aſaadaccaaggggdgacgagaggagghnmgaggahcgdnandad unmanaged 0 h 0 e 0 Wü 1 1 0 N N ee e ee 0 e f ccc denegggmllddnanmdne 0 f eee eee 5 7 5 01 F ves heimer Anzeiger, Neckarhauſer Zeitung, Ginger Seitung. Erſcheint Dienstag, Donnerstag, und Samstags. Hmisblattf 3 nſertsionspreis. Der Wonnementspreis beträgt monatlich 40 Pfg. der Bürgermeisterämter Seckenheim, Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. bei freier Zuſtelung. Iivesheim, Neckarhausen und Edingen. T Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. 7 5 Fernſprechanſchluß Nr. 16. 8 Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. 3 Ur. 39 Sechenheim, Samstag, den 1. Npril 1916. 16. Jahrgang Maſancourt im Sturm genommen. heftigen Angriff, wobei ſie brennende Flüſſigkeiten gegen uns Fluſſes zuruchgeworfen. Nördlich von Dünaburg Feuerkampf. 1. Blatt. ran Der acer wurde völlig abgewieſen. Bald 7 19 119255 5. eee di darauf fand ein zweiter Angriff auf denſelben Punkt ſtatt der 5 5 tetilleriefeuer. Der Angriff des Feen 157 Die heutige Nummer umiassf 8 Seiten nicht größeren Erfolg hatte und der den Deutſchen gleichfalls von Widſy wurde durch unſer Feuer abgewieſen. Weſtlich des SSS fühlbare Verluſte zufügte. In der Woevre zeitweiliges Ar⸗ 0 8 5 in 5 8 5 n 75 tilleriefeuer. Eine ſtarke feindliche Erkundungsabteilung, die ammengezogene Feind durch unſer euer zerſtreut. In der Ge⸗ 0 Kriegschronik 1915 0 ſich unſeren Gräben nördlich von Weißenbach in den Vogeſen zu gend des Oginskikanals lebhaftes Artilleriefeuer. Südlich des SSS r ee Flugdienſt: nähern verſuchte, wurde durch unſer Sperrſeuer zerſtreut.— Prypee und in Galizien Feuerkampf und Tätigkeit der Auf⸗ Unfer Flugdienſt zeigte ſich tagsüber ſehr tätig. klärer. 0 0 7 ee 52 745 Wan N 8 1. Arz: i; Einer unſerer Flieger ſchoß in der Gegend von Domrien in] zeug abgeſchoſſen. Es landete in der Gegend von Treowie 8— 5 5. 8 ee ſowie der 1 5 Fellgenſuagzeng 3 das brennend in die Die beiden Flieger, ein Hauptmann und ein Leutnant ſind ge⸗ 8 Pr eſterwalde werden unter ſchweren Verlusten für die feindlichen Linien fiel. In der Gegend von Verdun wurden fangen genommen. Auf der ganzen Front Tauwetter und Schnee. ranzoſen zurück. agen. fünf feindliche Flugzeuge in unmittelbarer Nähe unſerer Li⸗ ſchmelze.— Kaukaſus: In der Küſtengegend machten wir — Die nördlich des en ower Waldes vorgegangenen nien heruntergeholt. Unſere Flugzeuge wurden vielfach ge⸗ im Laufe der Kämpfe 10 Offiziere und faſt 400 Askaris von ruſſiſchen Kräfte ſind in das Seengelände bei Seiny zu⸗ troffen, aber alle unſere Flieger ſind, ohne Schaden zu neh: einem türkiſchen Regiment, dae an den Kämpfen an der Halb⸗ rückgeworfen worden; bei Klimki ſind weitere 220 Ruſ⸗ men, zurückgekehrt. inſel Gallipoli teilgenommen hatte zu Gefangenen. Nach Ausſage ſen gefangen genommen. f Belgiſcher Bericht: Größere Artillerietätigkeit an von Gefangenen iſt der Kommandeur dieſes Regiments ein deut⸗ 1. April: Feier des hunderſten Geburtstags von Bismarck. der belgiſchen Front, beſonders im Abechnitt von Dixzmuiden. ſcher Offizier In der Gegend nordweſtlich der Stadt Muſch war⸗ Eine Kundgebung des Kafſers zum Gedächtnis des Kanz⸗. 5 5 ſen unſere Truppen den Feind aus ſeinen Stellungen und be⸗ lers wird veröffentli cht. 1 80 3 i Von der Woevre⸗Ebene. ſetzten das Kloſter Surb Karaget Changaili(40 Werſt nordweſt⸗ — unentſchiedene Kümpee bel Pont⸗a⸗Mouſſon. J Die Franzoſen ſind aus der Woevre⸗Ebene bis dicht an den lich Muſch). g — 5 88 5 2 Fuß der Cotes zurückgedrängt. Vor uns liegt die Combres⸗ 7 In Franzreich wird die Zahresklaſſe 1916 einberufen. höhe, die uns einen prächtigen Anblick bietet. Auf einmal Der Krieg zur See. — Die Müczbeule des deuiſchen Onheeres ſind 55 000 ge⸗ quellen, wie W. Scheuermann in der„D. Tagesztg.“ be⸗ f 5** 0 N 1¹ ſangene Ruſſen, 9 Geſchutze und 51 Maschinengewehre. richtet, mit dumpfen, ſtumpfem Krach große Krater im Come f Cadorna auf der„Suſſer.. — Die Ruſſen werden an der Rawha bei Shiernewitze zu⸗ breswalde auf.„Minenkampf“, ſagte ein Pionier, der mich WB. Bern, 31. März. Wie der Pariſer Korreſpondent rückgeworfen, ebenſo an der Dunlaſenkung in Galizien. führte.„Schwere Minen?“„Ja, ganz ſchwere Minen.“ Täg⸗ des Secolb erfahren haben will, befand ſich der italieniſche — Feindliche Angriffe in Laborezatal wurden abgewieſen. lich bohren ſich da oben die ſchweren Minen in den Wald⸗ Generalſtabschef Cadorna auf der„Suſſex“. Nach dem — 7 grund und ſchleudern alles in Splittern und Fetzen heraus, was Scifehr 2 5 A Kan 1 —.— 51 28˙ 5 bib 20058 e e in ihre Nachbarſchaft kommt, manchmal ein Stück Schützengraben. Schiffbruch ſei er nach London zurückgekehrt und am 25. l 5 März neuerdings nach der belgiſchen Front ab ereiſt. Das geht nun ſo ſeit es das vorletzte Mal Herbſt zu werden Ard 9 de elgiſchen 9 . verſenkt. 18 Tag fle 5 Abnützungskrieg! e Dies war der Grund für die Verſpätung Cadornas . April: Zwiſchen Maas und Moſel heftige Artilleriekämpfe. Dies Wort, welches unſere Feinde als Loſung gegen uns bei der Rückkehr nach Paris, wo er planmäßig am — Die Infanteriekümpfe im eſterwald werden fort⸗ ausgegeben haben, kam mir immer wieder in den Sinn, als Empfang am Lyoner Bahnhof hätte teilnehmen ſollen. geſetzt. ich einen mehrere Kilometer langen Schützengraben entlang ging, f a 2 — Die Lage an der Oſifront iſt unverändert. der anderthalb Jahre in nächſter Nähe des Feindes in deſſen i Im Unterſeeboot. — Zmiſchen Pruth 5 Dnjeflr wurde ein Angriff der beſtändigem Feuer gelegen hatte. Er war wie für die Ewig⸗ WTB. London, 31. März. Die Beſaßung der 1 n f d 8 0 ö 7 Ruſſen abgewieſen. 5255 dar an ſehn e e ae e norwegiſchen Bark„Lendfield“, die von einem deutſchen — Der englische Dampfer Seven Seas“, brel. Fisch. man. aum. An. zwei Slellen fekamen, Un terſtände ſchwere] Uuterſeeboot verſenkt wurde, iſt in Dover eingetroffen. ampfer und eine norwegiſche Bark werden durch deutſche Volltreffer. Aber das Glück wollte,. daß in dem einen gerade Ein Däne berichtet, er habe ſich vier Tage und drei Nächte Anterſeeboote verſenkt. f niemand ſaß, und daß die Schläfer in dem andern nicht verletzt auf dem Unterſeebodt befunden. Die Leute erhielten A 2 2— g wurden. Und dieſe beiden Volltreffer bilden eigentlich für den 9 5 3311 a 3 3 Hv SSS o(TcTToT0TCTT—T—T—T—T—T—T—T— kilometerlangen Abſchnitt die beiden größten Ereianiſſe des Stel⸗ zweimal Speiſen täglich, wurden aber im übrigen gut lungskrieges, wenn man von einer großen, Minenſprengung behandelt. Die Deutſchen hätten, ihnen erzählt, daß kein Der Welttrieg. abſieht. Da hatten die Franzoſen zwei ziefe Minengänge gegen britiſches Kriegsſchiff auf See ſei: Aber noch am ſelben 5 die deutſchen Stellungen vorgetrieben. Dann gab es eines Ta⸗ Nachmittag ſei das Unterſeebobt von einem britiſchen Kurz, aber inhaltsſchwer iſt der heutige Tagesbericht: ges zwei fürchterliche Krache und die Franzosen ſtürmen gegen Zerſtörer verfolgt worden. Ich habe, ſagte der Däne, ö 1 55 77 ünſeren Gr 1 je hatten ſich dovpelt verrechnet: a 2 1 8 1 Das Dorf Malancourt und die beiderſeits anſchlie⸗ 0 Minenninge. 5 en ae. 7 5 niemals ein ſo ſchneidiges Manöver geſehen, als wie erden Feldwerke der Franzoſen ſind im Sturm ge⸗ zöſiſchen Gräben teilweiſe verkchüttet. die deutſchen aber nicht die Deutſchen tauchten; ungefähr 200 Fuß in etwa einer nommen, 6 Offiziere und 322 Mann unverwundet ge⸗ berührt. Die paar beherzten Franzaſen denen es getungen war, Minute. Wir blieben drei Stunden unter Waſſer und fangen. So iſt alſo das Schickſal ſchneller geſchritten, 1 unſer„ bindurch bis zu den Spreng⸗ das war eine ängſtliche Zeit. Wir ſaugen, um unſeren als man zu hoffen wagen durfte. Der neue Erfolg iſt trichtern zu ſtürmen, fanden dort ſchon die ſofort vorgegangenen Mut zu heben. Nach vier Tagen brachten uns die . 5 Deutſchen vor und keiner von ihnen iſt ein inien zurück⸗ l 5 5 5 25 großer Wichtigkeit, denn er bedeutet das Eindrücken N VF Deutſchen auf die norwegiſche Bark„Silas“. er franzöſiſchen Verteidigungsanlagen an einer Stelle, Wir gehen ein paar Schritte binter den Graben, wo in einer GKG. Rotterdam, 31. März. Lloyd meldet für wo das ſt iſche S i U i Deckung eine kleine Reihe Gräber liegt. Weiße Holztreuze: 73 18 beſſere e en 8 WParſſer Bun⸗ ſtehen darauf. Es ſind nur wenige Heider. Aer der Verluſt] die 2. und 3. h den 8 von 136 000 Ton- destags hätte nicht gegeben werden kö en Peder Worte ein dining nach 18 Monaten täg'icher Beſcht⸗ßung. Das nen chiffsraum durch Verſenkung. 3 130 Plan bei d 995 1 önnen. Hier orte iſt kein Abnützungserfolg! 5 GKG. London, 31. März. Ter engliſche Petro⸗ l äne, bei den ſeutſchen Taten und Siege.— Der Wir gehen durch einen ſchmalen engen Pead nach dem leumdampfer„San Chriſtobal“ 2041 Tonnen, iſt durch . gewinnt immer mehr an Ausdehnung. ſtenzöf che 10 9 55 mich ue wiege 1 5 eine Entzündung zerſtört worden. Auch der engliſche N f f jegt einer, ein Franzoſe, j virk ich. 5 0 85 05 7 87* e N a e 1 8 n ee einem Schrechgeſpenſt aewörden it. Nur noch zuſammengefallene ee„City 0 Napel 3 Tonnen, iſt kurz nach Die N 8 5 its Bölke eingeholt.— faulende Kleider deuten die Umriſſe einer mit ausgebreiteten Verlaſſen von Boston in Brand geraten. Der Daily 5 uſſen haben ihre Fußtruppen nicht mehr vor⸗ Armen auf den Rücken hingeſtreckten Mannes an. Unter dem Telegraph meldet: Der engliſche Weſtindienfahrer„Sa⸗ geſchickt; die beginnende Schneeſchmelze hat ihre Linien morſchen Küppi aber grinſt ein hohler Schädel nach dem Him- libia“, 3000 Tonnen, wurde verſenkt, 5 8 5.: 5 1 wahrſcheinlich im n bee Ereianiſſe im 2 ien, nen ebe be anden ei ann e eee ar, miitegge ge N f Si 5 ö 5 o ö en, ein 5 9 5 — le Ereigniſſe im Weſten. ſammengerüttelt, ſo weit ich ſehen 3* das ganze Feld mit 5 GKG. London, 31. März. Der Unterſtaatsſekre⸗ 3: 2 z dem Abfall bedeckt, den die Männer und das was ſie am tär der engliſchen Marine erklärte, daß die Zahl der Der franzöſiſche Tagesbericht. liſch Leibe hatten, nun in wirrem Durcheinander bilden. Dieſe Un⸗ deutf Shift 78 1537 5 25 WB. Paris, 31. März. Amtlicher Bericht von geſtern 1 waren eine ſrantzſiſche Sturmäblonne, die, als ſie each 12 88 eee 985 nachmittag: Südlich der Somme drang der Feind unter] eben aus dem Graben vorbrach, von der deutſchen Artillerie T niert ſind, ſich auf 12 mit einer onnage 8 0 Ausnutzung einer heftigen Beſchießung in ein vorgeſchobenes] dahingemüht wurde, daß auch nicht einer entkam. kuber 13] Lonnen, die in den Häfen von Uruguay ſich auf 8 Stück unſerer Linie weſtlich Parmandopfllers nördlich don Chat. Monate habez die Franzoſen aur wenige Meter von den Ge-] mit einer Tonnage von 40 650 Tonnen und die in den nes ein.“ Unſer Gegenangriff warf ihn alebalt rade. Rehe fallende ba Graben gelegen, 13 Monate haben ſte in die ver. Häfen von Braſtlien ſich auf 44 mit einer Tonnage lich der Maas unternahmen die Deutſchen im Laufe der Macht] fallenden Geſichter der Kameraden geblickt, und es hat ſich keine[von 232 416 Tonnen belaufen mehrmals Gegenangrifſe gegen unſere Stellungen im Walde Hand gerührt, um die Toten zur Grabesruhe zu beſtatten. Deut⸗ h onnen 5 le fen. 125 non Avocourt. Alle Stürme wurden durch Sperrfeuer⸗ ſowie] ſche Landſtürmer graben in der Reichweite der franzöſiſchen Gͤcc. London, 31. März. Der Miniſterrat hat 5 e ane 55 feindlichen Reil Aa eden dee eee einem mit Sli dg een 8 agen a. an eordnet, daß jedes Schiff, das die Blockade breche, be⸗ große Verwüſtungen in den ſeind ichen Reihen, beſonders vor ten geſpickten Boden eine Zeile räber. Deutſche Barbaren ha⸗ 7 n ö 8 2 cht dem Kernwerk von Avocourt hervorrief, wo die Deutſchen Hau⸗ ben Ain paar Dutzend weiße Kreuze geſtellt. Wenige Stimden 10 Were werden 555 auch wenn es nach einem nicht 5 ſen von Leichen zurückliehen. Lein neuer Angriffsverſuch in noch. dam decke Ahmater Erde die Schädelſtätte von Mai⸗ blockt cen Hafen fahre. der Gegend von Malancourt. Oeſtlich der Maas und in der zeray und deutſche Worte ſprechen zum Wanderer vom tapfe⸗ f GKG. Kopenhagen, 31. März. Die Zeitungen Woevre zeitweiſe unterbrochenes Geſchützfeuer. Die Deutſchen][ Feind, der für ſein Vaterland fiel.. i bringen ſcharfe Artikel gegen die Beſchlagnahme der n Minen f bees Me ide en e Sozialiſtiſche Friedensverſammlung. Brieſpoſt durch die Engländer. 2 5 0 chteten. 5* 8 2 2— Lothringen 5 3 1 1 be e 31. 215 15 fende de e Der Krieg mit Italien. menil tätig. Am 29. März warf eines unſerer Kampagne. Arbeiterpartei hielt im Beiſein des Vorſtands es inter⸗ WB. Wien, 31. März. Amtlich wird verlaut⸗ J 5 Racht zum 30. März beſchoſſen zwei Flugzeuge den Bahn⸗ ab, die erklärte, in der engliſchen Arbeiterſchaft ſei jede Italieniſcher Kriegs chauplaß: Infolge hof Machern(Merzieres⸗les Metz) Beſprechung etwaiger Friedensgedanken derzeit ausge- der ungünſtigen Witterung iſt eine Kampfpauſe einge⸗ Abends:! Wir beſchoſſen ſüdlich der Somme die Ver⸗ ſchloſſen. e 84 treten 55 5 4. 275 e de. Die Lage im Dſten 5 Oer italieniſche Tagesbericht nes. 1* 0 Fſein⸗ 3 5 5. 1 5 des von unſeren Abwehrgeſchühen abgeſchoſſen. Es fiel fünf— 5 8 8 5 WTB. Rom, 31. März. Amtlicher Bericht von geſtern: Meter vor Waere. Erde 1 Inſaſſen ſind tot. WTB. Wien, 31. März. Amtlich wird verlaut⸗ In der Zone von Robereig herrſchte die gewöhnliche Tätig⸗ —— Mau grp d Se 00 12 755 in 7 Li⸗ bart vom 31. März 1916: ö 1 keit der 5„ 3 Hun- nien gebracht. ördli er Aisne Geſchützfeuer, das gegen 5 ſüdöſtli f 8 1 eindliche Angriffe weſtli eſobbo abgewieſen. n de 1 die Befeſtigungsarbeiten des Feindes auf der Hochebene von N e und ſüdöſtlicher Kriegsſchauplaß: Nichts 8 bes Col di Lana kam es zu Zuſammenſtößen zwiſchen Ski⸗ Bauelere gerichtet war und eine ſtarke Exploſton dur Folge eues. b 5 5 i 5. patrouillen, deren Ausgang für uns günſtig war. Im Fella⸗ batte. In der Champagne ſchoſſen unſere Abwehrgeſchütze ein Deer ruſſiſche Kriegsbericht. tal, in der Zone des Kern und am mittleren Jiono kält'ge Tä⸗ Flugzeug ab, das bei Sainte Piarſeza-Po in die geindgche. Wa B. Petersburg, 31. März. Amllicher Bericht von ge. igkeit beider Artillerien. Die unſere beſchoß eine auf der Stra⸗ Einien flel. In den Argonnen rſchtelen wir ein ſtarkes Jener ſtern. Weſtfront: In der Gegend von Dünaburg machten ge mach Bogatin marſchierende Kolonne, boſchädigte feindliche gegen die Wälder von Malancgurt und Fille Morte. Eine die Deutſchen einen Feuerüberfall auf den Brückenkopf von Berteidigungswerke auf dem Sleme und zerſtreute im Vordei⸗ unſerer Minen brachte einen deutſchen Schitzengraben dum Ein- Uexküll. Im Abſchnitt von Jakobſtadt beſchoß der Jeind heſtig] marſch auf Calubino befindliche Truppen. Auf den Höhen ſturz, eine andere zerſtörte einen feindlichen Poſten bei dem die Gegend des Dorſes Epukn(3 Kilometer ſüdöſtlich Auguſtiner⸗] nordweſtlich von Görz dauerte der Zweikampf der Artillerien ge⸗ Hügel 285. Weſtlich der Maas in der Gegend von Malan⸗ hof), alsdann unternahm er einen Angriff, wurde aber durch J ſtern den ganzen Tag mit Heftigtzeit an. In der Nacht unter⸗ court tagsüber anhaltendes Geſchützeuer ohne Infanterietätig?[ unſer Feuer abgewieſen. Feindliche Abteilungen, die in der nahm der Feind, der große Reſernen uſemmenge eg hatte, keit. Oeftlich der Maas richteten die Deutſchen morgens gegen[Gegend der Suſſei vorgingen, wurden auf das andere Ufer des einen neuen heftigen Angriff. Dieſer ſetzte im m rdlichen Aus⸗ unſere Stellung den Straben zum Fort Douaumont einen 8 5 5 läufer der Vodaorahöhen ein und delmte ſich bald auf die ganze N Front bis Sabotino aus. Der Kampf war veſonders eronterr in den Abſchnitten auf beiden Seiten des Pevmicabaches. Der mehreremal zurückgeſchlagene Cegner erneuerte jedesmal mit neuen Truppen ſeine vergeblichen und blutigen Anſtrengungen. Schließ⸗ lich machten wir einen Gegenangriff und ſchlugen den Feind in die Flucht. der 155 Gefangene, da⸗unter 5 Off'zie e, in un⸗ 5 Hand ließ. Auf dem Karſt ve ſchiedene Artillerieaktionen. eſtlich von Selz griffen unſere Truppen, die ſeit mehreren Ta⸗ gen ſchon eine feindliche Schanze bart bedräng(en, heftig an und eroberten ſie mit dem Babonett. Zahlreiche vom Gegner bis in die Nacht hinein un ernommene Gegen ürme wu-den ſämtlich ah⸗ gewieſen. Bei dieſer glänzenden Kampfhandlung nahmen wir dem Feind 202 Gefangene darunter 7 Offiziere. 2 Maſchinen⸗ gewehre, einen Bombenwerfer, über 100 Gewehre und zahl⸗ reiche Munitionskiſten und Bomben ab. Der Balkankrie s. WB. Sofia, 31. März. Der Generalſtab teilt mit: Am 27. März hat ein Geſchwader von 15 deut⸗ ſchem Flugzeugen den Hafen von Saloniki und das eng⸗ liſch⸗franzöſiſche Lager in der Stadt bombardiert. Es wurden 800 Bomben abgeworfen, die großen Schaden anrichteten. Die Flieger beobachteten eine Exploſion in einem unmittelbar beim Bahnhof gelegenen Depot, ſowie eine zweite auf einem feindlichen Schiff. Feindliche Flug⸗ zeuge verſuchten einen Angriff gegen die deutſchen Flug⸗ euge. Der Verſuch blieb jedoch erfolglos. Vier von den franzöſiſch-engliſchen Flugzeugen wurden zur Landung gezwungen, die übrigen mußten den Rückzug antreten. Der türkiſche Krieg. WTB. Konſtantinopel, 31. März. Wie die Agence Milli meldet, behauptet der amtliche ruſſiſche Bericht vom 13. März, die Ruſſen hätten in Perſien acht tür⸗ kiſche Kanonen erbeutet. Dieſe ruſſiſche Behauptung, iſt falſch. Die erbeuteten Kanonen ſind nur ſehr alte den Perſern gehörende Kanonen. Während der Opera⸗ tionen in Perſien haben wir keine einzige Kanone ver⸗ loren, wohl aber den Ruſſen mehrere Geſchütze abge⸗ nommen. Neues vom Tage. Auſtraliſche Soldaten im Aufruhr. GKG. San Franeisco, 31. März. Der aus Auſtralien eingetroffene Dampfer„Sonoma“ brachte die Meldung, daß vom 14. bis 16. Februar d. J. nach dem Bekanntwerden der großen Verluſte der auſtrali⸗ ſchen Truppen auf den Kriegsſchauplätzen ein Aufruhr in den Truppenlagern„Liverpool“ und„Caſula“ bei Sidney ausgebrochen ſei. In der Nacht zum 14. Fe⸗ bruar meuterten 18 000 erſt kürzlich eingekleidete Sol⸗ daten, beſetzten den Bahnhof des Vororts Liverpool bei Sidney und ließen keine Züge abfahren. Am andern 7 fuhren ſie in Zügen, die ſie nach Niederſchlagen der Militärwachen überfallen hatten, nach Sidney und den Nachbarſtädten. Dort plünderten ſie Läden, ſchlugen Fenſterſcheiben ein und zerſtörten Eigentum. Schließlich erhielt die machtloſe Polizei Unterſtützung durch tele⸗ graphiſch herbeigerufene ältere Soldaten und ſechs Offi⸗ 5 Mit ihrer Hilfe gelang es, die gröbſten Aus⸗ chreitungen zu unterdrü ken, was aber erſt erreicht wur⸗ de, nachdem viele Aufrührer und Soldaten getötet oder verwundet worden waren. Miniſterwechſel, Wr B. Tokio, 31. März. Der Kriegsmeulſter Ge⸗ neral Oka iſt ener en Sein Amt führt ſein ſtell⸗ vertretender General Oſhima.— Nach brieflichen Be⸗ richten aus Peking und Shanghai ſoll der Rücktritt Nün⸗ ſhikais bevorſtehen. Sein Nachfolger wird wahrſchein⸗ lich der jetzige Vizepräſident Li Puang Hung. Zum 1. April.“ er. Der erſte Afrii erinnert uns daran, daß wie über die gewaltige Gegenwart, die unſer ganzes Denken und Sinnen in Anſpruch nimmt, nicht die Vergangenheit vergeſſen dürfen, von der wir herkommen, und nicht die Männer, die in ihr den feſten Grund 191 haben, auf dem wir ſtehen. Dazu gehört vor allem Bismarck. Wir haben alle das Empfinden, daß wir der tauſend Aufgaben, die dieſe gewaltige Zeit an uns ſtellt, nur dann Herr werden, wenn wir ſie aus der Kraft des Geiſtes zu löſen uchen, der ihn beſeelte und ihn ſtark genug machte, unſerm utſchen Volk die Stellung unter den Völekrn zu geben, die ihm infolge der ihm innewohnenden Kräfte gebührt. Er war ein kerndeutſcher Mann— und ein kerniges Der Vogt von Sylt. Roman von Theodor Mügge. 52 Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) In dieſem Augenblick erſchallte ein lautes Hohnge⸗ lächter und trennte die beiden Liebenden.— Lornſen hielt Linas Hand feſt und blieb neben ihr ſitzen. Langſam wandte er ſich um, er wußte, was er ſehen würde.— An einen Baum gelehnt ſtand der Kammerjunker, die eine Hand in ſein weißes Gilet geſteckt, mit der andern den Hut ſchwenkend:„Bravo!“ rief er,„Braviſſimo und da cavo! wenn ich bitten darf.— Aus welcher rührenden Komödie iſt die Szene, welche meine ſchöne Couſine hier aufführt?!— „Vetter Waldemar, mein teurer Waldemar,“ ſagte Lina mit größter Ruhe,„komm näher, hier iſt noch ein Feſſel, nimm ihn und höre auf, ſo geiſtreich zu lachen. Dein Geſchrei möchte uns Zuſchauer herbeiziehen, die wir nicht mögen“ s „Ich habe Grund zu glauben,“ erwiderte der Kam⸗ merjunker,„daß ich ſelbſt zu dieſen Zuſchauern gehöre, —— 8 befolge ich deinen Befehl und wiederhole meine rage.“ n Er nahm den Seſſel und indem er einen Blick auf die beiden Hände warf, welche noch immer ſich feſthielten, ſagte er, ſein Glas ins Auge klemmend:„Ich meine bei⸗ nahe gewiß zu ſein, daß Sie die Rettungsſzene auf dem Meere darzuſtellen ſuchen, Herr Lornſen, und unter dem Eindruck der Begeiſterung irgend eines ſeemänniſchen Ge⸗ tränkes vergeſſen haben, daß auf dem Lande einige an⸗ dere Schicklichkeitsgeſetze gelten.“. „Herr Kammerjunker,“ erwiderte Lornſen,„Ihre Anrede beweiſt mir, daß die Schicklichkeitsgeſetze Ihnen überhaupt unbekannte Dinge ſind.“ g „Still, mein lend fiel Lina ein,„ich denke, daß ich die zunächſt Beleidigte bin, welche die Fragen meines höflichen Vetters zu beantworten hat. Nicht alle Deutſchtum muß uns beſeelen, wenn wir dleſer garkeſt Zeit, in der wir ſtehen, nach jeder Richtung hin gerecht werden wollen. Der eiſerne Kanzler, der Genius dieſer eiſernen Zeit! Bismarck war ein Mann echten Gottvertrauens, darum war er auch ein Mann der Tat. Er hielt es mit Goethe, der ſeinen Fauſt mit dickem Federſtrich„Im An⸗ fang war das Wort“ durchſtreichen und dafür ſchreiben läßt„Im Anfang war die Tat“. Das wollen wir uns auch in der gegenwärtigen Zeit ſagen laſſen, daß die neue große Zeit nur durch Eiſen und Blut heraufgeführt wird. Nichts konnte den großen überragenden Diploma⸗ ten und Staatenlenker ſo ſehr in Aufregung bringen, als der Dilettantismus in der Politik. Er hat ſich einmal hierüber in einem Brief an Roon im Jahre 1862 kräftig geäußert: „Wie ſind wir Deutſchen doch in den Ruf der ſchüchternen Beſcheidenheit gekommen? Es iſt keiner unter uns, der nicht vom Kriegführen bis zum Hunde⸗ flöhen alles beſſer verſtände, als ſämtliche gelernten Fachmänner, während es doch in den übrigen Ländern viele gibt, die einräumen, von manchen Dingen weni⸗ ger zu verſtehen, als andere und deshalb ſich beſchei⸗ den und ſchweigen.“ Daß für ſein tatenreiches Leben eine glühende Vater⸗ landsliebe der Leitſtern war, hat er ſelbſt am Ende ſeiner Lebenszeit einmal zum Ausdruck gebracht: „Wenu ich nicht beſeelt, getragen und geführt worden wäre durch die Liebe zum Vaterland und zu meinen Landsleuten, ſo glaube ich nicht, daß mir die Genugtuung widerfahren würde, ſo viel Gegenliebe u finden, welche meine amtliche Tätigkeit überdauert. Ich habe die Leiden aller Deutſchen als eigenes Leid ſtets empfunden.“ Bismarck iſt dem Worte, das ihm Schleiermacher bei ſeiner Konfirmation Oſtern 1830 auf den Lebensweg gegeben hat, treu geblieben in allen Perioden ſeines wechſelreichen Lebens:„Alles, was ihr tut, das tut von Herzen als dem Herrn und nicht den Menſchen.“ Denn Menſchenfurcht kannte er nicht, und daß der Wahlſpruch ſeines Hauſes keineswegs nur ein glitzerndes Aus⸗ hängeſchild, ſondern die Tat ſeines Lebens geweſen iſt: „Patriae ſerviendo conſumor.“„Im Dienſt des Vater⸗ landes gehe ich auf.“ N f Männer, von ſolchem Geiſt durchweht, fordert die aufgabenreiche Zeit, in der wir ſtehen! Solche Männer werden das Erbe ſchützen, das er uns hinterlaſſen hat, und aller Welt wird es klar werden, daß der Rachehaß Frankreichs, der Krämergeiſt Englands und die Erobe⸗ rungsluſt Rußlands vergeblich zu rütteln verſucht haben an dem herrlichen Bau, den der große Kanzler in dem ge⸗ einten Deutſchen Reiche errichtet hat. a Aus elnem Herolsruf des Evang. Bundes. Ein heiliger Frühling. Zur Konfirmation 1916. a ep. Nun tritt wieder unſere Jugend. vior den Altar, Knaben und Mädchen, in ernſter Feierſtunde. Sie ſind unſer Beſtes, unſere Liebe, unſer Stolz, unſere Hoffnung. 8 Wir laſſen ſie ziehen aus dem Garten der Schule, aus dem Frieden des Hauſes. Was wird aus ihnen werden? Daß draußen das Leben wartet das Leben mit ſeinem vollen Ernſt, wiſſen wir beſſer als ſie. Die vor 5 Jahren an ihrer Stelle ſtanden, tragen ſchon den Schwertgurt, manche auch ſchon blutige Wunden und ſtolze Ehrenzeichen. Werden auch die jungen Jahrgänge berufen werden, nicht nur den Dienſt mit der Waffe zu lernen, ſondern auch die Waffe zu brauchen in kom⸗ menden Kriegen? Wir wiſſen es nicht, aber das wiſſen wir, daß jeder deutſche Knabe wehrhaft wer⸗ den ſoll. Jeder ſoll bereit ſein, wenn das Vaterland ſeiner bedarf. Und wenn es ihn nicht ruft an die be⸗ drohte Grenze, ſo wird es ihm einen Platz im Friedens⸗ dienſt weiſen, damit er ſein Teil ſchaffe in der reichen und ſchweren Arbeit der kommenden Jahre. Mag es augenblicklich für viele nicht leicht ſein, in die von ihnen e Arbeitsſtelle hineinzukommen, bald wird man Material und Arbeit genng baben für fleißige und ge⸗ Leute ſind Poeten, lieber Waldemar, und lieben die Ko⸗ mödie ſo, wie es bei dir der Fall iſt. Herr Lornſen iſt ein einfacher, etwas rauher Mann, der deine ſchönen Eigenſchaften witziger Ironie und hofmänniſcher Pointen nicht ganz zu würdigen weiß, um ſo beſſer iſt dies bei mir der Fall.“ „Ich kenne deine Güte und deine zarten Rückſichten für mich,“ erwiderte Waldemar;„aber zur Sache, meine ſchöne Couſine. Es iſt intereſſant zu hören, was dies Poſſenſpiel, das dein Uebermut mit dieſem armen Herrn Lornſen ſich erlaubt, eigentlich zu bedeuten hat.“ „Was kann es bedeuten, Waldemar?“ rief das Fräu⸗ lein,„was haſt du denn geſehen?“ „Zum Henker!“ rief der Kammerjunker,„was ich geſehen habe? Kammerherr Branden! kommen Sie hinter dem Gebüſch da hervor. Sie ſind beſſer imſtande als ich, mit einigen italieniſchen Bildern es wiederzugeben. Es war ein allerliebſtes Genrebild, ein Galerieſtück, auf Ehre! unbezahlbar, beſonders für Sie, Branden; zur Verherrlichung Ihres Freundes aus Sylt müſſen Sie es malen laſſen.“ Der Kammerherr ſtand in ſeinem Verſteck ſtill, aber Lina wandte ſich lachend um und bog die Zweige zurück. „Alſo ein Ueberfall, eine wohlberechnete Ueberraſchung. Das danke ich dir, teurer Waldemar, und gehe eine Wette ein, du haſt eine ſchlafloſe Nacht gebraucht, um mir die Freude zu machen, dich und den Kammerherrn hier zu ſehen. Nur herein, Herr Baron. Welche Ritterlichkeit von allen Seiten; aber Diplomaten und Heroen müſſen in allen Künſten erfahren ſein und keine Mittel ſcheuen, um hinter Geheimniſſe zu kommen.“ „Ich wage zu glauben,“ ſagte Branden hereintretend und verlegen lächelnd,„daß von keinem Geheimnis hier die Rede iſt. Guten Tag, Herr Lornſen, Sie haben 1 den höchſten e e ungemein gefallen; ich in heute vielfach nach Ihnen befragt worden. Se. Ma⸗ du nicht ſo viel ſchimpfſt! jeſtät hat in gnädigſter Weiſe ſich über Sie geäußert.“ ſchickte Hände.— Und die Mädchen? Viellelch wachſen ſie in die Zeit hinein, wo auch die weibliche Jugend zum Dienſt gerufen wird, wo ein Dienſtjahr in Krankenhäuſern oder Fürſorgeanſtalten von jedem tüchtigen und„abkömmlichen“ deutſchen Mädchen er⸗ 8 wartet wird. Vielleicht kommts auch nicht dazu. Das aber iſt gewiß: Man wird auch bei den Mädchen künf⸗ tig mehr als bisher nach der Tüchtigkeit fragen. Tän⸗ delei und Spielerei wird mehr als bisher gering geachtet werden bei unſeren„höheren“ und anderen Töchtern. Die in dieſem Krieg dem Vaterland tüchtig gedient ha⸗ ben in den Lazaretten draußen oder in denen der Heimat, werden lebenslang geehrt ſein als„Helferinnen“ in der Zeit vielfältiger Not. Und von den Jüngeren wird man erwarten, daß ſie ſich auch bewähren in irgend einer ernſthaften Arbeit, ehe ſie Ehre und Huldigung emp⸗ fangen. Iſt unſere Jugend für ſolche Aufgaben reif? Hat der freudig⸗ernſte Geiſt der großen Zeit ſie erfaßt? Hat ſie das Gebot des Vaterlandes vernommen?— Der Krieg hat manches Unerfreuliche aus Licht gebracht bei unſerer Jugend. Den Ernſt des Krieges hat ſie ja nicht erfahren. Sie ſah die Fahnen wehen und hörte die Ste⸗ gesglocken. Sie freut ſich der neuen Botſchaften, die jeder. Tag bringt oder bringen kann. Sie genießt die lebhafte Wo man ſie brauchen Bewegung des obe Lebens. kann, greift ſie fröhlich mit zu. Sie ſammelt Eiſen und Gold, Lumpen und Zeitungspapier, und immer iſt's ein Feſt. Wohl entbehren alle die Kinder, denen der Vater auszog, vieles, und manche tragen ein reichliches Teil an den Sorgen und Laſten der Kriegszeit. Und doch tragen die meiſten nicht ſchwer daran. Wenn die einen den Vater ſchmerzlich vermiſſen, ſo genießen dit andern die Freiheit, die ihnen im vaterloſen Hauſe blüht, Ja die meiſten wiſſen wohl beides zu vereinigen. Was wird nun von all den bunten Eindrücken der Kriegszeit am tiefſten haften? Was wird ſich ſtärkes erweiſen: der Segen der kriegsmäßigen Einfachheit des Lebens, die Erinnerung ſtolzer Siegesfeiern und frohel Vaterlandsarbeit, oder die Unruhe, die der Krieg in die ſtillen Jahre des Lernens und Gehorchens gebracht hat? — Wir wagen die Frage nicht zu beantworken. Gewiß wird beides nachwirken. Das Beſte aber wird unſerer Jugend nicht der Krieg mitgeben, den ſie miterlebt in ihrer Weiſe, ſondern die Heimat, in der ſie aufwächſt, Die ſtillen Kräfte der Heimat müſſen ſich auch jetzt bewähren, wie unter den friedlichen Verhältniſſen früherer Zeiten. Das Erbteil der Väter muß au in ihre Hand, in ihr Herzen gelegt werden, das, Erbgut unſeres Volkes an Kraft und Zucht, an Glauben und Treue. Darum erbitten wir„heiligen Geiſt“ für unſer Söhne und Töchter, damit in ihnen lebendig werde, was wir ihnen anvertrauen möchten. Und ſie ſelbſt ſtimmel in dieſe Bitte ein, ſie alle, die verſtehen oder wenigſten ahnen, was aus ihnen werden ſoll:„— und Gott ſelb verleihe uns ſeines Geiſtes Gnade und Kraft dazu.“ i 1* 8 1 Wie wärs .—— fie d en ſeiner„Eiſernen Biättee“, in treffender, hum egewür ter Wel Uebers Schimpfen, auf das der Deutſche Anſpruch macht, wle wie auf ein in der Verfaſſung geheitigtes Grundrecht der 0. tion. Seltſam— und unſere Gegner können das gar nich verſtehen— daß das Volk, in dem ſo viel und mit einer At von ſchmunzelndem Genuß geſchimpft wird, daß man meinen könnte, alles ſei morſch und faul, mit ſo unüberwindlicher Kraft ſich aller Feinde erwehrt. Wie aber, ob es am Ende ohn Schimpfen nicht 1555 um etwas beſſer ginge? Eines Verſuche würde das vielleicht do Feinde willen, die das kleine, grollende Extravergnügen, das wir uns leiſten, als bitteren Ernſt nehmen, auf den fte ihr Rechnung gründen:„Noch ein paar Monate, und dann haben wir 55 leine gekriegt!“ 5 ie wärs, wenn wir mal trotz 5 5„geheiligten Au- ewohnheit“ wirklich weniger ſchimpften Würden wir un⸗ 15 Ehre etwas e 98 Nein. Wir würden nur wahre ein. Denn im Grund unſeres Herzens und in der Tiefe unſerel Volksſeele lagern nicht Mißtrauen, Kleinmut, Nörgelei, ſonderl die Freude an der Kraft, die Luſt am Bauen, der unerſchütter⸗ liche Mut des deutſchen Trotzes. Warum ſollen dieſe Krü nicht in dem friſchen hellen Ton erklingen, wie ſie es wert indꝰ 1 eln 70 Millionen⸗Volk nicht lauter Engel be⸗ 1 iſt ſelbſtverſtändlich. Daß ein ſo junges polltiſches olk, wie wir, noch 5 8 Aber, du 9 Mann, du biſt groß, auch wen Spaß beileitel. Des Anvergeßlicg“ „Herr Lornſen,“ fiel Lina ein,„hat die beſten Be⸗ weiſe dafür, er iſt zum Chef des Bureauweſens der Kauz, lei und zum Kanzleirat ernanut worden.“—„Prächtig! rief Branden,„dieſe Nachricht macht mir wahrhafte Freude. Ich hoffe Sie recht bald bei mir zu ſehen, Herr Kanzleirat, und bedauere nur in dieſem Augenblick Sie verlaſſen zu müſſen.“ a a „Bleiben Sie,“ rief das Fräulein in befehlendem Tone,„jetzt dürfen Sie uns nicht verlaſſen, Kammer⸗ herr Branden. Sie berufen, ſo ſagen Sie uns denn, was Sie in Ihrem Verſteck bemerkt haben?“ ö „Mein Gott! ich habe nichts bemerkt,“ ſagte Bran⸗ den.„Eine Badinage, ein kleines unſchuldiges Inter mezzo. Ich habe in Italien unzählige Male geſehen, daß Fürſtinnen und Herzoginnen von einfachen Bauern- burſchen bekränzt wurden.“ „Aber die gemeinen Burſchen umarmten ſie nicht und bedeckten ſie nicht mit Küſſen,“ rief der Kammer- junker. ö „Alſo das haſt du geſehen,“ rief Lina im Done der Verwunderung.„So wäre es denn wahr, ich hätte mich ſo weit vergeſſen können. Reden Sie, Kammerherr Bran⸗ den; können Sie beſchwören, daß Sie es geſehen haben? „Ich bin in der Tat in der Lage, wenn es gefordert, würde, beinahe einen Eid darauf leiſten zu können, mur⸗ melte Branden,„aber ich würde allerdings es nur als Scherz betrachten.“ i ö „Ich ſcherze nie mit meinen Umarmungen,“ fiel Lina ein,„und da auch Waldemar es behauptet, kann ich nur eines annehmen.“ f ö f 2 merjunker ftig,„hier iſt von keiner Täuſchung die Rede.“ f e Gortſeßung folgt.) EEETFVTVCCCCCCC ch wert ſein— und wärs nur um unſerer fe 9 8 nicht überall Zeichen der Reife trägt, 1 f Mein Vetter Waldemar hat ſich auf 5— f 1 „Was 10 die längere Verhöhnung,“ rief der Ram⸗ 1 — E e e. r 3 den, mas wir ſehen und erleben, iſt ſo pfer, daß wir all Rice Zungen brauchen, um uns das einzuſchärfen und unſern x Zedern und uns ſelbſt vorzuſagen. Urgewaltiges geſchieht. . faut du dich nicht klein! Die Welt erbebt; ſei du kein Eſpen⸗ 5 Der Balkanzug fährt. Der hat anderes Tempo als daſer„Bähnle“ von anno dazumal. Jahr lieber mit, als aß du dich ärgerſt! Es weht ein ſcharfer Wind in der Welt. Die Oft der See fahren, erkälten ſich weniger, als die hinter dem den ſitzen und murren. Freu dich deines deutſchen Volks, ſeiner ußeren Macht und inneren Größe. Ehre ſeine Toten und ſei ſtolz ba ſeine Lebendigen! Haſt du mit vielem Schimpfen etwas eſſer gemacht? Ich glaube kaum. Aber vielen haſt du das Her noch ſchwerer und die Luft zum Atmen noch dicker ge⸗ macht. Das nenne ich keine Heldentat. In jeder Stadt kann man Kehricht zuſammenkehren. Einweilen aber ſcheint die Sonne 900 lockt zum Leben, wärmt und erhellt und ſchafft Freude. ch halte es mit der Sonne!„Wir wollen einander er⸗ gucken.“ Das ſei unſere Loſung. Ihr Konfirmanden vom Eiſernen Jahr. 9 Ihr Konfirmanden vom Eiſernen Jahr, 5t9• du gottgeweihte, jungdeutſche Schar, Der die ſich dem Herrn will geloben: bei Euch machte Gott ſelber die Herzen bereit; icht ihr hörtet im Sturmbraus der herrlichen Zeit 5 die gewaltige Stimme von oben! dere Euch ſtreifte die jungen Stirnen die Not; ai 1 ihr lerntet das heiligſte, höchſte Gebot: ** In Treue zu dulden, zu ſterben. 1 Die Väter haben's euch vorgelebt; s die Brüder, die tapfern, die nicht gebebt— 9* den Heldenſinn ſollt ihr erben! Ind Ihr ſaht die Mütter ſchmerzbereit, die das höchſte Opfer in heiligem Leid die dem Vaterlande zu bringen. 80. iht. Ihr hörtet der Feinde Hohn und Spott, f ihr lerntet jubeln: der Herr iſt Gott! der Ihr lerntet das Lutherlied ſingen. rler Ihr Konfirmanden vom Eiſernen Jahr: des Alldeutſchland kämpfte für Thron und Altar— 1 3 nun tretet ihr in die Reihen! 16e Nun hebt auch ihr die Hand zum Schwur: at? 5 Getreu bis zum Tod auf des Heilands Spur ig 1 euch Seinem Dienſte zu weihen. . 1„Die Glocken, die euch geleiten heut, bt. 0 die uns geſungen das Siegesgeläut, uch. die mögen euch ſtets umſchweben! ſen 8 So ſollt ihr nun tapfere Kämpfer ſein uch Js fſollt ihr als Sieger gehen ein gut zu einem ewigen Leben! Me N d. 55 ſere Baden. 9 N 0 Freiburg, 31. März.(Einſetzung.) Im a A ter fand die feierliche Inſtallation des bisherigen 111 tu iverſitätsprofeſſors Dr. Simon Weber als Domkapi⸗ lo lar ſtatt.(Der neue Domkapitular ſtammt aus Boh⸗ ingen, wurde 1891 zum Prieſter geweiht, war dann 1 fartberweſer in Wollmatingen und ſeit 1897 Profeſſor 1 2 Apologetik und der neuteſtamentlichen Literatur an der Univerſität Freiburg.) e iu. Freiburg, 31. März.(Früchtchen.) Eine 5 gendliche Diebesbande von neun Angeklagten hatte ſich 2 der Strafkammer wegen mehrfacher Diebſtähle zu erke Die Burſchen hatten unter Anleitung eines Sjährigen Taglöhners zuerſt in Freiburg, dann in Karls⸗ ruhe alles mögliche geſtohlen, Kleider, Schuhe, Fahrräder uſw. Die Diebesbeute wurde jeweils wieder verkauft. Der Anführer der Geſellſchaft erhielt ein Jahr Gefäng⸗ 505 die übrigen kamen mit kleineren Gefängnisſtrafen 0 N. 7 e„„ e. uhr(gcdeeibur„81. März. Heute morgen gegen drei di ach im Dachſtuhl des zur Zeit als Lazarett ienenden Oberrealſchulgebäudes in der Werderſtraße ee PVener aus, das ſich auf den ganzen Dachſtuhl ausdehnte 3 dieſen zerſtörte, ſowie den dritten Stock teilweiſe 60 f del igte. Die Verwundeten wurden vorläufig in an⸗ 1* Unzen Lazaretten und in der gegenüberliegenden neuen be azniverſität untergebracht. Verletzt wurde niemand. Der 010 1 äude⸗ und Fahrnisſchaden iſt ſehr bedeutend. n 0 Lahr, 31. März.(Verhaftung) In der 5 rſten Hälfte dieſes Monats geriet ein hieſiger Hand⸗ 15 erker beim Verlaſſen einer Wirtſchaft mit einer Militär⸗ ze⸗ perſon in Wortwechſel, in deſſen Verlauf es zu Tät⸗ 15 lich eiten kam. Der Soldat iſt nun in einem auswär⸗ * tigen Krankenhaus geſtorben, und die Unterſuchung ſoll fte argetan haben, daß als Lodesurſache die bei dem er⸗ rr huten Streit erlittenen Verletzungen in Betracht kom⸗ bie en. Auf Grund dieſer Feſtſtellungen iſt der Hand⸗ . werker nun feſtgenommen worden. 1„ Tauberbiſchofsheim, 31. März. Gun 55 1 lis ches.) Kürzlich war berichtet worden, daß das Bay⸗ uf Fiſche Kriegsminiſterium den gefangenen franzöſiſchen n orporal Cailes im Gefangenenlager Würzburg beur⸗ aubt hatte, damit er ſeinen ſterbenden Vater in Frank⸗ * ich beſuchen könne. Der Soldat reiſte damals über 12 Vonſtanz und kehrte, nachdem er der e ſeines q aters noch beigewohnt hatte, wieder über die badiſch⸗ ſchweizeriſche Grenze zurück. Nach der„Straßb. Poſt“ erzählt nun der Korporal, ſein Urlaub ſei zwar auf 10 f rage bemeſſen geweſen, allein die franzöſiſche Behörde 1 7 5 e ihn nur drei Tage nach der Beerdigung in der Hei⸗ 1 ſich belaſſen. Ausdrücklich ſei ihm verboten worden, 0 mit jemand zu unterhalten. Zur Ueberwachung ich ar ihm ein franzöſiſcher Soldat als ſtändiger Beglei- 1 ber zugewieſen worden, weil die franzöſiſchen Behörden „ efürchtet hätten, er würde erzählen, wie menſchlich die 9 Gefangenen in Deutſchland behandelt werden. 1( Kaudern, 31. März.(Unglücksfall.) Die 5 N dbefean des Fabrikanten Ludwig Kramer⸗Hagiſt ſtürzte ie. b ihrer Wohnung ſo unglücklich, daß ſie einen Schädel⸗ un ach erlitt und ſtarb. 8 tun Bad iſch⸗ Rheinfelden, 31. März.(Ver haf⸗ m- und.) Wegen Vergehens gegen das Ausfuhrverbot die de das Verbot des Handels mit dem Feinde wurde 1 haſtes garrenmacher Otto Sterk mit ſeiner Ehefrau ver⸗ 10 9 Waldshut, 31. März.(Aus dem Gerichts⸗ 1.) Trübe Bilder entrollte die letzte Strafkammer⸗ handlung. Aus dem Landesgefänanis in Freibura 222i ᷣ Ku wurde der 32jährige Taglöhner Karl Beifelder von Nie⸗ derſchwörſtadt vorgeführt, der ſich ſelbſt eines Sittlich⸗ keitsverbrechens bezichtigte. Einſchließlich der gegen ihn in Freiburg ausgeſprochenen Strafe wurde Beifelder zu einer Geſamtzuchthausſtrafe von 2½ Jahren verurteilt. Weiter hatte ſich der 27jährige Hilfslehrer Fr. W. Lönz von Langenſee wegen Sittlichkeitsverbrechens zu ver⸗ antworten. Er hatte ſich an Schülerinnen unter 14 Jahren vergangen. Das Urteil lautete auf 2 Jahre Zuchthaus. Dieſelbe Strafe erhielt der 51jährige Land⸗ wirt Ambros Preiſer von Untermettingen wegen Blut⸗ ſchande. Erſt vor zwei Jahren war er ſamt ſeiner Loch⸗ ter des gleichen Vergehens wegen verurteilt worden. (Singen, 31. März.(Ueberfall.) Die 65jäh⸗ rige Händlerin Fröhlich wurde beim Ackerſalatſuchen von einem 17jährigen Burſchen überfallen und derart miß⸗ handelt, daß ſie ſchwer krauk im Spital darniederliegt. . f Nonfir mation und Nommunion ompfolilse. Gesangbücher und Ragnifikate von den einfachsten bis zu den foinsten Hinbdnden. gg. Simmerma nne ldastfedsse MP. 68. 2 7 —— 2 5 Lokales. — Beſuch deutſcher internierter Kriegsge⸗ fangener in der Schweiz. Seit Wochen ſind jetzt zahlreiche deutſche Kriegsgefangene in der Schweiz in⸗ terniert, in Davos und Araoſa, aber auch in der Vitznau, ſowie in Gerſau am Vierwaldſtätterſee. Wir hören, daß ſie ſich trefflich erholen und nach den Monaten jammervoller, ſchlechter Ernährung in Frankreich be⸗ wegen ſich die Gewichtskurven der meiſten Leute in den erfreulichſten Aufſtiegen. Es geht ihnen gut, und men⸗ ſchenfreundliche Schweizer, wie die Deutſchen in der Schweiz, nehmen ſich uuſerer kranken Helden dort in lieb⸗ reichſter Weiſe an. Schon manche deutſche Mutter iſt in den Schweizer Bergen geweſen, um dort ihren aus Frankreich zurückgekehrten Sohn aufzuſuchen. Die deut⸗ ſche Geſandtſchaft in Bern und die deutſchen Konſulats⸗ vertretungen haben alles getan, um den Familien bil⸗ lige Unterkunft zu ſichern. Für Davos iſt anzuraten, daß ſich die Familien vorher an das deutſche Konſulat in Davos wenden mit der Bitte, ihnen billige Quartiere nachzuweiſen. Man wird gut tun, vor der Einreiſe ſich über die Verhältniſſe bei der We Gefangenenfürſorge in Freiburg zu erkundigen. Auskünfte erteilen auch der nationale Frauendienſt in Karlsruhe, die Kriegs⸗ fenden ee in Mannheim und die Hilfe für riegsgefangene Deutſche in Heidelberg. Um den ärm⸗ ſten unter den badiſchen Familien, die auch das Be⸗ dürfnis haben, ihre Gefangenen, zumal die ſchwer⸗ kranken Angehörigen in Davos zu ſehen, haben der Große herzog und die Großherzogin Luiſe der Bad. Gefangenen⸗ fürſorge einen Betrag zur Verfügung geſtellt, um die Einreiſe nach Davos zu erleichtern. Anträge ſind in dieſer Beziehung an die Bad. Gefangenenfürſorge in Freiburg(Bertholdſtraße 14) zu richten. — Warnung. Einzelnen Heeresangehörigen und Truppenteilen im Felde ſind in letzter Zeit in uner⸗ wünſcht großen Mengen gedruckte oder im Umdruckver⸗ fahren hergeſtellte Aufforderungen zugegangen, die teils die Bitte enthalten, kriegeriſche Erlebniſſe zur Verwer⸗ tung in volkstümlichen Kriegsdarſtellungen mitzutei⸗ len, teils geſchäftliche Angebote aller Art(z. B. von Anſichtskarten und dergl.) zum Gegenſtande haben. Da die Beantwortung ſolcher Aufforderungen, die in un⸗ nötiger und ſtörender Weiſe die Feldpoſt belaſten, den Angehörigen des Feldheeres verboten iſt, werden alle eſchäftlichen und gewerblichen Kreiſe gut daran tun, Maſſenſen dungen der bezeichneten Art an Truppenteile und Heeresangehörige als zwecklos zu unterlaſſen. Sonntagsgedanken. Fahrt ins Leben. Vergeßt mir auch die Jugend nicht; denn wenn die Welt zuſammenbricht, ſoll eine neue Welt ſie bauen! Darauf ſollt ihr im Voraus ſchauen und euch zu ſolchem Werke rüſten, indem ihr Männer zieht und Chriſten. d. In einigen Fiſchdörfern an der Nord.me herrſcht noch die Sitte, daß der Fiſcher, bevor er ſein Boot in die See hinausſchiebt, niederkniet und ſpricht:„Behüte mich, Gott; denn mein Boot iſt ſo klein, und dein Meer iſt ſo groß.“ Das iſt eine kurze und gute Andacht 1 nennen, die auch dem wohl anſteht, der ſein Schiff— ein klar macht zur Fahrt ins Leben. 8 a 5 Eure Vtäer ſtehen im Divnſtee des Vaterlandes und vor dem Feinde. Für euch opfern ſie Geſundheit, Blut und Leben. Deutſchland erwartet Opfer auch von euch. Wenn eure Väter heimkehren aus dem Kriege, ſollen ſie eine tätige und tüchtige Jugend vorfin⸗ den. Ihr ſeid das kommende Geſchlecht unſeres Volkes! Das ſtellv. Generalkommando in Kaſſel an die Jugendlichen. Dantotec lr die daten g mean, Seen 1 8. ͤ Ä Goltesdienst⸗Orduung. det evang. Alrchengemeinde der katb. Rirchengemelnde Sonntag, 2. April 1916 4. Fastensonntag. Sonntag Lätare(2. April) 10 Uhr Hauptgottesdienſt ½ Uhr: Frühmeſſe m. Pr. Konfirmandenprüfung. 10 Uhr: Hauptgottes dienſt 1 Uhr: Chriſtenlehre. ½2 Uhr: Corporis⸗Chriſti⸗ Bruderſchaft mit Segen. 7 Uhr: Faſtenpredigt mit Segensandacht. Peölrfösparhae Cösadägparnape) Tadenburg. unter Bürgschaft von 6 Gemeinden. Annahme von Spareinlagen, 4% tägl. Verzinsung. Auch kostenfreie Einzahlungen auf Postscheckkonto 5444 Karlsruhe und Girokonto bei der Badischen Bank Mannheim. Einlagenschutz durch Sperrmassregeln und strengste Verschwiegenheit. Gefunden ein schwarzer Kinder strumpk, abzuholen in der Expedition ds. Bl. Jüngere Frau oder Mädchen zum putzen u. waſchen geſucht. Näh. in der Expediton. asg ER VL TEN S l, 8 Zweig geschäfte: Schwetzingerstr. 10 Ludwigshafen- Speyer- Worms Alte solide Bezugsquelle für Grossbezug in erstklassigen Samen für Gartenbau und Landwirtschaft Gemüse-NMeuheiten eigener Züchtung! Empfehle: Pfalz. Weisswein p. Ltr. 110 Mk. „ Rotwein„ 1.20 Malaga p. Litr. 2.20„ Garantiert reinen Bienen honig Pfund 1.35 zu haben bel Bäckers! Aug. 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N i Seckenheim, den 1. April 1916. gürgermeiſteramt: Volz. Koch Aufruf des Landſturms und zwar der g vom 1. Januar bis einſchl. 31. März 1899 geborenen Pflichtigen. Auf Grund der Anordnung des ſtellvertretenden Ge⸗ neralkommandos des 14. Armeekorps haben ſich die in der Zeit vom 1. Janaur bis einſchl. 31. März 1899 ge⸗ borenen Pflichtigen zur Landſturmrolle anzumelden. Die Anmeldung hat in der Zeit vom 5., 6. und 7. April zu erfolgen und wird jeweils von vormit. 9 bis 12 und nachmittags von 2 bis 5 Uhr ent⸗ gegengenommen, und zwar: a) für die in der Stadt Mannheim wohnenden Pflich⸗ tigen beim ſtädt. Militärbüro E 5, 16, 2. Stock. b) für die in den Vororten wohnenden Pflichtigen bei den Gemeindeſekretariaten, f c) für die in den Landgemeinden wohnenden Pflichtigen bei den Bürgermeiſterämtern. Geburtsſcheine, Famlienſtammbuch, Arbeits buch, In⸗ validenkarte oder ſonſtige Ausweiſe ſind mitzubringen. Wer die Anmeldung zur Stammrolle während der vorgeſchriebenen Friſt nicht bewirkt, macht ſich ſtrafbar und hat Freiheitsſtrafe von 6 Monaten bis zu 5 Jahren zu gewärtigen. i Mannheim, den 30. März 1916. Der Ziollborsltzende der Ersatzkommissjon des „Aushebungsberitks Mannheim. Vorſtehende Bekanntmachung wird hiermit zur allge⸗ meinen Kenntnis gebracht. Seckenheim, den 31. März 1916. gürgermeiſteramt: Volz. Feldpostarten Koch. sind zu haben a bei Soor) Zimmermann Aenne E e e e 5 5 * Warenhaus e dünnem ec ö e eee eee 1 8—fahrerütung Aus unserer Sardinen-Abieilung: 1 3 Hin- und Rückfahrt III. Klasse Barllinen moderne Ze chnungen 2 95 Scheihen-Gardinen solide 35 9. 5 25 5 vergüten sir bis 10 Kilometer 3 5. Paar 5.90,.. Mtr. 88, 52, N 4 5 2 1 0 unsner-Carnmufen cheihen-Schleier in grosser 1 1 Zteilig, 8 und N teils 4 Auswahl, mit u. ohne Vol 18, 8.32 Pi. 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