1 75 . der S ſen l ſicht Erſcheint Dienstag, Donnerstag, und Samstags. Der Adonnementspreis beträgt monatlich 40 Pfg. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. chlachtfront des Woevre. i n einem weiteren Bericht ſchreibt Scheuermann: 1 Schnee Metz über die Vororte geht die Fahrt durch die . von Gravelotte. Auf den beſchneiten Straßen be⸗ 5 et man ſelten einem Landmann, aber ungezählten Fuhrwer⸗ leder Art. Bald hinter der Grenze wird es anders. Jarny hw ur die Teilnahme ſeiner Bürger an den Straßenkämpfen 1 er gebüßt. Straßenweiſe ſind die Häuſer leer gebrannt. Frantitenvers iſt nur noch eine Ruinenſtadt. Hier ſind 14 ohlſtireeurs ſtandrechtlichtlich erſchoſſen worden. Alter ſatter hüten und junger unternehmungsfroher Gewinn vereinig⸗ Hierh in Etain. Doch zeugen davon meiſt nur noch Trümmer. ſtehen nogaben die Franzoſen gut geſchoſſen. Aber immerhin paar von den 7 f 7 geſchmackloſen neuen Villen der ſchnell zu Geld * nen 5 Es ſind die letzten undurchlöcher⸗ bekomucher, die man am Rande der Verdunſchlacht zu ſehen Anſcheine Schade iſt es um die ſpätgotiſche Kirche, die dem üleinod nach ſehr ſchön war. Aber ihr wertvollſtes Kunſt⸗ wührend Wer ee von Ligier Richier, iſt von den Deutſchen bewahrt worden. Vorm lag Etain beginnt eine andere Welt. Mit zunehmendem „friſcht das Artilleriefeuer auf“, ſchießung geborgen und vor dem Untergange wie N en Generalſtabsbericht ſagt. Rings um Verdun wird das bat, onnen und 3 2 eſpritzt e getigert, nikionskolo igt, a erial Stelen Foameix ſi J u S leix ſind wir ſchon in den früheren deutſchen a fig 5 Die Gräben ſind wie neu, die Unterſtände haben ut ige Artilleriefeuer von anderthalb Jahren Stellungskrieg ſhlimmegehalten Der Ort aber iſt zerſchoſſen. Aber noch viel franzöſiſch ſieht es in Ginerey aus, wo wir in den bisherigen in d zen Stellungen ſind, und unterwegs bot Morgemou⸗ 11 asſelbe Bild. Durch das ganze Zwiſchengelände zie⸗ Hagen e 55 ich, d e 7. 11 ü Gal fa 5 es ſich, daß jenſeits Ginerey 1 aux geſeſſen haben. Es ſind franzöſiſche Pioniere, gan lunge Burſchen dazwiſchen, die meiſten Nase ben Biere 98öe erzählten mit ſüdfranzöſiſcher Lebhaftigkeit— die Mehrzahl ammt aus der Gegend von Nizza— daß ſie ſich ohne Ge⸗ genwehr ergeben mußten; das deutſche Trommelfeuer war zu arg und ihre Verluſte fürchterlich. Drei Tage lang hatten ſie ſteen kein Eſſen mehr heranbekommen. Die Deutſchen hätten L aber gleich nach der Gefangennahme beköſtigt. Das deutſche chwarzbrot ſei übrigens gar nicht ſchlecht. Von den Vorgängen gen erdun wußten ſie nichts.„Bis vor wenigen Tagen la⸗ wir wit in ruhigen Stellungen an der Somme, dann hieß es, müßten helfen Verdun retten.“ zeit 8 der großen Straße Etain Verdun empfehlen ſich zur⸗ beſto 5 5 Wanderungen. Je näher man den Cotes kommt, trichte icker wird die Luft. Der Straßendamm iſt voller Granat⸗ — 55 wie ein Reibeiſen voller Löcher. Vor Broville⸗Ferme Das Gehöft und die Höhe, auf der ſich l —fbaußten wir halten. 8 Stde. hinziehen, lag gerade im ſchwerſten Granatfeuer. r bogen ab, auf grundloſen Wegen, zwiſchen verſchneiten und ein auſciſchen Granattrichtern nach dem Charriere Walde zu. Es iſt en Oientendes Gehölz, aus ein paar ſehr alten Eichen und 8 Wpobbreben von verwachſenem Unterholz, das mit Lianen n und Dornenranken durchzogen iſt, unter deren Netz Tacheldraht faſt verſchwindet. In dieſem Ge⸗ die Franzoſen zum Schutz für ſchwere Batterien 5 ck hölz 5 dhe tech als Mfnahmeſlen een Fee ö —— 3. 5 0 ein Fort erbaut, 1 ee i wenige Schritte Abſtand, wenn man ſchon mitten — Drahtverhauen ſteckt, unſichtbar iſt. Als Ausgucke hatte außer böchſten Baumkronen eingerichtet, in denen vielleich 6 Scharf chützen auch Maſchinengewehre Aufſtellung fin⸗ weiten enten. Jede infanteriſtiſche Uebermacht, die auf dem rande freien Feld angeſtürmt wäre, hätte ſich oor dem Wald⸗ „der ſein Geheimnis durch nichts verrät, verbluten müſ⸗ wäre ede ſie auch nur an die Drahthinderniſſe gekommen rend dddie abſichtlich erſt in den Büſchen ſelbſt beginnen, wäh⸗ as Jeld ganz offen gelaſſen iſt, um den Teind heranzu⸗ er aber kam erſt, als die ſchweren Brummer vor⸗ und dem Feinde klar gemacht hatten, daß es ihrer Uf wenige bedarf, um ſolch ein Erdwerk, wenn es einmal rich⸗ i gefaßk iſt, f Ein f zu Mus zu zerſtampfen. berg vaar getürmte Granathaufen beſcheinigen noch die g Hide des hier aufgeſtellten Geſchützes. nuten 4 Iranzoſen Gurten wieder einmal munterer. Alle Mi⸗ und ſchrillt eine Granate durch die Wipfel über uns hinweg die iſchlägt Allie des anderen Randes des Charrierewaldes in ole ieſen. ee Anſcheinend ſucht die Cotes⸗Artillerie au ge des deueſgen. Hate en, die li 1 ſngebldas Wetter ſcheint die Artilleriebeobachter dort oben ond gemacht haben. Sie lenken das Feuer hierhin und in der gam liebſten möchten ſie wohl jeden Maulwurfshaufen Felde, pemzen Woevre abſtreuen. Aus einem Unterſtande im 5 n man kaum bemerkt, ſchaut ein ſehr vergnügtes Ge⸗ und 5 Ein Batterieführer, der ſein Fernglas abſetzt cwere Graciſſiſſt— ſchü ſchünh—— a ſtop ranate vorbei.„Sehen Sie mal, wo die hingeht. fin Mut ſeht dir der Atem aus. Bums, da ſitzt 5 end⸗ meiner 3 ruft er 5 gemütlich nach.„Die galt näm⸗ ihnen die ſatterle. Uns haben ſie guf dem Strich weil wir Schlucht belegen.“ Und er ſieht auf die Uhr. „Batterie feuert!“ e 8 Die Abzugsſchnüre fliegen, das Mün⸗ drohende t dunkelrot 18 b Schlünden. Man hört N er Geſchoſſe ziemlich lange. Und dann nes Echo der furchtbaren Abſchüſſe tönen ch einige Patrizierhäuſer, einige öffentliche Gebäude, ein Gefangener kommt, die noch heute nacht Ka⸗ Batterien, die ihr ſo viel zu ſchaffen ma⸗ hu u— geht eine T. dockenheimer Nnzeiger, Joes heimer Anzeiger, Necxarhauſer Seitung, Goͤinger Seüung. Hmisblatff der Bürgermeister ämter Seckenheim, Aluesheim, Nearkaunsen nd Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. Straße, die nach Fromezey führt, kann man ihr das Zeugnis ausſtellen. In den Wieſen und Aeckern rechts und links 1 wieder Loch an Loch, große und ganz große. Si—ſi—ſi—ſi kommen wieder ein paar Grüße von den Höhen. Wo wollen die nur hin? Auf der Straße iſt niemand. Dort zu dem Hü⸗ gel? Da iſt eine verlaſſene franzöſiſche Batterieſtellung. 5 Fromezey— wie mag das mal ausgeſehen haben? Es iſt nämlich 5 85 in nichts mehr da als ein Steinhaufen, ö 0 umgeworfene Gartenmauern und Grabſteine und eine ſehr feſte franzöſiſche Stellung mit dick einbetoniertem Maſchinengewehr⸗ Unterſtand. Mein nächſtes Ziel iſt Hermeville. Als das Dorf auftaucht, bin ich zuerſt überraſcht. ſchädigt zu ſein. Aber das iſt eine Täuſchung; 200, 400, 600 Granaten werfen die Franzoſen jeden Tag hinein, und kein Haus iſt mehr in wohnlichem Juſtande. Hier hatten die Fran⸗ zoſen jede Mauerfront, jeden Stall, den Kirchhof und die Bürgermeiſterei zu kleinen Stützpunkten für den Nahkampf eingerichtet. Alle Wände haben toddrohende Schießſcharten⸗ augen; wo ein Obergeſchoß da iſt, war auch dieſes mit Schieß⸗ ſcharten und Sandſäcken und Kugelfängen zur Verteidigung bis auf die letzte Patrone eingerichtet. Ein Offizier von einem Regiment, das ich jüngſt an anderer Stelle getroffen habe, be⸗ grüßt mich. Seine wackeren Leute haben bei Vaux wieder den alten prächtigen Schneid gezeigt. Er iſt ganz glücklich, als er von ſeinen Helden erzählt. Kaum bin ich am 5 8 Hauſe vorbei, ſo kommt mit gemütlichem Zwitſchern die erſte Granate der heutigen Tagesration von Hermeville an. Sie ſchlägt weiter oben am Ortsrande in eine Ruine. Da iſt ſchon die zweite da, und das bleibt nun im gleichen Tempo ſo bei. Es iſt die Stun⸗ de, wo die Franzoſen ihr Zerſtörungswerk an den Woevre⸗ feen. mit einer Art eigenſinnig⸗ſtumpfer Tagelöhnerei fort⸗ etzen. 1 7 1 5. Warnung vor dem Wolf im Schafskleid. In unſerer Wochenrundſchau haben wir ſchon parauf hingewieſen, daß das feindliche Ausland am Werke iſt, durch geſchickte Agenten und eine bezahlte Preſſe, die beſonders in der Schweiz und in Holland arbeitet, die öffentliche Meinung in Deutſchland in einem Sinne zu bearbeiten, der ganz im Intereſſe Englands liegt. Die Lage Englands wird ja immer ſchwieriger; nicht nur, daß ſich die Kriegführung von Woche zu Woche ese 5 N Koſten 100 Millionen Mark its namhaft überſteigen, nich„daß g an Shffen g icht nur, daß der Verluſt zu bedrohen beginnt, — es iſt auch kein Geheimnis mehr, daß die berühmte Einigkeit der„Alliierten“ kaum weniger als alles zu wünſchen übrig läßt. Die amt⸗ lichen Sprachrohre überſprudeln freilich zurzeit von den feierlichſten Verſicherungen, daß das Einvernehmen heute feſter ſei als je und täglich an Innerlichkeit zunehme, aber eben dieſe Beteuerungen ſind ein ſicheres Zeichen, daß vieles faul iſt im Staate Dänemark. Denn wenn die„Entente“, die ja nun ſchon 13 Jahre beſteht, wirklich ſo feſtgefügt wäre, ſo wäre die amtliche Lob⸗ preiſung ang und gar unnötig; unnötig wäre auch, daß die Miniſter und Gewalthaber der Verbündeten alle. Naſen lang zuſammenkämen, um den Verband immer wieder enger zu ſchnüren. Nein, Riſſe genug ſind in dem gekünſtelten Bau vorhanden, und wenn man einen notdürftig überkleiſtert hat, tut ſich alsbald ein anderer wieder auf. Aus Rußland erfährt man, daß man dem Frieden nicht mehr abgeneigt ſei; man iſt erſchöpft und fürchtet die innere Gefahr. Von der bedenklichen inneren Lage Italiens legen die unerhörten Vorgänge im Abgeordnetenhauſe beredtes Zeugnis ab, und das Geſchrei:„Krieg mit Deutſchland“ kann das allgemeine Gefühl der Beklemmung nicht auf die Dauer mehr be⸗ täuben. Und was Frankreich betrifft, ſo iſt der Fall von Verdun nicht mehr aufzuhalten; je länger aber der Verteidigungskampf hinausgezogen wird, je mehr alſo Frankreich von ſeinen beſten Truppen opfert, deſto ſchlimmer wird der Eindruck auf das franzöſiſche Volk ſein, wenn es die Wahrheit erfährt. Die Eroberung des„Toten Mannes“ läßt ſich zwei und mehr Wochen verheimlichen, der Fall von Verdun wird ſich kaum einen Tag verbergen laſſen. Dazu kommt eine tief⸗ gehende Verbitterung des franzöſ ſchen Heeres gigen die Engländer, die eine Hilfeleiſtung bei Verdun ablehnen — vom engliſchen Standpunkt aus ganz folgerichtig— und ſich mit der Abſendung von ein paar Tauſend Kana⸗ diern und Auſtraliern begnügt, die ein richtiger fran⸗ zöſiſcher Soldat, wie man ſo zu ſagen pflegt, nicht mit einem Stecken berühren mag und deren Kampfgenoſ⸗ ſenſchaft er daher als eine Beleidigung empfindet. „Das alles wiſſen die Engläuder ganz genau, und ſie ſind ſich, wenigſtens in den einſichtigeren und maß⸗ ebenden 23 75 wohl darüber klar, dab von einer Be⸗ 5 Deutſchlands nicht mehr die Rede ſein kann. Daher ſetzt nun England alles daran, um nicht ſelbſt beſiegt zu werden. Und da dem Engländer jedes Mttel recht iſt, um ſeinen Zweck zu erreichen, ſo nimmt er nun wieder zu ſeinen berüchtigten„ſilbernen Kugeln“ ſeine Zuflucht. Das deutſche Volk ſoll durch geſchickt ge⸗ Es ſcheint faſt gar nicht be⸗ die Ernährung des brutalen Inſelvolkes nehmigt. Hoben. 5 Inſertsionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. Ahrgang . ee Zeitungsartikel uſw., die für den Ungeübten en Anſchein erwecken, als kämen ſie von deutſcher vater⸗ ländiſcher Seite, kriegsmüde gemacht werden. Das deut⸗ ſche Volk ſoll ſo ſehr ſich nach Frieden ſehnen, daß es den Friedensſchluß will, gleichviel, was dabei heraus⸗ kommt. Ob dann die Hunderttauſende von Menſchen⸗ leben umſonſt geopfert, ob die Sorgen und Entbehrun⸗ gen der Zivilbevölkerung fruchtlos, zb die 30 und mehr Milliarden ohne Zweck vergeudet ſind,— einerlei, wenn nur wieder Frieden iſt. Mit Veſchämung muß man ſagen, daß ſich Menſchen und Zeitungen genu gefunden haben, die England dieſen Dienſt leiſten, und zwar auch innerhalb der ſchwarz weiß roten Grenzpfähle. Aber wehe, wenn ſie mit ihrer Maulwurfsarbeit Erfolg hätten! England würde, wenn es jetzt nicht völlig unterliegt, nicht ruhen, bis es Deuiſchland vernichtet hätte. Wir würden keinen Augenblick mehr haben, wo wir frei aufatmen könnten, und die Kinder des jetzigen Geſchlechts hätten mit unbedingter Sicherheit einen Krieg auszukämpfen, der viel ſchrecklicher wäre als der i aa auch unſere Feinde würden dann 42er⸗Kanonen und all die Mittel haben, in denen wir ihnen jetzt überlegen ſind. Darum hüte man ſich vor den Wölfen im Schafspelz. Dieſer Krieg muß bis zum Ende durchgekämpft ſein, er darf um unſerer Zukunft, um unſerer Kinder und Enkel willen nicht unausgefochten bleiben. Wir haben ſo große Opfer ſchon gebracht, daß wir vor dem Reſt nicht zurück⸗ ſchrecken dürfen, da uns die Siegespalme winkt.— n. Lokales. Seckenheim, den 23. März 1916. Mitteilungen aus der Gemeinderatsſitzung vom 21. März 1918. Phil. Jakob Arnold wurde als Hilfsfeldhüter ver⸗ pflichtet. i Die Reithalle ſoll zur Schweineweide gegen einen monatlichen Pacht von 10 Mk. für das Sommerhalbjahr 1916 gemietet werden ab 1. April d. Js. Die durch den Beſuch der Kriegsausſtellung durch die Schüler erwachſenden Koſten werden übernommen. Es ſollen 1000 Pechkränze angeſchafft werden. Als Ortsbürger werden aufgenommen: Philipp Jakob Blümmel, Auguſt Stein, Schneider,— Chriſtian Gropp, Dreher. Das Protokoll der Kommiſſion zur Regelung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe vom 15. d. Mts. wird verleſen. Verſchiedene Rechnungen werden zur Anweiſung ge⸗ — Neunes Reichskursbuch. Vom Reichskursbuch ird zu Anfang Mai eine neue Ausgabe erſcheinen. Preis 2,50 Mark. a —. Gewitter. Mit Frühlingsanfang kam auch das erſte Gewitter dieſes Jahres. Die außerordentliche Wärme der Luft am frühen Vormittag ließ auf Gewit⸗ terbildungen ſchließen, die nachmittags gegen 2 Uhr in die Erſcheinung traten. Der warme Regen hat erquickend gewirkt und Baum und Strauch werden bald im Schmuck des neuen Grün prangen. f 8 — Die Sühne. Das Würzburger Schwurgericht verurteilte den Poſtſekretär Hans Brecht von Würz⸗ burg wegen eines fortgeſetzten Verbrechens der Urkunden⸗ fälſchung und Vergehens des Betruges im Amte zu zwei Jahren Zuchthaus und drei Jahren Ehrverluſt. Brecht hütte bekanntlich auf württembergiſchen Poſtanweiſungs⸗ formularen in drei Fällen insgeſamt 4631,60 Mk. ge⸗ fälſcht und hievon zwei Beträge von je 1500 Mk. er⸗ Vermiſchtes. Kriegsfürſorge. König Ludwig von Bayern hat dem Haupt⸗ wohlfahrtsausſchuß München zur Verbilligung der Lebensmittel und der Landesſammelſtelle der bayeriſchen Kriegsinvalidenfür⸗ ſorge 10000 Mark gespendet.— Herr und Frau Krupp von Bohlen und Halbach haben für die verſchiedenen Zwecke des 55 eine weitere Million Mark zur Verfügung geſtellt. ö Engliſche Berechnungen. Die Engländer rechnen und rechnen, wieviel heerestaugliche Männer Deulſchland wohl beſige. Und da hat nun einer herausgebracht, daß Deutſchlund, auch wenn man den Abgang von Toten, Verwundeten, und Gefangenen hoch veranſchlage, immer noch über 10 Millionen Mann ver⸗ füge.— Wir können die Engländer ruhig weiter raten laſſen, nur ſo viel können wir verraten, daß deulſche Millionenheere ſich beſonders auch dazurch vor den Kitchene l ſchen auszeichnen, daß ſie wirklich vorhanden ſind. 5 5 5 . i 8 80 ein Blick auf die Karte. Vielleicht i — Kriegschronik 1915 0 22. März e Die Feſtung Przemysl wurde infolge Nahrungs⸗ mangels den Ru ſen übergeben. 5 — Die Ruſſen wurden aus Memel wieder vertrieben. — Nördlich Mariampol erlitten die Ruſſen bei drei abge⸗ wieſenen Angriffen ſchwere Verluſte. 7 5 Flieger warf über Mühlheim in Baden drei Bom⸗ en ab. — Ein deutſches U⸗Boot verſenkte den engliſchen Dampfer „Cairntorr“ bei Beachy Head. — Die Kriegsſchäden in Polen und Gallzien werden auf d Milliarden Kronen geſchätzt. e — Heftiger Sturm an der ſpaniſchen Küſtee. — Franzöſiſche Flieger werfen über Freiburg k. Br. ſechs Bomben ab. ö — Ja, unſere wackeren Schwaben! Der Ruhm der Brandenburger und Schleſier hat ein würdiges Gegenſtück erhalten durch die ſchneidige Erſtürmung der ſtark aus⸗ . 8 Stellungen nordöſtlich von Avocourt letwa Kilometer ſüdweſtlich von Malancourt auf der linken Maasſeite gelegen). Das haben württemberg ſche Land⸗ wehrbataillone im Verein mit bayeriſchen Regimentern vollbracht. Die Beute iſt, von den jedenfalls ſehr be⸗ trächtlichen Verluſten des Feindes ganz abgeſehen, eine recht beträchtliche. Der deutſche Bericht nennt vorläufig nur an unverwundeten Gefangenen 32 Offiziere, darunter 2 Regimentskommandeure, und über 2500 Mann neben vielem Kriegsgerät. Man wird alſo, ohne zu hoch zu greifen, wieder eine Verminderung der Verteidigungs⸗ truppen um mindeſtens 10 000 Mann in Betracht ziehen dürfen. Daß der ſtrategiſche Erfolg, der unſere Truppen immer mehr auch an die Weſtfront der Feſtung Verdun herankommen läßt, dem taktiſchen die Wage halten kann, f es gerade die eſtſeite, wo der entſcheidende Schlag fallen wird,= fern es gelingen ſollte, an dieſer Stelle einen Keil in die franzöſiſche Front einzutreiben. Die* 1 uns günſtigen Kämpfe bei Thiaville laſſen manches ahnen. 5 Wie verlogen die franzöſiſche amlliche Kriegs⸗ berichterſtattung iſt, erhellt aus einer Drahtmeldung des Kriegsberichterſtatters W. Scheuermann aus dem deutſchen Hauptquartier, die folgendermaßen lautet: Nicht nur die gegen Bethincourt und das Forgestal abfallende Höhe 265, an der ſich auf der franzöſiſchen General⸗ ſtabskarte unmittelbar die Namensbezeichnung Le Mort Homme befindet, iſt in unſerem Beſitz, ſondern daran ſüdöſtlich anſchließend die ganze, in die Namensbezeich⸗ nung Mort⸗Homme⸗Stellung einbezogene ſehr ſtarke h zoͤſiſche Stellung, alſo auch die vielbeſprochene Höhe 295 weſtlich von Cumieres. Die Front der Franzoſen war hier gegen Norden gerichtet. Alle Verteidigungswerke dieſer Front ſind feſt in unſerem Beſitz. Es gibt keinen Schein, der die Franzoſen berechtigen könnte, zu be⸗ haupten, daß ſie die Höhe beſitzen oder beherrſchen. Bis an das Wegkreuz ſüdlich vom Gipfelpunkt 295 ſind unſere Poſten vorgeſchoben.“ Auf der Oſtfront iſt der Kampf nun auf der gan⸗ en Linie von Riga bis Tarnopol entbrannt. Die Ruſ⸗ 0 haben am Tage nach der erſten Beſchießung von Verdun(16. Februar) mit örtlichen heftigeren Vor⸗ ſtößen begonnen und ſeitdem iſt faſt mit jedem 8 ein neuer Gefechtsabſchnitt hinzugetreten, bis jetzt en lich die ganze Front einbezogen iſt. Aber die Ruſſen und ihre Ratgeber irren, wenn ſte glauben, daß für den An⸗ Hi auf Verdun ſtarke deutſche Truppenkörper von der ſtfront weggezogen worden ſeien, ſo daß für ſie die ſtiger wäre, die deutſchen Linien durch⸗ Der Vogt von Sylt. Roman von Theodor Mügge. 48 Fortſetzung. Nachdruck verboten.) Als der Staatsrat mit ſeinem Schützling im Vor⸗ ſaale war, beugte er ſich zu ihm und ſagte ihm ins Ohr: „Böcke geſchoſſen, entſetzliche Böcke! Kommen Sie mor⸗ gen zu mir, wir wollen im Buche der Erkenntnis leſen.“ „Und ich,“ flüſterte Lina,„habe ein beſonderes Ka⸗ pitel darin abzuhandeln. Iſt es kein zu großes Opfer, bark 97 wenn ich Sie dazu auch auf morgen er⸗ warte?“ N ſchalkhafte Blick, welcher die Worte begleitete, verſüßte den Spott.— Der Wagen rollte raſch fort, Jens ſah ihm gedankenvoll nach. Langſam 95 er die öde Amalienſtraße hinab, die Karoſſen der Hofleute donnerten an ihm vorüber. Der Mond ſchien auf die hohen, düſtern, verſchnör⸗ kelten Häuſer und auf den Kopf der ungeſchickten Reiter⸗ ſtatue Friedrichs V., der in ſeiner römiſchen Toga von dem dickbäuchigen Pferde herab ihn finſter anblickte. In dem Augenblick, wo Lornſen ſtillſtehend die Statue und die Lichteffekte betrachtete, legte jemand, der dicht an ihm vorüberging, eine Hand auf ſeine Schulter und eine tiefe Stimme bot ihm einen guten Abend. Er erkannte den Toktor Björning, der ihn lachend fragte, ob er im Mondſchein Kunſtſtudien vor dieſem er⸗ 5 Denkmal eines verkommenen Geſchmacks machen „Ich dachte darüber nach,“ erwiderte Lornſen,„ob es nicht gerechter ſei, daß dieſem stillen friedlichen Könige, welcher Bauten und Gartenkünſte trieb, ein Tenkmal ge⸗ ſetzt worden iſt, als Kriegshelden unſziogenannten großen dich ein 8 mit dem Blute und da Elende der Völker a ich 5 9 5 der ſleſchich der Menſchen r- 8 * — ſo daß die ruſſiſchen Verluſte in dieſem einen Gefechts⸗ abſchnitt gering gerechnet auf 30 000 Mann zu ber⸗ anſchlagen ſind. Trotzdem haben die Ruſſen ihre An⸗ griffe auch geſtern wieder aufgenommen und ſogar bei Nacht fortgesetzt Der neue Oberbefehlshaber der ruſ⸗ ſiſchen Nordfront, Kuropatkin, ſcheint durchaus ſeinen Ruf als bedeutender Taktiker, den ihm die Japaner 1904 raubten, wieder herſtellen zu wollen. Aber er hat einen Hindenburg zum Gegner. Die Ruſſen würden aber auch irren, wenn ſie mein⸗ ten, durch ihre Angriffe müßte an unſerer Weſtfront eine Aenderung eintreten, die den dortigen Verbündeten Luft verſchaffen könnte. Daß davon keine Rede ſein kann, dafür hat unſer Generalſtab jedenfalls geſorgt. Die Dinge um Verdun werden ihren vorgeſehenen Gang ehen und die ruſſiſchen Anſtürme werden an Hinden⸗ urgs feſter Mauer ſcheitern. Auch an der ruſſiſchen Südfront wird trotz gelegentlicher Vorteile, die die Ruſſen wohl da und dort durch maſſenhafte Uebermacht an der vorderſten Linie erzielen mögen, der feſte Wall der Hauptlinie für ſie unüberwindlich ſein. Das Vorpoſtengefecht am Doiran⸗See in Ma⸗ zedonien hat, wie nun bekannt wird, am letzten Don⸗ nerstag zwiſchen deutſchen Truppen der Heresgruppe Gallwitz und Franzoſen ſtattgefunden. Die deutſchen und franzöſiſchen Vorpoſtenketten, die ſich im dortigen Wardar⸗ und Seegebiet in feſten Stellungen beobachtend gegenüberliegen, hatten wie immer Streifabteilungen aus⸗ geſandt, die das Tun des Feindes erkunden ſollten. An dieſen Tagen gerieten ſolche Vorpoſtenkommandos plötz⸗ lich ſo dicht aufeinander, daß ſich ein Geplänkel entſpann, aus dem bald ein regelrechtes Vorpoſtengefecht wurde. Mit dem lebhafter werdenden Feuer der verwickelten In⸗ fanterieabteilungen wurde ſchließlich auch die in ſtändiger Alarmbereitſchaft liegende Artillerie ſelbſt hinzugezogen. Auf deutſcher und franzöſiſcher Seite begannen die Ge⸗ ſchütze zu feuern. Es war der erſte Infanterie⸗ und Ar⸗ illeriekampf im Grenzgebiet. Der Kampf gewann eigent⸗ lich nur dadurch eine beſondere Bedeutung, daß er, nach dem die Ruhe unterbrochen war, mit der Einbringung der erſten von deutſchen Truppen im Grenzgebiete von Sa⸗ loniki gemachten franzöſiſchen Gefangenen endete, da es gelang, Mannſchaften des Feindes abzuſchneiden. Die Stimmung der Saloniker Bevölkerung gegen die Eng⸗ länder wird immer ungünſtiger. Die engliſchen Soldaten führen ein wüſtes Leben in der Stadt und treiben einen ſchwunghaften Handel mit ihren Ausrüſtungsſtücken. Sie verkaufen Mantel und Lederzeug, um neues zu empfangen und wieder zu veräußern. Militärkonſerven werden über⸗ all zu Schleuderpreiſen angeboten, um mehr Geld in die Finger zu bekommen. Die häufige Trunkenheit der Sol⸗ daten macht den Eindruck, daß die dort verſammelten Truppen in hohem Maße zuchtlos geworden ſind. 1 3 5 Die Ereigniſſe im Weſten. Der franzöſiſche Tagesbericht. We. Paris, 21. März. Amtlicher Bericht von geſtern nachmittag: Weſtlich der Maas richtete der Feind ein ziem⸗ lich heftiges Feuer nahe von Malancourt.(1) Die Deutſchen unternahmen nach Vorbereitung durch ihre Artillerie einen klei⸗ nen Angriff gegen die Stellungen des Pfefferhügels, der voll⸗ ſtändig ſcheiterte. Zeitweiliges Artilleriefeuer in der Gegend von Vaux. In der Woevre war die Nacht, abgeſehen von einer ziemlich lebhaften Kanonade bei Eparges, ruhig. Um. 4. Uhr morgens bewarfen engliſche, franzöſiſche und belgiſche Flugzeuge den Flugplatz von Houttave öſtlich von Oſtende mit Bomben. An der Unternehmung nahmen 19 franzöſiſche Flug⸗ zeuge teil, die ſämtlich zurückgekehrt ſind.„ Abends: In den Argonnen zerſtörte unſere Artlllerie deutſche Gräben nordöſtlich von Four⸗de⸗Paris. Bei Haute Chevauchee richteten wir ein Zerſtörungsfeuer auf feindliche Werke, das eine beträchtliche Entwickelung von e Dämpfen die aus den durch unſere Geſchoſſe zerſtörten Be⸗ 5 herrührte, zur Folge hatte. Im Abſchnitt von Avocourt⸗ alancourt Interlaken wir eine heftige Kanonade und zer⸗ ſtreuten feindliche Anſammlungen, die uns nördlich des Waldes von Monfaueon gemeldet waren. Weſtlich der Maas unter⸗ nahmen die Deutſchen im Laufe des Tages nach einer heftigen Beſchießung mit großkalibrigen Geſchoſſen den Verſuch, ihre Front zu verbreitern. „Sie retten ſich von den lebendigen Königen zu Eine neue feindliche Diviſton. die erſt den toten,“ lachte der Doktor,„und haben ganz eigen⸗ tümliche Gedanken in dem Augenblick, wo Ihre Hände noch warm ſind von dem gnädigen Druck eines gnädigen hohen Herrn.“ 5 „Wer hat Sie davon benachrichtigt?“ fragte Jens. „Lieber Lornſen,“ verſetzte Björning lächelnd,„ich weiß genau, welche Künſte man anwendet, um aus dem ſchleswigſchen Freiheitsmann einen däniſchen Geheimrat zu machen.“ a „Sie wiſſen nichts, wenn Sie glauben, daß dieſe Künſte glücken können,“ ſagte Lornſen ſtolz. „Das heißt, Sie ſind nicht aus dem Holze gemacht, aus welchem die getreuen, gefügigen Werkzeuge einer despotiſchen Regierung geſchnitzt werden,“ fiel der Dok⸗ tor ein.„Sie gehören, wie Sie meinen, nicht zu denen, deren Ehrgeiz durch ein Amt, einen Titel, ein Band und ein gutes Stück Geld zu befriedigen iſt. Ich glaube es auch; aber man hat einen Kitt für Sie, eine andere nachher. Sie ſelbſt, mein lieber Lornſen, haben ſich in den ſüßen Traum gewiegt, daß Ihre tatkräftige Natur Wunder vollbringen, daß Sie mit dem Moſesſtab den Labequell für ein ganzes Volk aus dem harten Fels ſchlagen können. Sie werden ſehen, daß Sie das nicht vermögen.“ „„Ich weiß nicht, Herr Björning,“ ſagte Jens,„was Sie bewegt mir als Prophet in ſpäter Nacht zu erſcheinen.“ „Der Zufall tut es,“ fiel der Doktor ein,„und mein aufrichtiger Wunſch, Sie vor Täuſchungen zu be⸗ verfertigt, die mit Freimut über die Lage und Rechte der Herzogtümer ſich verbreitet. Sie ſehen, ich weiß, was Ihnen heute die Ehre verſchafft hat, beim Kron⸗ prinzen ſchmeichelhafte Worte zu hören. Auch der König hat ſich 11 be über Sie ausgeſprochen, und wenn Sie wollen, iſt Ihr⸗Glück gemacht. Ja, noch mehr, Sie kön⸗ nnn. y ĩ d Kette, die Sie ſich ſelbſt geſchmiedet haben; doch davon wahren. Sie haben auf Beſehl des Königs eine Denkſchrift nen in kurzer Zeit ein giel erreſchen, das benefdens wert %%%%ͥFFET᷑!!.( y ß kurzlich von einem entfernten Teile der Front hierher gebrach worden war, richtete einen ſehr heftigen Angriff, der voll dem Ausſpritzen brennender Flüſſigkeiten begleitet war, auf un ſere Stellungen zwiſchen Avocourt und Malancourt. Unſes Sperrfeuer, das Feuer unſerer Maſchinengewehre und der 1 1 fanterie brachte den Deutſchen ſtarke Verluſte bei und brach def Gewalt ihrer Angriffe, die nur auf einem Punkt der 1 griffsfront in dem Teile öſtlich des Waldes von Malanecoun leicht fortſchreiten konnte. Bei der Höhe 304 und in del“ Gegend des Waldes von Bourrus heftiges Geſchützfeuer. Oeſ lich der Maas und in der Woevre war die Artillerietätigkel zeitweiſe ausſetzend. In der Nacht vom 19. auf den 20 Die russiche Offenstoe nimmt an Nusdehnung und Stärke 2 März warſen unſere Kampfflugzeuge 25, Geſchoſſe auf daß Maas, wo bedeutende Truppel bewegungen gemeldet worden waren. Alle Geſchoſſe traf genau ihr Ziel. Am Morgen des 20. März mußte eines u ſerer Jagdflugzeuge in der Gegend von Verdun niedergehel⸗ Ein feindliches Flugzeug fiel in unſere Linien. 5 Ie Caporna in Paris. Parks, 20. März. Cadorna iſt hier eingetr fen. Er hatte eine Begegnung mit Joffre und Gene Roques. f 4 Deutſche Flugzeuge über England. GKG. Berlin, 20. März. Ein Geſchwader unſerk Marineflugzeuge belegte am 19. März nachmittags mil täriſche Anlagen von Dover, Deal und Ramsgate ken ſtarker Beſchießung durch Landbatterien und feindli Flieger ausgiebig mit Bomben. Es wurden Trefft mit ſehr guter Wirkung beobachtet. Alle Flugzeug ſind wohlbehalten zurückgekehrt. f GKG. Köln, 21. März. Aus Amſterdam wich der„Köln. Ztg.“ gemeldet: Ein Flugzeuggeſchwadel beſtehend aus 50 engliſchen, franzöſiſchen un belgiſchel Flugzeugen und 15 Schlachtflugzeugen hat am 20. Mal früh einen Angrifff auf den Hauptſtandort der deutſchel Halgczenge in Zeebrügge gemacht. Jedes Flugzeug war mi 00 Pfund⸗Bomben erſehen Alle Fahrzeuge ſind u verſehrt zurückgekehrt. Ein belgiſcher Offizier wu ſchwer verwundet. Die engliſchen Flugzeuge, die dem Angriff teilnahmen, gehörten alle zur Flotle. Der Krieg zur See. Gch. Amſterdam, 21. März. Ueber den Une Bahnhof von Lun an der 2 ericht herausgegeben worden. WTB. Anmiſterdam, 20. März. meldet, daß infolge des Unterganges der„Palemb au, ausfahrende Schiff Schwierigkeiten mit den Mannſchi⸗ ten haben. Die Bemannung der„Dirksland“ oll fh bent früh geweigert haben, auszufahren. Die Lein handelten in Uebereinſtimmung mit dem Vorſtand bh Seemannsvereinigung. ˖ f 3 Wie die„Köln. Volkszeitung“ erfährt, planen di Dampfſchif ahrtsgeſellſchaften„Neederland“ und„N ttel damer Lloyd“, einſtweilen keines ihrer Schiffe, Paſſagier⸗ noch Frachtboote, ausfahren zu laſſen. 5 ang des Dampfers„Palembang“ iſt noch kein. Dampfern„Prins der Neederlande“ und„Lamberg“ die von Java her erwartet werden, iſt Anweiſung 5 geben, Falmonth anzulaufen und dort auf nähere weiſungen zu warten. g 5 WB. Qmuiden, 21. März. Der Dampfer„Ah ſtelland“ berichtete, daß er an der Stelle des Gallo Leuchtſchiffes kein Leuchtſchiff vorfand, nur ein ragte aus dem Waſſer. 52 5 nch. London, 21. Mäcz. Der dänische Dampf „Slodsborg“ iſt geſunken. W. London, 21. März. Der britiſche Dam „Dalhouſi“ wurde verſenkt. 7 Mann wurden 1 der Reſt der Beſatzung wird rein 5. t gorwegiſche Damhfer„Langeki“ wurde verl ukt, Ne Turden gerettet, einer wurde getötet— Die Lage im Oſten. WTB. Wien, 21. März. Amtlich wird verlautban vom 21. März 1916, mittags: 14 Ruſſiſcher Kriegsſſchauplaß: Die Gefeche, tätigkeit war ſtellenweiſe erhöht, namentlich bei der N mee Pflanzer-Baltin. l enaunnt werden muß, allein wenn Sie glauben, Selbſtändigkeit bewahren zu können, wenn Sie meh ſein wollen, als ein Werkzeug, das benutzt wird, um den Menſchen zu dienen, die es gebrauchen, um zu haben was Ihnen ſelbſt fehlt, ſo unterliegen Sie einem Wahn“ dem viele ſchon unterlegen ſind.“ 1 „Was Sie Wahn nennen,“ erwiderte Lornſen, i für mich nicht vorhanden. Ich habe weder etwas zu bereuen, noch werde ich je mich zum käuflichen Werkzeuh erniedrigen laſſen.“ 5 3 „Die Sache iſt einfach,“ ſagte Björning, der Lorn ſens Arm genommen hatte und mit ihm weiter ging „Man gebraucht Ihre Kenntniſſe und Ihr Talent 2 öffnet Ihnen dafür den Weg zu Ruhm und Ehren. Si ſind in kurzer Zeit der erſte Angeſtellte im Bureau 9e, worden, nächſtens werden Sie Bureauchef ſein und ban iſt vom Kanzleirat noch ein Schritt zum Konferenzra 5 zum Ritter des Danebrog und zum geadelten Mich, b, des Geheimrats. Dann, Herr Lornſen, öffnen ſich vo Ihnen ebenſowohl die Arme des Ruhms und aller Ehren die Fürſten geben können, wie die Arme der Liebe. Frage 1 Sie ſich, ob Sie das eine haben können ohne das ander, Sie meinen, mit Ihrem Sinne für Wahrheit, mit Ihre Begeiſterung für die Rechte Ihres Volksſtammes und ut der Freiheitsliebe, die Ihr Herz erfüllt, in die Z kuaz eingreifen zu können; ich ſage Ihnen, daß Sie nich, können, als ſich unterwerfen und den Gönnern diene auf deren Armen Sie emporgehoben wurden.“ le „Ich glaube nicht,“ ſprach Jens dagegen,„daß 5 jenigen, welche Sie meine Gönner nennen, etwas 1 mir begehren werden, was meiner Ehre zu nahe ti Ich glaube ſogar, daß viele ſich täuſchen, die auf 5 Höhe des Lebens nur Argliſt und verſtockte Verblendr 15 wittern. Man muß darin nicht zu weit gehen, ö 80 5 Björning.“ 5 e eee F — Ein hieſig⸗s Bla N 160 1. 1 a 0 8 6 l jebrach r vol Der Krieg mit Italien. WTB. Wien, 21. März. Amtlich wird verlautbart vom 21. März 1916, mittags: Italieniſcher Kriegsſchaußlaß: Die La⸗ ge iſt im allgemeinen unverändert. Feindliche Angriffe 2 die von uns gewonnenen Stellungen am Rombon und Mrzli Vrh wurden abgewieſen. Am Rombon brachte eine neue Unternehmung 81 gefangene Italiener ein. Der Balkankrieg. WTB. Wien, 21. März. Amtlich wird verlautbart boom 21. März 1916, mittags: Südöſtlicher Kriegsſchauplatz: Unſere Flieger erſchienen nachts über Vlora(Valona) und be⸗ barfen den Hafen und die Truppenlager erfolgreich mit er.„Sie kehrten trotz heftiger Beſchießung un⸗ verſehet heim. Lage in Montenegro und Albanien unver⸗ ändert ruhig. 8. Neues vom Tage. Kundgebung an Tirpitz. GKG. Köln, 21. März. In einer großen Ver⸗ ſammlung der Ortsgruppe des Alldeutſchen Verbands, es deutſchen Flotten⸗, des deutſchen Oſtmarken⸗Vereins, N es Deutſchen Schulvereins, der Fortſchrittlichen Volks⸗ len P partei, der konſervativen Vereinigung, der nationallibera⸗ artei für die Rheinprovinz und des Bundes der andwirte für das Rheinland wurde eine begeiſterte Kund⸗ gebung für Großadmiral Tirpitz beſchloſſen. Nordepirus von Griechenland angeeignet. e N 10 GK. Athen, 21. März. Die griechiſche Regierung kklärte die Provinzen von Nordepirus als griechiſches net.(Es dürfte wohl eine Vereinbarung mit Bul⸗ garien zugrunde liegen. D. Schriftl.) Kriegsausrüſtung mit Hinderniſſen. der adh. Liſſabon, 21. März. Die Kriegsrüſtungen dan portugieſiſchen Regierung ſtoßen auf ernſten Wider⸗ zus kei einem großen Tel der Bevölkerung. Fort⸗ geſezt finden blutige Zuſammenſtöße ſtatt. Die Frländer in Amerika für Deutſchlaup. send Ge. Newyork, 21. März. Hier fand eine Maſ⸗ rif ae von Irländern ſtatt, auf der alle in Ame⸗ bon be indlichen Irländerkolonien vertreten waren. Der f ee nahm einſtimmig Entſchließungen an, die die 5 Alßung Irlands von England verlangten und die den i utſchen ihre wärmſten Glückwünſche ausdrücken. ö Erbitterung der amerikaniſchen Bankwelt. hieſt G. Newyork, 21. März. In den Kreiſen der — 55 Banken herrſcht Erbitterung gegen England we⸗ neut er Beſchla nahme von Wertpapieren aller Art auf 8 Schiffen. Der Bankverkehr in Amerika und 1 5 werde dadurch aufs ſchwerſte geſchädigt und emp⸗ Indliche Be eien zu verzeichnen. b. Der Aufſtand in China. 135 zr elmſtervam, 21. März. Der Berichterſtat⸗ ſtändiſe„Times“ meldet aus Pecking, daß die Auf⸗ 1 feen im Beſitz der Provinzen Münnan und Kwei⸗ Kuali eien. Sie beſetzten die Stadt Suifu und bedrohen 5 ut im Kwangſi und Chungkung in Szechuan. Of⸗ ar wollen ſie ſich des Arſenals in Changtu, der auptſtadt von Szechuan bemächtigen. Die Aufſtändi⸗ chen zählen 30 000 Mann. Man glaubt, daß ſie 13 Batterien, neuer Berggeſchütze beſitzen. Der Führer ſei ſaiao, ein Offizier, der in Japan ausgebildet wurde und früher Militärgouverneur von Minnan war. Die chi⸗ neſiſche Regierung trifft Vorbereitungen, um binnen 6 Monaten 100 000 Mann ins Feld zu ſtellen. Eine Ab⸗ kHiung von 20000 Mann ſei bereits in Szechuan. Die Unabhängigkeitserklärung von Kwangſi wurde Donners⸗ ag nach Pekin D i g gedrahtet. Das bedeutet eine große Ausdehnung des Aufſtands. N Zur i RNonfir nation und Romnunion 5 ampfolils. Gesangbücher und Ragnifikate von denteinfuehston bis æu don feinsten Hinbdnden. 99. Zimmermann e e 2 Hildastrasse Vr. 68. Vi S 6— 8 2— 5 Baden. N Karlsruhe, 21. März.(Gfückwünſch.) Die dandrallböcrale Fraktion der 2. Kammer des badiſchen buten hat dem Großadmiral von Tirpitz zu ſeinem chr rtstag mit dem Ausdruck dankbarer und treuer Ver⸗ 2 0 ihren herzlichen Glückwunsch ausgeſprochen. Kifeccal annheim, 21. März.(Ueberfall.] Im ſchen er Wald wurde am Montag nachmittag ein räu⸗ 3 iUleberfall verübt. Ein 23jähriger Fabrikar⸗ ſeiner wurde von einem Unbekannten angehalten und Unbe Barſchaft in Höhe von 15 Mark beraubt. Der 5 annte gab außerdem noch einen ſcharfen Schuß 5— n Ueberfallenen ab, der dieſen am rechten Ohr lohn webe Nach dem Täter wird gefahndet. Weiter 8. Ma die Polizei nach unbekannten Tätern, die am entfernte auf dem Käfertaler Weg an zwei voneinander ten Stellen zwei ſcharfe Schüſſe auf einen auf bin Febrrad heimfahrenden Fabrikarbeiter abgaben, tas, ohne ihr Ziel zu treffen. Die Täter verſtän⸗ 0 ö ſich jetzt noch befindet. digten ſich untereinander durch Ffille Die Polizei nimmt an, daß es mindeſtens vier Täter geweſen ſind. (Freiburg, 21. März.(Kundgebung!) Die nach einem Vortrag des Vizeadmirals 3. D. Kirchhoff hier verſammelten Vertreter der Zentrumspartei, der nationalliberalen Partei, ſowie der Freikonſervativen und Deutſchkonſervativen haben telegraphiſch ihrer Reichs⸗ tagsfraktion die volle Zuſtimmung zu ihrem Vorgehen in der Unterſeebostsfrage ausgeſprochen. ö () Müllheim, 21. März.(Hochverrat! We en Hochverrats hatte ſich der Färbermeiſter Joſef Haumeſſer vor dem Kommandanturgericht in Mülhauſen zu ver⸗ antworten. Er hatte laut„Slraßb. Poſt“ gelegen lich der franzöſiſchen Invaſion im Auguſt 1914 einen im Kali⸗ werk„Theodor“ in Wittenheim angeſtellten Mann bei den Franzoſen denunziert, ſodaß der betreffende Mann in franzöſiſche Gefangenſchaft abgeführt wurde, wo er Das Urteil gegen Haumeſſer lautet auf 10 Jahre Zuchthaus und 10 Jahre Ehrverluſt. () Hornberg, 21. März. Der ſozialdemokratiſche Verein Hornberg in Baden nahm folgende Entſchließung an: Die Veramſmlung ſtellt ſich geſchloſſen auf den Standpunkt der Mehrheit der Reichstagsfraltion. So⸗ lange die Sozialiſten der feindlichen Länder immer aufs neue dokumentieren, daß ſie gewillt ſind, den Krieg bis zur völligen Niederwerfung Deutſchlands ſortzuſetzen, kann die deuͤtſche Sozialdemokratie nicht daran denken, in der bisher innegehaltenen Richtung eine Aenderung eintreten zu laſſen.“ Gefordert wurde in der Verſamm⸗ lung auch, daß die Regierung ſchärfſte Maßregeln gegen den Lebeusmittelwucher ergreife. g ( unterharmersbach, bei Offenburg, 21. März. Das dreijährige Söhnchen des Fabrickarbeiters Joſef Herrmann ſtürzte in den Gewerbekanal und ertrank. (J. Haslach, i. K., 21. März.(Unglück.) Auf dem Sägewerk von Bauer u. Schöneberger in Schnel⸗ lingen kam ein 1g9jähriger Arbeiter dem Sägeblatt zu nahe, ſodaß ihm ein Fuß am Knöchel ovllſtändig ab⸗ geſägt und der andere ſehr ſtark verletzt wurde. 2 Siegelau, bei Waldkirch, 21. März.(Un ver⸗ hofft.) Eine große Freude wurde der Familie des Zimmermanns Fr. J. Stöhr zuteil. Nach zweijähriger Ungewißheit erhielt ſie von ihrem bei der Schutztruppe in Deutſch⸗Südweſtafrika ſtehenden Sohne die Nachricht, 1 5 ſich in engliſcher Gefangenchaft in Weſtafrika efinde. * Wehr, bei Schopfheim, 21. März.(Ertrun⸗ ken.) Das 4jährige Bübchen des im Felde ſtehenden Schuhmachers Rapp in Oeflingen, das hier bei ſeinen Großeltern war, fiel in einem unbewachten Augenblick in den Fabrikkanal und ertrank. f () Calw, 21. März.(Nord.) Geſtern nachmittag wurde im Walde von Weltenſchwann die 21 Jahre alte Dienſtmagd Fuchs von Siehdichfür Gde. Reichenbach er⸗ mordet aufgefunden. Als mutmaßlicher Täter wurde der 19 Jcchre alte Stähle von Weltenſchwann verhaftet, der auch heute die Tat eingeſtanden hat. 6 (0 Herrenalb, 21. März.(Alte Leute.) Im 94. Lebensjahre ſtarb hier vor einigen Tagen der Gärt⸗ ner Chriſtian Rothfuß aus der Blaich, der älteſte Bürger der Gemeinde. Seine letzte Ruheſtätte fand er neben der älteſten Frau von Herrenalb, Frau Baumann, die erſt acht Tage zuvor beerdigt wurde. N 5 Kleine Nachrichten vom Kriege. „Gch. Rom, 21. März. Wie verlautet, ſtellt ſich König Viktor Emanuel entſchieden gegen die Kriegs⸗ erklärung an Deutſchland. Wenn dies geſchehe, ſo würde Italien gezwungen ſein, Truppen nach Frankreich abzu⸗ geben und es würde dadurch in ſeinem eigentlichen Kriegs⸗ ziel zur Gewinnung der Adriagebiete lahmgelegt. 878. Turin, 21. März. Kronprinz Alexander von Serbien und Miniſterpräfdent Paſitſch ſind nach Paris abgereiſt. i f GKG. Waſhington, 21. März. General Villa ſoll in das Gebiet der Joqui⸗Indianer entflohen ſein. Die amerikaniſchen Truppen werden infolgedeſſen die Ver⸗ folgung wahrſcheinlich aufgeben.(So angenehm das ſi⸗ cherlich den Amerikanern wäre, ſo wird man doch noch .. e der Nachricht abwarten müſſen. D. Schriftl... Newyork, 21. März. Aus Nogales(Arizona) wird berichtet, daß zahlreiche amerikaniſche Bergwerke in der mexikaniſchen Provinz Sonora ihre Betriebe vorläufig einſtellen aus Beſorgnis etwaiger Feindſeligkeiten der Eingeborenen wegen Villas. 200 Vermiſchtes. Gegen die geführliche Damenmode. Aus Berlin wird der „Frankf. Ztg.“ gemeldet: Der überaus große Verbrauch in Ge⸗ weben, welchen die Mode der weiten Damenkleider hervor⸗ ruft, hat, wie die„Textil⸗Woche, erfährt, die Heeres ver⸗ waltung im Intereſſe der Rohſtofferſparnis veranlaßt, in Beratungen über Maßnahmen einzutreten, die zur Minderung des Verbrauchs von Stoffen bei den künftigen Modeerzeug⸗ niſſen getroffen werden könnten. Die Kriegs⸗Rohſtoff⸗Abtei⸗ lung hat demgemäß zunächſt eine Intereſſentenverſammlung zu⸗ ſammenberufen.„ e Diebſtahl. In einem Wertpacket für die Schmöllner Reichs⸗ bankfiliale fehlten 80 000 Mark. Der Reichsbankdiener Schmidt flüchten konnte. in Schmölln wurde als Dieb verhaftet, ehe el und Verkehr. Kurzer Wochenbericht der Preisberichtſtelle des Deutſchen Landwirtſchaftsrats vom 14. bis 20. März 1916: Daß die Preisregelung für Schlachtvieh durch die Viehhandelsverbände mit großen Schwierigkeiten verbunden iſt, geht aus einer Be⸗ kanntmachung des Brandenburg⸗Berliner Viehhandelsverbandes hervor, nach welcher täglich Anzeigen aus der Provinz Bran⸗ denburg einlaufen, wonach Händler wie auch Fleiſcher die feſt⸗ geſetzten Höchſtpreiſe für Rinder und Schweine überſchreiten, oder in irgend einer Form(Stallgelder, Fuhrlöhne uſw.) den Viehverkäufern Zuwendungen zukommen laſſen, die eine Ueber⸗ ſchreitung der Höchſtpreiſe enthalten. Gegen alle angezeigten 7 iſt das Strafverfahren eingeleitet worden. Vom 18. tärz ab ſind Vieh, Fleiſch und Fleiſchwaren, die aus dem Auslande eingeführt werden, an die Zentral⸗Einbaufsgeſellſchaft in Berlin zu liefern. Ebenſo darf der nach dem 20. März aus dem Ausland eingeführte Käſe nur durch die Zentral⸗Einkaufs⸗ geſellſchaft in Berlin oder mit ihrer Genehmigung und der von ihr vorgeſchriebenen Kennzeichnung als„Auslandskäſe“ in den Verkehr ebracht werden. Wer nach dieſem Zeitpunkt Käſe aus dem Ausland einfübrt, bat ibn an die Zentral⸗Ein⸗ der amerikaniſchen Verfolgung 1 NE er kaufsgeſellſchaft zu verkaufen und zu neſern. Nach der Bun⸗ desratsverordnung vom 16. März iſt bei gewerblichen 9 tungen von Rindvieh und Schafen der Unternehmer verpflich⸗ tet, die Innenfette und die Abfallfette auf Verlangen des Kriegsausſchuſſes für pflanzliche und tieriſche Oele und Fette G. m H. in Berlin vom Tierkörper loszutrennen und an die vom Kriegsausſchuß bezeichneten Schmelzen oder Sammel⸗ ſtellen zu liefern. Gewerbsmäßige Verkäufer von Fleiſch ſind verpflichtet, Fettbrocken, ſoweit ſie ſich beim Verkaufe von Fleiſch ergeben, auf Verlangen des Kriegsausſchuſſes an die genannten Stellen zu liefern. Innenfette ſind: Nierenfett ohne Fleiſchnieren, Darm-, Netz⸗, Magen-, Herzbeutel⸗, Bruſtfetts ſowie Schloßfette. Abfallfette ſind die beim Reinigen und Schlei⸗ men der Därme gewonnenen Fette. 5 Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenheim Städtische Sparkasse Mannheim unter Garantie der Stadtgemeinde Mannheim. Annahme von Spareinlagen; Verzinsung von dem auf die Einlage folgenden Tag an zu 4%. Kostenfreie Einzahlungen auch auf Postscheckkonte 629 Ludwigs- hafen a. Rh. Ddr Sparkasse Sehetfzingef mit VVV— müdes is hort. 22 seheek Ren Marlstuhe Wo, 2930.— Telephon V. S1. Samtliehe Hinlagen werden dom Lage der Hinzahl an zu 40% oerzinst: Hassonstunden: 81 vormiffags-. 2 Uh nachmittags: Aſentursiello. Georg Röser, Ssckenhelm. nnn eee eee eee 25 80 1 Für 5 Nonfirmation und Kommunion Sehwarze. weisse u. farbige Kleiderstoffe o Wäsche irt LUIS-LRNHDRHUER, Ilannheim Breitestrasse Q 1. 1 III 77. N 3JJCCC ĩ SE Eee BERLINER ATELIER Inhaber E. K RE GEL OH ö H 1, 4 Breitestr. MANNHEIM M 3, 12 Kunststr. 2 sit(Glanz) M.. 90-3. 00 J 12 Visit(Matt) M. 4.50 12 Kabinet 57„ 4.90-6.59 13 Kabinett„„ 9.50 e E * 881850 — Sonntags den ganzen Tag geöffnet— 1 U S 4 22 Velnlei clan. Babes Al. Au, unten, lu l ul Smannsh e, Sc /doECuele Slo 98285 Broschüre gratis durch die Bruhnen verwaltung Assmannshausen am Rheſa. Frauenverein Seckenheim Abt.: Kriegshilfe(Rotes Kreuz). Die Lazarette Mannheims ſind gefüllt von Verwun⸗ deten und die Beſchaffung von Lebensmitteln zu ihrer Pflege iſt teuer und ſchwierig; ſo bittet unſere Gemüſeſammelſtelle im evang. Pfarrhauſe um weitere Zuwendung. Jede 1 die kleinſte, iſt willkommen; viele Wenig machen viel! Eier, Spinat, Salat, Grünes, Gelbe Rüben, einge⸗ machte Bohnen u. a. iſt ſehr willkommen. 5 Es werden gerne auch einzelne Eler angenommen. Werkt beim Abräumen der Gärten nichts weg, was noch verwendbar ist. Nach Möglichkeit bitten wir Dienstag und Freitag nachmittags abzuliefern, daß wir an dieſen Tagen eine größere Partie zuſammen expedieren können. Seckenheim, den 19. März 1916. Der geſchäftsführende Beirat: Kunz. Cb. Kirchenchor. Freitag ½9 Uhr 8 Geſamt⸗Probe FFPFCCCCCDCCCCCbCbCbobbobobooTboo Bekanntmachung. Am Montag, den 27. d. Mis. vorm. 10 Uhr läßt die Gemeinde auf dem Rathaus Zimmer Nr. 6 den auf dem Friedhof dahier ſtehenden Akazienbaum zum Selbſtfällen öffentlich meiſtbietend verſteigern. Seckenheim, den 23. März 1916. 4 gürgermeiſteramt: Volz. Koch. empfehle ioh mein reichhaltiges Ei ige Zentner Dilkrüben zu verkaufen. Mittelſtraße 5. Empfehle: Pfalz. Weisswein p. Ltr. 1 10 Mk. „ ü Malaga p. Ltr. 22 Lager in 2 0 Garantiert reinen Schuhwaren jeder Art. 2. 8 Auch habe ich noch einen ee en zu 93 e 8 8 Preisen.. Mlaurer J Ick. Wackun, Jrhubwaranhazus 2, 8 SECKENHEIM. 2 ölmmer u. bornlab Eigene Reparaturwerkstätte. zu vermieten. Hildaſtraße 20. 1 Simmer u. 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Generalkommunion Bereinsabzeichen ſind anzulegen. Der Vorſtand. Foldpostkarten sind zu haben bei Georg Zimmermann. Zimmer Arbeiten nimmt entgegen Hch. Zwingenberger Luiſenſtraße Nr. 43 Daſelbſt ein leichter Handkarren zu kaufen geſucht. Runſrmation u. ömmunicn empfehle ich mein reichhaltiges Lager hervorragender Neuheiten D AM ZUe-S TO FEN sowie sehr schönen schwarzen D KLEID ER-S TOF FEN in grösster Auswahl zu den denkbar billigsten Preisen Zum Besuch ladet freundlichst ein Emil Werber Nachfolger Inh. Riehard Rall. Wir empfehlen unſere bewährte Auswahl in 8 5 11 a dänerzien aller Art 1 für Feld, Gemüſe- und Klumengarten ö i ſortenecht und hochkeimend. Ftledswieb eln, FSlumendünger— bartendünger i Unkraufto 5 Verwendung dringend zu empfehlen. N Eingetroffen: Rinderfett per Pfd. 2.34 Mk.] Maccaroni per Pfd. 32 Pfg. 5 Orangen billig Salz- und Bismarkheringe Pelsardinen p Dose 28 Pf. ed 4 Heller 8 H 2, 1 Mannheim iliale: Seckenheim, Friedrichstr. 59. Dekanntmachung. Das Kleinmachen des Schul⸗ und Gemeinde⸗ holzes für das Jahr 1916. betr. Das Kleinmachen des für Seckenheim erforderlichen Schul⸗ und Gemeindeholzes wird am Samstag, den 25. Mär 1916, Permit. 10 1% auf dem hieſigen Rathaus— Zimmer Nr. 6— an den Wenigſtnehmenden öffentlich verſteigert. Seckenheim, den 22. März 1916. Fürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmacbung. Der Staatsanzeiger und das amtliche Verkündigung“ ſcoch. — blatt veröffentlichen eine Bekanntmachung des Kgl. ſtell⸗ vertretenden Generalkommandos des 14. Armeekorps vom 15. März 1916, betreffend Enteignung, Ablieferung und Einziehung der beſchlagnahmten Gegenſtände aus Kupfer, Meſſing und Reinnickel. Auf dieſe Bekanntmachung, die auch bei dem Großh. Bezirksamt und den Buͤrgermeiſtet⸗ ämtern eingeſehen werden kann, insbeſondere auch für die neu eingefügten Zuſätze, wird hiermit hingewieſen. Mannheim, den 18. März 1918. Gros. Seirksamt. At. 1, Vetroleumkarten. Die Ausgabe der Petroleumkarten für den Monat März ds. Is. findet am Freitag, den 24. 56. — Mts. Jan i. von 10—12 Uhr im Rathausſaale ſtatt- abei iſt die Ausweiskarte unbedingt ver! zulegen. Beſonders noch heben wir hervor, daß die Abholung der Karten unbedingt am genannten Tage durch, wachſene erfolgen muß, daß nur der auf dem Aus wei aufgeſchriebene Händler gegen Vorfeigung des ſelben und Abgabe der entſprechenden Zahl Marken Petroleum abgeben darf und daß jedwelche Zuwiderhandlung ſtrafbar iſt. — Sollte bei Jemand inzwiſchen oder künftig eine kuͤnſtliche Lichtanlage eingerichtet werden, ſo iſt dies un“ verzüglich auf dem Rathaus Zimmer Nr. 7 anzumelden. Da ab 1. Mat eine Zuweiſung von Petroleum nicht mehr erfolgt, ſoll mit dieſen Mengen derart geſpart werden, daß der geringe Sommerbedarf gedeckt iſt. Seckenheim, den 23. März 1918. gürgermeiſteramt: Volz. Koch. Bekanntmachung. Die Holzverſteigerung vom 17. ds. Mts. wurde ge⸗ nehmigt. 5 Die dabei ausgeſetzten ca. 82 Ster Holz und ca. 1000 Stück Wellen werden im Rathausſaal am Freitag, den 25. März 1916 Vermittags 9 Ih nochmals öffentlich meiſtbietend verſteigert. Seckenheim, den 18. März 1916. gürgermeiſteramt: s Volz. Kech. Bekanntmachung. Wir haben ausländiſches Auszugsweizenmehl beſchafft und geben ſolches an unſere Einwohnerſchaft durch die nachverzeichneten Verkaufsſtellen und zu folgenden 5 dingungen ab: f Empfangsberechtigt ſind nur verſorgungsberechtige Perſonen alſo keine Selbſtverſorger. Die Abgabe dal nur gegen Ablieferung der 50 Gramm Mehlmarken el“ folgen. Der Bezugspreis beträgt pro Pfund 36 Pfenn it Verkaufsſtellen ſind die Geſchäftsräume der Bäckerei Umminger, Lauerſtraße Nr. 4, 1„ Schittenhelm, Ecke Schloß⸗ und Hildaſtr. u die Verkaufsſtelle Fenske am Staatsbahnhof. Geöffnet ſind dieſe Räume nur Mittwochs und Hamstags Nachmittags Seckenheim, den 2. März 1916. gürgermeiſteramt: Volz. nd Nach.