— 1 Geckenheimer Anzeiger. Jioesheimer Anzeiger, Rectarhauſer Seitung, Goͤinger Zeitung. Hmts blatt der Bürgermeisterämier Seckenheim, Inesheim, Neckarhausen nnd Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. ei Inſertsionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. Erſcheint Dienstag, Donnerstag, und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 40 Pfg. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. Beſon —— KKriegschronik 1915— TFTbCFCFFETCTCTCTVTVCVTVTÄ)T—T—T—T—T—T—TT 2. April: In den Argonnen ſchetterten franzöſiſche Augrifſe, ebenſo an den Combresſtellungen. 1 Bei Martampol wurden 1350 Ruſſen gefangen. Am Uzsokerpaß ſcheiterten ruſſiſche Angriffe, 880 Mann würden gefangen. Siegreiche Kümpfe der Oeſterreicher an der beßarabi⸗ n Grenze. D Das engliſche Paſſagierboot„Wayfarer“ wurde bei den Seillymſeln torpediert. i T. Der Hilfkrenzer„Kronprinz Wilhelm“ iſt in New⸗Port⸗ News eingelaufen. — Die„Nordd. Allg. Ztg.“ veröffentlicht den deutſch⸗ amerikaniſchen Notenwechſel über die Verſenkung des„Wil⸗ Ram P. Frye“. Der Bundesrat regelt den Verkehr und Verbrauch der 18.— Kartoffeln. 5 5 pri: Bie Durchbruchsverſuche der Franzeſen zwiſchen aas und Moſel dauern erfolglos an. Wg. rimannsweiferäapf wurde ein feindlicher Angriff . D Die rufſiſche Offenſive in den Karpalhen iſt auf der ganzen Front zum Stehen gekommen. I. Feldmarſchall von der Goltz Uberbrachle dem Sultan das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe. DSwei franzöliſche und ein engliſches Schiff wurden tor⸗ pediert und verſenkt. N Wegen der Behandlung unſerer U⸗Boo'smanuſchaften werden zwiſchen Deulſ land und Amerika Noten gewechfelt. Ein feindlicher Flieger warf über Stockach und Krot⸗ geen(in Baden) Bomben ab. 3 eg. Die Stellung bei Bethingourt iſt von untergeordneter Bedeutung, ſo melden die franzöſiſchen Berichterſtatter in den Pariſer Zeitungen. Bei gefallenen und gefange⸗ nen Franzoſen aber wurden Heeresbefehle gefunden, Be⸗ chincourt müſſe um jeden Preis gehalten werden. Aus ieſem Grunde wurden auch einige tauſend 8 geopfert, wurden Wochen hindurch die größten Anſtren⸗ dungen gemacht, ſich der umklammernden Vorwärtsbewe⸗ gung der Deutſchen durch Gegenangriffe von Diviſionen u erwehren. Für wie leichtgläubig muß man doch in Paris die Welt halten! Die Wahrheit iſt vielmehr, daß mit den letzten Erfolgen der Deutſchen vom Termiten⸗ Zägel bis zur Schlucht am Pfefferberg das ganze Karten⸗ aus der amtlichen franzöſiſchen Berichterſtattung elendig⸗ Zuſammengebrochen iſt. Bis an die vorderen Wald⸗ 50 der Höhe 304 ſind unſere Truppen vorgedrungen. ers heftige Gegenangriffe leiteten die Franzoſen Don auf dem rechten Maasufer am Pfefſerhügel, ſüdlich Fouaumont ein, wohl in der Abſicht, den Rückzug von Bethinoourt auf dem linken Maasufer zu ſichern. Die Borſpfe ſind offenbar äußerſt hartnäckig geweſen; zwei dein öͤße wurden durch unſer Sperrfeuer aufgehalten, der kitte brach vor unſeren Linien zuſammen. Die fran⸗ Mischen Verluſte ſcheinen unter dem wirkſamen deutſchen ſeiaſchinen ewehrfener außerordentlich ſchwer geweſen zu den Auch im Caillette⸗Wald, deſſen ſüdlicher Teil von en Franzoſen noch gehalten wird, haben wir weiter Bo⸗ den gewonnen; iſt er erſt ganz geſäubert, dann iſt auch unſer nächſter Zielpunkt, Fleury, bald erreicht. An⸗ griffe, die die Franzoſen gleichzeitig gegen unſere Stel⸗ ungen bei Avocourt richteten, blieben ergebnislos. a 5 Am Irak(Meſopotamien) haben die Englän⸗ der eine neue ſchwere Niederlage bei Felahie erlitten. Was dem General Aylmer nicht gelang, der dafür ab⸗ geſetzt wurde, ſollte ſein Nachfolger General Gorringe close bringen, nämlich die in Kut⸗el⸗Amara einge⸗ chef ene und hart bedrängte engliſche Diviſion des Ge⸗ erals Townshend zu befreien. Ueber 3000 tote Eng⸗ nder bedeckten nach der ſechsſtündigen Schlacht das ei d. dagegen wurden nur wenige Gefangene gemacht, ein Beweis, mit welch erbitterter Wut auf beiden Seiten Jetämpft wurde. Der engliſche Bericht hatte nur geſagt, 10 es wegen des Hochwaſſers des Tigris nicht gelungen lei, die türkiſchen Linien zu durchbrechen. 285 e eee Die Ereigniſſe im Weſten. Der franzöſiſche Tages bericht. mittt B. Paris, 12. April. Amtlicher Bericht von geſtern geſtern a 2 Auf dem linken Maasufer richteten die Deutſchen brennende end einen Angriff auf unſere Stellungen, bei dem ſie dem 0 all dete ſchleuderten. Der Angrlff, der ſich aus das Fabenwald entwickelte, wurde durch unſer Sperrſeuer und b uer der Infanterie zurückgeſchlagen, mit Ausnahme des — Teils, wo der Feind in einigen kleinen Grabenabſchnit⸗ die Y 5 ſaſſen konnte. Auf dem rechten Ufer der Maas haben binltſchen, im Laufe der Nacht verſucht, uns aus den Grä⸗ mauszuwerfen. die wir ihnen in den leuten Tagen küdlich Seckenheim, Donnerstag, TTT. ͤVVVVVbVbcbbTbPbTbbTbGPGbPbTbTbTPPVCTbTTbGTGVTbbTTb —— 8 e Dergebſiche französische Gegenangrifſfe Vorſes Douaumont genommen hatten. Ihr Verſuch, der dem ſie ebenfalls brennende Flüſſigkeiten ſchleuderten, endete mit einem blutigen Mißerfolg. Heftiges Artilleriefeuer in der Gegend von Douaumont⸗Vaux. In der Woevre einige Feuerüberfälle der Artillerie.— Flugweſen: Am Morgen hat einer un⸗ ſerer Flugzeugführer ein deutſches Flugzeug abgeſchoſſen, das in die Linie bei Badonviller fiel. Die beiden deutſchen Flie⸗ ger wurden getötet. f 1 1 Abends: An der Nordfront nahm unſere Artillerie eine ſtarke deutſche Kolonne, die ſich auf der Straße Chemin des Da⸗ mes bewegte, unter ihr Feuer. Die wohlgezielten Schüſſe, brachten den Deutſchen ernſte Verluſte bei. In den Argonnen lebhafte Tätigkeit unſerer Artillerie an der ganzen Front. Weſt⸗ lich der Maas heftige Beſchießung im Laufe des Tages an unſerer Front zwiſchen dem Toten Mann und Cumieſes. Keinerlei In⸗ fanterietätigkeit. Oeſtlich der Maas warfen die Deutſchen nach heftiger artilleriſtiſcher Vorbereitung, die durch reichlichen Ge⸗ brauch von Gasbomben und tränenerzeugenden Geſchoſſen un⸗ terſtützt war, gegen 5 Uhr nachmittags einen ſtarken Angriff gegen unſere Schützengräben zwiſchen Douaumont und Vaux vor. Der Feind konnte in einigen vorgeſchobenen Teilen un⸗ ſerer Linien Fuß faſjen, wurde aber bald darauf durch einen Gegenangriff unſerer Truppen hinausgeworfen, wobei wir etwa 100 unverwundete Deutſche, darunter einen Offizier, gefangen nahmen. In der Woevre Artillertekampf in den Abſchnitten Moulainville, Ronvaux und Chatillon. Nordöſtlich von Saint Mihiel beſchoſſen unſere weittragenden Kanonen erfolgreich einen Zug, der nördlich vom Bahnhof Haudicourt lief. Von der übrigen Front iſt nichts Wichtiges zu melden.— Flugweſen: In der Nacht vom 10. zum 11. April warf eines unſerer Kampf⸗ geſchwader in zwei verſchiedenen Angriffen 27 und 21 Bomben auf die Bahnhöfe von Nantillois und Brieulles. Dasſelbe Ge⸗ ſchwader belegte die Stellung eines weittragenden 38 Zenti⸗ meter⸗Geſchützes mit Bomben. f Belgiſcher Bericht: Ziemlich ſchwache Artillerietätig⸗ keit an der Front der belgiſchen Armee. Der engliſche Tagesbericht. WTB. London, 12. April. Amtlicher Bericht von ge⸗ ſtern: Die Handgranatenkämpſfe in Trichtern öſtlich von Salnt Eloi dauerten geſtern abend mit wechſelndem Erfolg an. Wir halten drei Trichter beſetzt, die anderen beiden augenblicklich nicht. Der Feind ſprengte heute Minen nordöſtlich von Ver⸗ melles und beſchoß die Stellung in dem alten Trichter, ohne aber die Lage zu ändern. Beträchtliche Artillerietätigkeit bei Wyt⸗ ſchaete, unbedeutende in der Nähe von Souchez und öſtlich von VBpern. Im Verlaufe von acht Luftkämpfen brachten geſtern 1 5 Flieger ein feindliches Flugzeug zum Abſturz, ohne, ſelbſt Verluſte zu erleiden. Im Laufe des Tages wurde jedoch eines unſerer Flugzeuge durch Geſchützfeuer abgeſchoſſen. i Asquith und die Franzoſen. GKG. London, 12. April. Die Rede des Miniſter⸗ präſidenten Asquith bei dem Feſteſſen von vorgeſtern an die nach London zu Beſuch eingetroffenen franzö⸗ bichen Kamwer⸗Abgeordneten ſollte eine Erwiderung auf ie Rede des Reichskanzlers ſein. Asquith will die Worte, daß England kämpfen werde, bis die Säbel⸗ zeſpotie Preußens vernichtet ſei, nicht geſprochen haben. der Reichskanzler habe ſeine Worte verdreht. England ei nicht in den Krieg eingetreten, um Deutſchland zu 5 und ſein nationales Leben zu zerſtören oder in ſeine friedlie Beſtrehune einzumiſchen., gher Weutſchland ſer deine milkelſche Bedrohung 5 der Nach⸗ barn und es habe in den or 10 Jahren öfters ver⸗ ſucht, den anderen Staaten Vorſchriften zu machen(!). Dieſe Verſuche müßten zunichte gemacht werden.— Dazu muß alſo ein Volk von 70 Millionen, ausgehungert werden. Es wird Asquith auch mit der vollendetſten Heuchelei nicht gelingen, ſein im Auguſt 1914 kund⸗ gegebenes Programm zu färben oder wegzuleugnen. Die durch die letzten Zeppelinangriffe verurſachten Schäden ſollen 10 Millionen Mark erheblich überſteigen. Der Krieg zur See. Die deutſche Antwort an Amerika. WTB. Berlin, 12. April. Auf die Anfrage der Regierung der Vereinigten Staaten, wegen angeblicher Angriffe auf die Dampfer„Suſſex“,„Mancheſter Engi⸗ neer“,„Engliſhman“,„Berwind Vale“ und„Eagle Point“, iſt dem hieſigen amerikaniſchen Botſchafter eine Wrtwort erteilt worden, in der u. a. geſagt wird, daß die erwähnten Fälle einer ſorgfältigen Prüfung unter⸗ zogen worden ſind. Ein Dampfer, der möglicherweiſe der Berwind Vale geweſen iſt, wurde am 16. März in Sicht des Leuchtfeuer von Bullrock, an der iriſchen Küſte von einem deutſchen Unterſeeboot angetroffen. Er wurde durch einen Warnungsſchuſ zum Sroppen aufgefordert, beachtete aber die deutſche Warnung nicht, ſondern löſch⸗ te ſämtliche Lichter und verſuchte, zu entkommen. Da⸗ raufhin wurde er beſchoſſen, bis er ſtoppte. Nachdem die Beſatzung in die Boote gegangen war, wurde das Schiff verſenkt. Der Name dieſes Dampfers iſt nicht feſtgeſtellt. Der Dampfer Engliſhman wurde am 24. März von einem deutſchen Unterſeeboot etwa 20 Seemei⸗ len weſtlich von Islay durch zwei Warnungsſchüſſe zum Stoppen aufgefordert, lief aber weiter, ohne ſich um die Warnung zu kümmern und wurde dann von dem Un⸗ terſeeboot durch Artilleriefeuer nach längerer Verfolgung Dan e zu ſtoppen. Nachdem der deutſche Komman⸗ dant ſich neſieagen war. verſenkte er den Dampfer. N 777277 0G0pb0b0b0ßb0GbPbGbGbTbTfbbßbßbTbTPTTTbTbTbTfTfbTTbTbbbbfb den 13. Hpril 1916. überzeugt hatte, daß die Beſatzung in die Boote 168. Iahrgang Im Falle des Dampfers„Mancheſter Engineer“ hat ſich durch die bisherigen Unterſuchungen nicht feſtſtel⸗ len laſſen, ob der Angriff auf ein deutſches Unterſeeboot zurückzuführen iſt. Der Dampfer„Eagle Point“ wurde am 22. März an der Südweſtküſte Irlands von einem deutſchen Unterſeebobt durch Signal und Schuß aufge⸗ fordert, zu ſtoppen, lief jedoch weiter. Daraufhin wurde auf ihn geſchoſſen bis er ſtoppte. Nachdem ſich der Kom⸗ mandant überzeugt hatte, daß die zu Waſſer gelaſſenen Boote die Segel geſetzt hatten und vom Dampfer frei⸗ gekommen waren, verſenkte er den Dampfer. Zur Zeit der Verſenkung herrſchte N. N. W. Wind von Stärke II, nicht„ſtürmiſcher Wind“ und leichte Dünung, nicht „ſchwere See“. Die Feſtſtellung, ob der Kanaldampfer „Suſſex“ von einem deutſchen Unterſeebdot beſchädigt worden iſt oder nicht, iſt dadurch außerordentlich erſchwert worden, daß keine genauen Angaben über Ort, Zeit und Begleitumſtände der Verſenkung bekannt waren. Zwi⸗ ſchen Folkeſtone und Dieppe iſt am 24. März in der Mitte des Kanals von einem deutſchen Unterſeebbot ein langes, ſchweres Fahrzeug ohne Flagge angetroffen worden. Der deutſche Kommandant gewann die Ueberzeugung, daß er ein Kriegsſchiff und zwar einen Minenleger der neu⸗ gebauten engliſchen Arabic⸗Klaſſe vor ſich habe. Er wurde durch den kriegsſchiffmäßigen Bau und Anſtrich, die hohe Geſchwindigkeit und den für Handelsſchiffe nicht üblichen Kurs des Schiffes zu der e geführt. Jnfolgedeſſen griff er das Schiff um 3,55 Uhr 2 15 mittags an. Der Torpedo rief im Vorſchiff eine ſo ſchwere Exploſion hervor, daß das ganze Vorſchiff bis zur Brücke abriß. Die beſonders ſtarke Exploſion läßt mit Sicherheit darauf ſchließen, daß an Bord gro Munitionsmengen vorhanden waren. Eine von dem Unterſeebdoots⸗Kommandanten an⸗ gefertigte Skizze des Schiffes und ein engliſches Zei⸗ ttungsbild der„Suſſex“ zeigen, daß die Suſſex mit dem angegriffenen Fahrzeug nicht identiſch iſt. Ein weiterer Angriff hat an dem in Frage kommenden Zeitpunkt und Ort nicht ſtattgefunden. Hiernach iſt der Untergang des Schiffes auf eine andere Urſache zurückzuführen. Zur Aufklärung dient vielleicht, daß allein am 1. und 2. April im Kanal 25 engliſche Minen von deutſchen Seeſtreit⸗ kräften abgeſchoſſen worden ſind. Ueberhaupt iſt die ganze dortige Meeresgegend durch Treibminen und nicht ge⸗ ſunkene Torpedos gefährdet. Vor der eugliſchen Küſte wird ſie ferner auch durch deutſche Minen, die gegen die feindlichen Seeſtreitkräfte ausgelegt wurden, in zuneh⸗ mendem Maße gefährdet ſein. Tie deutſche ure bittet um weiteres Unterſuchungsmaterial und erklärt ſich gegebenenfalls bereit, den Tatbeſtand durch eine gemiſchte Unterſuchungskommiſſion gemäß dem Haager Abkommen feſtſtellen zu laſſen. WTB. Amſterdam, 12. April. Der vor einem Jahr gebaute holländiſche Dampfer„Columbia“, mit Getreide beladen, iſt im Kanal auf eine Mine geſtoßen und ſchwer beſchädigt. Zwei Dampfer ſind zur Hilfeleistung ausgefahren.(Die„Columbia“ war von einer amerika⸗ niſchen Geſellſchaft um 14 Millionen Mk. angekauft und ſollte jetzt übergeben werden.) i WTB. Rotterdam, 12. April. Der„Maasbode“ erfährt, daß drei kleinere engliſche Feuerſchiffe, die zwi⸗ ſchen dem Galloper Leuchtſchiff und der Themſe lagen, entfernt und durch Bojen erſetzt worden ſeien. Die Lage im Dſten. Weg. Wien, 12. April. Amtlich wird verlautbart vom 12. April: 88 5 Ruſſiſcher und Südöſtlicher Kriegs⸗ ſchauplatz: Nichts von Bedeutung. Der ruſſiſche Kriegsbericht. WB. Petersburg, 12. April. Amtlicher Bericht don ge. ſtern. Weſiefront: An der Dünafront ſtellenweiſe tilleriekampf. In der Gegend des Brückenkopfes bei Uexküll verſuchten die Deutſchen anzugreifen, aber erfolglos. Bei Dll⸗ naburg und weiter ſüdlich im Seegebiet entwickelte die feind⸗ liche Artillerie abſchnittsweiſe eine recht 9990 Tätigkeit. Von der übrigen Front iſt nichts zu melden.— Kaukaſus: Weſt⸗ lich von Erzerum vertrieben unſere Truppen den Feind aus wek⸗ teren Geländeabſchnitten. ö 3 Der Krieg mit Italien. WTB. Wien, 12. April. Amtlich wird verlautbart vom 12. April: 2 i Italieniſcher Kriegsſchauplaß: Die leb⸗ hafteren Geſchützkämpfe in einzelnen Frontabſchnitten dauern fort. Bei Riva wurde der Feind, der ſich in einigen vorgeſchobenen Gräben und einer Verteidigungs⸗ mauer ſüdlich Sperone feſtgeſetzt hatte, aus dieſer Stel⸗ lung wieder vertrieben. Der italieuiſche Angriff iſt ſo⸗ mit vollſtändig abgeſchlagen. Der italieniſche Tagesbericht. WTB. Rom, 12. April. Amtlicher Bericht von geſtern: Im Frontabſchnitt zwiſchen Flitſch und Susangtal eröffnete der — — getötet. mögenszuwachs und auf das Kriegsmehreinkommen. d. terien von großer Tragwelt den unſern m bekämpft wurden. Das genaue Artillerie rief große Brände in der Umgehung von ale aldonazzo⸗See) hervor und beſchäd'gte ſtark das Fort Luſerna im Hochaſtico. Am Iſonzo waren die beiderſei igen Artillerien geſtern noch auf der ganzen Front ſehr tätig, be⸗ ſonders auf den Höhen nordweſtlich von Görz. Auf dem Ka ſt wurden feindliche Kolonnen, die auf Oppachiakella und Rudilog marſchier en, wirkſam beſchoſſen. In der Nacht vom 10. April warfen feindliche Waſſerflugzeuge 11 Bomben auf Grado ab, die unbedeutenden Schaden verurſachten. Perſonen wukden nicht, Neues vom Tage. Aus dem Reichstag. WB. Berlin, 12. April. Der Hauptausschuß beriet heute über die Höhe der Kriegsgewinnſteuerſätze auf den N nter Ab⸗ lehnung des ſozialdemotratiſchen Antrags nahm die Meheheit den 5 Antrag an, der gegenüber der Vorlage eine Erhöhung der Sätze bringt, nach dem Grundſatz, daß die ſchär⸗ ſere Henze ur der⸗Geſellſchaften eine ebenſo ſcharſe Heranzie⸗ hung der Einzelp erſonen als gerechtfertigt erſcheinen laſe. Scheidung zwiſchen Flamen und Wallonen. GKG. Brüſſel, 12. April. Geueralgouverneur von Biſſing hat angeordnet, daß fortan in den flamiſchen Provinzen die flamiſche Sprache, in den walloniſchen die franzöſiſche als Amtsſprache zu gelten habe. In Brüſſel ſolben beide Sprachen zugelaſſen ſein. Deutſch⸗rumäniſches Handelsabkommen. GKG. Berlin, 12. April. Am 7. April iſt ein zwiſchen Deutſchland und Rumänien abgeſchloſſenes Ab⸗ mmen unterzeichnet worden, das beide Regierungen verpflichtet, für den Bedarf des anderen Landes die Ausfuhr der eigenen Erzeugniſſe ohne Bedingung be⸗ ſondere Gegenleiſtungen zu geſtatten, ſowie die Durch⸗ fuhr von Waren, die aus anderen Ländern ſtammen, ein⸗ zuräumen.— Der Vertrag gewinnt dadurch jetzt gerade beſondere Bedeutung, daß Rußland und ſeine Verbünde⸗ ten in den letzten Tagen Rumänien die Ausfuhr aus ihren Ländern abgeſchnitten haben. Für Rumänien dürfte in erſter Linie deutſcher Zucker und Kriegsbedarf in Frage kommen, während Deutſchland Rumäniens Getreide und Erdöl braucht. * Charakter verbinden,“ fuhr das Fräulein fort. ben Sie hier bei unſerem Freunde. ſprechen Sie aufrichtig mit ihm, ſagen Sie ihm, was von Argsoſtoli zu beſetzen. 3 ſtimmung des 3 Revolution ausgebrochen. Volk hat geſiegt, die Freiheit triumphiert. Verbranntes Flugzeug. f Bern, 12. April. Bei Nancy iſt ein franzöſiſches Flugzeug in der Luft verbrannt. Die beiden Inſaſſen, von denen einer ein Sohn des Generals Malcor iſt, ver⸗ brannten. ö Der Vierverband gegen König Konſtantin. GKG. Athen, 12. April. Die dem Hofe nahe⸗ ſtehende Zeitung„Prooni“ veröffentlicht eine neue Ent⸗ 8 hüllung über die Spionageumtriebe des Vierverbandes in Athen, der den König Konſtantin unter einen förm⸗ lichen Ueberwachunsgdienſt zu ſtellen wußte. Das Blatt meldet nämlich, daß mehrere griechiſche Hofbeamte ver⸗ haftet wurden, da es ſich herausgeſtellt hatte, daß der engliſche, franzöſiſche und ruſſiſche Geſandte ſie dafür bezahlten, daß ſie den Briefwechſel des Königs aus⸗ ſpähten und verrieten. Der Vierverband in Griechenland. GKG. Athen, 12. April. Der engliſche und der franzöſiſche Geſandte ſetzten die griechiſche Regierung in Kenntnis, daß ihre Regierungen beſchloſſen hätten, auf der Inſel Kephalonia Truppen zu landen und die Reede Miniſterpräſident Skuludis erhob entſchieden Einſpruch und es kam zu lebhaften Aus⸗ einanderſetzung wegen dieſer neuen Verletzung der grie⸗ 88 chiſchen Hoheitsrechte. Kleine Nachrichten vom Kriege. 8 Dresden, 12. April. Der Rittme ſter von Herder, ü h Urenkel von Johann Gottfried von Herder, hat lich indirekten Steuern und die Staatsmonopole ergaben wäh⸗ rend des erſten Vierteljahres 1916 einen Mehrertrag von 106 Millionen Franken gegen das erſte Vierteljahr 1915 und einen Minderertrag von 142 Millionen Jahres gegen das erſte Vierteljahr eines gewöhnlichen ier erſchoſſen. 2 TB. Paris., 12. April.(Agence Havas.) Die ahres. i WTB. Madrid, 12. April. In den Parlaments⸗ wahlen, die am Sonntag ſtittgefunden haben, ſind ge⸗ wählt oder auf Grund des Artikels 29 des Wahlgeſetzes 0 2 5 Der Vogt von Sylt. Roman von Theodor Mügge. Fortſetzung. Nachdruck verboten.) „Sie müſſen wiſſen,“ fiel Lina ein,„daß Kammerherr Branden Geiſt und Kenntnis achtet, wo er ſie findet, daß er meine Achtung für Sie teilt, Herr Björning, daß er viel zu vorurteilsfrei iſt, um Ihren politiſchen Charakter Ihnen zum Vorwurfe zu machen; und daß er keineswegs zu den abhängigen und engherzigen Menſchen gehört, die kein Herz und kein Gefühl für Freiheit und Rechte und die idealen Güter ihres Volſes und Vaterlandes beſitzen.“ 5 n Branden ſah das Fräulein mit ſtarren Augen an und begegnete ihrem unwiderſtehlich einladenden Lächeln. „Gewiß,“ ſagte. er ſtotterno,„ich liebe mein Vaterland und wünſche ihm alles Gute.“ „Dazu müſſen ſich alle Mäuner von Einſicht und „Blei⸗ Herr Björning, geſchehen iſt, denn die Stunde iſt da, wo die, welche es redlich meinen, feſt beiſammen ſtehen müſſen.“ um Gotteswillen!“ rief der Baron voller Entſetzen vor dem gefährlichen Alleinſein,„bleiben Sie hier, Fräu⸗ lein Lina, und ſagen Sie mir ſelbſt, was geſchehen iſt.“ „Leſen Sie das,“ erwiderte ſie, indem ſie ein Billet aus der Taſche zog und es dem Kammerherrn reichte. „Björning hat es mir geſtern geſchrieben. ' Sie finder darin die Urſache der Miniſterverſammlung und der Miß⸗ „In Frankre las der Rammerherr,„ist eine Der König iſt entflohen, das a f Sie wird ihren Weg durch Europa machen und überall die Feſſeln den Kö der Völker brechen. Jetzt iſt es Zeit, auch für Dänemark, nig zu zwingen, Wort zu halten, er wird es müſſen, ernannt worden 235 Liberale, 8 miſten, 8 Laimiſten, 2 Nationaliſten, 3 Konjunktioniſten, 4 Radikale, 13 Regionaliſten, 6 Unabhängige, 3 Katho⸗ liken, 4 keiner Partei Angehörige. Es ſtehen noch 16 Wahlen aus. f WTB. Waſhington, 12. April. Einer nicht be⸗ ſtätigten Nachricht zufolge iſt Villa an den Wunden ge⸗ ſtorben, die er in einem der letzten Gefechte davon ge⸗ tragen haben ſoll. 3 FFF Das Schickſal von Niederländiſch⸗ Indien. In letter Zeit iſt wiederholt das Gerücht aufge⸗ taucht, daß die Japaner ihre längſt gehegte Abſicht auf den indiſchen Beſitz Hollands(Sumatra, Java, Borneo, Celebes uſw.) zur Tat machen wollen, indem ſie dieſe wertvollen, gegenüber der japaniſchen Macht aber faſt wehrloſen Kolonien durch einen Gewaltſtreich an ſich reißen. Den Zeitpunkt hätten die Japaner, die man auch ſchon die gelben Engländer genannt hat, nicht ſchlecht gewählt. England iſt durch den Weltkrieg, in den Japan ſich nicht weiter eingelaſſen hat, als ſeinen eigenen Belangen dienlich war, feſt gebunden, es kann alſo nichts dagegen machen, auch wenn es wollte,— England hat nämlich ſelbſt ein Auge auf die indiſchen Inſeln geworfen. England muß froh ſein, wenn die englandfeindliche Strö⸗ mung in Japan ihm nicht ſchon jetzt eine Quelle von Verlegenheiten wird, denen es zurzeit machtlos gegen⸗ überſtünde. Rußland iſt erſt recht nicht imſtande, die außerordentliche Machtvergrößerung Japans hindern zu können, iſt es doch, von anderen Gründen ganz abgeſehen, jetzt vollſtändig auf die gute Laune Japans angewieſen, das ihm Waffen liefert und Geld borgt. Vor den großen Worten der Amerikaner aber hat ſich Japan noch nie gefürchtet, und es hat recht daran getau, denn ſo hat es erreicht, daß die Amerikaner Japan fürchten. So wäre Holland allerdings, wenn die Gerüchte begründet ſein ſollten, in einer ſchwierigen Lage. Die Verteidigungsmittel, die den Inſeln zur Verfügung ſte⸗ hen, ſind unzureichend; ſie würden dem japaniſchen An⸗ riff noch weniger ſtandhalten können, als es das deut⸗ 195 Tſingtau vermochte. An eine Hilfeleiſt ing vom Mut⸗ terlande aus iſt aber unter den gegenwärtigen Umſtänden nicht zu denken; die Engländer würden jedes Schiff, das zu dem Zweck aus einem holländiſchen Hafen ausfah⸗ ren würde, alsbald vernichten, denn ſie ſind doch die „Verbündeten“ der Japaner. 8 Daß etwas im Werke iſt, erſcheint nun allerdings nicht ganz unwahrſcheinlich. Tas Londoner Blatt„Daily Telegraph“ machte zu der Pariſer Zuſammenkunft die Bemerkung, die Beratungen gewinnen dadurch beſon⸗ dere Bedeutung, daß an ihnen auch der japaniſche Bot⸗ ſchafter in Paris teilnehme. Und eine Rotterdamer Mel⸗ dung berichtete, auf der Pariſer Beſprechung habe Eng⸗ land die Abſicht kungegeben, Japan mit den nieder⸗ ländiſchen Kolonien zu bezahlen. So hat ja auch England Frankreich mit Marokko, Italien mit Tripolis, Ruß⸗ land mit der Nordküſte von Kleinaſien„bezahlt“, d. h. mit Dingen, die ihm nicht gehörten, und die die Anderen, wenn es gut geht, erſt mit vielen Opfern ſich erkämp⸗ fen müſſen. 8 5 Der Plan der Beſchützer von Reht und Freiheit— das ſind nämlich die Engländer— iſt ſo weſensecht und paßt ſo lückenlos in das engliſche Angriffsſyſtem egen Deutſchland, das mit allen Mitteln vernichtet wer⸗ en ſoll, daß es ſchwer iſt, an der Tatſächlichkeit zu weifeln. Es wird da immer klarer, warum ganz Holland, as ſonſt kaltblütig iſt bis zur Schwerfä ligkeit, plötz⸗ lich in eine ſo große Aufregung kommen konnte, zumal England mit der Landung von 200 000 Mann, trotz der amtlichen Ableugnung, ſeinem Wil en einen beſonderen Nachdruck zu geben im Schilde führt und durch die große Blockade den holländiſchen Handel zu vernichten im Be⸗ griffe ſteht. 3 5 1 Was wird nun aber Holland tun? Wird es, um ſeinen Seehandel und ſeine Kolonien zu retten, dem eng⸗ liſchen Druck nachgeben und ſich an der Abſchließung Deutſchlands beteiligen? England hat vor dem Kriege den Holländern immer vorgemacht, ſie köunten ihre Ko⸗ lonien nur behalten, wenn ſe in „Eine Revolution!“ rief Branden,„und der König entflohen? Entſetzlich! Ueber alle Vorſtellung gräßlich! Wo iſt Fräulein Lina?“ fuhr er fort, als er ſie nicht mehr bemerkte. a f„Dort geht ſie die Terraſſe hinab,“ ſagte Björ⸗ ning.„Bleiben Sie, Herr Kammerherr Branden, ich habe Ihnen ein Wort zu ſagen.“ „Entſchuldigen Sie mich,“ ſprach der arme Baron, ſich losreißend.„Ich kann nicht bleiben. Dieſe Nachricht iſt höchſt wichtig, höchſt gefährlich. Ich muß auf der Stelle in die Stadt.“ „Man hat die Nachricht länger als vierundzwanzig Stunden verheimlicht, um Maßregeln zu treffen, fetzt wird ſie in Kopenhagen verbreitet ſein, ehe Sie davon weiteren Gebrauch machen können. Es handelt ſich allein darum, ob Sie, Herr Baron, und andere Männer von Namen und Vermögen, willens ſind, dieſen Augenblick zu benutzen, um uns eine Bürgſchaft für unſer Heil, für eine verfaſſungsmäßige Freiheit ſichern zu helfen.“ „Ich fürchte,“ ſagte Branden, ängſtlich ſich um⸗ ſchauend,„daß alle Bemühungen nichts helfen. Der König iſt nicht für die Konſtitutionen geſtimmt, alle Mittel würden nichts fruchten, Vorſtellungen nur Gefahr brin⸗ 1 5 „So muß er gezwungen werden, zu tun, was ſeine Pflicht iſt,“ war die Antwort. „Schweigen Sie,“ rief der Kammerherr, aufs äußerſte erſchrocken,„es iſt Hochverrat, was Sie da ſagen. Ich will nichts gehört haben, aber ich habe nichts damit zu tun.“ b ö Konſervatibe, 8 An⸗ hänger Laciervas, 16 Anhäuger Mauras, 10 Refor⸗ einem freundſchaftlichen ſie ſich dem engliſchen e a ügter land zuliebe, d. h. aus Furcht 9 N vor England hat Hol⸗ land vor einigen Jahren auf die als dringende N wendigkeit erkannte Ausgeſtaltung von Vliſſingen zu einer ſtarken Seefeſtung verzichtet— es wird dieſen erzwun⸗ genen Freundſchaftsdienſt ſchon mehr als einmal bereut haben. Aber ſoviel Klugheit kann man den Holländern jedenfalls zutrauen, daß ſie einſehen, daß der engliſche Schutz ihrer Kolonien keine Bohne wert iſt, und daß dieſe Kolonien, wenn ihnen der Schutz nicht von anderer Seite zuteil wird, für ſie früher oder ſpäter doch ver⸗ loren ſein werden. Andererſeits würde Holland, wenn es ſich jetzt auf die Seite unſerer Feinde ſchlüge, die Freundſchaft Deutſchlands verſcherzen und ſchließtich zwi⸗ ſchen zwei Stühlen niederſitzen. Die Maßnahmen, die man bisher in Holland getroffen hat, laſſen zwar darauf ſchließen, daß man dort die nationale Ehre und Frei⸗ heit vor allem zu verteidigen geſonnen iſt und nicht die Rolle Portugals ſpielen will, aber Eugland iſt eben England. Es gibt Mittel, den Holländern das Rück⸗ grat zu ſteifen und dieſe Mittel beſitzt Deutſchland: es ſind die Zeppeline und die deutſchen Tauchbobte.— n. Die Notwendigkeit der Siedlung, 3 Der Weltkrieg, der gegen uns und unſere Verbün⸗ delen Memſchenmaſſen in Bewegung geſetzt hat, die— Japaner und ſonſtige Farbige nicht gerechnet— an Zahl uns doppelt überlegen ſind, hat das Augenmerk weiter Kreiſe auf die böſe Tatſache hingelenkt, daß das deulſche Volk ſeit einigen Jahren angeſangen hat, ver⸗ hältuismäßig an Zahl rückwärts zu ſchreiten. Vor dem Kriege hatte man in der allgemeinen Jagd nach Ver⸗ dienſt und Gewinn, und was damit immer verbunden iſt, in dem Leben des Genießens und der Bequemlichkeit für ſolche Kleinigkeiten keinen Sinn mehr gehabt. Der Weltkrieg mit ſeinen Gefahren und Opfern erſt hat wieder viele zur Beſinnung und zum Nachdenken gehracht. Namentlich iſt es der unerſchöpfliche Reichtum an Menſchen, den Ruß lau dd uns eutgegenſtellen kann, der die brennende Bedeutung der Frage leicht begreiflich macht. Die ruſſiſche Gefahr wird vorläufig noch abgeſchwächt durch die dem tiefen Kulturſtande entſpre⸗ chende hohe Sterblichkeit. In den Jahren 1901 bis 1911 ſchwankte die Geburtenziffer im europäiſchen Ruß⸗ land zwiſchen 48 und 44 aufs Tauſend. Die Sterbe⸗ ziffer ging dagegen, von 32 auf 27 zurück. Der Ge⸗ burtenüberſchuß hielt ſich demnach im Durchſchnitt auf 16 bis 17. In Deutſchland ſank er in der Zeit von 15 auf 12,5. Es iſt klar, daß dieſe Entwicklung in Deutſch⸗ land zu einer abſoluten und raſchen Verminderung des Geburkenüberſchuſſes führen muß. Die Sterblichkeit ha ja nahezu die mögliche untere Grenze erreicht. Sie dauernd unter 14 herunterzudrücken, erſcheint ausſichts⸗ los, würde doch dies ſchon einer durchſchnittlichen 8 benszeit von ungefähr 70 Jahren entſprechen. Rußlan hat allein für ſein 130 Millionen Einwohner zählendes europäiſches Gebiet ohne Polen mit einem ſtändig ſtei⸗ genden jährlichen Zuwachs von zwei Millionen zu rech⸗ nen, während Deutſchland ſeinen Jahresüberſchuß von 800 000 Meuſchen ohne wirkſame Nachhilfe nicht länger zu behaupten vermag.„55— 2 Welche Maßnahmen kommen nun in Frage? Da iſt zunächſt die von Boden⸗ und Wohnungsreform faſt als Allheilmittel geprieſene ſtädtiſche Siedlung. Aber ſchon längſt iſt ſtatiſtiſch feſtgeſtellt, daß die ſtärkſte Be⸗ völkerungszunahme in den am dichteſten bewohnten Stadt⸗ teilen zu finden iſt und ſtufenmäßig, entſprechend den ver⸗ beſſerten Wohnverhältniſſen, abnimmt. Zwar verringer der Kleinhausbau die Sterblichkeit, aber er erzieht gleich⸗ feits den einſachen Mann zur Bequemlichkeit. Anderer eits haben auch in neuerer Zeit dicht bewohnte Groß ſtädte auch ohne Siedlungspolitik lediglich durch Ver?“ beſſerung des Geſundheitsweſens die Sterblichkeit weſenk⸗ lich zu verringern verſtanden.** 1 Ganz andere Bedeutung kommt der ländlichen Siedelung zu. Dieſe Siedelung hat ſich der preuß. Staat ſchon ſeit drei Jahrzehnten zur Aufgabe gemacht, doch konnten einſchließlich der Bemühungen privater Kreiſ! nur rund 40000 Familien in dieſer Zeit angeſiedelt werden. Die Verluſte der Landflucht ſind nur zu einem geringen Prozentſatz ausgeglichen. Die Hauptichwierig⸗ ö von einer Anzahl notabler Leute aller Stände unter⸗ zeichnet iſt, und die ihm überreicht wird von einem reichen und vornehmen Herrn, von einem Herrn ſeines eigenen Hofes.“ 3 8 5 N „Sie meinen mich,“ ſagte Branden, von Grauſen erfaßt. 5 a 0„Allerdings, ja, ich meine Sie,“ erwiderte Björning alt. „Niemals, es wäre unerhört!“ erwiderte der Baron. „Was wagen Sie dabei?“ ſprach der Verſucher. „Sie wagen die Gnade des Monarchen, aber Sie gewin⸗ nen dafür die Liebe des Volkes.— Und hat der Adel vor allen anderen nicht die Pflicht, wenn er zurückdenkt an alte Zeiten und wenn er weiter denkt über ſeine Er⸗ haltung, der Nation voranzuſchreiten, um ſich und ihr die Rechte freier Staatsbürger zu ſichern?“ „ich darf Sie nicht länger hören,“ rief Branden: „ich würde es keine Minute lang getan haben, wenn ich gewußt hätte, welche Dinge Sie mir zumuten.“ s „Sie haben es allein darum getan,“ erwiderte Björ⸗ ning,„weil es Ihnen geheißen wurde; geheißen von einer Tame, deren Wünſche für Sie Geſetze ſind. Nun wohl, Baron Branden, gehen Sie, ich laſſe Ihren Arm los, aber wenn je Ihnen das Glück günſtig war, Lin Hand und Herz zu erwerben, ſo iſt es jetzt der Fall, Sie beides zurückſtoßen.“ 3„ „Was wollen Sie damit ſagen?“ fragte der Kam merherr ſtehen bleibend. 5 „Lornſen,“ ſprach Björning,„iſt aufgefordert vor⸗ den, unſerer Sache ſich anzuſchließen, alle meine Gründe“ haben nichts gefruchtet. Sein eigenſinniger deutſchet Kopf begreift nicht, daß er ſich fügen muß, wenn er nich aufgegeben und zurückgewieſen werden ſoll. Fräuleil Hammerſteen wird ſelbſt jetzt den Verſuch machen, 1 wird erfolglos bleiben 15 Gehn t! * A N N e 5 e NN ſchen 3 likeln un ums 5 t kommt d Aus niale S rid Erſtarken Japans und der Vereinigten Staaten zu en haben. Erſteres hat inzwiſchen den oſtaſiatiſchen 110 letzteres den ſüdamerikaniſchen Markt erobert. Frei⸗ 4 U 5 8 55 5 4 5 England unangenehm fühlbar, mehr aber noch uns, ven der verein! derer weten ichen und völkiſchen Zwecken. Zu völkiſchen 8 n, we vielleicht e i N b 0 leicht auf ein Menſchenalter hinaus einen Teil unſeres Felbſewal, hat in der Beſiedlung der vier großen g N ri und Neuſeeland, die gleich nach den napoleouiſchen em 0 und Die Weltkriege erſt ſo recht in die Erſcheinung getreten. Weiß genannten Kolonien bergen etwa 15 Millionen i e, die mit größerem Eifer als die Bevölkerung di guſaltbar geworden ſind, denn die Kolonien haben ſich verpef; l Wee und ſchon annähernd 600 000 Mann auf ann Siedl ie Wichtigkeit der Sprache als Faktors kolonialer wahl g und Germaniſierung überhaupt haben wir ſtets ika u dieſer Prozeß noch lange weiter entwickeln können, 0 ſonde worden. Darum erſcheint auch heute noch die lei 1 b 5 einen Erdteil, der deutſchen, wohl aber einen, der ſpani⸗ 5 „8 W und durchgreifende Beſſerung werden ſie, wie zeigt eiſpiel ſo mancher Stagten heute und im Altertum Wur⸗ nicht bringen, weil ſie das Uebel nicht bei der No ei faſſen. Und dieſe Wurzel iſt der Landhunger. . inderreichtum einen Gewinn, ein Mittel zum wirt⸗ Waftlichen Vorwärtskommen bedeutet, da ſtellt ſich die 0 eh Gruoerungszunahme von ſelber ein. Das iſt auch der . für die in ſcheinbarem Widerſpruch ſtehende Tat⸗ e daß in großſtädtiſchen Mietskaſernen häufig kin⸗ gleicbiche Familien leben. Die Kinder erhalten ſchon 5 nach Verlaſſen der Schule, oft ſchon früher, Ge⸗ dagenheit zu verhältnismäßig gutem Verdienſt, der für rus Einkommen des Vaters eine recht ſpürbare Vermeh⸗ beng bildet und eine weſentliche Verbeſſerung der Le⸗ beben 2 8 und die Grundlage zum Vorwärtskommen tet.. Der deutſch.holländiſche Handelsverkehr. Die Engländer wollen, wie wir in einigen Ar⸗ 9 19 ausführlicher dargelegt haben, durch Aufhebung des jegli der Londoner Deklaration die Neutralen zwingen, der ichen Handel mit Deutſchland einzuſtellen. Beſon⸗ auch iſt es dabei auf Holland abgeſehen, das allerdings all hauz beſonders ſchwer getroffen würde, wie nach⸗ dernde Aufſtellung der„Monatsſchrift der erſten nie⸗ Nad indiſchen Kaufmannsgilde in Deutſchland“ zeigt. Nu der amtlichen holländiſchen Aufzeichnung betrug die Do fuhr aus Deutſchland nach Holland in Tonnen(1 doichleich Zentner) allein im Monat Januar: 19 1943 4498 Steingut und Porzellan —5 136 Bier uſw.. — 4428 Drogeriewaren, Farben und Cheibasen — 2812 Maſch nen i 3088 10 Garne 8 2445 Glas 5 21833 Holz 6205951 66 Häute 5 4290 Steinkohlen 5 470 Galanteriewaren 7 760 Manufakturwaren 38810 36524 Eiſen(unbearbeitet und Stab⸗) 12951 12130 Eiſen(bearbeitet) 2828 3008 apier 11926 319073 Steine 17703 9645 Salz Die Ausfuhr von Holland nach Deutſchland in Tonnen: Januar 1915 1916 5619 16574 Kartoffelmehl 292 147 Baſt 1773 2187 Butter 342 506 Erzeugniſſe der Deſtilterie 1992 7434 Käſe 450— Baumwolle 12926 11582 Kaffee 19570 3171 Nan vünger 5882 6876 Tabak und Zigarren 263 340 Tee 6953 6930 Fiſch 3375 10628 Fleiſch 89609 17895 Friſchs Obſt Sur Rommunion empfells. agnifikate son den einfuchslen bis æu don feiuslen Hiubünden. H. Zimmermann 1 S Lokales. Seckenheim, den 13. April 1916. Mitteilungen aus der Gemeinderatsſitzung vom 11. April 1916. Sämtliche Anträge auf Lernmittelbewilligung werden genehmigt. Das Zinserträgnis aus der Volz und Brecht'chen Stiftung wird wie folgt verteilt: an Jakob Stein 402 Mk. an Friedrich Grimm 4.02„ an Friedrich Maier 402„ an Anna Eck 402„ Diejenigen Kreispflegekindern die im laufenden Jahre konfirmiert oder kommuniert werden, wird je 15 Mark Kleidergeld bewilligt. i Die Waſſerabgabe an die Gr. Bad. Staatsbahn ſoll pro ebm. für 15 Pfg. erfolgen. Das, Geſuch der Gr. Bad. Staatsbahn auf entſprechende Wegherſtellung bei der Wartſtation 41 in Friedrichsfeld wird genehmigt. Es ſollen 2 Eber zur Haltung auf die Dauer von 3 Jahren ausgeſchrieben werden. Der Vertrag mit Gg. Joſ. Volz über Haltung eines Ebers wird vollzogen. Es wird eine Kommiſſion zur Regelung der Gefangenen⸗ verhältniſſe gegründet und zu Mitgliedern ernannt: 1. Gemeinderat Bühler, 2. Gemeinderat K. K. Volz 3. Landwirt Ludwig Metz 4. Landwirt Albert Karl. Termin zur Bügerausſchußſizung wird beſtimmt auf Dienstag, den 9. Mai 1916 Nachmictags 5 Uhr und die Tagesordnung feſtgeſtellt. Die Koſten für den neuen folgt beſtritten werden: 5 1. aus dem Schulhaus baufonds in deſſen voller Höhe 2. der Reſt aus Grundſtocksmitteln. Die Liſten über die Feuerwehrhilfsmannſchaften werden aufgeſtellt und vollzogen. N Folgende Verſteſgerungen werden' genehmigt: 1. Farrendung vom 7. ds. Mts. 2. Abfallholz vom 7. ds. Mts. 3. Abfallholz vom 10. ds. Mts. Die verfügbaren 43 Brotmarken für körperlich ſchwer Arbeitende werden unter die neuerlichen Bewerber verteilt Verſchiedene Rechnungenz werden zur Anweiſung ge- nehmigt. Baden. ) Karlsruhe, 12. April.(Scheffels Werke.) Anknüpfend an die Meldung von dem 30. Todestag Scheffels war bemerkt worden, daß die Werke des Dich⸗ ters nun den bisherigen geſetzlichen Schutz gegen Nach⸗ Schulhausanbauzſollen wie druck verlören. Das iſt nicht richtig. Die zu Lebzeiten des Dichters veröffentlichten Werke werden erſt nach Ablauf dies Jahres 1916 frei. 5 5 85 Durlach, 12. April.(Waldſchutz.) Um den Plünderungen in den Wäldern zu ſteuern, hat der Ge⸗ meinderat eine größere Anzahl hieſiger Bürger, die ſich im Intereſſe des Naturſchutzes ehrenamtlich zur Ver⸗ fügung geſtellt haben, zu freiwilligen Waldaufſehern er⸗ nannt. Sie tragen ein beſonderes Kennzeichen und ſind mit den Beſugniſſen des Waldſchutzperſonals ausgeſtattet, alſo berechtigt, Perſonen, die Aeſte oder Zweige ab⸗ reißen, anzuhalten und wenn nötig, vorläufig feſtzu⸗ nehmen. 3 ( Mannheim, 12. April.(Warnung.) Die hieſigen Blätter warnen vor zwei Betrügern, die ſich als Reiſende der Firma Chemiſche Werke Karlsruhe ausgeben und Kern⸗ ſowie Schmierſeife zum Kauf an⸗ bieten. Da die beiden Schwindler wohl auch anderwärts auftreten dürften, ſo ſei dieſe Warnung weiter ver⸗ breitet, denn die von 1 5 gelieferte Seife iſt ſchlecht. (Heidelberg, 12. April. Das neue Heidelber⸗ aer Gaswerk, das einen Koſtenaufpband von über 1600 000 Mark erforderte, iſt nun fertiggeſtellt. 2 45 An dem Werke arbeiteten 55 hieſige und 27 auswärtige Unternehmer. Die tägliche Gaserzeugung beträgt bei trockenem Betriebe 26 900 Kubikmeter, wozu 72 Ton⸗ nen Kohlen erforderlich ſind. In Heidelberg ſtellt der der Verbrauch von Gas für das Jahr und den Kopf der Bevölkerung auf 110 Kubikmeter. i (Plantſtadt bei Schwetzingen, 12. April.(Die gute Freundin.) Eine unangenehme Ueberraſchung erlebte nach der„Mannh. Volksſtimme“ eine hieſige Krämerfrau. Die Gendarmerie beſchlagnahmte bei 18 ein Faß Salatöl, welches die Frau im vergangenen Jahr noch zum alten Preis gekauft hatte und zurückbehalten wollte, bis das Oel noch bedeutend teurer geworden ſei. Durch eine gute Freundin war die Sache ruchbar ge⸗ worden. 1 ( Kürnbach bei Bretten, 12. April.(Selbſt⸗ mord.) Die 43jährige ledige Johanna Sattler ſtürz⸗ te ſich in den Mühlbach und ertrank. ( Kaudern, 12. April.(Ueber fahren.) Beim Ueberqueren der Straße kam ein ſechsjähriger Knabe der Familie Höllotin zwiſchen zwei mit Papierholz beladene Wagen, wurde überfahren und ſofort getötet. ( Konſtanz, 12. April.(Kriegsgefange⸗ ne.) In den letzten Tagen ſind hier ungefähr 80 kriegs⸗ gefangene Belgier angekommen, die in der Schweiz zu ihrer Erholung untergebracht werden ſollen. In der nächſten Zeit wird eine große Zahl kranker Franzoſen hierher geſchafft werden. Wie aus Schweizer Blätter hervorgeht, rechnet man in der Schweiz mit ungefähr 6000 Franzoſen, während in Lyon etwa 2000 Deutſche geſammelt werden ſollen, die gleichfalls in der Schweiz untergebracht werden. () Aus Baden, 12. April.(Weinmarkt.) Der badiſche Weinmarkt iſt im allgemeinen feſt, beſonders ſoweit die geringeren und mittleren Weine in Frage kommen. Im Vordergrund des Intereſſes ſteht immer noch der 1915er und die Nachfrage darnach wird immer größer, weil die Entwicklung der 1915er⸗Weine alle Erwartungen übertrifft. Die Preiſe dafür ſind wei⸗ ter geſtiegen. Im Breisgau wurden in der letzten Zeit 1915er Weißweine zu 50— 75 Mark, Rotweine zu 80 bis 85 Mark, in der Markgräflergegend zu 54— 80 bezw. 80—85 Mark, am Kaiſerſtuhl zu 52— 80 bezw. 80—85 Mark die 100 Liter gehandelt. s Perantwortlſch für die Redaktſon Gg. Zimmermann, Seckenſeim FFK CC.CC.C.C.C.C...cc.... c. 2 2 N 1 3 1 Für I 3 Kommunion 1 5 Schwarze. weisse u. farbige 1 a Kleiderstoffe oe, Wäsche lat f 21 L 1 Lois LRNNHDRHUER, Hlannheim f 1 Breitestrasse Q 1. 1 292 — F,, a 7 eee e, ee, e, e. 2 Ha Veiel, ole Keb Alb. Anme, iu Ale mil Smanns hv, Stef/ do Cuele Sella e Broachũre gratis durch die Brunnenverwaltunz Assmannshausen am Nhaſa. 4 ölffhmer und liche zu vermieten. Eder,„zum Engel“. Iwel Iimmer zu vermieten. Näh. Erny, Roſenſtr. 32. 1 önmer U. Küche zu vermieten. Schloßſtraße 34 ii Jeldpoſt Kartons in jeder Große empfiehlt Georg Zimmermann. mittel anerkannt. In allen Apotheken und Orogerien M. 1.— Aae Cb. Kirchenchor. 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Verwandten, Freunden und Bekannten die trauerige Nach- richt, daß es Gott dem Allmächtigen gefallen hat unsere liebe Lina Huber im Alter von 47 Jahren, versehen mit den heil. Sterbsakramenten nach kurzem schweren Leiden unerwartet zu sich in die ewige Im Namen der trauernden Hinterblieben: Die Beerdigung findet am Freitag, den 14. April Nachmit. ½5 Uhr vom Trauerhause, Friedrichstr. 39 aus statt. Ziegelhäuſer Hacken Stufenhacken Spaten ſind eingetroffen. FEMmpfehle: Plaz. Welssweln p. Ltr. 1 10 Mk. Fuͤtweln„„ 1.20„ Halaga p. Ltr. 220 85 Garzutlert reinen SBWienenhonig Pfand 1.35 2u haben bel Bickerel Aug. Engert 1 Rledstrasse Mr. 50. bFPaopfneiderlebrung i geſucht gegen Vergütung. gaumann, Schloßſtr. 35. 2 dimmer und Küche nebſt Zubehör zu vermieten. Wilhelmſtr. 47. Hhekannimachung. Die Haltung von 2 Zuchtebern wird für die Zeit vom 1. Mai 1916 bis 1. Mai 1919 öffentlich in Submiſſton vergeben. Angebote ſind ſchriftlich, mit entſprechender Auf⸗ ſchrift verſehen, längſtens bis 25. April 1916 mittags 12 Uhr bei uns einzureichen. Die Vertragsbedingungen können auf dem Rathaus eingeſehen werden. Seckenheim, den 12. April 1916. Gemeinderat: Volz. Bekanntmachung. Steuer Ab⸗ und Zuſchreiben in Neckarau betr. Das diesjährige Ab- und Zuſchreiben der Einkommen⸗ und Vermögens ſteuer wird im Vorort Neckarau am Don⸗ nerstag, den 13., Freitag, den 14. und Famstag, den 15. April 1916 je vormittags von 8½ bis 11½½ Uhr und nachmittags von 2 bis 5 Uhr im früheren Rathaus Neckarau vorgenommen werden. Mannheim, den 8. April 1916. gürgermeiſteramt: gez. v. Hollander. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Seckenheim, den 19. April 1916. 8 Koch. Edingen auf dem Rathaus zu Eigentum ver⸗ gürgermeilleramt: ſteigern. 3 i 5 Volz. Roch. Dekanmntmachung. Vekanntmachung. In nächſter Zeit gelangt eine kleine Menge Repssl von höͤchſtens ¼ Ltr, zu 65 Pfg. an eine Familie zur Verteilung. Als Ausweis für den Empfang gilt die Butterkarte. tag. den 14. April von 8— 11 Uhr Vormittags im Bürgerausſchußſaal melden. Auch wollen wir Freuumaterial beſchaffen. Der Verkaufspreis für 1 Zentner Praunkehlenbrikettt ah gahnhef der Nebenbahn hier wird 95 Yfs. betragen und für 1 Ztr. Nußkohlen ab Bahnh. Friedꝛ' feld MR B. 1 50 M. „„ 1 1.30„ „ 1„ Fetiſchrott„„ 1 155 1„ Ruhrbrechkoks„„ 7 Wer Brennmaterial zu beziehen wuͤnſcht, im Bürgerausſchußſaal zu melden. Seckenheim, den 10. April 1916. Rommisslon zur Regelung der wirtschaftl. Uerhältnisse der Gemeinde seckenheim. Gg. Phil. Volz. Familien die nicht im Beſitze einer Butter⸗ karte ſind und ¼ Liter Oel wollen, müſſen ſich am Frei⸗ hat ſich eben⸗ falls am Freitag, den 14. d. Mts. von 8— 11 Uhr vorm. Bekanntmachung. Steuer Ab⸗ und Zuſchreiben in Feudenheim betr. Das diesjährige Ab⸗ und Zuſchreiben der Einkommens⸗ und Vermögens ſteuer wird im Vorort Feudenheim am Mantag, den 17. und Dienstag, den 18. Avril 1916 je vormittags von 8½ bis 11½ und nach- mittags 2 bis 5 Ahr im früheren Rathaus Feuden⸗ heim vorgenommen werden. Mannheim, den 8. April 1918. gürgermeiſteramt: gez. v. Hollander. Borſtehende Bekanntmachung wird hiermit zur allge⸗ meinen Kenntnis gebracht. Seckenheim, den 6. April 1918. gürgermeiſteramt: Volz. Koch. Verſorgungs regelung mit Giern betr. Auf Grund der Bundesralsverordnung vom 25. Sep⸗ tember 1915 über die Errichtung von Preisprüfungsſtellen und die Verſorgungs regelung(Reichsgeſetzblatt S. 607) in der Faſſung vom 4. November 1915(Reichs⸗Geſetzblatt S. 728) wird angeordnet: 1 8 Mit Rückſicht auf die beſtehende Knappheit von Eiern wird das für die Oſterzeit übliche Färben von Giern ver⸗ boten. Zuwiderhandlungen werden mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder mit Geldſtrafe bis zu 1500 Mk. beſtraft. 2 8„ Dieſe Bekanntmachung tritt mit dem Tage ihrer Ver⸗ kündung in Kraft. i Mannheim, den 8. April 1918. Groh. Lezirksamt. Abt. 8. gez. Dr. Pudel. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis. Seckenheim, den 12. April 1918. Hürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Von den Anmeldungen für KHrotzuſaßmarken konnten nur 43 Perſonen berückſichtigt werden. Dieſen wird die Marke fur den Monat April und die Nummerkarte, mit welcher jeweils am letzten eines jeden Monats die Brot⸗ marke pünktlich abgeholt werden muß, durch die Polizei zugeſtellt. Diejenigen angemeldeten Perſonen, die keine Koch. Ausweis karte zugeſtellt erhalten, konnten z. Zt. nicht be⸗ ruckſichtigt werden. Seckenheim, den 12. April 1918. gürgermeiſtevamt: Volz. Koch. —— XXI, 21 2 8 5 grösste Aus wahl, stets de 5 85 neulesten Muster, dis billigsten Preise ſönmmberrtente Grösstes Lager am Platze in: Taschen-Uhren 5 Aller Arten Nickel, Stahl, Silber, Tule, Gold Armband-Uhren 5 Ringe Colliers Broschen Ohrringe Medaillons Kreuze Taschen Börsen Manschetten Knöpfe Oigaretten-Etuis usw. Bestecke in echt und versilbert. 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