“ — ———— * 8 3 Erſcheint Dienstag, Donnerstag, und Samstags. Der Adonnementspreis beträgt monatlich 40 Pfg. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. An unſere Leſer! W Seit 19 Monaten ſteht das deutſche Volk gegen eine . erbitteter Feinde im ſchweren Kampfe um ſeine Pilſten. In voller Erkenntnis ihrer vaterländiſchen E. ichten und mit einer inneren Geſchloſſenheit und elbſtloſigkeit, wie man ſie noch nie erlebt, hat auch ſich deutſche Preſſe vom erſten Tage dieſes Ringens an le in Reih und Glied geſtellt, um innerhalb des Krei⸗ W ihrer ernſten und verantwortlichen Aufgaben die affe zu führen, die ihr in die Hand gegeben iſt. gri S iſt bekannt, daß gerade das Zeitungsweſen vom nd hat getroffen iſt. Eine große Zahl d utſcher Zei⸗ 27 gen wurde von vornherein in eine Notlage gebracht, ſtell manche von ihnen hat inzwiſchen ihr Erſcheinen ein⸗ biete d müſſen, denn längſt ſchon hat, wie viele Ge⸗ delt es Wirtſchaftslebens, auch unſer Gewerbe mit be⸗ teri ken Preisſteigerungen der ihm notwendigen Ma⸗ alien zu kämpfen. 7 kerlan amentlich beginnen nunmehr auch in unſerem Va⸗ e auf dem wichtigſten Gebiete dez Zeitungsbe⸗ 58 auf dem Gebiete der Papierbeſchaffung bei e Schwierigkeiten, wie ſie im Auslande und beſonders — eren Gegnern längſt beobachtet worden ſind. Im regend Zuſammenhange hiermit ſteht eine Beſorgnis er⸗ zwin e Steigerung der Papierpreiſe. Dieſe Tatſache! Au— die deutſche Preſſe zu einer Einſchränkung ihrer 0 gaben und Erhöhung ihrer Einnahmen, damit ihr hin e glichkeit bleibt, ihre Kriegsaufgaben auch weiter⸗ zu erfüllen, wie das Vaterland es erwartet. ſcher geit unterzeichneten Vorſtande des„Vereins Deut⸗ der de eitungsverleger“, als der berufenen Organiſation dentpezütſcen, Zeitungen, iſt es unabweisbare Pflicht, das ſche Volk auf dieſe Geſtaltung der Dinge hinzuwei⸗ en. Und dieſe Bitte knüpfen wir daran: Möge jeder einem alten, bewährten Blatte die Treue bewahren und möge jeder das im Vergleich zu den großen Preisſteige⸗ tungen auf anderen Gebieten geringfügige Opfer auf ſich nehmen, das die bevorſtehenden Preisſteigerungen mit ſich bringen werden. Verein Deutſcher Zeitungsverleger e. V. in Magdeburg er Vorſtand: 1 Faber(Magdeburgiſche Zeitung) Vor⸗ ihender Rob. hende(Kölniſche Volkszeitung) Stellvertr. orſitzender 15 5(Hildesheimer Allgemeine Zei⸗ ing A Helfreich(Münchener Neueſte Nachrichten) Otto Kloß(Fränkiſcher Kurier, Nürnberg) Dr. A. Knittel(Karlsruher Zeitung) a e Dr. Krumbhaar(Liegnitzer Ta⸗ att ö 15 1 8 Dr. Reichardt(Dresdener Nach⸗ ten 5 Kurt Simon(Frankfurter Zeitung) echtsanwalt Hans Ullſtein(Voſſiſche Zeitung) A. Wolf,(Schwarzwälder Bote, Oberndorf) ö. Wyneken(Königsberger Allgemeine Zeitung). dh.„Wie unſere Leſer aus dem Aufruf des Vereins deut⸗ 050 Zeitungsverleger erſehen, hat ſich die Lage des Zei⸗ 8 ben eerbes ſo zugeſpitzt, daß, um eine Kriſis zu ver⸗ iu ſparen, wie die Einnahmen zu erhöhen. So werden mit die deutſchen Zeitungen gezwungen ſehen, nicht nur die dem Bezugspreis in die Höhe zu gehen, ſondern auch 5 Inſeratenpreiſe, da wo ſie nicht mehr im Einklang 3 Herſtellungskoſten ſtehen, zu erhöhen, reſp. die albalte zu kürzen. Desgleichen wird der Papiererſparnis ſchrän die Abgabe von Freiexemplaren aufs äußerſte be⸗ den 5 werden müſſen. Im Textteil der Zeitungen wer⸗ zu- n Zukunft alle weitſchweifigen Auseinanderſetzungen fin vermeiden ſein. Die Leſer werden ſich auch damit ab⸗ ers müſſen, manchen Leſeſtoff, der ihnen bisher ans zu ſehewachſen war, in veringertem Umfang erſcheinen Daärfte en. Trotz all dieſer notwendigen Beſchränkungen bote e das von den deutſchen Zeitungen in Zukunft Ge- det ne immer noch das überſteigen, was der größere Teil Lage ift nischen Auslandspreſſe zu veröffentlichen in der Papie ſt, da dort die Schwierigkeiten, beſonders bei der find. abeſchaffung, noch ſtärker in Erſcheinung getreten — 8 dei uns. So hoffen wir, daß ſich unſere Leſer regeln 0 von unsgetroffenen und noch zu treffenden Maß⸗ N e werſtanden erklären werden, da nur dieſe uns in zu erhalten. eben, das Erſcheinen der Zeitungen aufrecht Der ſhelnenden 8 um 5 P ntspreis unſeres wöchentlich dreimal er⸗ „Neck 4 2 fg. mongüic. erhöht ſich vom 1. April ab es notwendig geworden iſt, ſowohl an Ausgaben drücktheit unbean Hmisblaft der Bürgermeisterämter Seckenheim, Ilossheim, NMeckarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. * Arb S D See P Seckenheim, Donnerstag, den 16. UIIArz 1916. S„„— 0 Kriegschronik 1915— 0 Fr.. 15 März: Ein deutſcher Angriff auf eine von Engländern beſetzte Höhe ſüdlich Ypern machte gule Foriſchritte. — Nördlich von Le Mesnil wurden die Franzoſen unter ſtarken Verluſten zurückgeſchlagen. — Die Vogeſenkümpfe dauern an. — Heftige ruſſiſche Angriffe bei Praszuysz ſcheiterten ſämtlich. —, Um die Paßhöhen in den Karpathen wurde erbittert gekämpft. — Zwei engliſche Kreuzer wurden durch das Feuer der türkiſchen Geſchütze in Kum Hale beſchädigt. 16. März: Der kleine Kreuzer Dresden wurde bei der chileniſchen Inſel Juan Fernandez im neutralen Hafen von engliſchen Schiffen angehalten und daraufhin von ſei⸗ nem Kommandanten in die Luft geſprengt. Die Beſat⸗ zung wird in Chile interniert. n 5. engliſche Stellung bei St. Eloi ſüdlich Ypern wurde robert. 1 5 5 8 Ed — Franzöſiſche Angriffe in der Champagne ſcheitern. — In den Argonnen und in den Vogeſen dauern die Ge⸗ fechte noch an. 1 1 — Bei Prasznysz wurden 2000 Ruſſen gefangen. 5 85 ruſſiſcher Durchbruchsverſuch gegen Kolomea ſchel⸗ erte. 1 — Elf Schiffe der verbündeten Flotte ſind wegen ſchwe⸗ rer Beſchädigung durch die türkiſchen Dardaneflenforts nach Lemnos geſchleppt worden. 15 — Das neue Finanzabkommen zwiſchen Frankreich, Eng⸗ land und Rußland wird bekanntgegeben. 2 758. An der Schlachtfront von Verdun kann man jetzt drei Kampfabſchnitte unterſcheiden: der eine liegt weſt⸗ lich der Maas und erſtreckt ſich vom Toten Mann (Mort Homme) bis zum linken Maasufer, der andere zieht ſich von Cote du Pivre bis zum Fort Vaux, der dritte drängt über Fresnes(auf der Oſtſeite int Woevre⸗Gebiet) gegen den auf den Cotes Lorraines liegenden Feſtungsgürtel. Im erſten Abſchnitt haben, wie der heutige Tagesbericht meldet, ſchleſiſche Truppen in glücklichem Kampfe ihre Linien auf die Höhe Toter Mann“ vorgeſchoben, 25 Offiziere und über 1000 Mann gefangen genommen und alle Verſuche der Franzoſen, die Höhen wiederzugewinnen, zurückgeſchlagen. Der„Dote Mann“ iſt deshalb für die franzöſiſche Verteidigung ſo wichtig, weil er der Schlüſſel zum Angriff gegen die Feſtung von Weſten her iſt und weil von ihm aus die Befeſtigungen von Marre mit dem gleichnamigen Fort unter unmittelbares Feuer genommen werden kön⸗ nen. Im zweiten und dritten Abſchnitt fahren die ſchwe⸗ ren Geſchütze fort, die franzöſiſchen Stellungen ſturm⸗ reif zu machen. Der Geländegewinn beträgt nach einer neutralen Meldung bereits rund 360 Geviert⸗Kilometer. Der ein von Verdun kann nur noch eine Frage der eit ſein. f g 0 Die Kämpfe, die ſich in den leßten Tagen in den Vogeſen und im Sundgau abſpielten, waren von den Franzoſen eingeleitet, um größere Truppenbewegungen, die ſie hinter der Front ausführten, zu verdecken. Die Kerntruppen, die bisher in den Vogeſen ſtanden, wurden zur Verteidigung von Verdun herangezogen und durch ältere Mannſchaften, Landwehr und Mobilgarde aus dem Etappendienſt erſetzt, die ihrerſeits wieder durch italie⸗ niſche und vielleicht auch ſerbiſche Hilfstruppen erſetzt werden ſollen. Ob dieſe letzte Anſtrengung, bei der ewiſſermaßen alles auf eine Karte geſetzt, und jeden⸗ falls viel riskiert wird, noch etwas helſen wird, muß ſich ja bald zeigen. Ohne Zweifel wird die Lage in den maßgebenden Kreiſen in Paris als ſehr ernſt angeſehen. Der Senator Clemenceau, der jetzt eigentlich das Heft in der Hand hat, erklärte im Senat, die Regierung ſei verpflichtet, dem Volke mitzuteilen, daß Verdun nicht mehr gehalten werden könne. Auch die franzöſiſche Preſſe bekundet in ihrer Auffaſſung der Kriegslage Anzeichen von Entſagung— man kann ſich nicht gut anders aus⸗ drücken— die von dem Tone vor noch etwa 14 Tagen grell abſticht. Und das Merkwürd'ge iſt, daß d'e ſonſt ſo empfindliche franzöſiſche Zenſur ſolche Beweiſe der Ge⸗ fanbet durchg hen läßt. Die Italiener haben am Jſonze mit dem neuen An⸗ griff auf die öſterreichiſchen Stellungen begonnen, ſie haben ſich aber bis jetzt nur blutige Köpfe geholt. Es iſt zu hoffen, daß ihnen dieſer fünfte Vorſtoß ſo wenig gelingen wird, als die früheren. Vielleicht wird er dann der letzte ſein. 8 Amtlich wird eine Mitteilung herausgegeben, daß die Befürchtungen, die größtenteils gehegt wurden, Seſtung, Goinger Seitung. Inſertsionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. 2 Fernſprechanſchluß Nr. 16. nämlich der Unterſeebootskriegs wieder eine Einſchrän⸗ kung erfahren oder aufgeſchoben werde, durchaus un⸗ begründet ſeien. Bei keiner verantwortlichen Stelle ſei eine Verzögerung oder Unterlaſſung des in der Denk⸗ ſchrift an die neutralen Staaten angekündigten ver chärf⸗ ten Tauchbootkrieges in Betracht ekommen, er ſei viel⸗ mehr in vollem Gange.— Dies iſt ſehr erfreulich, denn gerade das Tauchboot iſt die Waffe, mit der wir unſeren Feinden die ſchwärſten Schläge beibringen und die ſie darum am meiſten fürchten. Nur mit dem Tauchboot ſind wir in der Lage, England ganz niederzuzwingen. Es wäre nur zu wünſchen, daß Großadmiral von Tirpitz, der Urheber und Meiſter der Tauchboottaktik, von ſeiner Erkrankung bald geneſen möge, um ſein Werk zum Wohle des Reichs und zur Herbeiführung eines baldigen Frie⸗ dens zum glücklichen Ende zu führen. Mittelbar läßt ſich aus der amtlichen Bekannkmachung der Schluß ziehen, daß die leitenden Kreiſe im Reich entſchloſſen ſind, die amerikaniſche Einmiſchung zu unſſren Ungunſten nicht weiter zu dulden. Die Amerikaner, die nun ja ſelbſt in den Neſſeln ſitzen, werden uns gegenüber gewiß ſich eines anderen Verhaltens befleißigen müſſen, ſobald ſie die Erfahrung machen, daß wir uns von ihnen nicht im⸗ ponieren laſſen. 5 55 7— 7 Die Ereigniſſe im Weſten. Der franzöſiſche Tagesbericht. WTB. Paris, 15. März. Amtlicher Bericht von geſtern nachmittag: Weſtlich von der Maas wurde das Artilllerie⸗ feuer während der Nacht ziemlich heftig. Am rechten Ufer wurde eine ſtarke feindliche Erkundungsabteilung im Walde von Haudremont durch Sperrfeuer aufgehalten. In der Ge⸗ gend von Vaux und Damloup andauernd heftige Beſchießung. In der Woevre lebhafte Tätigkeit beider Artillerien, insbe⸗ ſondere im Abſchnitt von Eix. Im Prieſterwald wurde eine deutſche Abteilung, die einen Handſtreich gegen unſere Gräben bei Croix de Carmes verſuchte, mit Gewehrfeuer empfangen und verſprengt. 4 Abends: Nördlich der Aisne verſuchten die Deutſchen dreimal in unſere Gräben am Rande nordweſtlich des Butte⸗ Waldes einzudringen. Keiner dieſer Verſuche hatte Erfolg. In den Argonnen war unſere Artillerie in dem Abſchnitt von Four de Paris erfolgreich, wo ein Munitionsdepot zur Ex⸗ ploſion gebracht wurde. Ebenſo wurden Eiſenbahn⸗ und Ver⸗ bindungslinien in der Gegend von Montfaucon und Abau⸗ court beſchoſſen. Weſtlich der Maas verdoppelte ſich die hef⸗ tige Beſchießung mit großkalibrigen Granaten auf unſere Stel⸗ lungen bei Bethincourt und Cumieres. Am Nachmittag ent⸗ wickelten die Deutſchen einen ſehr ſtarken Angriff in dieſem Abſchnitt, der jedoch auf der ganzen Front unter ernſten Ver⸗ luſten zurückgewieſen wurde. Nur an zwei Punkten unſerer Gräben zwiſchen Bethineburt und Mort Lomme vermochten die Deutſchen Fuß zu faſſen. Oeſtlich der Moſel und im Woepre war die Artillerietätigkeit während des übrigen Tages fehr lebhaft. Nördlich von Saint Mihiel haben unſete Batterien wichtige Lager des Feindes im Walde Houdicdurt beſchoſſen und eine große Feuersbrunſe auf dem Bahnhof und den Niederlagen von Lamarche im Woevre hervorgerufen. In Lothringen iſt eine feindliche Abteilung nordöſtlich von Delme beſchoſſen wor⸗ den. In den Vogeſen herrſchte lebhafte beiderſeitige Artillerie⸗ tätigkeit in dem Abſchnitt von Chapelotte und im Tale von Thun. Durch Handſtreiche auf die feindlichen Gräben bei Stoß⸗ weier und Carſpach gelang es uns, ungefähr 60 Gefangene zu machen und ziemlich wichtiges Material ohne Verluſte auf un⸗ ſerer Seite zu erbeuten. 6 Flugzeuge der erſten Beſchießungs⸗ gruppe und 5 Flugzeuge mit Doppelmotoren haben 42 groß⸗ kalibrige Bomben auf den Bahnhof von Brieulles abgewor⸗ fen. In der Gegend von Verdun wurden heute ſehr zahl⸗ reiche Luftkämpfe geliefert. Wir haben beobachtet, wie drei deutſche Flugzeuge durch die unſrigen über den deutſchen Li⸗ nien glatt abgeſchoſſen worden ſind. Eines von unſeren Flug⸗ zeugen wurde öſtlich von Lure durch vier feindliche Flieger an⸗ gegriffen, es nahm den Kampf an und es gelang ihm, einen ſeiner Gegner zum Abſturz zu bringen, der in der Gegend von Cernay niederfiel. Anſer Flugzeug iſt unbeſchädigt in unſere Linien zurückgekehrt. 5 Belgiſcher Bericht: Ziemlich lebhafte gegenſeitige Artillericunternehmungen an verſchiedenen Stellen unſerer Front beſonders bei Dixmuiden und Steenſtraate.. Der engliſche Tagesbericht. WTB. London, 15. März. General Haig meldet: Der Feind brachte ſüdlich des Kanals von La Baſſee und bei Neuve⸗ chapelle je eine Mine zur Exploſion. Die eine dieſer Mi⸗ nen verurſuchte einigen Schaden an einem Teile einer leinen Baſtionsſpitze. Wir beſchoſſen mit Erfolg die feindlichen Grä⸗ ben nördlich von Ppern. Unſere Handgranatenwerfer und Ma⸗ ſchinengewehrmannſchaften vertrieben geſtern nacht feindliche Ar⸗ beitergruppen. Weſtlich von Lens erhebliche Tätigkeit der feind⸗ lichen Artillerie. g eee Ein neuer engliſcher Flottenoberkommandaut. GKG. London, 155. März. Admiral Lord Low⸗ ry, der die Flottenbaſis von Roſyth befehligt, hat das ö Flottenoberkommando übernommen. 3 Nach den„Times“ beſteht eine allgemeine Strömung für die Einführung GKG. London, 155. März. der allgemeinen Wels pflicht. ————— 15 Poſt nach England.. WTB. Amſterdam, 15. März. Wie den Blät⸗ tern gemeldet wird, wird am 18. ds. Mts. der Poſtverkehr wiſchen Holland und England mit den Schiffen der Ferſandgeſelſſchaft wieder aufgenommen werden. Die Abfahrt von Vliſſingen wird ſtattfinden am Montag, Mittwoch, Freitag und Samstag, die Abfahrt von Eng⸗ land am Sonntag, Dienstag, Donnerstag und Sams⸗ tag. Der Poſtverkehr der Batavia⸗Linie nach England wird am 16. ds. Mts. eingeſtellt. f Die Lage im Oſten. WTB. Wien, 15. März. Amtlich wird verlautbart vom 15. März 1916: l Ruſſiſcher Kriegsſchauplaß: Die Beſat⸗ zung der Brückenköpfe nordweſtlich von Uszieczko wehrte hefigte Angriffe ab. Sonſt keine beſonderen Ereigniſſe. Ws. Wien, 15. März. Amtlich wird verlautbart vom 15. März 1916: eee Südöſtlicher Kriegsſchaußzlaß: Nichts N ee Der Krieg mit Italien. WTB. Wien, 15. März. Amtlich wird verlautbart vom 15. März 1916: n 5 Italieniſcher Krieg sſchauplaßß: Die Au⸗ griffe der Italiener an der Iſonzofcont dauern fort. Geſtern nachmittag wurde auf der Podgora⸗Höhe erbittert gekämpft. Unſere Truppen warfen den hier ſtellenweiſe eingedrungenen Feind im Handgemenge zu⸗ rück. Ebenſo erfolglos bleib ein gegneriſcher Nachtangriff, der nach mehrſtündiger Artillerievor⸗ bereitung gegen den Raum ſüdweſtlich San Martino an⸗ geſetzt wurde. Vor dieſem Orte liegen von den vorherge⸗ gangenen Kampftagen noch über 1000 Feindesleichen. An mehreren anderen Stellen der küſtenländichen Front kam es zu lebhaften Artillerie- und Minenwerferkämp⸗ fen. Im Kärntner Grenzgebiet ſtand unſer Fel⸗ laabſchnitt, in Tirol der Raum des Col di Lana unter lebhaftem feindlichen Feuer. Italieniſche Flieger war⸗ fen, ohne Schaden anzurichten, Bomben auf Trieſt ab. Der türkiſche Krieg. GKG. London, 15. März. Das Kriegsamt ver⸗ öffentlicht folgende Meldung aus Kairo von geſtern: Unſere von General Peyton befehligten Truppen wer⸗ den heute Sollum beſetzen. Das Lager der Senuſſi bei Marad iſt, wie gemeldet wird, unbeſetzt. Die Beduinen, die ſich mit den Anhängern Said Ahmeds vereinigten, ſind demoraliſiert, enttäuſcht und leiden Hunger. Der bedeutende Scheich von Oſt⸗Merſa, Mathru, hat ſich er⸗ geben. Der Führer des Auladaliſtammes hat um Gnade gebeten. Hunderte von Beduinen mit ihren Familien bommen in Scharen in unſere Linien, um Nahrung und Obdach zu erlangen, nachdem ſie von den Leuten Said Ahmeds beraubt und mißhandelt worden waren. Neues vom Tage. Minorka ſpaniſche Flottenſtation. GKG. Madrid, 155. März. Wie veclaut t, werd Spanien demnächſt eine Flottenſtation für den Auf⸗ enthalt eines Kreuzers, von ſechs Torpedobooten, drei Torpedojägern und ſechs Unterſeebooten auf der Balea⸗ ren⸗Inſel Minorca errichten. 5 a 5 a Die amerikaniſchen Vorbereitungen. Gcc. Waſhington, 155. März. Die Abteilung, die von Columbus aus in Mexiko eindringen wird, um den General Villa zu fangen, ſoll ſich auf mindeſtens 8000 Mann belaufen. An der übrigen Grenze ſollen weitere 18 000 Mann aufgeſtellt werden. Zu dem Zweck ſollen Truppen aus den Philippinen und aus anderen uslandſtationen herbeigeholt werden.(Mit 500 000 Mann, wie eine großſpurige Meldung wiſſen wollte, iſt es alſo nichts, die könnte Amerika überhhaupt nicht auf⸗ bringen. D. Schriftl.) a Der Vogt von Sylt. Roman von Theodor Mügge. 45 Jortſetzung.(Nachdruck verboten.) Der Prinz folgte dem Blick und ſein Geſicht nahm einen eigentümlichen, ſpöttelnden und doch gutmütigen Ausdruck an.—„Das Glück feſthalten!“ ſagte er lachend, „ja, das iſt die Aufgabe des Menſchenlebens. Verſuchen Sie es, Herr Lornſen, es iſt des Verſuches wert, und da das Glück mit dem Mutigen iſt, an Mut und Kühnheit es Ihnen aber nicht fehlt, ſo läßt ſich erwarten, daß Sie nicht vergebens wagen.“ ö 5 Der Staatsrat kam vom Tiſche der Prinzeſſin zu⸗ rück, Lina hatte ſich dorthin begeben.„Nun, Baron Hammerſteen,“ rief ihm der Prinz entgegen,„Sie machen ſich zum ſeltenen Gaſte und folgen nur direkten Einla⸗ dungen. Aber man hat mir geſagt, daß andere wich⸗ tige Dinge Sie beſchäftigen.“ f „Ich wüßte in der Tat keine ſolche Entſchuldigung für Ew. Königl. Hoheit ſchneichethafte ng 85 zuführen,“ erwiderte Hammerſteen. a „Ich dächte,“ fuhr Prinz Chriſtian fort, indem er ſich zu dem Staatsrat beugte,„es hätte mir jemand ins Ohr geflüſtert, daß der Geheime Konferenz- und Staatsrat haron Hammerſteen in tiefſinnigen Unterſuchungen über die Vorzüge des Kammerherrn Branden und des Kam⸗ merjunkers Holk ſeit einiger Zeit begriffen ſei.“ „O!“ ſagte der Baron, ſich verbeugend und die 5 ſcharf zuſammenziehend,„man hätte Ew. Königl. Hoheit berichten können, daß dieſe Unterſuchung längſt vollkommen beendet wurde.“ i „Und welches Reſultat wurde daraus gewonnen?“ „Königl. Hoheit,“ flüſterte Hammerſteen mit ſeinem feinen Lächeln,„die meiſte terſuchungen bleiben re⸗ ſultatlos.“—* Der Prinz warf einen ſchnellen Blick auf Lornſen, der ſich einige Schritte entfernt hatte, und ſagte mit lauter Stim it Hoffnungen und Ent⸗ als „So iſt es würfen. WTB. Waſhington, 15. März.(Reuter) Das 920 Abgeordnetenhaus hat gegen eine Stimme eine Ent⸗ ſchließung angenommen, durch die der Präſident er⸗ mächtigt wird, die reguläre Armee auf ihren vollen Stand von 120 000 Mann zu bringen. i 1 Zur vierten Kriegsanleihe. Es kann nicht dankbar genug anerkannt werden, daß eine große Anzahl vaterländiſch geſinnter Männer und Frauen bemüht ſind, für die vierte Kriegsanleihe werbe⸗ tätig zu ſein und Aufklärung und Belehrung über ſie in die weiteſten Bevöllerungeſchichten zu tragen. Trotz⸗ dem ſind noch immer haltloſe und unrichtige Gerüchte im e die ſtets wieder auftreten und ſich ſo hart⸗ näckig erhalten, daß man auf den Verdacht kommen könnte, ſie würden von einer unſerer nationalen Sache feindlichen Seite in die Welt geſetzt und genährt. Vor allem iſt es die Steuerfrage, die fortdauernd Anlaß zu grund⸗ loſem Gerede gibt. Es kann demgegenüber nur immer wieder betont werden, daß die Steuerbehörden von den Vermittlungsſtellen keine Auskunft über die Kriegsan⸗ leihezeichnungen erhalten, und daß niemand im Reiche daran denkt, die Beſitzer der Kriegsanleihen in irgend welcher Hinſicht ſchlechter zu behandeln, als andere Steuer⸗ pflichtige. So iſt es ganz ausgeſchloſſen, daß irgend eine Sonderſteuer, z. B. in Form einer Kguponſteuer auf die Kriegsanleihen gelegt werden könnte. Jusbeſondere haben auch Kriegsanleihe und Kriegsgewinnſteuer ganz und gar nichts miteinander zu tun. Kriegsgewinnſteuer muß jeder bezahlen, der während der Kriegszeit ſein Vermögen vermehren konnte, mag er die Vermögensver⸗ mehrung angelegt haben in Kriegsanleihe oder in an⸗ deren Wertpapieren oder in Grundſtücken oder in Tep⸗ pichen oder ſonſtigen Luxusgegenſtänden, ‚der mag er ſie noch unangelegt beſitzen. Wer ſein Vermögen nicht vermehrt hat, zahlt keine Kriegsgewinnſteuer, auch wenn er noch ſo viel Kriegsanleihe beſitzt, die er ja z. B. aus rückgezahlten Kapitalien, aus dem Erlös verkauf⸗ ter Grundſtücke oder Wertpapiere erworben haben kann. Iſt aber der Beſitzer öprozent. Kriegsanleihe ein ſchließ⸗ lich der Schuldbuchſorderungen oder§prozentiger Schatz⸗ anweiſungen zur Kriegsgewinnſteuer veranlagt, ſo ge⸗ nießt er den Vorteil, daß er dieſe bei der Entrichtung der Steuer in Zahlung geben kann, und zwar zum Nenn⸗ wert, ſo daß er den Unterſchied zwiſchen dem Nennwert und dem Ausgabekurs, bei der vierten Kriegsanleihe 1½ Mark von je 100 Mark, gewinnt. 5 Ebenſo grundlos ſind die Beſorgniſſe, die ſich an die „Unkündbarkeit bis 1924“ knüpfen. Dieſe Klauſel hat nur die Bedeutung, daß das Reich vor dem 1. Oktober 1924 die Anleihe nicht kündigen und alſo auch den Zinsfuß nicht herabſetzen kann, auch wenn es— beiſpielsweiſe durch eine erhebliche Kriegsentſchä⸗ digung— dazu inſtand geſetzt werden ſollte. Sie dient demnach nur dem Vorteil des Zeichners, dem ſie den Genuß des ungewöhnlich hohen Zinſes von 5 Prozent bis 1924 ſichert, während der Zeichner ſeinerſeits nicht etwa für dieſe Zeit auf die Verfügung über ſein Kapital verzichtet, ſondern ſeine Anleihe verkaufen oder ver⸗ pfänden und überhaupt darüber wie über jedes andere Wertpapier jederzeit verfügen kann. Nur der Schuld⸗ buchzeichner, der dafür aber auch die Anleihe um 20 Pfennig billiger erhält, unterwirft ſich einer Sperre bis zum 1. Okto beer 1917, das heißt, er verpflichtet ſich, bis dahin die Forderung im Schuldbuch beſtehen zu laſſen. Von dieſer Sperre kann aber durch das Reichs⸗ ſchatzamt Dispens erteilt werden, und dies geſchieht in allen Fällen, wo triftige Gründe vorliegen, in entgegen⸗ kommendſter Weiſe. „Wer künftige Erſparniſſe oder künftig fällig werdende Kapitalien in Kriegsamleihe anlegen will, kann ſich bekanntlich einſtweilen die Mittel durch Verpfändung von Wertpapieren bei den Darlehenskaſ ſen verſchaf⸗ fen. Ganz unbegründet ſind die zur Sprache kommenden Beſorgniſſe, daß dieſe Darlehen etwa zur Unzeit ge⸗ kündigt werden könnten. Die Darlehenskaſſen werden nicht nur für die Dauer des Krieges, ſondern jeden⸗ falls auch noch einige Zeit nachher offengehalten wer⸗ den, und jeder Kriegsanleihezeichner kann von ihnen die weltgehendfte Rückſichtsnahme erwarten. Mehr der Sonderbarkeit wegen ſei noch erwähnt⸗ Armer Branden! aber ich fange an zu glau⸗ ben, daß es etwas gibt, was man Beſtimmung heißt.— Haben Sie den König heute geſehen, Baron?“ Dieſe plötzliche Wendung des Geſprächs brachte Hammerſteen aus ſeinem lächelnden Kopfnicken.—„Ich habe Se. Majeſtät heute früh ſehr gnädig gefunden und bin dabei auch nach dem Schickſal der Denkſchrift befragt worden, deren Verfaſſer die Ehre hat zu Ew. Königl. Hoheit befohlen zu ſein.“ „Das iſt ein gefährlicher Mann, dieſer Lornſen,“ ſagte der Prinz Chriſtian lächelnd.„Geiſtreich, gewandt und dabei zugleich ſchlank und fein. Unſere Damen können ſich in acht nehmen.“ „Es ſind Kräfte in ihm, die, an der rechten Stelle verwendet, ebenſoviel Gutes bewirken können, wie ſie Schaden anzuſtiften vermögen.“ Der Prinz lachte hell auf.„Ich fürchte Baron,“ ſagte er,„daß Sie recht haben und jeder ſich hüten muß.“ „Ich wiederhole nur,“ erwiderte der Staatsrat,„was Se. Majeſtät nach dem Leſen der Denkſchrift bemerkten. Ein Mann von ſolchen Kenntniſſen, ſolcher Kühnheit und ſolcher Sinnesart könnte wohl einmal der Führer und Leiter einer unzufriedenen Partei werden, wenn man nicht das richtige Mittel anwendet, ihn auf immer davon ab⸗ zutrennen.“ 8 „Und dies Mittel beſizen Sie,“ rief der Prinz, ihn luſtig betrachtend.„Ja ſo, das iſt die Sache. O! er wird niemals gefährlich werden, ich verbünde mich mit Ihnen dazu, Baron.— Aber was geſchieht denn da?“ fuhr er fort, ſich gegen den Kreis der Prinzeſſin wendend.„Unſer gezähmter Löwe ſtreitet mit Ihrer Tochter und worüber?“ „Ueber die Vorzüge deutſcher und däniſcher Kunſt und Literatur, wenn ich nicht irre,“ ſagte der Staatsrat, „oder über ein ähnliches Thema. Es iſt einer der gewöhn⸗ lichen Kämpfe in meinem Hauſe,“ fügte er hinzu,„denn Lornſen iſt ein ebenſo entſchiedener Vertreter aller deutſchen a Dänemark Herrlichkeit im Reiche der Muſen, wie L als deren eigentliches Vaterland erklärt. daß aß immer wieder die 155 e auftaucht, ob die Krieg anleihe auch münd el ich er ſei. Selbſtverſtändli iſt dies der Fall, ja, man kann ſogar ſagen, daß d Kriegsanleihe unter den mündelſicheren Werten Deutſo lands den erſten und vornehmſten Rang einnimmt. Di gilt gleichmäßig von ſämtlichen 4 Kriegsanleihen, die ſi überhaupt hinfichtlich der Sicherheit und des inner Wertes in jeder Beziehung gleichſtehen. 2 3 In ernſter Stunde. 1 Daß gil's, mein deutſches Volk, der Welt zu zeigen, a Gib deinem Vaterlande all' dein Eigen! Und mach des Feindes Hoffnung mit zu Schanden. 5 Wir können zeichnen! Unſre deutſchen Schwerter, In Oſt und Weſten zeichnen ſie Geſchichte, Von Tag zu Tag wird ihre Klinge härter Und flammend helfen ſie dem Weltgerichte 5 Wir können zeichnen, denn im Schutz der Waffen, Die unſer Land gleich ehr'nem Wall umziehen, Blüht goldner Lohn dem emſig frohen Schaffen Und reiche Ernte unſres Volkes Mühen. Wir wollen zeichnen! All' die teuren Namen, Die draußen auf dem Feld der Ehre blieben, Die krank und wund zur Heimat wieder kamen, Sind in des Reiches Echuldbuch eingeſchrieben. Wir wollen zeichnen und gemeinſam tragen* Die Laſt, die dieſer Krieg uns auferlegte, Wir wollen alle gern und ohne Zager. Den Wahn zerſtören, den der Feind noch hegte. Wir müſſen zeichnen! Sind es Millionen, 4 Die in der Reichen Bank und Kaſſe ſtehen, 4 Sind's„Hundert“ derer, die in Hütten wohnen! Sie alle werden gleich des Reiches Lehen! 5 Wir müſſen zeichnen! In dem ganzen Valke Soll dieſes„Muß“ ein willig Echo finden Und ſoll, gleich Segensſtrömen einer Wolke In Opferſinn das ganze Reich verbinden. 1 Mag Können, Wollen, Müſſen nun beſcheren Ein reich' Ergebnis dieſem großen Werke, Das deutſche Volk wird ſich auch hier bewähren In treuem Sinn, in Opfermut und Stärke Und im Erfolg der Reichsanleihe liege Für uns daheim die Zuverſicht zum Siege! 1 Gg. Frech. Reichstag. 1 WTB. Berlin, 1/5. März. Am Bundesratstiſch Dr. Delbrück und Dr. Helfferich. 111 Präſident Dr. Kämpf eröffnet die Sitzung um 2,1“ Uhr und führt folgendes aus: Der Reichstag tritt in del neuen Sitzungsabſchnitt ein unter dem Zeichen der ge waltigen Kämpfe, mit denen unſere braven Truppen und ihre genialen Führer im Weſten die Front unſeretk Feinde erſchüttern. Alle unſere Gedanken ſind bei ihnen und nicht minder bei unſerer ſtolzen Flotte, die dure viele Heldentaten und gerade jetzt durch die glänzende Fahrt und glückliche Heimkehr der Möve den Bewe? geliefert hat, daß ſie ſich mürdig meſſen kann mit del kühnſten Seefahrten aller Zeiten und aller Völkel (Bravo.) Einmütig ſenden wir allen Truppen und ihren Führern zu Waſſer und zu Lande, unſeren Truppen und denen unſerer Verbündeten, den dankbarſten Gruß (Lebh. Beifall.) Uns in der Heimat liegt es ob, dure den Erfolg der neueſten Kriegsanleihe, zu dem jeden Deutſche mit allen ſeinen Mitteln freudigen Herze beiſteuert und beiſteuern ſoll, den Beweis ungebrochen finanzieller Kraft des deutſchen Reiches zu führe (Bravo) und zu beweiſen, daß der Reichshaushalt unſere ſeits in Ordnung gehalten wird. Wir haben den feſte Willen, die einzelnen auftretenden Schwierigkeiten vermindern. Wir haben das vollſte und unerſchütterli Vertrauen, daß die Kraft, die in dieſem einmütig Willen begründet iſt, uns über alle Schwierigkeiten hi wegſetzen wird. Von dieſem Vertrauen beſeelt, bi ich Sie, in Ihre Arbeit einzutreten.(Lebh. Beifal⸗ — Das Haus tritt ſodann in ſeine Tagesordnung eil, Morgen 3 Uhr Etatsberatung, Steuervorl gen. 5 r Tas Geſpräch über Dichter und Künſtler wurde wirke lich mit größerer Lebendigkeit in der Nähe der Prinzeſſil 1 als es ſonſt wohl Sitte in ſolchem Kreiſe iſt. Lor en war mit ſeinen Urteilen ſo ziemlich allein; aber die Prinzeſſin, ſelbſt wohlbekannt mit den großen Dichtern und der neuen Literatur, trat mit einigen Bemerkungen ihm von geit zu Zeit ermunternd bei. Ein großer Tiſch an der Seite des Zimmers war mit einer bunten Za der verſchiedenſten Bücher in prächtigen Bänden bedetl um in müßigen Stunden zur Unterhaltung zu dienen Lina deutete darauf und ſagte:„Wenn man die Deutſchen ein Volk von Schreibern nennt, ſo wird niemand etwas dagegen einzuwenden haben. Ich bin überzeugt, daß mig,“ deſtens die Hälfte der Bücher dort deutſche Bücher ſind Dieſe Deutſchen reimen, machen Verſe, ſingen alles an, was in ihre Nähe kommt und ſchwärmen gleichmäßig ves zickt über jede Sonne und jedes Grün. Aber iſt Bombaſt Dichtung? Und in welcher Sprache geſch es?! Dieſe harten ziſchenden Töne ſind nicht gemacht feine Ohren. Ich behaupte, daß ein ſüßes, zarten E findungen geweihtes Lied weder von einem Deut i gedichtet, noch weniger aber in deutſcher Sprache wohllal tend. werden kann.“ 1 „Wir können ſogleich den Verſuch machen,“ ſagte die Prinzeſſin. 1 „Lornſen nahm ein Buch und ſchlug es auf.—„8 will tun, was ich vermag,“ ſagte er, und er wußte, daß er ſo ſicher ſprechen konnte, denn er las vortrefflich. 3 Plößlich aber erhob ſich die ganze Geſellſchaft. Die Türen wurden weit aufgetan, ein alter Herr in ohen Stiefeln und Militärrock trat herein. Hinter ihm fo der Kammerjunker von Holk. „Der König!“ flüſterten die Hofdamen erſtaunt⸗ 8 0 ließ das Buch ſinken, eben hatte er beginne! wollen. 5 N f f ieh füt — ortſezung folgt.) u den Ernſt der Zeit auch recht verſtanden, 8 * — 2 . eigen, inden, inden. zertel, affen, u, en en, n, en amen, 9 ben. 5 den i Vaterland ſind für uns Chriſten heilige Gottespflichtenz 80 K könnt ihr — 2 Lokales. Setkenheim, den 16. März 1916. Mitteilungen aus der Gemeinderatsſitzung vom 10. März 1916. ö Mit dem Einbau eines geräumigen Transformatoren ellers ins Rathaus iſt man grundſätzlich einverſtanden, doch ſoll zunächſt ein Projekt darüber mitgetetlt werden. 6 Zur Verfügung Gr. Bezirksamts vom 24. v. Mts. etr. Maßnahmen gegen die Wohnungsnot nach dem Kriege wird beſchloſſen, daß eintretendenfalls die Gemeinde zur at i n geſunder gemeinnütziger Unternehmungen be⸗ Es ſollen an Saatkartoffel 600 Ztr. Induſtrie und Ztr. Woltmann beſtellt werden. Das Protokoll der Kommiſſion zur Regelung der wirtſchaftlichen Verhältniſſen wird verleſen und demſelben 200 die Zuſtimmung erteilt. Auch ſoll ein Schulzimmer und 2 nötigen Materialien ſowie ein Portovorſchuß zuge⸗ wieſen werden. Die Brotverſorgungsarbeit verbleibt beim ürgermeiſteramt. Für die 4. Kriegsanleihe ſollen wiederum 50 000 M. gezeichnet werden. nehmt ſchiedene Rechnungen werden zur Anweiſung ge⸗ 2. Euang Kirchengemeinde. Pflichten gegenüber n dem furchtbaren Ernſt der Gegenwart läßt uns Gott erſt recht erkennen, wie er mit dem Vaterland uns alles 5 was wir Glück und irdiſches Gut nennen. Ein wahrer briſt erfüllt darum ohne Murren die geſetzlichen Beſtim⸗ mungen, welche die Not der Zeit uns auferlegt um der ſamtheit, um des Vaterlandes willen:„er gibt dem aiſer, was des Kaiſers iſt. So gebietet es ihm ſein aube und ſeine Vaterlandsliebe, die auf einem religiöſen runde ruht. In dieſen Tagen ergeht an uns alle der uf des Vaterlandes: Stellt von euerem Uebeifluß oder 8 zuerem Erſparten mir die Mittel zur Verfügung, daß * dieſen Keieg führen können bis der harte Feind nieder ⸗ ic den iſt, der uns unſeren Platz unter Gottes Sonne 4 5 gönnt.“ Heraus darum mit eueren Sparkaſſenbüchern ud gebt euer Geld dem Vaterland, das es euch unter 1 erſter Garantie gut zu 5% verzinſen wird. Ihr habt lität Umſtände und Mühe durch Erfüllung langer Forma Zei en; es genügt Vorlage des Sparkaſſenbuchs mit 80 chnnngsſchein(nur Betrag und Unterſchrift). Auch 5 bei Sparkaſſen⸗ und Creditvereinsrechnern nähere 8 zunft erhalten. Der Ortsgeiſtliche iſt ſelbſt gerne bereit EWünſchte Auskunft zu erteilen. 1 Ifir Una Küche zu vermieten. Untere Gartenſtr. 10. Ein noch guterhaltener Kinderwagen zu verkaufen. Wo? ſagt die Expedition. etragene Rlelder, Ueber- zleher, Damenmäntel Schuhe, ſowie Roffer ſind billig abzugeben bei A. Rech, mannheim 2 1,10 Eeldpoſt⸗-Kartong 8 in jeder Größe empfiehlt Luucgendduunauuud. Georg Zimmermann. Submission auf Stammbolz. 4 Es werden 13 Stämme Forlenholz von zuſammen 18,50 Em. in Submiſſion vergeben. Bedingungen ſind bei uns einzuſehen, das Holz Verlangen durch den Forſtwart Erny vorgezeigt. dahlerge eu im Gemeindewald— in Abt. 6, 10 u. 1— zel er. Angebote auf das ganze Holz oder auch auf ein⸗ 1916, Kämme ſind bis ſpäteſtens montag, den 27. mur auf Sialttags 12 Abt mit der Aufſchrift„Submiſſien Stammholz“ bel uns einzureichen. Seckenheim, den 14. März 1016. Gemeinderat: Volz. 85 Gefunden Deiche dem Rathaus Zimmer Nr. 7 abzuholen iſt eine Seckenheim, den 15. März 1916. gürgermeiſteramt: * ace Die Kinder S ern gern die woh lſchmecken den WybertTabletſen, bie ſie vor den Folgen der rauhen Witterung bewahren. Seit iehzig Jahren als wirkſames Hausmittel anerkannt. kiltnntgneae nett In allen Apotheken und Drogerien M. 1.—. S S = ——— S S = 2 Koch. —— ee eee l 5 ad Halil. Seinbet cen. Valles 2 2 2 5 Aue ee, in Huub im. sans S Ataf/ doff Quel Sell hgs Ze g Broschüre gratis durch die Brunnenverwaltung Assmannshausen am Rhein. zur Zeichnung auf die 4. Kriegsanleihe Der Ländliohe Gfoditvergin Seckenheim nimmt Zeichnungen auf diese Anleihe entgegen und ersuchen wir Zeichnungen sofort und spätestens bis 21. d Mts. bei uns einzureichen. Weitere Auskunft wird erteilt. ür foffelenieignung. Im Anſchluß an das bereits veröffentlichte Ausfuhr⸗ verbot haben wir Auftrag zu verkünden, daß die Bereit⸗ willigkeit zur Abgabe aller überſchüſſigen Kartoffel durch die Landwirte innerhalb einer Woche zunächſt durch Anmeldung bei uns erfolgen muß. Es werden für die innerhalb dieſer Zeit angemeldeten Mengen 480 Mk. pro Zentner bezahlt. Nach dieſem Zeitpunkte erfogt unnachſichtliche Enteignung, und werden dieſenfalls nicht mehr wie 3.30 Mk. pro Zeutner vergütet. Im eigendſten Intereſſe empfehlen wir deshalb voll- ständige Anmeldung und zwar am Montag, den 20. und Freitag, den 24. ds. Mts. jeweils Vormittags 8 bis 12 uhr auf dem Rathaus Zimmer 7. Auf die Beſtimmungen der Bundes ratsverordnungen vom 2. d. Mis. betr. Preisfeſtſetzung bei Enteignung von Kartoffelln und betr. Feſtſetzung der Höchſtpreiſe für Kar⸗ toffeln und die Preis ſtellung für den Weiterverkauf weiſen wir dabei noch ganz beſonders hin. Seckenheim, den 16. März 1916. Fürgermeiſteramt: i Volz. Koch. .. Bekanntmachung. Wir bringen zur allgemeinen Kenntnis, daß der Ge- meinderat zur notwendigen teilweiſen Entlaſtung des Bürgermeiſteramts eine Kommiſſion zur Regelung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe unter dem Vorſitz des Gemei⸗ derats Gg. Phil. Volz gegründet hat. Wir erſuchen die verehrliche Einwohnerſchaft deren Handlungen gefl. beachten zu wollen. Seckenheim, den 16. März 1916. Gemeinderat: Volz. Bekanntmachung. Vorausſichtlich wird es uns gelingen, in nächſter Zeit eine kleinere Menge Auslands butter für oie hieſige Ein⸗ wohnerſchaft zu erhalten. Der Abgabepreis für ½ Pfd. wird ſich voraus ſicht⸗ lich auf 1.50 Mk. belaufen. Wer von dieſem Butter zu kaufen wünſcht, wolle ſich am Samstag, den 18. märz, Vorm. von 2— 12 Uhr im Wachtlokal(auf dem Rathaus) aufliegenden Liſten einzeichnen. Rommisslon zur Regelung der wirtschaftl. Verhältnisse 5 der Gemeinde Seckenheim. Gg. Phil. Volz. Bekanntmachung. Der Staatsanzeiger und das amtliche Verkündigungs⸗ blatt veröffentlichten eine Bekanntmachung des Kgl. ſtell⸗ vertretenden Generalkommandos des 14. Armeekorps vom 15. März 1916, betr. Hoͤchſtpreiſe und Beſchlagnahme von Leder. Auf dieſe Bekanntmachung deren Text auch bei Koch. e 8 R 3 888 dem Großh. Bezirksamt ſowie den Bügermelſterämtern eingeſehen werden kann, wird hiermit hingewieſen. Mannheim, den 13. März 1916. Gr. gezirksamt.— Polizeidirektion. Bekanntmachung. Musterung und Aushehung der Militär pflichtigen betr. Die Muſterung und Aushebung der Militärpflichtigen des Aushebungsbezirks Mannheim findet am 15., 16., 17. und 18. März 1916— jeweils 8 Uhr vormittags beginnend— im 1. Stock der Turnhalle, Friedrichs ſchule 2(Eingang von der Karl⸗Friedrichsſtraße aus) wie nachſtehend angegeben, ſtatt. Es haben zu erſcheinen: Alle Militärpflichtige— nicht Landſturmpflichtige— die wegen Krankheit oder bisherige Nichtgeſtellung noch keine endgültige Entſcheidung erhalten haben (ſomit ſolche die noch die aktive Dienſtzeit abzuleiſten haben), und vor dem Jahre 1894 geboren ſind. Aus dem TLandbezirk: Sämtliche Pflichtige der Jahrgänge 1894, 1895 und 1896 der Eemeinden Ilvesheim, Ladenburg, Neckarhauſen, Schriesheim, Seckenheim und Wallſtadt am Samstag, den 18. März 1916, vorm. 8 Ahr Zu dem vorſtehend angegebenen Termin haben die Militärpflichtigen pünktlich, ſowie in relnlichem und nüch⸗ terem Zustande zu erſcheinen. Wer durch Krankheit am Erſcheinen im Muſterungs⸗ termin verhindert iſt, hat ein ärztliches Zeugnis spätestens 3 Tage vor dem Muſterungstermine hierher einzureichen; das Zeugnis iſt durch die Polizeibehörde beglaubigen zu laſſen, ſofern es nicht von einem Gr. Bezirksarzte aus⸗ geſtellt iſt. Die Beglaubigung der Zeugniſſe erfolgt koſtenlos. Cemitskranke, Blödsinnige, Rrüppel, Epileptiker usw. können aufgrund der Vorlage eines derartigen ärzt⸗ lichen Zeugniſſes von dem perſönlichen Geſcheinen im Muſterungs termin befreit werden. Militärpflichtige, die zu dem genannten Termine nicht pünktlich oder Überhaupt nicht erscheinen, werden, ſofern ſie nicht dadurch zugleich eine härtere Strafe verwirkt haben, mit Geldstrafe bis zu 30 Mk. oder mit Haft bis zu Arei Tagen beſtraft.(§ 26 Ziff. 7 Wehrordnung.) Wer in böswilliger Absicht zu den Terminen nicht erschelnt, bat seine sofortige Festnahme, Behandlung als unsicherer Dlenstpklichtiger und sofortige Einstellung zu gewärtigen. Die Militärpflichtigen der Jahrgänge 1894 und 1895 haben ihre Muſterungsausweiſe, die des Jahrgangs 1896 ihre Anmeldebeſcheinigungen mitzubringen. Mannheim, den 8. März 1916. Der Zloilvorsitzende der Ersatzkommisslon d. Aushebungsberitks manndelm — Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis. Seckenheim, den 11. März 19186. gürgermeiſteramt:. Volz. Schmitt. Bekanntmachung. Verfügung. Das Verbot der Abgabe von barem Geld und Alkohol an kriegsgefangene und zivilgefangene feindliche Ausländer betr. Auf Grund des 89 unter b des Geſetzes vom 4 Juni 1851 über den Belagerungszuſtand verbiete ich, Kriegs⸗ gefangenen oder Zivilgefangenen feindlichen Ausländern bares Geld auszuhändigen und als Wirt oder Händler Alkohol und alkoholhaltige Getränke abzugeben. 5 Wer dem Verbot zuwiderhandelt oder zur Uebertret⸗ ung auffordert oder anreizt, wird, wenn die beſtehenden Geſetze keine höhere Freiheitsſtrafe beſtimmen, mit Gefängnis bis zu einem Jahr beſtraft. Das Verbot tritt ſofort mit der Verkündung in Kraft. Karlsruhe, den 22. November 1915. Der stellvertretende kommandlerende General: gez. Freiherr von Manteufel, General der Infantrie. Vorſtehendes bringen wie hiermit zur öffentlichen Kenntnis. 5 Mannheim, den 2. März 1916. Grof. gezirksamt.— Polizeidirektion. Vor ſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis. Seckenheim, den 15. März 1916. gürgermeiſteramt: JIS Wir haben noch gros & Ne Co. O7 Verkauf derne „InnnEIM D! Ses Lager in beschlag- 8 Etagengeschäft nur eine ſreppe hoch 1 gahmefreier Mare in Laden- Nligel- eilel-Saden, eis lud Baunzil-Wae Einige 1000 Meter halbseidene Sergen in hervorragender 60 Qualität für Jacken- und Mantelfutter... per Meter R Fiinfprozentige Oeutſche Neichsanleihe Viereinhalbprozentige auslosbare Deutſche Neichsſch atzan weiſungen das Wertpapier des Deutſchen Volkes die beſte Anlage für jeden Sparer— ſie iſt zugleich die Waffe der Daheimgebliebenen gegen alle unſere Feinde die jeder zu Hauſe führen kann und muß ob Mann, ob Frau, ob Kind. Der Windeſtbetrag von Hundert Mark bis zum 20. Juli 1916 zahlbar, ermöglicht Jedem die Beteiligung. Man zeichnet bei der Reichsbank, den Banken und Bankiers, den Sparkaſſen, den Lebensverſicherungs⸗ geſellſchaften, den Kreditgenoſſenſchaften, oder bei der Poſt in Stadt und Land. Letzter Jeichnungstag iſt der 22. März. Man ſchiebe aber die Zeichnung nicht bis zum letzten Tage auf! Alles Nähere ergeben die öffentlich bekanntgemachten und auf jedem Seichnungsſchein abgedruckten Bedingungen. zu 88,50 oder . zu 95. Die Kriegsanleihe iſt 1 1 N. 5 kiwi 5 kummmin ß 85 empfehle ich mein reichhaltiges Lager in e ee 1 herabgesetzten Preisen. 5 J Leb. Waickun, Jrhuwarenhans J SECKENRHEIM. 60 Eigene Reparaturwerkstätte. Schuhwaren jeder Art. Auch habe ich noch einen Posten Stiefel zu Hauptstr. 153. ee 1 mmer U. Rüche zu vermieten. Schloßſtraße 34 Schöne ö 1 ö zu vermieten. Wilhemſtraße 17. g„ſofort zu vermieten. kuli! 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