rkeht 2 2 S RN 8 Erſcheint Dienstag, Donnerstag, und Samstags. Der Adonnementspreis beträgt monatlich 40 Pfg. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. EEE K Secke . 1— Kiiegschronit 1915 0 28. Zebra: Die Jeſtung Calais iſt in der Nacht vom zum 22. Februar durch Flleger und Zeppe ine ausgiebig bombardiert worden. vöße d i C f ſonmen. 5e der Franzoſen in der Champagne brechen zu 7 Die Zahl der erbeuteten Geſchütze aus der Winterſchlacht 10 Maſuren erhöht ſich auf über 300. 3 eech Angriffe in den Karpathen ſcheitern. eee In den Vogeſen machten wir weitere Fort⸗ Bei Praszuysz fallen uns 1200 Gefangene in die Hünde. ee England werden ſieben deutſche Flugzeuge ge⸗ 8 5 ö ö * 8 Ausbeh 8 8 ſüdlich des Dnjeſtr nehmen an Umfang und nung z — Die ̃ aufgelegt. C000 —— Der Welttrieg. e.„Abtaſtungs⸗ und Anbohrverſuche“, wie die Deren die neueſten Unternehmungen der deutſchen P Gocresleitung zu nennen beliebten, geſt lten ſich, 5 us dem neueſten Tagesbericht erſehen werden kann, zu recht kräftigen Bohrungen und empfindlichen Schlä⸗ Bite die der geſamten Front in kurzer Zeit ein anderes ild 10 l haben. Die am Dienstag unternommenen Angri fe wählten ſich eine ſchon einige Zeit nicht mehr erwähnte Gegend aus: öſtlich der Maas und nördlich von Verdun, etwa von dem Dorfe Conſenvoye, das an der Maas ſelbſt liegt, bis zu dem Dorfe Azannes, das un⸗ gefähr öſtlich des erſteren gelegen iſt. Auf dieſer Linie, oder richtiger geſagt ſüdlich dieſer ſo vorgezeichneten Linie, weil die Dörfer Conſenvoye und Azannes in deut⸗ ſchem Beſitze ſind, konnten wir in der anſehnlichen Treite von über 10 Klm. unſere Linien bis zu 3 Klm. iefe vortragen. Dadurch ſind wir dem Fertsgürtel von S= 82885 W oe, 9 0 5 N. Verdun erhebli ſehr ae eimer ausgiebi ase ab näher gekommen. Unſer Augriff muß gekommen ſein, da einerſeits nichts von in Artilleriecorbereitung erwähnt wird, er die hohe Gefangenenzahl von mehr terial al Mann und ein noch unabſehbares Kriegsma⸗ 12 Feind Siegesbeute zu verzeichnen iſt; außerdem hatte auch ben noch ſehr erhebliche blutige Verluſte. Wenn es ſein n zweifellos nicht ohne Verluſte abgegangen tigſte. ſo bedeutet dieſer Fortſchritt die gewal⸗ ſchein erbeſſerung unſerer Front ſeit langer Zeit; es ſen 2 auch hier wieder taktiſche Geſichtspunkte gewe⸗ zu ſein, die für unſere Heeresleitung maßgebend wa⸗ — erwähnt, daß der Feind zwecks Gefährdung ſten 5 A de gigen Verbindungen mit dem nördlich⸗ Stellung des Woevre an der erwähnten Strecke ſeine feen ſeit 1½ Jahren mit allen Mitteln der 5 0 ai ent ausgebaut hat. Um om he ſud die Auch iin 8 tapferen Truppen zu bewerten. donnten wir d öber⸗Elſaß, weſtlich des Dorfes H idweiler 700 und ir die franzöſiſche Front in einer Breite von 8 einer Tiefe von 400 Meter aufreißen. * varin aus. Geckenheimer Anzeiger, Noesheimer Anzeiger, Neckarhauſer Zeitung, Goͤinger Zenung. Hmisblaif der Bürgermeisterämter Seckenheim, Ilvesheim, Neckarhausen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. nheim, Donnerstag, den 24. Februar 1916. In Horden von Uerdun ein deutsch Ertzeblich blutige Verluſte der Franzoſen.— Aeber 3000 Gefangene. Die Ereigniſſe im Weſten. Der franzöſiſche Tagesbericht. WB. Paris, 23. Febr. Amtlicher Bericht von geſtern nachmittag: Im Artois hat der Feind nach einer heftigen Beſchießung, wie ſchon geſtern ge⸗ meldet worden iſt, gegen Ende des Tages einen ſtarken Angriff auf unſere Stellungen im Walde von Given⸗ chy unternommen. Er iſt in unſere Gräben erſter Li⸗ nie eingedrungen, die auf einer Front von etwa 800 Metern vollſtändig waren, und an einigen Punt ten in unſere zweiten Gräben, von denen er nach einem Gegen⸗ angriff von unſerer Seite nur noch einige Teile beſetzt hält. Der Feind, deſſen Stärke auf 7 Bataillone ge⸗ ſchätzt wird, erlitt durch unſer Sperrfeuer und durch das Feuer der Infanterie und Maſchinengewehre be⸗ trächtliche Verluſte. Südöſtlich von Relincourt hat der Feind eine Mine zum Springen gebracht, deren Trichter wir beſetzt haben. Nach verſtärtter Artillerietätigkeit in der Gegend von Verdun haben die Deutſchen egen Tagesende unſere Stellungen öglich Brabant⸗ſur⸗ Meuſe zwiſchen dem Walde von Heumet und Herbebois angegriffen. Sie faßten in einigen Teilen unſerer vor⸗ geſchobenen Gräben Fuß, ſtießen aber nicht bis zum zweiten Graben vor. Sie wurden durch unſere Gegenan⸗ griffe zurückgeworfen. Wir machten etwa 50 Gefangene. Oeſtlich von Seppois wurden zwei Angriffe der Deut⸗ ſchen abgeſchlagen. Ziemlich ſtarte Artillertetä tigkeit an der Front bei Chapelotte und Bau de⸗Sapt. Cin Zep⸗ pelinluftſchiff überflog geſtern abend Luneville und warf einige Bomben ab, die wenig Sachſchaden anrichteten. Verfolgt von unſeren Fliegern, wandte es ſich nach Metz. Abends: In Belgien Beſchießung der feindli⸗ chen Schützengräben öſtlich von Boeſinghe. Im Artois verhinderte ſehr reichlicher Schneefall jede Ang iffsbe⸗ wegung. In der Champagne führten wir ein Zerſtö⸗ rungsfeuer auf die feindlichen Werte weſtlich von Na⸗ b In der Gegend nördlich von Verdun rich⸗ teten die Deutſchen nach 2 Beſch eßung auf bei⸗ den Maasufern im Laufe des Tages eine Reihe äußerſt heftiger Infanterieaagrafe gegen unſere Front zwi⸗ ſchen Brabant⸗ſur⸗Meuſe und Hrreb.is. Alte Angrefe gegen Brabant und Herbebols wurden ab eſchl gen. Zwi⸗ ſchen dieſen beiden Pun en lounte der J ind unter be⸗ trächtlichen Verluſten für ihn den Wald von Heumont und einen Vorſprung beſetzen, den unſere Linie nördlich von Beaumont bildet. Nordweſtlich ven F omezey ver⸗ hinderte unſer Sperrfeuer einen in der Vorbereitung befindlichen Angriff, ſich zu entwickeln. Ziemlich leb⸗ hafte Tätigkeit der beiden Artilberien in der Gegend Ban⸗de⸗Sapt und weſtlich von Altkirch.— Belg' ſcher Be⸗ richt: Ruhe an der Front der beg ſchen Armee. Der Untergang des Zeppelin. „G. Chriſtiania, 23. Febr. Die Beſatzung des bei Revigny heruntergeſchoſſenen Zeppelins ſoll, wie laut Berl. Ztg. aus Paris gemeldet wird, umgekom⸗ men ſein. Ein zweiter Zeppelin folgte dem herunter⸗ geſchoſſenen in einem Abſtand von 15 Kilometer. Nach⸗ dem das erſte Luftſchiff untergegangen war, drehte das zweite um und erreichte unverſehrt die deutſchen Linien. Gleichzeitig überflog ein dritter Zeppelin Luneville, über das er Bomben niederwarf, die indeſſen keinen großen Schaden anrichteten. Als franzöſiſche Flieger erſchienen, kehrte der dritte unverſehrt nach Metz zurück. Kriegsgewinnſteuer in Frankreich. WTB. Paris, 23. Febr. Die Kammer hat ge⸗ ſtern einſtimmig einen Geſetzentwurf angenommen, durch den außergewöhnliche Kriegsdewinne mit einer außer⸗ ordentlichen Steuer belegt werden. Das Geſetz wird bis zum 12. Monat nach Beendigung des Krieges in Kraft bleiben. 5 Der engliſche Kriegsbericht. WTB. London, 23. F br. Amtlicher Bericht von geſtern: In der letzten Nacht ließ der Feind öſtlich von Givenchy eine Mine ſpringen. Wir hatten keine Ver⸗ luſte. Der Feind beſchoß in der Nacht Poper nahe. Am frühen Morgen ließen wir eine Mine in der Nähe der Hohenzollernſchanze ſpringen und beſetzten den Rand des„Trichters. Unſere Artillerie beſchoß die feindlichen Schützengräben in der Nähe von Maricourt, Ovilliers und am Kanal von Mpern nach Comines. Die feindliche Artillerie beſchoß unſere Stellungen ſüdweſtlich von Ppern unter Verwendung von vielen tränenerregenden Geſchoſſen. Unſere Schützengräben nördlich von Ypern zwiſchen der Eiſenhahn van Nupern und dem Kanal 777CCCã ͤvbbbbbbböbCCccocccccc/ Inſertsionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. bbb ²˙ A er Nugrifl wurden gleichfalls beſchoſſen. Eines unſerer Flugzeuge wurde von einer Kugel getroffen, durch die dem Führer ein Bein völlig abgeriſſen wurde. Trotzdem führte dieſer die Landung glücklich aus, ohne daß ſein Beobachter verletzt wurde. Ein amerikaniſcher Proteſt gegen engliſche Beſchlagnahmen. G. K. G. Frankfurt, 23. Febr. Die„Frankfurter Zeitung“ melde ta us London, 23. Februar: Wie die „Aſſociated Preß“ meldet, haben die Vereinigten Staa⸗ ten gegenüber England und Frankreich wegen der Be⸗ ſchlagnahme amerikaniſcher Effekten proteſtiert und dieſen Proteſt im Anſchluß an den Proteſt wegen der Alhal⸗ tung amerikaniſcher Poſt erfolgen laſſen. Die Lage im Oſten. WB. Wien, 23. Febr. Amtlich wird verlautbart vom 23. Februar 1916: Ruſſiſcher Kriegsſchauplatz: Nordweſtlich von Tarnopol ſchlugen unſere Sicherungstruppen ruſ⸗ ſiſche Vorſtöße gegen die ſchon wiederholt genannten vor⸗ geſchobenen Feldwachenverſchanzungen ab. Sonſt kei⸗ ne beſonderen Ereigniſſe. Der Zar in der Duma. WTB. Petersburg, 23. Febr. Vor der Eröff⸗ nung der Dumaſitzung richtete der Zar an die Abge⸗ ordneten folgende Worte: Ich habe die Freude ge⸗ habt, gleichzeitig mit ihnen Dankgebete an Gott zu richten für den ruhmreichen Sieg, den er unſerem lie⸗ ben Vaterland, unſerer tapferen Kaukaſusarmee hat zu⸗ teil werden laſſen. Ich bin glücklich, mich unter Euch zu befinden, unter meinem treuen Volke, deſſen Vertre⸗ ter Ihr ſeid. Ich rufe den Segen auf Euere kommende Arbeit, beſonders in dieſer ſo ſchweren Zeit herab. Ich glaube feſt, daß wir alle und jeder einzelne unter Euch in der Arbeit, deren Verantwortung Ihr vor dem Vaterlande und vor mir tragt, ſeine ganze Erfah⸗ rung, ſeine volle Kenntnis der lotalen Verhäſtuiſſe und ſeine ganze warme Liebe für das Vaterland einſetzen wird, und daß Ihr Euch in dieſen Arbeiten ausſchließ⸗ lich durch dieſe Liebe werdet führen laſſen, die Euch immer helfen und Euch als Leitſtern in der Erfüllung Euerer Pflicht dem Vaterlande und mir gegenüber die⸗ nen wird. Ich wünſche der Reichsduma von ganzem Herzen fruchtbare Arbeit und vollen Erfolg. i Der Dumapräſident Rodzianko antwortete dem Za⸗ ren mit folgender Rede: Majeſtät! Tief und freudig ge⸗ rührt haben wir die bedeutungsvollen Worte des Monar⸗ chen gehört, von Freude erfüllt, unſeren Zaren in un⸗ ſerer Mitte zu ſehen. In dieſer ſchwierigen Zeit haben Sie heute das Band mit Ihrem treuen Volke befe⸗ ſtigt, das uns den Weg zum Siege zeigt. Der Krieg mit Italien. WTB. Wien, 23. Febr. Amtlich wird ver ſautbart vom 23. Februar 1916: Italieniſcher Kriegsſchauplatz: Die leb⸗ haften Artilleriekämpfe an der küſtenländiſchen Front dauern fort. Hinter den feindlichen Linien wurden grö⸗ ßere Brände beobachtet. 8 Der Balkankriez. WTB. Wien, 23. Febr. Amtlich wird verlautbart vom 23. Februar 1916: Südbôſtlicher Kriegsſchanplatz: Südöß lich von Durazzo wurde der Gegner aus einer Vorſtellung geworfen. Ein öſterreichiſch⸗ungariſcher Flieger be⸗ warf die im Hafen ren Durazzo liegenden italieniſchen Schiffe mit Bomben. Ein Transportſchiff wurde in Brand geſetzt und ſank. f Die Ententekonferenz verſchoben. WTB. London, 23. Febr. Der Daily Telegraph meldet, daß die interparlamentariſche Konferenz der Verbündeten, die vom 6. bis 8. März in Paris hätte ſtattfinden ſollen, auf die Tage vom 27. bis 29. März verſchoben wurde, weil die ruſſiſchen Vertreter nicht früher nach Paris kommen können. Die Konferenz ſoll über den Handel und die kaufmänniſchen Beziehungen nach dem Kriege beraten. a Die Todesurſache des früheren griechiſchen Miniſterpräſidenten Theotokis. WTB. Athen, 23. Febr. Agence d' Athenes mel⸗ det: Verſchiedene ausländiſche Zeitungen haben die Nach⸗ richt gebracht, der frühere Miniſterpräſident Theo ſei einer Vergiftung kommen falſch. Theo tionsgrippe geſtorben. Der türkiſche Krieg. 5 WB. Konſtantinopel, 23. Febr. Das Haupt- quartier teilt mit: An den verſchiedenen Fronten iſt keine weſentliche Aenderung eingetreten. ö Italiens Adriapolitik. Wir könnten auch gleich ſagen: die zuſammenge⸗ brochene italieniſche Adriapolitik, denn mit den neueſten 3 unſerer Verbündeten an der Adriaküſte ſchwin⸗ den die Hoffnungen der Italiener, die ſie von der Vorherrſchaft im Adriatiſchen Meere ſich erträumt haben, in ein nichts zuſammen. Mit der gemeldeten Errei⸗ chung der Höhen an der Küſte ſüdlich von Durazzo iſt den die e ariſchen Truppen die Möglichkeit gege⸗ ben, die Einfahrt zum Hafen von Durazzo durch Artil⸗ lerie⸗Feuer zu ſperren. Sobald alſo die nötige Artil⸗ lerie auf 555 Höhen aufgeſtellt iſt, wird es den Ita⸗ lienern unmöglich ſein, ſelbſt auf dem Seewege mittelſt Transportſchiffen Durazzo zu verlaſſen. Es bleibt den Italienern dann noch Valona. Valona iſt vom italie⸗ niſchen Brindiſi keine 140 Kilometer entfernt. An der ſchmalſten Stelle zwiſchen Otranto und Valona bertägt die Entfernung gar nur achtzig Kilometer. Wer hüben und drüben weitgehende Geſchütze aufſtellen kann, iſt zur Not imſtande, die Adria zu ſperren. Was Valona für ihre Adriapolitik bedeutet, wiſſen daher die Italiener 5 es waren ihnen bei der ſeinerzeitigen Veſetzung ieſes albaniſchen Hafenplatzes nicht, wie vorg heuchelt, um das Gleichgewicht in der Adria 5 ſchwebte ihnen vielmehr die Erringung der Vorherr⸗— ſchaft in dieſem„italieniſchen“ Meere vor. Und da wiſchen dem Traum von der italieniſchen Adria und 5 Erfüllung nichts weiter zu ſtehen ſchien, als ein kleiner Treubruch gegen das verbündete Oeſterreich, mit welchem, neben dem Dreibundsvertrag Abmachungen über das Gleichgewicht in der Adria beſtanden, ſo war das Volk hier wie ein Mann für den Verrat aus „heiliger Selbſtfucht“. Italien glaubte offenbar, ſeine Adria⸗Inlereſſen in Gemeinſchaft mit England, Frankreich und Rußland, mit denen es ſeit mehr als einem Jahrzehnt heimlich Ge⸗ ſchäfte gemacht hatte, beſſer fördern zu können. Jene drei waren mit Verſprechungen allerdings freigebig Den So bereitwillig ſie den Serben einſt Ausſicht auf den Beſitz der ganzen Adriaküſte gemacht hatten, ſo wenig beſan⸗ nen ſie ſich, ſie den Italienern zuzuſagen. Nicht nur das zunerlöſte“ Küſtenland bis Trieſt, d auch ganz Talmatien mit ſeiner überwiegend ſlowen'ſch⸗kroatiſchen Bevölkerung gedachte Italien ſich anzugliedern, und dieſe üppige Erweiterung ſeines Beſitzes dann durch die Be⸗ letzurg von Valona zu krönen. Tie furchtbar verlustreichen, ſonſt aber ganz ergob⸗ nisloſen Stürme gegen die Iſonzofront beate in den Taumel die erſte Ernüchterung. Gehoben wurde die Hoffnung wieder durch den Zuſammenbruch des ver⸗ bündeten Serbien; man ſah es nicht ungern, wie dieſer läſtige Nebenbuhler um den Beſitz der öſtlichen Adria⸗ küſte von Mackenſens großartiger Kriegsmaſchine mit unfehlbarer Sicherheit von der Landkarke hinwoggefegt wurde. Und nun klammern ſich die letzten 3 525 Italiens zerflatternden Adrigtraum an Valona. Auf dieſes aber ſchieben ſich Bulgariens Vortruppen vor, ö nachdem die Oeſterreicher Durazzo umſtel't haben. Wenn . erſt Valona, von wem immer, beſetzt iſt, wird man in Atalien wiſſen, daß das frevle Spiel um den Alleinbeſitz der Adria, wobei die Dreibundtreue der Einſatz war, endgültig verſpielt iſt. g Angeſichts der Ziele, die Italien mit ſeiner Adria⸗ politik verfolgte und die auf Schaffung eines von ita⸗ lieniſchen Kanonen und Kriegsſchiffen beherrſchten, ge⸗ ſchloſſenen Meerbuſens hinausliefen, darf dies vern h⸗ tende Ergebnis von allen Anwohnern des öſtlichen Mit- telmeeres mit lebhafter Genugtuung begrüßt werden. — u tun, es Der Vogt von Sylt. Roman von Theodor Mügge. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) „Kopenhagen iſt der Magen Dänemarks,“ ſagte Baron Hammerſteen zu Lornſen,„wird der gehörig ſatt gemacht und inſtand gehalten, ſo hat es mit dem ganzen Körper nichts auf ſich. Wir haben glücklicherweiſe nur die eine bedeutende Stadt, der Geiſt der Unzufriedenheit kann ſich nirgends wo entwickeln; Kopenhagen aber hängt feſt mit Hof und König zuſammen, es iſt eine Reſidenz, die von beiden lebt. Es wird viel ausgegeben, alle Steuern fließen hierher. Der Adel, die Beamten, die Soldaten, das ganze Getriebe der Regierung iſt auf dieſen einen Punkt zuſammengedrängt. Eine Stadt, die nicht Hauptſtadt im wahren Sinne iſt, deren Reichtum und Wohlleben nicht aus anderen Quellen fließt, in deren Mauern nicht durch Handel und Induſtrie ſich eine Gegenmacht entwickeln kann, iſt keine Hauptſtadt, aus der uns Gefahr drohen könnte. Die Menſchen hier ſind eitel auf allerlei Narrenspoſſen, ſie ſind vergnügungs⸗ ſüchtig und verſchwenderiſch, ſie leben von dem, was das önigtum ihnen zuwirft. Laſſen wir darum die unzu⸗ friedenen Köpfe ſchwatzen, was ihnen beliebt; im Grunde ſind ſie doch ſämtlich gute und treue Untertanen, die ihren König lieben, Kopenhagen für die erſte Stadt der Welt und ſich für das auserwählte Volk halten.“ Er lachte beluſtigt, indem er ſeine goldene Doſe durch die Finger rollen ließ.„Sie machen ein ernſthaftes Geſicht,“ ſagte er dann,„obwohl Sie nun ſeit Monaten bier leben und ſogar däniſch gelernt haben. Es geht ziemlich gut damit, auch Iprechen meine Freunde mit vieler e von Ihnen und Ihren vortrefflichen en Ich kann Ihnen ſagen, lieber Lornſen, da Sie Aufmerkſamkeit erregen und meine Empfehlung mir Dank eingebracht hat. Nur immer vorwärts. Wenn man in der bureaukratiſchen Gliederung Aufmerkſam⸗ Ze . erlegen. Dieſe Nachricht iſt voll⸗ tokis iſt an den Folgen einer Infek⸗ Saſonow WB. Petersburg,.. e eininer des Aeußern, Saſſonow, hielt in der Duma folgende Rede: Mit Zu⸗ ſtimmung des Kaiſers bin ich zum viertenmal ſeit Beginn des Krieges im Begriff, Jona ein Seſamcbild der politiſchen Lage zu entrollen. Der Kampf geht weiter, ein Kampf, wie es noch nie einen gegeben har, ein Weukampf. Weniger als je iſt es möglich, das Ende abzusehen, aber ich kann erklären, daß die Regierung wie bisher une. ſcheeich bleibt in dem Entſchluß, den Kampf bis zur Beſiegung des Feindes fortzuſetzen. Das war und das iſt der Entſchluß des ruſſiſchen Voltzes wie un⸗ ſerer treuen Alliierten. Dieſer Krieg iſt das größte Verbrechen gegen die Menſchſeit und viefenigen, die ihn verſchuldet haben, tragen eine ſchwere Veraneworlung und in der gegenwärtigen Stunde ſind ſie zur Genüge entlarvt. Wir wiſſen, wer die un⸗ zähligen Leiden entfeſſelt hat, unter denen. 5 Es wäre unnötig, hierauf zurückzukommen, wenn nicht in Deutſchland Staatsmänner und Preſſe ſich verſteift hätten, die Verantwortung auf uns zurückzuſchieben und unſere Alliierten. Wir dagegen und unſere Alliierten ſind in dieſen Krieg zur Verteidigung unſerer heuigſten Rechte hineingezerrt worden. Wir haben ihn als unghändertſche Notwendigkeit kommen ſehen. Da⸗ her unſere Ruhe trotz der Opfer und Verlufte, die uns auferlegt worden ſind. Die Gewähr unſeres Erfolges liegt in dem engen Bündnis mit unſeren Alliierten und in der völlgen Ueber⸗ einſtimmung in ihren Anſtrengungen. Dieſe Uebereinſtimmung war ſchwer zu erzielen infolge der Entfernung, die Rußland von ſeinen Alliierten trennt. Es ſind jedoch alle Maßregeln ge— troffen, um zu dieſem Ziele zu gelangen. Unſere Vertreker, die mit den nöligen eden ſind, nehmen lebhaf en Anteil an den Beratungen aller Fragen, die von den Alliier⸗ ten in ihren Konferenzen in Frankreich und England behandelt werden. Wenn man mit einem Feinde wie Deutſchland zu tun hat, der ſich in langen Jahren unter dem Deckmantel traditio⸗ neller Freundſchaft die Auſmerkſamkeit ſeiner Nachbarn ein⸗ zuſchläfern bemüht hat, während es zu gleicher Zeit ſein Schwert gegen ſie ſchärfte, ſo iſt es gut, beizeiten an nützliche Mittel zu denken, um einer Wiederholung von Ereigniſſen zuvorzukommen, wie ſie ſich mit ſolcher Schnelligkeit vor eineinhalb Jahren entrollt haben. Die deutſche Regierung gleicht ihrem Volke Roa ihren Generalen, die ihre Soldaten bei Angriffen erauſchen, um ſie ungeſtümer zu machen. Die deutſche Regie⸗ rung bemüht ſich, um den kriegeriſchen Eifer der Maſſen aufzu⸗ ſtacheln, dieſe glauben zu machen, daß ihre Gegner eine volle Vernichtung des deutſchen Volkes wollen. Da iſt es nötig, zu ſagen, daß ſolche Behauptung ſinnlos iſt. Denn wer könnte im Ernſt darauf rechnen, eine Nation von 70 Millionen ver⸗ ſchwinden zu laſſen? Die Alliierten haben niemals einen ſolchen Gedanken gehabt. Sie fordern für ſich das Recht ſich in Freiheit in ihren Ländern zu entwickeln und rühren nicht an den legitimen Rechten anderer Nationen. Der Erhaltungstrieb fordert nur, daß ſie dem unerbittlichen Egoismus und dem raub⸗ gierigen Appetit, den kennzeichnenden Zügen des Preußentums, das nicht immer die Sympathien Deuſſch ands gehabt hat, ein Ende zu machen. Dieſes Preußentum muß ein für allemal zur Machtloſigteit gezwungen werden. Wenn es anders wäre, wür⸗ den alle Opfer der Aunierten vergebens ſein. Es iſt in der Tat ſchwer, noch von Oeſterreich⸗Ungarn, der Tür⸗ ket und Bulgarien als von unabhängigen Staa⸗ ten zu ſprechen, da die Hände der Deutſchen dort zäh in der Armee und in allen Zweigen der Ver⸗ waltung die Macht an ſich geriſſen baben. Die Gewohnheit enger Zuſammenarbeit mit unſerem Alliierten Frankreich hat beiden Ländern erlaubt, alle ihre Hilfsmittel ſicher und ſchnell zu organiſieren, um ſie zu vereinheitlichen, ſeit dem Tage, wo unſer Bündnis die J uerkeufe erhielt. Ich bin glück⸗ lich, meine aufrichtige Bewunderung auszuſyrechen vor der Ener⸗ gie und dem Talent, die das franzöſiſche Volk zur Vor⸗ ereitung des Steges entfaltet hat. Die von Frankreich auf dieſem Gebiet geleiſteten Dienſte, die oft einem oberfläch⸗ lichen Beobachter enkgehen können, ſind nicht weniger groß als die glänzeuden Erfolge ſeines tapferen Hee⸗ res. Das für die gemeinſame Sache vergoſſene Blut macht die Bande, die die beiden Länder vereinigen, unzerreißbar. Die italieniſchen Truppen, die die Schwierigkeiten eines Gehirgskrieges zu überwinden haben, treiben die Oeſterrei⸗ cher Schritt für Schritt aus den Gegenden zurück, deren Bevöl⸗ kerung ſeit langem von der Rückkehr zum italieniſchen Vaterlande träumt. Am balkaniſchen und am adriatiſchen Ufer bekämpfen die Italiener gemeinſam mit den Verbündeten den gemeinſamen Feind. Mir begrüßen die zwiſchen uns und Ita⸗ lien hergeſtellte Brüderlichkeit der Waffen. Sie wiſſen ſchon, beß Rußland, Jaltreich und England um mit den von den Feinden verbreiteten lügneriſchen Ge⸗ richten über einen von einem der Alltierten zu un⸗ terzeichnenden Sonderfrieden ein Ende z u ma⸗ chen, ſchon im Anfang des Krieges erklärten, daß ſie un⸗ trennbar verbunden ſeien, und das denkwürdige Abkommen vom 5. Auguſt unterzeichneten. Letzehin haben ſich unſere Verbün⸗ deten Javan und Italien angeſchloſen g o der Vertrag, der den feſten Entſchluß der fünf Mächte enthält, nur gemeinſam Frie⸗ den zu ſchließen, iſt am 30. November 1915 in London unter⸗ zeichnet worden. Man kann glauben, daß von nun an die tö⸗ richten Gerüchte von einem Sonderfrieden, die beſtändig wieder auftauchen, ein für allemal Lügen geſtraft ſind. Traurige Nachrichten gelangen zu uns aus N den zeitweilig vom Feinde beſetzten Gebieten. Sie ſehen, was in Polen, die⸗ vor ſich geht. ſer unſeren Schmeſternotjan. „Doch nur die geraden,“ ſagte Lornſen. „O Torheit!“ antwortete der Baron.„Für den Staatsmann iſt es ſo ziemlich einerlei, auf welchem Wege er nach Rom kommt. Das Ziel, Herr Lornſen, das Ziel iſt die Hauptſache. Und haben Sie ſchon darüber nachge⸗ dacht, welches Ziel Sie denn eigentlich hier verfolgen?“ Er ſah ihn mit ſeinen ſcharfen grauen Augen ſo forſchend an, daß Lornſen errötete.„Ich glaube,“ er⸗ widerte Jens,„daß mein beſtimmtes Ziel wohl nur das Erreichbare ſein kann.“ „Der iſt ein ſchlechter Soldat, der nicht General zu werden denkt,“ rief Hammerſteen.„Ehrgeiz iſt die große Triebfeder in den monarchiſchen Staaten, darin ruht die Treue ihrer Diener und das Mittel zu ihrer Belohnung bis zur Sättigung. Sich über die Menge zu erheben, Einfluß und Macht zu gewinnen und der Erde Glück und Genüſſe teilhaft zu werden, iſt die Aufgabe für den Mann von Verſtand und Geiſt.“ „Ich will Ihnen etwas ſagen,“ lieber Lornſen, fuhr er fort, nachdem er bedächtig eine große Prieſe genom⸗ men hatte,„Sie ſind zur guten Stunde hierher gekom⸗ men. Man will Sie wohl aus mehr als einem Grunde. Erſtens, doch das iſt Nebenſache, habe ich Sie emp⸗ fohlen und tue es jederzeit; zweitens ſind ihre Kenntniſſe und Ihr Fleiß der Beachtung wert; drittens aber ſind Sie aus Schleswig, das iſt das Beſte.“ 5 „Ich ſollte nicht meinen, daß mir dies zur beſon⸗ deren Empfehlung gereichte,“ ſagte Lornſen lächelnd. „Faſſen Sie es nur richtig auf,“ erwiderte Hammer⸗ ſteen.„Sie ſind freilich nicht von Adel, was unter un⸗ ſeren Verhältniſſen ſehr zu bedauern iſt, aber Sie ge⸗ hören doch einer altfrieſiſchen Landesfamilie an, und da die Frieſen einmal die ſonderbare Narrheit hatten, keinen ausgeſprochenen Adel unter ſich zu dulden, erſetzt eben das alte Familienweſen dies fehlende Element. Man zimmt Sie daher hier als adlig und Sie wiſſen ja ſelbſt, daß mit jedem Offizierspatent und jeder höheren Be⸗ keit erregt, hat man gewonnen. Ich prophezeie Ihnen 8 Sie werden raſch weiter kommen, benutzen S1 alle Ane“ i über die politiſche Lage. jm heroiſchen Mel⸗ in dem ſo ſchwer heimgeſuchten Serbien. W e ge ame Ironie ſcheint das Lob, das die Deutſchen ſich ſelbſt teilen, für die Wohltaten, mit denen ſie die Bevölkerung d beſetzten Gebiete angeblich überhäuft haben. Die deutſche Pre 8 iſt beſonders ig auf die Gründung der polniſchen 8 Univerſität in Warſchau. Das iſt eine Falle, mit der man das Vertrauen des durch die Deutſchen zerſtörten Polens zu gewinnen trachtete. Aber das Unternehmen iſt im Voraus zum Mißerfolg verurteilt. Man ſpricht von Abſich⸗ ten, die Deutſchland haben ſoll, im 1 gegen neue Ver ſprechungen und imaginäre Zugeſtändniſſe in den okkupier⸗ ten Gebieten einige Hünderttauſend Polen auszuheben, damit ſie ſich baff Kanonenfutter für den Triumph des Germanismus tö⸗ ten laſſen. g Ich komme zu unſeren gegend tien Beziehungen z 1 den Neutralen. Zuerſt zu den ſkandinaviſchen Nachb arn. Oft habe ich erklärt, ſei es im Schoße der Dus ma, ſei es in Unterredungen mit verſchiedenen Perſönlichkeiten und Vertretern der Preſſe, daß wir gegenüber Schweden keine N anderen Gefühle hegen, als die aufrichtiger Freundſchaft, und g nur wünſchen, die engen Beziehungen guter Nachbarſchaft auf⸗ rechtzuerhalten. 4 Rumänien hat während dieſer Periode die von ihm ge⸗ 0 wollte Neutralität weiter aufrecht erhalten. Die Ententemächte d finden ſich mit dieſer Lage ab, überzeugt, daß Rumänien ſeine 8 eigenen Intereſſen nicht verrät und wenn die Stunde ſchlagen 8 wird, die nationale Einheit auf Koſten ſeines Blutes zu ver⸗ 8 wirklichen, wiſſen wird. l In meiner letzten Rede habe ich der militäriſchen Unterneh⸗ e mungen unſerer Alliierten auf der Halbinſel Gallipoli Erwähnung getan. Ohne ſich durch koſtſpielige Opfer ab⸗ U halten zu laſſen, haben ſie hartnäckig gekämpft, um eine direkte Seeverbindung mit uns herzuſtellen. Aenderungen in der 8 ſtrategiſchen Lage hahen die Abreiſe dieſer Truppen erforder- ß lich gemacht. Ein Teil wurde nach Salo nik geſchickt. 0 Das tragiſche Schickfal, das einſtweilen Serbien te niedergeworfen hat, dat Montenegro nicht verſchont. Kö⸗ g nig Nikolaus hat mit ſeiner Familie und einem Teil der Regie- 9 rung das Königreich verlaſſen, um nicht eigen ſchmachvollen Frieden unterzeichnen zu müſſen. Von Frankreich aus hat er 5 dem Prinzen Mirko vorgeſcheieben, nur die montenegriniſchen 2 Truppen zu retten und ſie mit den Serben zu vereinigen, und li er hat dem Prinzen und den zurückgebliebenen Miniſtern ver⸗ il boten, in urgend welche Besprechungen mit Oeſterreich-Ungarn einzutreten. Man hat der Divlomatſe vorgeworfen, daß es ihr 9 nicht gelungen ſei, Bulgarten auf ihre Seil di zu bringen. Die Beſetzung von Oedeagalſch hätte das bul⸗ ſi gariſche Volk beeinffuſſen und veranlaſſen können, einen Ko⸗ kö burg, der ihm fremd iſt, von der ſchiefen Ebene brudermör⸗ 0 deriſcher Gelüſte zurückzuhalten. 0 90 Am 3. Februar fiel Erzerum und unſere Truppen rück⸗ et ten vorwärts. Nach unſerem Rückzug von Wan haben die Tür⸗ di ken ihre Grauſamkeiten gegen die Asmenier vervielfacht. ö fr Saſſonow ſprach ſodann von der angeblichen Abſicht Deutſchrands und der Tärket, ein ungeheures germaniſchemuſelmoniſches Reich zu gründen, m as von der Mündung der Schelde bis zum Perſiſchen Golf le reichen würde und ſagte: Dieſes Reich das den alldeutſchen de Träumen als ein neues Kalifat erſcheint, das den Nan 1 ſei Kalifat von Berlin“ verdieuen würde, ſoll nach Anſicht der Al⸗— B deutſchen dem geſchichtlichen Beſtund Rußlands und Großbritan⸗ a niens einen tödlichen Stoß verſetzen. Wenn dieſes Reich unter be dem deutſchen Hammer geichmiedel werden könn'e, dann würde es lu nicht einen Tag dauern, nicht biotz wegen ſeiner inneren Schwä⸗ ve: chen, ſondern vor allem, weil ihm das Unerläßtiche zur Be⸗ guplung ſeiner Exiſtenz fehlen würde: die Herrſchaft über das et Meer, die glückſicherweſſe in den ſtarken Händen unſerer uhm⸗ St deichen Verbündeten, Graßbeltanaſen. ru. So lange dem ſo iſt, ru vird das Kaliſat von Berein unde e Ert lenz nicht bedrohen. Hi 2 au, Deutſchlands Arbeiter und der er i K 2 mi rieg. ber „Die Erfahrungen der Kriegszeit lehren, daß es 3 um die Lebensfähigkeit der kapitaliſtiſchen Produktions⸗— weiſe doch noch um einige Grad beſſer beſtellt iſt, als 155 mauche Theoretiker(in der Soz aldemokr tie) gauben.“ 5 Dieſes Zugeſtändnis aus Kreiſen der freien Gewerk⸗ Fil ſchaften war unlängſ in einem Gewer ſchaftsb“at zu 28 leſen. Es iſt eine der Folgerungen aus der Prüfung lich der Frage, was für die deutſche Arbeiterſchaft mit dem M. Ausgang des Krieges auf dem Spiele ſteht, und was Arb für ein Schickſal der deutſchen Arbeiterſchaft beſchie⸗ de den ſein würde, wenn die Pläne der Feinde Deutſch⸗ er lands in Erfüllung gingen. Auch in den freien, ſozial.— demokratiſchen Gewerkſchaften, die vor dem Beg'nn des Krieges rund 2½ Millionen Mitol eder zählten, iſt man zur Ueberzeugung gekommen, daß dieſer Krieg am letz⸗ ten Ende ein Wirtſchaftskrieg iſt, und daß des⸗ 0 halb gerade der deutſche Arbeiter durchhalten muß bis zu einem Frieden, der unſere wirtſcaf liche Zukunft ſichert. Die freien Gewerkſchaften denken nicht im ent⸗ fernteſten daran, etwa zum Sereie zu aveif n im gent „Ich weiß es, ohne mich daran erfreuen zu können,“ erwiderte Jens. N „Nun, laſſen wir das,“ ſagte Hammerſteen.„Gehen Sie zu Lina hinunter, lieber Lornſen, Sie werden gewiß erwartet, ich komme Ihnen nach.“ ö Lornſen traf die Tochter des Staatsrats allein. Sie N ſaß am Flügel und nickte ihm entgegen, ohne ſich ſtören zu laſſen. Er ſetzte ſich in ihre Nähe und hörte lange zu. Ihr Spiel war vollendet; ſie ſang ein paar neue Opernarien, plauderte über Kunſt und Geſang und ſagte dann, plötzlich aufhörend;„Was fehlt Ihnen, Lornſen? Sie ſehen betrübt aus. Sie gehören zu den Menſchen, die ihre Freude wie ihr Leid nicht verbergen können; man lieſt es in Ihren Augen, daß Ihr Geiſt durch irgend eine Laſt bedrückt iſt.“ a i 1 „Und doch täuſchen Sie ſich,“ erwiderte er.„Ich habe 8 aus Sylt eine Nachricht erhalten, die mich freudig ewe die mir beide lieb * gt hat. Zwei Menſchen haben ſich dort verbunden, 1 ſind, und an deren Glück ich von ganzem 30 Herzen teilnehme.“ BVeorti „Iſt es jene Hanna Peterſen, von der Sie mir dur erzählt haben?“ fragte Hanna. f „„Dieſelbe,“ erwiderte er.„Sie hat meinen Freund wenn Hilgen geheiratet.“ welch „Und keine Spur von Eiferſucht,“ rief Lina, ihn derart forſchend anblickend,„keine Reue hat Sie ergriffen?“ 4 ken 0 „Was könnte ich zu bereuen haben?“. „„Nichts!“ erwiderte ſie und ein Blick flog über ihn hin, der in ſeinem Herzen das Blut zuſammen⸗ preßte.„Sonderbar, daß wir uns in Helgoland finden mußten, mein teurer Freund. Regiert der Zufall die Welt, oder gibt es Beſtimmungen, die das Schickſal de Menſchen leiten? Und wer, Lornſen, wer hält die Fäd in ſeiner Hand, wer entwirrt ſie und gebietet über das Los der e a 8 80 4 „Der feſte „Liegt es nur daran,“ meinen Vater draußen, ſagte er ſtolz. enſchenwille,“ erwiderte er. rief das Fräulein.„Ich hör amtenſtellung der däniſche perſönliche Adel ſich von verbindet 70 9 N ſch 2 h 5 ſich 2 abt „er würde anderer Meinung ſein wie weit wir damit kommen könne 8 8 aber laßt uns ſehen, „16 Führer großer Verbände der freein Gewerr⸗ ten ha en der Arbeiterſchaft ganz andere Richtl nien Fri einem kürzlich veröffentlichten„Gewerkſchaftlichen egsbuch“ vorgezeichnet. Sie bringen in dieſem Buch gie Nachweis, daß die wirtſchaf lichen und ſozialen Inter⸗ ſchen der deutſchen Arbeiter mit dem Beſtande des Deut⸗ Enn Reiches, mit der Sicherung ſeiner wirtſchaftlichen . wicklung und mit dem Erfolg der deutſchen Waffen 5 8 mnigſte verbunden ſind. Das Buch iſt eine unzwei⸗ 5 Arbe Erklärung, daß auch dieſer Teil der deutſchen ieiterſchaft das Feſthalten an der Politik des 14. Au⸗ 8 5 1914 für unbedingt notwendig hält, und zugleich e ebenſo unzweideutige Abſage an die Theoretiker 5 Sozialdemokratiſchen Partei, welche durch die blin⸗ W lle Farbengläſer eines von der Theorie erſonnenen olkenkuckucksheims“ dieſe Frage der Lebensintereſſen r deutſchen Arbaiterſchaft betrachten. 1 Die 5 alle Teile des Werkes zieht der Gedanke: deutſ rundlage der Entwicklungsbedingungen für das 85 Erwerbsleben iſt die Erhaltung des Deutſchen . und die Gewährleiſtung ungehenderten freien Ad. und die Entwicklungsfreiheit, die Eng⸗ erk eutſchland nicht gönnt, muß jetzt Deutſchland ſich ämpfen; was wir brauchen, iſt freies Handelsrecht und freies Meer. 3 a dnn 1115 Politit im Sinne der Minderhiit der ſozial⸗ Gel okratiſchen Fraktion würde vom Slandpunkt der freien verkqchaften aus für Deucſchl ind Selb mord bedeu⸗ ben Janſſon ſchließt mit einer Ueberſicht der Auf⸗ 5 3 Ziele der Arbeiterbewegung nach dem Krie⸗ ge, Aufgaben, deren Durchfuhrung wi der in erſter Li⸗ Durchfüt dem Kriegsergebnis abhängig iſt. Daß die lichen ührung dieſer Aufgaben wi der mit wer ſchaft⸗ über und ſozialen Kämpfen ver nüpft ſein wild, dar⸗ ber wird an anderen Stellen des Buches kein Zweifel aber dieſe Geweriſchaftsfährer ſagen, daß ſie 8 kommenden inneren Kämpfe in einem 8 Deutſchland mit größerem Erfolge führen gar 275 1515 in einem von den Feinden beſiegten oder e kerhächolten Deulſchland. Danach würde es alſo die off Auffaſſung ſein, wenn man aus dieſem Buche friedlfꝛ ſuung, auf das Hereinbrechen einer wirtſchafts⸗ 5 Zeit nach dem Kriege entnehmen wolle. Auch das äußere Kriegsziel wird in dem Buche leitendats gelreiſt. Robert Schmidt ſagt in dem ein⸗ 5.„Unſer Hoffen und Sehnen iſt auf er Feind gerichtet, aber auch auf ein Deucſchland, das kika 5 ſich erwehren kann.“ Hue weiſt in ſeinem Nonde rent 17 8 Bergweris⸗ und Hütten Induſtrie mit luſte Oberſchleſtens e darauf hu, daß mit einem Ver⸗ verloren wäre, und daß unsere größte Kohleureſerve b une 1 5 aß der Verlust von Elſaß⸗Lothrin⸗ Stoß 2 8 755 Eiſen⸗ und Stahl⸗Induß rie eigen töd. ichen 5 rſetzen würde, und bemerkt dann:„Zur Siche⸗ Hing unſerer wirtſchaftlichen Zucunft brauchen wir keine auch b unſerer Richsgrenzen, die uns erſtens 1925 die doro indußriell durchſäteig.e Gebiete und zwei⸗ mit dene auerude Feindſchaft von Völlern einbringt, u- Oi wir uuſeren ſtäreſten Austauſchhandel trei⸗ Gewerlſa ier iſt ja mehr der Sozialdemokrat als der i 1 ſchaftler zur Geitung gekommen, aber im ganzen genommen iſt das Janſſen ſche Duch als Widerlegung er Politik der ſozia-demokrat'ſchen Minderheit eine er⸗ reuliche Erſcheinung, auch als Zeugnis dafur, daß ſelbſt in den Reihen der ſozialdemotratiſchen Arbeiterſchaft Führer ſich zu der Ueberzeugung betennen: wir müſſen liche kräftige, blühende Indarie und freie wirtſchaft⸗ 95 Entwicklung haben. Das Buch iſt eine ernſte Arber 5 1 ganze Volk, nicht bloß an die 7 Zu he 8 i 1 Si der 1 857 e bis zu einem vollen Sieg 70 5 0 7 15 Sur 5 Nonfit mation und Nommunio n empfehle. Gesangbü er und N Ragnifikate * 0 oo den einfachsten bis au don g 1 — feinsten Hinbdnden.. Lokales. Seckenheim, den 24. Februar 1916. Vorteag ber zun. Kirchengemeinde. Der heutige 5. 8 t zum 8 Sparſamken“ n Dem Er i w rnſte der Zeit würde es nicht entſprechen, enn in dieſem Jahre Faſchings vergnügungen irgend Art ſtattfinden würden. Es werden deshalb alle Veranſtaltungen, ſowie das Tragen von Mas⸗ erkleidungen an den Faſtnachtstagen hiermit erboten. uwiderhandelnde auf Grund des gewärtigen. 155 Sichng tür hussbaumbesſtzer. Wie den zu⸗ N 5 bekannt geworden iſt, wird die Bekannt⸗ 5 206/11. 15 KRA, betreffend Beſchlagnahme 1— erhebung von Nußbaumholz und ſtehenden umen, vom e 1916, vielfach falſch ver⸗ hema:„Wie erziehe ich mein Kind haben ihre Feſtnahme und Be⸗ 8 360 Ziff. 11 R. Str. G. B. mit 5 90 ä 125 5 über Kriegsmaßnahmen ein. und Rindfleiſch iſt. en danach die Ver⸗ Nuß bäume ſo raſch wie möglich zu fällen und zu verkaufen Vielfach werden ſte auch durch Inhaber behördlicher Be⸗ ſcheinigungen, die das Recht zum Einkauf von Nußbäumen! haben, aber keinerlei Zwang ausüben dürfen, zum Fällen veranlaßt. Es muß deshalb darauf hingewieſen werden, daß die genannte Verordnung keineswegs ein Fällen der Nuß⸗ bäume anordnet, geſchweige denn ihre Enteignung, das heißt Wegnahme gegen den Willen des Eigentümers. Es wird in der Bekanntmachung vielmehr lediglich vorge⸗ ſchrieben, daß derjenige, der ſeine Nußbäume überhaupt verkaufen will, nur zu militäriſchen Zwecken veräußern darf. Weiter geht die angeorndnete Beſchlagnahme nicht. — Die Zuſammenſtellung von Auskünften der Kriegs⸗ Rohſtoff⸗Abteilung auf die häufigſten Anfragen wegen der Bekanntmachung über Häute und Leder kann von den Be⸗ teiligten auf der Polizeidirektion, ſowie bei der Handels⸗ kammer und Handwerkskammer eingeſehen werden. Die Lage der deutſchen Zeitungen. Eine nach Berlin einberufene, von mehr als 300 Mitglieder aus allen Gauen Deutſchlands beſuchte außer⸗ ordentliche Hauptverſammlung des Vereins deutſcher Zei⸗ tungsverleger beſchäftigte ſich am 23 v. Mts. eingehend mit der überaus ernſten Lage der deutſchen Zeitungen. Im Vordergrund der Erörterung ſtand die Papier⸗ frage. Es wurden folgende Entſchließungen gefaßt: 1. Um die bereits eingetretenen Schwierigkeiten bei der Beſchaffung von Zeitungsdruckpapier nicht zu einer Papiernot ausarten zu laſſen, beauftragt die heutige außerordentliche Hauptverſammlung des Vereins deut⸗ ſcher Zeitungsverleger den Vorſtand, unverzüglich mit der Reichsregierung in Verbindung zu treten, um dieſe zu veranlaſſen, im Einvernehmen mit dem Vorſtande des Vereins deutſcher Zeitungsverleger und nach deſſen Vorſchlägen, auf dem Verordnungswege eine zweckent⸗ ſprechende Einſchränkung des Verbrauchs von Zeitungsdruckpapier während der Kriegsdauer herbeizuführen. g. 8 2. Die heutige außerordentliche Hauptverſammlung des Vereins deutſcher Zeitungsverleger beauftragt den Vorſtand, den Herrn Reichskanzler zu bitten, gemein⸗ ſame Verhandlungen zwiſchen den deutſchen Zeitungs⸗ druckpapierfabrikanten und den deutſchen Zeitungsverle⸗ gern unter Leitung der zuſtändigen Regierungsſtelle zu veranlaſſen, um für die Zukunft Ver kaufspreiſe für Zeitungsdruckpapier feſtzuſetzen, die ein unge⸗ ſtörtes Forterſcheinen der deutſchen Zeitungen ermögli⸗ chen. Gleichzeitig beauftragt die außerordentliche Haupt⸗ verſammlung den Vorſtand, die Beſtrebungen der deut⸗ ſchen Druckpapierfabriken zur Aufrechterhaltung ihrer Betriebe mit allem Nachdruck zu unterſtützen. 3. In der Oeffentlichkeit, ſelbſt bei einer großen An⸗ zahl von Behörden, iſt die irrige Auffaſſung verbreitet, daß die Zeitungsverleger durch die bei einzel⸗ nen Blätter während des Krieges eingetretene Steigerung der Auflage mehr oder weniger hohe Geſchäftsgewinne erzielt hätten. Es wird ganz überſehen, daß die Ein⸗ nahmen aus dem Anzeigengeſchäft, die das finanzielle Rückgrat jeder deutſchen Zeitung bilden, ausnahmslos ſtark, ja in vielen Fällen um mehr als die Hälfte zurückgegangen ſind. Dabei ſind die Ausgaben für die Herſtellung der Zeitungen, insbeſondere des redaktionellen Teils, außerordentlich geſtiegen, ſo daß ſich das Zeitungsgewerbe durchweg in einer Notlage befindet. Eine ganze Anzahl von Zeitungen iſt daher ſeit Ausbruch des Krieges zum Erliegen ge⸗ kommen und hat das Erſcheinen eingeſtellt. Die Ver⸗ ſammlung glaubt, dieſe Aufklärung der Oeffentlichkeit unterbreiten zu müſſen. n Baden. Karlsruhe, 23. Febr. Die Erſte Kammer hielt heute vormittag und heute nachmittag Sitzungen ab und beſchäftigte ſich u. a. mit dem Geſetzentwurf über die Ver⸗ längerung der Amtsdauer der Bezirksräte, ſowie mit den Geſetzentwürfen wie ſolche ſchon in der Zweiten Kammer genehmigt wurden. Sodann trat das Haus in eine ausführliche Beſprechung der Regierungsdenkſchriften i Karlsruhe, 23. Febr. Das Abbommen über die Gültigkeit der Landesbrotmarken zwiſchen den Re⸗ gierungen Baden, Württemberg, Bayern und Sachſen wird mit Wirkung vom 1. März d. J. auch auf El⸗ ſaß⸗Lothringen ausgedehnt. Die elſaß⸗lothringiſche Reiſe⸗ brotmarken lauten ebenfalls auf 40 Gr. Brot und gel⸗ ten ohne zeitliche Beſchränkung. Sie zeigen in ſchwarz⸗ weiß⸗roter Umrandung das elſaß⸗lothringiſche Landes⸗ wappen und die Auſfſchrift: Elſaß⸗Lothringen— 40 Gr. Brot— Reiſebrotmarke. Dieſe elſaß⸗lothringiſchen 1 gelten dem Abkommen gemäß auch in Ba⸗ en. N (J Karlsruhe, 23. Febr. Obwohl auf den Vieh⸗ märkten kein Mangel an Schlachtvieh zu bemerken iſt, hat die hieſige Metzgerinnung trotzdem einen weiteren Preisaufſchlag beſchloſſen, der am höchſten beim Ochſen⸗ i Der Preisaufſchlag beträgt durch⸗ ſchnittlich für das Pfund 30 Pfennig, beim Kalbfleiſch O Pfennig. f Mannheim, 23. Febr. In der letzten Zeit hat, ſich hier eine Bewegung zur Erreichung eines allge⸗ meinen 7 Uhr⸗Ladenſchluſſes eingeſetzt, die bis jetzt über 200 Unterſchriften zuſammengebracht hat, ſo daß die Durchführung dieſer Abſicht außer Zweifel ſteht. a(J Baden⸗Baden, 23. Febr. Der Reviſionsbeamte beim hieſigen Bezirksamt Gr. Oberreviſor und Kreis⸗ reviſor Friedrich Askani konnte dieſer Tage ſein gol⸗ denes Amtsjubiläum feiern. Kehl, 23. Febr. Bei der Abfahrt des Schlepp⸗ dampfers„Matthias Stinnes II“ kam ein 18jähriger Matroſe in den Strang, mit dem der Dampfer feſtge⸗ bunden war. Da das Schiff bereits in Bewegung war, wurde dem Matroſen der rechte Fuß oberhalb des Knö⸗ chels vollſtändig abgeriſſen. Gengenbach, 23. Febr. Der Hund eines Land⸗ wirts in Oberentersbach brach nachts in eine Schafhürde Ul Schafe derark zu, ein und richtete eine große A da über 30 Schafe ſchl es. weg fiel d ens En 50 Pfg. empfiehlt aldsg ſebr. Beim Spiele Rhein⸗ b as vie ge Söhnchen der Witwe Reißle in den Rhein und ertrank. 5 8 , Großſchönach bei Pfullendorf, 23. Febr. In der Hubenmühle des Müllers Flad geriet der 15 ührdſe Lehrling in das Mühlrad und wurde derart an den Trichter gedrückt, daß er das Genick brach. Als man den Unglücksfall bemerkte, war der junge Mann ſchon tot. Säckingen, 23. Febr. Bei der gemeinſamen großen Uebung der oberbadiſchen Jugendwehren am 6. Februar in Rotzel wurde die Abhaltung einer Führer⸗ verſammlung als dringend notwendig erachtet und die Verſammlung auf Sonntag, den 27. Februar, nach⸗ mittags 3 Uhr, ins„Schwert“ nach Säckingen anbe⸗ raumt. Es iſt unumgänglich notwendig, daß alle Weh⸗ ren des Oberlandes an dieſer Verſammlung vertreten ſind. Direkte perſönliche Einladungen können nicht er⸗ folgen. 1 Verantwortlich für die Redaktion Gg. Immermäann, Seckenheim Stadl. Spdrhasse Schibetæingen mit„„— mũündelsioher.— Holl. schee HMHafs ruhe o, 2950.— Nie lep hon Mo. 51. 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Mts. 8 8 Uhr findet im Gaſthaus zum„Reichsadler“ eine. außerordentliche Verſammlung wozu wir freundlichſt einladen. Tagesordnung: Futter⸗ und Düngermittel⸗, ſowie Saatkartoffelverteilung betreffend. Seckenheim, den 21. Februar 1916. Der Vorſtand: A. Hörner. Ph. Karl. ſtatt, Gegen Huſten, Heiserkeit A Uorſchleimung empfehle Cucalpbtus-mentol Bonbons, Emser⸗Sodener- Pastillen, Wyberttableten, Terpinolpastillen, Formamint r Droginal Bonbons Fenchelhonig, Reichels Hustentropfen, Reuchhustensalt. Ferner Thee's Isländich Moos, Salbeiblätter, Althewurzel, Fenchel, Huflatig, Süßholz, Knöterich. Thüringer Brusttee f in Paketen à 10 u. 25 Pfg. Emser u. Sodener Salz.:: Inhalationsapparate. K. iwacner 8 Hach, Jah. I. güaffn Germania brogerle. 1 Neu eingetroffen: WInter-Hosenstoffe anerkannt prima Qualitäten und moderne Dessins zu billigsten Preisen. Inh.: Richard Rall. Rüben und Kartoffeln kauft jedes Quantum zu Tagespreis Jacob Holl. heckarau, Telefon: Mannheim 2272. Maxſtr. 25. NB. Anmeldung auch bei Herrn Gg. Röser, bier Dekanntmachung. Das Einſperren der Tauben wahren der Saatzeit betr. Es wird hiermit zur öffentlichen Kenntnis gebrach daß das Fliegen laſſen der Tauben während der Früh jahrsſaatzeit, das iſt vom 25. Februar bis 15. März l. 1 verboten iſt. Zuwiderhandlungen werden gemäß 8 134 P. Str. G. B. mit Geld bis zu 60 Mk. oder mit Haft bi zu 14 Tagen beſtraft. 3 Gleichzeitig weiſen wir ganz befonders darauf hin daß nach§ 1 der Verordnung Großh. Miniſteriums de Innern vom 22. Oktober 1914„den Schutz der Brie tauben und den Brieftaubenverkehr betr.“ verboten Tauben ohne Genehmigung der Militärbehörde fliegen 15 laſſen, f Seckenheim, den 22. Februar 1916. 4 gürgermeiſteramt: N Volz. Bekanntmachung. 8 Wir bringen hiermit zur allgemeinen Kenntnis, dal der Gemeinderat im Intereſſe des Dienſtes die Verkehr ſtunden für das Publikum auf dem Rathaus N nur auf e von 8 bis 12 Uhr feſtgeſetzt hat. 1 Nachmittags bleiben die Büros für jeglichen Verkeſ des Publikums geſchloſſen Seckenheim, den 22. Jaauar 1916. * goht. 6 f gürgermeiſteramt: Volz. 99SCCCß˙ GGG FFT Wir laden zu dieſer Verſammlung unſere ſich noch 0 Emil Werber Nachf.