n für er, an⸗ 1 8 241, — Erſcheint Dienstag, Donnerstag, und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 40 Pfg. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. EDE 22. Gectenheimer Anzeiger, ves heimer Nnzeiger, c Neckarhauſer Zeitung, öGoinger Seitung. Hmisblatf der Bürgermeister ämter Sehenheim, Ilvesheim, Neckarhausen nnd Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. Seckenhelm, Dienstag, ge N 22. Febrnar 1916. ZDzutterabgabe. Die nächſte Abgabe von Butter findet morgen Millwoch, den 23. ds. Ats. Vormittags 10—12 Ahr auf dem Rathaus Zimmer Nr. 7 ſtatt. Nachverzeichnete Nummern erhalten je ein hal⸗ fund gegen Vorzeigung der roten Butterbezugskarte und Zahlung von 1 Mik. Die Abholung muß zur genannten Zeit un⸗ dingt erfolgen, da nicht enthobene Mengen ſo⸗ ort den Nächſtberechtigten zugewieſen werden. Seckenheim, den 22 Februar 1916. gürgermeiſteramt: Volz. Koch. Ni en, Empfang berechtigte Nummern ſind: 90, 96 13, 20, 27, 34, 41, 48, 55, 62, 69, 76, 83, 89, 5„97, 103, 104, 110, 111, 117, 118, 24, 125, 132, 138, 139, 145, 146, 152, 153, 159, 160, 166, 478, 174, 180, 181, 187, 188, 194, 195, 201, 202, 209, 215, 216, 222, 223, 229, 230, 336, 237, 243, 250, 251, 257, 258, 264, 265, 271, 272, 278, 279, 286, 292, 293, 299, 300, 306, 307, 813, 314, 320, 327, 328, 334, 335, 341, 342, 348, 349, 355, 356, 363, 369, 370, 376, 377, 383, 384, 390, 391, 397, 404, 405, 411, 412, 418, 419, 425, 426, 432, 433, 440, 446, 447, 458, 454. 460, 461, 467, 468, 474, 5. 481. 482, 488, 489, 495, 496, 502, 503, 509, 2 0, 516, 517, 523, 524, 530, 531, 537, 538, 544, 545, 51, 552, 558, 559, 565, 566, 572, 573, 579, 580, 586, 587, 593, 594, 600, 601, 607, 608, 614, 615, 621, 622, 8 629, 635, 636, 642, 643, 649, 650, 656, 657, 663, 5 670, 671, 677, 678, 684, 685, 691, 692, 698, 699, 05, 706, 712, 713, 719, 720, 726, 727, 733, 734, 740, 747, 148 754, 755, 761, 762, 768, 769, 775, 782, 789, 796, 803, 810, 817, 82 2, 85 796, 803, 810, 817, 824, 831, 838, 845, 852, 859, 0 8 24, 831, 838 52, 859 SS S— qßßFFFTTTTFTFTCTCTCTCTCTTTT 2 3 Kriegschronik 1915 0 — 21. 5 S B i dar De 5 5 8 af e A 5 1 ſieß ein feindliches f Milltärtr Ster boremt die Meldung, daß ein engliſcher im Kea usport von 2000 Menn ſamt dem Transportſchiff — Die a verſenkt worden ſei. . n apfe im nördli ven d en neren ihren Fortgang. r Kar athenfront werden ruſſiſche Angriffe ab⸗ 2 2 2 Wesen Die Ceſamtbeule aus der Winterſchlacht in 805 ren beziffert ſich auf 7 Generale, über 100 000 Ge⸗ a und über 150 Geſchütze; die 10. ruſſiſche Armee iſt völlig vernichtet. 5 Sualand beantwortet die Proteſte der Neutralen wegen 2 aggenmißbrauchs ablehnend. —— 2— 8 SSS Der Welttrieg. Die Lage an der Weſift ˖ S ö 85 front zeigte auch am Sonn⸗ 0. Ganzen das Netahnte Bild der letzten von Ypern Zugländer leiſteten ſich wiederum nördlich ten— einen Angriff— diesmal mit Handgrana⸗ Angriff 1 5 unſere neuen Stellungen am Kanal. Der gangenen 75 das gleiche Schickſal wie die vorange⸗ an der Stämbpfe, er ſcheiterte nämlich. Um Arras wenfalls Straße von Lens— Arras griffen die Feinde 3 vergeblich an. Der anſcheinend auch in Frank⸗ . Witterungsumſchlag gab Anlaß zu inter die Fliegerunternehmungen, die zum Teil weit Ergeb die feindlichen Linien Arcebniſſe konnten dabei 85 und un ville boba tet werden. erte 3 der Oſtfront ſcheint bei Tünaburg eine geſtei⸗ 0 rblechtstätig eit eintreten zu wollen; immer wie⸗ kröste' en von dort bezw. vom Nordllügel unſexer Streit⸗ amp handlungen gemeldet. Alle konnen bis jetzt u 1 15 inſeren, Gunſten beendet werden. Der öſterr.⸗ i i mel rr ⸗ungariſche Heeresbericht vom Montac det, daß mehrere durch öſterreich⸗ungariſche Oft, ta 20 vorgetragen wurden; gute in Fournes, Poperinghe, Kilometer ſüdlich von Durazzo, 5 Kilometer von der wohl anzunehmen, daß ſie nunmehr Durazzo freiwillig ziere geführte Albanergruppen die adriatiſche Küſte weſt⸗ lich von Kavaja erreicht haben. Kavaja liegt e'wa 18 Meeresküſte entfernt. Die vor einigen Tagen gemel⸗ dete Beſetzung dieſes Ortes bedeutete ſchon, daß Dura zo von der Landſeite völlig eingeſchloſſen iſt, noch mehr iſt dies jetzt der Fall, nackdem die Oeſterreicher das Meer erreicht haben. Im Norden waren die Truppen unſerer Verbündeten bekanntlich bis an die Mü dung des Ar⸗ ſen⸗Fluſſes, 13 Kilometer nördlich von Durazzs, vorge⸗ drungen, und zugleich war 9 Kilometer ößlich von Durazzo der Ort Bazar Sjak, bei dem die Straße Durazzo— Tirana über den Arden Fluß füh t, in ih en Beſitz gefallen. Man hat nun vi lach angenommen, daß damit auch die Einnahme Durazzos nur noch eine Frage weniger Tage ſein werde. Nun iſt aber Durazzo nach Norden und Oſten durch lagunenartige 2 5 Aan 8 75 . 0 Sſſugis 9 — Nene. 0 5 Sümpfe völlig vom Feſtlande abgeſchloſſen, deren Durchquerung beſonders in der jetzigen waſſerrei⸗ chen Winterszeit ungeheuer ſchwer iſt, zumal nur zwei Straßen durch dieſe Sümpfe führen und dieſe natürlich leicht zu verteidigen ſind. Unſere Verbündeten haben es deshalb vorgezogen zunächſt einmal über den Arſen nach Süden vorzuſtoßen, und es iſt ihnen gelungen, Ka⸗ vaja und nunmehr die Küſte zu erreichen. Damit iſt die letzte Verbindungsſtraße, die von Durazzo nach Sü⸗ den führte in ihrer Gewalt. Durazzo iſt alſo von der Landſeite völlig eingeſchloſſen, und etwaige italieniſche Streitkräfte ſowie die Schutztruppe Eſſads, die ſich noch in Durazzo befinden mögen, können ſich nur noch auf dem Seeweg retten. Ob ſie trotzdem noch verſuchen wer⸗ den, Durazzo zu verteidigen, müſſen die nächſten Tage ergeben. Viel Ausſicht, ſich lange halten zu können, haben ſie unter keinen Umſtänden, und es iſt deshalb räumen werden. Die Ereigniſſe im Weſten. Der franzöſiſche Tagesbericht. WJB. Paris, 21. Febr. Amtlicher Bericht vom Sonn⸗ tag: In Belgien verſuchten die Deutſchen nach einer hef⸗ tigen Beſchießung unſerer Stellungen bei Steenſtraate den Yſer⸗ kanal zu überſchreiten. Einige feindliche Gruppen gelangten bis zu den Schützengräben der erſten Linie, von wo ſie alsbald vertrieben wurden. In der Champagne beſchoß unſere Artillerie feindliche Werke nördlich Tahure und öſtlich Navarin. In den Argonnen ſprengten wir bei Vauquois zwei Minen in die Luft, die die ſeindtichen Arbeiten vernichteten. Zwiſchen Maas und Moßfel beſchoſſen unſere Batterien feindliche Werke in der Richtung auf Etain, Bareg und St. Hilaire. Südlich von Saint Mihiel richteten wir ein Bernichtungsfeuer auf die deut⸗ ſchen Werke weſtlich des Waldes von Apremont. Ein feind⸗ liches Flugzeug warf mehrere Bomben auf Dünkirchen, ohne Schaden anzurichten. Ein anderes deutſches Flugzeug warf in der letzten Nacht zwei Geſchoſſe ab, die auf einer Wieſe ſüdlich von Neuville niederfielen.— Belgiſcher Bericht: Der Tag verlief an der Front der belgiſchen Armee ruhig. In der Gegend von Steenſtraate wurde mit Bomben gekämpft. Die Kämpfe in Flandern. WTB. London, 21. Febr. Amtlicher Bericht von geſtern: In der letzten Nacht unternahm der Feind nach einer heftigen Artillerievorbereitung einen Angriff auf unſere Schützengräben weſtlich von Serri, der vollkommen fehlſchlug. Südöſtlich von Boeſinghe bemächtigte ſich der Feind eines unbedeutenden vorgeſchobenen Poſtens. Un⸗ ſere Flugzeuge unternahmen eine erfolgreiche nächtliche Streife gegen den Flugplatz von Cambrai. Nachdem ſie Bomben geworfen hatten, die innerhalb der Schuppen i explodierten, kehrten die Flugzeuge wohlbehalten zurück. . Inſertsionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. . Jahrgang grikf der Engländer abgewiesen. Den Flug: ugs riff a f die eng iſche Küſte. WB. Verlin, 21. Febr.(Amtlich.) Am 20. Fe⸗ bruar mittags greffen Marineflugzeuge die eng⸗ liſche Küſte an. Es wurden Fabrikanlagen in Deal, Bahn- und Hafenanlagen, ſowie ein Ga⸗ ſometer in Loweſtoft ausgi big und mit gutem Erfolg mit Bomben belegt Ha pb 175 und Hafenanlagen in Loweſtoft wurd en mehefach getroffen. Der Gaſometer brach unter der W'rkung einer Bombe zuſammen. Ferner wurd nnden Dewas zwei Tank⸗ dampfer beworfen. Lrotz Beſchießung und Ver⸗ folgung durch feindliche Fieger ſind unſſre Fugzeuge ſäm lich wohlbehalten zurückgekehrt. Der Chef des Admiralſtabs der Marine Der engliſche Bericht über den deutſchen Flugzengangriff. WTB. London, 21. Febr.(Amtlich.) Zwei deut⸗ ſche Doppeldecker griffen heute morgen Loweſtoft an. Sie warfen 17 Bomben aus großer Höh ab, worauf ſie ver⸗ ſchwanden. Perſonen wurden nicht getroffen. Die Ne⸗ bengebäude eines Reſtaurants und zwei Wohnhäuſer wur⸗ den beſchädigt. Zwei Marine-Waſſerflugzeuge ſtiegen auf und verfolgten die Angreifer, jedoch ohne Erfolg. Ein deutſches Waſſerftuozeug warf Bomben in der Nachbar⸗ ſchaft von Kentiehknock⸗Feuerſchiff ab, ein anderes warf 6 Bomben auf Walmer. Zwei Bomben zerſtörten Haus⸗ dächer, eine andere fiel dicht neben der Kirche nieder, wo⸗ durch die Fenſterſcheiben zerſprangen, als die Gemeinde gerade das Ledeum ſang. Eine weitere fiel in der Nähe des Strandes nieder und tötete einen Ziviliſten und eine Marineperſon. Insgeſamt wurden zwei Männer und ein Knabe getötet und eine Marineperſon verwundet. Zwei britiſche Flugzeuge ſtiegen in Dover auf und verfolgten die Angreifer ohne ſie einzuholen. 8 i Der„Baralong“⸗Kommendant enklaſſen. WB. Berlin, 21. F br. Die„B. Z. am Mit⸗ tag“ veröffentlicht eine Unterredung mit dem Flot⸗ tenchef der an dem Gefecht bei der Doggerbank beteiligt gewiſenen ſiegreichen deutſchen Tor⸗ pedoboste. Dieſer ſagte über das Verh e lten der Eng⸗ länder gelegentlich der Rettungsverſuche der deutſchen Torpedobdote, deren Mannſchaft in aufopferuder Weiſe bemüht war, von den Mannſchaften der verſenkten eng⸗ liſchen Schiffe zu retten, was zu retten war. Die Eng⸗ länder konnten es nicht faſſen, daß man ſie nicht nie⸗ dermachte, daß man vielmehr ſtunden“'ang bei ihren Ka⸗ meraden Wederbel burgsverſuche anſtellte. Immer von Neuem beteuerten ſie, daß ſie die„Baralong“ nicht zur Marine gehörend zählten, und auch die Offiziere leg⸗ ten Wert darauf, zu er'l'ren, daß der„Baralong“⸗Kom⸗ mandant entlaſſen worden ſei.. Die Lage im Oſten. WB. Wien, 21. F br. Aulich wird verlautbart vom 21. F bruar 1916: N i Ruſſiſcher Kriegsſchanplatz: Oeſt rreich un⸗ ariſche Abteilungen wa fen geſtern abend den Feind ſüdöftlich von Kezlew an der St ypa aus einer vor⸗ geſchobenen Stellung. Beiderſeits erh he Flieger⸗ tätigkeit. 8 5 8 Der Krieg mit Italien. WSB. Wet, 21. F br. A u tl, wirs verlautbert vom 21. Februar 1916: ö Italieniſcher Kriegsſchauplatz: Keine be⸗ ſonderen Ereigniſſe. N Italien und Fraukreich. WTB. Nizza, 21. Febr. Agence Havas. Der ita⸗ lieniſche Botſchafter in Paris, Tittoni, hielt hier eine Rede. Nachdem er an die zahlreichen Bande eren ert hatte, die Frankreich und Italien verknüpfen, erklärte er: Es iſt natürlich, daß zwei große, benachbarte Nationen, die nicht nur mit ihrem Mutterlande, ſondern auch in ihren Kolonien aneinanderſtoßen, nicht immer die gleichen In⸗ tereſſen haben. Die Staatsmäuner der beiden Länder können darüber wachen, daß dieſe Intereſſen miteinander in Einklang kommen und vor allem nach dem Kriege über⸗ einſtimmen. Hervorragende franzöſiſche und italieniſche Parlamentarier werden ſich demnächſt in Paris vereini⸗ gen, um an dieſem patriotiſchen Werk zuſammenzuar⸗ beiten. Ihre Unterſtützung wird günſtige Beſchlüſſe in den Parlamenten ſichern und eine nützliche Ergänzung des Werkes Briands ſein, der die Einheitlichkeit in der Lei⸗ tung der diplomatiſchen und der Wohlfahrtsaktion der Alliierten feſtgeſetzt hat. Zum Schluß erklärte Tittoni: Wir wollen einen Frieden, der die Menſchheit vor der Wiederkehr einer ähnlichen Kataſtrophe bewahrt, und werden die Waffen nicht niederlegen, ehe wir ihn errun⸗ gen haben. 5 i e Ballaukeie gs WB. Wien, 21. Febr. Amtlich wird verlautbart vom 21. Februar 1916: 3 Südöſtlicher Kriegsſchauplatz: Albani⸗ ſche Abeilungen gewannen, von öſterreichiſch⸗ ungariſchen Offizieren geführt, weſtlich von Kavaja die Adriaküſte. 11 5 Das Präſid ium der griech. Kammer beim König. WTB. Athen, 21. Febr.(Reuter.) Der König empfing geſtern vormittag das Präſidium der Kam⸗ mer. Bei dieſer Gelegenheit ſagte er, er habe eine Po⸗ litik verfolgt, die am beſten den nationalen In ter⸗ eſſen Griechenlands angepaßt ſei. In Abwe⸗ ſenheit des Präſidenten erwiderte der Vizepräſ dent, der König habe das Land vor dem Schickſal ande⸗ rer kleiner Staaten bewahrt. Der türkiſche Krieg. WTB. Konſtantinopel, 21. Febr. Das Haupt⸗ guartier teilt mit: An den Dardanellen wur⸗ den am 18. Februar zwei feindliche Kriegsſchiffe, die Seddul Bahr und Teke Burnu beſchoſſen, von mehreren Granaten unſerer Batterien getroffen und mußten ſich entfernen. Am 19. Februar zwangen gleichfalls un⸗ ſere Batterien einen feindlichen Monitor, der, die Höhe von Seddul Bahr beſchoß, im Feuer zu weichen. Am 17. Februar bombardierte einer unſerer Flieger ein bei Mudros ankerndes Transportſchiff, in deſſen Vorder⸗ teil ein Brand hervorgerufen wurde. Sonſt nichts von Bedeutung. Großfürſt Nikolajewitſch in Erzerum. WTB. Petersburg, 21. Febr. Der Oberkomman⸗ dierende der Kaukaſusarmee, Großfürſt Nikolajewitſch, iſt nach Erzerum abgereiſt. Neues vom Tage. Engliſch eRüſtung für die 4. deutſche Kriegs⸗ anleihe. s WTB. Berlin, 21. Febr. Unter der Ueberſchrift: „Finanzielle Feuerſchiffe“ beſchäftigt ſich die„Nordd. Allg. Ztg. mit den Senſationsmeldungen über angebliche Bankzuſammenbrüche in Süddeutſchland. Die Londoner Financial News haben unter Hinweis darauf, daß Drake mit Pech beladene Schiffe auf die ſpaniſche Armada los⸗ lien und ſo tödliche Verwirrung in deren Reihen trug, empfohlen, unter Lanzierung allerhand Nachrichten jetzt auf Deutſchland einen„Run“ zu organiſieren, der in einem Monat Deutſchland mehr Schaden tun und ſeine Kraft wirkſamer zerſchlagen würde, als alle in den letzten 6 Monaten erzeugte Munition. Solch ein Feuer⸗ ſchiff, ſagt die Nordd. Allg. Ztg., ſei die Schwindelnach⸗ richt von der Zahlungseinſtellung der„wohlbekannten“ Stuttgarter Bank Schulz und Co., die in Wirklichkeit eine ganz bedeutungsloſe, ſelbſt in Stuttgart kaum bekannte erſt ſeit wenigen Jahren kümmerlich exiſtierende Klein⸗ firma iſt. Die angeprieſene Feuerſchiff⸗Taktik ſei als⸗ bald von dem Korps der Ententepreſſe mit einer faſt er⸗ ſtaunlichen Präziſſion aufgenommen worden und die Nachricht in verſchiedener Aufmachung auf dem Wege über das neutrale Ausland in der engliſchen und franzöſiſchen Preſſe, ſowie durch Kabel- und Funkſpruch diesſeits und jenſeits des Ozeans zu der Zahlungseinſtellung zweier leitender deutſcher Banken mit 500 Millionen Mark Paſ⸗ ſiven aufgebauſcht worden. In den Londoner, mit dem deutſchen Geſchäftsleben vertrauten Bankkreiſen ſeien die Nachrichten zwar als unwahrſcheinlich angeſ hen worden, ſo gerne man deren Beſtätigung auch geſehen bätte. Durch dieſe Schwindelnachrichten ſoll gegen die Ausgabe der neuen deutſchen Kriegsanleihe außerhalb Deutſchlands Stimmung gemacht werden, ſodaß alſo dieſe N lessen Bemühungen auf eine Verhinderung des Erfolges ieſer hinauslaufen. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchließt: Der ſchöne Plan hat ein Loch. Deutſchland iſt für den 3 ſeiner vierten Kriegsanleihe ſo wenig wie für den Erfolg der drei erſten auf das Ausland angewie⸗ ſen. Im Gegenſatz zu ſeinen Feinden ſteht Deutſchland auch finanziell auf ſich ſelbſt. Die finanziellen Feuer⸗ ſchiffe Enalands können uns nicht ſchaden, ſondern höch⸗ Der Vogt von Sylt. Roman von Theodor Mügge. 35 Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) „Herr Lornſen iſt viel zu ſehr Weltmann, um an einer Krankheit zu leiden, die Bauern und Hirten befällt,“ rief der Staatsrat.„Ihnen, lieber Kammerherr Bran- den, ſtelle ich hier unſeren jungen Freund vor, von dem Sie uns ſo oft reden hörten. Ich glaube, daß ich nichts weiter zu ſeiner Empfehlung ſagen darf.“ Der Kammerherr war einige Schritte entfernt ſtehen geblieben und hatte, während Lina ſprach, Lornſen durch ſein goldgefaßtes Glas betrachtet.— Jetzt ließ er es fal⸗ len und trat mit Freundlichkeit heran. Er hatte viel Wohlwollendes und Gutmütiges in ſeinem Geſicht, dazu die Höflichkeit und den Komplimentenreichtum des Man- nes, der in guter Geſellſchaft nie an Redensarten Mangel leidet und an Selbſtbewunderung gewöhnt iſt. Er überhäufte Lornſen mit Verſicherungen ſeiner Freude, ihn kennen zu lernen, fragte und erzählte dann rechts und links, kam von dem einen aufs andere, von Stadtneuigkeiten auf Hofneuigkeiten, von Kopenhagen auf Sylt, von ſeinen neuen Pferden auf eine neue Tänzerin, und endete endlich mit einem ſchallenden Gelächter auf die Seeabenteuer des armen Staatsrats und deſſen köſtliches Souper auf der Hallig. „Wirklich, Herr Lornſen,“ rief er,„im nächſten Som⸗ würdigen, lieblichen Inſelchen f beſchauen, die koſt⸗ barſten Beſitzungen Seiner Majeſtät. Ich habe bei Hofe ſchon davon erzählt. Se. Königliche Hoheit der Kron⸗ prinz war äußerſt begierig, mehr zu hören. Sie müſſen ſich vorſtellen laſſen, es wird ſich die Gelegenheit finden. Sie ſprechen doch däniſch?“ i N In der Tat, nein,“ ſagte Lornſen;„aber der Krou⸗ prinz 147555 ſehr gut deutſch.“ 1 * 5 mer begebe ich mich unter Ihren Schutz, um dieſe merk⸗ lerdings, ſo gut wie Se. Majeſtät der König, aufklären und uns den Weg zu neuen Siegen Die deutſchen Kohlenlieferungen nach der Schweiz. f Der Berner„Bund“ enthält einen bemerkensweren Artikel, worin er ſich gegen die Hetzereien gewiſſer Schweizer Blätter wendet, die jegliche Ausfuhr aus der Schweiz nach Deutſchland verboten ſehen wollen. Er weiſt darauf hin, daß die Ausfuhr nach Deutſch⸗ für die Schweiz notwendig iſt, um dafür unentb hrliche Waren aus Deutſchland zu erhalten. Deu ſchlend könnte die Schweiz gerade ſo gut lahmlegen, wie die Entente⸗ mächte es durch die Unterbrechung anderer Warenzu⸗ fuhren zu tun imſtande wären und ſchreibt über den Kohlenbezug aus Deutſchland: Kohle lieferte Deutſchland bis jetzt, entgegen vielfach gehörten Meinungen, ohne Kompenſation— zu unſe⸗ rem Glücke; denn wir wüßten nicht, wo wir die Gegen⸗ leiſtungen hernehmen ſollten. Bedenkt man, daß der Tagesverbrauch der Schweiz an Kohle 1000 Waggons, alſo 10 000 Tonnen, beträgt,(auf dieſer Höhe hält ſich auch ungefähr die Einfuhr), und daß bekanntlich durch⸗ ſchnittlich je ein Mann eine Tonne fördert, ſo iſt unſchwer auszurechnen, daß in den deutſchen Bergwerken 10000 Mann für den ſchweizeriſchen Kohlenkonſum arbeiten, die vielleicht direkt oder indirekt in der Kriegführung ver⸗ wendet werden könnten. Ein Vergleich unſerer Kohlen— preiſe mit denjenigen Italiens lehrt übrigens, daß wir ungefähr den ſechſten Teil deſſen bezahlen, was unſere ſüdlichen Nachbarn für die gleiche Ware, die teuren Transporte eingerechnet, ihren Verbündeten vergüten. Die Schweiz darf alſo mit ihren Kohlenbezügen, deren Sicherung bekanntlich für uns eine Lebensfrage iſt, zufrie⸗ den ſein.“ Das ſollten ſich namentlich die deutſchfeindlichen Kreiſe der Weſtſchweiz zu Herzen nehmen! Neuer engliſcher Kriegskredit. WTB. London, 21. Febr.(Reuter.) Die Regie⸗ cung kündigt einen Kredit von 420 Millionen Pfund an, vodurch die Geſamtſumme der Kriegskredite auf 1.720 000 000 Pfund ſteigt.(Anmerkung der Redaktion: Nach unſeren Informationen beziehen ſich die 1 Milliarde 730 Millionen auf das laufende Finanzjahr.) Die engliſchen Miniſterreden und der Friede. Die am 15. Februar begonnenen Verhandlungen im engliſchen Unterhauſe werden ſich auch mit einem Antrag zu befaſſen haben, der die Regierung auf l ordert, „die Bedingungen anzugeben, unter denen ſie bereit wäre, in Unterhandlungen einzutreten, mit dem Zweck, einen gerechten und dauernden Frieden zu erzie⸗ len.“ Es iſt ja aus privaten Nachrichten aus England bekannt, daß die Friedensſehneucht im enoliſchen Volke zum mindeſten nicht geringer iſt, als in anderen Län⸗ dern auch. „„ Dieſe Stimmung wird vorerſt aber keinerlei prak⸗ tiſche Folgen haben— denn die Regierung hofft noch immer, ja ſie hofft wieder mehr als vor kurzem, genau wie ein Schwindſüchtiger, bei dem, je mehr das Ende ſich nähert, auf Depreſſionszuſtände Perioden ex ravagan⸗ teſter Hoffnung folgen. Sie hat in letzter Zeit ihre Preſſe angewieſen, ja alle Anzeichen einer Kriegsmüdig⸗ keit in England zu unterdrücken, ſie behaußtet, daß Deutſchland am Ende ſeiner Hilfsquellen angekommen ſei und daß es bald, ſehr bald auf ſeinen Knien um Frie⸗ den bitten müſſe! Alſo nur noch etwas aushalten und die Sache iſt gemacht. Das Bemerkenswerte iſt, daß ſie das im Augenblick ſelbſt glaubt und daß ſie mit dieſem Glauben ſelbſt ihre kritiſcheren Bundesgenoſſen ange⸗ ſteckt hat. 5 Vergleichen wir dazu noch die jüngſten Reden der engliſchen Miniſter, wie ſie Vorſorge treffen wollen zur Abſtellung aller von Parlamentsmitgliedern gerügten Mängel in der engliſchen und Vierverbandskriegführung, um den Krieg erfolgreicher als bisher führen zu können, ſo wird der Eindruck noch verſtärkt, daß die Staats⸗ lenker Englands unbedingt einen ſiegreichen Ausgang des Krieges brauchen, weil ſie wohl wiſſen, was ihnen der ſeine deutſchen Untertanen immer deutſch anredet. Es iſt überhaupt niemand bei Hofe, der nicht deutſch ſpräche, aber ſeit einiger Zeit erwacht ein gerechter Nationalſtolz, der aus allen Geſellſchaften die deutſche Sprache verbannt.“ „Herr Lornſen lebt hier unter Dänen, er wird in kurzer Zeit ein Däne ſein,“ lachte der Baron. „Glauben Sie, daß es möglich iſt, ſeine Nationalität abzuſtreifen?“ fragte Jens, in den Ton eingehend. „Ohne Zweifel,“ rief der alte Herr.„Sie ſind, wie Sie ſagen, ein Deutſcher. Nun gut, die Deutſchen haben das Talent, alles zu ſein, was ſie ſein wollen. In Rußland werden ſie Ruſſen, in England Engländer, in Frankreich Franzoſen und in China die beſten Chineſen! Übi bene ibi patria! Das Sprichwort iſt für die Deutſchen erfunden. Wir haben viele Deutſche, die Dänen ſind vom Wirbel bis zur Zehe. Lernen Sie däniſch, Herr Lorn⸗ ſen, das übrige wird ſich finden.“ Eine Wolke von Unmut lag in Lornſens Augen. „Begleiten Sie mich,“ ſagte Lina,„ich will Sie gleich in den Anfangsgründen unterrichten. Mein Vater und der Kammerherr kommen nach, ich habe das Frühſtück in den Gartenſaal beſtellt.“ „Und Mittag bleiben Sie bei uns, Herr Lornſen,“ fiel der Staatsrat ein;„Nachmittag zeigen wir Ihnen die Stadt und machen dann eine Spazierfahrt in den Tiergarten. Ohne alle Umſtände, lieber Freund, ohne alle Umſtände.“— Lornſen verbeugte ſich und folgte ſeiner Beſchützerin.. VIII. f In wenigen Monaten war Lornſen in der deutſchen Kanzlei als einer der fähigſten Arbeiter bekannt. Sein eruſtes Weſen, ſein gediegenes Wiſſen, die Schärfe ſeiner Urteile, ſein ſtrenges Rechtsgefühl und ſein freimütiges und feſtes Vertreten ſeiner Anſichten, empfahlen ihn ſeinen Vorgeſetzten, unter denen ſich viele rechtſchaffene Männer befanden. Mit ſeinen Ueberzeugungen über die Rechte im anderen Falle in Ausſicht ſteht. Bonar Law ha erſt vor wenigen Tagen auf einem Bankett ausgeſp chen, als er an die Erklärung Kitcheners, daß Engl dem ſiegreichen Ausgang des Krieges mit Vertrauen entgegenſehen könne, anknüpfte; er erklärte unverhohlen, daß die Regierung große Gefahr laufe, ihre Tage am Laternenpfahl zu beenden. Wie die Autragſteller des eingangs erwähnten An trags über die Ausſichten der Vierverbandsmächte denken, geht aus den Gründen hervor, die zur Einbringung de? ſelben führten. Der Abgeordnete Snowden, unter den engliſchen Arbeiterführern wohl der gebeld te, äußerte ſich kürzlich darüber wie folgt:„In ganz England gäbe es heute wohl keinen intelligenten, denkenden Menſchen mehr, der an die Möglichkeit eines entſcheidenden militä⸗ riſchen Sieges über Deutſchland glaube. Ebenſo täu⸗ ſchend ſei die Hoffnung auf einen Sieg durch wirtſchaft⸗ liche Erſchöpfung. Das Ende könne nur durch Unter“ handlung erreicht werden und deshalb ſei es verbrecheriſch, ſo erbarmungslos fortzufahren, Menuſchenleben zu oß⸗“ fern. Der heutige Augenblick ſei günſtig, denn alles deute darauf hin, daß alle Nationen eine Erörterung der Friedensfrage mit Freuden ſehen würden.“ a Daß ſo nicht nur in England, ſondern auch in den. anderen, feindlichen Staaten gedacht wird, iſt⸗ ebenfalls? bekannt. Allerdings baut man dort immerhin noch zu ſehr auf den wirtſchaftlichen Zuſammenbruch Teutſch lands und dazu gibt die von England neugeplaute Ver⸗⸗ ſchärfung der Seeſperre Anlaß. Ob ſie ſich aber gerade hierin nicht alle täuſchen. Die Vorſorge unſerer Reichs regierung in allen Fragen der Lebensmittelverſorgung, der wirtſchaftliche Zuſammenſchluß der Mi'telmächte und die Oeffnung des Weges über den Balkan wird den Auſichten der engliſchen Autragſteller am Ende doch recht geben. N ö 80 2 222„ 2 2 ä 2 1 d Die vierte Krie zssanleihe. Es werden nun nach und nach die Richtlinien be kannt, unter denen die Reichsregierung die im Mürz zur Ausgabe gelangende vierte Kriegsanleihe aufzu⸗ legen beabſichtigt. Es erfordert ohne Zweifel eine ge— ſchickte Hand, nachdem ſolch rieſige Summen aus dem deutſchen Wirtſchaftsleben ſchon herausg holt ſind, durch n Uctige Geſtaltung der Zeichnungsbedingungen und det Form der neuen Anleihe das höckſte erreichbare Zeich⸗ d nungsergebnis zu erzielen und es bedeutet daher ein er hohes ſtrategiſches Können, wenn die Leiter unſeres“ — ſeines Vaterlandes brauchte er keine beſondere Vorſicht Finanzweſens nunmehr zu erklären vermögen, daß ſie 2 die Vorbereitungen auf die vierte finanzielle Schlacht d getroffen haben. Daß die Bedingungen für die 4. Kriegs⸗ S anleihe nicht zu Ungunſten der Reichskaſſe erheblich ei verbeſſert zu werden brauchten, darüber waren alle ſach⸗ K kundigen Beurteiler unſeres heimiſchen Geldmarktes voll⸗ b kommen einig. Von den Sparkaſſen und Kreditgen oſſen⸗ N ſchaften und Banken laufen fortgeſſtz, die zuverſichtlichſten de Meldungen über den glänzenden Stand der Spargut⸗ de haben der Bevölkerung ein. Und die drei vorausge- 2 gangenen Kriegsanleihen haben die Popularität dieſer J Anlagepapiere bereits ſo ſehr geſteigert, daß das natio⸗ F nale Pflichtbewußtſein kaum beſonders zur Erhöhung zl der allgemeinen Opferwilligteit aufgerufen zu werden 1 braucht. Trotzdem erſcheint es uns durchaus richtig de wenn man bei der Feſtſtellung der Ausgabebedingungel D Erwägungen darüber anſtellte, ob nicht ohne Beeinträch⸗ 0 tigung der Reichskaſſe gewiſſe Anreize für eine noch b freudigere Zeichnung der vierten Kriegsanleihe geſchaffen ge werden können. Daß dabei alle fadenſcheinigen Mittel- chen, deren ſich unſere Feinde in ſo reichem Maße zun de Erzielung von Scheinerfolgen bedienen, von vornherein vo ausgeſchieden bleiben, war bei unſerer geſunden Finanz- de gebahrung ſelbſtverſtändlich. N 1 le Es wird vielmehr im Mittelpunkte der Aktion au wieder die Ausgabe der H5prozentigen Reichs an- m leihe ſtehen. Dieſer Anleihetyp hat ſich bei den erſten S drei Zeichnungen ſo bewährt, er hat ſich eine ſo au⸗ de ßerordentliche Volkstümlichkeit erworben, daß er auch ne beim vierten Aufruf für alle Spargelder und alle dau? dü ernd Anlage ſuchenden Kap'talien wieder die denkbar Fi größte. Ae hungs rait aus ben wird. Niben der 5, du zu üben, denn die allermeiſten Mitglieder der deutſchen Al Kanzlei dachten darüber ebenſo, wie er ſelbſt. Aber we Lornſen hatte ſich von Heinrich Hilgens Lebensregeln e die gemerkt, nach welcher, wo Reden nichts helfen kann, a Schweigen eine Tugend ſei. Er haßte den Abſolutis⸗ me mus aus tiefſter Seele, mußte ſich aber doch eingeſtehen, la: daß der alte König Friedrich der Sechſte zu den ehrlichſten de Fürſten gehörte, die, perſönlich wohlwollend und men⸗ ve ſchenfreundlich kein Sa Unrecht dulden mögen, nö wenn nicht etwa die Staatspolitik dabei ins Spiel kommt. Das ausgeſogene Dänemark, der Staatsbankerott, N. die Schuldenmaſſe, die Klagen des Volks über die ſchweren wi Laſten und die noch größeren Klagen der Herzogtümer dü über das, was vorzugsweiſe auf ihre Schultern gepackt di worden war, zeugten eben ſo laut gegen die heilloſe zie Finanzwirtſchaft, wie gegen die Politik des Königs und mi ſeiner Ratgeber. Es gab Männer genug unter den Dänen, ha die im höchſten Grade unzufrieden mit allem, was das gil Land erduldet hatte, neidiſch nach Norwegen hinüber⸗ ihr blickten und immer noch auf eine zukünftige Wiederver⸗ ſic einigung hofften, wenn Dänemark die Sympathien durch me eine freie Verfaſſung gewinnen könnte. de Daß der Abſolutismus des alten Königs ſich an die die Beiſpiele klammerte, welche Deutſchland und Rußland gaben, daß dieſe Regierung nichts hören wollte von Grundgeſetzen und Volksrechten, daß nicht einmal eine Finanzüberſicht zu erlangen war, regte den Unmut bitter auf. Das alte tyranniſche Königsgeſetz von 1660 beſtand noch. Es gab keine Rechenſchaft, keinen Einblick in den Staatsaushalt, keinen Schutz gegen die Willkür; nur der Wille des Königs beſtimmte, ob Gutes oder Böſes ge⸗ ſchehen ſollte, aber bei alledem war der Unmut ber 8 denkenden Köpfe doch immer nur auf einen kleinen Kreis beſchränkt. (Fortſeßung folgt.) igen Kriegsauleihe werden diesmal aber auch 4½ prozentige in verhältn'smäßig kurzer Friſt auslosbare ſteichsſeaſcheine zur Z ichnung aufgelegt werden. Die Ausgeſtaltung und die Aus of ngsvorteile werden dabei derart ſein, daß die wireliche Verzinſung auch ungefähr 5 Prozent ausmacht. Dieſe e was ton pl zi rere Geſtal⸗ tung wird für das große Publitum weniger in Betracht ommen. Er wird aber dem Bedürfnis mancher Groß⸗ unternehmungen der Bank-, Induſerie und Handelswelt entgegen ommen, d nen bei der A lige ihler er ßen heute flüſſigen Kapitalien viel daran liegt, eine Gewähr dafür u haben, nach dem Kriege ihre Anlagen mit Leichtig⸗ zeit wieder für Fei densb ed efni ſe floſſeg machen zu können. Kurs⸗ und Lerminbeſtimmungen ſind noch nicht 8 bekannt. Ohne Zweifel wird die Reichsfenanzverwaltung wieder darauf bedacht ſein, die Zeichnungen ſo eicht wie möglich zu machen, um die Propaganda in al en Bevöllterungsſchichten wirkſam auszugeſtalten. Die Richtlinie für jeden Deutſchen in bezug auf i die Kriegsfinanzierung hat Rö ichsſchaßzſekretär Helfferich 9 im der Formel aufgeſtellt, daß in dieſem Kriege der allgemeinen Wehrpflicht die allgemeine Spar⸗ licht zur Seite treten muß. Das heißt, jeder Deut⸗ che, der in der glücklichen Lage iſt, von ſeinem Ein⸗ mmen eneas erübrigen zu können, muß mit beſonde⸗ tem Eifer unnötige Ausgaben vermeiden, und Mark auf ark zur Sparlaſſe bringen, um in einigen Monaten, wenn die Einzahlungen fällig werden, hundert oder einige hundert Mark beiſammen zu haben, mit denen er ſich an der 4. Kriegsanleihe beteiligen kann. Ver⸗ baben, müſſen ſich immer wieder vergegenwärtigen, daß mögende Mitbürger, die größere Summen ſchon flüſſig e in der Kriegszeit nur eine richtige Kapitalanlage für ieſe Summen gibt: die Kriegsaul'ihe. 0 Wir werden annehmen dürfen, daß jeder Deutſche K denkt und glauben daher der 4. deutſchen Kriegsanleihe due gleich günſtige Prognoſe ausſtellen zu können, wie ihren 3 Vorgängerinnen. Sonderfrieden wäre Staats⸗ bankerott. neu Wie es in Rußland üblich geworden iſt, hat der 5 ernannte Miniſterpräſident Stürmer eine Art Pro⸗ 3 5 der Preſſ 98 ni a 11 5 Nager be 5 rrieg N fü ren will un arum Rußla das ſetzte 9085 alkan als deten ſeien den G Dem Bankerott entgegen⸗ pathiſieren, iſt undenkbar“. eutſ 90 Al daß ſi ollziehen er gerin lemiſiert auf die G mutlich dad n dürfte. Strafe fü in Finanzen durch den Andere ſoviel wie Staatsbankerott. weiterfü d muß den Krieg ſo lange 0 es die engliſchen Geldgeber, die übri— a m ſeine Kriege zu führen, freilich mit „daß der„Kerl“ ſchon zu viel Blut t, um noch ſtark zu ſein, ſo daß England ge⸗ 1 ein eigenes koſtbares Blut zu opfern. 5 dehauptung Saſonows, daß gerade wir im 5 wohl Erſchöpfung werden aufheren miſſen, iſt, uz aach der heutigen Kriegslage ſelbit wiſſen Aenel Luft gebaut und widerſpricht vollſtän⸗ fich eb Furcht, daß Rußland, wenn es finan⸗ Es ist 5 augewieſen wäre, Banlerott machen at, um mit 80 e Wuhan pt ng, die er as eſp ochen abet fü bas Erögendem ſchli ßen zu könn n. Es luſſen nur einen einzigen Troſt in So deten ſind b iegt, aber ſie haben das ruſſiſche Volt hit wieder ein⸗ 55 es eine beſſere Leitun) e mn wür⸗ 1 5 es wieder in ein blut ge 10 as ſchrickich e, geführt het. Vermiſchtes. Blasrohre gegen Elefanten. Unter dieſe 1 Pe eſer bezeichnenden Ueberſchrift ſchreibt die„Berliner es bel dl.: In beiden Häuſern 155 aacglichen Parlaments hr eingeh en Debatten über die Antwort au die Thronrede zu Wie zu emden Erörterungen der Zeppelinangriffe gekommen. Alimpflich dewarten war, iſt die Regierung dabei ſehr wenig ſon Fiche Avongekommen. Im Unterhaus z. B. krili ierte John⸗ e Untätigkeit der Regierung vor dem Kriege und früheren Verſprechungen Churchills über Schutz⸗ Luftangriffe. Er hoffe, daß mit der Uebertra⸗ Serteidigung Londons an General French dem Volle and in die Augen geſtreut würde. Die Zeppeline ngriff auf die Midlands nur 600 bis 1000 die Abwebra⸗ müſſen. Die Geſchutze ſeien entweder nicht venutzt oder waren nicht dageweſen. Bei einem(eſch tz an der O! küſte, das einen Fehlſchuß abgegeben habe, ſei der Rückſtoß ſo groß geweſen, daß das Geſchütz ſich überſchlug und nicht mehr feuern konnte. Eine Abwehrbatterie, die ecwa 3009 Quadratmeilen verteidigen ſollte, habe aus zehn Marims aus dem Burennkriege beſtan⸗ den! Man lönne ebenſogut mit Blasrohren auf einen Elefanten ſchießen. Der Redner fuhr fort, daß ſich auch an der Weſtfront die deutſchen Flugzeuge überlegen zeigen, da ſie völlig unge⸗ hindert auftlären konnten. Der Unterſtaatsſekretä im K ieg⸗ amt, Tennant, wußte auf dieſe Vorwürfe nur ſehr wenig zu erwi⸗ dern. Er ber nügte ſich im weſen iche! mit der Erklärung, ſolche Reden, wie die von Johnſon Hicks, ſeien geeignet, eine Panik hervorzurufen. Sorach's und ſetzte ſich. Was das Haus zu dieſer „Verteidigung“ geſagt hat, verſchweigen die Berichte des Reu⸗ ter⸗Büros. 50 Perſonen von einer Lawine verſchüttet. Von der Mandl⸗ wand im Hochköniggebiet iſt eine mächtige Lawine abgegangen, durch die etwa 50 Perſonen verſchüttet worden ſind. Bis abends war ein Toter geborgen. Von Salzburg iſt eine Rettungs⸗ mannſchaft abgegangen.— Die Münchener Neueſten Nach⸗ richten erfahren zur Lawinen alaſtrophe im Hochlönigsgebiet, daß die abgegangene Lawine eine Unterkunftshütte mit ihren Inſaſſen in die Tiefe geriſſen hat. Aus den Schneemaſſen ſind bis jetzt 35 Leichen geborgen worden.— Weiter wird noch gemeldet: Am 19. Februar nachmittags gingen vom Kälber⸗ riedel zwei Staublawinen über die Schweizer Hütte, die teil⸗ weiſe demoliert wurde, ab. Die Mannſchaften, die mit dem Wegräumen der an den beiden vorangegangenen Tage gefalle⸗ nen Schneemaſſen beſchäftigt waren, wurden durch die Lawine verſchütket. Sofort wurden Rettungsarbeiten eingeleitet, an denen ſich auch eine von Salzburg entſandte Sanitätspatrouille betei⸗ ligte. Bis geſtern abend wurden 55 Tote und 49 Verletzte ge⸗ borgen, die nach dem Referneſpital in Biſchofshofen geſchafft wurden. Ungefähr 30 Mann wurden vermißt. Reue Ueberdruchmarken für Rufſiſch⸗Polen. Neue Poſt⸗ wertzeichen mit dem Ueberdruck„Gen. Gouv. Warſchau“ werden für den Bereich der deutſchen Poſt⸗ und Telegraphenverwaltung in Warſchau nach Aufbrauch der bisherigen Poſtwertzeichen mit dem Ueberdruck„Ruſſiſch⸗Polen“ ausgegeben. Als erſtes der neuen Wertzeichen iſt die Antwortkarte zu 5 plus 5 Pfennig er⸗ ſchienen. Die in Händen des Pubi,ums befindlichen Antwort⸗ karten mit dem Aufdruck„Ruſſiſch⸗Polen“ bleiben bis auf wei⸗ teres gültig. Die neue Antwortkarte wird zu Sammelzwecken bei der Kolonial⸗Wertzeichenſtelle des Briefpoſtamts Berlin C2, Königſtraße 61, zum Verkauf geſtellt. Die rumä:: en Kriegsbereiiſch fiskrediie. Die rumäniſche Regierung legte in der Kammer einen Geſetzentwurf vor, durch welchen der im März 1915 bewilligte Militärkredit von 200 Millionen Lei erhöht wird. Die Deckung ſoll durch Schatz⸗ ſcheine, eine innere oder außere Anleihe oder irgend welche andere Mittel erfolgen.- 109 Nonfir mation 2 und Rommunion empfehl. Gesangbücher und „tagnifikate von den einfachsten bis zu don feinsten Hinbdnden. o. Zimmermann Hildastrasse r. 66. 2 K 0 tze ſie hätten treffen Lokales. Seckenheim, den 22. Februar 1916. Mitteilungen aus der Gemeinderatsſitzung vom 18. Februar 1916. Zum Hlfsfeldhüter wird der Bewerber Phil. Arnold ernannt. 5 Ein Anweſen wird amtlich geſchätzt. Das Geſuch des Johann Dittenberger um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft für die Kantine der Steinzeugwarenfabrik wird befürwortet und die Bedürfnis⸗ frage bejaht, da es ſich um einen beſtehenden Betrieb handelt. Es wird Kenntnis genommen davon, daß die Koſten für die Kontrolle des Getreideausdruſches auf die Ge— meinden des Kommunalverbandes nach Maßgabe ihres Steuerkapitals umgelegt werden ſollen. Beſondere Maßnahmen zur Rabenvertilgung werden nicht für erforderlich erachtet. Für die letzte Viehzählung wird eine Zählgebühr feſt⸗ eſetzt. 5 505 Intereſſe des Dienſtes wird den Gemeindebeamten ſtreng verboten jedwelche Privateingaben anzufertigen. Metzger Emil Geuber wird zum Antritt des ange⸗ borenen Bürgerrechts zugelaſſen. Ve ſchiedene Rechnungen werden zur Anweiſung ge⸗ nehmigt. Das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe erhielt Unteroffizier der R ſerve Karl Volk von hier. Derſelbe kämpft ſeu April 1915 in einem oſtpueußiſchen Regiment und hat ſich durch he vorragende Tapferkeit vor dem Feinde ausge⸗ zeichnet Die Auszeichnung wurde ihm perlönlich von ſeiner Exezellenz General v Lir ſingen überreicht. — Der letzte Schweinemarkt war mit 37 Stück Milchſchweinen befahren, von denen 20 Stück zum Preiſe von 72— 95 Mk. pro Paar verkauft wurden. Baden. () Karlsruhe, 21. Febr. Das Gr. Hoftheater brachte am Sonntag das vor 25 Jahren entſtandene Opernwerk„Genſſius“ von Weingartner zur hieſigen er⸗ ſten Aufführung. Die Oper fand dank ihrer vorzüglichen Wiedergabe trotz ihrer großen muſikaliſchen und drama⸗ tiſchen Schwächen eine ſehr freundliche Aufnahme. Fe⸗ lir von Weingartuer, der hier am 29. Februar eine Aufführung von„Figaros Hochzeit“ und am Tag darauf am 1. März im Neuen Konzerthaus ein Konzert des Hoftheaters dirigieren wird, konnte nach dem 2. und Akt mehrfach vor dem Vorhang erſcheinen und für den lebhaften Beifau persönlich danken. „ Heivelberg, 21. Febr. Der Bachverein be⸗ ſchloß die Reihe ſeiner dieswinterlichen Konzerte am Sonntag mit einer ausgezeichneten und muſtergültigen Aufführung von Beethovens„Miſſacſolemnis“. Die Wiedergabe des herrlichen Werkes unter Generalmuſik⸗ direktor Dr. Wolfrums Leitung hinterließ den tiefſten Eindruck. i ( Baden⸗Baden, 21. Febr.(Selbſtmord.) Die Witwe des vor einigen Tagen verſtorbenen Maſſeurs Wilhelm Weitzel ſtürzte ſich von der oberſten Plattform des Merkurturmes in die Tiefe, wo die unglückliche Frau mit völlig zerſchmetterten Gliedmaßen tot liegen blieb. Die Frau dürfte die Tat in einem Anfall geiſtiger Um⸗ nachtung verübt haben aus Gram über den Tod ihres kürzlich verſtorbenen Mannes. In der Wohnung der Lebensmüden fand ſich ein auf der Aſchenurne des ver⸗ ſtorbenen Mannes liegender Zettel vor, auf welchem die Frau bat, daß auch ihre ſterbliche Hülle feuerbeſtattet werden ſolle. () Freiburg i. Br., 21. Febr. Der ordentliche Profeſſor an der Univerſität Göttingen Dr. Edmund Huſ⸗ ſerl iſt anſtelle des zum Frühjahr nach Heidelberg über⸗ ſiedelnden Profeſſor für Philoſophie an der Freiburger Univerſität ernannt werden. 5 f 0 Offenburg, 21. Febr. Hier ſtarb am Samstag in ſeiner Pfarrei Bohlsbach der Apoſtoliſche Miſſionar Wilhelm Störk, der durch ſeine langjährige Organiſation und Leitung der Pilgerzüge aus Süddeutſchland nach Ein⸗ ſiedeln bekannt geworden ict, im 74 Lebensjahr. () Vom Bodenſee. Nach den jüngſten Erfolgen unſerer Zeppelin⸗Luftſchiffe ging dem Grafen Zeppelin von einem 11jährigen Mädchen in einem Dorfe Schles⸗ wig⸗Holſteins im Namen von fünf Schulkinder ein hüb⸗ ſcher Brief zu, in welchem es u. a. heißt:„Dürfen wir Schulkinder Ihnen acht Mark ſenden aus Freude über un⸗ ſere Zeppeline? Weil Sie ſelb! genug Geld haben, wollen Sie es wohl nicht annehmen. Geben Sie es nur dem Mann, welcher die erſte Bombe auf die Feſtung Paris warf. Wenn das aber einer iſt, der auch ſelber Geld genug hat, ſo kann er es einem anderen geben. Ein ver⸗ wundeter Flieger kann es wohl gebrauchen. Wir haben das Geld für 160 Pfund Eicheln bekommen, die wir kleine Mädchen und Knaben im Gehölz geſammelt haben, Zuerſt wollten wir 8 Pfen gig für das Pfund heben, wir bekamen aber 5 Pfennig. Das iſt auch genug in dieſer Krieasszeit i 5 Verantwortlich für die Redaktion Ga. Jimmermann, Seckenhenm 15 f e e Heel Sgeeele 4 e e. Sammel⸗Anzeiger uur für Mitgieser der faudw. Ein u. Rerkaufsgeno gen ſchaft. Wer Düngerkalk gebraucht, wolle dies ſofort dem Lagerhalter melden. Die Kalkdüngung ſollte man deſonders in dieſen Kriegszeiten, bei dem Mangel ſonſtiger Dünger die aller größte Beobachtung ſchenken. Man kann durch eine Kalk⸗ düngung die im Boden vorhandenen Nährſtaffe aufſchließen und dadurch an der Zufuhr von Pflanzennährſtoffe ſparen. Es handelt fich jetzt aber darum, aus dem Boden heraus zuholen, was zu holen iſt, um möglichſt hohe Ernten zu erzielen. 5 i Gerſtedüngerſch ine werden morgen Vormittag von 10—12 Uhe in der Verkaufshalle ausgegeben. Es kommen nur die in Betracht die noch keinen Gerſte⸗ oder ſonſtigen Stickſtoffdünger erhielten. Am Donnerstag Mittag wird der Dünger ausgegeben. Einladung. Samstag, den 26. ds. Mis. abends 8 Uhr findet im Gaſthaus zum„Röichsadler“ eine. außerordentliche Verſammlung ſtatt, wozu wir freundlichſt einladen. Tagesordnung: Futter⸗ und Düngermittel⸗, ſowie Saatkartoffelverteilung betreffend. a Seckenheim, den 21. Februar 1916. Der Vorſtand: i A. Hörner. Ph. Karl. TWekanntmachung. Wir bringen zur allgemeinen Kenntnis, daß am Douuerstag, den 24. ds. Mts. ei e genaue Feſtſtellung der Kartoff lvorräte dahier ſowohl bei den Erzeugern, als auch bei den Verbrauchern, Händ⸗ lern uno Vereinigungen ſtaufindet. Der Eigentümer hat heber ſämmiliche Kartoffel zu z igen und der Zäbler iſt zur Kontrolle eines j den Beſtandes verpflichten Wiſſentlich oder fahrläſſeg falſche Angaben werden auf Grund der Verordnung vom 7. Februar 1916 mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder mit Geldfirafen bis zu 1500 Mk. beſtraft. i N Ausdrücklich hervorzuheben ſind wir beauftragt, daß im Falle einer unrichtigen Vorratsongabe oder einer falſchen Auskunft auf keinen Fall mehr Nachſicht geübt wird. 8 Seckenheim, den 22. Februar 1916. 8255 gürgermeiſteramt: Volz. Koch. Bekanntmachung. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß der Kaminfeger heute mit dem Reinigen der Kamine beginnen wird. B 3 Seckenheim, den 22. Februar 1916. 225 gürgermeiſteramt: „ Bol,. ſeinen Benand genau anzugeben, hat dem beauſtrogten Er Anerkannt reell 1 Klelderstoffe, Austeuer-Artikel 1[Gardinen, Wolldecken] und leistungsfählg. Grosse gedlegene 5 R V A N N b O H S Auswahl. U Damen-, He ren- und Kinderwäsche U Handschuhe, Strümpfe, Socken 9 Trikotagen, Schurz n u. Unterröcke unststrasse N 2, G. ö ö Ganze Braut- und Erstlings- Ausstattungen Gute Betten, Bettfedern, Daunen. Takt Derein Fokenbeim G. P. gegr. 1808. Einladung. Am Donnerstag, den 2. März d. Js. abends ½9 Uhr findet im Lokal zum„Zähringer Hof“ die ordentliche Hauptverſammlung Tagesordnung: 1.) Verleſen der Verhandlungsſchrift, 2.) Jahres- und Geſchäftsbericht, 3.) Kaſſenbericht, 4.) Wahl der Rechnungsprüfer, 5.) Neuwahl der ausſcheidenden Vorſtandsmitglieder 6) Beratung des Voranſchlage, 7.) Sonſtiges. ſtatt. Wir laden zu dieſer Verſammlung unſere noch i f 8 e Wo? ſagt die Expedition. Der Vorſtand: Volz, Vorſitzender. z Hauſe befindlichen Mitglieder freundlichſt ein. Unſerm werten Mitglied und treuen Kamerad Auguſt Stein ſowie ſeiner lieben Braut zum kommenden Hochzeitsfeſte die herzlichſten L. Segenswünſche Der Vorſtand. 2. Had am Pati loh biete trotz des Riesenaufschilags immer noch enorme Vorteile in allen Artikeln. Wieser-IIIIi Manufaktur- Weiss- Woll- Putz- und Kurzwaren. (Vergleichen Sie meine Qualitäten und Preise). Zur fonfttnatton und Honnun ton empfehle ich mein reichhaltiges Lager in Schuhwaren aller Art. Auch habe ich noch einen Poſten Stiefel zu zurrück⸗ geſetzten Preiſen. eln weigu n, öchubwarenpaus, Seckenheim. f Eigene Reparaturwerkstätte. Hauptstrasse. 183. .——————— Ronürmation u. Kommunion empfehle ich mein reichhaltiges Lager hervorragender Neuheiten d AMZUe-S TOF FEN sowie sehr schönen schwarzen KLEID ER-STOF FEN in grösster Auswahl zu den denkbar billigsten Preisen Zum Besuch ladet freundlichst ein Emil Werber Nachfolger Inh. 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Die näheren Bedingungen können auf dem Rathaus eingeſehen werden. 5 Angebote mit entſprechender Aufſchrift verſehen ſind bis längſtens 1 Samstag, den 26. Febrnar mittags 12 Ahr Seckenheim, den 19. F⸗bruar 1916. Gemeinderat: Volz. a Selianntmachung. Die Verſicherung der Rindviehbeſtände betr. Es wird hierdurch zur Kenntnis der Rindviehbeſitzer gebracht, daß die von ben Ortsſchätzern im Monat Januar 1916 ermittelten Werte der Rindvichbeſtände in das Ver⸗ ſtcherungsverzeichuis eingetragen ſind. Gemäß Art. 15 des gen von heute ab auf dem Rathauſe Zimmer Nr 3 zur Eiaſicht der Beteiligten mit dem Anfügen aufgelegt, daß Beſchwerden gegen die Abſchätzung der Tiere während der Auflagefriſt und während dreier Tage nachher von den Viehbeſitzern ſchriftlich oder mündlich bei dem Anſtalts⸗ vorſtand geltend zu machen ſind. l Seckenheim, den 18. Februar 1916. ö Der Vornaus der Oetsviehverſicherungsauſtalt; Volz. Schmitt, 4 Dekanntmachung. Wir fordern hierdurch ſämtliche Baumbeſitze r auf, die Vertilgung der Raupen ſofort und ſpätenrens 1 1 5 bis zum 1. März d. 2s. zu veranlaſſen, da ſonſt nach dieſem Z itpunkle unnachſichtlich geßkrafung erfolgt und die Beſeitigung der Raupen auf Koſten der ſäumigen Beſitzer ſeitens der Gememde geſchieht. 4 Seckenheim, den 9. Februar 1916. gürgermeiſteramt: Volz. Bekaunfmachung. Wir bringen hiermit zur allgemeinen Kenntnis, daß der Gemeinderat im Intereſſe des Dienſtes die Verkehrs“ ſtunden für das Publikum auf dem Rathaus 4 nur auf Vormittags von 8 bis 12 Uhr Koch. — feſtgeſetzt hat. g Nachmittags bleiben die Büros für jeglichen Verkeht des Publikums geſchloſſen 4 Seeckenheim, den 22. Jaguar 1916. 3 gürgermeiſteramt: 4 Volz. Koch Hmmm la. Harunen Orangen:-: Citronen empfiehlt Fr. Wagner's Nachf. Inh. W. Höllstin EE ö Altlitttun 8 W. 5 5 7 n. n n