— 8 Maas kräftiges Geſchützfeuer in der CEegend von Malancourt 2 5 i, 24. März. g iche Ruſſen werden in den letzten zwei Tagen gefangen. und an 11 e e MN 3 1 5 8 1905 5 — Der Boykott japaniſcher Waren in China nimmt zu. Heſtlich der Maas und in der Woevre hat der Artillerie- Meldungen zufolge 1 e nde ⸗— Kaiſer Wilhelm ſandte an Enver Paſcha ein Glückwunſch⸗ kampf eine gewiſſe Heftigkeit angenommen. In den Vogeſen] zum großen Teil aus Armeniern beſtehen, die aus der f 2 telegramm wegen des Erfolges in den Dardanellen. beſchoſſen wir feindliche Lager in der Umgebung von Mühlbach.] Türkei gebürtig ſind und die mit der ruſſiſchen Armee ö chen* Mürz: Kämpfe um den Hartmannsweilerkopf. Der engliſche Tagesbericht. zuſammen operieren, ohne Rückſicht auf Geſchlecht und * Bel Polangen werden 500 Ruſſen gefangen. WB. London, 24. März. Amtlicher Bericht von geſtern: Alter die Muſelmanen feſt, die in den von der türkiſchen * Ruſſiſche Angriffe bei Laugzargen werden unter ſchweren] Bei erfolgreichen Streifzügen gegen die feindlichen Schügen-[ Armee aus militäriſchen Gründen geräumten Gegenden hr N erluſten für den Feind abgeſchlagen. gräben in der Nähe von Gommecdurt, Bethune und der Straße zurückgeblieben ſind. Sie ſperren die unglücklichen Mu⸗ JJ dd 8 Erſcheint Dienstag, Donnerstag, und Samstags. Der Wbonnementspreis beträgt monatlich 40 Pfg. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. eee SS SSS — Kriegschronik 1915s—— 0 . 28. März: Auf dem weſtlichen Kriegsſchauplatz nur klei⸗ nere Zuſamm e nſtöße; ein fra⸗zöſiſ e: Ang iff nordöſt ich von Badonviller brach mit ſchweren Verluſten für den Feind zuſammen. — Der Verfolgung der aus Memel vertriebenen Ruſ⸗ ſen wurden 3000 deutſche, von den Ruſſen verſchleppte Einwohner befreit. f — Die Kämpfe in den Karpathen dauern fort. Etwa 4000 Ur. 38. 8 — Bei Oſtrolenka wurden 2500 Ruſſen gefangen. — Die deutſche Admiralität veröffentlicht einen Bericht über den Untergang der„Dresden“. g Im weſtlichen Karpathenabſchnitt tobt ein erbitteter F d. Amtsblatt der Bürgermeisterämter Seckenheim, Ilvesheim, Neckarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. Eckenheim, Samstag, den 25. lärz 1918. im Lauſe der Nacht nachgelaſſen. Ver Feind hat ſeine Ver⸗ ſuche gegen den kleinen Hügel von Haucourt, deſſen Kern⸗ werk wir halten, nicht erneuert. Oeſtlich der Maas geht die Beſchießung an mehreren Punkten unſerer Front mit Heftig⸗ keit weiter. In der Woevre abgeſehen von zeitweiſe unterbroche⸗ nem Artilleriefeuer kein wichtiges Ereignis. Weſtlich von Pont⸗ a⸗Mouſſon geſtattete uns ein Handſtreich gegen einen feindlichen Schützengraben in der Gegend von Fey-en-Haye, einige Ge-; fangene zu machen. Abends: Nördlich der Aisne Zerſtörungsfeuer auf die deutſchen Werke auf der Hochftäche von Vauelere. In den Argennen unterhielten wie zahle eleſes konzentriſches Feuer auf die feindlichen Anlagen, Straßen und Eiſenbahnen der Weſt⸗ argonnen und auf den Wald von Malancourt. Weſtlich der von La Baſſee wurde ein Gefangener eingebracht. Diei Un⸗ terſtände der Deutſchen wurden durch Bomben in die Luft geſprengt Der Feind ließ nördlich von Arras eine kleine Mi⸗ ne, ſowie zwei Minen nordöſtlich von Neuve Chapelle ſpeingen, 33JJTCVTTCT0T0TCTCTTTT Ar- Geckenheimer Anzeiger, Noes heimer Anzeiger, Neckarhauſer Zeitung, Goinger Zeitung. e dte Inſertsionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. e 16. Jahrgang Milftarden Nriegsanſeſhe gezeichnel. liches Torpedoboot füllte dier Segelſchiffe mit über 200 als Räuber verkleideten Soldaten und ließ ſie unter ſeinem Schutz in der Ortſchaft Keumir Dili auf dem Süd⸗ oſtufer des Golfes von Clarzomene landen, aber auf einen Augriff unſerer an Zahl nur ſchwachen Küſtenab⸗ teilungen konnten ſich die Räuber trotz des Schutzes des Torpedoboots am Ufer nicht halten und flüchteten ſich eilig auf ihre Barken, wobei ſie jedoch 10 der Bevöl⸗ kerung gehörige Hämmel mitnahmen. Darauf zogen ſie ſich zurück. Sonſt iſt nichts zu melden. Die Empörung der Armenier. ſelmanen in den Moſcheen der Dörfer ein und verbren⸗ nen ſie darin bei lebendigem Leibe. Gleichfalls amtlich iſt feſtgeſtellt worden, daß dieſe armeniſchen Banden im * 1 2 4 ag%% ——Vördlich und öftlich von Czernowitz werden die Ruſſen] anbg rang eren z Tenne engeſchege n. lis ungefähr 2000 Muſelmanen ohne Rückſicht auf Ge⸗ zurückgeſchla Verkehrsſtockung in Frankreich. le 8 9 f— Hagen. 5 März Obalei 2. ſchlecht und Alter umgebracht haben. 8 — Der Kaiſer dankt dem deutſchen Volk für den Er⸗ Gͤch. Bern, 24. März. Obgleich 400 ſchwei⸗ Der Zug nach Bagdad 105 folg der Kriegsanleihe. zeriſche Wagen(von etwa 10000, in Frankreich zurück- WTB. Lond 5 24. Mär 75 N 8) Ch: tell⸗ 25. März: Kämpfe ſüdöſtlich von Verdun und am Hart⸗ gehalten werden, iſt dort die Bahnverſendung ſo er⸗ 8 1 0 ondon, 24. März.(Unterhau) Cham⸗ m mannsweilerkopf.. wert, daß die Händler nur noch 40 bis 20 v. H berlain ſagte, er könne auf die Frage nicht ein ehen, 3 . 9 e e b die Tr chſchübe in M d und— Ruſſiſche Angriffe weſtlich des Uzſoter Paſſes wer- dee gen des Vorjahrs liefern können. Getreldezüge ob die Truppennachſchühe in Meſopotamien und die 5 fer, den abgeſchlagen und 1500 Ruſſen gefangen genommen. liege zu 20 Tagen in den Häfen geſperrt, wäh⸗ Truppen, mit denen der Vormarſch auf Kteſiphon unter⸗ 5 die— An der Donau und Save vereinzelte Geſchütznämpfe. 35 ſchland täglich 1000 Wagen Kohlen in die nommen wurden, ausreichend geweſen ſeien. Die mili⸗ 3 Die Herzogin von Braunſchweig wird von einem Prin⸗ Seh mei zt 5 N täriſchen Behörden waren mit dem Zug gegen Bagdad f ſter⸗ zen entbunden. Schweiz rollen läßt. 3 einverſtanden. Die Lazaretteinrichtungen ſeien in be⸗ die— Generalfeldmarſchall von der Goltz reiſt in beſonderem Wir ſchaftliche Nöte in England. an eee Weiſe zuſammengebrochen Hobhouſe ſagte Auftrag von Konſtantinopel nach Berlin. WTB. London, 24. März. Wenn nicht in den 25 fei erſtaunt, daß 755 militäriſchen Behörden den Vor⸗ 26. März: Auf den Maashöhen ſudöſtlich von Verdun] nächſten 14 Tagen eine Einigung zwiſchen den Bergleu— 5 billigt hätt d d Tra daß N werden franzöſiſche Angriffe abgewieſen. ten und den Grubenbeſitzern erzielt wird, wird ſich das marſch gebilligt atten, denn der aun, een 1— Die Gefechte am Hartmannsweilerkapf dauern noch an. ae e in Sides in Streik befinden. Bagdad mit 20000 Mann nehmen könne, ſcheine ihm — Nulſſiſche Angriffe öſtlich von Auguſtowo werden ab⸗ g 389, 00„Südwales im Streik befinden.] militäriſcher Wahnſinn zu ſein. Wenn Soldaten aus — Das 0 N 5 gewieſen N 5 Ackerbauamt will verſuchen, in Dänemark Land- Mangel an Vorſorge au ihren Wunden geſtorben ſeien nat— n den Karpathen wird weiter heftig gekämpft. e N Farmen in, England und Wales an⸗ ſo verdienten die dafür verantwortlichen Perſonen die ds.— Aus Aegypten werden Kämpfe am Suezkanal gemelde. zuwerben. Man, will dieſe Arbeiter für mindeſtens ein ſchärfſte Strafe 25 8 att 3— Honolulu iſt ein amerikaniſches Unterſeeboot bei] Jahr e Kri g 5 i t 1· eßübungen untergegangen. ch 5— General Pau iſt von Bukareſt in Sofia eingetroffen.. er rieg zur See. 85 e 8 ag. SS T T—T—T—T—T—T—T—T—ä—0mö— GKG. London, 24. März. Nach den„Times“ WTB. Berlin, 24. März ung 33—TTTTVC ewinnt in London die Anſicht Raum, daß die Präſident Dr. Kämpf eröffnet die Sitzung am 11,18 Uhr G1 Der Weltkrieg Tubantia torpediert worden ſei, weil ſie aus Auf die Anfrage des Abg. Keinath(natl.) betreffend veiß N* Deutſchland kommende Wertpapiere in ſehr hohem Vetrag, endgültige Preisregelung im Handel mit Web-, Wirk⸗ und ten Immer enger zieht ſich der Kreis vor Verdun Weſt⸗ die für Amerika beſtimmt waren, an Bord gehabt habe.. e Miniſterialdirektor Dr. Müller, die bis⸗ un lich von Hauscurt wurden weitere Gräben der Fran⸗ J Das engliſche Marineamt betrachte aber ſolche Wert⸗ ee 1 Ae e Eine ung 5 genommen, wobei ſich die Zahl der dort gefangenen papiere in deutſchem Beſitz als Bannware.(Damit würde Auf die Anfrage des Abg. 8 31 f. u att) 85 einde von 450 auf 911, darunter 32 Offiziere, erhöht.] unſere Vermutung vollauf beſtätigt. D. Schritfl.) treffend die letzer Kämofe in Kamerun und die krieger iſchen N eine Lie Franzoſen in Malancourt dürden nun von ihrem WTB. Le Havre, 24. März. Das engliſche Schiff Ereigniſſe in Deutſch-Oſtafrika antwortete Staatsſekretär Dr. 1 un! ückzug nach Esnes, d. h. nach Süden beinahe abge-]„Zelvongbank“ wurde im Kanal in der Nacht vom Solf: Die letzten amtlichen Nachrichten aus Kamerun ſtam⸗ 3 en. chnitten ſein und es bliebe ihnen dann nur noch der Aus⸗ 22. zum 23. März verſenkt. Die Beſatzung wurde bis nicht e ee be den die Wia 85 5 4 icht dea nach Oſten, auf Bethincourt zu, offen. Aber auch Sauf den Erſten Offizier gerettet. 5 gebiet noch lüngere Zeit halten zu hö men. Al erding 81 05 1 en/ ieſe Stellung erſcheint nicht mehr geſichert, da die Gch. Rom, 24. März. Die von Italien be⸗ ſic damals ſchon Munitionsmangel bemerkbar. Es iſt wieder⸗ 3 Höhe 304, die die Straße von Bethincourt nach Esnes ſchlagnahmten 36 deutſchen Schifte haben e nen Gehalt holt verſucht worden. den Kameru zer Schutztrurpen Munition 2 beherrſcht, bereits„unter ſchwerem Feuer liegt“, wie[von 154000 Tonnen und ſtellen einen Wert von 6,4 eee Dieſe, Verfache ſcheſterten an der Blockade der 3 der franzöſiſche Bericht zugibt. Halbamtlich wird die[Millionen Mark dar. 8 5 g nere enn n Ae e Pariſer Bevölkerung ſchon auf den Verluſt der beiden WB. Bern, 24. März. Die engliſche Regierung] Botſchafter in Madrid iſt jetzt die Nachricht eingelaufen, daß 1 — feſten Stellungen vorbereitet, iſt aber. Bethincourt ſoll beſchloſſen haben, 70 Frachtdampfer der italieniſchen mit dem Gouverneur und den Streitkräften 400 Zivilperſonen 1 aufgegeben, dann hat auch die Stunde für Cumieres Regierung zur Verfügung zu ſtellen. Die Schiffe ſol⸗ auf neutralem Gebiet ankamen. Darcus nechtfertigt ſich der 4 ge ſeſchlagen, und der unmittelbare Angriff auf die Fort⸗ len nach den italieniſchen Häfen ſofort 3⁵⁰ 000 Tonnen Kehre 1 8 1 18 5 1 6 inie Bourrus und Marre kann beginnen, denn die dann Getreide bringen. Die italieniſche Regierung werde für ziehen. Die Namen ſind 8 a ee ee 5 noch in Betracht kommenden Vorſtellungen von Esnes, die Schiffe die gleichen Frachtſätze zahlen, wie England J pen haben ihre Pflicht bis auf das Aeußerſte getan.(Eebh. 3 hattancourt und Dorf Marre bedeuten für ſchweres für die beſchlagnahmten Schiffe. Italien ſolle mo⸗ Beifall.) In Oſtafrika ſind die feindlichen Angriffe unter. Geſchütz kein Hindernis mehr. 0 h natlich 50 000 Tonnen Kohlen während der Kriegsdauer 1 e 1 a e 8 4 1 Im Oſten dauert das Anſtürmen der Ruſſen bei für die Staatseiſenbahnen erhalten. Verteidigung der Kolonie beſchrünkt. Alles dies i 155 3 b ag und Nacht noch an. Stellenweiſe gelang es ihnen, Der Krie uit It li Auges dne Ae sengung. ech, B. be) Ale c 1 unter Zuhilfenahme eines wütenden Trommelfeuers ihrer 9 Italien. Eingeborenen iſt nirgends geſtört, ja ſie haben ſich vielfach in den 4 die werden die Zuverſicht bei dem en Bund 4 inli dor z ö 8 großen Bundestag in 21 2 ſcheinlich ſteht unſere tapfere Schar dort ſchweren Kämpfen Be- 3(ſ. Wochenrundſchau) nicht ſtärken. 855 5 Der türkiſche Krieg. 3 e 5 g ben bat. N 5 4 g u Albanien haben die Oeſterreicher die Italiener WTB. Konſtantinopel, 24. März. Bericht des kruppe ga te ſehr wenig. eule. Wir dürfen in die ge den. 3 1 ſhon bis über die legte Flußbarre, die Valond schütze, Hauptguartiers: An der Jrakfront he. Frlahie ver⸗ les Nerttaln ehen ech Seed) e en 2 N zurückgetrieben und ſie ſtehen jetzt unmittelbar 88 der ſuchte eine feindliche Abteilung von ungefähr zwei Batail⸗ Darauf tritt das Haus in die Beratung des Notetats 4 e vunbezwinglichen Stadt“. Die öſterreichiſchen Mörſer lonen, unſere Vorpoſten auf dem rechten Ufer des Tigris] ein. Reichsſchatzſekretär Helfferich: Die reue K iegsanleihe hat, 1 ug werden die Italiener bold davon überzeugen, daß es für] anzugreifen, wurde aber nach einſtündigem Kampf zurück- abgeſegen wa Feld- und e eee e Ergebnis 3 uns und unſere Verbündeten überhaupt nichts„Unbe⸗ geſchlagen. In der Nacht vom 21. März warfen unſere] in 10 600 Millionen erzielt. Cee. 1 Das Verfrauen 3 zwingliches“ ibt i e li irkf Bomb uf di inde in Kut⸗el⸗Amara in unſere Sache und unſeren Sieg ann ni gt erſchüttert wer⸗ 8 50 5 Flieger wirkſam Bomben auf die Feinde in Kut⸗el⸗Amara.] den. Das Volt wird, wenn es gilt, den Feind zu ſchlagen, in a In derſelben Nacht gau eines unſerer Waſſerflugzeuge[ zuſammenſtehen wie ein Mann.(Bravo.) Kein Wort iſt warm —— rtillerie unſere vorderſten Schützengräben zu überren⸗ nen, aber vor den Haupthinderniſſen brachen die feind⸗ lichen Linien, die diviſionenweiſe vorſtürmten, unter ungeheuren Verluſten zuſammen und in kräftigen Gegen⸗ vößen trieben unſere Truppen die Ruſſen in wilder Flucht in ihre alten Stellungen zurück. Das 1. ſibiriſche orps ſoll ganz aufgerieben ſein. Solche Menſchenopfer Die Ereigniſſe im Weſten. 925 Der fran:zöſiſche Tagesbericht. WB. Paris, 24. Mürz. Amtlicher Bericht von geſtern achmittag: Weſtlich der Maas hat das Artilleriefeuer WTB. Wien, 24. März. Amtlich wird bart vom 24. März 1916, mittags: Italieniſcher Kriegsſchauplatz: Der Feind beſchoß die Städte Görz und Rovereto. Sonſt keine Ereigniſſe. Ruſſiſcher und ſüdöſtlicher Kriegsſchauplatz: Unver⸗ ändert. verlaut⸗ jeindliche, in der Kephalos⸗Bucht der Inſel Imbr 5s ankernde Schiffe mit Bomben an. Wir beobacht ten, daß alle Bomben ihr Ziel wirkſam erreichten. Ein feind⸗ Ehre,(Brauſender Beifall.) Dienſt der Truppe geſtellt. Neuerdings ſind weiſe e S bwierig⸗ keiten entſtanden durch das unter dem Kommando Smuts ein⸗ getroffene engliſche Expeditionskorps. Nach engliſchen Mel⸗ dungen hat das erſte Zuſammentreffen mit dem verluſtreichen Rückzug der Engländer geendigt. Später ſollen die Unſrigen am Kilimandſcharo zurückgedrängt worden ſein. Andere Schwie⸗ rigkeiten ſind im Süden durch den Eintritt Portugals in den Krieg entſtanden. Die Portugieſen haben von Mozambique aus ein Expeditionskorps gegen Oſtafrika mobil gemacht. Wahr⸗ genug, um allen denen zu danken, die zu dieſem großen Er⸗ folg beigetragen haben, die die neue Anleihe zu einem wahren Volkserfolg gemacht haben, ſich ſelbſt und dem Vaterlande zur Aug. Scheidemann(Soz.): Wir ſtimmen Notetat zu, ohne unſere Zuſtimmung zum ordentlichen Etat davon ab. hängig 8 N 1 die hohe Genugtuung ausſprechen über die Darlegung des Staatsſekretärs. Es iſt in der Tat ein glänzendes Neſultat. Ein ſolches Volk kann nicht unterliegen.(Lebh. Beifall.) Abg. Spahn(Zentr.): gibt gleichfalls ſeiner Freude über das glänzende Ergebnis der Kriegsanleihe Ausdruck. 8 N Abg. Graf Weſtarp(Kons.): Den Dank des Staats⸗ ſekretärs möchte ich auf den Staatsſekretär ſelbſt ausgedehnt wiſſen.(Leb. Zuſtimmung.) Die heutige Mitteilung iſt ein Gruß an unſere Krieger, damit ſie wiſſen, daß das ganze Volk hinter ihnen ſteht. a Abg. Haaſe(Soz.): Ein Teil meiner Freunde ſieht im Not⸗ etat ein Vertrauensvotum für die Regierung.(Rufe bei den Soz.: Nein!) Wir leynen den Haushaltse at ab, ſomit auch den Notetat.(Rufe: Bedauerlich!) Es handelt ſich hier insbeſondere um die Haltung der Regierung zur Neuorientierung auf finanz⸗ politiſchem Gebiet. An der Kartoffelverſorgung....(Präſident Dr. Kämpf: Eine Generaldiskuſſion kann nicht zugelaſſen wer⸗ den; das wäre beim Hauptetat möglich geweſen.) Abg. Haaſe fortfahren: Es muß doch möglich ſein, die Gründe zu ent⸗ wickeln, die uns bewegen, den Notetat abzulehnen.(Präſident Dr. Kämpf: Eine Generaldiskuſſion im allgemeinen kann ich nicht zulaſſen.) Haaſe fortfahrend: Das freje Wort wird ge⸗ knebelt. Das Verſprechen der Reg terung, den Belagerungszuſtand nur für die Dauer der Mobilmachung beſtehen zu laſſen, iſt nicht eingelöſt worden. Die neuen Steuern und die Steuer- vorlagen regen das Volk auf. In dieſem Kriege wird es weder Sieger noch Beſiegte geben.(Große Unruhe, Pfuirufe. Rufe: Unerhört. Unterbrechung durch den Präſidenten.) Europa geht einer Vera mung entgegen. Was hat die Fortſelung des Krieges noch für einen Sinn?(Präſident Dr. Kämpf: Ich wie⸗ derhole, daß ich eine Eeneraldisku'ſion nicht zulaſſe. Sehr m 0 Ich halte mich an den Etat. Gurufe: Nein. Dauernde Unguhe. Hören Sie mich ruhig an.(Großer Lärm, Rufe: Unerhört! Hetzrede) Die, die wie Sie reden, ſind komplette Narren. (Großer Lärm. Abg. Kreth(Kons.) ruft: Wie Sie! Große Un⸗ ruhe. Präſident Dr. Kämpf: Es iſt unmöglich, Sie weiterreden zu laſſen.) Abg. Haaſe korea»: ich mich beſchränken.(Abg. Keil(Soz.) ruft erregt zum Redner: Sie haben den Vereinbarungen der Senioren zugeſtimmt. Lebh. Zuſtimmung; Händeklatſchen. Lebh. Auseinanderſetzung in den Reihen der Soz.) Redner fortfahrend: Der Abg. Keil hat durch Ihr Händeklatſchen den Lohn erhalten, den er für ſeine Worte verdient.(Abg. Keil ruft: Unehrlichkeit! Lebh. Bravo.) Da, es hier nicht geſtattet iſt, auch nur kurz darzulegen, wie zur Zeit die äußere politiſche Lage iſt, ſo werde ich bei anderer Gelegenheit darauf eingehen und auch erörtern, welche Trei⸗ bereien nicht nur von den Fronteuren in der Wilhelmſtraße.. (Großer Lärm. Präſident Dr. Kämpf: Ich kann Ihnen das ort nicht länger geſtatten. Abg. Ledebour(Soz.) ruft: Be⸗ lagerungspräſident! Peüſident: Herr Abg. Ledebour, ich rufe Sie zur Ordnung.) 8 Haaſe fortfahrend: Das wichtigſte iſt, daß die kapitaliſtiche iriſchaftsordnung ſich ſelbſt das Urteil ge⸗ ſprochen hat, weil ſie es nicht hat verhindern können, daß in ihrem Schoße die Kriegsfurie geboren wurde.(Großer Lärm; Entrüſtungsrufe. Präſident: Ich rufe Sie nochmals zur Ord⸗ nung und frage das Haus, ob es dem Redner noch länger das ort geſtattet.) Außer ſämtlichen bürgerlichen Abgeord⸗ neten mmen auch mehrere ſoziald⸗mokratiſche Abgeordnete für die Wortentziehung.)(Lebh. Bravo.) Staatsſekretär Helfferich: Als Ve treter der Regierung habe ich dieſe Rede anhören müſſen, ſonſt wäre ich nicht im Saale geblieben. Ich kann ſolche Worte eines Mannes, der ſich Ver⸗ treter des deutſchen Volkes nennt, nur aufs tiefſte bedauern. Es gibt kein genügend ſcharfes Wort, um die Ausführungen des Vorredners entſprechend zurückzuweiſen.(Brauſender Bei⸗ fall und Händenklatſchen.) Abg. Scheidemann(Soz.): Die Rede des Abg. Haaſe über⸗ raſcht auch uns. Ueber die Fragen waren wir uns in der Fraktion vollkommen einig. Wir haben der Vereinbarung der Senioren zugeſtimmt, da dieſe Fragen in den nächſten Tagen verhandelt werden. Heute handelt es ſich lediglich um eine for⸗ melle Zuſtimmung, nicht um ein Vertrauens- oder Mißtrauens⸗ votum, ſondern darum, daß wir das Valerland in der Stunde der Gefahr nicht im Stiche laſſen werden.(Lebh. Beifall und Händeklatſchen.) Präſident Dr. Kämpf: Die Bela ung iſt geſchloſſen. . Der Antrag auf Schluß wird angenommen. 5 1 „ bote a wird an den Rillen eus chuß verwieſen. Jar Weſchnftsorznurtg: Abg. Rühle(ib: 0 bebaute, für meinen Freund Liebknecht nicht zu Wort gekommen zu ſein, n Wir halten feſt an dem alten Grundſatz: Dieſem yſtem keinen Mann, keinen Groſchen.(Pfuirufe, 191 5 Abg. Haaſe(Soz.) Dem Staatsſekretär ſteht kein Urteil darüber zu, ob ich ein Recht habe, mich Vertreter des Volks zu nennen. Die beſten 0 haben nach 20 Kriegsmona⸗ ten....(Große Unruhe. Abg. David(Soz.) ruft: Ihre Politik führt dug Verlängerung des Krieges, Abg. Heine(Soz.) ruft: Sie wirken zum Unheile Deutſchlands. Rufe: Landesverrat!) 5 Nach Schluß der Sitzung bilden ſich bei den Sozialdemo⸗ kraten lebhaft ſprechende Gruppen. Daboi ſtellen ſich die ein⸗ zelnen Parteirichtungen mit erregten Geſichtern gegenüber. 8 5 Nachmittage⸗Sitzung: 0 5 Präſident Dr. Kämpf eröffnet die Sitzung um 2 Uhr. Auf der Tagesordnung ſteht die zweite und dritte Leſung des Notetats. Die Kommiſſion beantragt unveränderte Annahme. Das Haus beſchließt demgemäß. Damit iſt die Tagesordnung exlediat. Der Vogt von Sylt. Roman von Theodor Mügge. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) „Nun, ich ſehe,“ rief Björning ſarkaſtiſch lachend, 49 Der liebenswürdige Kronprinz hat Ihnen die Hand ge⸗ der Mann der Zeit ſei, und daß kein Menſch daran zweifeln könne, wie ſein Herz für Volk und Freiheit ſchlage, wenn man nur nach Norwegen zurückblicke. Wiſſen haben? Schwache und wankelmütige Fürſten. Beſſer, ein kräftiger Tyrann, als ein Spielwerk des Augenblicks, der alles will und darum nichts ſchafft und vollbringt.“ i„Um ſo nötiger ſind ihm treue und wahrhafte Rat⸗ geber.“ ſagte Lornſen unmutig,„und um ſo beſſer viel⸗ leiicht, daß der König ſelbſt ſich ein ſo kräftiges Alter bewahrt hat.“ 5 f a„Hoffen Sie auf den auch?“ fragte Björning ſpot⸗ tend.„Er hat den altdäniſchen Tespotismus des Kö⸗ ſetzes und die unantaſtbare Weisheit von Jugend naeſogen, die hier beinahe zwei Jahrhunderte lang, ohne Widerſtand zu finden, gewaltet haben. Er hat ſchlaue Diener genug, die ihm täglich ſagen, der Streit über Nationalität und Trennung ſei qut, die Uneinigkeit gaanz vortrefflich. Mit dem einen Teile halte man den andern in Schach und habe damit den ſchönſten Ableiter für alle verwegenen Forderungen. Leider iſt es ſo, Herr Lornſen: leider haſſen ſich die, die ſich lieben ſollten, und dieſer unnatürliche Haß wird ſich ſteigern, endlich mus, dem kein Schauſpiel lieber ſein kann.“. „„Dann,“ ſprach Lornſen erregt,„iſt es nötig, bei⸗ zeiten— 5 zu ſein.“ g i dänemark wird as nennen Sie Gere tigkeit,/ rief Björning, i leswig von ſich laſſen; u machen. 5 N 5 Baſſermann(Ntl.): Ich möchte namens meiner Freunde Soria mie mßalich merde „Sie haben Fortſchritte gemacht, die ich nicht vermutete. drückt und mit einem kleinen Seufzer geſagt, daß er Sie, Herr Loraſen, was die Völker zumeiſt zu fürchten vielleich! bis zu Blut und Mord, bis zum raſenden Fana⸗ tismus des Raſſenkrieges, zur Freude des Abſolutis⸗ 5 5 ident wird Tagesordnung und Tag der nächſten ng, die feſtſetzen. Schluß 2,10 Uhr. 5 5 In der nächſten Sitzung des Riichshaushaltausſchuſſes wird der Reichskanzler Erklärungen über die ſchwebenden Fragen ab⸗ eben und ſodann auch in einer der nächſten Reichstagsſitzungen, as Wort ergreifen. 5 Auch ein Stück deutſche Wehr! Die Ev. Preſſekorreſpondenz ſchreibt: Es war am Anfang des Krieges, daß ein Redner ausführte:„Drei Dinge ſind zum Kriegführen nötig, eine eiſerne Rüſtung, eine goldene Rüſtung, eine papierene Rüſtung.“ Das die eiſerne im Stand iſt, das erleben wir jetzt wieder in den Tagen von Verdun, daß die goldene nicht verſage, dafür hat ſoeben die Kriegsanleihe geſorgt, — möge darüber die dritte, die ſo wichtige papierene Rüſtung nicht vergeſſen werden! Wie viel auf ſie an⸗ kommt, das war eine der deutlichſten Lehren, die uns die Gegner erteilt haben: mit ihrer Preſſe haben ſie die⸗ ſem Krieg ſeit Jahren vorgearbeitet, mit ihrer Preſſe führen ſie den Krieg. Mit hoher Genugtuung haben wir aber auch erlebt, wie die deutſche Preſſe auf dem Plan war, wie ſie, ohne die verderblichen Mittel unſerer Fein⸗ de zu gebrauchen, bis zur Stunde Gewaltiges leiſtet und mit einer Umſicht und Gewiſſenhaftigkeit ihres ver⸗ antwortungsvollen Amtes waltet, die ehrlicher Hochach⸗ tung und des Dankes aller wert iſt, die wiſſen, was es ſtimmung inmitten des furchtbarſten Anſturmes der Fein⸗ de, den unſere Geſchichte kennt. Unermüdlich unter er⸗ ſchwerten Umſtänden, berichtet, belehrt, ermuntert, hilft, ſammelt, begeiſtert die Zeitung und tut ſo ihr Beſtes, um das deutſche Volk zum Durchhalten auf allen Gebieten des öffentlichen und privaten Lebens anzufeuern und zu be⸗ fähigen. Und das gilt von den kleinen Zeitungen nicht minder wie von den führenden Blättern. Was aber die wenigſten ihrer Leſer wiſſen, das iſt, daß eben dieſe Preſſe jetzt einen Kampf um ihre Exi⸗ ſtenz führt, in dem manches ihrer Glieder zu erliegen ſchaftlicher Art geholfen wird. Die berufene Fachorgani⸗ ſation der Zeitungswelt hat unlängſt dargelegt, wie trotz der teilweiſe geſteigerten Auflagen die außergewöhnliche Preisſteigerung im Papiergewerb« zuſammen mit der allgemeinen Verteuerung der Betriebsmittel die Lage faſt aller Zeitungen erheblich gefährdet hat. Verhand⸗ lungen mit den verſchiedenen Reichsbehörden haben ſtatt⸗ gefunden, um die Schwierigkeiten des auch unter dem nationalen Geſichtspunkt ſo unentbehrlichen Gewerbes zu erleichtern. Aber die entſcheidende Hilfe liegt in der Hand der deutſchen Leſerwelt, ſelbſt! Jetzt iſt die Zeit, wo wir uns erkenntlich zeigen können für das, was je⸗ der von uns, ſo mancher, ohne es zu wiſſen, ſeiner Ta⸗ geszeitung verdankt. Treue um Treue! Wenn darum jetzt bei Quartalswechſel auch die Zeitung mit einem mäßigen Preiszuſchlag kommt, der ausdrücklich nur den niedrigſten Bedürfniſſen gerecht werden ſoll,— geben wir auch der Zeitung, was ihr gehört! eine in ſich geſicherte Preſſe, um durchhalten und ſiegen zu können. Helfen wir mit, daß unſere deutſche Preſſe und nicht zum wenigſten unſere bewährten Heimatzeitun— gen ſtark und leiſtungsfähig bleiben! Engliſche Arbeit. Die Vermutung, die wir in unſerem Artikel„Der Fall Tubantia“ zum Ausdruck brachten, daß nämlich der deutſche Reiſende und Güter führende halländ'ſche Damp⸗ fer„Tubantia“ engliſcher Tücke zum Opfer gefellen ſei, ſcheint ſich raſch zu beſtätigen. Geſtern konnten wir die Meldung wiedergeben, daß das Galloper holländiſche Feuerſchiff, das in feſter Verankerung den vorbeifahrenden Schiffen durch Lichtzeichen die Fahrrinne anzeigte, inner⸗ halb deren keine Seeminen gelegt waren, plötzlich ver⸗ ſchwunden ſei und daß an ſeiner Stelle zwei Schiffsmaſten über die Waſſeroberfläche emporragten. Die wackeren Engländer waren gleich bei der Hand, bei den Hol⸗ ländern den Verdacht zu erregen, daß auch das Feuer⸗ ſchiff, wie zuvor die„Tubantia“ von deutſchen Tauch⸗ booten verſenkt worden ſei. Ebenſo haben ſie den Damp⸗ fer Palembaua“ vernichtet. f Dänemark will nicht!— Vereinigt euch mit uns, reicht uns die Hände, wir wollen einen anderen feſten Bund ſchließen, als jene elende Inkorporation, die nichts iſt als der Deckmantel für die Sünden und Verbrechen ver⸗ gangener Jahrhunderte.“ a „Dänen werden?“ ſagte Lornſen mit erhöhter Stimme,„niemals!“ 8 5 „Niemals?!“ wiederholte Björning;„das ſagt kein Mann des Volks, kein Mann der Freiheit. Warum wollt ihr mit eurem Haſſe uns und euch ſelbſt verderben?“ „Weil ihr uns dahin gebracht habt durch Truck und Unẽrecht,“ erwiderte Lornſen,„weil es unſer Recht iſt, Deutſche zu ſein und zu bleiben, weil tauſend feſte Fäden des Lebens uns mit unſerm wahren Vaterlande ver⸗ binden.“ ü „Hören Sie ein letztes Wort von einem Freunde, der Sie achtet,“ ſagte Björning.„Sie jagen Phankomen nach, unter den Fingern werden dieſe Ihnen entſchwinden. — Glauben Sie, daß Lina—“ ö „Herr Björning!“ ſagte Lornſen zurücktretend. „Es iſt gut, daß ich Ihnen den Namen des Fräulein von Hammerſteen nenne,“ fuhr jener fort,„ſie iſt be⸗ ſtimmend in Ihr Leben getreten. Eines aber will ich Ihnen bemerken: es gibt keine ſtolzere Dänin, als dieſe junge, ſchöne Tame; kein kühneres Herz voll Vaterlands⸗ liebe und keine andere Sicherheit es zu gewinnen, als auf dem Wege, den ich Ihnen gezeigt habe.“ „Fräulein v. Hammerſteen ſteht fernab von Ihrem Wege, wie ich denke,“ erwiderte Jens. „Nicht ſo weit wie es ſcheint,“ gab Björning zur Antwort.„Sie teilt nicht die Geſinnungen ihres Vaters. Ihr freier Geiſt nimmt einen andern Fuß. Ich glaube, Herr Lornſen, daß der Konferenzrat bewogen werden kann, einen ausgezeichneten Kopf, der ſich von ihm leiten läßt und ihm getreulich dient, mit der Hand ſeiner Tochter zu belohnen, vorausgeſetzt, daß ſich alles ſo macht wie er wünſcht; ich glaube aber nicht, daß Lina ſich ſpäteſtens am 4. oder 5. April ſtattfinden ſoll, Großies iſt um eine planvoll zuſammengehaltene Volks⸗ droht, wenn ihnen nicht aus dieſen Schwierigkeiten wirt⸗ Wir brauchen es ſei ganz einfach und ehrlich gemeint geweſen, allein läßt, einen Mann zu nehmen, ſelbſt wenn ſie ihn ———. Mit dieſen Lügen haben ſich die Spitzbuben wie es ſcheint, in ihrem eigenen Garn gefangen. Kapitän des am Montag in Rotterdam eingelaufen holländiſchen Schiffes„Sigrun I.“ meldete, daß d vermißte Feuerſchiff von den Engländern nach der Them geſchleppt worden ſei. An die Stelle des Feuerſchiffs ſei eine Boje ausgelegt worden.(Eine Boje iſt ein ſchwim⸗ mender Gegenſtand, der auch als Warnzeichen dient, wegen ſeiner geringen Größe und bei dem Fehlen des Feuerzeichens iſt die Boje aber nur bei hellem Wetter in kurzer Entfernung, bei Dunkelheit aber überha nicht ſichtbar, alſo nutzlos.) Der Kapitän des Dampfer? „Serula“ beſtätigte die Angaben des„Sigrun I.“, auch er hat das holländiſche Feuerſchiff auf der Themſe, dem bekannten Fluß, an dem London liegt, geſehen, die Maſten des an der Feuerſtelle verſunkenen Schiffes ſeien aber nicht mehr ſichtbar geweſen. 4 An der Richtigkeit der Angaben der beiden Kapitäne kann wohl nicht gezweifelt werden; ſie kannten das eigene Feuerſchiff, an dem ſie in jeder Woche mindeſt ens vierma vorbeifuhren, genau. Dann aber iſt der Hergang offen; bar folgender geweſen: Die Engländer haben das als Warnungszeichen dienende Feuerſchiff weggenommen, um die aus⸗ und einfahrenden holländiſchen Schiffe in der 5 1 Richtung irre zu machen. So war es beinahe unver. 2 meidlick, daß; ſie in das Minenfeld gerieten und au 8 Minen ſtießen. Die„Tubantia“ erlitt ihren Unfall in der Dunkelheit. Da ſie das Feuerſchiff noch nicht erblckte und von der Wegn hm dess lben kein Kennt? nis hatte, ſo mußte ſie eine falſche Richtung nehmen, die ihr verhängnisvoll wurde. Der Kapitän der„Tu,“ bautia“ hat beſtimmt ausgeſagt, daß er zur Zeit des Unfalls ein oder zwei andere Schiffe geſehen habe. Das waren aber ohne Zweifel gerade die engliſchen Schiffe, die im Schutze der Dunkelheit das Feuerſchiff ö wegſchleppten.„ Von dem Untergang des Dampfers„Palembang wußten die holländiſchen Behörden überhaupt uoch nichts, die Meldung ſtaud zuerſt in engliſchen Blättern, die ſogar die genaueſten Angaben zu machen in der Lage f waren. Daͤnach wären drei Exploſionen nacheinander! erfolgt, deren letzte das Schiff vernichtet häte. Auch dieſer Hergang erklärt ſich leicht. In dem Minenfeld nF; 8 1 12 In 4 ſind die Minen in verhältnismäßig kurzen Abständen ausgelegt Ein in Fahrt befindliches Schiff wird, wenn wenn es auf eine Mine ſtößt, nicht gleich ſtoppen können, ſo kann es leicht auf eine zweite und dritte Mine ſtoßen. Der Untergang der„Palembang“ fällt aber zeitlich mi dem der„Tubantia“ ganz nahe zuſammen. Engliſche Schiffe müſſen in der Nähe geweſen ſein, ſonſt hätten nicht die Engländer zuerſt den Vorfall melden können Ob es nun die Feuerſchiffräuber waren, oder 3b eig eigenes Wachtſchiff ausgeſtellt wurde, das die Wirkung der teufliſchen Arbeit zu beobachten hatte, iſt ganz gleich“ gültig. Die Maſten des verſunkenen Schif es gehörten aber wahrſcheinlich der„Palembang“ an. Mit echt eng liſcher Scheinheiligkeit wurde nach vollbrachter Lat f zfort der Verdacht auf Deutſchland abgelenkt; das wird man ſich bei uns beſonders zu merken haben. Vorerſt abe haben die Holländer das Wort.—n. Kleine Nachrichten vom Kriege. 1 WB. London, 24. März. In Neu⸗Südwales wurde den naturaliſierten Untertanen der feindlichen Länder für die Dauer des Krieges das aktive und paf- ſive Wahlrecht entzogen. . WB. London, 24. März. Die„Daily Mail“ ſagt: Der Rekrutlerungsplan Lord Derbes befedet ſich wie Derby ſelbſt zugibt, in einem vollſtändigen Zuſam⸗ menbruch.„Morning Poſt“ ſchreibt, man glaube allgemein, daß die Altersgrenze für den Militärdienst mindeſtens auf 45 Jahre hinaufgeſetzt werden müſſe.. WB. London, 21. März.„Daily News“ melden aus Waſhington: Das Staatsdepardement hat einen Einſpruch nach London gerichtet wegen der Beſchlag? nahme von amerikauiſchen Wertpapieren im Werte vn 80 Millionen Mark, die mit der Poſt aus Holland ge? ⸗ſandt waren. i 817— WB. Rom, 24. März. Der Marineminiſter hal für Gabriele d'Annunzio die Militärverdienſtmedaille in Silber beantragt.(Jedenfalls wegen ſeiner Verdienſte zur See. D. Schriftl.) 5 der nicht denkt wie mag.“ i a „Opfer! Wer hat Ihnen das geſagt?“ rief Lornſen erſchreckend, als er dieſe Worte hörte. 8 „Wollen Sie mich begleiten,“ ſagte Björning.„Ich führe Sie in einen Kreis gleichgeſinnter Freunde. Sie ſollen manche Aufſchlüſſe bekommen.“„ „Ich kann nicht mit Ihnen gehen, ich kann nicht wollen, was Sie wollen,“ erwiderte Lornſen nach einem kurzen Bedenken. „Dann leben Sie wohl, Herr Staatsrat Lornſen,“ rief Björning, indem er ſich entfernte.„Vielleicht kommt die Stunde bald, wo ſie anders denken- werden. XI. 5 „Sie haben unverzeihliche Fehler gemacht, lieber Lornſen,“ ſagte der Staatsrat, als Jens am andern Tage in ſein Zimmer trat,„und hätten Sie die Blicke Ihrer Umgebungen ſehen können, Sie würden vor Schrecken erſtarrt ſein.“ i 1 „Ich begreife in Wahrheit jetzt noch nicht, welches Unglück ich eigentlich verſchuldete,“ erwiderte Lornſen. „Heilige Unſchuld!“ rief Hammerſteen lachend,„aber ich laſſe es mir doch nicht nehmen, daß eine gewiſſe tugendhafte Schelmerei Sie dazu trieb. Lina meint zwar, ſie und nicht alles für ſie opfern 4 ich glaube es nicht, denn ſo viel wußten Sie jedenfalls von den Verhältniſſen, daß leidenſchaftliche Hingebung zu ſchönen Frauen, eine der ritterlichen Verirrungen des Kronprinzen einſt war.“. „Es ſollte mich tief betrüben,“ erwiderte Jens,„wenn der Prinz denken könnte, daß eine Abſicht mich verleitete, eine Sentenz auszuſprechen, die in ihrer Allgemeinheit ſo wahr iſt.“ 5.(Gortſcßung folgt.) 85 5 5 . Lokales. Seckenheim, den 25. März 1916. — Von der Kriegsfürſorge(Hilfe für kriegsgefangene Deutſche) Verkehrsverein Mannheim E. V erhielten wir einen von einem Kriegsgefangenen Namens: Fried. Palm, Buguruslan, Gouv. Samara, an eine Familie Seitz hier gerichteten Brief. Da es dem Verein unmöglich war, den Empfänger zu ermitteln, ſo bitten wir die betreffende Familie, den Brief in unſerer Expedition abzuholen. — Das Mannheimer Samenhaus Gebr. Velten S. 1. 6. Breiteſtraße, empfiehlt die bewährten erſtklaſſigen Erfurter Gemüſe⸗, Blumen-, Klee⸗ und Gras⸗ Sämereien in vorzüglichſter Qualität, desgleichen ſeine Spezialitäten in Düngermitteln und Kraftfutter für Geflügel und Hunde. Erledigen Sie Ihre Einkäufe bei die⸗ ſer altetablierten Firma und Sie werden in jeder Hinſicht zufrieden geſtellt werden. — Die Firma J. Stürmer, Lotterie⸗Unternehmer, Straßburg i. E. Langſtr. 107, Filiale Kehl a. Rh. Haupt- ſteaße 47 teilt uns mit, daß die Ziehung der Bad. Kriege⸗ invaliden⸗Geldlotterie infolge ungenügenden Loskaufs vom 10. März auf 2. Mai verlegt werden mußte, an welchem Tage ſie garantiert ſtattfindet. Solange Vorrat ſind Loſe bei Lottericunternehmer Stürmer und allen Los verkaufsſtellen zu haben. Uerantwortlſch für die Nedaktſon Gg. Zimmermann, Seckenheim Dezirkssparkasse.(Stadtsparkassc) Ladenburg. unter Bürgschaft von 6 Gemeinden. Annahme von Spareinlagen, 4% tägl. Verzinsung. Auch kostenfreie Einzahlungen auf Postscheckkonto S444 Karlsruhe und Girokonto bei der Badischen Bank Mannheim Einlagenschutz durch Sperrmassregeln und Arengste Verschwiegenheit. . XII/ N * 9„ 10 15 1 85 grösste Auswahl, stets de neuesten Muster, die billigsten Preise Grösstes Lager am Platze in: Taschen-Uhren ickel, Steh, Sz Tula, Gold Armband-Uhren 2 Ringe Colliers Broschen Ohrringe Medaillons Kreuze Taschen Börsen Manschetten Knöpfe Oigaretten- Etuis usw. Bestecke in echt und versilbert. Herren- und Dzmen-Uhrkeiten jeder Art und Preislage. Nur die bewährtesten, besten Fabrikate. 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März 1916 in Frankreich infolge einer schweren Kopfverletzung unser unvergeß- licher Sohn, Bruder, Schwager und Onkel Kanonier* Hermann Blümmel im noch nicht vollendeten 22. Lebensjahr. Die trauernden Hinterbliebenen Familie Peter Blümmel. Lekenbelm. Nachruf. Wiederum traf schon zum 5. Male unsern Verein die Nachricht vom Heldentode eines Mitgliedes. 8 Kanonier Hermann Blümmel Sohn des hiesigen Ratsdieners Peter Blümmel, fiel am 15. März in Frankreich. Er war geb. am 12. juli 1894, in den Verein eingetreten am 20. Juni 1909, und in dieser Zeit seiner Mit- gliedschaft bestrebt, dem Verein in jeder Hin- sicht Ehre zu machen. Noch an der vergangenen Weihnachten durfte er sich an unserer Weih- nachtsfeier als„Feldgrauer Verwundetei“ be- teiligen. Möge er an Gottesthron als Lohn für sein stilles Leiden und Kämpfen fürs Vaterland die Krone des ewigen Lebens erhalten. Im Gebete der Mitglieder lebt sein Andenken im Vereine weiter bis zum ewigen Wiedersehen. Er ruhe im Frieden. Im Namen des Vereins: Präses Bihler, Kaplan. A olbol, Zungungsbereln Kathol. Jünglingsverein Seckenheſm. 1) Sonntag, den 26. März, i nachmittags 3 Uhr bis 3/5 Uhr— pünktlich— Vereinsverſammlung 2) abends 7 Uhr: Faſtenpredigt mit Roſenkranz für Hermann Blümmel. Alle Vereinsmitglieder erſcheinen mit Vereinsabzeichen. Das weitere wird in der Verſammlung bekannt ge⸗ geben. f Der Uraeſes: Kaplan, Bihler. Sammel⸗Anzeiger nur für Mitgieder der Kaudw. Ein- u. Perkanfsgenogenſchaft. Kleie iſt eingetroffen. Anmeldungen zum Abſchluß von Schweinemaſt⸗Ver⸗ träge werden in der Verkaufsſtelle entgegengenommen. Zekanntmachung. Wer ſich zum Bezug von Ftren gegen Entgeld an⸗ gemeldet hat, wird erſucht ſeinen Loszettel am Mittwoch, den 29. d. Mis vormittags 9 Uhr im Rathausſaale in Empfang nehmen. Beſitzer von Rind vieh erhalten 2 Loſe und haben 4 Mk. Beſitzer von Ziegen erhalten 1 Los und haben 2 Mk. ſofort zu entrichten. N Seckenheim, den 25. März 1916. gürgermeiſteramt: Volz. Tücht. Carlenarboiter, und 2 Arbeitsfrauen geſucht. J. W. öchröder Ga tenbau⸗Betrieb. kee Fchnielderlobrüng geſucht 8 gegen Vergütung. Saum ann, Schloßſtr. 35. ...... sind zu haben Földpostkarten Georg Zimmermann Betr. den Verkehr mit Kriegs⸗ und Zivilgefangenen. Verordnung. In letzter Zeit haben Zivilperſonen, insbeſondere auch Frauen, in großer Zahl verſucht, mit Kriegs⸗ und feindlichen Zivilgefangenen in den Sammel⸗ und Arbeitslagern ohne Genehmigung der zuſtän⸗ digen militäriſchen Stellen offen oder heimlich in Verbindung zu treten und ihnen durch Verab⸗ reichung oder Ueberſendung von Nahrungs⸗ und Genußmitteln, durch Beförderung von Briefen oder durch ſonſtige Beſorgungen ſich gefällig zu er. weiſen. Ein ſolches Verhalten gegenüber feindlichen Ge⸗ 1 für deren körperliches und geiſtiges Wohlergehen ſeitens der deutſchen Militärbehörde in ausreichendem Maße geſorgt wird, iſt in hohem Maße geeignet, die Aufrechterhaltung der Diszi⸗ plin in den Lagern und auf den Arbeitsſtätten zu erſchweren und Fluchtverſuche der Gefangenen zu begünſtigen. Abgeſehen davon, daß dadurch die öffentliche Sicherheit im Lande gefährdet wird, kann ein ſolches Verhalten in der Heimat jetzt, wo unſere Truppen am Feinde ſtehen, nur als würde⸗ los gekennzeichnet werden. Dies macht ein ſtraf⸗ rechtliches Einſchreiten erforderlich. Auf Grund des§ 9b des Preußiſchen Geſetzes über den Belagerungszuſtand vom 4. 6. 1851 und auf Grund des Reichsgeſetzes vom 11. 12. 1915 (Rg. Bl. 1915 Nr. 179 S. 819) beſtimme ich daher für das rechtsrheiniſche Gebiet des Korpsbezirkes das Folgende: J. Es iſt den im Reichsgebiete wohnhaften oder ſich aufhaltenden Perſonen verboten: 1. mit Gefangenen ohne Genehmigung der zu⸗ ſtändigen militäriſchen Stellen in perſön⸗ lichen oder brieflichen Verkehr zu treten oder einen Verkehr dieſer Art zwiſchen den Gefangenen untereinander und von Ge⸗ fangenen mit dritten Perſonen, insbeſon⸗ dere durch Beförderung von Briefen zu ver⸗ mitteln oder ſonſtwie zu begünſtigen. 2. den Gefangenen Geld⸗, Nahrungs⸗ und Genußmittel oder Gebrauchsgegenſtände irgend welcher Art, Zeitungen, Zeitſchriften 0 und Bücher zuzuſtecken oder ihnen durch Benützung der ſtaatlichen Verkehrsanſtalten ſolche Gegenſtände als Liebesgaben zu überſenden, oder mit Gefangenen ohne Ge⸗ nehmigung der zuſtändigen militäriſchen Stelle Kaufverträge oder ſonſtige Rechts⸗ geſchäfte abzuſchließen, oder mit ihnen zwecks Entgegennahme von Warenbeſtel⸗ lungen in Verbindung zu treten, 8. Gefangene zum Fernbleiben von der Arbeits- ſtätte oder zur Verweigerung oder Nieder⸗ legung der Arbeit an den ihnen zugewie⸗ ſenen Arbeitsſtätten zu verleiten oder ihnen hierbei durch Rat und Tat wiſſentlich Hilfe zu leiſten, N 4. ohne Genehmigung der Lagerkommandan⸗ tur oder des Wachtkommandos die Ge fangenenlager und ſonſtige Unterkunfts⸗ räume ſowie die Arbeitsſtätten der Ge⸗ fangenen zu betreten, 5. auf Straßen und öffentlichen Plätzen an Gefangenentransporte ſich heranzudrängen oder bei Gelegenheit ſolcher Transporte durch Zurufe und auf andere Weiſe Kund⸗ gebungen zu veranſtalten. Von dem Verbote des Betretens der Ar⸗ beitsſtätten und Unterkunftsräume außerhalb des Lagers und des perſönlichen Verkehrs mit Gefangenen werden die Arbeitgeber der Ge⸗ fangenen ſowie deren Angehörige und die im Betriebe des Arbeitgebers beſchäftigten oder zu deſſen häuslicher Gemeinſchaft gehörigen Per- ſonen inſoweit nicht betroffen, als der Ver⸗ 5 kehr mit den Gefangenen zu deren Ueber⸗ wachung oder zur Mitwirkung bei Ausführung der den Gefangenen übertragenen Arbeiten ſowie zur angemeſſenen Verpflegung und Unterbringung der Gefangenen unbedingt er⸗ 0 forderlich iſt. Wer den Beſtimmungen dieſer Verordnung zuwiderhandelt oder zur Zuwiderhandlung auffordert oder anxeizt, wird, wenn die be⸗ ſtehenden Geſetze keine höhere Strafe beſtim⸗ men, mit Gefängnis bis zu einem Jahre, beim Vorliegen mildernder Umſtände mit Haft bis zu ſechs Wochen oder mit Geldſtrafe bis zu 1500 Mark beſtraft. II. Dieſe Verordnung, mit welcher zugleich die Beſtimmungen meiner Verordnung vom 3. 7. 1915 betr. die Begünſtigung der Flucht und die Aufnahme entwichener Kriegsgefangener in Erinnerung gebracht werden, tritt mit dem Tage ihrer Verkündigung in Kraft. 5 Karlsruhe, den 4. März 1916. Der ſtellvertretende kommandierende General des 14. Armeekorps: Frhr. v. Manteuffel, General der Infanterie. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. 6240 Mannheim, den 15. März 1916. Großh. Bezirksamt Abt. I. Veſchluß. Vorſtehendes wird mit dem Anfuͤgen zu allgemeinen Kenntnis gebracht. Seckenheim den 26. März 1916. gürgermeiſteramt: Volz. Koch. 6 8. du dle Ruftraggeber der Sucharucerelen! Alles, was die Buchdruckereien in ihren Betrieben verbrauchen, iſt beträchtlich im Preiſe geſtiegen. Die Preiſe für Papiere, Briefumſchläge, Farben, Oele, Schriften und Metalle uſw. ſind jetzt zumeiſt um mehr als 50 v. H., bis 100 und zum Teil bis 200 v. H. höher als vor Aus⸗ bruch des Krieges und ſteigen noch immmer. Ganz er⸗ hebliche Mehraufwendungen erwachſen den Buchdruckereien durch Arbeitslohnerhöhungen und Unterſtützungen an Mit- ardeiter im Felde und deren Familien, ſowie durch die Fortdauer der allgemeinen Betriebsunkoſten bei ſtark ver⸗ minderter Beſchäftigung. Gs können daher die Druckſachen nicht mehr ju den früheren Preiſen geliefert werden. An alle Verbraucher von Druckar⸗ beiten ergeht des halb die Bitte, den Buchdruckereien die unvermeidlichen Teuerungs⸗Aufſchläge zu bewilligen. Leipzig. Der Deutſche Buchdrucker-Verein. e Nonürmatibn und Kmmunien empfehle oh mein reichhaltiges Lager in 12 2 7 aN herabgesetzten Preisen. Ich. Weickam, Schubwarenbaus SECKENHEIM. igene Reparatur werkstätte. Hauptstr. 153. . eee e 8 5 N e . 2 Schuhwaren jeder Art. 2 Auoh habe ich noch einen Posten Stiefel zu 4. 2 1 g Ein noch guterhaltener Handfiarren hat zu verkaufen. Hauptſtraße 186. Ei ige Zentner Dilrüben zu verkaufen. Mittelſtraße 5. 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Nr. 680, die Kurze Winkelgewann, 17 a 75 qm., Schätzung: 900 M. 5. Lgb. Nr. 701, die Kurze Winkelgewann,. 10 a 60 qm., Schätzung: 500 M. 6. Lgb. Nr. 723, Kirchhofpfad links, 16 a 29 qm., Schätzung: 800 M 7. Lgb. Nr. 775, Hinter den Gärten, 10 a 97 qm., Schätzung: 550 Ml 8. Lgb. Nr. 778, Hinter den Gärten, 13 a 53 qm., Schätzung: 700 N. 9. Lgb. Nr. 980, Im Berlich, Auf die Speyerer⸗ ſtraße, 19 a 12 qm., Schätzung: 900. . Von gb. Nr. 48, Ortsetter an der Haupt⸗ ſtraße, als„Ackerland“ bezeichnetes Teil⸗ ſtück, 4 a 07 qm, Schätzung: 350 Lgb. Nr. 670, die lange Winkelgewann, 16 a 10 qm., Schätzung: 1000 Lgb. Nr. 743, Kirchhofpfad links, 10 a 58 qm. N Schätzung: 500 Lgb. Nr. 785, Hinter den Gärten, 8 a 55 qm. Schätzung: 425 M b. Hausgrund ſtücke: 1. Lgb. Nr. 48, Ortsetter an der Haupt⸗ ſtraße, Hofraite und Hausgarten, hierauf ein zweiſtäckiger Stall und einſtöckige Scheuer, 4 a 72 qm., Schätzung: Hierzu Teil an der gemeinſchaftlichen Ein⸗ fahrt, Lgb. Nr. 51. 2. Lgb. Nr. 52, Ortsetter an der Haupt⸗ ſtraße, Hofraite und Hausgarten, hierauf ein einſtöckiges Wohnhaus mit Keller und ein einſtöckiges Wohnhaus— Hinterhaus mit Keller, 3 a 73 qm. Hierzu Teil an der gemeinſchaftlichen Einfahrt Lgb. Nr. 51 0 Schätzung: 7500 9 Die übrigen Verſteigerungsgedinge können auf de Buͤrgermeiſteramt Neckarhauſen, Seckenheim und Laden burg, die Pachtverträge auf dem Bürgermeiſteramt Nech⸗ . N. 12. N 13. 3650 M hauſen eingeſehen werden. 5 Dekianntma ung. urch Verfügung der vorgeſetzten ehoͤrde wurde 1 5 geſtattet, an Sonntagen die teilweise Lonntagsruf einzufuͤh en: 3 Die Apethene in gehenheim wirs Sonntag- Nachmittagen von 2 Uhr 10 geſchloſfen. Für dringende Fälle bl 0 dieſelbe von 8 Uhr abends mit B der Nachtgloche zugänglich. 0 Ich mache das verehrliche Publikum von Secenhe und Umgegend auf dieſe zeitgemäße Einrichtung mit Bitte aufmerkſam, ſeinen Bedarf in Arzneimſtteln 10 Handverkaufsartikeln an den Sonntagen dis 2 Uhr Na mittags decken zu wollen. 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