oder Be⸗ triebsgeheimniffen ſich nicht enthält; 3. wer den im 87 vorgeſchriebenen Aushang Aunterläßt; 4. wer den auf Grund des§ 8 Abſ. 1 erlaſſenen Beſtimmungen zuwiderhandelt. 5 In dem Falle der Nr. 2 tritt die Verfolgung nur auf Antrag ein. 8 10. Die zuſtändige Behörde kann Betriebe ſchließen, deren Unternehmer oder Leiter ſich in Befolgung der Pflichten unzuverläſſig zeigen, die ihnen durch dieſe Verordnung oder die dazu erlaſſenen Aus⸗ führungsbeſtimmungen auferlegt ſind. Gegen die Verfügung iſt Beſchwerde zuläſſig. Ueber die Beſchwerde entſcheidet die höhere Ver⸗ waltungsbehörde endgültig. Die Beſchwerde be⸗ wirkt keinen Aufſchub. § 11. 5 Die Vorſchriften dieſer Verordnung finden auf die Herſtellung von Fleiſchkonſerven und Wurſt⸗ waren durch Verbrauchervereinigungen auch dann Anwendung, wenn die Herſtellung nicht gewerbs⸗ mäßig erfolgt. 5 8. 2 Dieſe Verordnung tritt mit dem 4. Februar 1916 in Kraft. Der Reichskanzler beſtimmt den Zeit⸗ punkt des Außerkrafttretens. Berlin, den 31. Januar 1916. Der Stellvertreter des Reichskanzlers. Delbrück. Vorſtehendes bringen Keyntnis. Mannheim, den 5. Februar 1916. Großh. Bezirksamt. Abt. III. f wir hiermit zur öffentlichen 6094 geſchlußß, Voſtehendes bringen wir hiermit zur all⸗ gemeinen Kenntnis.. 5 Seckenheim, den 2. Februar 1916. gürgermeiſteramt: Volz. 1 8 5 Anerkannt reell Klelderstoffe, Austeuer-Artikel 18 Gardinen, Wolldecken] und leistungsfähig. Grosse gedlegene E R M A N N 1 Auswahl. Damen-, Herren- und Kinderwäsche E + ö Trikotagen, Schürzen u. Unterröcke unststrasse N 2, G. 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Der Diener: Georg Blümmel. Eb. Kirchenchor. Freitag, den 18. d. Mts. ½9 Uhr Probe ſtatt. für„alle“. kauft jedes Quantum zu Tagespreis Jacob Noll. Beckarau, Telefon: Mannheim 2272. Maxſtr. 25. NB. Anmeldung auch bei Herrn Gg. Röser, hier Gegen Hüften, Heiſerneit und Vorſchleimung empfehle Cucaiybtus-mentol Bonbons, Emser⸗Sodener- Pastillen, Wyberttableten, Terpinolpastillen, Formamint 1 Droginal Bonbons Fenchelhonig, Reichels Hustentropfen, Reuchhustensalt. 8 Ferner Thee's Isländich Moos, Salbeiblätter, Althewurzel, Fenchel, 5 Huflatig, Süſsholz, Knöterich. Thüringer Brusttee N in Paketen à 10 u. 25 Pfg. Emser u. Sodener Salz.: Inhalationsapparate. K. föägier a, uch, Jab. w. bol. ermanja Drogerie. Frisch eingetroffen: Ia. Rieler Bücklinge. Fr. Wagners“ Nachf. inn. W. Höllstin 2 1 ——————————— ————— 3 85 D 5 Germanla-Drogerle. CCF 77TC en gro. Jigarren- Versand en de dal Hauptstr ls Seckenheim Hauptstr. II Zigarren:: Zigaretten rn und Zigarillos in allen Preislagen. . Rauch, Kau- u. 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Wer ſich morgen früh nicht anmeldet, er⸗ hält keine Butterbezugskarte und kann daher keinen Anſpruch auf Zuweiſung von Butter er⸗ heben. des Publikums geſchloſſen. Seckenheim, den 22. Jaauar 1916. Fürgermeiſteramt: Volz. Koch, 8 — Emil Werber Nachfolger 5 Kinder werden zur Anmeldung nicht an⸗ S genommen. Niemand darf mehr als eine Anmeldung erfolgen laſſen, damit keine Verwechslung der Bezugskarten ſtattfindet. 9 f Seckenheim, den 15. Februar 1916. 2 gürgermeiſteramt: Er ö Volz. Koch. 10 Rartoffelankauf. ten ö Wir müſſen ſofort dem Kommunalverband Speiſe⸗ 8 kartoffel liefern. Bevor wir eine zwangsweiſe Enteignung 5 veranlaſſen erſuchen wir hierdurch um freiwillige Abgabe. 18 Es werden beim freiwilligen Verkauf abgeholt im Haus ter pro Zentner 4.30 Mk. von uns bezahlt. N Wer hierzu bereit iſt, wird erſucht dies morgen Mittwoch, den 16. d. Mts. vorm. von 8—12 Uhr auf dem Rathaus Zimmer Nr. 7 anzumelden. Seckenheim, den 15. Februar b gürgermeiſteramt: n a Volz. Koch.— öſtli Bekanntmachung. 0 ö Wegen notwendiger Reparaturen kann die grüchen⸗ 5 wage am 1 5 Mittwoch und Donnerstag dieſer Wache Art nicht benützt werden. liche ö Seckenheim, den 14. Februar 1916. beſe J Hürgermeiſteramt: lom ö— Volz. E— Bekanntmachung. 8 Wer Bedarf an Saatgerste und saathafer hat wird Sie aufgefordert, dies am Mittwoch, den 16. d. Mis. Vorm. 8—. 12 Uhr der auf dem Rathaus Zimmer Nr. 7 anzumelden. ſtatt Dabei weiſen wir darauf hin, daß eine Abgabe von men Saatfrucht durch hieſige Beſitzer verboten iſt und nur 0 durch unſere Vermittlung ſolche bezogen werden kann. 8 Seckenheim, den 12. Februar 1916. gürgermeiſteramt; Volz. Koch. F0 1 2 2 0 SDekanntmachung. ma Wir fordern hierdurch ſämtliche Baumbeſitzer auf, die dem Vertilguns der Raupen ſofort und ſpäteſtens brat bis zum 1. März d 2. zu veranlaſſen, da ſonſt nach Fro diem Zeitpunkte unnachfichtlich Henrafung erfolgt if und die Beſeitigung der Raupen auf Koſten der ſäumigen 9 Beſitzer ſeitens der Gemeinde geſchieht. Seckenheim, den 9. Februar 1916. gürgermeiſteramt: richt Volz. Koch. 115 75 iſch Bekanntmachung.* Wir bringen hiermit zur allgemeinen Kenntnis, daß war der Gemeinderat im Intereſſe des Dienſtes die Verkehrs⸗ bei ſtunden für das Publikum auf dem Rathaus aus nur auf Vormittags von 8 bis 12 Uhr ö feſtgeſetzt hat. Ad Nachmittags bleiben die Büros für jeglichen Verkehr bei