Hr. 37. 7 2. laid. Wochenrundſchau. Die Antwort der Vereinigten Staaten auf die deutſche Staatsſchrift vom 4. Mai iſt am 9. Mai abends nach Teutſchland gemewdet worden. Ueber dieſem Antworten⸗ wechſel laſtet es wie ein Nebel, der es bis zur Stunde chwer macht, in der Angelegenheit deutlich zu ſehen. Völlige Klarheit wird auch erſt dann einmal möglich ſein, wenn der Notenwechſel der Geſchichte angehört, wenn man rückwärtsſchauend aus dem Werden und Geſchehen, das er zweifellos zeitigen wird, ſichere Schlüſſe wird ziehen können, zu einer Zeit, wo das Damoklesſchwert der Zenſur hüben und drüben der Sonde des gewiſſenhaften For⸗ ſchers gewichen iſt. Was man bis jetzt als feſtſtehende Tatſachen in den Händen halten kann, iſt folgendes: Auf die drohende und in ihrer Form nichts weniger als höfliche Schrift des Präſidenten Wilſon autwortele die deutſche Regierung in maßvoller aber entſchieden er Weiſe, indem ſie ſich bereit erklärte, den amerikaniſchen Forde⸗ rungen inſoweit nachzugeben, daß auch innerhalb des Seekriegsgebiets die deutſchen Tauchboote kein Handels⸗ ſchiff mehr ohne Warnung und„Rettung der Menſchen“ verſenken dürfen(außer wenn es zu fliehen oder ſich zur Wehr ſetzen ſollte), unter der Vorausſetzung, daß die Regierung der Vereinigten Staaten ernſtlich auf alle feindlichen Mächte einwirke, ihre Kriegführung mit dem Völkerrecht in Einklang zu bringen, andernfälls würde die deutſche Regierung ſich an ihre Zuſage nicht mehr gebunden erachten. Der amerikaniſche Votſchafter Wolf⸗Gerard muß aber während ſeines Aufenthalts im Großen Hauptquartier, wo die Angelegenheit verhandelt wurde, die Meinung bekommen haben, daß der deutſchen Antwort ein Sinn unterzulegen ſei, der erheblich von dem Wortlaut abwich, der in Deutſchland bekannt ge⸗ 3 wurde. Nur ſo iſt es zu erklären, daß Wilſon in einer hochfahrenden Rückantwort ſagte, die amerika⸗ niſche Regierung habe davon Kenntnis genommen, daß die deutſche Regierung künftig„das Aeußerſte“ tun werde, um die Kriegsoperationen auf die Bekämpfung der Streit⸗ kRäfte zu beſchränken.(Die als amtlich veröffentlichte Faſſung lautet: daß die deutſche Regierung„e in letztes“ führ beitragen wolle, um die Beſchränkung der Krieg⸗ führun auf die kämpfenden Streitkräfte zu ermö lichen. 8 Erſtere Ueberſetzungsart iſt offenbar die richtigere, wie aus den beiden verſchiedenen Ausdrucksweiſen„das Aeußerſte“ und„ein letztes“ hervorgeht; ſprachlich ſind nämlich beide Ueberſetzungsarten möglich, aber dem Senne nach iſt„das Aeußerſte“ zutreffender als„ein letztes“, das im Zuſammenhang keinen rechten Sinn ergibt. Sachlich kommen beide Sätze auf das Gleiche hinaus.) Mit anderen Worten: Die deutſche Regierung verzichtet aufden Handelskrieg, und zwar micht bloß hinſicht⸗ lich der Tauchboote, die in der amerikaniſchen Note gar nicht erwähnt werden, ſondern überhaupt. Das und nichts anderes iſt der Sinn der neueſten Wilſon⸗ chen Note, die am Mittwoch von Herrn Gerard überreicht und am Donnerstag abend der deutſchen Preſſe mitge⸗ teilt wurde, und die mit der Reuter'ſchen Meldung vom Dienstag, abgeſehen von genannten Abweichungen, im we⸗ ſentlichen übereinſtimmt. Zu betonen iſt, daß von einem Beftiedigtſein“ des Herrn Wilſon— das Wort kommt in der amerikaniſchen Note nicht einmal dem Sinne nach vor— oder einer„Abwendung der Gefahr eines Bruchs“ keine Rede iſt, daß Wilſon vielmehr ausdrücklich und ſchroff erklärt, daß er keinerlei Bedingung an⸗ nehme und daß er von der deutſchen Regierung genaueſte Einhaltung ihres Verſprechens erwarte, wie auch die 3 Mächte ihre fernere Kriegführung geſtalten gen. N Wir müſſen geſtehen, einer ſolchen Demütigung hätte Rau ſich 55 5 einem Wilſon nicht„ Aber hoffentlich iſt das letzte Wort gc nicht gesprochen, und es iſt zu erwarten, daß die deutſche Regierung die Antwort nicht ſchuldig bleiben werde. Wie müſſen die Worte des Amerikaners unſeren ſiegreichen Helden in den drei Elementen auf der Seele brennen! „ Inzzwiſchen berichtet das„Berl. Tagebl.“ allerdings, die deutſche Regierung beabſichtige nicht, eine neue Antwort zu geben. Nach der Lage der 1 0 beſtehe kein Grund zu einer abermaligen ſchriftlichen Aeußerung. — Darüber kann man verſchiedener Meinung ſein. Wil⸗ ſon hat aber jedenfalls den dptomgiiſgen und politiſchen Sieg errungen, den er für ſeine Wiederwahl braucht. König Ludwig von Bayern empfing am Mittwoch anläßlich der Jahrhundertfeier der dauernden Verbindung von Bayern und der Pfalz eine Abordnung von Pfälzern. Dabei hielt der König eine Anſprache, in der er u. a. ſagte:„Wir ſtehen mitten im Kriege; wann er enden wird, wiſſen wir nicht; aber daß wir nicht beſiegt werden, wiſſen wir, und wir wollen keinen Frieden, der uns nicht eine beſſere 1 gibt, als wir ſie jetzt haben. Wir bringen die ſchwerſten Opfer an Gut und Blut, aber auch Opfer in der Heimat, wo dem Volke harte Entbehrun⸗ 8 t bers werden. Daßf das Volk davor in aller Zukunft verſchont bleibt, das iſt das Ziel, das wir beim 5 ſriedensſchluß erreichen müſſen.„„ Den Lebensmittelwucherern, dieſen ſchlimm⸗ ten unter unſeren Feinden, geht es jetzt auf die Nähte, 150 lange nicht genug, denn die allergrößten hat man b. nichk gefaßt, aber immerhin ſind ſchon recht erfreuliche Ergebniſſe erzielt und unglaubliche Mengen verborgen Praltener Lebensmittel ans Tageslicht befördert worden. Das iſt ein Beweis, daß von einem Mangel keine Rede ſein kann, daß es vielmehr an dem verkehrten Syſtem gelegen hat, das aus irgend welchen Gründen ſich ſcheute, in das Weſpenneſt zu greifen. Ja, wenn einer ein Pfund Butter zu ſich ſteckte oder ein paar Eier, oder wenn ein Bäuerlein ein paar Zentner Heu oder Kartoffeln zu Dunte angab, da war die Strafe 910 verwirkt, aber wo 5 erte von 1 Fleiſch und 20000 Doſen Konſer⸗ . Zweck der Preissteigerung aufgeſtapelt waren, unte das Auge des eſetzes nicht durchdringen. Fetzl, Neckar- Boie. da der Preußiſche Miniſter des Innern zunüchſt für ſeinen Machtbereich die Sache in die Hand genommen hat, iſt auf einmal ein Lichtſtrahl in die dunklen Vor⸗ ratsgewölbe gedrungen und man wird nicht mehr ruhen, bis einigermaßen Ordnung geſchaffen iſt. Der bayeriſche Miniſterpräſident von Hertling iſt nach Berlin gereiſt, um in der Wucherfrage mit dem Reichskanzler ſich zu verſtändigen, wahrſcheinlich kommt es zur Einſetzung einer Reichsfürſorgeſtelle. Wird dann auch der Brun⸗ nen erſt zugedeckt, wenn das Kind hineingefallen iſt, ſo wird er doch zugedeckt. Will man aber etwas Nennens⸗ wertes erreichen, ſo muß man feſt und bis zur Wurzel 58 ben Vor allem iſt der wucheriſche Ketten handel, ei dem eine Ware durch viele Hände geht, bis ſie zum Verbraucher gelangt, mit ſtrengſten Strafen zu belegen. In der Idealſtadt Berlin ſind ahlloſe Fälle feſtgeſtellt, daß unglaubliche Mengen von zebensmitteln zehn⸗ und mehrfach den Beſitzer wechſelten, ohne nur einmal das Aufbewahrungsgewölbe zu verlaſſen. Es war der reinſte Spekulationshandel, wie das Termingeſchäft an der Bör⸗ ſe. Sodann müßte unbedingt die Fabrikation von Fleiſch⸗ konſerven verboten werden. Dieſe Rieſenfabriken kau⸗ fen das Schlachtvieh überall zu den höchſten Preiſen auf und legen die Konſerven auf Stapel. Wenn dann auf die Schlachthöfe kein Vieh kommt und die Preiſe ins Fabelhafte ſteigen, dann iſt für dieſe Konſervenfabriken Erntezeit. Fleiſchkonſerven ſind recht, wenn man aus fetten Jahren für magere Zeiten Vorräte ſchaffen will. Wenn aber Fleiſchmangel beſteht, dann hat das Konſer⸗ vieren keinen Sinn, und wenn der Fleiſchmangel vol⸗ lends hervorgerufen oder doch weſentlich geſteigert wird durch das Konſervieren und durch das Aufkaufen von Schlachtvieh durch die Konſervefabriken, ſo iſt das Wu⸗ cher, der unbedingt unterdrückt werden muß. Auch in dieſer Richtung darf man wohl von dem neuen Syſtem Beſſerung erhoffen; endlich wäre ihm noch eine vernün⸗ tige und klügere Behandlung der leidigen Zuckerfrage ans Herz zu legen. Einen erfreulichen Lichtblick in der ſchweren Zeit bieten die ſiegreiche Tapferkeit unſeres Heeres und die bewährte Tüchtigkeit unſerer Generale. Auch die 93. Kriegswoche hat der Beweiſe wieder viele gebracht, daß militäriſich Deutſchland unbeſieglich iſt. In dem Rieſenkampf um Verdun iſt das Zünglein der Wage wieder um ein merkliches Stück auf die deutſche Seite übergerückt, Erfolge von größter Bedeutung wie die Er⸗ ſtürmung der heißumſtrittenen Höhe 304, die Einkreiſung der Höhe 287, die Eroberung des Gehöfts Thiaumont uſw. haben die Verteidigung in empfindlichen Nach⸗ teil gebracht, ganz abgeſehen von der außerordentlich ſchweren Einbuße an Truppen, die die auf 51 Diviſio⸗ nen angewachſene Gefechtsſtärke des Feindes erlitten hat. Von den übrigen Fronten und von der Marine wurde gleichfalls gutes berichtet, Leider ſind einige Zeppeline verloren gegangen, ein ſchmerzlicher Verluſt, der aber unſere dankbare Freude über dem in ſchweren Kämpfen Erreichten nicht trüben ſoll. n. Lokales. Seckenheim, den 13. Mai 1916. Die Verſicherungs⸗Geſellſchaft„Deutſcher Anker“ in Berlin hat die ſogenannte Kriegs⸗Lebensverſicherung ohne ärztliche Unterſuchung eingeführt. Jeder Kriegsteilnehmer, auch wenn er ſchon im Felde ſteht, kann verſichert werden. Im Todesfall wird ſofort die voll verſicherte Summe in bar ausbezahlt. Es iſt zu empfehlen, daß jeder Kriegs⸗ teilnehmer verſichert wird. Anträge nimmt Herr Chriſt. Grimm, Seckenheim, Hauptſtr. 116, entgegen Das Weitere iſt aus der gleichzeitig erſcheinenden Annonee erſichtlich, worauf die Leſer beſonders aufmerkſam gemacht werden. — Das öffentliche Intereſſe erfordert, daß mit dem Papier ſparſam gewirtſchaftet wird. Unnötiger Verbrauch von Schreib- und Druckpapier vermehrt die Schwierig⸗ keiten der Papierbeſchaffung für nötige Zwecke. Zahlloſe Waren kann der Käufer mit nach Hauſe nehmen, ohne daß ſie beſonderes eingepackt und eingewickelt werden. Hier kann eine große Menge Papier geſpart werden. Von dem vaterländiſchen Sinn der Bevölkerung darf erwartet werden, daß die kleine Unbequemlichkeit in Kauf genommen und in unndtigen Fällen das Einpacken und Einwickeln der Waren nicht verlangt wird. Ueberflüſſiges Altpapier jeder Art, wie es in den meiſten Haushaltungen oft in erheblichen Mengen unnötig aufbewahrt wird, iſt an die Papierſammelſtelle des Roten Kreuzes abzuliefern. — Die nächſte Badiſche Rote Kreuz⸗Geldlotterie Loſe A 1 Mk., findet ſchon am 26. Mai ſtatt. Der GEr⸗ trag der Lotterle kommt den verwundeten bad. Kriegern zu Gute, die es gewiß tauſendfach verdient haben, daß jeder nach Moͤglichkeit zur Linderung ihrer Leiden gerne beiſteuern. Dazu iſt durch Kauf oder Verkauf von Rote Kreuz⸗Loſe reichliche Mittel zu fließen, die zur Pflege der Verwundeten verwandt werden. Der Plan der Lotterie iſt außerdem ſehr günſtig, bei nur geringer Loszahl kommen 3328 Geldgewinne und eine Prämie mit zuſammen 3700 Mk. bar ohne Abzug zur Verloſung. Der möglichſte Hauptgewinn beträgt 15000 Mk. Loſe àa 1 Mk., 11 Loſe Jo Mk. ſind bei Lotterie⸗Unternehmer J. Stürmer, Straß⸗ burg i. E. Langſtr. 107, Filiale Kehl a. Rh. Hauptſtr. 47 und allen Losverkaufſtellen zu haben. eee ee eee 1 J BERLINER ATELIER 1 Inhaber E. KREGEL OH— 2 8 L f a M A N N 1 E 1 1 15 1 2 2 Fiatt(glanz) M. 190-3 00 J 12 Vistt Glatt) M. 4.50 f f 12 Kahnet,„ 4 90-6.50 l 13 Kabnett,,„ 950 f 4 . Bekanntmachung. Am Montag, den Is. mal 1 1e Vormittags 9 Ubr werden auf dem Rathaus 2 an der Landſtraße Mannheim⸗ — Sonntags den ganzen ſag geöffnet— 9. 2„„ Heidelberg ſtehende dürre Obſtbäume zum Selbſtfällen öffentlich meiſtbietend verſteigert. Seckenheim, den 13. Mai 1916. gürgermeiſteramt: Volz. Arbeitsvergebung. Die Gemeinde vergibt im Submiſſionswege die Her⸗ ſtellung von Schreinerarbeiten im Gemeindehaus, Luiſen⸗ ſtraße.(Um- und Neulegen von Zimmerböden). Angebete ſind bis zum 16. Mai 1916 Mittags 12 Uhr beim Bürgermeiſteramt einzureichen. Angebotsformulare werden im Rathaus Zimmer Nr. 7 abgegeben. Seckenheim, den 10. Mai 1916. Bürgermeiſteramt: Volz. Gefunden und auf dem Rathaus Zimmer Nr. 7 abzuholen iſt ein Geldſtück und eine Pferdedecke. Seckenheim, den 12. Mai 1916. gürgermeiſteramt: Volz. Koch. Bekanntmachung. Die allmonatliche Aufnahme der Be⸗ ſtände an Rindvieh, Schafen Schwei⸗ . nen betr. Wir bringen hirmit zur öffentlichen Kenntnis, daß gemäß Miniſterialverordnung vom 8. Mai 1916 im Großherzogtum am Montag den 15. Mai 1916 und fer⸗ nerhin am 15. jeden Monats eine Aufnahme der Beſtän⸗ de an Rindvieh. Schafen und Schweinen ſtattfindet. Mit dieſer Zählung iſt gleichzeitig eine Eierzählung ver⸗ bunden. Die Einwohnerſchaft wird erſucht den mit der Auf⸗ nahme betauten Zählern gewiſſenhafte und vollſtändige Angaben zu machen. Zugleich weiſen wir auf folgende Strafbeſtimmungen hin: Wer vorſätzlich die Auskunft zu der er auf Grund dieſer Verordnung verpflichtet iſt, nicht rechtzeitig erteilt Koch. Koch. oder wiſſentlich unrichtige oder unvollſtändige Angaben macht, wird mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder mit Geldſtrafe bis zu 10000 Mk. beſtraft; auch können ver⸗ ſchwiegene Tiere und Eiervorräte im Urteil für den Staat verfallen erklärt werden. Wer fahrläſſig die Auskunft, zu der er auf Grund dieſer Verordnung verpflichtet iſt, nicht rechtzeitig erteilt oder unrichtige oder unvolſtändige Angaben macht, wird mit Geldſtrafe bis zu 3000 Mk. oder im Unvermögensfalle mit Gefängnis bis zu 6 Monaten beſtraft. Seckenheim, den 12. Mai 1916. gürgermeiſteramt: Volz. Fleiſchkarten. Es wurde eine größere Anzahl Fleiſchkarten von den Antragſtellern nicht abgeholt. Wir geden hierzu noch⸗ mals Gelegenheit für Dienstag, den 16. d. Mts. Vorm. von 8—12 Uhr im Rathaus Zimmer Nr. 7. Dabei heben wir hervor, daß etwa nicht abgeholt wer⸗ dende Karten trotzdem als veradfolgt gelten und den Fleiſchbeſtänden der Selbſtveeſorger zugerechnet werden. Die Arbeitslaſt unſerer Verwaltung iſt derart, daß wir von jedem Einzelnen Puͤnktlichkeit und Ordnung verlangen müſſen. Wer die geſetzten Termine nicht genau beachtet, hat alle Folgen ſich lediglich ſelbſt zuzuſchreiben. Neuanträge auf Ausſtellung von Fleiſchkarten werden künftighen Schmitt. nur nach Mittwochs Vormittags entgegengenommen. Auch Brotmarken werden nur noch an dieſem Tage ausgegeben. Seckenheim, den 11. Mai 1918. gürgermeiſteramt: Bolz. Koch. Ich empfehle zu außerordentlich billigen Preisen. Kinder-Söckohen] Kinder-Strümpfe schwarz, braun u, farbig schwarz, lederfarbig und mit und ohne Wollrand. bunt durchwebt Laufkleidehen in eleganter Ausführung weiss und farbig. Wagen-Decken aus Ia. Stoffen Wagen-Kissen mit Stickerei Qamen-Wäsche Damen-Hemden aus sehr gutem Wäsche- tuch u, mit eleg. Stickerei Beinkleider mit breiter Stickerei. Kinder-Lätzohen Damen-Untertaill. schöne Muster aus gutem Chirting Hemden Corsett- Schoner aus sehr gutem Chirting ö Achsel- u. Vorderschluss Unterhosen Handschuhe mit Stickerei . Damen-Handschuhe Strumpfwaren Sommer- Tricot moderne Damenstrümpfe Farben und schwarz schwarz aus Ia. D'garn Damen Handschuhe r. in 5 Herren-Sooken u Seide in allen Grössen lang und kurz Modewaren baumw., grau, maccofarb. Herren-Artikel Kragen Kravatten Stickerei- Kragen Vorhemden Hosenträger Halsrüehen mit Band Wieser- Illi. Grüne Marken. Luisenstrasse 40. Wir bringen zur allgemeinen Kenntnis. daß Zucker und Seife ſowie alle fetthaltigen Waſchmittel künftighin nicht mehr ohne Marken abgegeben werden dürfen. Den Händlern iſt bis zur Ausgabe derſelben die Verabfolung ſolcher Waren ſlrong unlorfagl. Zur Regelung der alloomeinon Verſorgung und auch der Zuweisung von Zucker⸗ und Seifenartikel iſt es unbedingt nötig, daß wir die genaue Zahl aller Einwohner erhalten. Wir fordern deshalb alle Famllienvorstände hierdurch b am Mittwoch, den 18. Mai 1016, in folgender Reihenfolge im Rathausſfaale ſich anzumelden: DWuchſtaben A bis G vormittags von 8 bis 10 Alor „ SG„ N„ 10„ 5 N„ Ae ee 5* „„3„% Es it dabei anzugeben: I. ame und Beruf des Hausbaltungsvorstandes 2. Wohnung, Strasse und Hausnummer 3. Anzahl der anwesenden Familienangehörigen J. Anzahl des gegenwärtigen Dienstpersonals 5. Anzabl sonstiger 2. Zt. im Hausbalt. Zeit anwesenden Personen. 6. Gesamtzahl. Die Angaben ſind prinlith zeuan zu machen. zede falſche Angabe und jeder Verſuch hierzu wird unnachſichtlich zur Anzeige gebracht und hat unter allen Um flän den den Jusſchluß vom bezug aller durch nie Semtinde beſorgten Nahrungsmittel zur Lolge. Die Gerechtigkeit und der Ernſt der Zeit gebietet für uns die Flitht der ſcthürſſen Konktollt. Im Intereſſe der Arbeitslaſt unſerer Verwaltung wird Jedermann gebeten genau die Zeit zur Anmeldung einzuhalten. Wer die Anmeldung verfäumt, hat keinen Anſpruch auf Berück⸗ ſichtigung bei allen künftigen Begelungen und 8 alle amangenehmen Folgen lediglich ſich ſelbſt zuzu⸗ ſchreiben. Daß Dienſtperſonal der Kinder zur Anmeldung nicht angenommen werden können, dürfte ſelbſtverſtändlich ſein. Seckenheim, den 13. Mai 1916. Utgernelſterant.: Volz